TSV Leuna 1919 |
1 : 1 (0:0) |
SV Eintracht Lüttchendorf |
-
Datum: Sonntag, 17. März 2024 – Beginn: 14.00 -
Tore: 1-0 54. Steve Gaudig, 1-1 72. Paul Schotte -
Verwarnungen: 2x Trainer Lutz Trotte (Leuna); Felix Metzner, Patrick
Neigenfink (Lüttchendorf) -
Platzverweise: Leunas Trainer Lutz Trotte (80. Min. wg. wiederholten
Hinweisens auf die Fehlentscheidungen des Schiedsrichterkollektivs) -
Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze) |
Photos with English commentary: |
Es war zu befürchten: Nachdem die überlastete Werkstatt nach
mehrmaliger Aufforderung endlich tätig wurde, wurde Mitte der Woche ein vom
Händler zu behebender Gewährleistungsschaden festgestellt. Kurz: Die
Werkstatt des Autohändlers hatte beim Instandsetzen für den Verkauf gepfuscht.
Immerhin ist der Händler so seriös, dass der sich freiwillig und ohne dass
ich mit Anwalt drohen muss, um die Behebung kümmert, doch nun ist eine
weitere Woche rum. Und ob ich das Auto nächste Woche endlich habe, liegt an
den Fähigkeiten bzw. Unfähigkeiten der involvierten Werkstätten... Nach den beiden Radtouren, fuhr ich also am Sonntag mangels Auto
mit der Bahn nach Leuna. Durch die blöden Ansetzungszeiten und die schlechte
Art der Fortbewegung (Bahn via Vienenburg und Halberstadt nach Halle –
jeweils einige Minuten verspätet durch Tür- und Signalstörungen, dann Straßenbahn
nach Leuna), war es unmöglich, eine weitere Sportveranstaltung anzusteuern. |
Nach dem Mittagessen in Leuna-Ockendorf, wo der Döner hinter der
Star Tankstelle (Demo’s Kebab) sich zwar als reiner Stehimbiss entpuppte,
aber durch Qualität, freundliche Inhaberfamilie und geringe Preise positiv
beeindruckte, lief ich über Rössen zum Stadion des Friedens. Nach drei Unentschieden zum Auftakt der Rückrunde – darunter
zweimal torlos, was es bei Leuna I seit Jahren nicht mehr als einmal in einer
ganzen Saison gab (es gab sogar in den 2010 Jahren 7 Saisons, wo jedes Spiel
mindestens ein Treffer fiel!) – sollte heute auch im vierten Spiel kein
Sieger gefunden werden. Leuna ist somit noch ungeschlagen, doch punktgleich
mit dem ersten Nicht-Abstiegsplatz auf dem Abstiegsplatz Rang 10, da sie ja
auch noch nicht gewonnen haben seit dem Rückrundenauftakt. Das letzte Spiel
der Rückrunde endete übrigens 2:2, davor gab es aber einen 3:1 Sieg. Die
letzte Pflichtspielniederlage ist sogar schon 7 Spieltage her. Zum heutigen Spiel: Es hätte ein Sieg sein müssen. Drückend
überlegen außer in der Schlussphase, teils drei Meter vorm Tor nicht die
Pille über die Linie gekriegt, Pfostentreffer gab es auch. Ein ungezielter
Lupfer von Kevin Cardoso, der von Steve Gaudig aus spitzem Winkel ins Netz
gerettet wurde, sorgte für die hochverdiente Führung. Lüttchendorf konnte
einen ihrer wenigen gescheiten Angriffe einige Minuten darauf aber schon
verwandeln. Dann vergeigte die eigentlich sehr gut und sehenswert spielende
Leunaer Elf noch eine Reihe an Chancen. Trainer Trotte flog noch wegen seiner
berechtigten Kritik an einigen Entscheidungen des Schiedsrichterkollektivs
auf die Tribüne. Wirklich ärgerlich, dass hier kein 3:1 oder 4:1 am Ende
stand. Es hätte den Sprung auf Platz 7 bedeutet, was zeigt, wie enorm eng und
ausgeglichen diese Liga ist! Eng wurde es dann übrigens noch in manchen der Züge zurück nach
Braunschweig. Viereinhalb Stunden bis ich heeme war, doppelt so lang wie mit
dem Auto. Was ein Rotz! |
Statistik: - Grounds: 3.581 (0 neue; diese Saison:
167 neue) - Sportveranstaltungen: 5.038 (1; diese Saison: 217) - Tourkilometer: 410 (10km Rad, 400km Eisen- und Straßenbahn) - Saisonkilometer: 88.970 (51.300 Flugzeug/ 30.540 Auto, davon
14.770 Mietwagen/ 4.270 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.680 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 13 [letzte
Serie: 14, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 168 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Sonntag, 17. März 2024
W3.0168III: Leuna noch ungeschlagen aber dennoch sieglos in der Rückrunde
Samstag, 16. März 2024
W3.0168II: Ausgleich in der Achtzigsten in Abbenrode
SV Rot-Weiß Abbenrode von 1891 |
2 : 2 (1:1) |
S.V. Fortuna Dingelstedt 1922 |
-
Datum: Samstag, 16. März 2024 – Beginn: 15.00 -
Tore: 1-0 11. Smetana (Eigentor), 1-1 31. Poppe (Elfmeter), 1-2 50. Kühner,
2-2 80. Otto -
Verwarnungen: je 2x Gelb -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz Abbenrode (Kap. 940, davon 40 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: |
Auch am Samstag ging es aufs Rad. Ein bisschen meine große Groundsammlung
in Sachsen-Anhalt erweitern. Der 485. Fußballplatz in meinem Heimatbundesland
war einer direkt an der Grenze zu Niedersachsen. Nach fast 50km Radtour von
Braunschweig aus, schaute ich mir erstmal das Dorf an. Viele schöne Fachwerkhäuser,
Höfe, mehrere Mühlen, eine ansehnliche Kirche, mehrere interessante Denkmale.
Für sehenswerte ländliche Architektur findet man hier schöne Beispiele! |
Auch der Platz ist nicht so schlecht. Zuwegung beengt zwischen
Grundstücken durch, zwar keine Ausbauten, aber schönes kleines Sportlerheim,
originell gestaltet, um den ganzen Platz herum größtenteils ältere Häuser und
ein paar Bäumchen. Manche Spieler begrüßten mich handschläglich, auch das
Publikum war freundlich. Dennoch gingen die echt gut mit. Sehr originell auch
die Kinder, die mit Trommel, Fahnen und Gesang auf Ultras machten. Positiv
muss man auch den Sprecher, der sich sehr Mühe gab und gute Rockmusik beim
Einspielen abspielte, hervorheben. Also einen Besuch bei Rot-Weiß Abbenrode
kann ich empfehlen! Für die 2€ Eintritt gab es heute dann ein 2:2. Der deutlich
besser platzierte Gast aus Dingelstedt am Huy netzte erstmal ins eigene Tor
ein, doch schoss dann wie eigentlich zu erwarten war einen Elfer ins Eck und
nach dem Seitenwechsel einen Flachschuss zum 1:2 rein. Abbenrode kam aber
zurück und bestimmte die zweite Hälfte doch über weite Strecken. Per Freistoß
fiel der verdiente Ausgleich so zehn Minuten vor Schluss. Insgesamt ein
wirklich schöner Spielbesuch! Der Rückweg ging etwas schneller, da mehrere Kilometer kürzer und
Seitenwind statt dem befürchteten Gegenwind. Die Strecke über Wiedelah und
Werlaburgdorf ist aber recht steil. |
Statistik: - Grounds: 3.581 (1 neue; diese Saison:
167 neue) - Sportveranstaltungen: 5.037 (1; diese Saison: 216) - Tourkilometer: 100 (100km Rad) - Saisonkilometer: 88.560 (51.300 Flugzeug/ 30.540 Auto, davon
14.770 Mietwagen/ 3.870 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.670 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 12 [letzte
Serie: 14, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 168 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Freitag, 15. März 2024
W3.0168I: Radtour nach Rötgesbüttel
VfL Rötgesbüttel von 1908 (Alte Herren) |
4 : 1 (1:1) |
SV Meinersen-Ahnsen-Päse (Alte Herren) |
-
Datum: Freitag, 15. März 2024 – Beginn: 19.00 -
Tore: 1-0 29. Kunze, 1-1 32. Erhardt, 2-1 44. Schoelkmann, 3-1 53. Lippe, 4-1
57. Kunze -
Verwarnungen: je 1x Gelb -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportanlage Rötgesbüttel, B-Platz (Kap. 700 Stehplätze) |
Photos with English commentary: |
Freitag nach der Arbeit schadet eine Radtour nie. Über Nebenwege
ging es diesmal nach Rötgesbüttel. Den A-Platz hatte ich schon, da dieser
kein Flutlicht hat, finden Abendspiele stets auf dem B-Platz statt. Beide
Plätze sind ausbautenlos und langweilig. Die Partie der Altherrenliga war
bestenfalls Durchschnitt, durch Rötgesbüttel aber nicht so schlecht. Zwei
Lattentreffer, dann die Führung vom Punkt. Meinersen trifft glücklich zum
Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel gelingt es Rötgesbüttel, mit 4:1 davonzuziehen.
Die letzten Minuten plätscherte die Partie nur noch so vor sich hin wie der
Regen. Die gar nicht so wenigen Zuschauer blieben trotzdem bis zum Ende. Auch
die Kinder, denen der Schiri mit Nachhauseschicken drohte, weil die sich so
laut beleidigten. Macht schon einen guten Eindruck, wenn Dialoge zwischen 7-
oder 8jährigen Grundschülern so klingen: „Ahhhhhhhh, du Wichsa, Alta!!! Fick
dich!!!“ – „Halt die Fressääää!!! Du Hurensohn!!!!!!!“ |
Statistik: - Grounds: 3.580 (1 neue; diese Saison:
166 neue) - Sportveranstaltungen: 5.036 (1; diese Saison: 215) - Tourkilometer: 50 (50km Rad) - Saisonkilometer: 88.460 (51.300 Flugzeug/ 30.540 Auto, davon
14.770 Mietwagen/ 3.870 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.570 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [letzte
Serie: 14, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 168 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Mittwoch, 13. März 2024
W3.0167II: Doppler mit Direktanbindung in Ostwestfalen
FC Rot-Weiß Kirchlengern 1929 |
6 : 1 (5:1) |
Sportfreunde Deutsche Jugendkraft
Mastbruch 1951 |
-
Datum: Sonntag, 10. März 2024 – Beginn: 15.30 -
Tore: 0-1 6. Canetto, 1-1 19. Wüllner, 2-1 22. Marten, 3-1 35. Putrino, 4-1
42. Wüllner, 5-1 45.+1 Putrino, 6-1 82. Yildirim -
Verwarnungen: 3x Kirchlengern -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportanlage an der Else (Kap. 1.000 Stehplätze) |
Turn- und Rasensport Löhne 1910 II |
1 : 4 (0:3) |
Fußballclub Exter 1947 III |
-
Datum: Sonntag, 10. März 2024 – Beginn: 12.45 -
Tore: 0-1 6. Widdecke, 0-2 17. Widdecke, 0-3 32. Ziemann, 1-3 48. Hartmann,
1-4 57. Widdecke -
Verwarnungen: je 1x Löhne und 1x Exter -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportanlage Obernfeld / TuRa 1910 (Kap. 2.330, davon 30 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) 7th Division: Kirchlengern
vs. Mastbruch |
Nach der langen Tour am Samstag, ging es Sonntag erst 9 Uhr zum
Bahnhof und dann mit direkter Verbindung der Westfalenbahn
(Braunschweig-Bielefeld) nach Löhne. Also von den NRW-Regionen ist mir
Ostwestfalen ja nicht so unsympathisch wie viele andere Regionen des
bevölkerungsreichsten Bundeslandes Deutschlands – aber mit Löhne habe ich mir
leider eine besonders hässliche Stadt rausgesucht. Wirklich extrem hässliche
Architektur dort und ganz seltsam: unheimlich viele stillgelegte
Sportanlagen. Die einzigen beiden aktiven Anlagen sind an der Werre – ein kaputtsanierter,
potthässlicher Kunstrasenplatz – und im Obernfeld, ein wirklich schöner
Kunstrasen mit kleiner Tribüne und hohen Graswällen auf zwei Seiten. Ich
platzierte mich die meiste Zeit auch auf dem Damm ganz oben. Die Zweite
Mannschaft von TuRa Löhne wurde bei freiem Eintritt in der Anfangsphase von
Exter ziemlich unter Druck gesetzt und nach dem dritten Treffer vor der Pause
schien alles geklärt zu sein. Nach der Halbzeit legte der Gastgeber aber so
stark los, dass die Partie noch mal offen schien. Auch einen Elfmeter konnten
sie abwehren. Nach dem 1:4 war aber alles klar. |
Dann lief ich nach Kirchlengern rüber. In die schöne
Hügellandschaft wurden hier viele hässliche Häuser geknallt. Viel Industrie
gibt es hier auch. Ganz vereinzelt nur hat man noch ansehnliche alte Höfe
oder mal eine Kirche. Das Gut unweit der Sportanlage an der Else ist natürlich
unzugänglich. Für das Landesligaspiel zahlte man 5€ Eintritt. Die Anlage ist
recht originell. Man geht durch einen Torbogen vom grauen Sportlerheim mit
Spitzdach. Das neue Sportlerheim befindet sich direkt daneben. Daneben ist
noch ein Clubhaus von einem Motorradclub: 2-Stroke Wankers, zu Deutsch
Zweitakter-Wichser... Zu Essen bekam man eine richtig gute Mantaplatte
(Currywurst mit Pommes) an einem Imbisswagen. Auch einen festen Imbissstand mit
Terrasse gibt es. Eine richtige Tribüne aber leider nicht. Auffällig ist auch
noch das Kraftwerk in Sichtweite des Platzes. Ein richtiger Blick in die
Landschaft ist leider nicht möglich. Die Partie begann furios. Schnell führte Mastbruch (Nordrand von
Paderborn). Doch die Gäste erlitten schnell Schiffbruch. Ausgleich nach einer
knappen Viertelstunde Rückstand. Dann schnell ein genialer Volleyschuss zum
2:1. Nach und nach zog Kirchlengern auf 5:1 davon. Nach der Pause fielen
erwartungsgemäß kaum noch Tore, doch beide Torhüter wehrten nun etliche Bälle
teils spektakulär ab. Am Ende hieß es 6:1 für Rot-Weiß Kirchlengern. Nach einem knappen Kilometer war ich am Bahnhof und die konnte
wieder direkt nach Braunschweig. Kaum Verspätung und bis auf den besoffenen
Polacken auch keine Asis im Zug. Ich hoffe trotzdem, dass das bis auf
Weiteres die letzte Zugfahrt war... |
Statistik: - Grounds: 3.579 (2 neue; diese Saison:
165 neue) - Sportveranstaltungen: 5.035 (2; diese Saison: 214) - Tourkilometer: 330 (10km Rad und 320km Bahn) - Saisonkilometer: 88.410 (51.300 Flugzeug/ 30.540 Auto, davon
14.770 Mietwagen/ 3.870 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.520 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte
Serie: 14, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 167 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
W3.0167I: Ostfrieslandtour – der schiefste Turm der Welt und der teuerste Eintritt der Oberliga
Ballspielverein Kickers Emden |
2 : 0 (1:0) |
Unione Sportiva Italiana Lupo Martini
Wolfsburg |
-
Datum: Samstag, 9. März 2024 – Beginn: 18.00 -
Tore: 1-0 29. Steffens, 2-0 82. Steinwender -
Verwarnungen: je 4x Kickers und Lupo - Platzverweise:
NN von Lupo (85. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels) -
Austragungsort: Ostfrieslandstadion (Kap. 7.200, davon 500 Sitzplätze) |
SV Concordia Suurhusen 1949 II |
0 : 7 (0:2) |
TuS Eintracht Hinte 1910 II |
-
Datum: Samstag, 9. März 2024 – Beginn: 15.00 -
Tore: 0-1 16. Dörr, 0-2 45.+2 Dörr, 0-3 48. De Vries, 0-4 55. Dörr, 0-5 61. Westmark,
0-6 65. Dörr, 0-7 70. Alkadiri -
Verwarnungen: NN, NN, NN, NN (Suurhusen); De Vries, Goldenstein, Dörr (Hinte) - Platzverweise:
keine -
Austragungsort: Stadion am Schiefen Turm (Kap. 1.100, davon 100 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a)
5th Division: Kickers Emden vs. Lupo Martini Wolfsburg b)
11th Division: Suurhusen Reserves vs. Hinte Reserves c) Ostfriesland (Eastern Frisia): Emden, Suurhusen (incl. World’s Most Leaning Tower) |
Gleich zwei Superlative gab es bei der heutigen Ostfrieslandtour,
wobei ich auf das zweite auch gerne Verzichtet hätte. Die Tour hatte ich mir bereits gut zwei Wochen vorher ausgedacht,
dann kam der Bahnstreik und entsprechende Zweifel, ob das machbar sein würde.
Natürlich war auch das Auto noch nicht fertig. Zum Kotzen, wie lahmarschig
trotz hoher Preise solcher Werkstätten arbeiten. Am Wochenende wiederum
jedoch, wurde auch nicht gestreikt. Also doch Anreise per Bahn – weiter als
via Hannover und Bremen nach Emden und wieder zurück, geht in einem Tag mit
Regionalverbindungen auch kaum. Streng genommen habe ich das ja auch nicht
geschafft, denn erst Sonntag um 1 Uhr war ich mit kaum Verspätung wieder in
Braunschweig... Der erste Eindruck von Emden war nach Verlassen des hässlichen
Bahnhofs nicht so schlecht. Markanter Wasserturm, paar ältere Kirchen,
gepflegte Backsteinhäuser an Kanälen, Wasser, Wallanlagen, Bunker,
Windmühlen... Es gibt schon was zu Sehen in Emden. Allerdings waren alle
Kirchen verrammelt und der Baustil ist hier in Nordwestdeutschland wie in den
Niederlanden auch: sehr einheitlich bis monoton. Einen schlechten Eindruck machten die Gaststätten. Viele waren
geschlossen, manche vielleicht auch dauerhaft. Und bei der qualitativ wie
auch von der Einrichtung und der Bedienung her sehr hochwertigen türkischen
Gaststätte „Die Millis“ waren die Preise erschreckend hoch. Ich sehe ja ein,
dass man bei einem gut eingerichteten Lokal mit Bedienung, die einen fragt „Wollen
Sie drinnen speisen“, etwas mehr bezahlt, als beim Dönermann, der den Teller
aufn Tresen knallt und ruft „Dönerteller mit alles is fertisch, Chef“. Aber zum
einen ist die Einrichtung im Stil eines US-Diners und zum anderen ist es
einfach asozial, auf die Karte einen Aufkleber zu machen, dass man wegen der
Mehrwertsteuererhöhung 12 % mehr verlangen müsse. Man sieht ja anhand der nicht
geänderten Karte, dass die Mehrwertsteuersenkung nie an den Kunden
weitergegeben wurde – aber die Erhöhung kann der Kunde wieder tragen. Also
die Verarsche würde ich kein zweites Mal mit mir machen lassen! |
Ich lief dann mangels Bus die 5 Kilometer nach Suurhusen raus.
Dort steht als erstes Superlativ heute, die Kirche, die den weltweit
schiefsten Turm hat. Also sieht schon bedenklich schräg aus, aber wirklich
sehenswert. Unverständlicherweise war aber auch dieses Kulturdenkmal
geschlossen. Ansonsten sieht das Dorf ziemlich hässlich aus. Die übliche öde
Landschaft drumherum findet man auch. Highlight neben dem schiefen Turm: das Stadion am schiefen Turm.
Ein wirklich schöner kleiner Platz mit zweireihiger überdachter Tribüne und
ordentlichem Backsteinvereinsheim. Blick zum namensgebenden Turm inklusive. Das Spiel war der zu erwartende Grottenkick. Und dafür 2€
Eintritt... Suurhusen II leider richtig schlecht und kaum einen Ball auch nur
in die Nähe des Tores gebracht. Die II. Mannschaft aus dem Nachbarort Hinte,
zog den Gastgeber vor allem in Hälfte zwei richtig ab: 0-7 am Ende. Ein
freundlicher älterer Heimfan hielt mich natürlich für einen aus Hinte, das
Missverständnis war schnell aufgeklärt – er redete aber übrigens weiter auf
Platt, obwohl er merkte, dass ich ihm Hochdeutsch antwortete. Naja,
Verständigung ging trotzdem – ist mir auch sehr recht, wenn jemand noch
richtig Dialekt spricht, das ist auch oft ein interessanter Aspekt solcher
Spielbesuche auf Dörfern. Gerade in deutschen Regionen, wo Dialekte stark
verdrängt wurden, wie fast überall in Niedersachsen z. B., ist das in so
kleinen Dörfern oft schön anzuhören... |
Dann lief ich wieder zurück nach Emden. Das nächste Superlativ
nicht so schön: mit Abstand die teuersten Eintrittspreise in der Niedersachsenoberliga
gibt es bei den Kickers. Also 12€ für einen Steh- und 15€ für einen
Sitzplatz, in einem alten, verbauten Stadion mit Sichteinschränkungen durch
hohe Zäune oder Dachbalken auf fast allen Plätzen – die haben doch echt den
Arsch offen, bei dem Verein! Selbst die Online-Ermäßigungen von angeblich 2€
pro Karte, sind immer noch mehr, als bei den meisten Vereinen ein Sitzplatz
kostet (nämlich 9€). Ich habe in der Vorwoche Regionalliga für 9€ geguckt.
Also da hab ich echt kein Verständnis, selbst wenn die wieder in die Regio
Nord aufsteigen. Zu so einem Verein fahre ich bestimmt kein zweites Mal! Wenn dann wenigstens das Spiel gut gewesen wäre, aber wie so oft
bei einem Spitzenspiel 2. gegen 4.: Abtasten, kaum eine Torszene, zäh,
langweilig. Kickers Emden stocherte in der ersten Hälfte einen Ball über die
Linie. Nach dem späten, ganz gut herausgespielten 2:0, dezimierte sich der
italienische Verein aus Wolfsburg noch selber und verlor folgerichtig 2:0.
Für ein derart gut besuchtes Fünftligaspiel war aber auch die Stimmung trotz
des Sieges schwach. Ich lief sehr zügig zum Bahnhof zurück und kam wie gesagt um 1
Uhr wieder in Braunschweig an. Fazit der Tour: Es gab mit den Besichtigungen
und dem Platz in Suurhusen gute Aspekte, aber insgesamt war vieles für das
Gebotene viel zu teuer, machte alles keinen so sympathischen Eindruck und
schrie wirklich nicht danach, noch mal dort hinzureisen... |
Statistik: - Grounds: 3.577 (2 neue; diese Saison:
163 neue) - Sportveranstaltungen: 5.033 (2; diese Saison: 212) - Tourkilometer: 680 (10km Rad und 670km Bahn) - Saisonkilometer: 88.290 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon
14.770 Mietwagen/ 3.530 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.490 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [letzte Serie:
14, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 167 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Mittwoch, 6. März 2024
W3.0166IV: Bahnfahrt nach Bremen – Spannung am Panzenberg, Langeweile in Findorff
Bremer Sport-Verein 1906 |
1 : 0 (1:0) |
FC Teutonia 05 Ottensen |
-
Datum: Sonntag, 3. März 2024 – Beginn: 15.00 -
Tor: 1-0 22. Gröger -
Gelbe Karten: Hoxha, Goguaze, Trainer (BSV); Liesegang, Maiolo (Ottensen) -
Rote Karten: Bukusu vom BSV (65. Rot wg. Tätlichkeit) -
Austragungsort: Stadion am Panzenberg (Kap. 5.000, davon 750 Sitzplätze) |
Eisenbahnersportverein Blau-Weiß Bremen (Ü40) |
2 : 0 (1:0) |
Sportgemeinschaft 1965 Marßel Bremen (Ü40) |
-
Datum: Sonntag, 3. März 2024 – Beginn: 12.35 -
Tore: 1-0 15. Stanko, 2-0 45. Stanko -
Gelbe Karten: keine -
Rote Karten: keine -
Austragungsort: Bezirkssportanlage Findorff, Hockeyplatz / Kunstrasen 2 (Kap.
100 Stehplätze zzgl. 500 Stehplätze hinterm Zaun) |
Photos with English commentary: a) 4th Division: Bremer SV vs.
Teutonia Ottensen |
Am Sonntag gleich noch mal zum Bahnhof und dann via Hannover
binnen 3 Stunden nach Bremen gegurkt. Den Tag über sollte ich Glück mit den Zügen
haben: maximal 15 Minuten Verspätung, während ein Gegenzug
Braunschweig-Hannover mit 55 Minuten Verspätung mehr Verspätung als Fahrzeit
hatte, der Zug vor meinem Hannover-Bremen-Zug ausfiel und im Fernverkehr
mehrfach Durchsagen wie „heute 80 Minuten später“ kamen... Mit kurzem Abstecher am Bürgerpark ging es nach Findorff. Dort
gibt es eine hässliche Bezirkssportanlage unweit des Fernsehturms. Besonders
hässlich sind die zwei Kunstrasenplätze, insbesondere der Hockeyplatz. Bei so
einem Altherrenspiel darf man zum Glück innen am Zaun stehen. Die Partie war aber auch unter aller Sau. Einfach nur schlechter
Fußball, was der ESV Blau-Weiß und die SG Marßel da lieferten. Der ESV-Torwart
hielt den Kasten sauber – rülpste auch wie ein junger Hüpfer – und sein
Gegenüber bekam zwei Tore eingeschenkt. ESV BW damit im Pokalhalbfinale. |
Anlass der Fahrt war natürlich Spiel 2: Im wirklich schönen
Stadion am Panzenberg – Blick zum Fernsehturm, überdachte Steh- und
Sitztribüne, Sitze immer nur in den ersten drei oder vier Reihen, steile
Stehränge, paar Sitze hinter dem einen Tor, Hochstraße in Blickweite, Häuser
direkt an der Gegengerade, Graffiti überall, originelle Anzeigetafel – bekam man
für 9€, was unterer Preisbereich für die Liga ist, eine spannende Regionalligapartie
geboten. Bremer SV in Abstiegsgefahr, doch die bessere Mannschaft heute gegen
Teutonia Ottensen. Der selbsternannte Aufstiegskandidat im freien Fall gen
Mittelfeld, in der Winterpause wurde auf Einreichung der 3.
Liga-Lizenzunterlagen verzichtet. BSV bestimmte die gesamte erste Hälfte und
ging mit einem tollen 20-Meter-Schuss in den Winkel 1:0 in Führung. Es sollte
das einzige Tor bleiben, maßgeblich auch, weil sich Bremen selber dezimierte,
da ihr Neuner sich völlig bescheuert provozieren lies. Vor allem nach diesem
Platzverweis drehte der Schiri aus Osnabrück aber auch hohl: im Zweifel wurde
nur noch zugunsten von Ottensen entschieden, die maßlos lange Nachspielzeit
von 6 Minuten wurde auf 8 ausgedehnt und nach einem dunkelgelben Einsteigen
eines Ottensener pfiff er einfach ohne jede Strafe ab. Auf der Ebene habe ich
schon lange keine derart schlechte und vor allem auffällig einseitige Schiedsrichterleistung
mehr gesehen. Ein Besuch beim Bremer SV lohnt übrigens nicht nur wegen des
Stadions. Das Publikum ist schon sehr originell: manche Alte holen bei
Eckstößen noch den Schlüsselbund raus (wegen Schlüsselszene). Alternative und
linkes Studenten-/ Bürger- und Arbeitertum dominieren das Publikum.
Entsprechend originell ist die Aufkleber- und Graffitikultur bei denen. Für
den deutschen Profi-/Halbprofi-Bereich waren auch sehr viele Migranten im
Publikum. Kurios auch, dass man sowohl pro-israelische Anti-Fa-Aufkleber (Israel-Flagge
+ Rote Flagge) sah, als auch z. B. eine junge Frau, wohl Palästinenserin, mit
Kopftuch und Kapuzenpulli „From the River to the Sea, Palestine will be free“,
die mit weißen Deutschen zusammen dem Spiel folgte. In ihrer Israelhörigkeit
versuchen deutsche Politiker diese Parole unter dem Gesinnungsparagraphen
strafbar zu machen. Erste Gerichte haben das schon auf Demos so als verboten
bestätigt. Klar muss man sich fragen, was es bringen soll, wenn statt den
Israelis nun die Palästinenser das Sagen haben zwischen River (Jordan) und
Sea (Mittelmeer) – aber es sollte doch ruhig jeder seinen politischen
Dünnschiss im Rahmen der Meinungsfreiheit ablassen. Israelische Propaganda ist
ja angeblich ein wichtiger Teil der deutschen Staatsräson, zu Israel soll man sich – vor allem als Zugewanderter
– nun bekennen, als ob das unser 17. Bundesland wäre... Da schadet Gegenrede wirklich
nicht! Warum man das aber beim Fußball so plakativ machen muss, zumal ja z.
B. kein Gegner, der sich politisch positioniert auf dem Feld stand, ist dann
doch schon fragwürdig. Als Groundhopper sehe ich aber positiv, dass man bei
so linken Vereinen naturgemäß als „komischer Fremder“ willkommen ist, bei
einem Verein mit rechter Szene aber eher beäugt und belästigt wird. Bei
linken Vereinen hatte ich als Ortsfremder nie Probleme, so kann ich einen
Besuch beim Bremer SV auch nur empfehlen! |
Statistik: - Grounds: 3.575 (2 neue; diese Saison:
161 neue) - Sportveranstaltungen: 5.031 (2; diese Saison: 210) - Tourkilometer: 430 (10km Rad und 420km Bahn) - Saisonkilometer: 87.610 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon
14.770 Mietwagen/ 2.860 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.490 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6 [letzte Serie:
14, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 166 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |