Montag, 30. März 2015

W452VI: Eisschach oder übers Eis rutschende Steine

3. Lentparkpokal (Internationales Curlingturnier des Kölner Eis-Klubs)
- Datum: Sonntag, 29. März 2015 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: Internationales Curlingturnier
- Sieger: EC Oberstdorf/ Kölner Eis-Klub/ Burba (8 Punkte, 24 Ends, 54 Steine)
- Spielort: Lentpark, Eisstadion (Kap. 500, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: max. 40
- Unterhaltungswert: 1,0/10 (Also etwas Langweiligeres kann man auf einer Eisfläche ja nicht veranstalten...)  
Photos with English Commentary:
Curling: International Tournament in Cologne, Germany

Warum ich mir das heute angetan habe, weiß ich selber gar nicht so genau. Vielleicht weil es am Vortag in Luxemburg nur Gaelic Football und kein Hurling gab, was ja so ähnlich klingt wie Curling aber nur ungleich actionreicher und interessanter ist... Oder doch eher, weil man auch Sportarten, die man für langweilig hält, erst mal gesehen haben sollte, bevor man sie beurteilt.

Was ich den Sportlern hoch anrechne, ist das gute Auge und geometrische Verständnis, das man beim Ausüben von Curling hat. Der mittelalterliche schottische Sport erfordert viel Präzision, geschickten Krafteinsatz beim Anschieben des Steins und dem Wischen zur Beeinflussung von Geschwindigkeit und Rutschbahn. Aber wenn man sich fünfzehn Minuten angeguckt hat, wie geschickt die Akteure sind, will man doch lieber zu einer anderen Präzisionssportart wie Billard, Darts oder Platzbahnkegeln... Curling ist unglaublich langweilig – nur Dressurreiten ist noch öder! Wer da die Steine in der Zielfläche am besten platzierte war mir schnell egal. Gewonnen hat eine Spielgemeinschaft aus Oberstdorf und dem Gastgeber, es waren aber auch unterklassige Teams aus mehreren Nationen vertreten – u.a. Dundee in Schottland, Schaffhausen/ Schweiz und drei luxemburgische Mannschafen.

Das Beste war die Spielstätte. Der Lentpark ist eine von außen dümmlich aussehende Blechbüse, doch von innen eine spektakuläre Dreifachsportanlage. Hallenbad, Eisstadion und Eislaufbahn in einem. Die Eisfläche des Eisstadions befindet sich im Kellergeschoss, die Sitztribüne und Stehterrassen im Erdgeschoss. Dann geht es gut fünf Meter und ein Stockwerk höher, wo sich im Obergeschoss die rundherum laufende Eislaufbahn befindet, von deren Balkonumgang in 8 bis 10m Höhe man einen Blick tief nach unten auf die Eisfläche hat.

Aufgrund des Dauerregens fuhr ich den Großteil der Strecke mit der Stadtbahn. Vor allem am Hauptbahnhof von Bonn ist es dabei immer interessant, andere Leute unauffällig zu beobachten. So viele Asis wie in Bonn rumlaufen, habe ich noch in keiner Stadt an einem Bahnhof gesehen. Highlight heute: ein besoffener Osteuropäer, wahrscheinlich so ein scheiß Russe den man leider wegen deutscher Wurzeln nicht in seine verkommene Heimat abschieben kann, läuft mit einer leeren Frauenhandtasche herum, vergisst sein Bier auf einer Bank, läuft dann wieder zurück und schnauzt einen anderen Säufer an, dass er sein Bier nicht anrühren soll. Geht wieder weg ohne Bier, der andere Säufer will wieder an sein Bier, dann schmeißt der Russe mit der Handtasche nach dem bärtigen Penner...  
Statistik:
- Grounds: 1.329 (heute 1 neuer; diese Saison: 174 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.333 (heute 1; diese Saison: 221)
- Tageskilometer: 60 (50km Bahn, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 46.800 (32.250 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.680 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.670 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 452

W452V: Breitgefächertes Sportangebot in Luxemburg; von Fußball über Basketball bis hin zu Rugby und Gaelic Football

BBC Arantia Larochette ............................ 87
BC Résidence Walferdange ........................ 92
- Datum: Samstag, 28. März 2015 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Basketball Nationaldivisioun bzw. sogenannte „Total Ligue” (1. Spielklasse in Luxemburg, Halbprofi- und Amateurliga)
- Ergebnis: 87-92 nach 40 Minuten (4x10); Viertelergebnisse: 28-22, 23-21, 16-29, 20-20
- Punkte: Jones 25, Evans 17, Kayser 11, Ferreira 10, Hoffmann 9, R. Nunes Jordao 7, P. Nunes Jordao 4, Kirpach 2, Becker 2 (Fiels); Richardson III 36, Moura 25, Vujakovic 14, Dezelski 13, Tomas 3, Schumacher 1 (Walfer)
- Freiwurfquote: Fiels 50% (7 von 14); Walfer 72% (18 von 25)
- Fouls: Hoffmann 5, P. Nunes Jordao 4, R. Nunes Jordao 3, Kayser 3, Becker 2, Kirpach 1, Jones 1 (Fiels = 21); Tomas 4, Dezelski 3, Vujakovic 2, Moura 2, Richardson III 2, Schumacher 1 (Walfer = 14)
- Spielort: Hall Sportif Centre Filano (Kap. 400, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und spannendes Spiel)

FC Amis des Sports Porto Luxembourg Res. ..... 4
FC Blue Boys Muhlenbach Res. ........................... 4
- Datum: Samstag, 28. März 2015 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Réseves Séniors Classe 2 Série 2 (2. Luxemburgische Reserveliga, Staffel 2)
- Ergebnis: 4-4 nach 96 Minuten (47/49); Halbzeitstand: 1-1
- Tore: 1-0 11. (NN), 1-1 26. Nr. 7, 2-1 55. (7), 2-2 66. Nr. 17, 3-2 76. (8), 3-3 78. Nr. 10, 3-4 84. Nr. 7, 4-4 88. (11, Foulelfmeter)
- Verwarnungen: der Schiri schien keine Karten dabei gehabt zu haben...
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stade Boy Konen, Terrain 2 (Luxembourg-Cessange, Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Schnelles, packendes und torreiches Match)

Rugby Club Luxembourg ...................................... 31
Studentenstadt Rugby München ........................... 18
- Datum: Samstag, 28. März 2015 – Kick-off: 14.00
- Wettbewerb: 2. Rugby-Bundesliga/ DRV Pokal Süd-West (2. Spielklasse im deutschen Rugby)
- Ergebnis: 31-18 nach 84 Min. (42/42) – Halbzeit: 21-6
- Punkte: 0-3 Freekick, 5-3 Try, 7-3 Conversion, 12-3 Try, 14-3 Conversion, 19-3 Try, 21-3 Conversion, 21-6 Freekick, 26-6 Try, 31-6 Try, 31-11 Try, 31-16 Try, 31-18 Conversion
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stade Boy Konen, Terrain de Rugby (Luxembourg-Cessange, Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,5/10 (Hervorragendes, sehr kampfbetontes Spiel)

Gaelic Football Benelux Championships 2015, Tournament 1 in Luxembourg
- Datum: Samstag, 28. März 2015 – Beginn: 9.30
- Wettbewerb: Gaelic Football Benelux Championships (Länderübergreifende Meisterschaft im Gaelic Football für Teams aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg)
- Ergebnisse Männer (11er Großfeld): GSC Lëtzebuerg 2.3-0.7 Amsterdam GAC, Belgium A 7.4-0.0 Belgium B, GSC Lëtzebuerg 2.5-1.6 Den Haag GAA, Amstderdam GAC 2.9-1.3 Belgium A, GSC Lëtzebuerg 3.5-0.0 Belgium B, Rest unklar
- Ergebnisse Frauen (7er Kleinfeld): GSC Lëtzebuerg 2.1-5.5 Belgium B, Holland 3.6-5.8 Belgium A, Holland 6.10-0.4 Belgium B, Rest unklar
- Spielorte: Stade Route de Luxembourg (Kap. 1.200, davon 200 Sitzplätze) und Stade Route de Luxembourg, Terrain 2 (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: max. 40 bei den Männerspielen und max. 10 bei den Frauenspielen)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Tolle Sportart, hier natürlich nicht auf Spitzenniveau aber einige gute Spiele dabei, zudem interessante Atmosphäre)  
Photos with English Commentary:
a) GAELIC FOOTBALL: BeNeLux Championships Tournament 1 in Junglinster
b) RUGBY: RC Luxembourg defeat StuSta München in German 2nd Division
c) Football: Porto Luxembourg II and Blue Boys Muhlenbach II draw in Reserves League 2
d) Basketball: Arantia Larochette lost to Residence Walfer in Play-off/Play-out-Round
e) Sightseeing: Betten op der Mess (Palace)

Gaelic Football (Gälischer/ Keltischer Fußball) ist ein seit mindestens 500 Jahren in Irland gespielter Ballsport, der ein Mittelding zwischen Rugby und Fußball und somit ein für die britischen Inseln typischer Ballsport ist. Viele recht ruppige Ballsportarten wurden in Großbritannien und Irland mindestens seit dem frühen Mittelalter erfunden. Während Fußball und Rugby weltweit gut organisiert gespielt werden, sind andere dieser Ballspiele nur regional in GB bekannt oder haben eine geringe Verbreitung, so wie Gaelic Football, das von der GAA (Gaelic Athletic Association) Europe zusammen mit Hurling (einem Hockey-Spiel – im Gegensatz zu Feldhockey nichts für Weicheier, da enorm viel Körperkontakt) und anderen irischen Sportarten auch in einigen europäischen Ländern organisiert wird. Deutschland ist da leider sehr schwach: außer Düsseldorf, Frankfurt und München – und da auch nicht so regelmäßig – gibt es kaum oder keine Wettkämpfe. Doch in BeNeLux gibt es eine funktionierende Meisterschaft im Gaelic Football (und auch Hurling), an der Teams aus dem Großherzogtum, einigen belgischen und niederländischen Großstädten, sowie auch Düsseldorf und Zürich teilnehmen. Da der erste Spieltag (in Turnierform ausgetragen) dieser ausgesprochen interessant klingenden BeNeLux-Liga im Gaelic Football im luxemburgischen Jonglënster ausgetragen werden sollte, ließ ich mich nicht zwei Mal bitten, mal wieder nach Lëtzebuerg zu fahren. Außer dieser kuriosen Randsportart gab es auch noch 15er-Rugby, Fußball und Basketball zu sehen, aber erstmal mehr zum Gaelic Football!  
In Jonglenster (Junglinster) befindet sich am Südende rechts vor der neuen Umfahrung die Sportanlage. Außer Tennisplätzen gibt es auch ein meist für Fußball genutztes Stadion mit einer überdachten Tribüne mit Holzbänken für 200 Zuschauer. Im Rücken der Tribüne und des sehr gepflegten Sportlerheims gibt es einen neuen, sehr guten aber ausbautenlosen Kunstrasen. Heute wurde auf letzterem das Turnier der Frauenmeisterschaft auf Kleinfeld (7 Spielerinnern statt wie üblich 15) und im Stadion des Männerturnier (auch dort eine Reduzierung der Spielerzahl: statt 15 waren es 11, was bei einem ca. 100x60m großen Fußballfeld sinnvoll ist: ein Gaelic Football-Platz in Irland ist gut 135x80m groß) ausgetragen.

Mit zwei älteren irischen Offiziellen kam ich schnell ins Gespräch. Die waren unheimlich bemüht mir die irische Kultur über den Gälischen Sport (Gaelic Football, Hurling) nahe zu bringen, erzählten auch viel von traditioneller Musik, der Küche (im Mittelpunkt natürlich der Irish Pub, der übrigens in irischen Aussprache wirklich „pub“ und nicht „pab“ ausgesprochen wird) und auch der Landessprache (Irisch-Gälisch) und deren Unterdrückung durch die Engländer. Ohnehin ging es auch immer mal um Kriege mit England und die angespannte politische Situation: die Iren schienen mir sehr auf ihre Geschichte bedacht. Immer wieder hörte ich übrigens auch Spieler, die sich auf Irisch unterhielten, was nicht ganz so krass fremd wie Walisisch klingt. Eher dem Walisischen ähnlich ist übrigens das Bretonische – daher ist die Bretagne auch der Hotspot für Gaelic Sports außerhalb Irlands.

Die Spiele die ich von der Männerliga sah, waren allesamt rasant und sehenswert, bis auf die Spiele der schwachen Belgischen B-Mannschaft waren sie auch eng und spannend. Zuerst war der Gastgeber Luxemburg gegen Amsterdam gefragt. Mit einem frühen Goal (Schuss ins Tor wie beim Fußball, das gibt 3 Punkte) und kurz danach mit einem Point (Schuss über die Querlatte zwischen die beiden dort angebrachten Rugby-Stangen, gibt einen Punkt) legten sie den Grundstein zum Sieg. 2 Goals, 3 Points gegen 0 Goals, 7 Points macht einen 9:7 Sieg für Luxemburg. Beim Belgien-internen Match sah es sehr deutlich aus. Die B-Mannschaft traf gar nicht und verlor mit 7.4-0.0 (also 25:0) gegen die A-Mannschaft. Dann traf Luxemburg auf die Favoriten aus Den Haag, die sich mit einigen Spielern des nicht in Mannschaftsstärke angereisten Clubs aus Maastricht verstärkt hatten. Nach langem Rückstand gelangen Luxemburg zwei schöne Tore zum 2.5-1.6 (11:9) Sieg. Gegen Belgien B siegte Luxemburg sogar zu Null bei 3.5 (14) eigenen Punkten. Belgien war generell recht erfolglos, dann auch die A-Mannschaft unterlag Amsterdam mit 2.9-1.3 (15:6).

Beim Frauenturnier sah das anders aus: hier spielten beide Teams ganz gut, die A-Mannschaft auch besser als das niederländische Team und besser als die schwache luxemburgische Mannschaft sowieso. Auch die Frauen spielten keinen schlechten Fußball, profitierten auch etwas vom kleinen Platz – hier wurde dementsprechend auf Kleinfeldtore gespielt. Luxemburg unterlag Belgien II mit 2.1-5.5 (7:20). Außerdem sah ich noch zwei Spiele von Holland: die Niederlage gegen Belgien A (3.6:5.8 = 15:23) und den Sieg gegen Belgien B (6.10:0.4 = 28:4). Bei den Frauenmannschaft war übrigens interessant, dass hier etwas mehr Nicht-Iren auf dem Platz waren als bei den Männern. Vor allem bei Luxemburg und den Niederlanden waren auch je ein, zwei Araberinnen – eine brachte es fertig mit Brille und Kopftuch zu spielen – dabei. Also dass in einigen arabischen Ländern Rugby auch bei Frauen recht beliebt ist, war mit klar – aber wie kommt man mit dem Hintergrund auf Gaelic Football?

Insgesamt gesehen lohnte sich der Besuch absolut und sollte wiederholt werden. Auch Hurling wird einen Besuch wert sein. Was Gaelic Football noch angeht, so erschien das Spiel bei weitem nicht so körperbetont wie Rugby oder gar Aussie Rules, doch zum einen gab es bei Luxemburg – Amsterdam und Amsterdam – Belgien je einen Faustkampf nach unsauberen Tacklings, was von meinen Gesprächspartnern so kommentiert wurde: „Ah, some exchange of opinions...“ oder „Finally it’s getting rough. There weren’t many hard tacklings in the matches up to now, obviously it’s too early in the morning for the young men (ausgesprochen übrigens sehr deutsch: “jung mehn”)“. Zum anderen sieht der Wettkampf in Irland etwas ruppiger aus: https://www.youtube.com/watch?v=RBiDK5NHsIo . Aber es gibt in der Tat strengere Regeln: es ist kein solches Tacklen wie im Rugby (mit beiden Armen um die Hüfte zu Boden reißen) oder Australian Football (voll in den Rücken springen, also eigentlich darf man da eh fast alles, was kein Wunder bei einem Sport ist, der in einer Verbrecherkolonie entwickelt wurde) erlaubt.  
Apropos Rugby: in Cessange (Zeisseng, südwestlicher Rand der Hauptstadt) befindet sich ein weggetretener, mieser Rasenplatz ohne Ausbauten, der der luxemburgischen Rugby Nationalmannschaft und dem wichtigsten Club des Landes, dem RC Luxembourg, als Heimstätte dient. Eine Handvoll Zuschauer, fast alles Männer aus Großbritannien und Frankreich, wollte sich dieses Match im DRV-Pokal zwischen dem Gruppensieger der 2. Liga Südwest – dem RC Luxemburg – und dem 3. der Südstaffel – StuSta München – nicht entgehen lassen.

Es war auch ein sehr sehenswertes und actionreiches Spiel – Luxemburg dürfte wohl in die 1. Bundesliga aufsteigen, was bei deren attraktiver Spielweise auch verdient ist. Hier wurde enorm hart zum Ball gegangen, das Spiel flüssig durchgeführt, enorm viel Laufarbeit geleistet. Das Match war fast nie unterbrochen und Luxemburg verstand es hervorragend die Bayern vom Versuchelegen abzuhalten. Bei Pause deutete sich ein Sieg an, als es 21:6 stand. Luxemburg entschied das Spiel nach der Pause mit zwei weiteren Versuchen. Erst in der Schlussphase kam München noch etwas heran. Am Ende hieß es 31:18.  
Danach gab es auf dem benachbarten Fußballplatz – einem sehr gepflegten Kunstrasen, aber auch ohne Ausbauten – 2. Reserveliga im Fußball. Gastgeber war die überwiegend mit Portugiesen spielende II. Mannschaft vom FC Amis des Sports Porto (FC Sportfreunde Porto), zugast war das mit v.a. Südosteuropäern kickende Reserveteam vom FC Blue Boys Muhlenbach (auch aus einem Ortsteil der Hauptstadt), das noch unter dem Namen „Sandžak“ bekannt ist.

Wie am Freitag in Köln endete das Spiel 4:4, denn beide Teams gaben alles nach vorne, spielten offensiv und ansehnlich, machten etliche amateurtypische Fehler, kamen aber v.a. in der zweiten Hälfte zu vielen Treffern. Packend war v.a. die Schlussphase, als Muhlenbach das Spiel innerhalb von drei Minuten von 3:2 auf 3:4 drehte, doch dann einen Elfmeter verursachte, der den 4:4 Endstand herstellte. Der Schiri sprach übrigens Französisch, Englisch und Portugiesisch mit den Spielern und ließ auch Pöbeleien und Rudelbildung durchgehen: hatte wohl keine Karten dabei...  
Zum Abschluss des Tages – nach einem kurzen Besuch des sehr gepflegten Schlosses in Betten op der Mess – stand noch Basketball in Fiels (Larochette) an. Der Erstligist Arantia Fiels, gesichert auf Platz 2 der Abstiegsrunde, traf hier auf den Aufstiegskandidaten aus Liga 2, Résidence Walfer. Die mussten heute gewinnen, um den Aufstieg einen Spieltag vor Ende perfekt zu machen, wurden aber trotzdem nur von 10 Fans begleitet. Schwach auch die Kulisse der Heimseite: nur knapp 150 Leute und nur die jugendliche Fangruppe „Holy Gäns“ machte Stimmung mit sehr guten Trommelmelodien und ordentlichen Gesängen.

Das Spiel war gut und sehenswert, wobei es in den ersten beiden Vierteln vom Gastgeber bestimmt wurde. Nach der Pause brach Fiels ein, verwandelte kaum noch einen Freiwurf und kassierte immer wieder spektakuläre Dreipunktewürfe und Kontertreffer. Das dritte Viertel ging mit 13 Punkten Unterschied an Walfer. Teilweise bauten sie ihre Fünf-Punkte-Führung auf 11 Treffer im vierten Viertel aus, doch kurz vor Schluss kam Arantia noch mal gefährlich nahe heran. Erst packende Szenen in der Schlussminute und das geschickte Zeitschinden der Gäste ermöglichten einen 87:92 Sieg und den Aufstieg für Walfer, von dem Fiels aber unbehelligt bei.

Ich fuhr den direktesten Weg nach Bonn zurück und kam kurz vor 1 Uhr an.  
Statistik:
- Grounds: 1.328 (heute 5 neue; diese Saison: 173 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.332 (heute 4; diese Saison: 220)
- Tageskilometer: 390 (390km Auto)
- Saisonkilometer: 46.740 (32.250 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.660 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 452

W452IV: Flottes Vier zu Vier am Freitagabend

Vorwärts Sporthochschule Köln 1998 II ............. 4
Deutsche Jugendkraft Südwest Köln II ............... 4
- Datum: Freitag, 27. März 2015 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreisliga C, Köln/ Staffel 2 (10. Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-4 nach 94 Minuten (47/47); Halbzeitstand: 2-1
- Tore: 1-0 8. Emil Pollmann, 2-0 29. Philipp Wudtke, 2-1 59. Poul-Erik Berendt, 2-2 60. Jan Hardelauf, 2-3 67. Toman Bortecen, 3-3 74. Felix Eulgem (Foulfmeter), 4-3 79. Andreas Hense, 4-4 82. Poul-Erik Berendt
- Verwarnungen:Mehmet Cetintas, Thomas Kamann (beide DJK SW)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Platz 2 der Nordfelder im Sportpark Müngersdorf (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 7 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Schnelles, engagiert geführtes, spannendes und torreiches Spiel)  
Photos with English Commentary:
Amateur Football in Cologne: Vorwärts SpoHo Reserves v DJK Südwest Reserves

Irgendwie war die Zeit doch zu knapp da mit Bahn und Straßenbahn hinzufahren, also fuhr ich mit dem Auto zu den Nordfeldern hinterm Müngersdorfer Stadion. Das bringt das Problem mit sich, dass man mangels Beschilderung in einem System von Sackgassenwegen in einem Park mit Waldstück, sich irgendwie einen Weg zu diesen Plätzen bahnen muss. Am Ende parkte ich auf einem nicht gekennzeichneten Fußweg neben einer Wiese in Sichtweite des Platzes...

Die beiden Plätze, die als Nordfelder bezeichnet werden, liegen für eine Großstadt idyllisch und von Bäumen umgeben. Allerdings sind die Plätze mit ihrem Aschenbelag nicht sonderlich schön zu bespielen und für die Zuschauer gibt es keine Tribünen oder so. Außer mir wollten auch nur ein paar Studenten der Sporthochschule den Kick zwischen der II. Mannschaft von Vorwärts SpoHo (= Sporthochschule) und der Reserve vom katholischen DJK Südwest sehen.

Das Spiel war von Beginn an flott und engagiert geführt. Torszenen gab es hier im Minutentakt. Mit einem Heber ging SpoHo II in Führung. Nach dem 2:0 per Bogenlampe wurden die Seiten gewechselt und das Spiel wurde noch besser. Doch nun drehte Südwest das Match auf 2:3 mit teilweise tollen Treffern. In der Schlussphase dann nach einem unberechtigten Elfer und einem schön herausgespielten Treffer der erneute Wechsel der Führung: 4-3 für SpoHo. Doch kurz vor Abpfiff ein weiterer unberechtigter Elfmeter und Südwest glich zum 4:4 aus. Ein wirklich packendes Amateurmatch hier auf Platz 2 der Nordfelder!  
Statistik:
- Grounds: 1.323 (heute 1 neuer; diese Saison: 169 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.328 (heute 1; diese Saison: 216)
- Tageskilometer: 60 (60km Auto)
- Saisonkilometer: 46.350 (31.860 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.660 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 452

Donnerstag, 26. März 2015

W452III: Alleine am Beckenrand

Telekom-Post-Sportgemeinschaft Köln ............. 10
Stolberger SV II ..................................................... 8
- Datum: Donnerstag, 26. März 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Mittelrheinliga (5. Spielklasse im Wasserball)
- Ergebnis: 10-8 nach 32 Minuten (4x8); Viertelergebnisse: 1-2, 4-2, 2-1, 3-3
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Spielort: Kartäuserwall-Bad (Kap. 100, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: 1 (also nur ich)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Mittelmäßiges Spiel)  
Photos with English Commentary:
Waterpolo: Post and Telecom Cologne v Stolberg Reserves

Wahrscheinlich aus Gründen der starken Hallenbelegung finden unterklassige Wasserballspiele in NRW häufig unter der Woche statt. Zum Beispiel Donnerstag um 20h. Ich habe auch schon Ansetzungen wie Montag 21.15h gefunden. Aber jedenfalls hatte ich auch heute wieder abends Zeit um zum Sport zu gehen – diesmal nach Köln zum Mittelrheinliga-Wasserball. Die SG der Post und Telekom traf auf den Tabellenletzten aus Stolberg bei Aachen. Wer hier verliert hat eine schlechte Ausgangslage im Abstiegskampf gen Kreisliga.

Gespielt wurde im Kartäuserwall-Bad, das sich auf dem Gelände des Humboldt-Gymnasiums befindet. Als ich nach dem Gymnasium gegoogelt habe, habe ich mich gefragt, warum wir in Merseburg beim Abi nicht so viel losgemacht haben, wie das in Köln gemacht wird. Abi-Krawalle ist ja schon ein fester Begriff in der Presse. Könnte natürlich auch an der schieren Anzahl der Schüler liegen, aber vielleicht ist Sachsen-Anhalt einfach nur nicht so asozial wie NRW...

Zum Bad selber finden sich auch einige Presseartikel, zum Beispiel über zu große Türöffnungen bzw. dafür zu kleine Türrahmen (Zargen)... Aber mittlerweile ist das Bad freigegeben und bildet die lächerlichste Wasserballspielstätte die mir je untergekommen ist. Selbst in Wesseling und Brühl sind die Anlagen besser. Die Decke befindet sich hier nur 3,5m über dem Becken, selbiges hat bestimmt nicht die eigentlich angedachten Mindestabmessungen und als Zuschauer kann man auch nur auf einer Längsseite und der einen Hintertorseite stehen bzw. zwischen den Spielerbänken hinter dem anderen Tor sitzen. Alles extrem eng. Allerdings ist es auch nicht nötig, Zuschauerkapazitäten zu schaffen, denn es kommt keine Sau. Es kommt wirklich überhaupt niemand! Ich war der einzige Zuschauer – am Beckenrand saßen nur das Kampfgericht (drei Leute), drei Betreuer der Heimmannschaft und einer der Gastmannschaft!

Das Spiel war dann ein mittelmäßiges mit gutem Beginn für den unterlegenen Gast aus Stolberg. Die 2:0 Führung der Gäste wurde allerdings zu Beginn des zweiten Viertels ausgeglichen. Nach einer weiteren starken Phase der Gäste, drehte PTSG Köln das noch vor dem Seitenwechsel auf 5:4. Danach zogen sie mit bis zu drei Toren davon. Die Entscheidung fiel mit zwei Treffern in der 29. (8:6 und 9:6). Am Ende kam Stolberg noch etwas heran auf 10:8.  
Statistik:
- Grounds: 1.322 (heute 1 neuer; diese Saison: 168 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.327 (heute 1; diese Saison: 215)
- Tageskilometer: 60 (60km Auto)
- Saisonkilometer: 46.290 (31.780 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.660 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 452

Mittwoch, 25. März 2015

W452II: Klarer Sieg für Friesdorf über Bonner SC

FC Blau-Weiß Friesdorf B .................................... 4
Bonner SC 1901/ 2004 B ........................................ 1
- Datum: Mittwoch, 25. März 2015 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Verbandspokal der B-Junioren, sogenannter IKK classic-Pokal (beide Teams Mittelrheinliga, d.h. 3. Spielklasse der U17)
- Ergebnis: 4-1 nach 82 Minuten (41/41); Halbzeitstand: 1-1
- Tore: 0-1 6. Melih Can Emuce, 1-1 35. Aaron Wirtz, 2-1 55. Daniel Loskot, 3-1 72. Aaron Wirtz, 4-1 80. Phillip Michels
- Verwarnungen: Mohamed Ahdoudi, Tim Schneider, NN, XY (alle BSC)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportzentrum Friesdorf (Kap. 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon ca. 25 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich starkes Spiel der Friesdorfer!)  
Photos with English Commentary:
Under-17 Regional Cup: Blau-Weiß Friesdorf eliminate Bonner SC

Diesen Abend ging es mit dem Rad noch mal zum FC Blau-Weiß Friesdorf. Deren Männer hatte ich mal bei einem Testspiel gegen den Bonner SC siegen sehen. Nun gewannen auch die B-Junioren. Und die machten es noch viel überzeugender als die Männer! In der Liga ist die U17 von Friesdorf schlechter platziert als die U17 vom Bonner SC, doch nach einem schnellen Tor aus spitzem Winkel kam vom BSC nicht sonderlich viel. Der halbhoch abgeschossene Ball der nach einer halben Stunde ins Netz ging war der hochverdiente Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war der Gast weitestgehend abgemeldet und kassierte das 2:1 aus Nahdistanz. Ein Schuss wie der Ausgleichstreffer landete zur Entscheidung der Partie sieben Minuten vor dem Ende im Tor. Nach einem Freistoß ging dann in der Schlussminute sogar noch ein Nachschuss zum 4:1 ins Netz. Das Ergebnis war zwar etwas hoch ausgefallen, aber der Sieg für Friesdorf völlig verdient!  
Statistik:
- Grounds: 1.321 (heute kein neuer; diese Saison: 167 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.326 (heute 1; diese Saison: 214)
- Tageskilometer: 20 (20km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 46.230 (31.720 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.660 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 452

Dienstag, 24. März 2015

W452I: B-Jugend auf dem Pennenfeld

SC 1958 Muffendorf B ........................................... 1
VfL Meckenheim 1920 B ....................................... 4
- Datum: Dienstag, 24. März 2015 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Kreisliga B-Junioren, Bonn/ Staffel 2 (7. und unterste Spielklasse der U17)
- Ergebnis: 1-4 nach 80 Minuten (40/40); Halbzeitstand: 1-2
- Tore: 0-1 20. NN, 1-1 29. Mohamed Osama Touaiti, 1-2 32. NN, 1-3 47. Cedric Hoffstadt, 1-4 55. Chakir Bouhlal
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Pennenfeld (Kap. 1.200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Mittelmäßiger Kick)  
 Photos with English Commentary:
Under-17: SC Muffendorf v VfL Meckenheim

Am Abend mal wieder nichts zu tun gehabt, also mal eine kleine Radtour in den Süden der Stadt unternommen. Ich kam nach 40 Minuten Fahrt auch genau zum Anstoß der B-Junioren Kreisliga-Partie zwischen dem SC Muffendorf und dem VfL Meckenheim am Pennenfeld an.

Was die Sportanlage attraktiv macht, ist die Umgebung: die Berge die sich rechtsrheinisch über dem Fluss erheben und von massigen Bauten gekrönt werden – v.a. die Burg Drachenfels sieht man hervorragend von der Mitte der Tribüne aus – und auch wenn man zwischen Tor und Sporthalle hindurchschaut und auf die Moschee guckt, hat man ein interessantes Panorama. Ansonsten wurde hier ein stinknormaler Kunstrasenplatz auf drei Seiten sinnfrei eingezäunt – was sollen die Gitter? Das Tor zur Tribüne ist nicht abschließbar! – und auf der vierten mit einer 0815-Stehtribüne mit fünf Stufen versehen.

Zudem wurden noch sechs Pfähle aufgestellt und diese mit insgesamt acht Baustrahlern versehen. Dieses sogenannte Flutlicht ist mit die größte Scheiße, die mir je auf einem Sportplatz untergekommen ist. Völlig unregelmäßig ausgeleuchtet, Schattenwürfe, Streulicht von den angrenzenden Straßen – wenn man nicht oben auf der Tribüne steht, erkennt man keine Linie und steht man nah einem Tor dran, liegt das andere fast völlig im Dunkel. Dem Schiedsrichter muss man unter den Bedingungen nachsehen, dass er vielfach nicht bemerkte, dass der Ball im Aus war, dass eigentlich die andere Mannschaft Einwurf bekommen musste oder dass mal wieder jemand im Abseits stand. Nur dass er regelmäßig Abseits pfiff wo keines war, ließ doch Zweifel aufkommen, ob alle seine vielen Fehlentscheidungen auf die beschissene Beleuchtung zurückzuführen sind...

Das Spiel war ganz OK, aber höchstens Durchschnitt. Muffendorf konnte anfangs noch gut mithalten, wurde dann aber in der zweiten Hälfte ziemlich überrollt. Nach dem 0:1 in der 20. glichen sie mit einem schönen Heber aus, aber insgesamt kamen sie zu wenig und zu ungefährlich vors Tor. Nach der Pause kassierten sie noch zwei weitere Treffer zum 1:4 Endstand. Dafür, dass sich Meckenheim mit dem ersten Tabellenplatz rühmen kann, war das allerdings nicht so viel was sie da gegen den 10. von 14 zeigten.  
Statistik:
- Grounds: 1.321 (heute 1 neuer; diese Saison: 167 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.325 (heute 1; diese Saison: 213)
- Tageskilometer: 30 (30km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 46.210 (31.720 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.640 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 452

Montag, 23. März 2015

W451VI: Ein Sonntag im Bonn; beim Studentischen FC, im Rheindorfer Kessel, bei der Iranischen Freiheit und in der Sporthalle Pennenfeld

Godesberger Turnverein 1888 ............................... 26
Handball Verein Erftstadt ...................................... 28
- Datum: Sonntag, 22. März 2015 – Beginn: 17.45
- Wettbewerb: Kreisliga Bonn-Euskirchen (7. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 26-28 nach 60 Minuten (30/30); Halbzeitstand: 11-16
- Tore: NN (Geislar); NN (Oberwiehl)
- Gelbe Karten: Nr. 4, 8, X (Godesberg); Nr. 6, 7, 22 (Erftstadt)
- Zeitstrafen: 3x Nr. 2, Nr. 40, Nr. X, Nr. Y (Godesberg = 12 Minuten); 3x Nr. 7, 2x Nr. 20, 2x Nr. 76, Nr. 9, Nr. 22 (Erftstadt = 18 Minuten)
- Platzverweise: Nr. 2 von Godesberg (dritte Zeitstrafe, 53. Min.); Nr. 7 von Erfstadt (dritte Zeitstrafe, 21. Min.)
- Spielort: Sporthalle im Sportpark Pennenfeld (Kap. 1.000 Sitzplätze, davon heute 400 geöffnet)
- Zuschauer: ca. 90 (davon Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannendes und gutes Spiel)

Bonner Fußballclub Azadi 2009 ........................... 2
SV Germania 1922 Impekoven ............................. 5
- Datum: Sonntag, 22. März 2015 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Bonn/ Gruppe 1 (10. Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-5 nach 90 Minuten (45/45); Halbzeitstand: 0-2
- Tore: 0-1 27. Jens Kurth, 0-2 43. Faisal Elghaouti, 1-2 55. Gzim Fejza, 1-3 78. Faisal Elghaouti, 1-4 82. Emre Caliskan, 2-4 85. Torwart Marcel Rodenkirchen (Foulelfmeter), 2-5 89. Angelo Sicorello
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Tennenplatz an der Düne, Tannenbusch (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 8 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und offensives Spiel)

TV 1911 Bonn Rheindorf II .................................. 5
Sportfreunde Ippendorf III ................................... 0
- Datum: Sonntag, 22. März 2015 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Bonn/ Gruppe 2 (11. und unterste Spielklasse, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-0 nach 90 Minuten (45/45); Halbzeitstand: 3-0
- Tore: 1-0 22. Ivan Mora Sosa, 2-0 29. Pablo Juan von Föhren, 3-0 33. Ricardo Alberto Cerra, 4-0 59. NN, 5-0 76. Pablo Juan von Föhren
- Verwarnungen: Javier Alberto Alforo Hernandes (Rheindorf); Fabian Gütgemann, Matthieu Bouffioux (SFI)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Graurheindorf, Rheindorfer Kessel (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 (Mittelmaß)

Ausgleichssportgemeinschaft der Uni Bonn III ... 1
SSV Walberberg 1930 II ........................................ 1
- Datum: Sonntag, 22. März 2015 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Bonn/ Gruppe 1 (11. und unterste Spielklasse, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 90 Minuten (45/45); Halbzeitstand: 0-1
- Tore: 0-1 15. Benjamin Janke, 1-1 65. Azzou Lahgazi
- Verwarnungen: Holger Grimm (Uni); Benjamin Janke (W’berg)
- Platzverweise: Benjamin Janke (W’berg, 88. Gelb-Rot wg. wiederholtem Foulspiels), Andreas Boos (W’berg, 90. Rot wg. Beleidigung)
- Spielort: Sportplatz Buschdorf (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Schwaches Spiel, aber wenigstens gab es einige Torszenen und durch die Bauernmannschaft aus Walberberg auch Emotionen...)  
Photos with English Commentary:
a) Buschdorf: ASG Uni III v Walbernberg II
b) Graurheindorf: TV Rheindorf II v Ippendorf III
c) Tannenbusch: BFC Azadi v Germania Impekoven
d) Pennenfeld: TV Bad Godesberg v HV Erftstadt
e) Bonn: Graurheindorf Palace

Am Sonntag fuhr ich in Bonn von Sportplatz zu Sportplatz. Um 11 gab es das erste Spiel in Buschdorf auf dem ausbautenlosen und von zwei Wällen flankierten Kunstrasen, der mitten auf einem Acker liegt. Gastgeber war die III. Mannschaft der Ausgleichssportgemeinschaft der Universität Bonn, zugast war die II. vom SSV Walberberg. Weiter runter als Kreisliga D geht nicht und beide stehen auch nur im Mittelfeld, doch ein bisschen weniger Gebolze hätte es schon sein können. Viele Schüsse waren wirklich furchtbar daneben, dadurch war die Torzahl recht gering. Walberberg ging mit einer Bogenlampe in Führung und ein Schuss aus spitzem Winkel halbhoch ins lange Eck glich den ersten Treffer aus. Sehenswert war v.a. die Schlussphase, in der die ASG besser war und am Ende zwei Gegner weniger hatte: der sehr alte Schiri hatte zwar einige Probleme bei der Spielleitung, aber dass die Walberberger die letzten Bauern sind und nur am Rummaulen hat er schon mitgekriegt. Schwerhörig war der Unparteiische also nicht. Das aggressive Geschubse war auch nicht zu übersehen, sodass innerhalb von drei Minuten die beiden Oberprolls vom Gastverein vom Platz mussten...  
Trotz vieler mit Elan spielender Südländer war das Spiel der anderen Kreisliga D Staffel in Rheindorf erheblich fairer. Weder Rheindorf II noch Ippendorf III meckerten viel oder foulten sinnlos. Das Spiel war aber recht einseitig, denn Ippendorf sah kaum einen Stich. Rheindorf konnte immer wieder die Abwehr ausspielen und entschied so schon vor der Halbzeit das Spiel. Nach der 3:0-Pausenführung passierte weniger auf dem Platz, am Ende wurde es aber noch ein 5:0. Der Platz ist übrigens sehr sehenswert: zwischen einen Steilhang und eine abschüssige Straße wurde ein Tennenplatz gequetscht. Man kann nur auf der einen Längsseite stehen, wobei man dort eine Tribüne mit bis zu drei Stufen in den Hang gebaut hat. Neben der Tribüne hat man Umkleiden und Imbiss. Aufgrund der Lage ist der Platz als Rheindorfer Kessel bekannt. Offiziell wird er meist als Sportplatz Graurheindorf bezeichnet.  
Dann ging es wieder nach Buschdorf zurück und von da nach Tannenbusch. In der Hohen Straße, an der sogenannten „Düne Tannenbusch“, befindet sich ein ausbautenloser Tannenplatz zwischen sehr modernen Schulgebäuden. Am anderen Ende der Straße spielt u.a. der Marokkanische SV auf Kunstrasen Kreisliga B, doch heute interessierte mich der iranische Verein BFC Azadi (zu Deutsch: Freiheit) in der Kreisliga C. Und siehe da: kaum hatte man es mit Iranern zu tun, schon gab es keine Tannenbusch-Asis die rumprollten oder den Platz vermüllten zu sehen! Mich wunderte auch überhaupt nicht, dass Azadi ausgesprochen fair spielte, aus einer gut gemischten Truppe (Iraner, Deutsche, Araber u.a.) besteht und der Anhang keinen Ärger machte. Im Gegensatz zu marokkanischen Berbern sind die meisten Iraner nämlich gut integrationsfähig...

Das Mittelfeldteam von Azadi hatte heute allerdings nicht viel zu melden auf dem Platz, denn der Aufstiegskandidat aus Impekoven ließ Azadi geschickt kommen ohne einen Treffer zu kassieren und ging selber noch vor der Pause mit 0:2 in Front. Nach der Pause verwandelte Azadi einen ihrer Angriffe mit Flachschuss aufs kurze Eck, doch nach zwei weiteren Treffern der Gäste war die Partie gelaufen. Nur mit einem, vom sehr sicher agierenden Schiri korrekterweise verhängten, Elfmeter kam Azadi noch mal ran (der Torwart hatte übrigens verwandelt). Eine Minute vor dem Ende stand der Torwart dann allerdings blöd da, als ein direkter Freistoß in seinem Kassten zum 2:5 einschlug.  
Ich fuhr quer durch die Stadt nach Pennenfeld, das noch südlicher als Bad Godesberg liegt. Dort spielt aber in der hinterm Stadion in Sichtweite der berüchtigten Moschee gelegenen Sporthalle der TV Bad Godesberg Handball. Die Sporthalle ist von außen recht interessant gestaltet und mit einem Pimmel-Graffiti verunstaltet. Innen ist sie mit einer ausziehbaren Tribüne mit bis zu 1.000 Plätzen versehen und schön mit Backsteinen gebaut. Insgesamt wirkt sie auch aufgrund der Aufteilung des Foyers recht alt, also um 1970 oder 1980 errichtet.

Zum Handball erschien eine erfreulich hohe Zuschauerzahl. Knapp 100 Leute wollten dieses Kreisligaspiel zwischen Godesberg und Erftstadt sehen. Die favorisierten Godesberger brachten allerdings nur etwa bis zur 15. eine gute Leistung, dann schienen die in Abstiegsgefahr befindlichen Gäste durch die schlechte, meist zu ihren Ungunsten verlaufende, Schiedsrichterleistung beflügelt. In Unterzahl (2+2 Minuten, dadurch einen Spieler bereits nach 21 Minuten verloren, der nach einem Stürmerfoul gegen ihn die 2. und nach normalem Nachfragen wegen der Strafe die 3. Zeitstrafe bekam) setzten sie sich ab. Bei Pause führte Erftstadt mit 5 Toren. Nach dem Seitenwechsel setzten sie sich mit bis zu 6 Toren, hier teilweise mit zwei Treffern in doppelter Unterzahl ab. Auch Bad Godesberg blieb dann von zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen nicht verschont – also dass die in diesem Spiel insgesamt 30 Strafminuten ausgesprochen haben, war mehr als lächerlich! – und verlor einen ihrer Spieler. Doch da war schon das Spiel fast verloren. In der Schlussphase kamen die Gastgeber noch auf zwei Treffer heran, doch Erftstadt gewann verdient mit 26:28.  
Statistik:
- Grounds: 1.320 (heute 4 neue; diese Saison: 166 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.324 (heute 4; diese Saison: 212)
- Tageskilometer: 40 (40km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 46.180 (31.720 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.610 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 451

Sonntag, 22. März 2015

W451V: Sieg für Siegen und Handball in Bonn-Beuel

HSG Geislar-Oberkassel ........................................ 31
Christlicher Verein Junger Menschen Oberwiehl 28
- Datum: Samstag, 21. März 2015 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Verbandsliga Mittelrhein (5. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 31-28 nach 60 Minuten (30/30); Halbzeitstand: 14-13
- Tore: NN (Geislar); NN (Oberwiehl)
- Gelbe Karten: Nr. 3, 22, 98 (Geislar); Nr. 5, 6, 17 (Oberwiehl)
- Zeitstrafen: Nr. 23 (Geislar = 2 Minuten); Nr. 5, 17, 20, 24 (Oberwiehl = 8 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Karin-Slabbers-Halle der Gesamtschule Beuel-Ost (Kap. 250, davon 150 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 130 (davon Gästefans: mind. 1)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannendes und gutes Match)

Sportfreunde Siegen von 1899 ............................. 3
Krefelder FC Uerdingen 1905 ............................. 1
- Datum: Samstag, 21. März 2015 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Spielklasse, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 92 Minuten (45/47); Halbzeitstand: 2-1
- Tore: 0-1 10. Kofi Schulz, 1-1 29. Giannis Alexiou (Eigentor), 2-1 39. Konstantin Möllering, 3-1 66. Manuel Glowacz
- Verwarnungen: Haluk Arslan, Mark Zeh (SFS); Burak Akarca, Aliosman Aydin, Leon Heine, Armand Drevina (KFC)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Leimbachstadion (Kap. 18.716, davon 2.108 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.500 (davon 1.392 zahlende, ca. 170 Gästefans und rund 20 Zaungäste)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Das beste Regionalligaspiel das ich seit Jahren gesehen habe – OK, das ist auch nicht schwer bei dem durchschnittlichen Anti-Fußball in der Regionalliga, aber das war mal ein wirklich gutes Spiel hier!)  
Photos with English Commentary:
a) Football: Sportfreunde Siegen v KFC Uerdingen
b) Handball: Geislar-Oberkassel v Oberwiehl
c) Siegerland: Siegen Old Town

Mit dem Fahrrad ging es von Bonn 10km nach Troisdorf, dort in die Bahn nach Siegen, die nach über einer Stunde durch gebirgige, waldreiche und von Wasserläufen durchzogene Landschaft in Siegen ankam. Siegen hat ein paar sehenswerte Ecken mit den beiden Schlössern und mehreren Kirchen, aber ist wie üblich in NRW völlig von hässlichen Betonbauten durchzogen. Im Übrigen ist die Stadt eine einzige Baustelle.

Vom Bahnhof aus sind es fast 4km weitestgehend bergauf bis zum Leimbachstadion raus. Das liegt in einem schönen Kessel zwischen zwei Bergzügen und fasst locker 18.000 Zuschauer, die auf großzügig angelegten Stehtraversen Platz finden. Wer mehr anlegen will (14€, ermäßigt 10€) kann auch überdacht auf Plastesitzen hocken. Die Tribüne hat auch ein paar schön gestaltete Logen. Aber wer braucht schon bei Regen ein Dach im Stadion? Ich nahm eine Stehplatzkarte für nur 5€ (Vollzahlerpreis 8€) was recht preisgünstig ist für die Liga. Ein paar Spacken zahlten gar nichts, schienen größtenteils Uerdinger Stadionverbotler gewesen zu sein, da sie vom Parkplatz eines Baumarktes unterhalb der Baumgrenze des einen Berges ins Stadion guckten...

Die knapp 1.500 Zuschauer verloren sich und gingen Stimmungsmäßig unter im weiten Rund. Das Spiel lud aber zum Mitgehen ein – im Gegensatz zu den meisten Regionalligaspielen die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Krefeld ging mit einem tollen Schuss in den Winkel früh in Führung, doch Siegen kämpfte sich zurück, profitierte von einem Eigentor und erzielte dann die 2:1 Führung. In einer umkämpften zweiten Hälfte ging Siegen sogar mit 3:1 in Führung – langer Pass mit Tunnel abgeschlossen – und gewann somit das Spiel. Absteigen werden sie wahrscheinlich trotzdem und auch KFC Uerdingen wird nicht mehr als den Klassenerhalt schaffen und damit weit hinter ihren Zielen zurückbleiben. Bei einem Griechen als Vereinsboss ist das auch kein Wunder. Mit dem Russenzocker http://www.reviersport.de/299310---kfc-uerdingen-neuer-grossinvestor-aus-russland.html den sie sich jetzt ins Boot holen wollen, besiegeln sie dann hoffentlich ihren Konkurs...  
Die Bahn war etwas verspätet in Troisdorf zurück, sodass es mit dem Rad knapp wurde. Die 10km nach Bonn-Beuel/ Ost schaffte ich aber in 25 Minuten, sodass ich die hässlich rosa gestrichene Sporthalle der Gesamtschule die nach Karin Slabbers – wohl eine Bonner Sportlerin und Funktionärin – heißt, zum Anwurf erreichte. Auch hier der Eintritt angemessen: 4€ (ermäßigt 2€). Außer im Umgang zu stehen, kann man in dieser kastenförmigen Schulsporthalle auch in zwei Reihen vor dem Umgang sitzen.

Das Spiel der Verbandsliga war auch recht sehenswert. Bis zur 20. Minute war der Gast aus Wiehl, CVJM Oberwiehl, treffsicherer und konsequenter und führte mit bis zu vier Treffern. Doch danach kam die gastgebende HSG Geislar-Oberkassel in Fahrt und drehte in der letzten Minute vor der Halbzeit noch die Partie auf 14:13. Diese erste Führung der Partie gaben die Gastgeber auch nur noch zu Ausgleichen aus der Hand. Oberwiehl ging in der zweiten Hälfte nichts mehr in Führung. Geislar-Oberkassel zog zwei Mal auf bis zu vier Treffer davon. Beim zweiten Mal reichte die Zeit zum Aufholen für die Gäste nicht mehr, sodass der Gastgeber mit 31:28 gewann.  
Statistik:
- Grounds: 1.316 (heute 2 neue; diese Saison: 162 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.320 (heute 2; diese Saison: 208)
- Tageskilometer: 200 (160km Bahn, 40km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 46.140 (31.720 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.630 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.570 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 29 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 451

W451IV: Über 70 Tore beim Spitzenspiel in Hagen

VfL Eintracht Hagen .......................................... 38
Leichlinger TV .................................................... 35
- Datum: Freitag, 20. März 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: 3. Liga West (3. Spielklasse im Handball, Halbprofiliga)
- Ergebnis: 38-35 nach 60 Minuten (30/30); Halbzeitstand: 17-19
- Tore: Sonnenberg 8, Pütz 7, Renninger 6, Aschenbroich 6, Reinarz 4, Schneider 3, Kraus 3, Rink 1 (Hagen); Hilger 9, Padeken 7, Lange 5, Lajnef 4, Kreckler 3, Nocickis 3, Janssen 2, Ranftler 1, Menzlaff 1 (Leichlingen)
- Gelbe Karten: Renninger, Aschenbroich, Sonnenberg (Hagen); Janssen, Menzlaff, Padeken, Trainer Buss (Leichlingen)
- Zeitstrafen: keine (Hagen = 0 Minuten); 2x Hilger, Novickis, Ranftler (Leichlingen = 8 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Enervie Arena (Kap. 3.402, davon 2.402 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr flottes Spiel auf Augenhöhe)  
Photos with English Commentary:
a) Handball Division 3: Eintracht Hagen defeat TV Leichlingen
b) Bergisches Land: Much (Church, Monastery); Windeck (Castle Ruin)
c) Ruhrgebiet: Hohenlimburg Castle, Villigst Palace

Am Freitag gab es die seit langem erste Tour durchs Bergische Land. Langsam gehen mir eh auch dort die Sehenswürdigkeiten aus, aber Much mit seiner von außen dämlich gestrichenen aber innen v.a. aufgrund der Holzdecken schönen Kirche sowie dem ehemaligen Kloster mit dem verschieferten Fachwerkbau, hatte ich noch nicht besucht. Sehr sehenswert war auch Windeck, wo es eine schöne Burgruine oberhalb des Ortes auf einem Bergsporn am Waldrand gibt. Die Ruine ist frei zugänglich und man kann auf drei Ebenen herumlaufen. Nur in den Turm führt nichts hoch.

Weiter nördlich, im Ruhrgebiet, schaute ich mir noch das sehr gepflegte aber modern verbaute Haus Villigst (ein klassizistisches Schloss, das von der Kirche als Tagungszentrum genutzt wird) und das Schloss Hohenlimburg bei Hagen, das derzeit wegen Sanierung geschlossen ist aber eigentlich ganz gut und eindrucksvoll aussieht.  
In der hässlichen Stadt Hagen ging ich wieder preisgünstig Essen und dann zum Handball. Die Enervie-Arena hat einen behinderten Namen und sieht von außen absolut scheiße aus, ist aber innen ganz originell gestaltet, mit den unterschiedlich geformten und angeordneten Tribüne. Nur die Hintertorbereiche sind baugleich, aber die Haupttribüne ist nach oben verjüngt und sehr viel kleiner als die steile und hohe Gegentribüne mit ihren Klappsitzen an die in den hinteren Reihen noch Stehstufen anschließen.

Für einen durchschnittlichen Eintrittspreis (8€, ermäßigt 6€) bekam man in diesem Drittligaspiel überdurchschnittlich viele Tore geboten. Es ging munter hin und her und die favorisierte Heimmannschaft lag lange hinten. Doch nach der Pause kam Hagen richtig ins Spiel und führte nun ständig mit um die drei Tore. In einer starken Schlussphase gelang es ihnen den Sieg klar zu machen: 38:35, also 73 Tore insgesamt!  
Statistik:
- Grounds: 1.314 (heute 1 neuer; diese Saison: 160 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.318 (heute 1; diese Saison: 206)
- Tageskilometer: 280 (280km Auto)
- Saisonkilometer: 45.940 (31.720 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.470 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.530 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 451

Donnerstag, 19. März 2015

W451III: Aufholjagd nach 0:6 knapp fehlgeschlagen

TuS Wesseling Wasserball .................................. 9
SC Poseidon Koblenz ........................................ 10
- Datum: Donnerstag, 19. März 2015 – Beginn: 20.15
- Wettbewerb: Kreisliga Mittelrhein, Gruppe 2 (6. und unterste Spielklasse im Wasserball)
- Ergebnis: 9-10 nach 32 Minuten (4x8); Viertelergebnisse: 0-1, 2-5, 3-3, 4-1
- Tore: NN
- Hinausstellungen: NN
- Spielort: Schulbad Wesseling (Kap. 150, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon Gästefans: keine?)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Ganz gutes und v.a. spannendes Spiel)  
Photos with English Commentary:
Waterpolo Regional League: TuS Wesseling lost to Poseidon Koblenz

Die Chemiestadt Wesseling leistet sich tatsächlich den Luxus zwei Schwimmhallen zu betreiben. Die eine befindet sich hinter dem Ulrike-Meyfahrt-Stadion und wird aus irgendeinem Grund nicht für Wasserball genutzt, obwohl sie offensichtlich die größere ist. Die andere steht nur ein paar hundert Meter entfernt am Kreisverkehr der L300 und sieht von außen wie ein hässlicher Schuppen aus. Innen dann das übliche Spiel in den unteren Ligen: Schuhe aus, direkt an den Beckenrand setzen (immerhin hat die Halle richtige Bänke auf einer Seite und so wenige Zuschauer wie hier leider kommen, ist immer noch was frei) und dann kriegt man immer wieder Wasser ab...

Weiter runter geht es übrigens nicht im Ligensystem, aber für Wesseling könnte es aufwärts gehen. Sie führen die Tabelle der Kreisliga Mittelrhein an, an der auch mit den Gästen eine Mannschaft aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz teilnimmt. In einem Aufstiegsspiel gegen den anderen Staffelsieger könnte sie also in die 5. Liga aufsteigen.

Heute brachten sie allerdings eine dürftige Leistung. Im extrem torarmen ersten Viertel traf nur Koblenz und das auch nur einmal, doch nach der ersten Pause zogen die Gäste plötzlich auf 0:6 davon. Erst kurz vor der Halbzeit kamen die Wesselinger mit einem Doppelschlag heran, verkürzten dann auf 3:6, doch von da an, hielt Koblenz die Wesselinger auf Vier-Tore-Distanz: 5-9 vor der letzten Pause. Im letzten Viertel wurde es noch mal spannend, da Koblenz scheinbar etwas die Kondition ausging und Wesseling jetzt auch mal endlich gut spielte. Doch zweimal verhinderte die Latte einen Erfolg, sodass Wesseling nur noch auf 9:10 herankam. Man musste auch sagen, dass Koblenz den Sieg mehr verdient hatte. So wie in den ersten beiden Vierteln hat man als Aufstiegsaspirant auch nicht zu spielen.

Interessant war übrigens noch folgendes: beide Teams hatten je eine Frau im Aufgebot, was einer Genehmigung vom Verband bedarf, wenn es nicht ausreichend Frauenmannschaften in der Gegend gibt. Die Spielerin für Wesseling wollte man wohl nicht zu dem Team in Köln schicken, allerdings sah sie trotzdem keinen Stich im Becken bzw. sie fiel mir nicht auf. Die Koblenzerin hingegen lieferte ein prima Spiel ab und trug sich zwei Mal in die Torschützenliste ein.  
Statistik:
- Grounds: 1.313 (heute 1 neuer; diese Saison: 159 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.317 (heute 1; diese Saison: 205)
- Tageskilometer: 30 (30km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 45.660 (31.440 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.470 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.530 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 451