Sonntag, 28. Juni 2009

28.07.2009: 41. Merseburger Schlossfest

Am Sonntag ging es mal nicht zum Sport, sondern zu Frei auf den Turm. Gut, wenn man die richtigen Leute kennt, die einen auf die Stadtmauer lassen: Mit seiner Wohnung in einem Wehrturm dürfte Frei die interessanteste Wohnung in ganz Merseburg haben. In der schönsten Ecke der Stadt gelegen, äußerlich auch eines der attraktivsten Gebäude, und dann noch mit Blick auf den alljährlich stattfindenden Festumzug. Klar, dass sich da auch der MZ-Pressefotograf zu uns gesellte und schließlich auch kurz ein Paar, dass wohl meinte, es sei Tag des offenen Denkmals.
Zum alljährlichen Festumzug kann man nicht viel sagen: es war dasselbe Spiel wie jedes Jahr. Nur letztes Jahr war alles größer und interessanter, da es Teil des Sachsen-Anhalttages war. Damals trabten übrigens die mittlerweile berüchtigten "militärhistorischen" Karnevalisten in ihren SS-Uniformen herum, die zum Schlossfest natürlich nicht eingeladen waren. Seit über einer Woche ist der Auftritt dieser komischen Gestalten beim Sachsen-Anhalttag in Thale das Lieblingsthema der Mitteldeutschen Zeitung. Die Berichterstattung darüber ist ein Armutszeugnis für diese Regionalzeitung. Das Niveau wird immer unterirdischer bei diesem Blatt.
So wirklich herausragend war allerdings auch das Niveau des Schlossfestes nicht.
Bilder vom Umzug gibt es hier.

WE152II: Nichtantreten kann auch Vorteile haben: Radpolo in Reideburg und Turnen in Spergau

2. Radpolo-Bundesliga-Turnier
Samstag, 27. Juni 2009 - Beginn 14.00
2. Radpolo-Bundesliga Nord (Frauen)
Tore: 38 in 4 Spielen (9,5 pro Spiel)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sporthalle: Turnhalle Grundschule Reideburg (Kap. 50 Sitzplätze)
Zuschauer: 40
Niveau und Unterhaltungswert: 4,5/10 (Höchstens Durchschnitt)

Turnen: Juniorinnenländerkampf AK 15/16
Samstag, 27. Juni 2009 - Beginn 18.00
Platzierungen: 1. Italien, 2. Deutschland, 3. Schweiz, 4. Frankreich
Sporthalle: Jahrhunderthalle Spergau (Kap. 400 Sitzplätze)
Zuschauer: 250
Niveau und Unterhaltungswert: 7,5/10 (sehr hoch)
Die Turnveranstaltung in Spergau hatten wir zwar noch im Kopf, doch erwarteten wir nicht wirklich, dass wir diese ansteuern würden, da wir uns in erster Linie für den Besuch eines Radpoloturniers in Reideburg, einem Ortsteil von Halle, entschieden hatten.
Dort erdreisteten sich allerdings gleich zwei Mannschaften kurzfristig abzusagen, sodass von 11 angesetzten Spielen ganze 4 stattfanden. Eine Frechheit gegenüber den Zuschauern - die allerdings keinen Eintritt bezahlen mussten - und vor allem eine Frechheit gegenüber den anderen Spielern. Für derlei Wettbewerbsverzerrung sollten eigentlich Punkte abgezogen werden. Zum Glück sind beide nicht erschienen Mannschaften abgestiegen. Kann man denen nur gönnen, obwohl ohnehin das Problem ist, da man in der 2. Liga durch halb Deutschland gurken muss, dass kaum ein Turnier ohne Spielabsagen auskommt und der Verband deshalb mal überlegen sollte, die 2. Bundesliga in Landesebenen einzuteilen.
Die Anzahl von vier austragenden Spiele war jedenfalls richtig lächerlich, wie auch eine der Spielerinnen laut anmerkte.
Bis wir die winzige Schulturnhalle gefunden hatten, verging übrigens eine Weile, aber so hatten wir Zeit, uns erst einmal die romanische Kirche anzuschauen.
Radpolo kann zwar nicht mit Radball mithalten, aber halbwegs unterhaltsam ist dieser Sport schon. Das erste Spiel, das ausgetragen wurde, war Jänkendorf 2 gegen Methler 1. Frisch Auf Jänkendorf holte einen Punkt mit einem 4:4, wobei ihre erste Mannschaft in Spiel 2 keineswegs zeigte, warum sie vereinsintern als Nummer 1 bezeichnet wird. Reideburg 2 gewann mühelos 6:2. Die Reideburgerinnen spielten dann gleich noch mal und siegten, nachdem sie bei Halbzeit 6:2 geführt hatten, mit 6:4 gegen Methler 1. Jänkendorf 1 vergeigte den Abschluss mit einem glatten 2:10 gegen Methler 1.
Während in Spiel 1 und 4 rein gar keine Stimmung war, machten die 40 Zuschauer wenigstens in Spiel 2 und 3 auf sich aufmerksam. Das allerdings auch nur durch Jubel nach den Toren und Aufstöhnen nach vergebenen Chancen. Auffällig an der Anhängerschaft waren auch, wie gut die Neonazis im Verein etabliert sind. Die fielen zwar nicht weiter negativ auf als durch Anwesenheit, aber bei den Fußballern des Reideburger SV waren die komischerweise gar nicht zu sehen, sodass man sich doch über deren Sportgeschmack wundern musste.

Die Ergebnisse:
Reideburger SV 2 - RSV Jänkendorf 1 6:2
RSV Kervenheim 1 - RKB Wetzlar 3 0:0W
RSV Jänkendorf 2 - RV Methler 1 4:4
RSV Jänkendorf 1 - RSV Kervenheim 1 5:0W
Reideburger SV 2 - RV Methler 1 6:4
RSV Jänkendorf 2 - RKB Wetzlar 3 5:0W
RSV Jänkendorf 1 - RV Methler 1 2:10
Reideburger SV 2 - RKB Wetzlar 3 5:0W
RSV Jänkendorf 2 - RSV Kervenheim 1 5:0W
RSV Jänkendorf 1 - RKB Wetzlar 3 5:0W
Reideburger SV 2 - RSV Kervenheim 1 5:0W

Die Tabelle:
1. Reideburger SV II 55 [Aufstieg]
2. RSV Frellstedt II 50 [Play-off]
3. RTC Hildesheim I 45 [Play-0ff]
4. RSV Frellstedt III 42 [Play-off]
5. RV Methler I 42
6. RC BG Langenhagen I 39
7. RSV Frisch Auf Jänkendorf II 36
8. RSC Niedermehnen I 22
9. RSV Frisch Auf Jänkendorf I 22
10. RSV Kervenheim I 15 [Abstieg]
11. RTC Hildesheim II 13 [Abstieg]
12. RKB Wetzlar III 1 [Abstieg]

Der erste Tabellenplatz hat den Aufstieg in die 1. Bundesliga zur Folge, was bedeutet, dass nächste Saison Reideburg mit zwei Mannschaften in der höchsten Spielklasse vertreten sein wird.
Nachdem wir noch einen ordentlichen und sehr preiswerten Imbiss in der Halle einnahmen, fuhren wir geradewegs nach Spergau, wo der Juniorinnen Turnländerkampf stattfand.
Deutschland, Italien, Frankreich und die Schweiz traten in den Disziplinen Boden, Sprung, Stufenbarren und Schwebebalken gegeneinander an.
Beschreiben kann ich wenig, da ich Turnen zum ersten Mal live (nach etlichen Malen Fernsehgucken) sah. Definitiv kann ich aber sagen: dieses Mal gingen mir die Punktrichter mal nicht auf den Sack, also wurde ganz fair und korrekt gewertet. Was ich auch definitiv behaupten kann, ist dass das Niveau der Mädchen sehr hoch war. Vor allem die Boden- und Schwebebalkenübungen der Italienerinnen waren sehr beeindruckend. Diese gingen auch als verdiente Siegerinnen aus dem eineinhalbstündigen Wettkampf hervor:

1. Italien 164,900
2. Deutschland 158,400
3. Schweiz 157,950
4. Frankreich 153,800

Die besten Turnerinnen waren folgende:
1. Carlotta Ferlito (ITA) 55,150
2. Chiara Gandolf (ITA) 54,350
3. Andrea Fonti (ITA) 54,300
4. Sara Cafanzaro (SUI) 53,980
5. Desirée Baumgart (DEU) 53,650
6. Pia Tolle (DEU) 53,600

Unfälle und außergewöhnliche Zwischenfälle blieben aus und das vor 250 Zuschauern stattfindende Turnier war wie gesagt sehr unterhaltsam - schon deutlich interessanter als das Radpoloturnier, was man kaum als Turnier bezeichnen konnte.
Alles in Allem also wieder einmal ein gelungener Tag. Sportlich sollte es das gewesen sein fürs Wochenende.
Statistik:
Ground Nr. 328 (ein neuer Ground; diese Saison: 98 neue)
Sportveranstaltung Nr. 833 und 834 (diese Saison: 201)
Tageskilometer: 60 Rad
Saisonkilometer: 26.270 (12.810 Auto; 5.370 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.130 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 152

Fotos unter:
Radpolo

TURNEN

Samstag, 27. Juni 2009

WE152I: Letzter Spieltag der Dorfmeisterschaft Gröbers 2009

Schwoitsch 6:1 Osmünde
Freitag, 26. Juni 2009 - Anstoßzeit 18.15
Dorfmeisterschaft Gröbers
Ergebnis: 6:1 nach 60 Min. (30/30) - Halbzeit 3:1
Tore: 0-1 11. Foulelfmeter, 1-1 21., 2-1 26., 3-1 30., 4-1 35., 5-1 40., 6-1 58.
Verwarnungen: 1x Schwoitsch, 1x Osmünde
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportanlage Gröbers (Kap. 1.000)
Zuschauer: 200
Spielqualität: 7,0/10 (sehr unterhaltsam)

Gottenz 2:2 Gröbers
Freitag, 26. Juni 2009 - Anstoßzeit 19.30
Dorfmeisterschaft Gröbers
Ergebnis: 2:2 nach 60 Min. (30/30) - Halbzeit 1:1
Tore: 0-1 5., 1-1 16., 1-2 53., 2-2 60.
Verwarnungen: 3x Gottenz, 2x Gröbers
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportanlage Gröbers (Kap. 1.000)
Zuschauer: 230
Spielqualität: 7,5/10 (gut bis sehr gut)

An diesem Freitag stand mal kein Altherrenspiel an, sondern der letzte Spieltag einer Meisterschaft von Freizeitmannschaften. Diese einwöchige Meisterschaft kann man nur als sehr originell und sinnvoll bezeichnen. Das Dorf Gröbers - in der Nähe von Halle gelegen - veranstaltet seit einigen Jahren eine Meisterschaft ihrer Ortsteile. Alle fünf Ortsteile stellen eine Mannschaft mit Freizeit-, Altherren und Amateurspielern. Die Ortsteile sind Gröbers, Gottenz, Benndorf, Schwoitsch und Osmünde.
Doch vor dem ersten der 2x30 Minuten Spiele besichtigten wir erst einmal das hinter dem Fußballplatz versteckt in einem verwilderten Park liegende Schloss. Wir sparten uns allerdings aus Zeitgründen - und weil es fürchterlich muffig aus dem Gang heraus stank - eine Innenbesichtigung, die aufgrund schlampig oder gar nicht angebrachter Sicherungen an den Türen eigentlich problemlos möglich ist. Zwei schöne Wappen, die Terrasse und der kleine Turm sind die architektonischen Highlights dieses 1857 errichteten historistischen Baus, der auch als Villa Knaur bezeichnet wird.
Nun also zur Dorfmeisterschaft. Vor dem letzten Spieltag war Schwoitsch schon kaum mehr einholbar vorne. Sie brauchten nur einen einzigen Punkt gegen den mit 0 Punkten Letzten von Osmünde. Der Rekordsieger Schwoitsch machte von Anfang an Druck, doch nach einigen vergebenen Chancen konterte Osmünde und ein Foul im Strafraum wurde mit einem Elfmeter für Osmünde bestraft. Unter die Latte: 0-1. Schwoitsch brauchte allerdings nur 10 Minuten um den Ausgleich zu erzielen und fünf Minuten später wendeten sie das Blatt mit einem tollen Volleyschuss aus 20 Metern ins Eck. Bis zur Pause folgte noch ein dritter Treffer, in Halbzeit zwei lief das Spiel dann nur noch auf das Osmünder Tor.
Drei weitere Tore fielen gegen die wegen Konditionsproblemen zu langsamen und sogar dezimierten - ab der 31. wurde 11 gegen 10 gespielt - Osmünder. Es hätte auch zweistellig ausgehen können.
Das zweite Spiel des Tages und letzte des Turniers zwischen Gastgeber Gröbers und Vorjahressieger Gottenz war sehr ausgeglichen und hochklassig. Da waren sicherlich vor allem Amateurspieler dabei, während bei Osmünde nur Freizeitkicker und Alte Herren dabei zu sein schienen.
Nach zwei Minuten erzielte Gröbers ein irreguläres und annulliertes Tor, drei Minuten später wurde dann ein Treffer gezählt. Nach einer Viertelstunde fiel der Ausgleich.
Erst sieben Minuten vor dem Abpfiff ging Gröbers mit einem über die Linie gezwungenen Ball erneut in Führung, was in der Schlussminute mit einem harten Schuss unter die Latte egalisiert wurde. Jetzt holten die Dorf-Neonazis (kaum 15 Leute - stellten klar die Minderheit gegenüber weitestgehend normalen Fans), die bis dahin immer wieder nur kleine Kracher eingesetzt hatten, einen richtig großen Böller hervor. Schön, mal keine dummen Durchsagen zu hören, wenn es mal kracht. Was man noch zu den Zuschauern bemerken kann, ist erstens deren hohe Zahl: bis zu 230 waren da, und zweitens die hohe Anzahl kleiner Kinder, die sich - teilweise übers Spielfeld rennend, aber jedenfalls immer nah am Spielfeldrand - mit teils zweimeterlangen Ästen jagten.
Nach dem Spiel gab es die Siegerehrung. Ich kaufte mir auch noch ein sehr leckeres Fischbrötchen von einem der zahlreichen Verkäufer. Von Bockwurst über Eiscreme bis Gummibärchen gab es etliches zu Essen und zu Trinken zu kaufen.
Bevor wir wieder nach Merseburg zurück fuhren, machten wir noch einen Abstecher nach Osmünde, wo eine teilruinöse Kirche steht. Der größte Teil der Kirche ist sehr gepflegt und erst kürzlich getüncht, doch der Turm ist zerfallen. Sieht schon recht bizarr aus. Die Glocken verteilen sich währenddessen neben der Kirche in Holzkonstruktionen.
Mit Rückenwind fuhren wir die 15km von Osmünde bis Meuschau mit durchschnittlich 28km/h, was dem Gesamtschnitt sehr gut tat.

An dieser Stelle muss natürlich noch eine Ergebnisübersicht von der Dorfmeisterschaft stehen, die man auch auf http://www.eintracht-groebers.de/_rubric/index.php?rubric=Aktuell&PHPSESSID=1acda872828d8d740b4016d0f741c346 findet:

16.6. Gröbers 8:0 Osmünde, Benndorf 0:1 Schwoitsch
18.6. Gottenz 0:1 Schwoitsch, Osmünde 2:6 Benndorf
22.6. Gröbers 2:2 Benndorf, Osmünde 1:6 Gottenz
24.6. Benndorf 1:4 Gottenz, Schwoitsch 2:1 Gröbers
26.6. Schwoitsch 6:1 Osmünde, Gottenz 2:2 Gröbers

Die Abschlusstabelle 2009 somit:
(Pl., Team, Sp.; S-U-N Tore Pkt.)
1. Schwoitsch 4; 4-0-0 10:2 12
2. Gottenz 4; 2-1-1 12:5 7
3. Gröbers 4; 1-2-1 13:6 5
4. Benndorf 4; 1-1-2 9:9 4
5. Osmünde 4; 0-0-4 4:26 0

Statistik:
Ground Nr. 327 (kein neuer Ground; diese Saison: 97 neue)
Sportveranstaltung Nr. 832 (diese Saison: 199)
Tageskilometer: 40 Rad
Saisonkilometer: 26.210 (12.810 Auto; 5.370 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.070 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 152

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090626%20DORFMEISTERSCHAFT%20GROEBERS/

Sonntag, 21. Juni 2009

WE151IV: In einem Satz zur Motoball-Bundesliga: 15 starke Minuten reichen den Gästen zum Sieg

1. MBC 70/90 Halle 3:4 SV Bergfried Leverkusen
Sonntag, 21. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.15
1. Motoball-Bundesliga Nord
Ergebnis: 3:4 nach 80 Min. (4x20) - Viertel: 2:0, 0:0, 1:4, 0:0
Tore: 1-0 10. Reich, 2-0 13. Wochatz, 2-1 49. Obliers, 2-2 52. Obliers, 3-2 53. Hellwig, 3-3 56. Obliers, 3-4 60. Obliers
Grüne Karten (2 Minuten): MBC; Wochatz/ SVB; Obliers
Gelbe Karten (5 Minuten): SVB; Häfer (?)
Platzverweise: keine
Sportanlage: Motoballplatz Bildungszentrum (Kap. 500)
Zuschauer: 230 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Hoch)
Nachdem wir im August 2008 schon einmal auf dem Motoballplatz des Bildungszentrums ein Spiel gesehen hatten, nutzten wir das erste praktisch angesetzte Bundesligaspiel der Saison 2009, um dem 1. Moto Ball Club 1970/ 1990 Halle einen erneuten Besuch abzustatten, wobei keine der beiden Mannschaften - unsere Favoriten vom MBC am Wenigsten - mit der Punkt- und Torausbeute aus sechs bzw. sieben Spielen überzeugen konnte, und man deshalb nicht unbedingt ein gutes Spiel erwarten konnte, was sich nach einem etwas verspäteten Beginn jedoch nach und nach entwickelte und dem unterlegen geglaubten Verein innerhalb von vier Minuten - 10. und 13. Spielminute - zwei Treffer brachte, die dieser bis in die zweite Hälfte hinein verteidigte, was keineswegs mit langweiliger Abwehrarbeit geschah, sondern viel mehr mit Druck aufs Tor, was eigentlich mit mindestens drei weiteren Treffern für Halle in den beiden ersten Viertel belohnt hätte werden müssen, aber von einem wirklich guten Leverkusener Torwart und der subjektiv zu niedrigen Querlatte verhindert wurde, wobei die Torwartposition mal wieder die Ausschlag gebende Spielposition sein sollte, da die vier Leverkusener Tore alle in dem Zeitraum fielen, in dem der Torwart der Hallenser verletzungsbedingt eine Pause brauchte und von einem Feldspieler ersetzt wurde, der mit der Position verständlicherweise nicht so gut zu Recht kam, was den Leverkusenern wiederum natürlich gelegen kam, da sie nicht mehr als 15 Minuten gut spielen mussten, um Halle, die viel zu viele Standards und Konter vergaben, mit 4:3 - nach der 2:0 Führung für Halle innerhalb von vier Minuten, glich Leverkusen innerhalb von ebenso wenigen Minuten aus, geriet dann kurz darauf noch einmal in Rückstand, schaffte es jedoch gleich darauf wieder mit einem Doppelschlag ins Spiel zu kommen - zu besiegen, was in einem Bericht auf http://www.motoball.de/ völlig unverständlicherweise als „verdient“ bezeichnet wurde, denn hier hat einfach nur die - was Torschüsse, Feldüberlegenheit und Ballbesitz anbetrifft - weniger aktive, aber dafür um so glücklichere Mannschaft das Spiel gewonnen, was bei den Heimfans, deren Zahl mit 230 angegeben wird (erscheint mir allerdings etwas hoch gegriffen, aber man wird wohl die Eintrittskarten, die übrigens nur 2€ kosteten, sodass man die überhöhten Essenspreise - 1,50€ für Bockwurst oder Fischbrötchen - verstehen kann, korrekt gezählt haben), natürlich auf wenig Freude stieß, wobei jedoch vor allem die Fangruppe aus Dresden, über deren Mode- und Haarstil ich mich mal hier nicht auslassen will, da sie sonst nicht weiter negativ auffiel, nach Abpfiff die Hallenser Spieler noch einmal verdientermaßen hochleben ließen, was mich nun noch zu zwei Abschlussbemerkungen kommen lässt, nämlich dass die nächsten beiden Motoballspiel, von denen es auf diesem Blog Berichte geben wird, das Spiel zwischen dem MBC Halle und dem derzeitigen Tabellenführer MBC Kierspe (19.7.) und das eine Woche darauf (26.7.) stattfindende Spiel gegen den derzeitigen Tabellenletzten 1. MSC Seelze sein werden, und außerdem möchte ich abschließend darauf hinweisen, dass der Textteil dieses Berichtes diesmal nur aus einem einzigen Satz besteht, der laut Rechtschreibkontrolle ohne Zahlen 518 Wörter hat, was hoffentlich Befremdung beim Lesen hervorgerufen hat, wobei ich - das muss ich zur Beruhigung meiner hochgeschätzten Leser hier einmal klar betonen - in Zukunft nur selten auf das Stilmittel des verdammt langen Satzes zurückgreifen werde, nachdem ich es jetzt geschafft habe, einen Satz mit über 500 Wörtern in diesem Blog zu kreieren.
Statistik:
Ground Nr. 327 (kein neuer Ground; diese Saison: 97 neue)
Sportveranstaltung Nr. 830 (diese Saison: 197)
Tageskilometer: 40 Rad
Saisonkilometer: 26.170 (12.810 Auto; 5.370 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.030 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 151

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090621%20MBC%2070-90%20HALLE%203-4%20SV%20BERGFRIED%20LEVERKUSEN/

Samstag, 20. Juni 2009

WE151III: Da war natürlich wieder der Heimschiedsrichter am Werk...

VfB 07 Lettin 2:1 SV Askania Nietleben II
Samstag, 20. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Stadtoberliga Halle (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 2:1
Tore: 1:0 25. Elfmeter Nr. 7, 2:0 33. Nr. 7, 2:1 41. (?)
Verwarnungen: 1x Gelb Nietleben
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportanlage VfB 07 (Kap. 2.000)
Zuschauer: 45 (15 Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (O.K. - Besonders in 2. Halbzeit spannend)
Zum letzten Spieltag der Stadtoberliga Halle fanden wir uns in Lettin ein. Auch dort wurde man mal wieder um 2€ erleichtert. Genauso maßlos wie der Eintritt waren auch die Essenspreise: 1,50€ für eine stinknormale Bockwurst. Das ging unter der Woche in Ammendorf weitaus billiger.
Das Spiel war dafür besser als in Ammendorf, wobei die Gäste, die hier unbedingt einen Sieg brauchten und selbst dann nicht sicher sein konnten, den Abstieg vermieden zu haben, anfangs nur mit katastrophalen Fehlpässen glänzten. Aber die im Mittelfeld steckende Heimmannschaft machte immerhin ordentlich Druck aufs Tor. Der leider anfangs enorm kleinliche Schiri ließ sich dann von dummen Zwischenbemerkungen des zahlreichen Gästeanhangs - sie stellten ein Drittel der Zuschauer - nicht beirren, und gab nach 25 Minuten einen Elfmeter für die Heimmannschaft. Dieser war auch berechtigt. Der Lettiner mit der Nr. 7 verwandelte sicher und legte sogar acht Minuten später gleich noch einen drauf: ein toller Freistoß aus 22 Metern halbhoch ins Eck. Nietleben wurde jetzt etwas besser und spielte den Anschlusstreffer schön heraus.
In der zweiten Halbzeit machten hauptsächlich die Gäste Druck, wobei nicht nur die Spieler aufs Lettiner Tor drückten, sondern auch die Gästefans und -betreuer Druck auf das Schiedsrichtergespann ausübten. Teilweise pfiffen die drei ja recht kleinlich, aber meistens war das Gemecker völlig an den Haaren herbeigezogen. Für die ständige „Handspiel-“Reklamiererei hätte man den Trainer rausschmeißen und mehrere Spieler verwarnen müssen: dafür, dass man dem Gegner gegen den Oberschenkel oder die Schulter geschossen hat, bekommt man nur von den dümmsten oder kriminellsten Schiris einen Freistoß.
Was dann wirklich dumm war vom Schiri, war der Schlusspfiff. Der erfolgte trotz mehrminütiger Unterbrechungen in der zweiten Halbzeit ganz pünktlich. Da hätten drei Minuten mindestens nachgespielt werden müssen. Aber Nietleben hätte auch noch 30 Minuten spielen können: die waren auch einfach zu schlecht, um den Ball mehr als einmal im Tor unterzubringen. Da Aufbau Tasmania 2:2 spielte, stieg die 2. Mannschaft von Askania Nietleben in die Stadtliga ab.
Alles in allem war das Spiel wirklich lohnend anzuschauen, da es besonders in der zweiten Halbzeit enorm spannend war.
Mit dem Wissen abgestiegen zu sein, wurde noch mal dem Schiedsrichtergespann etwas Freundliches mitgegeben „Die Verletzungspausen hast du nicht nachspielen lassen, ja?! Du Votze!!“ Wobei die wirklich etwas unglückliche Niederlage auf den „Heimschiedsrichter“ zu schieben wirklich lächerlich war.
Statistik:
Ground Nr. 327 (ein neuer Ground; diese Saison: 97 neue)
Sportveranstaltung Nr. 829 (diese Saison: 196)
Tageskilometer: 50 Rad
Saisonkilometer: 26.130 (12.810 Auto; 5.370 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.990 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 151

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090620%20VfB%2007%20Lettin%202-1%20Nietlebener%20SV%20Askania%20II/

Freitag, 19. Juni 2009

WE151II: This time, Leuna hadn’t to wait long for the first goal

TSV Leuna 1919 AH 7:0 SV Wallendorf AH
Friday, 19th June 2009 - kick-off time 18.00
Friendly match old boys’
Result: 7:0 after 65 min. (33/32) - Halftime 4:0
Goals: 1-0 1st Mario Melchior, 2-0 11th Frank Fulde, 3-0 13th No. 6, 4-0 25th No. 6, 5-0 38th Hölzlein, 6-0 44th No. 6, 7-0 58th Mario Melchior
Bookings: none
Sent-offs: none
Grounds: Sportstätte der Jugend (cap. 1,000; 10 seated)
Attendance: 8 (4 away fans)
Match quality: 7.0/10 (fine)

As usual on Fridays, we watched an old boys’ match (over-35), this time TSV Leuna took on SV Wallendorf. Actually I expected the match to be played in the Stadium of Peace (Stadion des Friedens), but it was played at the Sports Ground of the Youth (Sportstätte der Jugend). No problem though, we arrived right to the kick-off, but Leuna did not hang about: we could not even take a seat under the roof before Leuna scored their first goal. In the last match of them we watched, Leuna needed an hour to score. In the next 15 minutes, Leuna showed really good playing skills - especially compared to other seniors’ teams - and scored twice, while Wallendorf did their best and wasted some chances. Leuna scored a fourth goal before the break.
After the break, Leuna had great chances for setting the scoreboard to a two-digit-result, but wasted most of them, so that they “only” added three further goals to their tally. Wallendorf was not very bad or so, but failed all the time in front of the penalty area. Even when they entered the penalty area, they were not able to force the ball over the line. Not even a ridiculous penalty helped them: they missed it by a shot to the left post.
The final result of that nice match was a 7-0.
Statistics:
Ground No. 326 (not a new one; this season: 96 new grounds)
Sporting event No. 828 (this season: 195)
Kilometres that day: 10 (bike)
Km this season: 26,080 (12,810 car/ 5,370 public transport/ 4,940 bike/ 2,960 plane)!
Number of football matches since the last goalless draw: 33
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 151

For more photos see:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090619%20TSV%20Leuna%201919%20AH%207-0%20SV%20Wallendorf%20AH/

Donnerstag, 18. Juni 2009

WE151I: Uni mal anders - und: mal wieder das torärmste Spiel ausgesucht

BSV Halle-Ammendorf II 1:1 SG Aufbau Tasmania
Mittwoch, 17. Juni 2009 - Anstoßzeit 18.30
Stadtoberliga Halle (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 1:1 nach 93 Min. (45/48) - Halbzeit 1:1
Tore: 1:0 13. (Nr. 9), 1:1 30. (Nr. 7)
Verwarnungen: BSV 1, SG 4
Platzverweise: keine
Sportplatz: Steinstraße 17A (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (10 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)
An der Uni war heute Streik für Bildung angesagt. Zur Demo war ich leider verhindert, aber nach einer weitestgehend normalen Vortragsrunde im Orientinstitut, gab es Arabischkurs einmal anders. Wir Orientalistikstudenten sahen uns nämlich genötigt, mangels Unterstützung der Unileitung und anderer höherer Stellen, die ua. die Nichtbesetzung mehrerer Stellen vorsieht, was das Ausbildungsniveau auf jeden Fall verringern würde, das Büro des Prorektors zu besetzen. Das Melanchtonianum war ohnehin fest in der Hand von Studenten, die den Bachelor-/ Masterdreck gerne reformiert und mehr Geld für die Bildung sehen und klare Absagen an Studiengebühren hören würden. Im Vorzimmer des besetzten Büros hielt dann unser Arabischlehrer ganz lässig die Unterrichtsstunde ab. In der vorangegangenen Stunde erwuchs aus einer Anekdote heraus die Idee, einmal Rosenwasser mitzubringen, was der Lehrer an uns und auch den Prorektor, bevor dieser ging, verteilte. Der Raum roch kräftig nach dem als Speisenverfeinerungsmittel und Parfüm verwendeten Rosenwasser, als der Unterricht wie in einer Koranschule begann: auf dem Boden hockend, die Bücher und Hefter auf den Knien, gruppierten wir uns um Herrn Jassim, der als Highlight der Stunde die letzten 30 Minuten auf Arabisch ein paar Schwänke aus der Jugend zum Besten gab, herum.
Danach besetzten die einen weiterhin das Büro, andere gingen nach Hause und ich fuhr zum Fußball nach Ammendorf. Diesmal spielte die 2. Mannschaft des BSV Halle-Ammendorf gegen SG Aufbau Tasmania. Der Platz liegt versteckt hinter ein paar ganz ansehnlichen Wohnblocks: man muss, wenn man aus Norden kommend die große Kreuzung Merseburger Straße/ Ecke Steinstraße passiert hat, gleich rechts in die Steinstraße einbiegen und dann sofort wieder rechts in einen Schotterweg rein.
Kurz vor Anpfiff trudelte auch mein Vater ein, der dann ebenfalls die für die Stadtoberliga völlig überzogenen 2€ Eintritt - die Dorfdeppen halten sich wohl für besonders großstädtisch, wenn sie den Besucher so abzocken - zahlte. Was auch noch negativ auffiel, war das Asipack, das sich um einen augenscheinlich alkoholabhängigen Opa herum gruppierte und mehrere Meter von uns weg stand. Die regten sich schon vorm Spiel über die „Kanaken“ von Tasmania, wo ja „kein einziger Spieler die deutsche Staatsbürgerschaft hat“ auf. Von Aufbau Tasmania waren maximal vier Spieler ausländischer Herkunft, die dann im Spiel genauso wenig negativ auffielen, wie der eben beschriebene Abschaum an der Seitenlinie.
Es entwickelte sich nach mehrminütiger Abtastphase ein ordentliches Spiel, wobei Ammendorf gleich einen gut eingeleiteten Angriff zum 1:0 nutzte. Die Gästeabwehr war da einfach nicht richtig an den Mann gegangen. Wie auch immer, nach weiteren Chancen für Ammendorf II verlagerte sich das Spiel zusehends vors Heimtor. Die Tasmanen machten jetzt recht ordentlich Druck und konnten dann mit einem Hammerschuss aus 18m unter die Latte nach einer halben Stunde Spielzeit den Ausgleich erzielen.
Mit 1:1 ging es in die Halbzeit, die wir zum Ausprobieren des Caterings, was zu erstaunlich niedrigen Preisen ausgegeben wurde, nutzten. Ein paar Wiener mit Ketchup und Toast kostete nur 1€, 0.2l Cola nur 0,30€. Da ärgerte man sich auch gar nicht mehr über den Eintrittspreis.
Da in der zweiten Halbzeit nicht allzu viele Chancen herausgespielt wurden, und wenn, dann auch noch kläglich vergeben werden sollten - wobei die Maradona-Einlage eines Tasmania-Spielers, der einen Freistoß in den Strafraum mit der Hand aufs Tor schlug (der Torwart fing den Ball aber ab) schon topp war -, blieb es beim 1:1, was das eindeutig torärmste Ergebnis der acht Partien - das torreichste war ein 4:4 - des Mittwochsspieltages sein sollte.
Aufbau Tasmania - der schöne Name resultiert aus mehreren Fusionen der Nachwendezeit - ist somit so gut wie in die Stadtliga abgestiegen. Ammendorf II hingegen - auch wenn sie die schlechtere Mannschaft waren - rangiert auf dem dritten Rang, wenn auch ohne Aufstiegschancen.
Noch mal zurück zum Namen der Gäste, der auf der Website http://www.steffen-soeder.de/tasmania/ erläutert wird. Anmerkungen in eckigen Klammern sind von mir. Aufbau Tasmania wurden 1971 gegründet als BSG MLK 71 [Betriebssportgemeinschaft Metall-Leichtbau-Kombinat]. 1990 erfolgte die erste Umbenennung: SV Hamesta [Name einer Metallbaufirma, Nachfolgerin der Halleschen Metall- und Stahlbau GmbH und meines Wissens mittlerweile auch Bankrott]. 1998 Zusammenschluss mit TSG Trotha und Annahme von deren Namen. 2000: Umbenennung SG Tasmania Trotha Halle, 2001 Zusammenschluss mit PSV Halle = Polizeisportverein Trotha Halle. Das passte einigen nicht und es entstanden der Polizeisportverein Halle und die SG Tasmania Trotha noch im selben Jahr. 2002 schlossen sich dann Tasmania Trotha und SG Aufbau zu SG Aufbau Tasmania Halle zusammen, die jetzt neben der ersten Männermannschaft in der Stadtoberliga (bald Stadtliga), auch eine zweite Mannschaft (gesichert 2. Stadtklasse) und eine dritte Mannschaft (wahrscheinlich Absteiger aus 2. in der 3. Stadtklasse) haben.
Am Samstag gibt es wieder einen Bericht aus dieser Spielklasse. Dann aus Lettin.
Statistik:
Ground Nr. 326 (ein neuer Ground; diese Saison: 96 neue)
Sportveranstaltung Nr. 827 (diese Saison: 194)
Tageskilometer: 30 (10 Bahn, 20 Rad)
Saisonkilometer: 26.070 (12.810 Auto; 5.370 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.930 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 151

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090617%20BSV%20Ammendorf%20II%201-1%20Aufbau%20Tasmania/

Montag, 15. Juni 2009

WE150III: Planungs- und Platzänderungen in Chemnitz

Chemnitzer FC II 6:0 Reichenbacher FC
Sonntag, 14. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Bezirksliga Chemnitz (7. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 6:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 2:0
Tore: 1-0 23’, 2-0 43’, 3-0 58’, 4-0 59’, 5-0 75’, 6-0 84’.
Verwarnungen: CFC 1, RFC 1
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportforum II (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (5 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)

Drei Stunden bevor der Wecker planmäßig um fünf klingelte, weckten mich zwei besoffene Merseburger HFC-Fans, die vor meinem Fenster die Straße querten, mit dem zur heutigen Fahrt passenden Schlachtruf „asozialer Chemnitzer FC... asozialer Chemnitzer FC!“ Es ging also seit über einem Jahr mal wieder wegen Sport in Sachsens drittgrößte Stadt. Unseren eigenen sportlichen Teil begannen wir eine Bahnstation vor Chemnitz, nämlich in Burgstädt, wo es allerdings nichts zu sehen gibt, und fuhren dann knapp 20km durch schöne Landschaft, steile Berge rauf und runter, nach Sachsenburg. Das dortige spätgotische Schloss wird derzeit renoviert, nur die Schauseite zum Fluss hin ist schon weiß getüncht und mit kunstvollen roten Bändern und roten Fenstereinfassungen verziert. Betreten darf man die Anlage allerdings wegen der Bauarbeiten nicht. Kurz vor Frankenberg auf dem Weg zum Schloss Lichtenwalde riss dann bei meinem Rad die Kette. Es deutete sich auch vorher irgendwie an, bei dem Schleifen das bei den mittleren Gängen auftrat. Hat unser guter Bekannter, der einen in Halle bekannten Laden für solche Fälle betreibt, also morgen wieder was zu tun und ich kann schon mal 30€ einstecken. Beim nächsten größeren Schaden werden übrigens die Reifen, die Klingel und die Lichtanlage abgeschraubt und ein zu diesen Elementen passendes neues Rad gekauft. Und keines von Diamant!*
Ärgerlich an dem Schaden war nicht nur, dass die geplante Radtour kaum zur Hälfte bewältigt war - 30km sind lächerlich - sondern auch, dass die beiden spektakuläreren Sehenswürdigkeiten - Schloss Lichtenwalde und Schloss Klaffenbach - nicht von uns besucht werden konnten. So liefen wir durch Frankenberg, einer gesichtslosen Stadt, die in Eintönigkeit und Unattraktivität Chemnitz in Nichts nachsteht, und aßen, da noch viel Zeit bis zur Abfahrt des Cityexpresses war, in einem ganz guten griechischen Restaurant zu Mittag.
In Chemnitz schlossen wir die Räder am Hauptbahnhof an und wurden dann von einer völlig unterbelichteten „Service-“Mitarbeiterin der Bahn in die falsche Richtung zum Bus geschickt. Wenigstens fanden wir uns nach einer kurzen Weile doch noch zu Recht in Sachsens hässlichster Stadt, sodass wir den Bus zum Sportforum bekamen.
Dort angekommen lief im Stadion ein Kindersportfest und auf dem Nebenplatz das Spiel weswegen wir gekommen waren. Sollte ja eigentlich im Stadion des Sportforums stattfinden, aber gezählt habe ich den Ground ohnehin schon. Jetzt kam noch der Nebenplatz - ohne Ausbau aber mit Graswall und Bäumen - hinzu.
Die Ultras - sie stellten mehr als 50% der Zuschauer - feierten mit Bratwurstgrill und Bier den Saisonabschluss der zweiten Mannschaft, die die Bezirksklasse dominierte und folgerichtig aufstieg. Nach diesem Spiel hatten sie 29 Siege und 1 Niederlage und eine Tordifferenz von +112, was unter anderem durch mehrere zweistellige Siege von bis zu 21:1 bei einer einzigen 1:0 Niederlage zu Stande kam.
Gleich zum Spiel, da der Schiri souverän, die Eintrittspreise vertretbar, das Catering nicht vorhanden und die Stimmung wie bei einem Tischtennisturnier der Alten Herren war: Reichenbach stellte sich hinten rein und konterte ab und an harmlos. Chemnitz brauchte eine ganze Weile bis sie richtig in Fahrt kamen, aber sie wussten mit feiner Technik zu überzeugen. Der Abschluss war ganz in Ordnung, sodass sie zwei saubere Treffer bis zur Pause geschafft hatten.
In der zweiten Halbzeit spielte nur noch der CFC. Was Reichenbach da ablieferte war echt das Letzte. Die Kondition war weg, kein Ball kam an, blindes Gebolze der gelb-schwarz gekleideten Gäste und stets 30 Meter daneben bei Torschüssen: „das war totale Scheiße“ wären da noch zu freundliche Worte gewesen.
Dafür erzielte Chemnitz noch ein paar schöne Tore, unter anderem durch den 10er, der einen Hattrick zustande brachte. Noch einmal also eine überzeugende Leistung der himmelblauen, obwohl gegen den Gegner bei konsequenterem Spiel ein 10:0 mindestens drin gewesen wäre. Das war optisch eigentlich Sachsenliga, die Liga, in der der CFC II aufgestiegen ist, gegen Kreisklasse.

Nach der Rückkunft in Merseburg fiel ich dann auf den wahrscheinlich besoffenen Staffelleiter der Saalekreisliga herein, der ein 2:1 als 1:12 meldete, was aufgrund der Ergebniskonstellation (hätte der Gastverein wirklich 1:12 gewonnen, wären sie mit einem wenige Tore besseren Torverhältnis aufgestiegen) nach Spielabsprache aussah. Ein falsches Ergebnis kann ja mal passieren - Zahlendreher und so - aber aus 2:1 einfach 1:12 machen: blöder geht’s ja wohl echt nicht mehr?!
Statistik:
Ground Nr. 325 (ein neuer Ground; diese Saison: 95 neue)
Sportveranstaltung Nr. 826 (diese Saison: 193)
Tageskilometer: 320 (290 Bahn/ Bus, 30 Rad)
Saisonkilometer: 26.040 (12.810 Auto; 5.360 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.910 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 150

Fotos unter:

Sachsenburg usw.

* Nachtrag: Hab am Montag dann doch gleich ein neues Rad - Tourenrad von Bergamont - gekauft, da noch mehr Verschleiß an dem Rad festgestellt wurde, was sich auf knapp 200€ Reperaturkosten belaufen hätte. Da war das neue Fahrrad für 499€ die einzige sinnvolle Lösung.

Sonntag, 14. Juni 2009

WE150II: Eine Mannschaft aus einem abgebaggerten Ort und Leunas vergessene Trikots

SV Empor Gröben 1:0 SV Großgrimma III
Samstag, 13. Juni 2009 - Anstoßzeit 13.00
1. Kreisklasse Weißenfels (11. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 1:0 nach 95 Min. (48/47) - Halbzeit 1:0
Tor: 30. Ali
Verwarnungen: je eine
Platzverweise: keine
Sportplatz: Gröben (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (3 Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (unterhaltsam)

SV Großgrimma 0:1 TSV Leuna
Samstag, 13. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.35
Landesklasse Staffel 9 (8. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 94 Min. (45/49) - Halbzeit 0:1
Tor: 36. Prorok
Verwarnungen: Großgrimma 3, Leuna 4 (Motz, Degner, Arndt, Schimpf)
Platzverweise: Schimpf (gelb-rot)
Stadion: Sportstätte Großgrimma (Kap. 1.000)
Zuschauer: 100 (20 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (durchschnittlich)

Es stand mal wieder eine längere Radtour an, diesmal in den Kreis Weißenfels, wo unser erstes Ziel der kleine Ort Gröben war. Dort spielte Empor Gröben um 13.00 ein Spiel der 1. Kreisklasse gegen die dritte Mannschaft des SV Großgrimma aus. Zum Gastverein gleich mehr.
Das Spiel war für Kreisklasse wirklich flott. Großgrimma sah zwar kaum einen Stich, doch dafür drückte Gröben kräftig aufs Tor. Es dauerte dann aber aufgrund der schwachen Chancenverwertung bis zur 30. Minute, ehe Ali, der spielerisch beste Spieler des Spiels, den Ball über die Torlinie schob. Er war bis zur Einwechslung eines Landsmannes in der zweiten Halbzeit der einzige Zuwanderer. Eine Anhängerin von ihm brachte mit ihrem Kopftuch Farbe auf die Betreuerbank, während der Trainer mit seinem tollen Dialekt Stimmung brachte: „Määäänsch, duuu! Das kann doch wo nech sein! Diehsä Schongsänverwäärdung!“ Die Chancenverwertung war aber in der Tat unter aller Sau. Unter aller Sau war auch der Preis von 1,20€ für die mickrigen Fischbrötchen. Aber 1€ für 0,5l Cola war niedrig.
Zurück zur Chancenverwertung: vor allem in der zweiten Halbzeit, war der dilettantische Abschluss von Gröben - Großgrimma sollte bis zum Abpfiff nur sehr wenige Torschüsse abgeben - erschreckend. Die beiden versoffenen Randerscheinungen meckerten zwar immer wieder über Ali, der einige Anzeichen einer Stürmerdiva zeigte - am Besten: als er den Kapitän wegen einer vergebenen Chance anmeckert, meint dieser „fass dir an die eigne Nase!“ woraufhin Ali sich, eine Grimasse schneidend, über die Nase strich - aber er war nach wie vor der positiv auffälligste und torgefährlichste im Spiel. Die meisten anderen mühten sich zwar redlich, doch Torgefahr kam von ihnen kaum.
Nach dem verdienten 1:0 Sieg für Gröben - ein Lob im Übrigen auch an den sicheren Schiedsrichter! - fuhren wir von Rückenwind getrieben ins 6km entfernte Hohenmölsen. Am Südhang ist die Sportstätte von SV Großgrimma, einem Verein aus einer Geisterstadt oder Wüstung, die 5km entfernt liegt und in wenigen Jahren abgebaggert werden soll. Vor wenigen Jahren wurde sie schon so gut wie entvölkert. Ein Haus ist noch bewohnt, doch zum Ort am Ende noch etwas mehr.

Nun erstmal zum Spiel: wir hätten uns nicht so beeilen müssen, denn um 15 Uhr begann das Spiel dann doch nicht. TSV Leuna hatte schlicht und ergreifend die Tasche mit dem Trikotsatz vergessen, die Wolle unter lockerer Auslegung der Verkehrsregeln dann aus dem 30km entfernten Leuna holte. Das Spiel begann somit mit einer 35minütigen Verspätung und es dauerte auch etwa 35 Minuten ehe Leuna - sie hatten sich auch schon deutlich mehr Chancen und Spielanteile erarbeitet gehabt - das erste Tor der Partie erzielte. Prorok ging, trotzdem der Torwart mit gestrecktem Bein angeflogen kam, zum Ball und schoss ihn aus acht Metern über die Linie. Der Torwart wurde minutenlang behandelt, da er sich bei der Aktion glücklicherweise nur selbst verletzte. Auf Seiten der Heimfans sah man die Situation naturgemäß anders, wo man ein rotwürdiges Foul am Torwart gesehen haben wollte. Aber diesmal lief wenigstens kein dussliger Rentner aufs Feld, um den Verletzten zu behandeln, wie einige Minuten zuvor, als ein Großgrimmaer nach einem Zweikampf auf die Schulter fiel und sich verletzte.
Der Treffer wurde zum Glück - entgegen den Befürchtungen einiger mitgereister Leunaer - nicht annulliert, der Schiri sollte erst zum Schluss negativ auffallen.
In der Pause holten wir uns noch etwas zu Essen auf der wirklich schönen Terrasse des Sportlerheims des kleinen Stadions. 1,30€ für eine zugegeben gute Bratwurst sind ja schon recht hoch, aber 2€ für 0,5l Cola sind echt nur noch Abzocke!
In der zweiten Halbzeit wurde das mittelmäßige Spiel nicht unbedingt besser, nur etwas härter. Der Schiedsrichter pfiff dann ab der 80. Minute richtig schlecht, was man ihm bis dato nicht hatte vorwerfen können. Allerdings hat auch der greise Linienrichter seinen Anteil daran, der bei jeder entscheidungswürdigen Situation daneben lag. Die Fahne bei der Notbremse im Strafraum unten zu lassen - es hätte Elfmeter für Leuna geben müssen - war wirklich daneben. Zum Ende hin wurde es noch echt packend, da Matti Schimpf wegen einer Lächerlichkeit die Ampelkarte bekam - der Gästefan, der bei dieser Szene am lautesten wurde, sitzt übrigens derzeit eine völlig übertriebene 9-Spiele-Sperre wegen einer verbalen Entgleisung nach einer solchen gelb-roten Karte ab - und Großgrimma dann noch sehr stark auf den Ausgleich drängte. Verdientermaßen trafen sie einmal die Latte, was den Heimanhang
zu einem kollektiven Aufschrei bewegte.
Leuna hat also verdient ihr letztes Saisonspiel gewonnen; das letzte Spiel einer guten, auf dem 3. Platz abgeschlossenen Saison.
Wir verabschiedeten uns dann von einigen der Sieger bis zum nächsten interessanten Testspiel, d.h. wahrscheinlich einem Match gegen den Halleschen FC in sieben Wochen, und fuhren durch Hohenmölsen, einer stinklangweiligen Landstadt mit ganz wenigen sehenswerten Häusern, nach Großgrimma.

Der Abzweig ist für den Ortsunkundigen übrigens nicht zu finden: von Hohenmölsen kommend muss man jedenfalls die B176 vor der Gabelung Richtung Deumen und Wuschlaub nach rechts verlassen. Geradeaus ist eine Sackgasse und rechts eine Kopfsteinpflasterstraße. Statt dem Ortseingangsschild sieht man ein Warnschild, dahinter dann zur linken Hand eine Pappelreihung, an der man den ehemaligen Fußballplatz des SV Großgrimma erkennt, und zur rechten das Feuerwehrhaus. Außer dem steht von Großgrimma nur noch ein Trafohaus. Vom Ortsteil Grunau steht noch ein Gehöft, dass auch noch teilbewohnt ist und im Ortsteil Bösau sieht man noch ein paar Grundmauern. Fährt man noch weiter, sieht man eine Brücke, die mit soldatenfeindlichen Parolen beschmiert ist, da die Bundeswehr die Häuserruinen im Jahre 2006 als Übungsplatz missbrauchte. Irgendwann hört die Straße dann auf und man steht am Tagebau.
Dort kehrten wir um, fuhren bis Hohenmölsen zurück und hatten in Merseburg angekommen dann 90km auf dem Fahrradcomputer stehen.

Statistik:
Ground Nr. 324 (zwei neue Grounds; diese Saison: 94 neue)
Sportveranstaltung Nr. 825 (diese Saison: 192)
Tageskilometer: 90 (Rad)
Saisonkilometer: 25.720 (12.810 Auto; 5.070 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.880 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 30
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 150

Fotos unter:


Empor Gröben - Großgrimma III

Großgrimma - TSV Leuna 1919

Großgrimma, Hohenmölsen ua.



Samstag, 13. Juni 2009

WE150I: Ein Ergebnis von 16 zu 11 beim Fußball und eine Spielzeit von 24 Stunden beim Radpolo

ESV/ PNVG Merseburg -:- TSG Peißen
TSG Peißen nicht angetreten
(Freundschaftsspiel: Alte Herren - Freizeit, 11 vs 11, Großfeld)


ESV Merseburg Old Stars 11:16 PNVG Merseburg-Querfurt
Freitag, 12. Juni 2009 - Anstoßzeit 18.10
Freundschaftsspiel Alte Herren/ Freizeitmannschaft (6 vs 6, Kleinfeld)
Ergebnis: 11:16 nach 72 Min. ohne Halbzeitpause
Tore: 1-0 3’, 1-1 8’, 2-1 8’, 3-1 9’, 3-2 12’, 3-3 14’, 3-4 15’, 3-5 16’, 4-5 23’, 4-6 25’, 5-6 27’, 6-6 32’, 6-7 32’, 7-7 39’, 7-8 42’, 7-9 44’, 8-9 45’, 9-9 45’, 10-9 46’, 10-10 48’, 10-11 49’, 10-12 51’, 10-13 56’, 10-14 58’, 10-15 62’, 10-16 65’, 11-16 72’.
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sportplatz: Scheitplatz (Kap. 800)
Zuschauer: 5
Spielqualität: 6,5/10 (unterhaltsam)

Tollwitzer RSV 1900 - RC 1913 Wendelstein
Freitag, 12. Juni 2009 - Beginn 18.00
24h Radball für Guinness-Buch der Rekorde
(Besuch der Spielperiode 3 von 24)
Sporthalle: Friedrich-Engels-Turnhalle Bad Dürrenberg (Kap. 70, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: 30-40
Unterhaltungswert: 6,5/10 (echt gute Idee)

Am Freitagabend stand mal wieder ein Altherrenkick auf dem Programm: Scheitplatz, 18 Uhr. TSG Peißen war eingeladen, doch die bekamen irgendwie keine Mannschaft zusammen oder was auch immer - jedenfalls hatten wir die vor über einem Jahr mal gesehen, jedoch sollten wir sie heute nicht noch einmal gewinnen sehen, sondern ein improvisiertes Match zwischen ESV Merseburg Old Stars und PNVG Merseburg-Querfurt, die seit dieser Saison eigentlich eine Spielgemeinschaft bilden und das Spiel gemeinsam gegen Peißen bestreiten sollten. So einigte man sich auf ein 6 gegen 6 Kleinfeldspiel.
Nach drei Minuten rollte der erste Ball durchs löchrige Netz: 1-0 für den ESV. Der Ausgleich fünf Minuten später wurde postwendend egalisiert. Das 3-1 gleich hinterher. Doch innerhalb von vier Minuten drehte PNVG auf und erzielte das 3-2 bis 3-5. Einen erwarteten Seitenwechsel gab es nicht.
Bis zur 44. sollten reichlich Tore fallen, wobei die PNVG immer mit einem Tor führen und dann den Ausgleich kassieren sollte. In der 44. bauten sie einen Vorsprung erstmals mit zwei Toren aus: 7-9. Nur zwei Minuten später wurde es zweistellig: der ESV erzielte drei Tore am Stück zum 10-9. Nun sollten die Eisenbahner allerdings einbrechen und die Busfahrer die Abwehr fortwährend austanzen. Sieben Tore in Folge innerhalb von 17 Minuten. 10-16. Das 11-16 hätte unter normalen Bedingungen nicht gezählt, da das Tor umgekippt war. Das zweitbeste Tor des Jahres - erneut ein Tor auf dem Gelände des ESV. Das beste war bisher, als PNVG gegen VfB IMO Alte Herren spielte und eine Ecke direkt von rechts, mittig gegen die Latte schießt, die der IMO Torwart auf den Nacken kriegt, sodass der Ball zum 2:1 ins Tor springt.
Wie dem auch sei. Dass das Spiel nicht ganz regulär war - das letzte Tor schon mal gar nicht - spielt keine Rolle, da es 1. ein Altherrenfreundschaftsspiel war und man 2. erst einmal 27 Tore in 70 Minuten - Kleinfeld hin, Kleinfeld her - erzielen muss.
Weiter ging es zu einem anderen außergewöhnlichen Spiel: in Bad Dürrenberg richtete der Tollwitzer - Tollwitz ist ein Dorf bei Bad Dürrenberg - Radsportverein eine große Show aus. 24 Stunden Radpolo - begleitet von unsagbar dämlicher Partymusik - waren angesagt. Nach einer Spielperiode von 1 Stunde - wir waren zur 3. Spielperiode gekommen und verschwanden nach ebendieser wieder - wechseln die Teams, für Tollwitz wie für Wendelstein wechseln sich je zwei Duos ab, sodass jeder Spieler innerhalb eines Tages 12 Stunden auf dem Rad sitzt und Polo spielt! Diese Sportart - nah verwandt mit dem Radball, doch während Radball nur Männern vorbehalten ist, ist Radpolo nur Frauen vorbehalten - kannten wir bis dato noch nicht.
Ganz den Frauen vorbehalten war der Weltrekordversuch dann doch nicht. Denn es gibt auch inoffizielle Männerspiele, sodass gemischte Teams antreten durften.
Die beiden befreundeten Clubs Tollwitz und Wendelstein (Bayern) spielten dann extra-langsames aber technisch teilweise gutes Radpolo. Hoffentlich klappt es mit dem 24 Stunden-Rekord: während ich diese Zeilen schreibe, ist erst ein Viertel geschafft.

Die Rekorde erinnern mich übrigens an meine Aussage zu Saisonbeginn: ich wollte am Saisonende noch einmal von Deutschlands schlechtesten Fußballmannschaften schreiben. Die zwei auseinander gefallenen Teams von Germania Forchheim und Inter Bochum sind gemeint. Germania Forchheim karigierte eine Fußballmannschaft in der 11. von 12 Ligen des Kreises Erlangen/ Pegnitzgrund: 28 Spiele, 28 Niederlagen und 5:508 Tore. Inter Bochum machte sich mit 30 Niederlagen bei 30 Spielen und 2:434 Toren in der Bezirksliga (Liga 8) lächerlich.

Statistik:
Ground Nr. 322 (zwei neue Grounds; diese Saison: 92 neue)
Sportveranstaltung Nr. 823 (diese Saison: 190)
Tageskilometer: 30 (Rad)
Saisonkilometer: 25.630 (12.810 Auto; 5.070 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.790 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 150

Fotos unter:

Alte Herren ESV - PNVG

Radpolo-Weltrekordspiel

Nachtrag: Der Rekordversuch wurde geschafft, Wendelstein siegte 469:423! Glückwunsch an beide Teams!!!

Montag, 8. Juni 2009

WE149IV: Von Ronneburg nach Meerane; Burgen, Schlösser und Sportanlagen

Meeraner SV 1:0 SSV St. Egidien
Sonntag, 7. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Kreisliga A Chemnitzer Land (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:0 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 1:0
Tor: 1:0 13. Silvio Ollert
Verwarnungen: je zwei
Platzverweise: keine
Stadion: Richard-Hofmann-Stadion (Kap. 5.000)
Zuschauer: 100 (7 Gästefans)
Spielqualität: 3,0/10 (mäßig)
Mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket traten wir eine von Zwischenhalten zerstückelte Bahnfahrt von Merseburg nach Ronneburg in Ostthüringen an. Nach Umsteigen in Weißenfels, Zeitz und Gera, war Ronneburg nach weit über zwei Stunden Fahrt endlich erreicht. Dort kamen dann die Räder zum Einsatz. Wir mussten auch gleich eine harte Steigung zum Ronneburger Rathausplatz bewältigen. Nicht nur der Rathausplatz, auch der Rest der auf dem Berg gelegenen Altstadt der kleinen Ortschaft ist sehr sehenswert und idyllisch. Viele schöne mittelalterliche und Renaissancehäuser, am Rande des Berges auch eine ganz ansehnliche Schlossanlage, die wir allerdings nur im Innenhof, nicht im musealen Teil zu Gesicht bekamen.
Weiter ging es mehrere Kilometer ohne längere Zwischenhalte - einzige vereinzelt eine Dorfkirche kam mir vor die Linse - über schmale Nebenstraßen nach Posterstein. Dieses kleine Dorf ist für seine Burganlage bekannt. Den Anstieg von bis zu ca. 30% haben wir am Ende dann doch laufen müssen, was sich natürlich lohnte. Die Burgkirche war zwar geschlossen, dafür hatte die Burg - ein in der Renaissance überformter hochmittelalterlicher Bau - offen. 2,50€ Eintritt sind O.K. - die Ermäßigung für Studenten sehr stark: ich musste nur 1€ zahlen. Dafür bekommt man dann im Museum Altenburger Spielkarten, mittelalterliche Waffen und Rüstungen, viele mehrere jahrhunderte alte Möbel, Geschirr, Keramik - teils aus der Zeit um 2.000 v. Chr. und ein paar Erklärungstafeln zur Bedeutung des Ortes Posterstein und Umgebung zu sehen. Wenn man vorher fragt, bekommt man auch die Genehmigung zum Fotografieren mündlich erteilt. Vom Turm darf man natürlich ohne Nachfragen die Landschaft - mit kleinen Waldstücken durchzogenen, hügelige Felder - fotografieren.
Der nächste Haltepunkt war dann der stellenweise sehr heruntergekommene Ort Heygendorf - ein Nachbarort heißt passenderweise Kummer, was in dieser Konstellation nur noch von den beiden sachsen-anhaltischen Nachbardörfern Sorge und Elend übertroffen wird. Danach kam Ponitz mit einem unspektakulären aber hervorragend sanierten Renaissanceschloss, und schließlich der Endpunkt unserer Fahrt: Meerane. Die Landesgrenze nach Sachsen hatten wir mittlerweile überschritten. In Meerane erwarteten uns steile Straßen mit etliche schönen Häusern, eine graue Hauptkirche, die über einem farbigen Marktplatz thront und interessanterweise auch ein russisches Restaurant, in das wir dann noch einkehrten.
Danach fuhren wir zuerst zum alten Stadion Roter Hügel, das vor sich hingammelt, und nach einem Blick die Steile Wand hinunter, fuhren wir dann zum noch genutzten Stadion Richard Hofmann, wo wir dann auch ein Spiel des Meeraner SV sahen.
Für echt asozial überhöhte 2€ - schlimmer als in Westberlin! - bekam man dann ein schwaches Spiel zwischen dem 4. und dem 8. der Kreisliga A (Chemnitz) zu sehen, was Meerane mit einem schönen Schuss aus 20m der ins Toreck ging, für sich entschied. Dies war die mit abstand beste Szene auf dem Platz. Ein paar ordentliche Zweikämpfe und Laufduelle beiseite genommen, gab es nichts zu sehen, was sicherlich auch im Besonderen an dem überdimensionierten Feld von ca. 120x65m lag und nicht an der allgemeinen Untalentiertheit der Spieler.
Beste Szenen neben dem Platz war eine Pöbelei zwischen einem Wechselspieler und mehreren Meeraner Zuschauern, was der betroffene Spieler mit einem „Ihr seid doch nicht mehr ganz glatt, ey!“ kommentierte.
Meerane war am Ende der verdiente Sieger, da sie in ihrem wirklich sehenswerten Stadion die weniger schlechte der beiden Mannschaft waren.
Für uns ging es nach dem Spiel noch einmal zur Steilen Wand, die wir dann mit den Fahrrädern mühevoll hochfuhren um die Achterbahn hinabzurasen, und dann zum altmodischen 50er Jahre Bahnhof, wo wir in den Zug einstiegen. Via Gera, Zeitz und Weißenfels ging es nach Merseburg zurück.
Statistik:
Ground Nr. 322 (zwei neue Grounds; diese Saison: 92 neue)
Sportveranstaltung Nr. 820 (diese Saison: 187)
Tageskilometer: 250 (210 Bahn, 40 Rad)
Saisonkilometer: 25.600 (12.810 Auto; 5.070 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.760 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 27
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 149

Fotos unter:
Sehenswürdigkeiten
Spiel in Meerane

Samstag, 6. Juni 2009

WE149III: Zwei Spiele in Leipzig: Victoria 90 und SG Lausen

SV Victoria Leipzig AH II 1:1 SG Räpitz AH
Samstag, 6. Juni 2009 - Anstoßzeit 12.00
3. Stadtklasse Leipzig Alte Herren (4. Liga Ü-35)
Ergebnis: 1:1 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 0:0
Tore: 0-1 66. Minute, 1:1 78. Elfmeter
Verwarnungen: je eine wegen unsportlichem Verhalten
Platzverweise: keine
Sportplatz: Wettinbrücke (Kap. 1.500)
Zuschauer: 10 (2 Gästefans)
Spielqualität: 3,0/10 (mäßig)

SG Lausen 1:2 SV Lok Engelsdorf
Samstag, 6. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 91 Min. (45/46) - Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 23. Minute, 1:1 71. Minute, 1:2 79.
Verwarnungen: Lausen 2, Engelsdorf 3
Platzverweise: keine
Sportplatz: Zschochersche Allee 7 (Kap. 1.000)
Zuschauer: 35 (keine Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (ordentlich bis gut)
Um 10 Uhr - noch war es trocken, aber schon bedenklich trübe - fuhren wir in Merseburg los. Gut kalkuliert: trotz Gegenwind mit dem Rad einen 20er Schnitt gefahren und somit zehn Minuten vor 12 Uhr am Sportplatz Wettinbrücke in Gohlis angekommen.
Dort brauchten die Alten Herren in der untersten Spielklasse der Region Leipzig ewig, bis sie einmal überhaupt den Ball aufs Tor brachten. Die über 35jährigen sind ja die Letzten, die von mir Kritik zu hören bekommen, da man einfach Verständnis haben muss, dass da kaum ein schneller Ballwechsel oder ein spektakulärer Fallrückzieher aus 30 Metern in den Winkel kommt, aber dieses Spiel war bis zur 30. Minute einfach nur Scheiße! Das Seniorenspiel am Vortag war weitaus besser gewesen.
Ab der 30. Minute aber gab es erste richtige Torchancen, Glanzparaden der Torhüter und starke Szenen der Angreifer, die allerdings zu keinem Treffer führen sollten.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel auf dem halbwegs ordentlichen Niveau der letzten 15 Minuten. Bis zur 66. sollte allerdings weiterhin kein Treffer zu verzeichnen sein. Dann köpfte ein Räpitzer nach einer Ecke locker ins Tor. Der glückliche Ausgleich für die Platzmannschaft fiel nicht einmal eine Viertelstunde später. Ein berechtigter Foulelfmeter wurde verwandelt. Apropos Foul: was man den Spielern nicht vorwerfen konnte, war mangelndes Engagement. Da wurde der Schiri - der allerdings wirklich die Abseitsregel dauernd verkehrt auslegte - angemotzt, die Gegenspieler beschimpft - „Solche Klopper! Kann doch wohl nicht sein, ey... Dreckschwein!“ - und auch geschubst und mutwillig umgeholzt. Im hohen Alter noch solche Emotionen auf dem Platz - und eben nicht nur neben dem Platz - war schon respektabel! 1:1 also der Endstand, was den Tabellenvierten Räpitz sicherlich geärgert hat, wenn man bedenkt, dass man zwar nicht mehr aufsteigen kann, jedoch beim Tabellenletzten spielte, der erst sechs Punkte hatte.
Auf dem Weg nach Leipzig-Südwest holten wir uns in Kleinzschocher noch etwas zu Essen und kamen so gerade noch zum Anstoß - mittlerweile pisste es ohne Unterlass von oben herab - in Lausen an. Die Stadtliga der Männer war angesagt und zwei recht junge Teams - die 1. Mannschaft der SG Lausen und die 2. Mannschaft von noch-Bezirksklasse- bald Bezirksligaverein Lok Engelsdorf - trafen im Schatten der Bäume und des einen Plattenbaues aufeinander. Ein Mittelfeldduell; Siebter gegen Elfter.
Zuerst drückte nur Engelsdorf aufs Tor, doch schon nach 10 Minuten ging es mehr in die andere Richtung. Trotzdem waren es nicht die Hausherren, die zuerst trafen, sondern die Gastmannschaft. Das sollte auch - trotz besserer und häufigerer Torchancen für Lausen - der Halbzeitstand sein.
Lausen drückte in der zweiten Hälfte jedoch noch stärker aufs Gästetor, was folgerichtig zum Ausgleichstreffer der SG führte. Doch acht Minuten und eine Unaufmerksamkeit später, waren wieder die Gäste in Führung, was auch bis zum Ende der schnellen, teilweise recht wilden Partie so bleiben sollte.
Als wir den Rückweg antraten, hatte es gerade aufgehört mit regnen. Jetzt fuhren wir - dank Rückenwind - sogar einen 24er Schnitt heraus.
Statistik:
Ground Nr. 320 (zwei neue Grounds; diese Saison: 90 neue)
Sportveranstaltung Nr. 819 (diese Saison: 186)
Tageskilometer: 80 Rad
Saisonkilometer: 25.350 (12.810 Auto; 4.860 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.720 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 149

Fotos unter:
A
ltherrenspiel bzw. Stadtligaspiel

Freitag, 5. Juni 2009

WE149II: Viel Hin- und Herfahrerei und langes Warten aufs goldene Tor

VfB IMO Merseburg AH 0:1 TSV Leuna 1919 AH
Freitag, 5. Juni 2009 - Anstoßzeit 18.00
Freundschaftsspiel Senioren
Ergebnis: 0:1 nach 70 Min. (35/35) - Halbzeit 0:0
Tor: 65. Mario Melchior
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Stadion: Stadion am Ottoweg (Kap. 5.000, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: 15 (5 Gästefans)
Spielqualität: 6,0/10 (Ordentliches Spiel)

Die schlechte Organisation der Freitagabendaltherrenspiele brachte die Fahrtdistanz, die normalerweise keine 5km betragen hätte, auf 20km. Beim ESV Merseburg wurde nicht gespielt. Dort ist man aber auch zu blöd, einen entsprechenden Aushang in den Kasten zu hängen. Stattdessen lässt man die letzte Ansetzung dort wochenlang hängen. Zum Glück hatte ich schon rechtzeitig im Internet geguckt und kannte somit die Ansetzung TSV Leuna gegen IMO Merseburg. Die war allerdings auf der IMO Website falsch herum angegeben. Das merkte ich dann am Leunaer Stadion des Friedens, wo ich auch meinen Vater traf. Im Ottoweg-Stadion trafen wir dann Gisbert, der uns den Spielstand über den Zaun zurief. 0:0. Verpasst hatten wir trotz der zeitraubenden Hin- und Herfahrerei nichts weiter.
Zum Spiel: für uns etwas überraschend, drückte Leuna stärker aufs Tor als der Gastgeber. Demzufolge hatte der TSV auch die besseren Chancen. Diese wurden allerdings großzügig vergeben. Nach 35 Minuten musste man sich in der Pause skeptisch geben, in der Hinsicht, ob noch ein Tor fallen könnte.
Es dauerte auch - viele vergebene Leunaer und einige vergebene Merseburger Chancen später - tatsächlich bis zur 65. Minute ehe Mario Melchior das Tor des Tages: einen Treffer in den Winkel aus 12 Metern fast aus dem Stand - erzielte.
So konnten wir sehr zufrieden sein mit dem Spiel, da auch die überlegene und bessere Mannschaft gewonnen hatte.
Das letzte Spiel zwischen diesen beiden Vereinen in diesem Stadion habe ich übrigens vor knapp zwei Jahren gesehen: ein starkes 4:3 zwischen den beiden ersten Männermannschaften, dass IMO nicht zuletzt mit Schiedsrichterhilfe vor 450 Zuschauern gewann.
Zum Spiel der alten Herren kamen 15 Zuschauer, wobei ich der lauteste beim Tor war und ansonsten nur drei Jungs im Alter zwischen Kind und Jugendlicher auffielen, die mit ihren Handys herumspielten und dies mit dummen Sprüchen wie „Eeeyyyyyyyyyyyy, du hast deinen Bruder beim Wichsen gefilmt, Alter!“ unterlegten.
Eine andere Randszene, die mich an etwas Wichtiges erinnerte, ist der eine LKW der einmal auf der am Stadion vorbeiführenden Bundesstraße vorbeikam. Laut Plane stammte die Karre aus Szczecin. Zeitgleich zum Seniorenkick spielte Pogoń Szczecin um den Aufstieg in die 2. polnische Profiliga, was ihnen erfreulicherweise mit einem 1:1 Unentschieden gelang. Der zweite Aufstieg in Folge nach der Zwangsrelegation also. Zurück in Liga 2. Da freut man sich doch auf die nächste Saison!
Statistik:
Ground Nr. 317 (neuer Ground; diese Saison: 87 neue)
Sportveranstaltung Nr. 817 (diese Saison: 184)
Tageskilometer: 20 Rad
Saisonkilometer: 25.270 (12.810 Auto; 4.860 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.640 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 24
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 149

Fotos unter:
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Montag, 1. Juni 2009

WE149 I: Feiertagsfahrt in den Raum Weimar: von nervigen Ausflüglern und cholerischen Fußballpräsidenten

SV 70 Tonndorf 2:1 FC Empor Weimar II
Montag, 1. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Kreisliga Weimarer Land (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 91 Min. (45/46) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 13. (Nr. 7), 1:1 56. Elfmeter (Nr. 10), 2:1 60. (Nr. 10)
Verwarnungen: 1x Tonndorf, 4x Weimar
Platzverweise: keine
Sportplatz: Schlossberg Stadion (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (10 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (Gutes Spiel)
Sightseeingtour: 5,0/10 (Nichts Besonderes)

Montagsspiel in der Kreisliga. Natürlich war das nur aufgrund des Pfingstmontags möglich und derlei Spiele waren selbst an dem Tag rar. Doch im thüringischen Tonndorf, auf halbem Wege zwischen Erfurt und Weimar, gab es ein solches Spiel.
Die Anreise gestaltete sich noch schlimmer als befürchtet. Während der Zug, der uns von Merseburg nach Weimar brachte, fast völlig leer war, stürmten alle Langschläfer von jungen Eltern samt Kleinkindern den Zug Weimar - Kranichfeld. Wenn man da vor der Endstelle - wir z.B. in Bad Berka - aussteigen wollte, musste man schon zügig die Räder kreuz und quer schieben oder gar werfen. Da weis man nicht, über wen man sich als sportlicher Fahrer mehr ärgern soll: die scheiß Bahn, die bei einer überfrequentierten Strecke nur einen Schienenbus einsetzt, oder diese Sorte Radfahrer, die nur mit dem Rad unterwegs sind, weil es ja viel umweltschonender ist, und dann auch noch die Radwege zu viert nebeneinander schleichend verstopfen.
Das nächste, worüber wir uns dann ärgern konnten war die hässliche „Stadt“ Bad Berka mit ihren schlechten Beschilderungen. In dem Kaff gibt es eigentlich nichts zu sehen. Und wie wir bald noch verstärkt feststellen mussten, ist die Beschilderung in der ganzen Gegend südlich von Weimar auf einem Niveau, das man sonst vielleicht im Nahen Osten vorfindet. Die Straßen sind übrigens auch so, wie man sie sonst nur im hintersten Nordost-Syrien findet. Mit dem Fahrrad natürlich zum Kotzen, so was macht nur mit dem Auto Spaß!
Was mit dem Auto nicht unbedingt Spaß macht, ist die Brücke in Buchfart, die unser nächster Punkt war. Eine überdachte, mittelalterliche Holzbrücke ist noch vor der Kirche und der Höhlenburg, die wir ein anderes Mal besuchen werden, die Hauptsehenswürdigkeit des kleinen Ortes. Dort quetschten sich Sonntagsfahrer und verhinderte Raser zusammen mit Motorradfahrern hindurch, die sich durch absichtliches Aufheulen lassen des Motors im Brückenkörper und ähnlichem Schwachsinn hervortaten. Bei gutem Wetter kommen diese zum Fahrradfahren zu schwachen und zum Auto fahren zu blöden leider jedes Wochenende heraus. Für Auto- wie Radfahrer eine echte Plage.
Weiter ging es durch wenig sehenswerte Käffer, die ab und an mal eine schöne Kirche vorweisen konnten - Oettern und Mechelroda seien hier genannt - über katastrophal heruntergekommene Straßen - die Weimarer Kreisverwaltung hat echt nur Geld in die Stadt Weimar gepumpt, die umliegenden Orte und deren Infrastruktur hemmungslos vernachlässigt, obwohl Ausflügler- und Touristenhorden vor allem sommers diese Gegend mit ihrem Besuch „beehren“ - nach Blankenhain. Eine hässliche Kleinstadt mit schönem Kern. Der schönste Teil des Kerns ist natürlich das hervorragend sanierte Schloss. Nach kurzem Herumlaufen im Innenhof fuhren wir mit einem Abstecher nach Krakendorf - eigentlich nur des Namens wegen, eine schöne Kirche haben die da übrigens! - nach Tannroda. Dort gibt es eine Burg, deren Bergfried hervorragend restauriert, deren Unterburg als Ferienheim benutz wird und deren Oberburg fast völlig verfallen ist. Die danebenliegende Kirche sah auch ganz interessant aus, aber diese war genauso geschlossen, wie der Bergfried. Ein Armutszeugnis für diesen Kreis, dass man die Kirchen und gesicherten Burgen nicht regelmäßig besichtigen kann. Touristisch ist die Gegend eigentlich das Letzte. Unverständlich, wie viele Leute da trotzdem herumgurken.
Der nächste Ort, wo ich etwas fotografierte, war München. Nein, nicht die bayrische Landeshauptstadt, ein Ortsteil von Bad Berka heißt so. Horden von Ausflüglern fielen im dortigen Gasthof ein. Fotografiert habe ich übrigens nur das Ortsschild.
In Tonndorf sparten wir uns den Weg zum Schloss hoch - da es in Privatbesitz ist, kann man eh nur ans Tor - und fuhren über die Kirche gleich zum Fußballplatz. War ja dann auch nur noch eine Viertelstunde bis Anpfiff, weswegen wir gleich schon mal Fischbrötchen und Brause im Sportplatzkiosk abfassten.
Somit also zurück zum Ausgangspunkt: Montagsspiel! Dieses ging auch gleich besser los, als so manches 2. Bundesliga-Montagsspiel, was beim Deutschen Werbe Fernsehen während der Dauerwerbe- und Pokersendungen zwischenzeitlich übertragen wird. Nach mehreren vergebenen Chancen erzielte Tonndorf das 1:0. Empor Weimar fiel nur durch zwei Sachen auf: Die Spieler damit, die schnell kombinierenden Tonndorfer zu foulen und der Präsident fiel auf, weil er andauernd am meckern war. Und auf welchem Niveau! Selbst die Zuschauer nahmen sich so was nicht heraus, dauernd - auch völlig unangebracht - über den Schiedsrichter zu meckern. Echt tolles Aushängeschild für den Verein Empor, wenn der unsympathische Schreihals bei Kreisligaspielen der 2. Mannschaft am Spielfeldrand herumsteht und motzt.
In der Halbzeit schiss der cholerische Präsident dann noch die Spieler zusammen, von wegen es sei zum Kotzen, dass sie am Vorabend noch saufen würden und dann am nächsten Tag ihren Klassenerhalt aufs Spiel setzten. „Das ist doch eine Frechheit, was ihr da vorne anbietet!“ bekamen sie - das mal ausnahmsweise nicht zu Unrecht - zu hören aufgrund ihrer wenigen Chancen, die sie dann auch noch kläglich vergaben.
Wie auch immer, den Rest der Halbzeit nutzte ich zum Essen der 2€ teuren, aber auch sehr langen und guten Bockwürste.
In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser aus Sicht der Gäste. Jetzt hatte auch Empor gute Chancen. Nach 11 Minuten bekamen sie dann als Belohnung einen Elfmeter vom bis dato sicheren Schiedsrichter geschenkt, der sicher verwandelt wurde. Doch nur vier Minuten später spielte ein Tonndorfer einen Freistoß genial um die Abwehrmauer, die im übrigen sicherlich nicht mehr als 6,50m vom Freistoßpunkt entfernt stand und nicht 9,15m, sodass die Hausherren gleich wieder in Führung gingen.
Diese Führung hielten sie bis zum Abpfiff und zwar keineswegs durch Ergebnisverwaltung, sondern mit offensivem, schönen Fußball, der leider an der Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ. Empor erzielte in der 89. dann fast noch den Ausgleich, aber wie gesagt: 2-1 war dann der Endstand.
Wir improvisierten dann auf dem Rückweg, da wir in Tonndorf ein Hinweisschild nach Erfurt sahen. Anstatt nach Kranichfeld, dort in den Schienenbus und mit Umsteigen in Weimar nach Merseburg, fuhren wir nach Erfurt, stiegen dort - gerade noch rechtzeitig ankommend - in den Zug und kamen von dort mit Fahrräder umpacken in Weimar ohne Umstieg nach Merseburg. Räder umpacken übrigens deshalb, da uns der Schaffner auf eine Plattform schickte, da die beiden Fahrradabteile zu voll waren. In Weimar schickte er uns dann ins Abteil, da viele ausgestiegen waren. In Naumburg wurde der Zug dann natürlich wieder voll zugestellt von Schönwetterradlern. Aber der ausgesprochen sinnvoll und locker handelnde Schaffner hielt immerhin die Deppen mit großen Rucksäcken davon ab, ins Fahrradabteil zu rammeln. Gestört hat er sich auch weder an Fahrrädern in Gängen, noch an Gepäck auf dem Boden. Wirklich selten, dass man mal cooles und freundliches Personal bei diesem scheiß Unternehmen hat.
In Merseburg kamen wir dann gerade so raus aus dem überfüllten und zugestellten Abteil. Typisch Feiertag eben!
Statistik:
Ground Nr. 317 (neuer Ground; diese Saison: 87 neue)
Sportveranstaltung Nr. 816 (diese Saison: 183)
Tageskilometer: 255 (180 Bahn, 65 Rad)
Saisonkilometer: 25.250 (12.810 Auto; 4.860 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.620 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 23
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 149

Fotos unter:
Sehenswürdigkeiten

Spiel

WE148IV: Langes Radfahren durchs Elstertal und langes Warten auf Tore beim Oberligaspiel

1. FC Gera 03 2:0 1. FC Lokomotive Leipzig
Sonntag, 31. Mai 2009 - Anstoßzeit 13.30
Oberliga Nordost/ Süd (5. Liga, 1. Amateurliga)
Ergebnis: 2:0 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 0:0
Tore: 1:0 81. Roscher (Eigentor), 2:0 90. Franz
Verwarnungen: Fuhrmann, Strobel, Friedrich, Franz (Gera); Knoof, Kunert (Lok)
Platzverweise: keine
Stadion: Stadion der Freundschaft (Kap. 15.900, davon 5.000 Sitzplätze)
Zuschauer: 986 (ca. 400 Gästefans)
Spielqualität: 4,0/10 (nicht einmal Durchschnitt)
Tagesunterhaltungswert: 8,0/10 (sehr hoch)

Wieder einmal lieferten Hopperticket und Fahrrad gute Dienste beim Groundhopping im Nordosten Thüringens. Diesmal ging es von Merseburg via Weißenfels nach Zeitz. 49km ist diese Strecke lang, mehr als 50km in eine Richtung darf man ja nicht mit dem Hopperticket fahren. Die Radstrecke war dann auch von beachtlicher Länge. Bis Gera waren es 34km.
Zuerst einmal muss man auf asphaltierten Radwegen vom Bahnhof von Zeitz, die Elster entlang fahren, bis man am Ortsrand nur noch einen unbefestigten Weg am Fluss nutzen kann. Der war natürlich ob der Regenfälle am Vortag im Zustand einer kambodschanischen Landstraße. Im Nachbardorf wurde es besser und das blieb der Radweg dann auch bis Gera. Einzig die Breite des Betonstreifens lässt manchmal zu wünschen übrig: unter 2m ist schon derb. Und dann die vielen Kurven... Hoch und runter ging es auch enorm. Die eine Anhöhe wurde erst mit 5-8 km/h erklommen, um dann auf der anderen Seiten mit 60 km/h runter zu brettern. In Gera wurde der Weg dann teilweise einen halben Meter schmal, unbefestigt und steinig. Also was die sich dabei gedacht haben, den als Radweg auszuschildern... Sind doch überall dieselben Idioten, die solche Beschilderungen machen.
In Gera fuhren wir gleich zu unserem Stammrestaurant, das allerdings noch nicht offen hatte, sodass wir uns - in Ermangelung von uns unbekannten Sehenswürdigkeiten in dieser nicht besonders attraktiven Stadt - am Bahnhof die Zeit mit lesen vertrieben, ehe wir uns zum Stadion aufmachten.
Vorm völlig überdimensionierten Stadion fielen die Bretterbuden für die Kartenverkäufer auf. Echt anständig, dass der Kassierer mir trotz vergessenem Studentenausweis die Ermäßigung gewährte. Anständig auch vom Verein, dass es überhaupt eine nennenswerte Ermäßigung gibt (6€ statt 9€).
Der Ordner, der mich kontrollierte, war dann typisch Lehrling: wollte mich, weil ich bei der Kontrolle gleich die Kamera aus der Tasche geholt hatte, mit den Worten „Ach so, Sie sind ja von der Presse“ ohne Kontrolle durchlassen. Nach meinem „Hä?! Was bin ich?!“ wurde ich natürlich doch noch abgetastet. Apropos Kamera: diesmal war ich ja mit einer Fujifilm S2000 Finepix unterwegs, mit der ich weitestgehend zufreiden sein konnte. Diese löst also meine verschlissene Sony DSC H-5 ab.
Im Stadion war erwartungsgemäß nicht viel los. Eine schöne Anlage zwar, für ein modernisiertes Leichtathletikstadion wirklich attraktiv, aber wie gesagt überdimensioniert. Im Gästesektor, einem Stehbereich für 3.000 Leute, verloren sich knapp 400 Lokisten, auf der 1.000 Plätze zählenden Haupttribüne saßen kaum 350 und die restlichen knapp 250 standen im Heimbereich unterhalb der Anzeigetafel.
30 Heimfans und 40 Gästefans machten alleine die Stimmung, sieht man von gewissen Zwischenrufen von der Haupttribüne ab. Die meisten Besucher des Spiels bekamen aber den Mund nie auf und wenn, dann nur zum Privatgespräche führen oder Zigarette reinstecken. Um uns herum waren lauter so Lutscher von der Sorte: Gel in die Haare, Zigarette ins Maul und dann daraus schlimmer stinken als ein überfressenes Yak. Da wären mir doch englische Regelungen lieber... Der Support war aber auf englischem Niveau: genauso lahm wie dort.
Das Spiel war zwar nicht lahm, aber auch nicht gut. Vor allem Lok spielte meist Scheiße: ganz feine Technik im Mittelfeld, aber dann keinen Ball aufs Tor, ja kaum einen mal in den Strafraum, bringen. Gera hatte schon ein paar Chancen, stolperte aber bisweilen dilettantisch über den Rasen.
In der zweiten Halbzeit legte ich mich nach ein paar Minuten fest: „die Deppen spielen 0:0“ - doch ich hatte nicht mit Oberdepp Roscher gerechnet, der in der 81. einen ordentlich geschossenen Geraer Freistoß zum ersten Treffer der Partie ins eigene Tor köpfte. Das 2:0 war dann sogar mal sehr schön heraus gespielt. Doch noch ein versöhnliches Ende.
Nach dem Spiel stellte ich mir aber die Frage: Gera ist Fünfter? Und Lok ist Dritter? Die wären fast aufgestiegen??? Na ja, nächste Saison vielleicht: mit konstanteren positiven Leistungen.
Nächste Saison soll es für uns übrigens auch wieder einmal nach Gera gehen: im Zuge eines Spielbesuchs am Steg, wo Stadtrivale FV Gera Süd eine Liga tiefer vor teilweise sogar mehr Zuschauern spielt. Gera Süd hat auch eine beachtlichere aktive Fanszene.
Wir nahmen jedenfalls nachdem wir im Restaurant "Mexico" hervorragendes mexikanisches Essen genossen, über weite Strecken denselben Weg zurück, wie wir gekommen waren und kamen am Abend in Merseburg an.
Statistik:
Ground Nr. 317 (neuer Ground; diese Saison: 87 neue)
Sportveranstaltung Nr. 815 (diese Saison: 182)
Tageskilometer: 175 (100 Bahn, 75 Rad)
Saisonkilometer: 25.005 (12.810 Auto; 4.680 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.555 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 22
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 148

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090531%20FC%20Gera%202-0%20Lok%20Leipzig%20-%20Bilder%20Elstertal/