Montag, 30. März 2009

WE139II: 15:5 Chancen und 1:4 Tore in Parkentin - und: Name ist Programm in Dummerstorf

SV Parkentin 1:4 Steilküste Rerik
Sonntag, 29. März 2009 - Anstoßzeit 10.00
Kreisliga Bad Doberan (10. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 1:4 nach 97 Min. (45/52) - Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 5. Elfmeter, 0:2 55., 0:3 58., 0:4 80., 1:4 95.
Verwarnungen: 2 zu 3 Gelbe
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportplatz Parkentin (Kap. 1.000, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: 25 (4 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (Gut!)

FSV 47 Dummerstorf 0:0 SV 47 Rövershagen
Sonntag, 29. März 2009 - Anstoßzeit 14.00
Bezirksklasse (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 0:0 nach 95 Min. (45/50) - Halbzeit 0:0
Tore: na, wie viele wohl...
Verwarnungen: 2 zu 2 Gelbe
Platzverweise: keine
Stadion: Mach mit Stadion (Kap. 2.000, davon 350 Sitzplätze)
Zuschauer: 60 (keine Gästefans)
Spielqualität: 0,5/10 (Ganz große Scheiße!)
An diesem Tag sollte ich die ganze Zeit über das Auto lenken. Der erste Fahrtabschnitt brachte meinen Vater und mich nach dem Frühstück mit unseren Freunden und Verwandten nach Bartenshagen-Parkentin. Parkentin kam in die deutschlandweiten Schlagzeilen, als irgendeine geistig minderbemittelte Schaffnerin der Deutschen Bahn dort eine Minderjährige ausgesetzt hatte wegen einem vergessenen Schüler- oder Fahrtausweis. Da gegen gesetzliche Vorschriften, gab es Ärger für die Kartenknipsertante. Direkt neben dem öden Bahnhof liegt dann auch der Fußballplatz, der entgegen aller Befürchtungen unsererseits - es regnete seit 16 Stunden sehr leicht bis mäßig aber eben ununterbrochen - für bespielbar befunden wurde. Da kenne ich Spieler und Offizielle, die da nicht drauf gespielt hätten. Respekt dafür, obwohl es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte auf derlei Äckern zu spielen!
Schnell befanden wir: es lohnte sich, das Spiel angepfiffen zu haben! Es war viel Bewegung vor den Toren. In den ersten fünf Minuten vor allem vor dem Tor der Heimmannschaft. Nach fünf Minuten bekam Steilküste Rerik vom recht souveränen Schiedsrichter einen Handelfmeter zugesprochen - vertretbar - und verwandelte diesen sicher.
Bis zu Pause gab es noch etliche schöne Aktionen ua. einen Fallrückzieher aus 12 Metern von einem Parkentiner, der vom Reriker Torwart nur mit Mühe entschärft werden konnte. Doch es blieb beim 0:1.
Nach der Pause war zwar Parkentin überlegener denn je, doch Rerik erhöhte mit zwei hervorragend raus gespielten Kontern auf 0:3.
Nun war das Spiel so ziemlich gelaufen, wenn auch Parkentin immer noch aufs Tor drängte. Als sie nach über einer Stunde immer noch kein Tor gemacht hatten, wurde es unruhiger auf dem Feld, es wurde gefoult und geschubst und gepöbelt. So macht Fußball Spaß: viele Torraumszenen, einige Treffer, gute Zweikämpfe und herzhafte Emotionen!
Rerik erzielte 17 Minuten vor dem Ende das 0:4.
Der Schiri ließ anscheinend so lange nachspielen, bis auch die Heimmannschaft endlich einen Treffer hatte. Sieben Minuten Nachspielzeit und in der fünften Minute der Nachspielzeit gab es noch ebendieses schöne Tor von Parkentin. Die Parkentiner trafen in der 96. übrigens noch einmal die Latte.

Als dann Schluss war, fuhren wir zur Parkentiner Kirche - ein recht auffälliger Bau, der einen so markanten Turm hat, dass dieser einen vom mehrere hundert Meter entfernt gelegenen Fußballplatz auch noch ins Auge fällt - und sahen uns noch von Außen den Reet gedeckten Bauernhof gegenüber der Kirche an.

Nun ging es wieder nach Diedrichshagen zurück: erstens zum Essen und zweitens um sich von den letzten noch so lange gebliebenen Verwandten verabschieden.
In Dummerstorf kamen wir dann nicht ganz pünktlich zum Anpfiff im schönen, kleinen Mach mit Stadion an, doch verpasst hatten wir nichts. Das stadion liegt versteckt im gesichtslosen Kaff mit dem schönen Namen, der allerdings auf ein wendisches Wortgebilde „Domamerstorp“ (Ort von Jemanden, der von Hause aus Ruhm hat; wikipedia: Dummerstorf) zurückgehen soll und nicht auf den Geisteszustand der Einwohner.
Dass da einige Dumme drunter sind, darf ja schon sein. Das Publikum war aber streckenweise wirklich auffallend primitiv: Wettrülpsen mag ja noch angehen, aber einige sinnlose Beschimpfungen oder Führersprüche mussten echt nicht sein. Auch der unsympathisch: jeder Fremde wurde durchdringend gemustert, die Fresse zum Grüßen hat aber keiner aufbekommen, wenn dann nur zum leisen Lästern untereinander. Aber derlei Dinge nehmen in fast allen deutschen Dörfern überhand: vor 10 Jahren noch wurde erst von weitem geglotzt und wenn dann der Dorffremde auf gleicher Höhe war, grüßten 80% ordentlich - heute grüßen nur noch 8%.
Dumm war allerdings vor allem die Mannschaft. Was die da ablieferten, war unter aller Sau. Wenigstens zeigten sie immer mal wieder Kampfgeist, doch Torchancen gab es kaum. Da auch die Rövershäger - von den Dummerstorfern freundschaftlich „Erdbeeren“ genannt (Achtung: Insider!) - die letzte Scheiße zusammenkickten, ging das Spiel folgerichtig 0:0 aus.
Nach 10 Spielen in Folge ohne 0:0 wieder das erste Spiel mit diesem schlimmsten aller Fußballergebnisse. Der Rekord liegt, möchte ich noch einmal in Erinnerung rufen, bei einer Serie von 101 Spiel ohne 0:0.
Nach diesem Dreckskick, der erschreckenderweise 4. gegen 2. darstellen sollte, fuhren wir noch nach Güstrow. Der Ort dürfte deshalb bekannt sein, da er am Rande der mit Klassizismus- und Renaissance-Bauten durchsetzten und ua. auch durch den backsteingotischen Dom sehr sehenswerten Altstadt, ein auffälliges Schloss mit spektakulär gestaltetem Garten befindet.
Das Wetter war leider so schlecht wie das Spiel in Dummerstorf.
Mit einer kurzen Pause südlich von Berlin, brachte ich uns dann ohne Probleme und mit einem 140er Schnitt auf der Autobahn nach Merseburg zurück.

Statistik:
Grounds Nr. 289 und 290 (zwei neue Grounds; diese Saison: 60 neue)
Sportveranstaltung Nr. 775 und 776 (diese Saison: 143)
Tageskilometer: 470 (Auto)
Saisonkilometer: 19.810 (10.420 Auto/ 3.400 Rad/ 3.030 Zug/ 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 139

Fotos unter:

27-3 Rostock I: Via Heiligengrabe, Freyenstein und Stuer nach Rostock

Nach diversen Verzögerungen starteten wir endlich gegen 14 Uhr von Merseburg aus nach Rostock. Vier Besichtigungspunkte waren angesetzt, durch die verspätete Abfahrt sollten nur drei geschafft werden.
Der erste war Heiligengrabe beim Dreieck Wittstock-Dosse. Dort gibt es einen Zisterzienserstift zum Heiligen Grabe: eine recht ausgedehnte Fachwerk- und Backstein-Klosteranlage. Ein Highlight auch der hölzerne Glockenstuhl zwischen Grabkapelle und Kirche. Beide waren zwar verschlossen, aber die Außenbesichtigung alleine war schon den Stopp wert.
Dann gab es Fahrerwechsel und ich zeigte den restlichen Insassen einmal, wie man schneidig mit 40 km/h über die Straße rast. Ja, da gibt es nichts zu lachen! 40km/h kann auch mit dem Auto sehr schnell sein, zumindest, wenn man über Wege wie zwischen Maulbeerwalde und Ackerfelde fährt: rechts und links Bäume, Straße keine drei Meter breit, in der Mitte etwa 50cm höher als am Fahrbahnrand und übersäht von 15cm tiefen und 50cm im Durchmesser messenden Schlaglöcher, die den Wagen gehörig durchschüttelten. Na ja, ist ja nicht mein Auto...


Wir kamen trotzdem sicher in Freyenstein an, wo die Straße auch besser wurde. In Freyenstein gibt es eine ganz nette backsteingotische Kirche und eine Schlossanlage mit integriertem Stadttor. Integriert soll heißen, dass direkt an das Verwaltungsgebäude das Stadttor gebaut wurde. Noch schöner als das Tor ist jedoch der Wohnturm mit der wunderbar verzierten Fassade. Reste von einem weiteren Toreingang sind auch noch erhalten. Ansonsten fehlen die Gebäude, die sicherlich früher dort gestanden haben, wo jetzt Brache und kleine, Jahrzehnte alte Einfamilienhäuser stehe: Wirtschaftsgebäude, Einfriedung usw.
Weiter nach Norden und endlich Mecklenburg-Vorpommern erreicht. In Stuer ließen wir uns fehlleiten und fuhren erst zur Kirche - sehr schönes Backstein- und Fachwerkgebäude mit spitz zulaufenden, von einem Baum umrankten Kirchturm - und liefen dann von dem erbärmlichen Parkplatz - eine unebene Wiese mit einem P-Schild davor war das - 2km bis zur Burg. Man nehme, hinterher waren wir schlauer, die Einfahrt nach Stuer-Vorwerk und fahre dem an der T-Kreuzung angebrachten Schild „Radweg Burg Stuer“ nach, bis man an den Wendehammer vor dem Sumpfweg (bis dahin ist die Straße befestigt) kommt. Fußweg zur Burg: 500m. Die Burg ist nicht besonders gut erhalten aber schon recht sehenswert auf einer Halbinsel in einem Sumpfgebiet gelegen. Wie der unbefestigte Weg zur Burg nach dem Mittagsregenguss aussah, kann sich der Leser sicherlich vorstellen, zumal rechts und links vom Weg das schwarze Morastwasser anstand.
Nachdem wir um den ruinösen Wohnturm, der einzige auffallende Rest neben ein paar Mauern, umher liegenden Steinen und Mauereinfassungen, umrundet hatten, musste unbedingt noch der Sonnenuntergang über dem angrenzenden See auf Fotos festgehalten werden.
Danach war natürlich keine Zeit mehr, noch das 20km entfernte Plau am See zu besuchen. Na ja: werden ja nicht das letzte Mal in der Rostocker Gegend sein - Mecklenburger Seenplatte dürfte dann mal wieder in den Blickpunkt rücken.
Was dann während der Fahrt in meinen Blickpunkt rückte, war der Tacho: immer wieder erstaunlich, wie wenig man davon merkt, wenn man mit einem modernen Auto 190km/h (schneller ging’s beim Ford was weiß ich wie das Modell heißt nicht) fährt. Erst als ich die eine enge Kurve mit 180 nahm, kam der Wagen etwas ins Flattern. Sicher in Rostock bzw. im Dorf Diedrichshagen bei Rostock-Warnemünde, kamen wir trotzdem an. Dort hieß es dann freundliches Wiedersehen auf dem Reiterhof der Familie Blohm. Das erste Thema bei den Treffen mit den Blohms? Natürlich Hansa Rostock! Zwei der Feiergäste waren schon einen Tag vor dem eigentlich Treffen angereist: Uli und Birgit konnten sich natürlich auch gleich anhören, was wir auf dem Weg nach Diedrichshagen so alles unternommen haben.
Fotos:

Donnerstag, 26. März 2009

25.03.09: Castlehopping

Da es der Geburtstag meiner Mutter war, war statt Castlehopping als Begleithobby zum Groundhopping nur das Besichtigen von Burg-, Schloss- und anderen Wehr- und Befestigungsanlagen angesagt.
Was heute nicht angesagt war, waren meine fahrerischen Dienste, denn Seik konnte uns diesmal nicht die „Young Drivers’ Charge“ erlassen. Diese Gebühr beträgt 25€ pro Anmietung. Für die Tagesmiete lohnt sich das nicht. Also durfte ich erst am darauf folgenden Wochenende (Bericht dazu wahrscheinlich Montagabend oder Dienstagmittag hier im Blog) einen Mietwagen bewegen. War mal wieder ein Beispiel dafür, wie man als Fahranfänger verarscht und abgezockt wird. Die nicht minder unfallgefährdeten Rentner dürfen in Deutschland Autos mieten wie sie lustig sind (in Marokko z.B. sind 70 Jahre die Obergrenze; Ausnahmen natürlich vorbehalten) und zahlen den normalen Versicherungsbeitrag - Fahranfänger dürfen nur mit Aufpreis, nach zwei Jahren oder unter der Hand ans Mietwagensteuer und zahlen 250% der ohnehin schon völlig überhöhte Versicherungsbeiträge.

Wie dem auch sei: dann fuhr halt mein Vater nach Schkölen im Saaleholzlandkreis, wo es eine beachtliche Wasserburg und eine schöne Barockkirche zu besichtigen gibt. Letztere war natürlich verschlossen, erstere gegen 2€ Eintritt zu besichtigen. Highlights der gut hergerichteten spätmittelalterlichen Anlage sind ein Fachwerkwehrgang, die Zugbrücke und zwei dicke Türme. In einem der Türme ist ein kleines Cafe untergebracht, im anderen die Toiletten, die spektakulär ins mittelalterliche Gewölbe eingepasst wurden.

Noch eine Spur schärfer als die schon wirklich schöne Burg Schkölen waren natürlich die Burg- und Schlossanlagen Dornburg. Spektakulär auf einem teils senkrecht nach unten stürzenden Sandsteinfelsen thronen drei herrschaftliche Bauten. Ein Renaissanceschloss, ein Rokokoschloss und eine spätmittelalterliche Burg, die ich - aufgrund von Baustil und va. Farbgebung - schon mal irgendwo in Polen oder der Tschechischen Republik gesehen haben muss. Auf jeden Fall ist neben der exponierten Lage auch die Fassadengestaltung - besonders des Rokokobaus - sehr eindrucksvoll.
Der anschließende Marktplatz mit Kirche ist auch ganz nett. Zur anderen Seite des Parks liegt hinter einer Häuserreihe der schmucklose Fußballplatz vom TSV 1860 Dornburg. Im Tal - mit Blick zu den Schlössern - liegt übrigens der Platz vom Nachbarort Dorndorf-Steudnitz und dessen Club VfB Steudnitz 1990.

Weiter ging es nach Camburg. Dort hatten wir zwei Sehenswürdigkeiten nicht mehr geschafft als wir zwei Wochen zuvor vom Handball in Freyburg nach Camburg zur Kirchenruine St. Cyriakis fuhren, dann die Burg ansahen und schließlich zum Fußball nach Schmiedehausen fuhren.
Zum einen ist es das Schloss Tümpling gewesen, das vor allem mit einem schönen, verschachtelten Turm aufwarten kann und ansonsten ein durchschnittliches Barockschloss des drittklassigen Landadels ist und im Übrigen noch heute von einer Adligen bewohnt wird, und zum anderen das in der Nähe des Schlosses befindliche Klausloch. Dort soll ein Einsiedler aus religiösen Gründen gelebt haben, was von der Größe der Höhle hinkommen kann. Die Deckenhöhe liegt an der höchsten Stelle bei gut 4m, die Haupthöhle dürfte vom Eingang bis zur hinteren Wand auch immerhin 10m in der Länge messen und die Nebenhöhle geht noch mal fast eben so lang in den Fels, bis sie auf 50cm Höhe vor einer Querfelswand endet.

Der letzte Besichtigungspunkt an dem Tag war die Sonnenburg bei Bad Sulza. Baujahr 1907. Das Baujahr sagt uns was? Nein, nicht 907. 1907! Richtig: bei der Burg handelt es sich um eine historistische Mistbude. Ein Ausflugslokal zieht die Burganlage gänzlich ins Lächerliche.
Schließlich gingen wir noch ganz ordentlich deftig im Landgasthof Gieckau bei Naumburg essen. Alles in Allem war das wieder eine gelungene Fahrt. 4 Grounds - ach nein: Castles - wurden geschafft. Alle in Thüringen, wo es mein Ziel ist, 86 Burgen, Schlösser, Festungen, Wehrkirchen und Ähnliches zu besichtigen. 30 haben wir mittlerweile. Die Sonnenburg erinnerte mich übrigens an eine gleichnamige Burganlage in Syrien (قلعة شميميس‎ - Qalaat Shmaymys), die ich - wenn möglich - im März nächsten Jahres besuchen will, die allerdings alles andere als historistisch ist: verfallene hochmittelalterliche Mauern auf einem Vulkankegel in der Steppe. Neben dieser Sonnenburg sind noch ein paar andere der etwa 150 besichtigenswerten historischen Orte Syriens geplant. Zum Vergleich: in Sachsen finden sich 36 ua. Burgen in meiner Liste, von denen wir 12 bereits besucht haben und in Sachsen-Anhalt habe ich ua. mithilfe von burgenwelt.de beinahe jeden Mist aufgelistet, sodass ich auf 103 Anlagen komme. Mit 56 davon habe ich aber auch schon über die Hälfte gesehen. Von 88 in Tunesien zum Ziel gesetzten Burgen und Ruinenstädten habe ich z.B. 21 besucht, in der Tschechischen Republik und der Slowakei gibt es noch mehr zu tun: da habe ich auch 21 Burganlagen abgeklappert, doch dort umfasst die gemeinsame Liste dieser Länder 198 Punkte.

Mittwoch, 25. März 2009

WE139I: Tuesday Night Match; VC BDS vs SCC

VC Bad Dürrenberg/ Spergau 0:3 SC Charlottenburg
Tuesday, 24th March 2009 - 20.15
1st Volleyball Bundesliga
Result: 0:3 after 65 min.
Sets: 13-25, 17-25, 15-25 (45-75)
Sports hall: Jahrhunderthalle Spergau (cap. 1,200 seated)
Attendance: 900 (20 away fans)
Match quality: 4.5/10 (some nice scenes but extremely one-sided)
The 23rd match day of the 1st Volleyball Bundesliga, that match and another one remaining: VC Bad Dürrenberg/ Spergau had to mess with SC Charlottenburg from Berlin. VC BDS is ranked 8th, while SCC is ranked 2nd. Although Bad Dürrenberg rocked Friedrichshafen and Haching that season, I expected a loss. When I took my seat in the hall which was well-stocked, I saw an excellent playing SCC and an inferior VC BDS. After 5 minutes were played, SCC lead by 1:8 points. 3:10, 4:13…
The defeat was just a matter of time.
0:3.
65 minutes.
Clean and fair.
But the most important thing is: VC BDS managed to make their way to the play-offs, despite that defeat. In two weeks they will play their home match - and I’m curious on how the importance of that match will be reflected in the number and the support of the visitors.
Statistics:
Ground No. 288 (not a new ground; this season: 58 new ones)
Sporting event No. 774 (this season: 141)
Kilometres that day: 20 (bike)
Km this season: 18,660 (9,270 car/ 3,400 bike/ 3,030 public transport/ 2,960 plane)
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 139

For more photos see:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090324%20Volley%20BDS%200-3%20SC%20Charlottenburg/

Montag, 23. März 2009

WE138II: Fußball in Leipzig: Eiche Wachau, Sternburg-Brauerei, Linksextreme aus Connewitz und MoGoNo

Eiche Wachau 3:0 Sternburg Lützschena-Stahmeln
Sonntag, 22.März 2009 - Anstoßzeit 12.00
3. Stadtliga Alte Herren (3. Liga von 4 Leipziger Altherrenligen)
Ergebnis: 3:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 10. (?), 2:0 66. (?), 3:0 88. (?)
Verwarnungen: Nr. 3 von Sternburg wegen Meckern nach Foul
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportplatz an der Hohle (Kap. 1.000, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: 15 (keine Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (1.HZ kaum durchschnittlich, 2.HZ sehr gut)

Roter Stern Leipzig 1:1 Motor Gohlis Nord
Sonntag, 22.März 2009 - Anstoßzeit 14.00
Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:1 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 24. (Elfmeter), 1:1 70.
Verwarnungen: 2 Gelbe für RSL
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportpark Dölitz (Kap. 1.000, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: 100 (10 Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (ganz gut)

Am Sonntag stand - zum ersten Mal seit einigen Monaten wieder - Groundhopping in Leipzig an. Um 9 Uhr ging es von Merseburg aus per Rad los, zum Teil mit kräftigem Wind im Rücken. Kurz vor 11 waren wir 40km weiter östlich in Markkleeberg angekommen. Dort bietet sich das klotzige aber doch auch schöne Rathaus als Fotomotiv an. 5km weiter findet man dann in Wachau eine spektakuläre Kirchenruine, ausgebombt kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges und leider nur sehr unregelmäßig immer Innern zugänglich. 1km weiter gen Liebertwolkwitz finden sich dann zwei Gedenksteine, ua. der für Napoleons Gefechtsstellung während der Völkerschlacht bei Wachau 1813.

Wieder zurück nach Wachau ging es für uns zum Sportplatz „An der Hohle.“ Auf dem ausbautenlosen Platz, der an einer Seite aber immerhin 24 Sitzschalen und zwei Holzbänke aufweisen kann, spielte noch die C-Jugend. Das Spiel war nicht attraktiver als der stinklangweilige Platz.

Gekommen waren wir aber auch für ein Spiel der Alten Herren. Der Tabellenführer der 3. Liga Leipzig spielte gegen den Tabellenletzten. SV Eiche Wachau gegen Sternburg Lützschena-Stahmeln. Das Spiel ging zwar etwas langsam los, aber schon innerhalb der ersten zehn Minuten hatte Sternburg eine und Eiche zwei Chancen. Ihre dritte verwandelten sie dann zum ersten Tor der Partie, dass allerdings bis Mitte der zweiten Hälfte auch das einzige bleiben sollte.

In der Pause gingen wir die Bratwürste auskosten. 1,30€ für die recht ordentlichen Roster ist halbwegs akzeptabel. Der Mann am Grill war übrigens recht cool drauf. Er wies auch ab und zu einmal die beiden etwas übertrieben agierenden Rentner zurecht, wenn diese mir Sprüchen wie: „Ey Schiri! Das musste doch sehn, du! Klarer geht’s doch gar nicht! Elfmeter hier!“ kamen. „Ey fahr mal nen Gang zurück! Denk dran: du bist heute Ordner...“
Die beiden Alten machten aber wenigstens Lärm für die 13 anderen bei freiem Eintritt anwesenden Nicht-Aktiven.

Die zweite Halbzeit war dann ausgesprochen gut. Auch wenn Lützschena-Stahmeln nicht einen Torschuss mehr zu standen bekam, war die zweite Hälfte doch viel besser als die erste. Die Heimmannschaft machte richtig Druck. Wäre der Gästetorwart nicht recht gut aufgetreten, dann wäre das Spiel 8:0 an Eiche Wachau gegangen. Vor allem der 14er mit seinen tollen von links direkt herein getretenen Eckstößen sorgte für richtig Action im Strafraum. Lattentreffer und Pfostenknaller gab es auch. Zwei weitere Tore fielen dann durch gute Spielzüge und zu langsame Abwehrspieler. Eiche Wachau gewann verdient 3:0.

Wir brachen dann sofort gen Norden - stramm gegen den widerlichen Wind - auf und kamen wenige Minuten später am Sportpark Dölitz an. Mann muss in Connewitz in der Bornaischen Straße 187 wirklich auf die Hausnummer achten. Eine kaum vier Meter breite Durchfahrt zwischen zwei unscheinbaren Häusern eröffnet einen den Weg in den Sportpark Dölitz, den sich - umringt von Bäumen, Kleingartenlauben, Einfamilienhäusern und Pferdekoppeln - Einheit Leipzig Ost (3. Stadtklasse, Tabellenzweiter; verliert auch mal 5:1, gewinnt dann aber auch immer wieder 17:0 oder 18:2) und Roter Stern Leipzig teilen. Was insofern recht krass ist, da die ELO Leute politisch eher in die andere Richtung tendieren...

An der Kasse sitzt schon ein typischer RSL-Fan: knallbunte, zu Spitzen gegelte Haare und alternativer Kleidungsstil. Das Bier auf dem Tisch vor sich stehend. 1€ für Jeden.
Allerdings passten doch auch einige der Fans nicht so ganz in das Bild des Linksextremen, das einen aber auch von der Roter Stern-Vereinsseite vermittelt wird. Doch die Rentner können auch gut 68er sein. Ein paar Ausländer tummelten sich auch unter den 90 Heimanhängern. Einige musterten jeden Vereinsfremden und Nichtpunker - solche Leute könnten ja schließlich Nazis sein... Die Stimmung ist allerdings leider gleich Null, wenn auch ich nicht erwartet habe, dass dort 2.000 Zuschauer Action abziehen wie in Connewitz zu Sylvester. Allerdings hatte Roter Stern auch schon 500 und mehr Zuschauer. Angeblich dann auch bessere Stimmung machend.

Das Spiel geht aber trotzdem gleich ordentlich los. Es wird flott aufgespielt, technisch nicht unbedingt Weltklasse, dafür aber kämpferisch, und an Torraumszenen gibt es auch einiges zu sehen. Als einer von Roter Stern im Strafraum gefoult wird, gibt es Elfmeter. Dieser wird sicher verwandelt.

In der Halbzeit werden wieder die Grillspezialitäten - reichlich überteuert bei nur durchschnittlicher Qualität! - ausprobiert. Der CD-Player neben dem Grill spielt britischen Punkrock.

Die zweite Halbzeit ist jetzt erwartungsgemäß von MoGoNo bestimmt, denn die spielen ja schließlich mit dem dauernd stark blasenden Wind. Eine direkt verwandelte Ecke wird aus unerfindlichen Gründen nicht gezählt, erst ein Schuss in der 70. Minute segelt regulär und spektakulär ins Netz der Connewitzer. Danach wieder die Gastgeber etwas mehr am Drücker und der stark übergewichtige Schiri - von einem RSL-Fan nicht unbedingt zu unrecht mir „Murmel“ betitelt - nervte wieder. Attacken von Motor Gohlis Nord ließ er schön laufen, waren auch vertretbare Entscheidungen in dem Punkt, aber nicht, wenn man im Gegenzug jeden Scheiß (angebliche Fouls, Abseitspositionen) von Roter Stern abpfeift. Aber das Unentschieden war ja alles in allem nicht unverdient.

Nach dem Spiel ging es fast 40km gegen den Wind. Wirklich zum Kotzen!
Zum Kotzen war auch das, was meine Mutter uns dann, zuhause angekommen, erzählte: alle sechs Mietpartien unseres Hauses mussten, während mein Vater und ich beim Fußball waren, evakuiert werden, da irgendein Vollspast mit einer brennenden Zigarette einen Laubbrand vor einem der Kellerfenster ausgelöst hat. Ausgerechnet vor dem Kellerfenster, hinter dem sich der Heizungskeller befindet. Und wenn da brennendes Laub hereingeweht wird, ist klar, dass sich so manche technische Anlage da überhitzt. Die Feuerwehr rückte mit vier Wagen an und auch die Grünen Männchen waren mal wieder vor Ort - sonst kommen die eher mal eine unserer Nachbarsfamilien besuchen, aber egal.
Respekt übrigens an den Mitarbeiter der Firma Haase, der innerhalb von 15 Minuten anrückte und mit wenigen Handgriffen die ausgefallene Heizung wieder in Gang brachte. Dass wir den Mann erst über den TLG-Notdienst rufen mussten, zeugte nur wieder von der Lahmarschigkeit unserer ansonsten größtenteils angenehmen und freundlichen Mitmieter. Hätten doch schon längst telefonieren können, bevor wir vom Fußball zurückkommen!
Da es in einem klaren Zusammenhang mit der Unfähigkeit unserer Wohnungsbaugesellschaft TLG hängt, einige Prolls mithilfe der Polizei von dem angrenzenden Parkplatz fernzuhalten, und zudem noch mehrere Schäden im Haus trotz Bescheidgebens immer noch nicht behoben sind, war schon klar, was die „Service-“Mitarbeiter der TLG in einer Mail von uns zu hören bekamen...

Statistik:
Grounds Nr. 287 und 288 (zwei neue Grounds; diese Saison: 58 neue)
Sportveranstaltung Nr. 772 und 773 (diese Saison: 140)
Tageskilometer: 90 per Fahrrad
Saisonkilometer: 18.640; genauer. 9.270 Auto/ 3.380 Rad/ 3.030 Zug/ 2,960 Flugzeug
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 138

Fotos unter:
Rathaus Markkleeberg, Kirchenruine Wachau und Altherrenspiel Wachau:
Roter Stern gegen Motor Gohlis Nord:

Samstag, 21. März 2009

WE138I: Unerfreuliche Ergebnisse auf dem Kunstrasen in Leuna

TSV Leuna II 1:4 SV Merseburg 99 II
Samstag, 21.März 2009 - Anstoßzeit 12.30
Kreisoberliga (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:4 nach 91 Min. (45/46) - Halbzeit 1:2
Tore: 0:1 24. Horenburg, 1:1 28. Rene Schmidt (Elfmeter), 1:2 39. Pohl, 1:3 55. Pohl, 1:4 65. Immig
Verwarnungen: Steffen Schmidt (TSV) und Specht (SV 99)
Platzverweise: keine
Stadion: Kunstrasenplatz Stadion des Friedens (Kap. 3.000, davon 120 Sitzplätze)
Zuschauer: 25 (5 Gästefans)
Spielqualität: 1,5/10 (ganz schwach)

TSV Leuna 2:3 FC Markwerben
Samstag, 21.März 2009 - Anstoßzeit 15.00
Landesklasse Staffel 9 (8. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 2:3 nach 93 Min. (47/46) - Halbzeit 1:2
Tore: 1:0 7. Prorok, 1:1 36. Schmeißer, 1:2 45. Hartmann, 2:2 54. Nino Hammerschmidt, 2:3 62. Weber
Verwarnungen: Nino Hammerschmidt (TSV), Eberhardt, Benndorf, Beyer (alle drei FC)
Platzverweise: keine
Besondere Vorkommnisse: Nino Hammerschmidt verscheißt Elfmeter in 74. Minute
Stadion: Kunstrasenplatz Stadion des Friedens (Kap. 3.000, davon 120 Sitzplätze)
Zuschauer: 90 (2 Gästefans)
Spielqualität: 5,5/10 (durchschnittlich)
Nachdem wir innerhalb von 20 Minuten in Leuna waren, fiel gleich an der Kasse die Bemerkung, dass beide Spiele heute auf dem Kunstrasen ausgetragen werden würden. Dass der Kunstrasen - Zitat Gisbert - „votz-trocken“ ist und somit die Verletzungsgefahr enorm hoch, interessierte den Wichtigtuer vom Dienst - will mal keinen Namen nennen - aber nicht. Der hervorragend bespielbare Hauptplatz wurde mit der Begründung, dass man ihn noch bis April schonen wolle, gesperrt.

Das erste der beiden Spiele stand also schon unter einem schlechten Vorzeichen, zudem die beiden Teams ja auch in der Kreisoberliga weit hinten in der Tabelle zu finden waren. Vorweg: Leuna II war auf dem Niveau eines Freitagabendfreizeitteams und die Zweite von SV Merseburg 99 maximal 2. Kreisklasse. Nach 18 Minuten haben diese beiden völlig unbedarft und langweilig agierenden Mannschaften eine erste Torchance zustande bekommen. Sechs Minuten später stolperte 99 sogar den ersten Treffer rein. Ein Elfmetergeschenk, das der teils schwache Schiri wenige Minuten später an Leuna vergab, wurde von Rene angenommen. Kurz darauf fiel das 1:2 für 99.
In der zweiten Halbzeit sahen die wenigen Zuschauer, von denen fünf für 99 waren - ua. ein nichteinsatzfähiger Spieler, der es sich nicht nehmen lies, immer wieder den Linienrichter zu belappen -, dann ein paar wenige sehenswerte Spielszenen. Unter anderem folgten noch zwei Tore der Gäste.

Im zweiten Spiel sah es für meine Leunaer schon bedeutsam besser aus. Nach nur sieben Minuten ein Treffer von Prorok. Allerdings glichen die Markwerbener nach 36 Minuten aus. Ein klarer Elfmeter wurde den Leunaern dann kurz darauf verwährt. Der Schiri, der von einer hübschen Linienrichterin und einem etwas übergewichtigen Linienrichter assistiert wurde, übersah in der 43. dann ein klares Handspiel des auffälligen Gästekapitäns. Der nahm den Ball mit der Faust mit und zimmerte ihn ins Tor. „Danke“ auch an den übergewichtigen Linienrichter, der den Schiri darauf aufmerksam machen hätte können - war ja nah genug dran!
Der Pausenstand ließ schon Schlimmes vermuten, doch Leuna glich nach 54 Minuten mit einem tollen Volleydirektschuss aus 25m unter die Torlatte aus. Nino Hammerschmidt mal wieder! In der 62. dann wieder ein Konter und 2:3 für Markwerben. Unmutsbekundungen einer Gruppe Minderjähriger war dann ein Böllerwurf in den Eingangsbereich Karl-Barth-Straße. Aber selbst unser 1-Mann-Ordnungsdienst machte nichts weiter.
Noch etliche vergebene Chancen und sogar ein vergebenes Elfmetergeschenk für Leuna später und die Niederlage war perfekt. So dürfte aber auch endlich das Thema Aufstieg erledigt sein. Wenn man gegen eine mittelmäßige Tretermannschaft wie Markwerben nicht gewinnen kann, dann sollte man auch gar nicht versuchen in die Landesliga aufzusteigen.

Zusammenfassend gesagt: ich habe schon bessere Spiele der ersten Mannschaft des TSV Leuna gesehen. Ein solches besseres Spiel ist sicherlich wieder beim nächsten Mal zu erwarten, denn auch eine eigentlich attraktiv und gut spielende Mannschaft agiert manchmal nicht gut.
Auf dem Heimweg kamen wir dann an zwei Dauerärgernissen vorbei. Wann mal endlich jemand diesem Vollpfosten, der in der Merseburger Straße vorm von Leuna kommend drittletzten Haus vor der Rössener Brücke, den Spiegel abfährt! Stellt sich immer auf den Radstreifen und dann auch noch ein paar Zentimeter in die Autofahrbahn hinein. Und dann auch noch der aggressive Drecksköter in dem Verschlag in der Brückenstraße...

Statistik:
Ground Nr. 286 (kein neuer Ground; diese Saison: 56 neue)
Sportveranstaltung Nr. 770 und 771 (diese Saison: 138)
Tageskilometer: 10 per Fahrrad
Saisonkilometer: 18.550; genauer. 9.270 Auto/ 3.290 Rad/ 3.030 Zug/ 2,960 Flugzeug
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 138

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090321%20TSV%20LEUNA%20II%201-4%20SV99%20II%20u%20I%202-3%20Markwerben/

Freitag, 20. März 2009

20.03.09 Fotos aus der überfluteten Saaleaue

Fotos aus der überfluteten Saaleaue

Aus Merseburg kommend fährt man gen Norden auf Halle/ Saale zu. Vor Halle-Ammendorf geht erstens ein unscheinbarer und gesperrter Weg nach rechts ab und zweitens ein gleich darauf spitzwinklig abknickender und freigegebener Weg. Beide führen nach Kollenbey, ein nach Schkopau - Merseburgs nördliche Nachbargemeinde (von Nachbarstadt kann man bei einer Ansammlung von Dörfern, die nur zu einem weiteren Dorf (Schkopau) gehören, wohl kaum sprechen) - eingemeindetes Dorf mit nur knapp 100 Einwohnern.

Sonntag, 15. März 2009

WE137III: Von einer zu kleinen Halle, einer gesperrten Brücken und viel zu vielen Abseitspositionen

Jahnstadt Freyburg 25:26 USV Halle II
Sonntag, 15.März 2009 - Anwurfzeit 10.00
Kreisliga (8. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 25:26 nach 60 Min. - Halbzeit 13:16
Tore: keine Ahnung
Verwarnungen: 6-10 Strafminuten
Platzverweise: Nr. 5 Freyburg (grobes Foul, 47.)
Sporthalle: Jahn-Sporthalle (Kap. 50, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: 40 (10 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (gut)

BW Schmiedehausen 0:1 GW Großobringen
Sonntag, 15.März 2009 - Anstoßzeit 14.30
1.Kreisklasse Weimarer Land (10. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 0:0
Tor: 57. Denis Schmidt*
Verwarnungen: 3 gelbe Karten für Schmiedehausen
Platzverweise: keine
Sportplatz: Lindenberg (Kap. 1.000)
Zuschauer: 40 (5 Gästefans)
Spielqualität: 4,5/10 (nicht mehr als Durchschnitt)

* Information von sv-grossobringen.de



Wie am Vortag auch schon, fuhren wir mit dem Hopper-Ticket zum Groundhopping. Diesmal von Merseburg via Naumburg nach Freyburg, wo um 10.00 ein Handballspiel anstand. Da wir die Stadt schon gut kennen und zudem das Spiel schon eine halbe Stunde nach Ankunft am Bahnhof beginnen sollte, fuhren wir gleich zur Halle.

Die Halle ist zwar ganz netter DDR-Standard, aber viel zu klein. Eigentlich kann man kein Handball unter regulären Bedingungen dort spielen. Schon gar nicht dabei richtig zugucken. Einmal als Zuschauer kurz die Beine ausgestreckt und schon kann man einen Flügelläufer foulen...

Gespielt wurde natürlich trotzdem und das auch wirklich flott. Die Gäste, als Tabellenführer und schon feststehender Aufsteiger, waren favorisiert gegen das Mittelfeldteam von TSG Jahnstadt. Tore fielen am laufenden Band, Freyburg traf auch dauernd den Pfosten und es wurde schon recht schnell ruppig.
Bei Pause stand es recht knapp 13:16, und nach der Pause wäre die TSG beinahe noch einmal dazu gekommen, das Spiel zu kippen. Schließlich hatte aber Halle die Nase vorn, wenn auch mit etwas Glück, denn 5 Sekunden vor Schluss flog ein Ball, geworfen vom Kreisläufer der Freyburger, gegen den Innenpfosten und sprang heraus. 25:26 war der Endstand.

Wer auffällig gut war, waren die Schiedsrichter. Der Naumburger und die Naumburgerin pfiffen souverän, es gab kaum fragwürdige Entscheidungen - eigentlich nur ein zu hart wirkender Platzverweis - und sie schafften es auch in den hektischen Phasen die Übersicht zu behalten.

Auffällige Fans gab es nur auf Seiten der Gäste, wobei diese es teilweise mit dem Mitgehen übertrieben. Da hätten sie mal lieber ihre Mannschaft ein bisschen mehr anfeuern sollen und nicht immer nur Schiri und Gegner belappen. Wobei sich beim Belappen die Spieler mal wieder mehr hervortaten, vor allem der Gästetorwart und der 10er brachten immer wieder so Aktionen wie zum Beispiel einen klar gefoulten Freyburger Spieler als Schauspieler zu beschimpfen; Zitat USV-Torwart: „Na du! Dafür gibt’s beim Fußball die gelbe Karte! Aber so was gibt’s nur beim Fußball...“ - von Schwalbe war die Aktion aber weit entfernt: der USV-Verteidiger hatte dem TSG-Angreifer ins Gesicht gegriffen...

Nach dem Spiel fuhren wir gen Süden nach Thüringen. Wir hätten aber beinahe einen Riesenumweg fahren müssen, da die alte Brücke zwischen Saaleck und Großheringen gesperrt war. Aber Wayne interessiert’s - einfach die Räder über die Absperrungen gehoben und viele Kilometer gesperrt...

Bevor wir nach Camburg hereinfuhren, hielten wir an der Ruine der Cyriakskirche kurz vor der Einfahrt in die kleine Landstadt. Von dieser Pfarrkirche aus dem 10. Jahrhundert die im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde stehen noch einige Mauerreste. Besonders schön sind die drei Bogenfenster.
Im Ort selbst fielen vor allem das rote Rathaus mit dem spitzen Turm und natürlich die Burg auf. Die Burg war mal wieder verschlossen. Für 1€ kann man sonst einen beachtlichen grauen Bergfried und ein paar etwas abgewrackte aber architektonisch ganz ordentliche Fachwerkgebäude besichtigen.
Den Weg von der Burg in die Stadt bretterten wir dann mit über 40 trotz nasser Fahrbahn hinunter. Die nächsten 4km sollte es nur noch 6-12 km/h langsam vorangehen. Mit bis zu 10%iger Steigung ging es nach Schmiedehausen.
Endlich oben, sahen wir schon etliche Autos am Fußballplatz stehen.
Symptomatisch in der Kreisklasse Weimarer Land ist ja folgendes: auf den Dörfern fällt kein Spiel aus, während in den Städten (va. Apolda) bei Regen und Schnee die hohlköpfigen Stadträte die Plätze sperren lassen.
Der Platz war matschig und feucht, aber die Spieler spielten ohne Wenn und Aber. Eigentlich eine völlige Selbstverständlichkeit, aber im verzärtelten Fußballdeutschland muss man das hervorheben.

Das Spiel zwischen dem 9. und dem 14. von 17 - dem 400-Einwohner-Ort Schmiedehausen und dem 850-Einwohner-Ort Großobringen - begann gar nicht mal schlecht. Beide Teams bemühten sich redlich ein Tor zu schießen. Dass es nicht immer einfach war mit dem ganzjährig und bei jeder Witterung holprigen Platz zurechtzukommen, ist schon klar. Was für Chancen versemmelt wurden war allerdings teilweise haarsträubend.

In der Pause gingen wir eine Bockwurst essen. 1,50€ ist nicht unbedingt wenig für eine durchschnittliche Wurst. In dem einfachen, kleinen, in einem Container untergebrachten Sportlerheim konnten wir bei der Gelegenheit auch eine Wimpelsammlung von teilweise historischem Wert betrachten: da waren doch etliche Wimpel von Mannschaften wie BSG Motor Karl-Marx-Stadt dabei.

In der zweiten Halbzeit gab es dann kurz nach der Pause zwei Tore für die Hausherren: das erste Abseits, das zweite Foul am Torwart. Dass der Ball dem Torwart aus der Hand fiel und dann erst nachgestochert wurde interessierte den kleinlichen Unparteiischen aus Apolda nicht. Im Übrigen war es auch echt zum Kotzen, dass er auf jede Abseitsposition achtete. In der Kreisklasse kann man ja auch wirklich mal etwas durchgehen lassen. Gegen Schmiedehausen wurde etwa 20 Mal, gegen Großobringen 8 Mal Abseits gepfiffen.
Ein Wunder, dass bei dem Gepfeife doch noch ein Tor fiel. Die Großobringer kamen durch Denis Schmidt zum goldenen Tor der Partie nach 57 Minuten. Von da an wurden die Chancen für die Gäste auch besser und klarer. Die Hausherren hätten trotzdem den Ausgleich verdient gehabt.
Die Gäste feierten natürlich etwas, da sie die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt haben. Große Emotionen blieben allerdings aus. Ohnehin waren die Spieler ziemlich diszipliniert und die Zuschauer auch deutlich vernünftiger als bei vielen anderen Vereinen.

Nach dem Spiel guckten wir noch per Teletext die Bundesligaergebnisse im Sportlerheim nach, wurden von den älteren Herrschaften dort freundlich verabschiedet - Besuch aus Merseburg hatten die sicher noch nicht bei ihrem SV Blau-Weiß - und dann ging es wieder die landschaftlich reizvolle Strecke nach Naumburg. Hoch und runter. Steigungen und Gefälle. Gleich in Bad Sulza konnte man eine Straße von 14% Gefälle mit 50 runter brettern - jedenfalls bis die Kurve kam. Noch besser die Strecke von Neujanisroda nach Naumburg herein: drei Kilometer nur bergab, leider sehr kurvig, aber konstant mit 40 km/h ging es hinab zum Bahnhof Naumburg und mit etwa doppelter Geschwindigkeit per Zug nach Merseburg.
Statistik:
Grounds Nr. 285 und 286 (2 neue Grounds; diese Saison: 56 neue)
Sportveranstaltung Nr. 768 und 769 (diese Saison: 136)
Tageskilometer: 125 (65 Rad, 60 Zug)
Saisonkilometer: 18.505; genauer. 9.270 Auto/ 3.255 Rad/ 3.020 Zug/ 2,960 Flugzeug
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 137

Fotos unter:
Burgen usw.:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315b%20Camburg%20-%20Kirchenruine%20und%20Burg%20ua/
Handball Freyburg: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315a%20Jahnstadt%20Freyburg%2025-26%20USV%20Halle%20II/
Fußball Schmiedehausen: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315c%20BW%20Schmiedehausen%200-1%20GW%20Grossobringen/

WE137II: A Phantom Football Match, Roller Hockey and Artistic Roller Skating

SV Allstedt II 3:5 Haldenslebener SC
Saturday, 14th March 2009 - kick-off time 14.30
Friendly match
Result: 3:5 after 40 min. - Halftime 2:0
Goals: don’t know
Bookings: none
Sent-offs: none
Stadium: Eberhardt-Kannegießer-Stadion (cap. 400; 100 seated)
Attendance: 40 (10 away fans)
Match quality: 5.5/10 (O.K.)

SV Allstedt 11:1 RC de Lichtstad (Eindhoven)
Saturday, 14th March 2009 - kick-off time 15.30
2nd Bundesliga (2nd level)
Result: 11:1 after 50 min. - Halftime 6:0
Goals: 1:0 4th Hunger, 2:0 9th J. Schlanstedt, 3:0 14th Willi, 4:0 19th Willi, 5:0 21st Willi, 6:0 25th J. Schlanstedt, 6:1 26th van Buiten, 7:1 31st Hunger, 8:1 32nd J. Schlanstedt, 9:1 34th J. Schlanstedt, 10:1 39th Hunger, 11:1 50th U. Schlanstedt
Bookings: two yellow cards de Lichtstad
Sent-offs: none
Stadium: Eberhardt-Kannegießer-Stadion (cap. 400; 100 seated)
Attendance: 110 (no away fans)
Match quality: 6.5/10 (First half good, second one less good)
Half past ten in the morning, we took the train from Merseburg to Querfurt, saving a lot of money because of using the so-called “Hopper-Ticket.” Actually, it does not have to do with groundhopping, but sometimes it is helpful on groundhopping tours. The best about that ticket is, that you can ride up to 50km in one direction within your Bundesland - return included - for 6€ per Person. Merseburg - Querfurt - Merseburg costs one more than 9€, usually.

We bought something to eat in Querfurt and went on by bike. Via Farnstädt, Rothenschirmbach, Osterhausen and Bornstedt, we arrived at Holdenstedt. Actually we planned watching a football match there, but the teams were not on the ground at the fixed kick-off time (12:30), so we thought, the match must have been called off although the pitch was in a good condition. Looking up the result in the internet, we found the strange assertion at fussball.de that the match was allegedly played at Holdenstedt and Holdenstedt/ Beyernaumburg II won - allegedly - 12:2. Very strange, but once again an example of the bad organisation in that area.
After I took some photos of the church in Holdenstedt - also called Hodenstedt - we rode five kilometres to Beyernaumburg, a village with a nice church and a beautiful castle. The older, medieval part of the castle is in bad conditions, but the neo-gothic part is impressive.
Few kilometres on to Allstedt there is another castle (pictured above that line), but we already visited it when we watched SV Allstedt for the first time last year. That’s why we immediately entered the roller hockey and tennis stadium.

We expected much time for hanging around, but luckily there was a match before the Bundesliga match scheduled. SV Allstedt II played a friendly against a non-league team, Haldenslebener SC. SV Allstedt II is a mixed team, fife men and three women - mostly boys and girls, not grown-ups - are in the team. Nonetheless, the mixed team went in front with two goals within the first half (20 minutes each half). The first goal at all was scored by a young lady - the only one of the three female players who played at the same level of the male players. In the second half Allstedt even scored another time, but step by step Haldensleben scored a goal after another. After 32 minutes they equalised, after 35 they scored the 3:4 and in the last second - not just last minute but last second - they scored their fifth goal. The match was quite good in the first half but contained of many mistakes, and in the second half the mistakes were more disturbing. But all in all, that match was better than expected and you have to pay respect to the players. The best skilled one was the guy with the number 9 playing for Haldensleben.
The second match was faster, saw better technical skills and more goals, but you can expect such a performance: that is 2nd Bundesliga. Allstedt even played in the first level last year.
You may wonder about that, but the visiting team was not German but Dutch. There are some Dutch teams taking part in German competitions. One of them is RC de Lichtstad from Eindhoven. Unfortunately they couldn’t send all the players that day. The coaches did not come neither.
With a furious start, Allstedt cleared the match. After the first half (25 minutes) was over, they lead by six goals to none.
In the second half the match was weaker, partially even boring. Nonetheless we saw six further goals: five for Allstedt, one for Eindhoven.
The surroundings are not worth much words. The stadium is great of course, catering was O.K. but the supporters were just watching and not supporting.

During the break of the second match and after that match, we saw a show event of a kind of sport we did not watch before. It has almost died out, but Haldensleben has a team that competes in that sport: artistic roller skating. All in all the sports value was anything but great, but it was quite interesting to watch. The closest related kind of sports to artistic roller skating is figure skating.
The way back was partially really hard, because the street from Allstedt to Allstedt airport - a shut-down Soviet military airbase - is exhausting due to the steep hill upwards for 4.5 km. But then it is not a long and hard way to Querfurt anymore. From Querfurt we took the train back to Merseburg.

Statistics:
Ground No. 284 (not a new ground; this season: 56)
Sporting event No. 766-767 (the artistic roller skating did not count in that statistic due to lack of referees - this season: 136)
Kilometres that day: 130 (70 train, 60 bike)
Km this season: 18,380; i.e. 9,270 car/ 3,190 bike/ 2,960 plain/ 2,960 train
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 137

For more photos see:
Castle Beyernaumburg etc. -
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090314a%20Beyernaumburg%20-%20Holdenstedt%20-%20Allstedt/
Roller hockey and skating -
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090314b%20Rollhockey%20und%20Rollkunstlauf%20in%20Allstedt/

WE137I: Groundhopping and Castlehopping on Friday 13th

SV 24 Gölzau 2:5 Askania Bernburg II
Friday, 13th March 2009 - kick-off time 19.00
Landesklasse Staffel 5 (8th level, 4th amateur level)
Result: 2:5 after 92 min. (45/47) - Halftime 1:1
Goals: 1:0 4th Töpfer, 1:1 42nd Vattauer, 1:2 52nd Vattauer, 1:3 66th Pöllmann, 2:3 71st Bergk (penalty), 2:4 83rd Guntsch, 2:5 87th Hölemann
Bookings: Kohler (Gölzau), Förster (Askania)
Sent-offs: none
Ground: Sportanlage an den Ellern (cap. 1,000)
Attendance: 197 (about 10 away fans)
Match quality: 6.5/10 (far above average)

Although the train that took us from Merseburg to Halle had an enormous delay, we arrived in time at our first sightseeing spot, a village north from Halle: Schrenz. That tiny village is part of Zörbig community and you do not need more than an hour by bike from Halle main train station to Schrenz. The only sight there is the church which is in ruins. The interior is closed due to danger of collapse. We met an old man there in front of the church who complained about the fact that the church building falls to pieces due to lack of money - if he wins some million Euros in a lottery, he would spent it on renovating the church - so did he told us.

Next stop: Zörbig. That small town that is municipal seat for 16 other communities - among them as said before: Schrenz - has also an interesting church - but not in ruins - and moreover a small castle. That one is not so spectacular, only the tower that rises up like a needle made of stone, is worth the visit. The museum is closed due to restoration work. Very close to the castle, by the way, are two interesting streets that are named after Egypt and the Red Sea, respectively, and furthermore the football ground of Zörbiger FC. We have been there already, several years ago when Leuna played against them.

After riding on interesting bicycle paths - a former Bundesstraße through woods and meadows parallel to a larger road - we came to Saxony-Anhalt’s smallest town concerning the area. There is not much to see, the church is not too spectacular, the old houses do not have great facades and many houses are neglected. All in all you must find it strange that this is a town and not a village.

But our main destination that day, Weißandt-Gölzau, is not much bigger and even uglier. Lot of industry and the main sight is an average church - only the height is quite impressing - beside the remnants of a castle. Only one building is restored in great parts. Where several other buildings comparable to that unspectacular baroque one stood is fallow land today and at the other side of the fallow land are overgrown walls and a ruined tower. The whole site is closed to the public but just Wayne is interested in it, when someone jumps over the fence and takes a look inside…


Then we went to the football ground which is not really spectacular. OK, that ground is simply boring and the match wasn’t a crazy, riot promising derby full of hatred, but due to the availability of floodlights, there are sometimes matches on Friday evenings in Gölzau. So we took the chance to see that ground one time and 3€, for me even just 2€ (students reduction), were worth the visit.
The match started furiously. Within in the first 15 minutes, Gölzau had five great chances, Bernburg three and Gölzau scored once. After four minutes they scored with a nice shot after a corner kick. Before that, Gölzau had hammered two balls just few centimetres besides the goal and Bernburg even shot a ball at the bar. Several hits at the post and the bar later, Bernburg equalised.
In the second half, Bernburg was the better team right from the beginning. Just seven minutes after the restart, Askania scored for the first time. The third goal for them seemed to be the decision 34 minutes before the end, but a doubted penalty for Gölzau five minutes after the third goal by Askania II made the match more thrilling. Then, after 83 minutes, the final decision was made when Bernburg scored for the fourth time. But that shouldn’t be the last goal, they even scored fifth.
The result was a bit too clean - but due to the second half, that victory of Askania Bernburg II is deserved. Before that match, Gölzau was ranked 4th while Bernburg was 5th, after it it’s the other way around.
There are few things to say about the other things. The referee did not make many dubious decisions, I just have to make a remark on one of the linesmen, well: he just looked like a girl - or like Bill Kaulitz (Tokio Hotel) with shorter hair. The supporters were boring: they did not say a word, maybe because some of them were neither from Gölzau nor from Bernburg, but neutral visitors. Not only from Merseburg, as we two, but beside me there stood five men from Aken (see Friday two weeks ago). The best thing despite the match and the sightseeing was the catering: there was just one kind of food, Bratwurst, but them tasted really great.

After the match we made our way back home. We arrived in Halle after one hour and 15 minutes and after eating a Turkish pizza at my favourite kebab house, we took the train to Merseburg, this time in time.


Statistics:
Ground No. 284 (new ground; this season: 54)
Sporting event No. 765 (this season: 132)
Kilometres that day: 100 (70 bike, 30 train)
Km this season: 18,250; i.e. 9,270 car/ 3,130 bike/ 2,960 plain/ 2,890 train
Number of football matches since the last goalless draw: 4
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 137

Links:
History Weißandt castle
My photos of the castles and churches
And the photos of the match

Montag, 9. März 2009

WE136II: HFC auch im Landesderby erfolgreich - Seit 21 Spielen unbesiegt und seit 8 Spielen ohne Gegentor - Fans sorgen für langen Stadionaufenthalt

Hallescher FC 1:0 1. FC Magdeburg
Sonntag, 8. März 2009 - Anstoßzeit 14.15
Regionalliga Nord (4. Liga, Halbprofiliga)
Ergebnis: 1:0 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 1:0
Tor: 26. Markus Müller
Verwarnungen: HFC; David, Lachheb - FCM; Braham, Vujanovic, Gewelke, Rosin
Platzverweise: David; HFC, 78. wiederholtes Foulspiel
Besondere Vorkommnisse: a) Anpfiff erfolgte mit 15 Minuten Verspätung wegen enormen Zuschauerandrang, b) Halbzeit dauerte wegen Pyro-Einlagen beider Fankurven 30 Minuten, c) Spielunterbrechung von 15 Minuten in 75. aufgrund von Handgreiflichkeiten im Gästefanblock
Stadion: Kurt-Wabbel-Stadion (Kap. 13.322, davon 4.072 Sitzplätze)
Zuschauer: 10.851 (3.000 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (ziemlich unterhaltsam - Spielqualität 6,0/10; Atmosphäre 7,5/10)

Im Vorfeld des Spiels versuchte die im Raum Halle/ Merseburg gängige Presse ungewohnt sachlich zu bleiben, anstatt Ängste zu schüren, wobei die MZ im Sportteil beispielsweise auf das bunte Ausmalen des Szenarios, die menschenfressenden Horden so genannter FCM-Hooligans werden ganz Halle niederbrennen, verzichtete, und stattdessen mehr die 0815-Meldungen brachte. Eine davon ist die der zwei Hoffenheimer Spieler, die zu spät zur Dopingkontrolle kamen.
An dieser Stelle sei aber auch erwähnt: stark, dass der MZ-Kommentator, der seine Gedenken zum fraglichen Artikel äußerte, es sich nicht nehmen lies, den „Skandal“ gelassen zu betrachten. Nur hätte er auch auf den eigentlichen Skandal, nämlich das Verhalten von DFB, DFL, FIFA und WADA, hinweisen sollen. Reine Wichtigtuerei und Mediengeilheit! Man denke nur an das System „ADAMS“ und entsprechende Regelungen, dass die Sportler 365 Tage im Jahr für diese rechthaberischen Hansel von Dopingärzten zu jeder Unzeit antanzen müssen, was von Tennisprofi Rafael Nadal ua. mit „Verfolgungswahn“ kommentiert und von Peter Schaar (Bundesbeauftragter für Datenschutz) ua. wegen ,,lückenlose[n] Aufenthaltskontrolle[n], unzureichende[m] Datenschutz und Generalverdacht gegen Athleten“ kritisiert wurde. Dass viele Fans auch noch auf die Dopinghysterie eingehen, ist wirklich bedenklich. Eigentlich wäre das Thema einen eigenen Blog-Eintrag wert, doch mit derlei Scheiße will ich mich eigentlich nicht befassen - wer so hohl ist, die Tätigkeit der WADA widerspruchslos zu befürworten oder Strafen für die zwei Hoffenheimer Kicker fordert, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

Beim Einlass war dann eine weitere Krankheit des Sports Nr. 1, der Sicherheitswahn, zu beobachten: die Einlasskontrollen wurden zwar von recht anständigen und keineswegs provozierend oder arrogant auftretenden Ordnern (um ein Vielfaches angenehmer als in der verkommenen Bundesliga!) durchgeführt, doch das derartig pingelig, dass das Spiel mit 15 Minuten Verspätung beginnen musste. Wir standen auch immerhin fast 30 Minuten vor den Stadiontoren, obwohl wir ganze 70 Minuten vor Spielbeginn erschienen waren.

Die erste Halbzeit des Spiels wusste bis zur 25. durch rein gar nichts zu überzeugen. Was die beiden Mannschaften da spielten, war so derartig beschissen, dass ich mich da nicht länger dran aufhalten will, da ich jeden einzelnen Spieler, außer einige Abwehrspieler und den Torwart des HFC kritisieren müsste, was die Quote an Schimpfworten und Kraftausdrücken in meinem Bericht noch enorm steigern würde. Und die Quote wird schon hoch genug... Nur so viel: bis zur 25. hatte der FCM eine und der HFC gar keine Torchance und das Spielniveau war bestenfalls Alte Herren Freundschaftsspiel, wobei ich auch schon Spiele der Ü-40 gesehen habe, die besser waren, als diese ersten 25 Minuten.
Als diese dann endlich verstrichen waren, hatte der HFC seine erste richtige Chance im Spiel. Die Abwehr des FC Magdeburg bekam eine gut hereingebrachte Ecke, die von Markus Müller per Kopfball aufs Tor gebracht wurde, nicht mehr heraus. Das 1:0 für die zu diesem Zeitpunkt des Spiels (geringfügig) noch schlechtere dieser beiden sehr schlechten Mannschaften.
Nach diesem Tor ging aber ein Ruck durch beide Teams und in den nächsten 20 Minuten bis zur Pause zeigten sie mit Fouls wie auch mit stark geführten Zweikämpfen und Laufduellen, dass sie den Fans dann doch noch etwas zeigen wollten.
Während die ersten 25 Minuten eine Spielbewertung von 0,5/10 (totale Scheiße) verdienten, muss man den Minuten 26-45 eine Bewertung von 4,0/10 (leicht unterdurchschnittlich) gewähren.

Die zweite Halbzeit, die aufgrund einer ordentlichen Pyro-Show beider Fankurven (mehr siehe übernächster Abschnitt) später anfing, verdiente dann eine Spielbewertung von durchgängig 7,0/10 (gut). Denn nicht nur die Fans brannten von Zeit zu Zeit Feuerwerk ab, sondern im übertragenen Sinne auch die Spieler. Es blieb engagiert und hart, und nun drängte der FC Magdeburg viel mehr aufs Tor als der Hallesche FC. Doch die Gastgeber zeigten im Duell 2. gegen 3. warum sie vor den Gästen stehen: ihre Abwehr ist einfach noch einen Tick besser. Der Sturm, der meisten grottenschlecht ist, aber von Zeit zu Zeit auch mal seine Lichtblicke hat, ist zwar kaum Oberligareif, doch die Abwehr hat schon ein beachtliches, bundesligataugliches Format. Der aus Monastir stammende Tunesier Lachheb hat seine Kollegen schon gut im Griff und zeigt selber oftmals ziemlich gute Spiele und der fast 36jährige kroatische Torwart Darko Horvat hält seinen Kasten in vielen Spielen sauber. Nur 8 Gegentore in 21 Spielen ist hervorragend, doch selber nur 24 Tore in 21 Spielen zu erzielen, ist Niveau unteres Mittelfeld. Spiele des HFC sind also zumeist ein Graus für Freunde wilden Offensivfußballs. Aber den bot, vor allem ab der 60. und noch mal eine Spur schärfer ab der 78. aufgrund eines nicht unberechtigten Platzverweises für Pavel David, ja immerhin der 1. FC Magdeburg. Belohnt wurde er allerdings nicht, obwohl ich in der 91. Minute den Ball, der aus 20 Metern aus ruhender Lage an den von Horvat aus gesehen rechten Innenpfosten klatschte, schon ins Tor springen sah. Ich dachte in den Sekundenbruchteilen nach dem Pfostentreffer schon an die Wutausbrüche der Fans gegenüber von uns, doch dann sah ich, dass der Ball die Torauslinie entlang rollte. Kurz darauf war dann auch Schluss und die Spieler der Heimmannschaft konnten sich von ihren Fans feiern lassen.
Das Schiedsrichtergespann verdient zu allererst eine Erwähnung, da sie aus Stuttgart kamen um dieses Spiel zu leiten, dann, weil sie auch Bundesligaspiele leiten, und schließlich, weil sie mich immer wieder an den Rande regionalrassistischer Sprüche brachten, mit ihrem kleinlichen Gepfeife. Da mir aber die Baden - besonders im Umfeld des KSC - mit ihren hirnverbrannten Slogans wie „Badener ist das Höchste, was ein Mensch werden kann“ noch viel mehr zuwider sind, als ihre Stuttgarter und andere Rivalen aus Schwaben, verzichtete ich darauf, mich auf das Niveau „Haut die scheiß Schwaben-Schaben vom Feld“ herabzulassen. Die drei, die jede gleiche Höhe als Abseits stoppten und das Spiel viel zu lange anhielten bei den Pyroaktionen, hießen übrigens Marcus Schmidt, Stefan Lupp und Michael Karle.
Größte Unverschämtheit von ihnen war allerdings folgende: nach 27 Minuten Lachhebs Magdeburger Landsmann Braham berechtigterweise Gelb zeigen, sich dann aber in schöner regelmäßig von diesem Bauern aus Bembla nerven lassen, der Gegenspieler provozierte, foulte und zudem regelmäßig Elfmeter oder Karten forderte, ist höchst inkonsequent. Es sei übrigens noch erwähnt, dass Lachheb und Braham sich nicht besonders gut leiden können. Während andere Spieler des Halleschen FC bzw. des FC Magdeburg nach Abpfiff sich die Hand gaben, meckerte Braham noch auf die Schiedsrichter ein und Lachheb ging an Braham vorbei. Beide ignorierten sich. Im Hinspiel waren sie ja auch recht heftig aneinander geraten.

Nun zu dem Punkt, ohne den ich nie zu diesem Spiel gegangen wäre: den Fans. Wie eingangs beschrieben, blieb die Presse recht sachlich und schon einmal vorweg: Respekt an den mdr für einen an Sachlichkeit und Richtigkeit kaum zu überbietenden Artikel.* Da wurde mal wirklich drauf verzichtet, über „sogenannte Fußball-‚Fans’“ herzuziehen und stattdessen sachlich daraufhin gewiesen, dass die Ordner in einem Punkt versagten.
Wie auch immer, erstes Highlight war die Choreo der Heimfans. die rechtzeitig zum Einlauf der Mannschaften entrollt und bis kurz nach Anpfiff hochgehalten wurde. Immer wieder stark, wie Leute - also: Ultras - Stunden um Stunden aufwenden, um dann zwei, drei Minuten, teils sehr aufwendige, für den Einmalgebrauch bestimmte Kunstwerke zu zeigen.
Von mir aus gesehen auf der linken Seite 12 rote, etwa zwei Meter breite Folienstreifen, auf der rechten dasselbe in weiß. Damit sind die Vereinsfarben abgedeckt und zudem noch eine Anspielung auf: der 12. Mann - die Fans. Dazwischen im oberen Bereich rote und weiße Papptafel, darunter im unteren Bereich eine schwarz-weiß karierte Flagge, auf der, teils nach oben überstehend, zwei Schachfiguren - ein roter König und ein blauer Bauer gezeigt werden. Rechts und links oberhalb in vier stilisierten Uhren auf Goldgrund die Ergebnisse der beiden letzten Aufeinandertreffen: 4-3 (nach Elfmeterschießen) und 2-1. Am Zaun dann ein Spruchband auf schwarz-weißen Karos gerahmt von roten und weißen Flächen: „König schlägt Bauer.“ Nicht zuletzt auch auf den üblichen Schmähspruch „die Bauern aus Magdedorf“ bezogen.
Die Bauern - ähm: Fans - aus Magdedo... -burg hatten leider keine Choreo (möglicherweise verboten worden, wenn ja, ist es natürlich eine Unverschämtheit, dass auf der HFC-Website deswegen über die „Langweiligkeit“ der Gästefans hergezogen wird) und glänzten bis zur Pause nur mit einer Schalparade und mittelmäßig lauten Standardanfeuerungen. Dasselbe tat dann auch der Heimanhang: Standardanfeuerungen. Und mal wieder nur die Kurve. Einzig beim Wechselgesang „Chemie - Halle“ gingen die Sesselfurzer auf der Haupttribüne (die aktiveren Fans von Gate A und Mücheln im Block A sind damit nicht gemeint**) und die Spießer in unserem Block mit. OK, sonst gingen wir beide ja auch nicht, ab mangels Stimmung direkt um uns herum.
Pünktlich zur zweiten Halbzeit - sehr absehbar - ging es in beiden Kurven gut ab: eine ordentliche Feuerwerksshow auf beiden Seiten.
Die Gästekurve mit grün-blau-rot-weißen Rauchbomben - Zitat einer Kutte neben mir: „Ach diese dummen Hunde!“, Bemerkung von meinem Vater zu ihm: „Kommt wenigstens Farbe ins Spiel!“ - und die Heimkurve untermalte dutzende Doppelhalter mit einem guten Dutzend Bengalfackeln.
Der Schiedsrichter rief lächerlicherweise beide Mannschaften in die Kabine und verzögerte den Wiederbeginn somit um 15 Minuten und der Stadionsprecher vergeigte sein Ansehen bei mir, indem er sich nicht entblödete, die (natürlich aus guten Gründen verbotene) künstlerische Darbietung mit Gesülze zu stören. Für den Spruch mit den „Idioten“ sollte er eigentlich eine ordentliche Schelte kriegen, da es sich um eine direkte Beleidigung handelt. Und wenn der Stadionsprecher die Gästefans - oder auch nur einen Teil von ihnen - als „Idioten“ dahinstellt, ist es eine ganz andere Sache, als wenn ich hier in meinen Texten derlei Worte benutze. 1. Verantwortungslos, da die Stimmung anheizend und 2. an der Grenze zum Tatbestand der Beleidigung.
Bis zur 75. blieb es fantechnisch höhepunktslos - einzig ein paar Spruchbänder, gegen Datenmissbrauch, für die HFC-Fanszene und in Erinnerung an einen verstorbenen Fan, wurden von der Heimseite entrollt - doch dann sorgten die Ordner für ein zweifelhaftes Highlight. Ein Magdeburger Fan regte sich über Spieler und Linienrichter auf und - um zu provozieren - kletterte er auf den Zaun und pöbelte herum. Es bestand keinerlei Grund für den Ordner - eigentlich müsste man „so genannter ‚Ordner’“ schreiben - den Fan, der auf der zur Stehtribüne hin liegenden Seite herumkletterte, mit einem Faustschlag*** vom Zaun zu hauen, sodass dieser mit dem Hinterkopf auf den zwei Meter tiefer liegenden Betonboden aufschlug. Wenn der Fan wirklich über den Zaun gesprungen wäre (höchst unwahrscheinlich), hätte ihn man problemlos und mit Recht in der Polizeikette abgefangen und festgenommen. So entwickelte sich ein Handgemenge - nicht unbedingt mit Recht, aber völlig nachvollziehbarerweise - im Gästesektor. Das war den schwäbischen Weicheiern natürlich zu wild und wieder hieß es 15 Minuten Pause, was natürlich auch mit der Pyrotechnikaktion, die die geklaute HFC-Fanatics-Fahne in Rauch aufgehen ließ, zu tun hatte.
Als dann abgepfiffen wurde, jubelte der ganze Heimbereich und am Heimfanblock wurde ein Transparent entrollt, dass sich auf die Choreo vorm Anpfiff bezog:

Schach matt!“

*Leider nicht so gelungen ist das Video unten: a) interessiert keine Sau, was der DFB-Spielbeobachter zu seiern hat, zumal der nur mal die Glotzen hätte aufmachen müssen: da muss nichts geprüft werden, das haben genug Leute im Stadion gesehen, b) weiß ich nicht, wo der FCM-Trainer bisher Fußball gespielt und trainiert hat, dass er so etwas noch nie erlebt haben will und c) ist das Video mal wieder unnötig dramatisierend. Einzig das asozialen Verhalten von Braham (Der Bembla-Bauer zu HFC-Spielern: "Ihr Arschlöcher!") lohnt sich im Video zu beachten.

**Zitat zu den Fans in Block A von Kirps: „Ich setze mich in Block E. In A sind die ganzen Chaoten!“ - Meine Bemerkung dazu: ,,Ja, ja... Und Reizenstein ist der größte Chaot! Heizt da die Stimmung übelst an...“ (Die betreffenden Personen wissen, was gemeint ist). Der „Ober-Chaot“ meinte nach dem Spiel übrigens zu uns: „Ach so, ja: die Kleenen hab ich bei der Schwiegermutter abgegeben. Denen kann man noch nicht so ein Spiel antun.“ Damit hatte er übrigens vollkommen Recht. Zumindest in der Heim- und der Gästekurve und in Schussweite der Gästefans haben die U-14 Jungs und Mädels meines Erachtens nichts zu suchen. Von den vielen Neuerungen, die der moderne Fußball brachte, sind zwar meines Erachtens 90% Scheiße hoch drei, doch die Familienblöcke oder Kindersektoren sind in vielen, auch keineswegs kommerzialisierten Ligen Gang und Gebe. Und das zu Recht!

*** Hab's aus der Entfernung als Faustschlag wahrgenommen. War allerdings ein Zerren und Stoßen am Bein. Mittlerweile hat sich ein ehrlicher Redakteur des mdr um die Verwertung der Amateuraufnahmen dieser Szene gekümmert. Also wer mir die Beschreibung nicht glauben will: bitte mal hier den lieben, guten Ordnungshüter ansehen!

Statistik:
Ground Nr. 283 (kein neuer Ground; diese Saison: 53 neue)
Sportveranstaltung Nr. 764 (diese Saison: 131)
Tageskilometer: 30 per Rad
Saisonkilometer: 18.150; also 9.270 Auto/ 3.060 Fahrrad/ 2.960 Flugzeug/ 2.860 Bahn
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 136

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090308%20HALLESCHER%20FC%201-0%20FC%20MAGDEBURG/

Samstag, 7. März 2009

WE136I: A thrilling draw in Großkorbetha

Originally we planned to watch two football matches in Burgwerben and Reichardtswerben, respectively, but - although the pitches were proper playable - the matches were called-off. A bit of mud and slight rain is enough for those German sissies to postpone a match. TSV Großkorbetha II 19:25 Friesen Frankleben III Saturday, 7th March 2009 - kick-off time 15.00 1. Kreisklasse (8th level, lowest amateur level) Result: 19:25 after 60 min. - Halftime 9:14 Goals: no idea Time penalties: 4-6 minutes Sent-offs: none Sports hall: Werner-Giersch-Halle (cap. 250; 220 seated) Attendance: 25 (no away fans) Match quality: 3.0/10 (lame) TSV Großkorbetha I 20:20 MSV Buna Schkopau II Saturday, 7th March 2009 - kick-off time 17.00 Kreisliga (7th level, 2nd lowest amateur level) Result: 20:20 after 60 min. - Halftime 10:10 Goals: no idea Bookings: 6-8 minutes Sent-offs: Block (Buna Schkopau, 44:57 min.) due to harsh foul play Sports hall: Werner-Giersch-Halle (cap. 250; 220 seated) Attendance: 85 (no away fans) Match quality: 7.0/10 (very entertaining)

We had so much time due to those unjustifiable match postponements that we could stop for a bite to eat in a quite good Chinese restaurant that offers nice dishes to reasonable prices, in Weißenfels. It was one of the very few facilities in Weißenfels which had open doors on 1 p.m. on that Saturday. That dirty town really is a village! Then we went to the sports hall in Großkorbetha, a small village between Weißenfels and Leuna, for watching handball. The first one of the two handball matches - TSV Großkorbetha II vs Friesen Frankleben III - was a match of the lowest division. But even compared to other matches of the Kreisklasse, it was really weak. So many mistakes and so lame, that even the referee had no problems in following the match. Luckily, the players threw some nice goals from time to time. Further description is not needed here. That team at the bottom of the table that lost 13 matches in a row, lost a 14th match and that team ranked 3rd asserted its rank. Frankleben won 25:19. The second match - TSV Großkorbetha vs Merseburger SV Buna Schkopau II - was just one level higher on paper, but three or four levels higher in view. It was fast paced and hard played right from the beginning, and although the players did not score so often, it was a great match. After 18 minutes, the result was just 4:3. But after Großkorbetha scored two more goals until minute 20, there were far more goals per minute scored, than before. 10:10 at half-time. In the second half, the match was even better. Really, it was a thrilling match and of good quality. Großkorbetha used some shortcomings of Schkopau for scoring three goals. 15:12. After Schkopau almost equalised (15:14), the only player familiar to me - Ronny Block, an old school mate of mine, playing for Schkopau - was sent off due to harsh foul play. He was almost every minute in the match and did good work at the throwing circle, but one mistake - pulling an opponent down who was broken through the circle, directly in front of the goalkeeper - and he had the red card in front of his face. The only ridiculous decision made by the referees: the first referee, that one who had been quite close to the scene, sent Ronny off with a two-minute time penalty (that was absolutely justified!) but the second one ran to the scene from 25m behind and showed him the red card just after several fans of the hosting team shouted: “Sent him off! Show him the red card!” A handball-typical arbitrary decision. But even the next lead of three goals was not enough for Großkorbetha. Schkopau equalised after they caught three goals in a row that led to a 20:17 lead for TSV 1893. The 20:20 equaliser was scored about 30 seconds before the end, and in a heated final phase, Schkopau maintained the draw. Nonetheless, by the way, respect to the referees, that did not make more than one dubious decision. Especially the last minutes were difficult to manage. I just had liked if they had sent-off that provocateur from Großkorbetha with the number 6. If they show Ronny the red card for the shit he did, that guy had deserved his third two-minute time-penalty (that is also a sent-off for the rest of the match) after 48 minutes. All in all, he even deserved five time-penalties due to playing foul, bitching and provoking other players. Other people who should be mentioned, are the fans. Well, two of them: the guy with the drum and that one with the horn. They were always supporting. It has been another nice handball match and a deserved draw. Statistics Ground No. 283 (new ground; this season: 53) Sporting event No. 762/ 763 (this season: 130) Kilometres that day: 50 (bike) Km this season: 18,120; i.e. 9,270 car/ 3,030 bike/ 2,960 plane/ 2,860 train Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 136 For more photos see: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090307%20Handball%20Grosskorbetha%20-%20Friesen3%20und%20MSV2/

Sonntag, 1. März 2009

WE135III: Familiäre Atmosphäre beim Radball - und: der MBC mit Startschwierigkeiten

Turnier der Radballoberliga in Mücheln
Sonntag, 1. März 2009 - Erstes Spiel 10.15
Oberliga (3. Liga)
Punkte: Post Magdeburg 9 (4 Spiele), Sangerhausen 9 (3 Sp.), Mücheln II 3 (4 Sp.), Lostau IV 3 (2 Sp.), Lostau II 0 (3 Sp.), Post Magdeburg II n. angetr.
Bestes (und auch torreichstes) Spiel: Sangerhausen 7:6 Magdeburg
Besondere Vorkommnisse: Post SV Magdeburg II nicht angetreten
Sporthalle: Sporthalle am Eptinger Rain (Kap. 100, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: 10
Spielqualität: 6,0/10 (Ordentlich)
Wir brauchten aufgrund einer Umleitung etwas länger als erwartet und kamen deshalb 15 Minuten nach dem geplanten Turnierbeginn in die Halle. Erst einmal die bekannten Gesichter begrüßen - sprich: jeden zweiten Spieler, Betreuer und Zuschauer - und dann aufatmen, da wir noch gar nichts verpasst hatten. Lostau war etwas später eingetrudelt, da es Probleme mit dem Kleinbus des Teams gab.
Kaum saßen wir auf einer Bank am Spielfeldrand, schon ging auch das erste Spiel los.
Die Zuspätkommer zeigten gegen die lange Zeit der Saison unter ihren Leistungsanforderungen spielenden Sangerhäuser ein gutes Spiel, doch am Ende waren es Pfaffenberger und Rohde, die für Sangerhausen (ehemals Edersleben) einen schönen 7:4 Sieg einfuhren.
Danach kamen unsere Favoriten und Lokalmatadoren, Vater und Sohn, Gerd und Daniel Heimbach für Mücheln II. Mann muss ihnen zu gute halten: sie spielten noch nie zusammen, Gerd hätte schon einmal fast die Karriere beenden müssen und sein Sohn kommt erst an den Sport so richtig ran und zwar mit Spielen in der untersten Spielklasse, der Landesliga, also 5. Liga. Es passierten einfach zu viele Fehler, die von Magdeburg I, die letzte Saison beinahe aufgestiegen wären und auch diese Saison gut liegen: Platz 2, Relegationsplatz, direkt hinter Chemie Zeitz I, die mit 18 Siegen aus 18 Spielen souverän führen. Post Magdeburg gewann 8:3, wobei es eigentlich ein 7:2 war: wieso der Kommissär den Ball zum 2:1 drin gesehen hat, verstehe ich nicht.
Nach 10 minütiger Pause war Mücheln gleich noch einmal dran und die beiden Heimbachs drehten voll auf. Unter anderem war ein wunderbarer Freischlag von Gerd quer übers Feld gesemmelt und in die Ecke des gegnerischen Tores platziert worden. 7:2 Sieg nach einer 3:8 Niederlage: sehr schön!
Das beste Spiel des Turniers sollte nun folgen: Magdeburg gegen Sangerhausen. Es ging hin und her und nie führte jemand mit mehr als einem Tor, obwohl reichlich Tore fielen. Am Ende hatte Sangerhausen die Nase vorn und siegte mit 7:6 in einem, gerade für die Oberliga, die schon merklich im Niveau hinter der 1. Bundesliga zurückhängt, hervorragenden Spiel.
Mücheln II spielte dann im darauf folgenden Spiel wieder nicht so gut, sodass Lostau IV zu einem Sieg kam.
Lostau II kam im darauf folgenden Spiel aber zu keinem Sieg, denn Magdeburg war einfach klar stärker, sodass sie ihren zweiten 8:3 Sieg in diesem Turnier einfuhren.
Dann spielte Sangerhausen gegen Mücheln. In diesem Spiel ging meine Kamera beinahe kaputt. Zumindest wusste ich dann, warum ich beim Radball immer den Gegenlichtfilter, obwohl von den Lichtverhältnissen her meist unnötig, vors Objektiv schraube: ist einfach ein Schutz für letzteres. Als Radballzuschauer lebt man aber ohnehin nicht ungefährlich: die Aggressionen halten sich zwar in Grenzen - solche Vollidioten wie das Duo von Ginsheim-Gustavsburg, die in Zscherben Stress gemacht haben, sind eher die Ausnahme - aber man sitzt fast immer nah dran und bekommt von Zeit zu Zeit Bälle ab oder wird sogar überfahren. Nun ja, ist ja nichts passiert und es war schon sehr höflich, wie mich alle fragten, ob denn irgendwas kaputt gegangen sei. Deswegen war das Spiel sogar kurz unterbrochen... Besagtes Spiel war allerdings auch nicht so der Knaller, da Sangerhausen sich mit ein paar schönen Aktionen unspektakulär den Sieg erspielte. 4:2 am Ende.
Zum Abschluss siegte Magdeburg noch einmal, diesmal gegen Lostau IV und zwar mit 6:2, was ebenfalls ein recht unspektakuläres Spiel war.
Nach diesem letzten Spiel verbrachten wir noch etwas Zeit im Vorraum, wo Gerd uns gleich einmal Bockwürstchen und Apfelwasser spendierte. Das Bier lehnten wir aber dankend ab, was Gerd den Spielern und Zuschauern mit den Worten „so, jetzt können alle mal noch ordentlich einen zischen!“ anbot.
Wir wollten schließlich noch weiterkommen mit dem Rad.

Die Ergebnisse der Spiele:
Lostau II 4:7 Sangerhausen I
Magdeburg I 8:3 Mücheln II
Lostau II 2:7 Mücheln II
Sangerhausen I 7:6 Magdeburg I
Lostau IV 5:3 Mücheln II
Lostau II 3:8 Magdeburg I
Sangerhausen I 4:2 Mücheln II
Lostau IV 2:6 Magdeburg I
Mitteldeutscher BC 89:74 Bremen Roosters
Sonntag, 1. März 2009 - Tip-off 16.30
2. Basketballbundesliga
Ergebnis: 89:74 nach 40 Min. - Drittelstände: 17-24, 26-20, 26-8, 20-22
Scorer MBC: Moore 19, Ides 16, Bernard 16, Gilbert 13, Chavis 11, Cardenas 9, Schmidt 2, Leutloff 2, Krüger 1
Scorer BR: Weddle 28, Freymond 23, Fikiel 8, Sabourin 6, Hakanowitz 6, Njei 3
Platzverweise: keine
Sporthalle: Stadthalle Weißenfels (Kap. 3.000, davon 2.500 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 2.900 (ca. 10 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)

Wir kamen schon weit vor dem Spiel in Weißenfels an. Da der Grill schon angeschmissen wurde und wir noch Hunger hatten, griffen wir zu Bulette und Steak. Vor der Halle gibt es Essen in hervorragender Qualität. Vom Essen in der Halle kann ich eher abraten.
Wir waren sogar so früh da, dass wir noch das Aufwärmprogramm der Cheerleader mitbekamen. Diese studieren ihre Stücke etwa eineinhalb Stunden vor dem Spiel ein, während die Spieler erst etwa eine Stunde vor Anpfiff die ersten Körbe werfen.
Das Spiel begann schlecht für den MBC: dreieinhalb Minuten lang waren sie ohne Punkterfolg und der Außenseiter, der Mitteldeutsche BC war Tabellenführer und Bremen nur Neunter von 16, führte mit 0:6, kurz vor der Viertelpause lagen sie 4:17 vorne. 13 Punkte Vorsprung sollte allerdings der Höhepunkt sein für die Hähne.
Ab dem zweiten Viertel spielte Weißenfels nämlich gutes Basketball. Bei Pause lagen sie dann nur noch einen Punkt hinten: 42-43.
Nach der Pause langweilte ich mich allerdings dann doch oftmals, obwohl das Spiel gar nicht schlecht war. Aber es war einfach zu durchschnittlich.
Wenigstens zog der MBC uneinholbar davon und siegte am Ende mit 15 Punkten Unterschied 89:74.
Die Stimmung war diesmal übrigens so gut wie seit 1. Bundesliga Zeiten nicht mehr. Zur 1. Bundesliga war zwar noch mehr los und an die Chemnitzer Fans kamen sie auch nicht annähernd heran, doch das Rudel bemühte sich redlich, und ab und an zogen auch mal 50-60% der anderen Fans mit. An der Schalparade (Zitat Hallensprecher: „Verwandelt die ganze Halle in ein Meer aus Schals“) muss man aber noch arbeiten: das war ne Pfütze oder maximal ein Teich. Aber OK: wir hatten ja unseren Schal auch vergessen...
Nach dem Spiel brach übrigens wegen der zahlreich erschienen Fans und auch wegen dem Durchgangsverkehr ein Verkehrschaos aus. Höhepunkt war natürlich ein fast noch handgreiflich gewordener Streit an der Kreuzung zur Bundesstraße zwischen uns und irgendeinem gehirnamputierten Arschgesicht, das meinte, ihm gehöre die ganze Straße.
Statistik:
Ground Nr. 282 (kein neuer Ground; diese Saison: 52 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 760/ 761 (diese Saison: 128)
Tageskilometer: 70 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 18.070, genauer 9.270 Auto/ 2.980 Fahrrad/ 2.960 Flugzeug/ 2.860 Bahn
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 135

Fotos unter:
Radball:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090301a%20Radball-Oberliga%20in%20Muecheln/
Basketball:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090301b%20Mitteldeutscher%20BC%2089-74%20Bremen%20Roosters/