Donnerstag, 30. August 2018

W631I-II: Pokalspiele zwischen Eschweiler und Eifel

Verein für Volks- und Jugendspiele 1920 Winden
........... vs. 1. Fußball-Club Düren 0:3 (0:1) ...........
- Datum: Mittwoch, 29. August 2018 – Beginn: 20.15
- Wettbewerb: Halbfinale Kreispokal Düren, sogenannter Bitburger Kreispokal (Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 1/ 7. Liga, 3. Amateurliga gegen Mittelrheinliga/ 5. Liga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 92 (45/47) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 20. Dreyer, 0-2 66. Nießen, 0-3 80. Dreyer
- Gelbe Karten: Pennartz (Winden)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Rurwiese (Kapazität: 750, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 700 (davon ca. 100 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

FC Rhenania Eschweiler 1913 .......................... 1
Kohlscheider BC 1913 ....................................... 4
- Datum: Dienstag, 28. August 2018 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: 2. Runde Kreispokal Aachen, sogenannter Bitburger Kreispokal (Kreisliga C, Aachen/ 10. Liga, 6. Amateurliga gegen Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 1/ 7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 27. Dabla, 0-2 30. Müller, 0-3 48. da Silva Janio, 0-4 60. Müller, 1-4 62. Belkouteb
- Gelbe Karten: Stange (Eschweiler)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldstadion Eschweiler (Kapazität: 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 Rhenania Eschweiler 1:4 Kohlscheider BC Photos with English Commentary :
a) Aachen District Cup: Rhenania Eschweiler vs. Kohlscheider BC
b) Düren District Cup: VfVuJ02 Winden vs. 1.FC Düren

Diese Woche kann ich nur aufs Auto zurückgreifen. Damit ich nicht immer nur denselben Weg zur Arbeit fahre, besuchte ich noch zwei Kreispokalspiele in den Kreisen Aachen und Düren. Dienstag zuerst nach Eschweiler. Über die Autobahn ging es erstaunlich schnell, da noch Sommerferien sind und somit weniger Stau.
Das Waldstadion von Eschweiler liegt in der Tat in einem Wald mit schönen Wald- und Nadelbäumen direkt um das Stadion herum und hat einen markanten Sprecherturm am Sozialtrakt, daneben ein interessantes Privathaus am Hang mit Stadionblick. Nur die eine Hintertor- und die eine Längsseite haben Ausbau zu bieten: sieben Reihen teils verfallene alte Betonstehränge. Der Rasen ist leicht sandig, viele der Bäume sind aufgrund des heißen Sommers auch gebräunt oder haben wie Robinien an der Tribüne auffallend vertrocknete Triebe.
Auf dem Feld entwickelte sich ein ansehnlicher Kick. Die ersten Chancen hatte der nur noch Kreisliga C spielende Gastgeber, der aber auf Aufstiegskurs sein könnte. Nach und nach nahm der vier Klassen höhere Gast (der aber sicher auch etliche Kreisliga-B-Reservespieler dabei hatte) das Heft in die Hand. Nach einer knappen halben Stunde ein Doppelschlag, nach der Pause noch zwei Treffer, kurz darauf aber er Ehrentreffer der Gastgeber per Freistoß, bei dem sowohl Abwehrmauer als auch Schlussmann nicht so gut aussahen.
Zurück über die Landstraßen dauerte etwas länger als hin. Verein für Volks- und Jugendspiele 1902 Winden 0:3 1. FC Düren Am Mittwoch hatte ich absolut ausreichend Zeit um zum Spiel zu kommen, da es zur Prime Time um 20.15 in Winden, einem Ortsteil von Kreuzau in der Rureifel südlich von Düren stattfand. In Winden gibt es einen Bezirksligisten mit einmaligem Namen (Verein für Volks- und Jugendspiele 1902, kurz: VfVuJ02 oder V.f.V.u.J. 02) und ansehnlichem Kunstrasenplatz, der auf der Hälfte der einen Längsseite eine ganz kleine Stehtribüne mit einer Bankreihe hat, daneben ein kleines Sportlerheim und ansonsten nur ein paar Plätze an den eng ums Feld herum platzierten Banden. Es gibt einen Kleinfeldrasenplatz daneben – wohl den ehemaligen Großfeldhauptplatz – und ein paar Böschungen bieten den besten Blick auf die Rur (der Platz liegt in den namensgebenden Rurwiesen) und das Dorf, das am Rande der Eifelhöhenzüge liegt. Der Platz füllte sich aber auch schnell, sodass bis zur Mitte der ersten Hälfte gut 700 Zuschauer da waren. Die waren zwar nicht lauter als woanders 17 Zuschauer, aber so eine Kulisse ist für den Kreispokal schon stark.

Etwa 100 Fans – eine ebenso bunte Truppe wie die Mannschaft – kamen für den 1. FC Düren. [Aus Wikipedia:] „Der Verein wurde am 30. November 2017 gegründet und übernahm zum 15. Juni 2018 die Fußballabteilungen des FC Düren-Niederau und der SG GFC Düren 99. Die erste Fußballmannschaft der Männer spielt seit 2018 in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Heimspielstätte ist die Westkampfbahn. Am 30. November 2017 wurde der 1. FC Düren gegründet. Dieser übernahm gleichzeitig die Fußballabteilung des FC Düren-Niederau, die die Landesligasaison 2017/18 allerdings noch unter dem alten Namen zu Ende spielte. Das Amt des Präsidenten übernahm Wolfgang Spelthahn, der gleichzeitig Landrat des Kreis Düren ist. Die Vereinsfarben blau-gelb wurden in Anlehnung an den argentinischen Verein Boca Juniors gewählt. Präsident Spelthahn strebt mit dem neuen Verein die viertklassige Regionalliga West und im Nachwuchsbereich die erstklassige A- bzw. B-Junioren-Bundesliga an. Am 25. April 2018 genehmigte der Fußball-Verband Mittelrhein die Verschmelzung der Junioren- und Seniorenfußballabteilung der SG GFC Düren 99 mit dem 1. FC Düren. Diese wird zum 15. Juni 2018 wirksam. In der Landesligasaison 2017/18 trafen die beiden Stammvereine aufeinander. Der FC Düren-Niederau belegte den dritten Platz, während die SG GFC Düren 99 zwei Spieltage vor Saisonende als Aufsteiger feststand.“

Also so Boca-Juniors-mäßig ging es da nicht ab, aber der 1.FC spielte schon richtig guten Fußball. Die zwei Klassen Unterschied waren spürbar, 30 Minuten lang bekam der Gastgeber vorne kein Bein auf den Boden. Nach 20 Minuten erzielte Düren hingegen einen genialen Treffer diagonal von der Strafraumgrenze in den langen Winkel nachdem mehrere Verteidiger aussteigen mussten. Dann kam Winden aber etwas ins Spiel und der Dürener Torwart machte seltsame Figugchen, die immer mal fast schief gingen. Nach der Pause dasselbe Spiel, wobei nun Winden mehr vom Spiel hatte. Nach dem 0:2 war allerdings alles entschieden und kurz vor Schluss setzte es nur noch das 0:3. Im Mittelrheinliga-internen anderen Halbfinale setzte sich Freialdenhoven gegen Arnoldsweiler 1:0 durch, sodass Freialdenhoven und Düren am Tag der Deutschen Einheit im Finale gegenüberstehen. Verein für Volks- und Jugendspiele 1902 Winden 0:3 1. FC Düren Statistik:
- Grounds: 2.241 (2; diese Saison: 29 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.415 (2; diese Saison: 30)
- Tourkilometer: 280 (160+120km Auto)
- Saisonkilometer: 4.730 (4.180 Auto, davon 0 Mietwagen/ 550 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 631 Wochen.

Dienstag, 28. August 2018

W630III: Seltenes Spiel in Lantershofen und spektakulärer Sieg für Rheinbach

Verein für Leibesübungen Rheinbach 1913 .... 8
Sport-Club Brühl 06/45 ..................................... 0
- Datum: Sonntag, 26. August 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesliga Mittelrhein, Staffel 1 (6. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 8-0 nach 89 (44/45) Minuten – Halbzeit: 5-0
- Tore: 1-0 7. Euenheim, 2-0 32. Gärtner, 3-0 38. Euenheim, 4-0 42. Euenheim, 5-0 44. Schirmer, 6-0 55. Neubauer-Fischer, 7-0 67. Schirmer, 8-0 79. Mbuku
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: NN (Brühl, 19. Min. wg. Notbremse)
- Austragungsort: Stadion im Freizeitpark Rheinbach (Kapazität: 2.700, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 220 (davon 176 zahlende und ca. 10 Brühler)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Grafschafter SG II ....................................... 5
SG Ahrtal II .................................................. 1
- Datum: Sonntag, 26. August 2018 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Rhein-Ahr/ Staffel Ahr (10. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-1 nach 93 (46/47) Minuten – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 11. Heyers („Foul“elfmeter), 2-0 15. Heyers („Hand“elfmeter), 3-0 45.+1 Wieler, 4-0 68. Heyers (Foulelfmeter), 4-1 74. Ohlerth, 5-1 92. Wagner
- Gelbe Karten: Wieler (Grafschaft), Zimmermann, Hengsberg, Ohlerth (Ahrtal)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Lantershofen (Kapazität: 250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 65 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Grafschafter SG II 5:1 SG Ahrtal II Photos with English Commentary :
a) 10th Division: Grafschaft II vs. Ahrtal II
b) 6th Division: Rheinbach vs. Brühl
c) Eifel: Maulbach, Bengen, Latershofen, Krälingen

Seit dieser Saison spielen die Sportfreunde Bengen, der Birresdorfer SC, der VfB Lantershofen und der Grafschafter SV Vettelhoven als Grafschafter SG (Grafschafter Spielgemeinschaft) zusammen. Die meisten Spiele finden in Vettelhoven auf dem Kunstrasen (der Rasen wird schon lange nicht mehr genutzt) statt oder werden in Leimersdorf (wo der SV Leimersdorf Hauptmieter ist) ausgetragen. Nur ganz selten wird der Aschenplatz in Lantershofen genutzt, so wie heute zum ersten Pflichtspielsonntag der GSG. Der Platz in Bengen wird gar nicht mehr genutzt, während es in Birresdorf nie einen gab. Ich schaute mit erstmal die Anlage in Bengen an: Aschenplatz am Dorfrand, eine Stehstufe am sanft ansteigenden Hang, darauf Felder, ein paar Bäume, Sportlerheim, Blick auf die Talbrücke der Autobahn und das Dorf. Ganz nett. Auch Lantershofen liegt am Dorfrand und ganz nett, ebenfalls Asche und ebenfalls nur auf einer Seite Zuschauerplätze. Hier sogar noch enger, das das Sportlerheim auch auf dieser einzigen nutzbaren Seite ist. Hier sind die Bäume um den Platz auch eher störend. Man sieht weder die kuriose Betonkirche, die innen übrigens sehr schön gestaltet ist, noch die Schlossanlage im Dorf selber – nur durch das Fangnetz die Kirche in Karweiler und ganz verdeckt auch die Talbrücke bei Bad Neuenahr sowie selbigen Ort. Tritt man durch die Bäume auf den Feldweg raus, hat man einen tollen Blick auf Bad Neuenahr Ahrweiler.

Das Spiel der Reserve der Grafschafter SG gegen die Reserve der SG Ahrtal (Hönningen/ Schuld/ Insul/ Dümpelfeld) war richtig flott für diese Spielklasse. GSG drückend überlegen, doch es brauchte zwei zweifelhafte Elfmeter binnen vier Minuten, ehe die verdiente 2:0 Führung stand. Kurz vor der Pause noch ein Torwartfehler und das 3:0. Ein eindeutiger Elfmeter nach der Pause und der standardsliebende Sportfreund der Grafschafter hatte einen Hattrick englischer Zählung stehen. Nach dem Ehrentor setzte es als Schlusspunkt der Partie einen schönen Heber zum 5:1. VfL Rheinbach 8:0 Brühler SC Nach dem Spiel lief ich noch durch Lantershofen wegen der oben erwähnten Sehenswürdigkeiten, dann ging es weiter nach Rheinbach. Dort gibt es außer dem Kunstrasen- und dem Hartplatz, die ich beide schon besucht hatte, auch ein schönes kleines Stadion mit Rasen. Das Stadion im Freizeitpark hat eine markante Obertribüne mit Kabinen und Clubhaus sowie vier Reihen Bänke unter einem starken Dach mit Schriftzug. Gegenüber und neben der Tribüne gibt es noch zwei primitive Betonstehstufen, teils etwas verfallen. Rundherum viel Grün. Man betritt die Anlage übrigens durch den Eingang des Clubhauses, sodass man direkt auf der Tribüne landet. Eintritt lag bei den in der Region üblichen aber eigentlich sehr hohen 6€ für die Landesliga.

Im Vorfeld wusste ich nicht so ganz, wie ich die Mannschaften einschätzen sollte. Rheinbach hielt nach katastrophaler Hinrunde knapp die Klasse, Brühl war mit ausgeglichener Bilanz guter Siebter – doch ich hatte in der Vorbereitung gehört, dass Brühl aufgrund von personellen Umstellungen ein Abstiegskandidat sei und Rheinbach diese Saison von vorneherein besser aufgestellt sei. So sah es in der Tat auch aus: sieben Minuten vorbei und Rheinbach geht in Führung. Danach v.a. Angriffe und Chancen der Gastgeber und nach knapp 20 Minuten ein weiterer Bock in der Brühler Abwehr: Notbremse und rot. Danach Brühl unter Dauerbeschuss und vier weitere Tore bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Dutzende Angriffe der Gastgeber, nur ein, zwei der Gäste. Am Ende mit 8:0 noch gut bedient. Eine starke Leistung der Rheinbacher – doch Brüh war, auch wenn man den frühen Platzverweis bedenkt, sehr schwach.

Ich bin nach dem Spiel noch zu einem alten, nicht mehr genutzten Platz gefahren: in Krälingen (der SC Krälingen ist in den SV Berg aufgegangen) liegt am Waldes- und Dorfrand ein ganz netter Ascheplatz. Der wird noch als Bolzplatz genutzt, ist aber recht ungepflegt. Krälingen Statistik:
- Grounds: 2.239 (2; diese Saison: 27 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.413 (2; diese Saison: 28)
- Tourkilometer: 110 (110km Auto)
- Saisonkilometer: 4.450 (3.900 Auto, davon 0 Mietwagen/ 550 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 630 Wochen.

Sonntag, 26. August 2018

W630II: Ein Aschekäfig an der Mosel

Mosel SG Löf/Lehmen/Oberfell/Hatzenport II 5
DJK Alemannia Kruft/ Kretz 1921 II ............... 2
- Datum: Samstag, 25. August 2018 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Rhein/ Ahr - Mayen (10. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-2 nach 92 (46/46) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1-0 28. Aldorf, 2-0 41. Bender, 2-1 44. Kreschel, 3-1 46. Aldorf, 3-2 76. Jono, 4-2 80. Bender, 5-2 82. Bender
- Gelbe Karten: Gries (Mosel SG)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz SSV Oberfell 1928 (Kapazität: 310, davon 10 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10
 Mosel SG Löf/Lehmen/Oberfell/Hatzenport II 5:2 DJK Kruft/ Kretz II Mosel SG Löf/Lehmen/Oberfell/Hatzenport II 5:2 DJK Kruft/ Kretz II  
Photos with English Commentary :
Amateur Football on the Bank of River Mosel: Mosel SG Löf/ Lehmen/ Oberfell/ Hatzenport Res. def. DJK Kruft/ Kretz Res.

Heute funktionierte einiges nicht so wie es sollte: aus der 130km Radtour zum DJK Müllenbach wurde eine 30km Radtour plus 30km auf der Felge rollen, da ich nach den ersten 28km einen Druckabfall hinten bemerkte, nach 2km feststellte, dass das nichts wird und dann noch gut 8km auf dem Rückweg halbwegs normal fahren konnte, ehe die Luft ganz draußen war, aber aufgrund des guten Materials ein Rollen auf der Felge mit 10-15 km/h, selten auch nur Schritttempo, möglich war. Auf den letzten 10km war ich schon wieder in Bonn und da versuchte ich bei drei noch geöffneten Radläden einen schnellen Service zu erhalten, aber die waren entweder völlig überlaufen oder anderweitig unfähig schnelle Hilfe anzubieten. Durch meine Planung im September wird es die nächsten drei Wochen ohnehin kein Fahrradgroundhopping geben, im Oktober und November auch nur an 1-2 Wochenenden. Aber ich brauche das Ding ja 5x die Woche zur Arbeit. Also halt Montag gleich mal abgeben, bei Sport Fahrrad Hübel ist das eigentlich immer in wenigen Stunden fertig.

Ich schaffte es dann noch binnen 15 Minuten ein 18-Uhr-Spiel in erreichbarer Distanz zu finden und heizte über die Autobahn nach Oberfell in der Nähe von Koblenz los. Dort liegt direkt an der Mosel ein Aschenplatz in einem Käfig. Doch auch dieser Käfig hält nicht jeden Ball vom Bad im Fluss ab... Eine Art Tribüne befindet sich auf der Straßenseite, wobei neben der Straße schon gleich steile Felsen aufragen. Auf dem anderen Moselufer auch steile Weinberge und Felsen, oben dann Wälder. Eine tolle Landschaft dort im Moseltal!

Das Spiel war nicht so toll, aber auch nicht schlecht. Nach ereignisarmem Beginn ging die II. Mannschaft der SG Löf/ Oberfell/ Lehmen/ Hatzenport (alle Dörfer liegen rechts und links der Mosel in wenigen Kilometern Abstand, außer in Hatzenport gibt es in allen Orten Plätze die auch regelmäßig von der Mosel SG genutzt werden) mit einem Weitschuss 1:0 in Führung. Ein Lupfer zum 2:0, ein Stochern und Rempeln führte zum Anschlusstreffer der II. von Kruft/ Kretz. Die zweite Hälfte dieses Spiels der zweituntersten Liga war eher besser: die Mosel SG erhöhte schnell auf 3:1, dann einiges hin und her, ehe der Gast auf 3:2 herankam und in der Schlussphase wieder ein Lupfer sowie ein Abstauber aus Nahdistanz zum 5:2 Endstand.

Unterhaltsamer als das Spiel war der Liveticker dazu: was Sportfreund „Ascheprinz“ da in den Ticker tippte war sehr originell... „1‘ herzlich willkommen verehrte Fußballfreunde. der Ball rollt auf der samtweichen oberfeller Asche. 17 Grad Celsius und einsetzender nieselregen versprechen ein wahres Spektakel“ – „28' bisher ein äußerst ereignisloses Unterfangen. die zahlreich mitgereisten Anhänger der Clubs [Anm.: ca. 11 Heimfans, 1 Neutraler, 3 Gäste] werden unruhig [Anm.: es gab nicht einen einzigen Zwischenruf im ganzen Spiel von den Zuschauern]. die kostspieligen neuverpflichtungen bleiben bislang hinter den hohen Erwartungen zurück“ – „85' / Tor durch Julien Bender (7) / Das dritte Tor unserer Nummer 7. der goalgetter verpasst den Gästen einen waschechten benderriss“ (http://www.fussball.de/spiel/sg-loef-ii-djk-kruft-kretz-ii/-/spiel/02400437EK000000VS54898EVUVF00VA#!/)
 Mosel SG Löf/Lehmen/Oberfell/Hatzenport II 5:2 DJK Kruft/ Kretz II Mosel SG Löf/Lehmen/Oberfell/Hatzenport II 5:2 DJK Kruft/ Kretz II 
Statistik:
- Grounds: 2.237 (1; diese Saison: 25 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.411 (1; diese Saison: 26)
- Tourkilometer: 220 (160km Auto, 60km Rad)
- Saisonkilometer: 4.340 (3.790 Auto, davon 0 Mietwagen/ 550 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 630 Wochen.

Samstag, 25. August 2018

W630I: Abendspiel der Kreisliga A auf einer Anhöhe

SG Feldkirchen/ Hüllenberg 04 ......................: 1
SG Deutsche Jugendkraft Neustadt-Fernthal: 2
- Datum: Freitag, 24. August 2018 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Kreisliga A Westerwald/ Wied (8. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-2 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 30. NN, 1-1 60. NN, 1-2 87. NN
- Gelbe Karten: 1x Hüllenberg
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Hüllenberg (Kapazität: 250 Stehplätze + 500 Stehplätze außerhalb der Anlage)
- Zuschauer: ca. 60 (davon mind. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 SG Feldkirchen/ Hüllenberg 1:2 DJK Neustadt-Fernthal Photos with English Commentary :
SG Feldkirchen/ Hüllenberg vs. DJK Neustadt-Fernthal

Nach einer Woche mit vielen Überstunden hatte ich Lust auf einen gescheiten Start ins Wochenende. Irgendwie bin ich dann doch wieder bei einem Spiel dieser Antifußballertruppe aus der Kreisliga A Westerwald/ Wied, der DJK Neustadt-Fernthal, hängengeblieben. Diesmal spielten sie auswärts in Hüllenberg. Oder auf dem Hüllenberg... Die Anlage liegt auf einer Anhöhe vor Neuwied oberhalb des Rheins. Wenn man von Leutesdorf durch die felsigen Weinberge fährt, erkennt man, wie hoch das eigentlich schon liegt. Leider öffnet sich bei dem zugewucherten und von Zäunen umgebenen Platz kein Blick in Richtung Rhein über die Felder. Das Sportlerheim ist dafür sehr schön gemacht. Innerhalb des Geländes kann man aber auch nur auf der Seite zum Sportlerheim stehen. Dieses Mal war das Spiel von Fernthal übrigens nicht auf ein 0:0 angelegt, denn der Gastgeber war mit zwei hohen Niederlagen und dem letzten Platz in die Saison gestartet. Natürlich hatten auch die wieder mehr Chancen und Torschüsse sowie Ballbesitz als die Fernthaler, aber dafür gingen sie nach knapp 30 Minuten oder über 200 Saisonminuten mit ihren ersten Treffer der Saison in Führung. Erst nach der Pause gelang mit einer von vielen Chancen der Ausgleich per Kopf. Die dritte, vierte Chance beim zehnten oder elften Betreten der gegnerischen Hälfte führte dann aber kurz vor Schluss zum 1:2 für Fernthal. Völlig unverdient, aber so ist das halt wenn ein potenzieller Absteiger wie Feldkirchen/ Hüllenberg gegen abwehrstarke Antifußballer spielt: vorne zu schwach für mehrere Treffer und hinten anfällig für Konter... SG Feldkirchen/ Hüllenberg 1:2 DJK Neustadt-Fernthal Statistik:
- Grounds: 2.236 (1; diese Saison: 24 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.410 (1; diese Saison: 25)
- Tourkilometer: 100 (100km Auto)
- Saisonkilometer: 4.120 (3.630 Auto, davon 0 Mietwagen/ 490 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 30 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 630 Wochen.

Montag, 20. August 2018

W629III: Kreispokalfinale in Dreiborn, erstes Männerspiel seit Jahren in Blumenthal und ein Test in Weilerswist

TSV Schönau 1934 ............................................. 1
SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 ...................... 6
- Datum: Sonntag, 19. August 2018 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Kreispokalfinale Euskirchen, sogenannter Bitburger Kreispokal Euskirchen (Kreisliga A, Euskirchen/ 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Landesliga Mittelrhein, St. 2/ 6. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-6 nach 93 (47/46) Minuten – Halbzeit: 1-3
- Tore: 0-1 16. Jansen, 1-1 27. Gülden, 1-2 42. Hendem, 1-3 45. Wiedenau (Elfmeter), 1-4 59. Wiedenau, 1-5 65. Jansen, 1-6 77. Jansen (Elfmeter)
- Gelbe Karten: Gülden, R. Hoppe, M. Hoppe (Schönau); Patt (Niersfeld)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Dreiborn (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 700 (davon ca. 200 Niersfelder und 150 Schönauer)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Sportgemeinschaft 92 II (Hellenthal-Hollerath-
Reifferscheid) ..................................................... 3
SSC Satzvey 1920 .............................................. 1
- Datum: Sonntag, 19. August 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga C, Euskirchen, Staffel 3 gegen Staffel 2/ jeweils 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 16. NN, 1-1 29. NN, 2-1 41. (Elfmeter), 3-1 NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Blumenthal (Kapazität: 835, davon 35 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 18 (davon ca. 7 aus Satzvey)
- Unterhaltungswert: 4,0/10

SSV Weilerswist 1924 II .................................... 4
Euskirchen Türk Gençliği ................................. 3
- Datum: Sonntag, 19. August 2018 – Beginn: 12.45
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga C, Euskirchen, Staffel 1/ 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga gegen Kreisliga B, Euskirchen, Staffel 1/ 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-3 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 7. Jijou, 2-0 45. Dzemaili, 3-0 51. Wollweber, 4-0 70. Wollweber, 4-1 73. Dogan, 4-2 78. NN, 4-3 90. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportzentrum Weilerswist, Rasenplatz (Kapazität: 2.540, davon 40 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon ca. 6 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 TSV Schönau 1:6 SV Nierfeld Photos with English Commentary :
a) District Cup Final of Euskirchen: Nierfeld defeat Schönau in Dreiborn
b) Pre-Season in Blumenthal: Sportgemeinschaft 92 Res. def. Satzvey
c) Pre-Season in Weilerswist: Weilerswist Res. defeat Türk Gencligi Euskirchen
d) Bonn/ Cologne Region: Weilerswist, Bodenheim

Der Landkreis Euskirchen ist einer der schwächsten im Fußballverband Mittelrhein, wenn nicht sogar der schwächste, was auch an der sinkenden Zahl der Vereine mit Spielbetrieb liegen dürfte. Diese Saison haben sich schon wieder mehrere Vereine vom Spielbetrieb abgemeldet. DJK Herhahn/ Morsbach und DJK GW Mülheim – beide wurden nur noch von Flüchtlingen am Leben gehalten und hatten keinen Rückhalt mehr in den Orten, v.a. in Mülheim war auffällig, dass die eingeborenen Eifelbauern mit den Zuwanderern nichts zu tun haben wollten – aber auch TuS Dom-Esch, die vereinsinternen Ärger hatten. Auch Roitzheim, Nemmenich und Dirmersheim sind nicht mehr dabei. Schlimm genug, dass in den unteren Klassen Teams wegbrechen, aber der Knaller war ja folgender: der Euskirchener TSC kann seine Söldnertruppe in der Mittelrheinliga nach anständiger Saisonleistung aufgrund fehlender Sponsorengelder nicht mehr zusammenhalten. Einen gescheiten Unterbau hatte das vermeintliche Aushängeschild des Landkreises bzw. der Kreishauptstadt ja seit langem schon nicht mehr. So hat der ETSC keine Männermannschaft mehr im Spielbetrieb.

Um den Fußballverband Euskirchen nun gänzlich der Lächerlichkeit preiszugeben, gab es die ganze Sommerpause über einen Rechtsstreit durch die Spielstatuten zur Auflösung einer Spielgemeinschaft und dem daraus resultierenden Zwangsabstieg von ehemaligen und nun wieder zukünftigen Einzelvereinen dieser SG:
„Gemäß den zur Zeit geltenden Satzungen und Ordnungen des WDFV und FVM ist eine aufgelöste Spielgemeinschaft (SG Feytal/Weyer) 1. Absteiger. ... Wie Hubert Jung, Vorsitzender des Fußballkreises Euskirchen, im Gespräch mit dieser Zeitung klarstellte, werde erst dann ein Spielplan erstellt werden können, wenn es eine verbindliche Entscheidung gebe, welche Mannschaften in der kommenden Saison in welcher Kreisliga – A, B oder C spiele. / „Und das kann durchaus einige Zeit dauern. Die Entscheidung darüber muss jetzt zunächst das Präsidium des Fußballverbands Mittelrhein treffen. Wir halten an unserer Staffeleinteilung fest“, so Jung. Was war passiert: Die drei Kreisliga A-Mannschaften SV Bessenich, TSV Schönau und FC Dollendorf/Ripsdorf haben Beschwerde gegen die Staffel-Einteilungen auf Kreisebene durch den Fußballkreis Euskirchen eingereicht. Diese seien nicht regelkonform. / Die Gründe von Schönau und Do-Ri kann ich mir vielleicht noch vorstellen. Die von Bessenich kann ich nicht nachvollziehen und möchte sie auch nicht kommentieren. Wir sind zwar über die Rücktrittsforderungen betroffen, aber sie stehen nicht zur Debatte“, erklärte der Kreisvorsitzende. / Der Vorstand hatte vor knapp zwei Wochen dem Wunsch des VfL Kommern, der sportlich den Klassenerhalt in der A-Liga geschafft hatte, entsprochen, in der neuen Saison in der Kreisliga B starten zu können. Infolgedessen stieg die Sportgemeinschaft 92 in die A-, der TuS Ülpenich in die B-Klasse auf. / Nach den Durchführungsbestimmung des Fußballverbandes Mittelrhein wäre der VfL Kommern allerdings erster Absteiger aus der Kreisliga A, der Vorstand des Fußballkreises hätte dem Wunsch eigentlich nicht entsprechen dürfen – so sehen es auch die Verantwortlichen in Schönau, Bessenich und Dollendorf/Ripsdorf. / „Für uns waren nur sportliche Gründe entscheidend“, sagt Jung: „Bevor Kommern den Wunsch geäußert hat, in der B-Liga spielen zu wollen, hatte uns bereits ein A-Liga-Verein signalisiert, zwar für das Kreisliga-Oberhaus zu melden, aber sofort zurückzuziehen. Dann hätten wir mit Kommern sofort zwei Absteiger gehabt.“ Ein ähnliches Szenario hätte es durch den Rückzug von drei Mannschaften – SV Zülpich, TuS Dom-Esch und SC Germania Erftstadt-Lechenich III in der B-Liga gegeben. „Dann hätten in der Staffel 1 die Absteiger bereits zu Beginn der Saison festgestanden, welchen sportlichen Reiz hätte es dann noch für die übrigen Mannschaften gemacht“, meinte Doris Mager, stellvertretende Vorsitzende. / Deshalb habe man sich bei der Staffeleinteilung einstimmig dafür entschieden, den Fußball zu fördern. Sportlich sei dies nachvollziehbar und vertretbar“, so der Vorsitzende. Der Vorstand habe darüber diskutiert, die Einteilung zurückzunehmen, so Jung doch „damit hätten wir uns komplett unglaubwürdig gemacht“. Mit so einem Widerstand gegen die Entscheidungen habe man nicht gerechnet. / „Jetzt kommt es auf die Entscheidung des Präsidiums beim FVM an. Sollte dort unsere Einteilung gekippt werden, müssen wir überlegen, ob wir die nächste Instanz anrufen“, so Kreisvorsitzender Jung. Dies könnten aber auch die drei Beschwerde-Führer plus die Sportgemeinschaft 92 und der TuS Ülpenich, die von der Entscheidung ebenfalls betroffen wären. / Eine Lösung sei, so Jung, wenn Schönau, Bessenich oder Do-Ri die Beschwerde zurückziehen würden: „Ich sehe mich nicht dafür aus, die drei Vereine an den Tisch zu holen.“ Es läuft wohl auf die Konfrontation mit dem Präsidium wenn nicht gar den Sportgerichten hinaus. Wenn es ganz übel laufen sollte, könnte es – wie jüngst beim TSV Feytal – über vier Instanzen gehen. Das kann Wochen, wenn nicht Monate dauern. „Bevor es nicht eine rechtskräftige Entscheidung gibt, werden wir keine Spielpläne erstellen“, so Jung: „Deshalb gehen wir zurzeit davon aus, dass der Spielbetrieb nicht wie geplant am 26. August in den Kreisligen starten wird. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Verzögerung bis Ende September/Anfang Oktober kommen.“ (https://www.fupa.net/berichte/kreis-euskirchen-vor-dem-anpfiff-droht-der-abpfiff-2118112.html) 

Es gibt wohl viele Verbände die das so handhaben – so einen Streit durch vier Instanzen hat aber kaum einer erlebt. Die Statuten sollen nun angeblich geändert werden, ist aber nicht offiziell gesagt worden. Man hätte natürlich auch von vorneherein als Verband festlegen können, dass eine Spielgemeinschaft einen Kernverein festlegen muss (den leistungsstärksten, klassenhöchsten - in dem Fall Feytal) und wenn dann halt der schwächere Teil austritt (hier: Weyer) dann darf Feytal auf dem Ligenplatz von Feytal/ Weyer weiter Kreisliga A spielen, während Weyer Kreisliga C (oder falls die vor ihrer Eingliederung besser waren, KL B) startet. Bei einer völligen Gleichberechtigung der jeweiligen SG-Vereine würde das zu dem Problem führen, dass man die Liga (hier KL A) aufstocken müsste. Andererseits wäre diese Variante immer noch fairer und sportlich angemessener, als der Zwangsabstieg eines Teams, das im vorderen Mittelfeld abgeschlossen hatte. Wenn Weyer erkennt, dass sie nicht KL A kicken können, sondern nur KL B oder C, hätte man die auch entsprechend dort eingliedern können und Feytal trotzdem in der KL A lassen. Mit solchen Statuten wie eben beschrieben hätte man die Sommerpause nicht mit Streitigkeiten überbrücken müssen. Und selbst wenn sich dadurch die Saison um zwei Wochen verlängert hätte mit einem weiteren KL A Team: wo ist das Problem, bis Mitte oder Ende Juni, wenn noch nicht mal Sommerferien sind, zu spielen? Das müsst ihr Pfeifen doch so wie so, weil ihr bei jeder Schneeflocke den Platz als unbespielbar bezeichnet und dann immer 10 ausgefallene Spiele pro Saison habt...

Zur Abstiegsregelung will ich Feytal zitieren, für die ich hier Verständnis habe:
„Insgesamt ist es sehr frustrierend für uns als TSV Feytal der als Zwangsabsteiger verurteilt wird obwohl man sportlich in der oberen Tabellenregion steht und eine Mannschaft, die sportlich abgestiegen ist daraus einen Vorteil ziehen kann und in der Kreisklasse A bleiben darf. Hier fehlt mir jeglicher sportlicher Geist und jegliches Verständnis. Nur weil es eine "Satzung" gibt, die nicht mehr zeitgemäß und überaltert ist, was im Übrigen auch Leute im Verband bestätigen. Bei enger Auslegung der Satzung kann man das Urteil so verkünden. Es wird höchste Zeit diese Satzung zu überarbeiten. Es müssen dringend und zwingend Reformen her. Leider gibt es Personen im Verband die derzeit nicht bereit sind sich ein wenig links und rechts des Weges zu bewegen (geht scheinbar nur in anderen Regionen). Man sollte hier auch die Vorgeschichte kennen die nicht vom WDFV-Sportgericht berücksichtigt wurde: in der Saison 2008/2009 ist der TSV Feytal in der Kreisliga B Staffelsieger geworden und als Meister aufgestiegen in die Kreisliga A. Ende dieser Saison wurde die SG Feytal/Weyer beantragt für die kommende Spielzeit, weil die Meldefristen so vorgegeben waren. Die erste gemeinsame Saison der Spielgemeinschaft Feytal/Weyer wurde in der Kreisliga A bestritten. Der Gewinn der Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Kreisliga A spielte bei der Entscheidung des WDFV keine Rolle und wurde somit auch nicht beachtet. [...] Ebenso ist es für mich unverständlich dass ein Fußballkreis Euskirchen gegen die Urteilsentscheidung des FVM-Gerichts eigenständig angeht obwohl ein Fußballkreisvorstand doch meiner Meinung nach zum Wohle der Vereine arbeiten und handeln sollte, zumal es im Vorfeld eine positive Zusage gegenüber dem TSV Feytal gab hinsichtlich dem Verbleib in der Kreisliga A nach Auflösung der SG Feytal/Weyer. Das ein Verein wie die SG Marmagen / Nettersheim den letzten Strohhalm greift ist nachvollziehbar, jedoch kann man über Sinn und Zweck diskutieren wenn man eigentlich schon sportlich abgestiegen ist. [...] Nach, wie vor sind wir der Meinung, dass die "Satzung" einen gewissen Spielraum und Auslegungsmöglichkeiten hergibt was ja letztendlich durch das Sportgericht FVM bestätigt wurde, (ich möchte mich hier ausdrücklich für die sportliche Sichtweise bei der Urteilsentscheidung und Begründung bei der Besetzung und dem Vorsitzenden des Sportgericht des FVM bedanken die ein Urteil im Sinne des Fußballs und der Sportler gesprochen haben, Verbleib in der Kreisliga A.) Es ist mehr wie schade und bedauerlich warum weitere und höhere Instanzen wie der WDFV das Urteil aufheben und nicht im Sinne des Sports handeln und urteilen. Mit einem salomonischen Urteil wäre es auch ohne weiteres möglich gewesen beide Vereine in der Kreisliga A zu belassen, alle wären Glücklich gewesen und keiner hätte einen Schaden gehabt. ...“ (https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1015665335266213&id=206356462863775) Ab

er wenn man sich schon durchliest, was der Verband selber so auf der Seite schreibt...
Auszug: „Liebe Freundinnen und Freunde im Fußball-Kreis Euskirchen, / ich sehe mich veranlasst, Ihnen einige Dinge mitzuteilen, die im gesamten Kreis für Wirbel gesorgt haben und dies noch tun. Nachdem das Thema TSV Feytal endlich seinen Abschluss gefunden hatte, konnte der Spielausschuss die Klasseneinteilung vornehmen, die der Kreisvorstand dann beschlossen hat. Dabei haben wir aus sportlichen Gründen den VfL Kommern auf eigenen Wunsch in die KL B gesetzt. Zugegeben, das entspricht nicht (ganz) den Vorgaben der Spielordnung [Aha?!]. Danach hätte Kommern in der KL A bleiben müssen oder rechtzeitig den besagten Schritt gehen. Aus sportlichen Gründen, um Fußball zu ermöglichen, nicht diesen zu verhindern, sind wir diesen Schritt gegangen, zumal die Gefahr besteht, das ein weiterer Verein (oder sollten es sogar zwei werden?) sich zeitnah aus der KL A zurückzieht. Als weitere Folge, um 16 Mannschaften zu haben, haben wir der SG 92 die Möglichkeit gegeben, in die KL A aufzusteigen, was diese auch dankend angenommen hat; auch wenn sich das in einem Pressebericht von letzter Woche etwas anders liest. Ülpenich konnte dann den Weg in die KL B gehen. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Es waren sportliche Gründe, die wir zu Grunde gelegt haben. Nun hat es sich ja herumgesprochen, dass drei Vereine Beschwerden gegen diese Entscheidung eingelegt haben. Der Kreisvorstand hat sich gestern intensiv mit diesen Einwendungen auseinandergesetzt. Wir haben aber den Beschluss gefasst, den Beschwerden nicht abzuhelfen und haben die Angelegenheit an das Präsidium des FVM weitergeleitet. Dort wird nun entschieden werden und dann bleibt abzuwarten, ob gegen diesen Entscheid ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet wird,zunächst vor dem Sportgericht des FVM (der früheren Verbandsspruchkammer), in letzter Instanz dann möglicherweise dem Verbandsgericht des WDFV. / Lasst uns also zunächst die Pokalspiele genießen.“ (https://euskirchen.fvm.de/news/uebersicht/detailseite/informationen-zu-ab-und-aufstieg-sowie-spielplan-20182019-kreis-euskirchen/ )
Weilerswist Den Pokal genießen? Na gut, wird gemacht! Am Sonntag, dem 19.8. stand nämlich erstmal das Pokalfinale in Dreiborn an. Noch eine große Radtour und nur 1 Ground? Keine Lust! Also mit dem Auto erstmal nach Weilerswist zu einem Testspiel. Vorher noch einen der mittlerweile erschreckend vielen Lost Grounds besucht: seit einigen Jahren hat der FV Bodenheim keinen Spielbetrieb mehr: der Platz auf dem Acker an einer Anhöhe am Ortsrand ist nichts besonderes, aber ohne weiteres wieder bespielbar zu kriegen. Der Platz des aufgelösten FC Weilerswist am Rand von Weilerswist auf dem Berg ist hingegen zugewuchert und verfallen. Der lag nett und hatte mit Leitplanken auch sehr originelle Spielfeldbegrenzungen. Aber da ist nichts mehr zu machen. Wenn man sieht, dass in direkter Nachbarschaft auch mit dem Swister Turm eine Kirchenruine steht aber kaum Häuser, dann erkennt man schon, das unten im Tal, in Weilerswist, mehr los ist und oben am Berg nichts mehr. Das neue Sportzentrum von Weilerswist, wo der SSV spielt, hat nämlich mittlerweile auch einen Kunstrasenplatz und der Rasenplatz ist in sehr gutem Zustand. Einzig der Wildwuchs auf den Stehplätze (5 Reihen auf einer Längsseite) und die Wurzelschäden an einem Ende der Tribüne lassen den Hauptplatz leicht ungepflegt daherkommen. Das Testspiel zwischen der II. Mannschaft, die erstmal zu zehnt anfing, und dem türkischen Verein Türk Gencligi (Türkische Jugend) Euskirchen fing flott an, schnell ging Weilerswist in Führung, dann Chancen auf beiden Seiten, aber nach 15 Minuten ebbte das auch schon wieder ab. Erst kurz vor der Halbzeit das 2:0, nach der Pause in einem eher langweiligen Spiel das 3:0 und 4:0. Dann kamen die Gäste noch mal heran auf 4:3. SSV Weilerswist 4:3 Euskirchen Türk Gençliği Danach schnell quer durch den Landkreis Euskirchen in die hinterste Eifel bis fast an die belgische Grenze. In Blumenthal, einem der kleinen mit Schleiden verwachsenen Orte an der Olef befindet sich in einem Tal an der Olef ein unebener welliger Dorffußballplatz mit schönem Holzverschlag zum Sitzen und mit den Kabinen. Den Platz erreicht man über eine enge Zufahrt von der Hauptstraße. Auf dem idyllisch gelegenen Platz entwickelte sich ein mittelmäßiges Kreisliga C-Testspiel. SG 92 II war von Anfang an besser, kassierte aber mit einem Konter das 0:1. Satzvey bekam danach aber kaum noch was auf die Reihe. Vor der Pause noch das 1:1 und 2:1, am Ende sogar noch 3:1 für SG 92 Hellenthal-Hollerath-Reifferscheid. Normalerweise spielt die SG 92 übrigens entweder in Reifferscheid (sehr schöner Burgblick aber Hartplatz) oder in Hollerath (war ich noch nicht). Hellenthal wird wohl gar nicht mehr genutzt und Blumenthal eben nur sporadisch und eher von Jugendteams.Sportgemeinschaft 92 Hellenthal-Hollerath-Reifferscheid II 3:1 SSC Satzvey Krönung der Tour dann das Pokalfinale in Dreiborn. Der Platz liegt am südlichen Ortsrand an einem Hang unterhalb vom Friedhof mit schönem Blick in die Eifellandschaft. Am besten sieht man alles vom Hang aus (oder hinter der Hecke vom Friedhof aus, wenn man keine 5€ für ein Kreispokalfinale zahlen will...) Der Eingangs- und Kassenbereich ist mit dem Vereinslogo auch ganz gut gemacht. Der Achtligist TSV Schönau und der Sechsligist SV SW Nierfeld trafen aufeinander. Der Klassenhöhere kam souverän ins Finale – wenn kein Söldnertrupp vom Euskirchener TSC im Weg steht, geht das ja jetzt – und Schönau hatte so einige Knaller dabei: Halbfinale 1:0 nach Verlängerung in Feytal gewonnen, 1. Runde aber 23:0 in Satzvey. Dazwischen auch mal kampflos weiter, da die SG 92 in ihrer Opferrolle verharrte: „1. Mannschaft boykottiert Pokalspiel wegen Unsportlichkeit des Gegners / Am gestrigen Dienstagabend weilte eine kleine Delegation der Sg92 in Hennef beim FVM-Präsidium um eine Entscheidung bezüglich der Staffeleinteilungen für die Saison 2018/2019 entgegenzunehmen. [...] Gegen 21 Uhr erreichte das Team dann die Information, dass man in der kommenden Saison in der Kreisliga B an den Start geht und nicht wie erhofft in der Kreisliga A [Anm.: SG 92 war hinter Schönau nur 2., aber punktgleich trotz sehr viel schlechterem Torverhältnis]. [...] Nachdem das Urteil bezüglich der Staffeleinteilung gefallen war, ist uns auch klar, dass wir in der Kreisliga B spielen und unser kommender Gegner im Kreispokal (TSV Schönau) in der Kreisliga A. Wie im Kreispokal üblich, hat der Verein der in der tieferen Klasse spielt (in diesem Falle die Sg92) also auch Heimrecht. Der Staffelleiter für den Kreispokal, Heinz-Thomas Schenk, bat im Anschluss an das Urteil die beiden anwesenden Vereine sich zusammen zu setzen und zu klären, wo und wann das Pokalspiel stattfinden soll. Das Ergebnis aus diesem Gespräch heraus war, dass das Spiel in Hollerath um 19:30 Uhr angepfiffen wird. Das Spiel wurde im Zuge dessen von 19:00 Uhr auf 19:30 Uhr verlegt, damit Schönau, aufgrund der weiten Anreise, keine Nachteile hat.Doch neben der bereits negativen Nachricht bezüglich der Degradierung in die Kreisliga B, bekam man auch noch zur späteren Stunde (ca. 23 Uhr) die Nachricht aus Schönau, dass das Heimreicht doch nicht getauscht wird und wir als unterklassige Mannschaft nach Schönau anreisen sollen. Das lächerliche Argument welches Schönau hierzu angab war, dass wir noch drei Tage in der Kreisliga A gelistet sind, bis das Urteil rechtskräftig ist. Es könnte ja noch ein Verein Einspruch einlegen. Aus unserer Sicht ist dies ein grobes Foulspiel an den Fair-Play-Gedanken. [...] Als würde es nicht schon reichen, dass wir vom Kreis bereits seit Wochen als Spielball zwischen den Ligen A und B hin- und hergeworfen werden. Nein, nun meint auch die TSV Schönau auf dieses Boot aufspringen zu müssen und uns ebenfalls wie ein Spielball in Bezug auf das Heimrecht hin- und her zu werfen.Aus diesem Grunde haben wir uns als Mannschaft, nach Rücksprache mit dem Verein, dazu entschlossen, das Pokalspiel in Schönau nicht anzutreten. [...] gez. 1. Mannschaft der SG 92“ (http://www.sportgemeinschaft92.de/sg-92-der-spielball-des-fussballkreis-euskirchens/).

Heute vor gut 700 Zuschauern ein einseitiges Spiel. Nierfeld schnell in Führung, machte dann nichts mehr, bis Schönau ausglich, drehte die Partie aber auf 3:1 (allerdings ein zweifelhafter Elfer zum dritten Tor) vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel Schönau völlig abgemeldet und Niersfeld spielte sehr gefällig in diesem ansehnlichen aber über weite Strecken v.a. aufgrund des Leistungsunterschieds eines Finales unwürdigen Partie auf. 6:1 am Ende.

Mal sehen, ob die Saison in diesem Gurkenkreis skandalfrei verläuft. Sie fing schon mal schlechtmöglich an. Bei dem Spielplan ist aber noch eine Steigerung drin: ich tippe auf 5 Monate Winterpause wegen angeblich unbespielbarer Plätze von November bis Ende März, die in 3-4 Spielen pro Woche von April bis Juni gipfelt inklusive Wettbewerbsverzerrung. TSV Schönau 1:6 SV Nierfeld Statistik:
- Grounds: 2.235 (3; diese Saison: 23 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.409 (3; diese Saison: 24)
- Tourkilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 4.020 (3.530 Auto, davon 0 Mietwagen/ 490 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 29 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 629 Wochen.

Sonntag, 19. August 2018

W629II: Da wollte wohl jemand mit 26 0:0s die Klasse halten...

SG Wiedtal Niederbreitbach / Waldbreitbacher
Fußball-Club Neuerburg ................................... 1
SG Deutsche Jugendkraft Neustadt-Fernthal . 0
- Datum: Samstag, 18. August 2018 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Kreisliga A, Westerwald/ Wied (8. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tor: 78. Brenke
- Gelbe Karten: 1x Fernthal
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz im Freizeitpark Niederbreitbach (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon 80 zahlende und ca. 10 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 SG Niederbreitbach/ Waldbreitbach 1:0 DJK Neustadt-Fernthal Photos with English Commentary :
a) Amateur Football: Niederbreitbach/ Waldbreitbach vs. Fernthal
b) Westerwald: Bad Hönningen (Arenfels), Weißfeld, Hausen/ Wied, Kloster Marienhaus, Niederbreitbach

Gescheite Spiele waren am Samstag mal wieder rar in Fahrradreichweite. Aber im Westerwald, genauer im Wiedtal, in Niederbreitbach gab es Kreisliga A. Auf dem Weg dahin gibt es auch, nachdem man die überfüllten Orte am Rhein verlassen hat, einige interessante Orte zwischen Bad Hönningen und Niederbreitbach. Vor allem das Klosterdorf Marienhaus war interessant. Kloster Marienhaus Mal wird in Waldbreitbach, mal in Niederbreitbach gespielt. In Waldbreitbach werde ich sicher auch mal ein Spiel gucken, da schau ich mir dann auch die private (pervers sowas!) Burgruine im Wald bei Nieder- bzw. Waldbreitbach an. Der Platz in Niederbreitbach liegt oberhalb der Wied in einem Tal mit schönem Blick zu umliegenden bewaldeten Bergen. Der Rasen ist OK, Ausbauten gibt es leider keine. Auf dem Grün entwickelte sich ein sehr einseitiges Spiel zwischen Niederbreitbach/ Waldbreitbach und Neustadt-Fernthal. Die Gäste hatten am 1. Spieltag 0:0 gekickt und wollten das heute auch tun. Diese Antifußballer wollen wohl die Klasse mit 26 0:0s halten... Zum Glück machte ein Spieler der Breitbacher dem mit einem souveränen Angriff 15 Minuten vor Schluss einen Strich durch die Rechnung. Die Gastgeber brannten nun auch kein Offensivfeuerwerk ab, spielten aber wirklich gut und konstant auf das gegnerische Gehäuse. SG Niederbreitbach/ Waldbreitbach 1:0 DJK Neustadt-Fernthal Statistik:
- Grounds: 2.232 (1; diese Saison: 20 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.406 (5; diese Saison: 21)
- Tourkilometer: 100 (100km Rad)
- Saisonkilometer: 3.850 (3.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 490 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 629 Wochen.

Donnerstag, 16. August 2018

W629I: Torreiches Pokalspiel in Heimerzheim

SSV Heimerzheim 1925 ....................................... 4
TuS Roisdorf 1932 ................................................ 6
- Datum: Mittwoch, 15. August 2018 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Kreispokal Bonn, 1. Runde/ sogenannter Bitburger Kreispokal (Kreisliga C, Bonn, Gr. 3 = 10. Liga, 6. Amateurliga gegen Kreisliga B, Bonn, Gr. 2 = 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-6 nach 103 (50/53) Minuten – Halbzeit: 3-3
- Tore: 0-1 1. El Maddahi, 0-2 2. Dalmus, 1-2 5. NN, 2-2 23. NN, 3-2 30. NN (Elfmeter), 3-3 40. Wiskirchen (Elfmeter), 3-4 65. Zadora, 4-4 75. NN, 4-5 85. Wiskirchen, 4-6 93. Diene
- Gelbe Karten: NN (Heimerzheim); NN, NN, NN (Roisdorf)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz am Höhenring, Heimerzheim (Kapazität: 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 15 Gäste)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 Burg Heimerzheim Photos with English Commentary :
a) Bonn District Cup: Heimerzheim was eliminated by Roisdorf
b) Bonn Region: Heimerzheim moated palace

Nach der Arbeit aufs Rad und quer durch den Kottenforst nach Heimerzheim. Das Dorf ist ganz ansehnlich für die Gegend und hat ein auffälliges zweiteiliges Wasserschloss. Nicht schöner als andere in der Region, aber besser zugänglich. Man kann bis in die Toreinfahrt (aber nicht in den Innenhof, worauf ein dummes Schild hinweist) und drumherum laufen. Teilweise ist der Park recht ungepflegt. Der Burggraben ist auch voller Grünzeug sodass die Fontänen nur grünes Wasser verspritzen...

Das Wasserschloss gehört der Familie von Boeselager, die ursprünglich aus der Magdeburger Börde stammt, aber schon seit ein paar Jahrhunderten im Rheinland siedelt. Bekannteste Mitglieder waren Georg und Philipp Freiherr von Boeselager, welche beide als Widerstandskämpfer in der NS-Zeit geführt werden. Beide waren im engsten Kreis der Verschwörer des 20. Juli 1944, überlebten die ganze Aktion aber. Philipp lebte noch bis 2008 (u.a. auch Burg Kreuzberg, an deren Fuße ein schöner Fußballplatz liegt...) während Georg im August 1944 fiel. Der überlebende Bruder sollte nach dem Krieg auch viel als Zeitzeuge an Schulen für da „nie wieder“ werben – sein gefallener Bruder konnte das nicht mehr. Ob er das bei seiner Militärkarriere gemacht hätte, ist eine andere Frage. Ohnehin wollten nicht wenige Widerstandskämpfer Hitler und die Führungsriege nicht wegen des NS-Systems loswerden, sondern wegen deren Dummheit gegen diverse Nationen Krieg zu führen – Nationalsozialisten blieben etliche, gerade auch Leute, die in NRW aktiv waren, dann doch. Georg von Boeselager war schließlich auch mit großer Wahrscheinlichkeit an Erschießungen von Juden aus bloßen Spaß beteiligt, wie dem Wikipedia-Artikel mit gescheiter Quellenlage zu entnehmen ist. Warum die Schule in Heimerzheim dann ausgerechnet nach Georg von Boeselager heißt, verstehe ich gerade unter dem Gesichtspunkt nicht so ganz. SSV Heimerzheim 1925 4:6 TuS Roisdorf 1932 Zu dieser Schule gehört dann auch der Sportplatz in Heimerzheim und so kommen wir nun zum eigentlich Grund des Besuchs. Der Platz ist vor kurzem in einen Rasen umgewandelt worden, der sehr gut aussieht. Auf der Hauptseite befindet sich eine dreireihige Stehtribüne, das Vereinsheim, ein Wellblechverschlag (praktischer Regenschutz, reich für 50 Zuschauer) und eine Bouleanlage mit zwei Bahnen. Ansonsten ist die Anlage ausbautenlos, aber von Bäumen und Gestrüpp umgeben und kann einen netten Blick in Richtung Wald (Kottenforst) vorweisen.

Das Spiel konnte ich mal wieder kostenlos verfolgen, weil der Kassierer meinte, ich sei von der Presse und ich ihm nicht hinterherrief, dass ich das nicht bin und er mich noch abkassieren müsste... Aber in jedem Fall lohnte das Kommen, da bereits nach weniger als 60 Sekunden der Gast aus Roisdorf eine Bogenlampe ins lange Eck schaufelte. Nach zwei Minuten stand es bereits 0:2. Trotz nur einer Klasse Unterschied, schien es auf ein Debakel hinauszulaufen. Doch Heimerzheim fing sich und traf nach 5 Minuten erstmals selbst. Bis zur 30. drehten sie das Spiel gar auf 3:2. Erst ein lächerlicher Elfmeter des ansonsten guten Schiedsrichters (sehr kommunikativ, konsequent, ließ alles Zeitschinden von Roisdorf gnadenlos nachspielen) sorgte für das 3:3. Nach der Pause bald das 3:4 für Roisdorf und mit ihrem angeschlagenen Schlussmann wollten sie das auch über die Zeit retten. Aber als der in einen Pressschlag mit einem Stürmer reinrennt, fällt das 4:4 im Nachschuss. Erst in der Schlussphase und der Nachspielzeit kann der Klassenhöhere den Sieg festmachen: 4-6 für Roisdorf! SSV Heimerzheim 1925 4:6 TuS Roisdorf 1932 Statistik:
- Grounds: 2.231 (1; diese Saison: 19 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.405 (4; diese Saison: 20)
- Tourkilometer: 40 (40km Rad)
- Saisonkilometer: 3.750 (3.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 390 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 25 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 629 Wochen.

Dienstag, 14. August 2018

W628III-IV: Hansa bei Unterhaching – ein Wochenende in Oberbayern und Bayerisch Schwaben

Spielvereinigung Unterhaching ..................... 2
F.C. Hansa Rostock ......................................... 1
- Datum: Samstag, 11. August 2018 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. Profifußballliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 95 (45/50) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 30. Hain, 2-0 72. Marseiler, 2-1 87. Williams
- Gelbe Karten: Marseiler, Porath (Haching)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportpark Unterhaching, sogenannter Alpenbauer Sportpark (Kapazität: 15.053, davon 6.874 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 4.500 (davon 4.000 zahlende und ca. 1.500 Gäste)
- Unterhaltungswert: 5,5/10

S.V. Hausen-Schopflohe 1978 II ..................... 2
SV Schwörsheim-Munningen 1948 II ............ 0
- Datum: Sonntag, 12. August 2018 – Beginn: 13.15
- Wettbewerb: Kreisklasse Donau, Nord 1, Reserve (2. von 4 Reserveligen, insgesamt 14. Liga, 10. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 94 (47/47) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 6. / 2-0 45.+1 Feile
- Gelbe Karten: Stangl, Stelzle (Hausen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Hausen (Kapazität: 1.100, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 15 Gäste)
- Unterhaltungswert: 3,0/10

TSV Mönchsdeggingen ........................................ 4
SV Wechingen 1970 ............................................. 4
- Datum: Sonntag, 12. August 2018 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: A-Klasse Donau, Nord (10. Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-4 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 3-1
- Tore: 0-1 20. Greiner, 1-1 20. Beck, 2-1 40. Maier, 3-1 42. Beck, 3-2 50. Schrüppel, 4-2 52. Kirchgasser, 4-3 78. Dürrwanger, 4-4 88. Schuster
- Gelbe Karten: Kirchgasser, Maier, Bäuerle (Mönchsdeggingen); Sonntag, Dotzauer, Hertle (Wechingen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Johann-Klingler-Sportanlage (Kapazität: 5.200, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon 80 zahlende und ca. 15 Gäste)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 SpVgg Unterhaching 2:1 F.C. Hansa Rostock Photos with English Commentary :
a) 3rd Professional Division: Unterhaching defeat Hansa Rostock
b) 3rd District Reserves Division: Hausen-Schopflohe Res. def. Schwörsheim-Munningen Res.
c) 3rd District Division: TSV Mönchsdeggingen vs. SV Wechingen
d) Oberbayern/ Upper Bavaria: Munich (München), Starnberg, Rottenbuch, Ilgen, WIESKIRCHE, Bernbeuren
e) Bayerisch Schwaben/ Bavarian Swabia: SCHWANGAU (St. Coloman, NEUSCHWAHNSTEIN, HOHENSCHWANGAU), HARBURG/ SCHWABEN, Niedernhaus & Hochhaus Castle Ruins near Ederheim/ Hürnheim, Mönchsdeggingen

Auswärtsspiele des FCH in Süddeutschland sind mir am Liebsten – da kenne ich viele Regionen noch nicht so gut und es gibt viel um die Spiele herum zu entdecken. Letztes Jahr war da Spiel in Unterhaching beschissen gelegt und ich konnte nicht kommen um den Sieg zu sehen – diesmal klappte es aber. Leider bis auf den Sieg...

Am Freitag fuhr ich jedenfalls nach der Arbeit bis fast nach Augsburg durch und übernachtete in Gersthofen in einem Ibis Budget. München (Munich) Am Samstagmorgen ging es weiter nach München. Im Gegensatz zu allen meinen in Deutschland lebenden ausländischen Freunden war ich da noch nie in meinen fast 29 Jahren, von denen ich nun auch schon gute 14 groundhoppingmäßig unterwegs bin. Im Karstadt am Stachus geparkt und von dort zweieinhalb Stunden durch die Innenstadt gegangen. Die ist zwar überfüllt, überteuert und auch eher etwas unecht und durchsetzt, doch voller interessanter und eindrucksvoller Gebäude. Ich schaute nur mehrere Kirchen, einige repräsentative Plätze, die Residenz und den Viktualienmarkt an. Zu mehr reichte die Zeit gar nicht. Daher werde ich sicher noch mal wieder kommen für den Englischen Garten, Nymphenburg und einige andere Sights. München ist jetzt keine beeindruckend schöne Stadt, aber sehr sehenswert und definitiv attraktiver als Berlin oder Großstädte in NRW oder BaWü. Doch Bayern finde ich genau wie Baden-Württemberg am schönsten in der Provinz. Da ging es aber erst nach dem Spiel hin... SpVgg Unterhaching 2:1 F.C. Hansa Rostock Nur wenige Kilometer außerhalb von München gelegen, bietet das Großdorf Unterhaching einen der lächerlichsten Vereine im deutschen Profifußball: die mit ihrem zusammengepfriemelten Stadion im Gewerbegebiet, das selbst zu Bundesligazeiten kaum ausverkauft war. Das Gute an so etwas: parken geht kostenlos in der Nähe, Eintrittskarten bekommt man selbst für Gäste zum Preis von 12€ an der Tageskasse (aber ein schlechter Stehplatzblock) und außerdem ist der Sportpark Unterhaching, irgendwie passend von einem Sponsor als „Alpenbauer Sportpark“ umgetauft – denn nichts anderes als Bauern sind diese Randmünchner – baulich ganz gelungen: Stehkurven hinter den Toren, eine ansprechend Sitztribüne mit Dach auf der einen Seite und eine ähnliche Tribüne, die derzeit gesperrt ist weil wohl neue Bestuhlung da drauf soll, auf der anderen Seite. Andererseits war es bezeichnend, dass es kaum was am Fressstand gab: nur Steak im Brötchen und vier, fünf Getränkesorten zu hohen Preisen und mit 30 Minuten anstehen und verkauft von überforderten aber freundlichen Betreibern. So schlechtes Catering ist nicht mal Niveau Bezirksliga Oberbayern!

Auch eher provinziell die Musikauswahl. Fast nur Deutsch-Pop-Scheiße und ein langweiliges Vereinslied bei dem keiner mitging. Und – hab ich bisher nur beim rechtsverseuchten Rot-Weiß Erfurt und diversen Motoballvereinen mit entsprechendem Publikum erlebt – vorm Einlauf die Onkelz „auf gute Freunde“. OK, wie fast alle Onkelz-Lieder völlig unverfänglicher Text und im Gegensatz zu vielen ihrer Fans sind die Musiker auch vom rechten Rand abgerückt – aber es gibt schon nachvollziehbare Gründe, warum kaum ein Stadionsprecher diese Band spielen möchte, so gut ihre zünftige Rockmusik auch ist. Die Mucke kam natürlich auch sehr gut bei den Hansafans an. Die Hälfte des Blocks, inklusive einiger Rostocker die mit arabischen oder südasiatischen Freunden gekommen waren, grölte textsicher mit...

Nach diesem recht kultigen Beginn war die Stimmung nicht unbedingt überragend, das Spiel war auch nur mittelmäßig. Nach Chancen auf beiden Seiten riss der Gastgeber nach und nach das Spiel an sich und ging nach einer halben Stunden 1:0 in Führung. Ab da war Hansa bis zur 75. leider ziemlich abgemeldet und kassierte auch das 2:0, was hervorragend herausgespielt und abgeschlossen war. So wurde die Stimmung im Gästeblock eher weniger gut, interne Streitigkeiten und solche mit Ordnern gab es auch. Ab der Mitte der zweiten Hälfte wollte Haching mit Zeitschinden und Unsportlichkeiten das 2:0 verwalten. Erst danach warf Hansa alles nach vorne und konnte noch einmal treffen. Doch im Gegensatz zu Cottbus rangen sie den Randmünchenern nicht noch einen Punkt ab. Haching kam einfach besser mit der englischen Woche zurecht und muss eher als Aufstiegskandidat gelten als Hansa. SpVgg Unterhaching 2:1 F.C. Hansa Rostock Nach dem Spiel ging es wie gesagt in die Provinz. Über Starnberg mit seiner schönen kleinen Altstadt mit Schloss oberhalb des berühmte und schön gelegenen – aber auch sehr überlaufenen – Sees. Weiter in den Pfaffenwinkel mit seiner bekanntesten Pilgerkirche, der Wies, die wirklich ein beeindruckender Barockbau auf der grünen Wiese ist. Schließlich nach Bernbeuren, einem schönen kleinen Dorf in gebirgiger Landschaft mit vielen Sakralbauten für einen Ort dieser Größe. Dort kann man beim Doldewirt gut und recht preisgünstig übernachten und kriegt auch sehr gutes einheimisches Essen zu für Süddeutschland gemäßigten Preisen. Steingaden/ Wies (Wieskirche) Schwangau Sonntag gleich um 7 Uhr zum Frühstück runter, dann ab nach Bayerisch Schwaben. Dort befinden sich im Ort Schwangau einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Schloß Neuschwanstein, Hohenschwangau und die Pilgerkirche Sankt Coloman. Absoluter Scheiß natürlich: die Pilgerkirche ist kaum offen und die Schlösser dürfen innen nicht fotografiert werden, obwohl maßlose Eintrittspreise verlangt werden. So entrichtete ich nur die maßlosen Parkgebühren und wanderte mit diversen v.a. ausländischen Touristen zum Schloss Neuschwanstein und der spektakulären Marienbrücke über eine gewaltige Schlucht, die den klassischen Fotoblick auf Neuschwanstein freigibt und unten auch einen Wasserfall hat, hoch. Landschaftlich und baulich natürlich sehr lohnend und extrem spektakulär. So ein Ensemble findet man weder in Deutschland noch in einem anderen Land so häufig. Sollte man sich auf jeden Fall einmal angeguckt haben! Aber einmal reicht bei dem Touristenhype und der Abzocke auch...

Sehr viel ruhiger war es dann am anderen Ende von Bayerisch Schwaben, in Harburg. Auch ein sehr schönes Burgschloss, ganz anderer Baustil aber ähnlich tolle landschaftliche Lage und natürlich wenig bekannt. Schwangau Das erste Spiel des Sonntags fand auf einem wirklich toll in der Natur des Mittelgebirgszugs Ries gelegenen Sportplatz statt. An einem Hang zwischen Feldern und einem Waldstück liegt der Sportplatz Hausen weit außerhalb des Dorfes. In den steilen und schön bewachsenen sowie von Felsen durchzogenen Hang wurden einige Bänke gebaut. Das Spiel der II. Mannschaft des SV Hausen-Schopflohe und der Reserve von Schwörsheim-Munningen war ein mieser, langweiliger Kick, der verdientermaßen mit einem 2:0 für den Gastgeber endete. Aber der Besuch dieses genialen Platzes lohnt jeden Grottenkick! SV Hausen-Schopflohe II 2:0 SV Schwörsheim-Munningen II Dann war noch Zeit für ein bisschen Sightseeing. Im Ederheimer Ortsteil Hürnheim stehen zwei Burgruinen am Ortsrand auf den zwei Höhenzügen. Beide sind schnell erreicht, wenn man am Fuße des jeweiligen Hügels parkt. Die Ruine Niedernhaus ist etwas kleiner, aber besser erhalten als die Ruine Hochhaus. Der deutlichste Unterschied aber ist, dass Hochhaus im Wald zuwuchert und eigentlich nicht betreten werden darf (interessiert aber keine Sau, außer mir liefen da mindestens 10 Leute rum, da auch keinerlei Sicherung vorgenommen wurde) und Niedernhaus weitestgehend frei von Bewuchs und Gestrüpp und gut sichtbar exponiert am Hang liegt.

In Mönchsdeggingen gab es dann ein tolles ehemaliges Kloster mit sehr schöner barocker Kirche zu sehen. Hier waren einige Seitenaltäre besonders sehenswert und die Deckenbemalung herausragend. Niedernhaus Spiel 2 fand auch in Mönchsdeggingen statt. Der kleine Ort hat eine weitläufige Sportanlage. Zwei weiter unten am Hang gelegene und ganz schöne Nebenplätze, mehrere Tennisplätze und v.a. ein von einer Laufbahn, welche mit Buchsbaumhecken von der Tribüne abgetrennt wird, umgebener Hauptplatz mit hohen Graswällen, Sportlerheim und überdachter Sitztribüne sowie unüberdachter Stehtribüne. Interessant auch die vier gewaltigen Gedenksteine überwiegend militärischen Inhalts.

Das Spiel war sehr lohnend und das Beste der ganzen Tour. In einem munteren Hin-und-Her ging erst der Gast aus Wechingen 0:1 in Führung, ehe Mönchsdeggingen schnell auf 3:1 drehte. Nach der Pause der Anschlusstreffer, auf den Mönchsdeggingen schnell mit dem 4:2 reagierte. Doch Wechingen holte noch auf und erzielte in einem spannenden Schlussspurt das 4:4!

Mit diesem schönen Kick fand die Tour einen schönen Abschluss und es ging in 4,5 Stunden nach Bonn zurück. TSV Mönchsdeggingen 4:4 SV Wechingen Statistik:
- Grounds: 2.230 (3; diese Saison: 18 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.404 (3; diese Saison: 19)
- Tourkilometer: 1.350 (470+190+690km Auto)
- Saisonkilometer: 3.710 (3.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 350 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 24 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 628 Wochen.