Samstag, 20. März 2010 - Anstoßzeit 15.15
Landesklasse Staffel 6 (8. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 92 Min. (46/46) - Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 36. Pires, 1:1 57. Samel, 1:2 63. Schimpf
Verwarnungen: Motz, Pires, Degner (alle Leuna)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Langeneichstädt (Kap. 1.500 Plätze, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 110 (davon ca. 30 Leunaer)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Wichtiger Sieg in mittelmäßigem Spiel)
Photos and English version (Football match and buildings in Langeneichstädt): http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623590971565/
Komische und unfreundliche Typen am Einlass und lasche Bockwürste ließen uns merken, dass man sich nach drei Ferienwochen mit sieben Fußballspielen in Syrien an Anderes gewöhnt hatte. Jetzt war wieder Landesklasse angesagt. Gegen den heftigen Wind hatten wir uns mit dem Rad nach Langeneichstädt, einem 1.400-Einwohner-Dorf – mittlerweile Ortsteil von Mücheln – im Altkreis Merseburg-Querfurt gekämpft. Seit 1946 wird in Langeneichstädt Fußball gespielt; irgendwie bekannt wurden sie nie, aber immerhin spielten sie schon mehrere Spielzeiten Landesklasse.
Ähnlich wie in Nessa, aber sogar noch höher und schöner zum Gucken, gibt es um einen Teil des Sportplatzes herum einen hohen Graswall. In Langeneichstädt hat man auch mehrere Schalensitze und Bänke angebracht. Vom Graswall aus schaut man nicht nur das ganze Feld ein, sondern auch in den Ort und sieht auch bis zur Warte.
Heute gab es ein Mittelfeldduell gegen den TSV Leuna 1919, welches mit einer Viertelstunde Verspätung begann, da ein unnötiger technischer Fehler auftrat: die Spielberichtsbögen konnten nicht verändert und richtig ausgedruckt werden...
In den ersten 20 Minuten gab es nicht eine Torchance, dann griff Leuna ab und zu mal an und nach über einer halben Stunde erlöste Joao Pires endlich die Saalestädter. Bis zur Pause gab es noch ein paar Szenen vor beiden Toren, doch erst nach der Halbzeit sollte mehr passieren.
Langeneichstädt war zwar klar schwächer, doch erzielte mit einer guten Aktion den Ausgleich. Da eine gute Aktion aber zum Glück zu wenig ist, legte Leuna wenige Minuten später dem Heimtorwart zum zweiten Mal einen Treffer ins Netz: nach Hammerschmidts erfolglosem Angriff setzte Matthias Schimpf nach und traf zum 2:1, was den Endstand bedeutete. Das musste man als verdient bezeichnen, wenn auch Leuna schon weitaus bessere Spiele abgeliefert hat, als dieses. Auch so Leistungsträger wie Nino Hammerschmidt und Kevin Degner waren kaum – letzterer sogar gar nicht – positiv aufgefallen. Aber gegen einen Gegner wie Langeneichstädt, der – das muss man leider so sagen – mit dieser Leistung nichts in dieser Spielklasse zu suchen hat, reicht ein mittelmäßiger Auftritt allemal.
Nach dem Spiel fuhren wir noch an den Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbei: drei Kirchen, eine Windmühle, ein jungsteinzeitliches Grab und ein mittelalterlicher Wehrturm (die besagte Warte). Der Ort macht eigentlich einen guten Eindruck: beim Dorffußballplatz-Groundhopping hat man oft weniger Fotomotive außerhalb des Platzes.
VC Bad Dürrenberg/ Spergau 0:3 VC Franken (Bamberg)
Samstag, 13. Februar 2010 - Beginn 19.30
1. Volleyballbundesliga (Profi- und Halbprofiliga)
Ergebnis: 0:3 nach 67 Min. – Sätze: 19-25, 21-25, 21-25
Besondere Vorkommnisse: keine
Spielort: Jahrhunderthalle Spergau (Kap. 1.200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 1.000 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Einseitig aber nicht schlecht)
Photos and English version (Volleyball Bundesliga): http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623715649202/
Weiter nach Spergau, wo Volleyball anstand. Dort hatten uns auch schon einige Leute vermisst, weil wir halt drei Wochen nicht da waren. Manchen mussten wir dann erstmal erklären, wo Syrien überhaupt liegt. Sollte man eigentlich wissen, aber da Volleyball dort nur eine ganz kleine Nummer ist, kann man nicht unbedingt erwarten, dass jeder beim VC gleich was mit dem Land anfangen kann...
Heute war der Gegner der VC Franken; ein fränkisches Kunstprodukt, das als Nachfolger des bankrotten VC Eschenbacher Eltmann Bamberg fungieren muss, und nun selber Bankrott ist. Das ist sie mal wieder wie sie leibt und lebt: die Wirtschaft in den höchsten Volleyball-, Handball- und Eishockeyligen Deutschlands. Wenn man auch so heruntergekommen ist, seine Namensrechte zu verkaufen, dann ist das ein schlechtes Zeichen. Auch wenn ein normaler Vereinsname nicht vor Konkurs schützt, wie der VC Leipzig beweist – aber Leipzig ist ohnehin ein Sonderfall quer durch den bezahlten Sport – aber über so einen Verein könnte ich mich wieder aufregen...
Super auch, dass mehr Tages-VIP-Karten verkauft wurden, als Plätze zur Verfügung standen – aber dadurch hab ich mal aus etwas anderen Perspektiven fotografieren können. Das Spiel war leider sehr einseitig, wobei es eine der besten Saisonleistungen des VC Bad Dürrenberg/ Spergau war. Leider war der fränkische Bankrottklub so viel besser, dass es einem direkt Leid tun muss um diese Mannschaft. Hoffentlich finden diese guten Spieler einen ordentlichen Verein! Nach drei Sätzen hatten sie jedenfalls das Spiel gegen den VCBDS klar entschieden. Der Gastgeber war aber wie gesagt keinesfalls schwach: nur in der Abstiegsrunde müssen sie sehr achtgeben, dass sie nicht gegen die Wuppertal Titans, die die mit Abstand schlechteste Volleyballmannschaft sind, die ich die letzten beiden Jahre gesehen habe, den Kürzeren ziehen. Aber dem VC Bad Dürrenberg/ Spergau traue ich auf jeden Fall souveräne Siege in der Abstiegsrunde, die deutlich spannender als die Meisterrunde, die ohnehin Friedrichshafen gewinnen wird – und wenn nicht, dann halt Unterhaching; aber das geht mir am Arsch vorbei – ist, zu.
Wie gesagt: bei der Leistung gegen die Franken, braucht sich niemand aus der Bad Dürrenberger Mannschaft zu schämen! Weiter so und dann läuft es schon wunschgemäß erfolgreich in der Abstiegsrunde!
Statistik:
Ground Nr. 403 (ein neuer Ground; diese Saison: 72 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 967 und 968 (diese Saison: 110)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 29.410 (18.890 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.320 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.200 Fahrrad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 54
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 190
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