Samstag, 31. Oktober 2015

W483II: Rheinaue Bonn und Sportschule Hennef

Türk Genç SV Köln ................................... 11
Bonner SC Futsal Lions II .......................... 1
- Datum: Samstag, 31. Oktober 2015 – Beginn: 19.20
- Wettbewerb: Mittelrheinliga Futsal (2. und unterste deutsche Futsal-Liga)
- Ergebnis: 11-1 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 4-0
- Tore: 1-0 5. (6, Foul-Siebenmeter), 2-0 11. (8), 3-0 13. (11), 4-0 15. (6), 5-0 29. NN, 5-1 32. (Nr. 6), 6-1 34. (10), 7-1 35. (8), 8-1 36. (6), 9-1 37. (10), 10-1 38. (6), 11-1 39. (6)
- Fouls: NN
- Gelbe Karten: Torwart, Nr. 7 u. 9 von Bonner SC
- Platzverweise: keine
- Spielort: Dreifeldhalle der Sportschule Hennef (Kap. 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: 3 (alle aus Bonn)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Flottes Spiel mit vielen Toren, aber nicht nur sehr einseitig sondern auch technisch das schwächste Futsal was ich bisher gesehen habe)

Rugby Club Bonn-Rhein-Sieg ................... 30
Rugby Club Aachen II ............................... 22
- Datum: Samstag, 31. Oktober 2015 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Regionalliga NRW/ Rheinland (3. und unterste deutsche 15er-Rugby-Liga)
- Ergebnis: 30-22 nach 87 Min. (42/45) – Halbzeit: 18-5
- Punkte: 3-0 8. Nr. 9 (Freekick), 8-0 12. NN (Versuch), 13-0 21. NN (Versuch), 18-0 33. NN (Versuch), 18-5 40. Nr. 10 (Versuch), 18-10 44. NN (Versuch), 23-10 53. NN (Versuch), 28-10 56. Nr. 12 (Versuch), 30-10 56. Nr. 8 (Erhöhung), 30-15 74. Nr. 10 (Versuch), 30-20 80.+3 (Versuch), 30-22 80.+3 NN (Erhöhung)
- Zeitstrafen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Rugbyplatz Rheinaue (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Eher niedriges Niveau und langsames Spiel, aber natürliche tolle Kampfszenen und packender Spielverlauf)

Bonn International School SV E ................. 1
SC 1958 Muffendorf E ............................... 16
- Datum: Samstag, 31. Oktober 2015 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: E-Junioren Kreisliga Bonn, Staffel 3 (U11-Liga)
- Ergebnis: 1-16 nach 50 Min. (20/30) – Halbzeit: 0-7
- Tore: 0-1 2. NN, 0-2 6. 11, 0-3 7. 7, 0-4 11. 12, 0-5 15. 16, 0-6 17. 16, 0-7 19. 3, 0-8 21. NN, 0-9 23. NN, 0-10 25. NN, 0-11 31. NN, 0-12 31. NN, 0-13 38. NN, 0-14 40. NN, 0-15 42. NN, 0-16 44. NN, 1-16 47. Nr. 8
- Verwarnungen: nicht möglich
- Platzverweise: nicht möglich
- Spielort: Fußballplatz Rheinaue (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Völlig einseitiges und weitestgehend unattraktives Spiel) RC Bonn-Rhein-Sieg v RC Aachen Res. 30:22 Photos with English Commentary:
a) Futsal: Türk Genc Cologne defeat Bonner SC Reserves in Hennef
b) Rugby: RC Bonn Rhein Sieg defeat RC Aachen Reserves
c) Football: Bonn International School U11 v Muffendorf U11

Diesen Freitag und Samstag gab es im Akademischen Kunstmuseum Bonn eine Konferenz zu Kulturzerstörung (von Bilderstürmern im frühen Mittelalter Europas bis hin zu Sprengungen von Kulturgütern durch den IS und Luftschlägen des Assadregimes und Russlands) und alle aus meinem Studiengang mussten protokollieren… Zum Glück war der für mich relevante Themenblock gleich am Samstagmorgen; so konnte ich bereits mittags – nach dreieinhalb Stunden Vorträgen – auf dem Sportplatz in der Martin-Luther-King-Straße aufkreutzen. Dort finden nur Wettkampfspiele von Kleinfeld-Juniorenteams statt, die von der Bonn International School, die je eine F-, E- und D-Jugend als BISSV in den Wettkampf auf Stadtebene schickt, direkt vor ihrer Schule ausgetragen werden. Die Sportanlage Rheinaue ist eine große Wiese zwischen Rhein, einem Wildgehege mit Rehen und Hirschen, Bäumen und Bebauung. Es gibt einen Rugbyplatz – dazu unter dem Bild mehr – und einen Cricketplatz, in den teilweise der Fußballplatz gebaut ist. Beziehungsweise umgekehrt, also irgendwie überlappen die sich: eine Spielfeldhälfte des Fußballplatzes stellt auch das Outfield beim Cricket dar, sodass man zwar Rugby und Fußball gleichzeitig spielen kann oder Rugby und Cricket, aber nicht alles drei oder Fußball und Cricket zur gleichen Zeit… Under-11: Bonn International School v SC Muffendorf Das Spiel der E-Junioren der Bonn International School und des SC Muffendorf war zugunsten der Gäste höchst einseitig geführt. Jeder zweite Angriff ging ins Tor. Obwohl wieder dieser schwachsinnige Fairplay-Modus auf dem Programm stand, gab es eine Art Schiedsrichter, der ab und an eingriff, aber ansonsten auch grobe Fehler laufen lies. Dass die Eltern fast im Feld drin stehen, habe ich auch bei diesen scheiß Fairplayligen, die das ja eigentlich verbieten, nicht anders gesehen. Nach nur 20 Minuten und 0:7 war plötzlich Halbzeit, aber nach dem Seitenwechsel wurden dafür 30 Minuten (sollten eigentlich 2x25 sein) gekickt. Das gleiche Bild auch nach der Pause: nach dem 16. Gegentreffer erzielte auch der BISSV mal ein Tor. Wahrscheinlich ist es Vorgabe vom gehirnamputierten Verband, falsche Ergebnisse nach einem bestimmten Schlüssel in fussball.de zu melden – ansonsten sind halt die BISSV-Gurken schlechte Verlieren; jedenfalls war das total lächerliche Ergebnis von 1:8 gemeldet – statt 1:16…

Beim Rugby nebenan war zwar auch nicht gerade Spitzensport angesagt, aber immerhin zeigten 30 harte Typen wie man sich gepflegt um ein eierndes Leder kloppt. Das relativ langsame Spiel der Regionalliga wurde erst von Bonn-Rhein-Sieg bestimmt, die mit einem Straftritt und drei Versuchen 18:0 in Führung gingen, dann kam Aachen zurück ins Spiel: vor der Pause mit der einzigen guten Aktion in den ersten 40 Minuten zum 18:5. Nach der Pause ein erneuter Versuch und nur noch 18:10, doch dann zog Bonn davon: zwei Versuche, bei einem saß auch endlich mal die Erhöhung und die Partie war mit 30:10 vorentschieden nach einer guten Stunde. Zum Ende hin wurde es noch enger, da Aachen II noch mal alles nach vorne warf: ebenfalls zwei Versuche und 1x Erhöhung: 30-22 war der Endstand – ein verdienter Sieg für Bonn! RC Bonn-Rhein-Sieg v RC Aachen Res. 30:22 Nachdem ich noch mal heeme war, brach ich zum Futsal auf der rechten Rheinseite auf. Futsal wächst v.a. in NRW erfreulich gut. Mit der Organisation hapert es aber: aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich weil einige Spieler des Kölner SV Türk Genc (Türkische Jugend) nicht aus Köln sind sondern aus der rechtsreinischen Umgebung und Hallen in Köln so eng belegt sind, wurde das Spiel der 2. Futsalliga (Mittelrheinliga) in Hennef ausgetragen. Steht das bei fussball.de vielleicht drin? Nein! Wenigstens keine falsche Halle eingetragen, aber gar keinen Spielort angeben ist auch scheiße! Wenn man auf die Vereinsseite des Bonner SC geht, findet man irgendwie zur Facebookseite der 2. Futsal-Mannschaft (die 1. hat eine eigene, wie auch fast jede andere Mannschaft des Vereins eine eigene hat – die Seite von Türk Genc geht gar nicht: völlig uninformativ!) und dort findet man dann die korrekten Spielorte.

Der Kick fand in der Dreifeldhalle der Sportschule Hennef statt, die es in der 0815-Halle nicht einmal für nötig hielt, die Tribüne zu öffnen. OK, es waren auch nur fünf Zuschauer da, die an die Glastüren klopfen mussten um ins Innere gelassen zu werden. Von den fünf Leuten mussten auch zwei als Zeitnehmer fungieren, da die beiden Schiedsrichter auf Feld wollten und nicht wie ich das in Belgien auf dieser unteren Futsal-Ebene gesehen habe: einer Schiri, einer Zeitnehmer. Alles machte hier einen unheimlich unprofessionellen und dürftig improvisierten Eindruck: auch die 20minütige Verspätung mit der angepfiffen wurde.

Das Spiel war für Futsal ziemlich unbedarft, man merkte doch, dass beide Teams erst neu im Spielbetrieb sind: zwischen der Ersten und der Zweiten vom BSC klafft eine große Lücke. Aber das Spiel war sehr flott und sah sehr viele Torszenen, v.a. von der Türkischen Mannschaft, die erst in der zweiten Hälfte mit drei Spielern verstärkt wurde – vorher konnte die Truppe nicht wechseln, wobei sie das Match ja trotzdem klar beherrschten mit 4:0 bei Pause. Nach dem 5:0 und dem Bonner Ehrentreffer nahm das Unheil seinen Lauf: Türk Genc völlig überlegen und mit 11:1 am Ende eher zu hoch siegreich. Aber so hat man einen Aufstiegskandidaten Nr. 1… Sportschule Hennef: Türk Genc Köln 11:1 Bonner SC Futsal Lions II Statistik:
- Grounds: 1.489 (3 neue; diese Saison: 74 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.525 (3; diese Saison: 91)
- Tageskilometer: 60 (60km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 23.850 (14.230 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.000 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 70 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 483.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

W483I: Handballpokal am Dienstagabend

Godesberger Turnverein 1888 ..................... 20
HSG TuS Niederpleis/ VfL Sankt Augustin 30
- Datum: Dienstag, 27. Oktober 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Kreispokal Bonn/ Euskirchen/ Sieg, 2. Runde (Kreisliga Bonn/ Rhein/ Sieg; 7. Liga, 4. Amateurliga gegen Oberliga Mittelrhein; 4. Liga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 20-30 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 9-12
- Tore: NN
- Gelbe Karten: Nr. 4, 14, 20 (Godesberg); Nr. 15, 17 (Niederpleis)
- Zeitstrafen: 2x Nr. 15 (Godesberg = 4 Minuten); 2x Nr. 15 (Niederpleis = 4 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sporthalle der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule in Bonn-Bad Godesberg (Kap. 100, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 3,5/10 (Schwaches Spiel) Cup: Godesberger TV v HSG Niederpleis/ Sankt Augustin (20:30) Photos with English Commentary:
Handball Amateur Cup: Godesberg v Niederpleis/ Sankt Augustin

Dienstagabend ging es nach der Uni noch mal schnell zum Sport: die scheiß Stadtbahn fuhr nicht, da die sogenannte „U-Bahn“ zu 95% oberirdisch geführt wird und so mal wieder im Verkerhschaos stecken blieb – also mit dem Rad bis Godesberg runter. Die Gesamtschule dort hat eine geräumige Turnhalle: dort ein Wettkampfspiel auszutragen ist aber eine Frechheit, da die Spielerbänke und die Zuschauerbänke auf einer Seite sind und man dadurch immer stehen muss, da sonst der Zeitnehmer oder die Wechselspieler im Sichtfeld sitzen.

Das Spiel lohnte ebenfalls kaum das Kommen: anfangs führte der Kreisligist vom Godesberger TV gegen den sicher nicht in Bestbesetzung angetretenen Oberligisten (ich erkannte aber einige Spieler wieder auf den Mannschaftsfotos im Netz: es war also die I. Mannschaft) zwei Mal, bis zur Pause war es sehr ausgeglichen und dann hielt der Oberligist, der ein ganz dürftiges Niveau zeigte, den ordentlich spielenden Gastgeber lässig auf Distanz. Ein langweiliges Spiel mit vielen Abspielfehlern und wenigen sehenswerten Toren, das mit 20:30 (noch zu hoch) für den Favoriten endete. Cup: Godesberger TV v HSG Niederpleis/ Sankt Augustin (20:30) Statistik:
- Grounds: 1.486 (1 neuer; diese Saison: 71 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.522 (1; diese Saison: 88)
- Tageskilometer: 20 (20km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 23.790 (14.230 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 940 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 69 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 483.

Montag, 26. Oktober 2015

W482III: Verein für (Kunst)rasensport

VfR 1900 Frankenthal .................................. 0
VfB 1909 Bodenheim .................................... 3
- Datum: Sonntag, 25. Oktober 2015 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Südwest-Landesliga, Staffel Ost (7. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 95 Min. (48/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 50. Antonio Serratore, 0-2 58. Antonia Serratore, 0-3 84. Sabian Cooper
- Verwarnungen: Ronny Krause, NN (Frankenthal)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Ostparkstadion, Kunstrasenplatz (Kap. 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon angeblich nur 50 zahlende und mind. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnitt) VfR Frankenthal 0:3 VfB Bodenheim Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: VfR Frankenthal lost to VfB Bodenheim
b) Sightseeing: Deidesheim, Wachenberg an der Weinstraße, and Frankenthal/ Pfalz in Rhineland-Palatinate

Von Karlsruhe aus fuhr ich am Sonntag wieder nach Bonn zurück und legte noch ein paar Zwischenhalte in der Pfalz ein. Erst in Deidesheim, wo es eine sehenswerte Altstadt mit Gutshof (als Schloss bezeichnet), dutzenden Weingütern (vom Baustil her Bauernhöfe/ Gehöfte), einem schönen Rathaus und einer ansehnlichen Kirche gibt. Im benachbarten Wachenberg gab es keinen Parkplatz mehr unter der Burg, die als mittelmäßig sehenswerte Ruine über den nun bunten Weinbergen und Waldstücken thront. Frankenthal ist dann genauso wie seine Nachbarstadt Ludwigshafen durch Kriegszerstörung zu einer unansehnlichen Betonwüste verkommen. Was an Frankenthal noch interessant ist, sind die barocken Reste, die vor den Betonbauten herumstehen. Wachenheim an der Weinstraße Sehenswert ist auch das Ostparkstadion, dort braucht man allerdings von Oktober bis April nicht mit Spielen auf dem Hauptplatz rechnen. Der Verein für Rasensport versteht sich eher als Verein für Kunstrasensport. Immerhin ist der Kunstrasen nicht völlig gesichtslos: Bäume drumherum und auf zwei Seiten Stehstufen in den Graswall gebaut. Schwachsinn ist es trotzdem, dass der Verein oder die Stadt den Hauptplatz gesperrt haben: es gab keinerlei Anlass dafür, bei den über 15 Grad den Rasen zu schonen. Passenderweise verlor der VfR sein 13. Ligaspiel in Folge. Wenn diese Losermannschaft auch auf Kunstrasen spielt, dann sieht man deren Probleme mit dem hohen Tempo: der Plasteplatz macht den Ball nämlich schneller und dann kommt diese Versagertruppe nicht mehr hinterher. Der VfB Bodenbach stellte sich nur blöd an im Sturm, sonst hätte es nicht 50 Minuten für den ersten Treffer gebraucht. Der war übrigens regulär, genauso wie das 0:2. Bei Frankenthal wurde nur deshalb über die Schiedsrichter gemeckert, weil sie ein mit dem Rücken zur Wand stehender Absteiger sind, der völlig überfordert ist mit dem hohen Niveau in der Landesliga. Ein 0:3 aus einem Meter Entfernung gab es auch noch zu sehen. Die wenigen Angriffe der Heimelf waren weitestgehend harmlos, auch die einzige gute Chance wurde sicher pariert.

In jedem Fall war es bis April das letzte Fußballspiel, das ich wegen des Stadions aufsuche. Es sei denn, es gibt keinen Nebenplatz bei diesem Ground! Die Berichte von Handball, Futsal und Co. Werden jetzt aber wieder häufiger, da es in den nächsten Wochen auch mit Ausfällen losgehen wird. Eventuell bin ich unter der Woche beim Handball in Bonn, am Samstag stehen Rugby und Futsal in Bonn und Köln an (und vorher eventuell Jugendfußball falls es nicht ausfällt weil der Platz ein bisschen nass oder weich ist) und am Sonntag Volleyball in Frankfurt (vorher wahrscheinlich Kreisliga-Fußball, weil halt um die Ecke von der Halle ein Kunstrasen ist). VfR Frankenthal 0:3 VfB Bodenheim Statistik:
- Grounds: 1.485 (1 neuer; diese Saison: 70 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.521 (1; diese Saison: 87)
- Tageskilometer: 290 (290km Auto)
- Saisonkilometer: 23.770 (14.230 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 69 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 482.

W482II: Ubstadt-Weiher dominiert den deutschen Motoball

MSC Ubstadt-Weiher .................................... 8
MSC Puma Kuppenheim .............................. 1
- Datum: Samstag, 24. Oktober 2015 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: Finale der deutschen Motoballmeisterschaft
- Ergebnis: 8-1 nach 80 Minuten (4x20); Viertelergebnisse: 2-1, 3-0, 2-2, 1-1
- Tore: 1-0 7. Kevin Gerber, 2-0 17. Andre Retich, 3-0 29. Marco Weis, 3-1 32. Max Schmitt (Überzahl), 4-1 50. Andre Retich, 5-1 53. Marco Weis (Elfmeter), 6-1 54. Kevin Fröhlich, 7-1 57. Kevin Fröhlich, 8-1 67. Andre Retich
- Grüne Karten: Kevin Fröhlich, Kevin Gerber, TW Jens Kehrer, NN (Ubstadt-Weiher = 8 Strafminuten); Max Schmitt, Nr. 4 (Kuppenheim = 4 Strafminuten)
- Gelbe Karten: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Motoball „Arena” am Hardtsee (Ubstadt-Weiher; Kap. 3.500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: mind. 3.500 (davon ca. 2.300 Ubstadter, 700 Kuppenheimer und der Rest Neutrale)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Hervorragendes Spiel von Ubstadt, auch Kuppenheim spielte gut – aber trotzdem war die Partie schnell entschieden)

MSC Ubstadt-Weiher Jugend ...................... 8
MSC Taifun Mörsch Jugend ........................ 4
- Datum: Samstag, 24. Oktober 2015 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Finale der deutschen Jugendmeisterschaft im Motoball
- Ergebnis: 8-4 nach 60 Minuten (4x15); Viertelergebnisse: 2-1, 3-0, 2-2, 1-1
- Tore: 1-0 10. Rico Gleie, 2-0 12. Rico Gleie (16m), 2-1 15. Justin Tichatschek (11m), 3-1 24. Rico Gleie (16m), 4-1 26. Rico Gleie (16m), 5-1 30. Jannick Harlacher, 5-2 34. Jutin Tichatschek (11m), 6-2 35. Daniel Erbes, 6-3 35. Lucca Fuchs, 7-3 40. Rico Gleie, 7-4 47. Philipp Rust, 8-4 59. Daniel Erbes
- Grüne Karten: 2x Lucca Fuchs, Philipp Rust (Mörsch)
- Gelbe Karten: Daniel Erbes, NN (Ubstadt = 4 Strafminuten); Philipp Rust (Mörsch = 11 Strafminuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Motoball „Arena” am Hardtsee (Ubstadt-Weiher; Kap. 3.500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.500 (davon mindestens 1.000 Ubstadter und 150 Mörscher)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Starkes Spiel, aber klar von Ubstadt dominiert) Men's final: MSC Ubstadt-Weiher 8:1 MSC Puma Kuppenheim Photos with English Commentary:
Motoball: Championships Finals in Ubstadt-Weiher; Youth and Men – Ubstadt-Weiher defeat Puma Kuppenheim and Taifun Mörsch Youth
Video:
Some Action from the Men’s Final 

Die Motorradsaison geht zu Ende und mit ihr die Motoballsaison. Als Saisonhöhepunkt muss dabei stets das Playoff-Finale in der zweiten Oktoberhälfte besucht werden. Außer mir waren noch mindestens 3.500 weitere Fans da; auch aus Frankreich, Niederlande und England, wo es keinen geregelten Spielbetrieb gibt, aber es – wie ich erst an diesem Tag erfahren habe – früher einmal eine Vorläufervariante des Motoballs gab, die wiederum aus den USA stammt: die Regeln unterschieden sich erheblich, doch das Grundprinzip war gleich und mehr kann man bei Puma Kuppenheim lesen

Ich war erst noch mit Khatereh in Stuttgart, sonst wäre die unten in der Statistik aufgelistete Strecke viel kürzer gewesen, denn wenn man in Karlsruhe wohnt (oder wie ich mal auf Besuch ist), dann hat man es nicht weit zum Motoball: rundherum liegen fast die Hälfte aller 14 aktiven deutschen Vereine dieser tollen Sportart – darunter auch der derzeit beste Verein, der MSC Ubstadt-Weiher.

Schon beim Jugendfinale vor einer respektablen Kulisse im mittlerweile etwas ausgebauten Stadion von Ubstadt-Weiher präsentierte sich der Gastgeber souverän. Die jungen Ubstädter gingen kurz vor der ersten Pause in Führung, nur mit einem etwas umstrittenen Elfmeter kam Taifun Mörsch noch heran. Das zweite Viertel wurde völlig dominiert von Ubstadt, v.a. die Distanzschüsse von Gleie waren überragend. Das dritte Viertel hatte ein tolles Hin und her zu bieten, doch der Stand von 7:3 ließ natürlich keine Spannung mehr aufkommen. Der Vier-Tore-Vorsprung wurde im letzten Viertel gehalten: noch einmal zwei schöne Tore und der Endstand lautete 8:4. Youth motoball final: MSC Ubstadt-Weiher 8:4 MSC Taifun Mörsch Bei den Männern, die ihr Finale nach einer zweistündigen Pause mit teils dümmlichen (lächerliche Stuntshow von reifenverbrennenden Vollspacken) und teils folkloristischem (die üblichen Trommler, Trompeter und Fahnenschwenker aus den badischen Fanfarenzügen) Rahmenprogramm ausspielten, war es so, dass Ubstadt-Weiher durch Vorrunde, Viertel- und Halbfinals souverän durchmarschierte. Puma Kuppenheim hatte bereits in der Liga einige Punktverluste hinnehmen müssen und sich im Halbfinale mit 5:4 und 5:5 nur ganz knapp und spannend durchsetzen können. So waren sie klarer Außenseiter im mittlerweile fast schon überfüllten Stadion.

Nach einen verhaltenen Beginn schoss Ubstadt die Führung. Noch vor der ersten Pause hieß es 2:0. Auch im zweiten Drittel war Ubstadt souveräner im Abschluss: 3-0 nach nicht mal einer halben Stunde. Nur in Überzahl gelang es Kuppenheim einmal zu treffen. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann richtig übel für die nur in der Chancenverwertung unterlegenen Kuppenheimer: der Ubstadter Torwart wehrte Schüsse aus allen Lagen ab und ihr eigener Schlussmann musste ständig hinter sich greifen. 7:1 vor der letzten Pause. Im Schlussviertel setzte Ubstadt noch einen drauf: passenderweise war es der sich aus Ubstadt verabschiedende Andre Retich, der sich nun zum wiederholten Male in die Torschützenliste eintrug, und das eigentlich viel zu hohe 8:1 erzielte.

Auch nach diesem vierten Meistertitel in Folge feierten die Ubstadter ausgelassen und mit Feuerwerk – erst inoffiziell durch die Fans, dann professionell durch den Veranstalter bei der Siegerehrung – den Titel. Würden sie in der folgenden Saison 2016 wieder gewinnen, wäre das ein neuer Rekord für die Bundesliga. Rekordverdächtig waren jetzt schon die Eintrittspreise: 18€ ist auch bei zwei Spielen einfach unangemessen; wenn man diese schwachsinnige Stuntshow (ich hoffe die Kritik vieler Zuschauer ist auch bei den Verantwortlichen angekommen) nicht gemacht hätte, hätten die Eintrittspreise wieder wie in den letzten Jahren bei 12€ bleiben können. Hoffentlich macht das der Finalveranstalter 2016 besser! Auf die wahrscheinlich Anfang April beginnende Saison freue ich mich auf jeden Fall schon: es soll auch wieder einen Pokalwettbewerb geben – nicht nur die Männer- und Juniorenliga wie diese Saison – und ob nicht doch die Leverkusener wieder als 16. Mannschaft mit eingreifen (auch wenn sie nicht für den Pokal gemeldet haben) ist noch nicht gesagt: das Turnier im Juli in Kierspe (Tornado Open 2015) haben sie jedenfalls vorm Gastgeber, den Litauern aus Kretinga und Malsch gewonnen. Malsch ist übrigens der letzte Ground der mir noch fehlt: also da muss ich auf jeden Fall hin! Men's final: MSC Ubstadt-Weiher 8:1 MSC Puma Kuppenheim Statistik:
- Grounds: 1.484 (kein neuer; diese Saison: 69 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.520 (2; diese Saison: 86)
- Tageskilometer: 220 (220km Auto)
- Saisonkilometer: 23.260 (13.940 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 68 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 482.

W482I: Im Ahrstadion an der Ahr in Ahrweiler

Ahrweiler Ballspielclub 1920 III ................. 2
SG Westum-Löhnsdorf 1919 III .................. 3
- Datum: Freitag, 23. Oktober 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Kreisliga D Ahr, Nord (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-3 nach 92 Minuten (46/46); Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 14. (7), 0-2 45. (13), 1-2 55. (10), 1-3 74. (17?), 2-3 76. (18)
- Gelbe Karten: Nr. 3, 17? (ABC)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Ahrstadion (Kap. 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon Gästefans: ca. 3)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes und recht spannendes Spiel) Ahrweiler BC III 2:3 SG Westum III Photos with English Commentary:
Amateur Football: Ahrweiler BC Third XI v SG Westum-Löhnsdorf Third XI

Die Uni hat jetzt wieder volles Programm, sodass ich nur noch Samstag/ Sonntag zum Groundhopping bin. Spiele unter der Woche sind absolute Ausnahmen, wobei es in den nächsten Wochen oftmals Dienstagabend Handball u.a. Hallensporarten gibt, also vielleicht da mal noch ein oder zwei Spiele. Diesen Freitag ergab sich ein ganz unterklassiges Spiel in einem klasse Stadion: das Ahrstadion von Ahrweiler wurde von der 3. Mannschaft des Ahweiler BC bespielt.

Dass ich kurzfristig mit Khatereh entschieden hatte, dass wir uns am Wochenende in Karlsruhe treffen, sie aber am Freitag bis um 22 Uhr arbeiten musste, war eigentlich der Hauptgrund für den Besuch. Also ab ins Auto, an der schönen Altstadt von Ahrweiler vorbei, die ich kürzlich bei besserem Wetter besichtigt hatte, und einmal über die Ahr und man ist am Schwimmbad. Direkt daneben befindet sich dann ein kleines Stadion am Ufer der Ahr, umgeben von Laubbäumen und versehen mit einer mehrstufigen Stehtribüne. In der Tribünenmitte sind noch mehr Stufen als am Rand, denn die Stufen in der Mitte führen ins Sportlerheim. Hinter dem Stadion befindet sich übrigens noch ein Petange-Feld, das auch weit nach 20 Uhr noch (mit Flutlicht) genutzt wurde.

Das Spiel zwischen den beiden 3. Mannschaften von Ahrweiler BC (ABC) und SG Westum-Löhnsdorf war gar nicht schlecht. Klar: die unterste Spielklasse und beides keine Aufstiegskandidaten, aber trotzdem war Bewegung im Spiel und etliche Torszenen. Der bis dahin punktlose Gast spielte erheblich besser als erwartet und ging in der ersten Hälfte mit 0:2 in Führung. Nach der Pause schossen sie einige Zeit nach dem ersten Gegentreffer ein schnelles 1:3. Sofort darauf erzielte ABC noch das 2:3, was die Schlussphase spannend machte, aber der Ausgleich fiel nicht mehr. Ahrweiler BC III 2:3 SG Westum III Statistik:
- Grounds: 1.484 (1 neuer; diese Saison: 69 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.518 (1; diese Saison: 84)
- Tageskilometer: 290 (290km Auto)
- Saisonkilometer: 23.040 (13.720 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 68 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 482.

Montag, 19. Oktober 2015

W481VI: Belgische Radball-Meisterschaft und unterklassiges Aachener Eishockey

Aachener EC Die Grizzlies .......................... 5
EC Kristall Lippstadt ................................... 7
- Datum: Sonntag, 18. Oktober 2015 – Beginn: 20.15
- Wettbewerb: Bezirksliga Nordrhein-Westfalen (7. und unterste deutsche Eishockeyliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-7 nach 60 Minuten (3x20); Drittelstände: 2-3, 1-1, 2-3
- Tore: 0-1 1.03 Nr. 17 (PP1), 1-1 11.19 Nr. 88, 1-2 12.22 Nr. 28, 2-2 16.39 Nr. 19, 2-3 17.19 Nr. 54, 2-4 25.54 Nr. 54 (4 v 3), 3-4 36.46 Nr. 28 (PP1), 3-5 40.59 Nr. 54, 3-6 43.44 Nr. 54, 4-6 56.55 Nr. 91, 5-6 58.44 Nr. 88 (PP1), 5-7 59.27 Nr. 17 (Empty Net)
- Strafzeiten: 2x Nr. 28, Nr. 6, 11, 12, 20, 54, Bankstrafe (Aachen = 16 Minuten); Nr. 86 [5+Spieldauer], 2x Nr. 5, Nr. 16, 19 (Lippstadt = 13 Minuten)
- Spielort: Tivoli-Eissport-Halle (Kap. 1.560, davon 260 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon Gästefans: mind. 2)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Für diese Spielklasse gutes und in jedem Fall spannendes Spiel)

Final- und Abstiegsrunde der belgischen Radball-Meisterschaft in Beringen
- Datum: Sonntag, 18. Oktober 2015 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Elite Belgisch Kampioenschap Cyclobal (1. belgische Radballliga)
- Endstand Meisterrunde: 1. Sport Na Arbeid Gent I, 2. Het Zwarte Goud Beringen I, 3. Cyclobal Genk ’68 I, 4. Sport Na Arbeid Gent III
- Endstand Abstiegsrunde: 1. Sport Na Arbeid Gent II [Klassenerhalt], 2. Cyclobal Genk ’68 II [Aufstieg], 3. Blijf Jong Ieper I [Abstieg], 4. Cyclobal Genk ’68 III [Verbleib in 2. Liga]
- Ergebnisse Meisterrunde: Gent I 8:1 Gent III, Beringen I Genk I 3:1, Gent I 7:1 Genk I, Beringen 8:1 Gent III, Genk I 5:1 Gent III, Gent I 5:2 Beringen I
- Ergebnisse Abstiegsrunde: Genk II 3:2 Genk III, Gent II 5:2 Ieper I, Gent II 4:2 Genk III, Ieper I 3:7 Genk II, Genk III 4:8 Ieper, Gent II 4:0 Genk II
- Strafen: Gelbe Karte gegen Mkhitaryan von Gent II
- Spielort: Sporthal t‘Beverlo (Beringen-Beverlo; Kap. 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannendes und sehenswertes Turnier mit durchwachsenem Spielniveau) Final round of the Belgian Cycleball Championships in Beringen Photos with English Commentary:
a) Cycleball: Belgian Championships Final in Beveringen
b) Ice-Hockey: Aachen v Lippstadt, 7th Division Germany

Diesen Sonntag habe ich erstmals Radball im Ausland gesehen. Von Bonn aus ist das auch gar nicht so schwer, da man einfach nur an Aachen vorbei und in den Zipfel Niederlande fahren muss und wenn man diesen verlässt, kommt auch schon gleich Beringen, ein hässlicher Bergarbeiterort mit schönem Fußballstadion, großem Kohlebergwerk, auffälliger türkischer Moschee (eine große Zahl der Bergarbeiter dort ist aus der Türkei) und einer Backsteinkirche im eingemeindeten Dorf Beverlo.

In diesem Dorf Beverlo befindet sich auch eine Rundbogen-Sporthalle, in der immer wieder Radballturniere des Vereines mit dem Hinweis auf die Kohlevorkommen im Namen; Het Zwarte Goud Beringen (Das Schwarze Gold Bärenheim), stattfinden. Die Halle ist etwas heruntergekommen, aber die meisten Bänke der ausziehbaren Sitztribünen sind benutzbar und die Zusatztribünen für Radball sind noch relativ neue Holzkonstruktionen, bei denen nur ab und an mal die Lehnen abfielen…

Es wurden die Final Fours um den Meistertitel und zwischen den beiden anderen Erstligisten und den besten Zweitligisten um den Aufstieg bzw. Verbleib in Liga 1 ausgespielt. Es gibt in Belgien nur diese zwei Ligen mit insgesamt 12 Mannschaften aus nur 4 Vereinen aus 4 Städten in Flandern: Beringen, Genk, Gent und Ieper.
Sport na Arbeid (Sport nach der Arbeit) Gent 1. Mannschaft ist klar überlegen, aber Das Schwarze Gold Beringen und Cyclobal (Radball) Genk 1968 sind auch gut. Gent III ist irgendwie in die Final 4 gerutscht und war völlig unterlegen. Um Auf- und Abstieg spielten die 1. Ligisten Bleijf Jong (Bleib Jung) Ieper (Ypern/ Ypres) und Gent 2. Mannschaft, sowie die Zweitligisten Genk 2. und 3. Mannschaft. Am Ende gab es nur einen Abstieger, das durch Genk II ersetzte Duo von Ieper. Ich habe übrigens noch nie einen Helm gesehen beim Radball, außer bei einem der beiden Spieler von Iepern. Aber Stützräder hatte er keine, sodass er wahrscheinlich eine Kopfverletzung schützen musste…

Insgesamt war das Niveau zwischen 2. Bundesliga (SNA Gent) und Verbandsliga (Ieper, Genk III) anzusiedeln. Es gab nur wenige Emotionen, außer bei Gent III die immer mal rummaulten und reklamierten. Das Publikum ging bei ihren Beringern, die im letzten und besten Spiel des Turniers aber auch klar mit 5:2 gegen SNA Gent I verloren, gut mit. Da es freien Eintritt und ein gutes Faltblatt mit dem gesamten Programm gab, gönnte ich mir noch einen mit 3€ völlig überteuerten belgischen Hotdog (frittierte Bratwurst in Milchbaguette, dann Senf, Ketchup, saure Gurken und – ganz wichtig – Sauerkraut draufgeknallt). Das Programm umfasste übrigens neben den 12 Radballspielen auch sechs Darbietungen im Kunstradfahren: dort sah ich erstmals eine Araberin beim Hallenradsport, während ich beim Radball mit dem Spieler Mkhitaryan bei SNA Gent II erstmals einen Armenier habe Radball spielen sehen… Final round of the Belgian Cycleball Championships in Beringen Ich nutzte dann das Sonderangebot von der Supermarkttankstelle in Heusden-Zolder: 0,99€ für 1l Diesel (in Beringen war das noch bei 1,11€) – bei Lukoil kostete es genauso wenig, aber bei den scheiß Russen muss man nicht unbedingt Treibstoff kaufen, da sie die Geldeinnahmen für ihre kranken Weltmachtpläne brauchen; wären die nicht wieder knapp bei Kasse, hätten sie der Ukraine nie den Gashahn wieder aufgedreht… Weitere Bemerkungen zum Thema Gas in Verbindung mit Russland spare ich mir als Deutscher mal lieber…

In Aachen habe ich jedenfalls dann gleich die nächste Rundsporthalle aufgesucht: man musste durch die Kabinen latschen und dann kam man auf die mit orangen Sitzschalen versehene Haupttribüne der Eissporthalle am Tivoli. Die Stehplätze auf der Gegenseite waren heute geschlossen, obwohl immerhin – bei einem Spiel der untersten Spielklasse gar nicht schlecht – rund 150 Fans bei freiem Eintritt und Catering zu akzeptablen Preisen – insbesondere wenn man den freien Eintritt bedenkt – erschienen.

Das Spiel – seit mehr als einem halben Jahr das erste Eishockeyspiel was ich gesehen habe – war ziemlich gut, Lippstadt ging schnell gegen Aachen, die in den letzten beiden Jahren nur in Freizeitwettbewerben gespielt haben, in Führung, doch die Grizzlies glichen das 0:1 und ebenso das 1:2 aus. Nach dem ersten Drittel lagen sie dennoch mit 2:3 hinten. Das zweite Drittel war ausgeglichener, ab Lippstadt hielt den Abstand. Im dritten Drittel zogen sie auf bis zu 3:6 davon. Aachen kam noch heran, doch der verzweifelte Versuch eines Powerplay-Tores endete erwartungsgemäß im 5:7 per Empty Net. Für Eishockey war das Match sehr fair: wenige Zeitstrafen auf beiden Seiten und außer einer Spieldauer wegen Checks von Hinten gegen die Bande durch ein Russen-Arschloch das für Lippstadt spielt, gab es keinen Stress… Aachener EC v Kristall Lippstadt Statistik:
- Grounds: 1.483 (2 neue; diese Saison: 68 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.517 (2; diese Saison: 83)
- Tageskilometer: 330 (330km Auto)
- Saisonkilometer: 22.750 (13.430 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 67 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.

Sonntag, 18. Oktober 2015

W481V: Nasskalte Grüne Hölle – einmal mit dem Rad um die Nordschleife

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, ROWE DMV 250-Meilen-Rennen
- Datum: Samstag,17. Oktober 2015 – Start: 12.00
- Wettbewerb: 9. Lauf der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (Tourenwagen-Rennserie)
- Ergebnis: siehe Seite des Rennveranstalters 
- Austragungsort: Nürburgring, Nordschleife und Sprintstrecke (Kap. 200.000, davon 30.000 Sitzplätze) 
- Zuschauer: ca. 5.000? 
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Eine tolle Rennstrecke und ein interessantes Rennen) Nürburg castle ruin Photos with English Commentary:
Touring Car Racing at Nürburgring and Nürburg Castle + Adenau Chapel

Auf dem Rückweg von Karlsruhe nach Bonn lag der vorletzte Lauf der VLN-Serie, sodass ich schon vorsorglich das Rad in den Kofferraum und die aus dem Internet ausgedruckte Streckenkarte in die Fototasche gepackt habe. Ich hatte ja schonmal ein Rennen der VLN-Serie besucht – daher verweise ich auf meinen damaligen Blogeintrag – und natürlich auf die oben in diesem Post verlinkten Fotos. Denn die sprechen schon für sich, warum man mal zu einem Rennen gehen sollte.

Diesmal habe ich es auch geschafft, von Adenau aus den Ring zu umrunden. Ich habe dabei die Äußere Route genommen, die weitestgehend als Mountainbikeroute 1 ausgeschildert ist. Ich bin im Uhrzeigersinn von Exmühle über Bergwerk, Kesselchen etc. gefahren. Vom letzten Mal kannte ich schon einige Fotostellen außen und innen zwischen Wehrseifen und Kesselchen. Diesmal habe ich mir Fotostellen in Klostertal, bei der Steilstrecke (hier mit tollem Blick aufs Karussell), Hohe Acht (auch sehr gute Streckensicht), Wippermann, Eschbach, Brünnchen (überlaufen mit campierenden Fans, die bei ihrem exzessiven Biergenuss nicht mehr fahrtüchtig sind bis Sonntag…) - zwischendurch auf die Nürburg hoch, an der Grand-Prix-Strecke vorbei - dann in Hatzenbach, Hocheichen, Adenauer Forst und Metzgesfeld gesucht. Zum Schluss bin ich noch mal nach Wehrseifen. Die Strecke stellte sich als gut machbar (auch mit Tourenrad) heraus, einige Steilstück sind bergab aber sehr gefährlich (im Zweifel schieben) oder bergauf kaum fahrbar. Andere gut fahrbare Stücke sollte man auch nicht zu schnell nehmen, da Motorsporfans meistens schwerhörig sind und mangels eigener unmotisierter Betätigung auch Fahrradgeschwindigkeiten zu niedrig einschätzen und daher erst riskant im letzten Moment auf Zuruf vom Weg wegspringen, wenn man mit 40 km/h ankommt…

Ich komme zur nächsten Saison (glaube ab März 2016, bin dann sicher ab Juni wieder für Rennen zu haben) auf jeden Fall noch ein, zwei Mal. Am besten mal eine andere Rennserie und einmal die innere Route mit dem von mir ausgelassenen Schwalbenschwanz (bei der äußeren Route fährt man an diesem Kurvenabschnitt vorbei) und das andere Mal mit Tribünenkarten auf die Grand-Prix-Strecke. 17th October: VLN touring car racing Statistik:
- Grounds: 1.481 (kein neuer; diese Saison: 66 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.515 (1; diese Saison: 81)
- Tageskilometer: 310 (280km Auto, 30km Rad)
- Saisonkilometer: 22.420 (13.100 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 67 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.

Samstag, 17. Oktober 2015

W481IV: Erstes Spiel im Verband Baden und dann so ein Scheiß…

TSV 1905 Reichenbach ................................ 0
Spielvereinigung Durlach-Aue .................... 1
- Datum: Freitag, 16. Oktober 2015 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: Verbandsliga Baden (6. Liga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-1 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 85. Daniel Beer
- Verwarnungen: Nico Ruppenstein, NN (Reichenbach); Nicola Gericke, Haris Serifovic, Daniel Beer (Durlach-Aue)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportzentrum Waldbronn (Kap. 3.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 1,0/10 (Wenigstens hat die weniger schlechte der beiden ganz schlechten Mannschaften noch ein Tor geschossen) TSV Reichenbach v SpVgg Durlach-Aue Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: TSV 05 Reichenbach v SpVgg Durlach Aue
b) Schwarzwald (Black Forest): Ebersteinburg (Castle), Baden Baden (Castle, Palace, Old Town), Eberstein (Palace), Bad Herrenalb (Church and Monastery Ruin), Frauenalb (Monastery Ruin) and Langensteinbach (Church Ruin)

16 Bundesländer hat Deutschland – und in jedem dieser Bundesländer habe ich schon mindestens 1x Fußball geguckt. Es gibt aber 21 Landesverbände in der Deutschen Fußballmaf… ähm im Fußballbund, da Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz (Südwest und Rheinland) und Nordrhein-Westfalen (Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen) Splitterverbände hervorgebracht haben. Im Falle von BaWü sind es Württemberg (da habe ich schon mal in Affalterbach geguckt), Südbaden (da war ich in Kuppenheim) und Baden (teilweise auch als Nordbaden bezeichnet) – und da habe ich noch kein Spiel geschaut. Ebersteinburg castle ruin Baden-Württemberg hat außer drei Fußballverbänden auch noch viele Sehenswüdigkeiten zu bieten. Die mehrfach gehörte Einschätzung, es sei das schönste oder touristisch attraktivste Bundesland, teile ich nicht: nicht nur weil Thüringen schöner und reicher an Sehenswürdigkeiten ist, sondern weil die großen Regionen wie Stuttgart, Karlsruhe und Bodensee z.B. einfach scheiße aussehen. Sehr lohnend sind aber neben dem Hohenloher Land auch (teilweise) Breisgau und generell der Schwarzwald. Mit Khatereh fuhr ich von Karlsruhe aus eine 80km-Runde durch den Nord-Schwarzwald, die deshalb so kurz ausfiel, da es dort so viel zu sehen gibt. Allein im Umfeld von und dem Ort Baden-Baden selbst, gibt es sehr viel zu sehen.

Wir begannen in Ebersteinburg, wo eine schöne, frei zugängliche Burgruine über dem Ort thront. Das Restaurant passt nicht rein ins Gebäude, aber Bergfried und Palasruine sehen authentisch aus. Gleich um die Ecke und sehr viel spektakulärer, aber ebenfalls kostenlos zu besichtigen: Das Alte Schloss Baden-Baden, auch als Burgruine Hohenbaden bekannt. Die verschachtelte und authentisch konservierte Ruine bietet tolle Ausblicke. Das Neue Schloss steht dann ziemlich herabgewirtschaftet und in Privatbesitz – es soll ein Luxushotel werden, die kuwaitische Investorin scheint es aber vor die Wand gefahren zu haben – direkt in Baden-Baden am Rande eines Parks, wo wir einen kostenlosen Parkplatz (selten in Baden-Baden, man sollte generell das Ortszentrum mit dem Auto meiden!) fanden. Der Ort mit dem gestotterten Namen ist schon lange als reicher Kurort bekannt. Mittlerweile kaufen (meist sehr zweifelhafte) reiche Russen viele Immobilien – auch (ganz besonders zweifelhaft) über verräterische deutsche Strohmänner – in dem idyllischen, landschaftlich sehr schön gelegenen und mit einem recht ansehnlichen Zentrum aufwartenden Ort auf.

Weiter nach Osten durch die Wälder und man landet erst in Gernsbach, das ein ansehnlicher kleiner Ort ist und oberhalb der steilen Weinberge ein schönes Schloss namens Eberstein zu bieten hat. Man darf in den Innenhof, da die Besitzer des Schlosses dort ihren Wein verticken… Bad Herrenalb ist ein Kurort mit einer interessanten Klosterruine hinter der eine noch interessantere benutzte Kirche steht. Die Kirche ist innen sehr schön gestaltet. Auch im benachbarten Frauenalb gibt es eine Klosterruine und die ist richtig spektkulär und groß! Und nur wenige Kilometer weiter wartet in Langensteinfeld die nächste Sakralruine auf einen: die Kirchenruine St. Barbara, deren Turm man besteigen darf. Frauenalb, monastery ruin Ganz am Rande des Schwarzwaldes in Richtung Karlsruhe zurück, befindet sich Waldbronn. Dort suchten wir dann das Stadion auf. Aus dem benachbarten Ortsteil von Waldbronn, Reichenbach, kommt der Gastgeber, der TSV Reichenbach 1905. Die haben zwar ihr schönes Stadion mit einer in den von Robinien bewachsenen Hang gebauten Stehtribüne, aber befinden sich im Abwärtstrend in der Verbandsliga. Auch heute lief es auf dem Rasen nicht.

Was man da für angemessene 5€ Eintritt (dabei nur 2€ für Frauen, was irgendwo abstrus ist) zu sehen bekam, hatte größtenteils nichts mit Fußball zu tun. Das war in diesem Jahr das mit Abstand schlechteste Spiel, das ich gesehen habe! Mit Khatereh hatte ich erst letzten Monat ein tolles Spiel der Verbandsliga Südbaden in Kuppenheim geguckt – und jetzt wurde uns in Nordbaden so eine Scheiße angetan! Lahmes Gekicke, Fehler in der Ballbehandlung, grauenhafte Schüsse (aus 20m abgezogen und 20m am Tor vorbei). Die Spielvereinigung Durlach-Aue zeigte auch überhaupt nicht, wieso sie Fünfter sind. Erst als uns ein Stuttgarter Groundhopper, der Kickers-Fan Tobi, bemerkt hatte, fiel endlich das 0:1 für die Gäste. Da die Durlacher aber die etwas weniger schlechte zweier sehr schlechter Mannschaften waren, ging der Sieg auch völlig in Ordnung.

Am nächsten Tag ging es dann sportlich mit anderem Sport weiter. Auch Sonntag kein Fußball. Erst am darauffolgenden wieder ein Spiel. Bis dahin nur andere Sportarten. Und ab Montag ist ja wieder Uni, sodass sich die Hoppingaktivitäten nun wieder aufs Wochenende (Samstag/ Sonntag, in Ausnahmfällen auch Freitag) beschränken. TSV Reichenbach v SpVgg Durlach-Aue Statistik:
- Grounds: 1.481 (1 neuer; diese Saison: 66 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.514 (1; diese Saison: 80)
- Tageskilometer: 400 (400km Auto)
- Saisonkilometer: 22.110 (12.820 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 890 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 67 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

W481III: Solinger Kreispokal mit Favoritensieg am Schlangenberg

Tuspo Richrath 1869 (Langenfeld/ Rhld.) 2
VfB Solingen 1910 ...................................... 6
- Datum: Donnerstag, 15. Oktober 2015 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreispokal Solingen (Kreisliga A, Solingen; 8. Liga, 3. Amateurliga gegen Bezirksliga Niederrhein, Gr. 1; 7. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-6 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1-5
- Tore: 0-1 15. Nikola Aleksic, 0-2 28. Nikola Aleksic, 1-2 29. Christian Engels, 1-3 30. Dennis Dudek, 1-4 43. Dennis Dudek, 1-5 45. Alberto Scarlino, 2-5 58. Christian Engels, 2-6 77. Nikola Aleksic
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportpark am Schlangenberg (Kap. 1.100, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon 30 zahlende und ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes, aber schnell zugunsten des Höherklassigen entschiedenes Pokalspiel) Tuspo Richrath v VfB Solingen Photos with English Commentary:
Amateur Cup: Tuspo Richrath lost to VfB Solingen

Nach mehr als anderthalb Stunden hatte ich die 53km geschafft. Klingt nach Regionalbahn, war aber Auto: mit der Bahn hätte ich durch Umsteigen und Laufen vom Bahnhof 3 Stunden gebraucht, mit dem Rad ebenfalls. Irgendwie kam ich doch durch den Kölner Stau noch pünktlich durch nach Langenberg/ Rheinland. Die schöne Gemarkung am Schlangenberg hat ein gleichnamiges Stadion zu bieten: zwei Kunstrasenplätze, der Hauptplatz auch mit Ausbau auf einer Längsseite: fünf Stehstufen rechts und links und in der Mitte eine überdachte Sitztribüne mit zwei Reihen Holzbänke und einem Sprecherturm. Die Begrünung der Tribüne wuchert schon recht kräftig, beeinträchtigt aber nicht die Sicht.

Die Heimmannschaft, Tuspo Richrath, ist der erste Kreisligist den ich diese Saison besucht habe, der keinen erhöhten Eintritt für ein Pokalspiel gegen einen Klassenhöheren verlangt. Der Klassenhöhere, Bezirksligist VfB Solingen, war klar gegen die Mannschaft aus der Kreisliga A favorisiert und ging auch nach nur 15 Minuten in Führung. Nach einer knappen halben Stunde und klarer Überlegenheit der Gäste hieß es 0:2, mit dem ersten guten Angriff der Richrather fiel das 1:2. Sofort danach allerdings bereits das 1:3 und ein toller Lupfer und ein prima Weitschuss vor der Pause schraubten das Resultat auf 1:5 hoch. Nach dem Seitenwechsel etwas Leerlauf, ehe Richrath auf 2:5 verkürzen konnte. Den 2:6 Endstand besorgte ein gewisser Aleksic mit seinem dritten Treffer des Tages. Tuspo Richrath v VfB Solingen Statistik:
- Grounds: 1.480 (1 neuer; diese Saison: 65 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.513 (1; diese Saison: 79)
- Tageskilometer: 100 (100km Auto)
- Saisonkilometer: 21.710 (12.420 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 890 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 66 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

W481II: Internationales D-Jugendspiel zwischen Köln und Leverkusen

TSV Bayer 1904 Leverkusen U13 ............... 6
U13-Auswahl Luxemburg ............................ 0
- Datum: Mittwoch, 14. Oktober 2015 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: D-Junioren Testspiel (beide Teams nicht im Ligenbetrieb aktiv)
- Ergebnis: 6-0 nach 75 Min. (3x25) – Drittel: 1-0, 3-0, 2-0
- Tore: 1-0 24. (10), 2-0 35. (9), 3-0 36. (9), 4-0 44. (9), 5-0 63. (16), 6-0 67. (14)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Jugendfußball-Zentrum Kurtekotten (Köln, Kap. 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Einseitiges Spiel mit vielen guten Spielzügen) Bayer Leverkusen U13 v Luxembourg U13 Photos with English Commentary:
Under-13 Friendly: Bayer Leverkusen v Luxembourg

Wie üblich keinerlei Ankündigungen auf der Vereinsseite, aber bei fussball.de hat einer freundlicherweise zwei interessante Juniorentestspiele von Bayer Leverkusen eingestellt. Das A-Jugend-Spiel wurde zwar abgesagt, aber die D-Jugend spielte – mit 30 Minuten Verspätung – auf dem am äußersten Nordostrand von Köln an der Grenze zum Chempark von Leverkusen gelegenen Stadion im Jugendfußball-Zentrum Kurtekotten, das den TSV Bayer 04 Leverkusen gehört.

Die U13 der „Werkself“ nimmt nicht am regulären Spielbetrieb teil, sondern spielt Testspiele unter Wettkampfbedingungen gegen anderen U13-Teams der Bundesligavereine und anderer professioneller Clubs. So war es wenig überraschend, dass die aus Luxemburg angereiste U13-Auswahl (eine Art Nationalmannschaft, jedoch ist der Begriff „Nationalmannschaft“ da nur inoffiziel, da man erst ab der U17 offizielle Nationalteams hat) keine Chance hatte.

Läuferisch und kämpferisch hielten die Gäste zwar gut mit, aber die Technik am Ball war nicht ansatzweise so wie bei Leverkusen und auch die Schüsse waren nicht so gut wie bei Bayer. Viele Schüsse aufs Leverkusener Tor gaben sie aber ohnehin nicht ab. Bis Leverkusen endlich mal traf vergingen aber auch fast 25 Minuten. Man hatte sich auf den Modus 3x25 Minuten geeinigt. Nach dem Seitenwechsel legte ein dunkelhäutiger Neuner richtig los, erzielte zwei Tore in zwei Minuten und machte 10 Minuten später den Hattrick perfekt. Beim Stande von 4:0 wurden noch einmal die Seiten getauscht und Leverkusen verwandelte gekonnt einen Weitschuss und schloss souverän einen Konter ab. 6:0 war auch in der Höhe so OK. Bayer Leverkusen U13 v Luxembourg U13 Statistik:
- Grounds: 1.479 (1 neuer; diese Saison: 64 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.512 (1; diese Saison: 78)
- Tageskilometer: 80 (70km Bahn, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 21.610 (12.320 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 890 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 65 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.

W481I: Remagener Ortsderby mit Elfmeterschießen

SV Kripp 1946 .............................................. 6
SV Remagen 1919 ......................................... 4
- Datum: Dienstag, 13. Oktober 2015 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreispokal Rhein/ Ahr für Kreisligen A und B (sogenannter Bitburger Kreispokal AB; beide Team Kreisliga A Rhein/ Ahr; 8. Liga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 6-4 nach 124 Min. und Elfmeterschießen (45/49/ 15/15) – Halbzeit: 0-1, Reguläre Spielzeit: 1-1, Verlängerung: 1-1 (0-0), Elfmeterschießen: 4-2 nach 5/4 Schützen
- Tore: 0-1 15. Jens Werner, 1-1 79. Kevin Kostrewa (Foulelfmeter), 1-2 108. Jens Werner, 2-2 116. Philipp Göddel
- Elfmeterschießen: 1-0 Timo Schäfer, 1-1 Sebastian Gottschalk, 2-1 Dennis Salscheider, Kripps Torwart David Reckhaus hält, Remagens Torwart Dominik Stahl hält, Kripps Torwart David Reckhaus hält, 3-1 Geronimo Klapperich, 3-2 Nils Meyer, 4-2 Kevin Kostrewa
- Verwarnungen: 2x Daniel Ley, Kevin Kostrewa (Kripp); TW Dominik Stahl, Jens Werner, Sebastian Gottschalk, Wissam Zeineddine, Lokman Ünal, Tarik Mazih, Yeydou Traore (Remagen)
- Platzverweise: Daniel Ley (84. wg. wdh. Foulspiels)
- Spielort: Sportplatz Kripp (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon 110 zahlende und ca. 50-60 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Packende Pokalpartie mit allem was dazu gehört!) Cup: SV Kripp v SV Remagen Photos with English Commentary:
District Cup: SV Kripp defeat SV Remagen on penalty kick

Saukalt, regnerisch, aber die Radtour musste irgendwie sein… 30km sind es von meiner Siedlung in Bonn bis Kripp, einem südlich von Remagen gelegenen Dorf. Kripp ist auch eingemeindet nach Remagen, was dem heutigen Kreispokalspiel ja schon eine gewisse Brisanz verlieh: denn beim SV Kripp 1946 zugast war der SV Remagen 1919. Interessant auch die Gründungsdaten der beiden Clubs: der Gastgeber nach dem 2. Weltkrieg gegründet, der Gast bereits nach dem 1. Weltkrieg…

Beide spielen in derselben Liga: Kreisliga A Rhein/ Ahr. In der Tabelle sind sie auch direkte Nachbarn, sodass ich schon fast damit rechnete für die 3€ Eintritt mehr als nur 90 Minuten Pokalaction zu sehen. Die erste Halbzeit war noch nicht so der Bringer. Kripp zeigte recht wenig, geriet nach einem Abstimmungsfehler auch in Rückstand. Auch in der zweiten Halbzeit sah es nicht mehr wirklich nach Verlängerung aus, da Remagen nun überlegen war und viel mehr Tormöglichkeiten hatte. Doch selbst sehr gute Chancen ließen sie liegen. So kam der SV Kripp zu einem billigen Ausgleich mit einem geschundenen Elfmeter. Es sollte nicht der letzte Treffer vom Punkt bleiben, heute…

Denn trotz einer Gelb-Roten Karte nach 84 Minuten und dem schönen Tor zum 1:2 in der 108. gelang dem Gastgeber noch mit einem kuriosen Kopfballtor – Flanke von rechts, der Stürmer von Kripp will mit einer Grätsche den Ball über die Linie drücken, doch der springt etwa einen Meter auf, aber ihm gegen den Kopf und von da unter die Latte und ins Netz – der Ausgleich. So ging es ins Elfmeterschießen, wo Kripp mehr Geschick bewies. Kripp verwandelte, dann Remagen auch, Kripp mit viel Glück (Torwart war dran, doch der Ball sprang über ihn drüber) zum 2:1, dann ein ganz schlechter Schuss und Kripps Torwart kann parieren, dann eine starke Parade vom Remagener Torwart, doch auch Kripps Schlussmann zeigte eine starke Abwehr und sein Mitspieler gleich darauf starke Nerven zum 3:1, das 3:2 nutzte nicht mehr viel, denn der fünfte Kripper Schütze traf zum 4:2 Siegtor. Die knapp 150 Zuschauer bekamen also einiges geboten, was v.a. die Kripper zu schätzen wussten. Der Remagener Anhang war natürlich nicht so begeistert vom Spielausgang, oder wie es ein nicht eingesetzter Spieler unter den Gästefans formulierte: „Leck mich am Arsch, Alter! Leck mich am Arsch!“ Cup: SV Kripp v SV Remagen Statistik:
- Grounds: 1.478 (1 neuer; diese Saison: 63 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.511 (1; diese Saison: 77)
- Tageskilometer: 60 (60km Rad)
- Saisonkilometer: 21.530 (12.320 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 1.930 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 880 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 64 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.