Freitag, 28. Dezember 2018

W647I-648I: Weihnachten mit Hansa gegen Energie, Altherrenturnier in Grevesmühlen sowie Eishockey und Handball in Westfalen

Herforder Eishockey Verein ................................. 8
Ratinger Ice Aliens 97 ........................................... 3
- Datum: Freitag, 21. Dezember 2018 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Eishockeyliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 8-3 nach 60 (3x20) Minuten – Drittel: 1-2, 3-1, 4-0
- Tore: 0-1 8.00 Fischbuch, 1-1 10.22 Bohle, 1-2 16.15 Brazda, 1-3 31.00 Scharfenort, 2-3 36.42 Skinner, 3-3 39.28 Skinner, 4-3 39.50 Berezovsky, 5-3 42.45 Staudt, 6-3 44.13 Hutt, 7-3 44.57 Bohle, 8-3 52.36 Brinkmann
- Strafen: 2x Skinner, 2x Rempel, Nasebandt (Herford = 10 Minuten); Plichta, Brazda, Schumacher, Maas, Giesen (Ratingen = 10 Minuten)
- Austragungsort: Eisstadion Im Kleinen Felde (Eishalle Herford; Kapazität: 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 600 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

F.C. Hansa Rostock ............................................... 0
FC Energie Cottbus ............................................... 2
- Datum: Samstag, 22. Dezember 2018 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. Profifußballliga)
- Ergebnis: 0-2 nach 96 (48/48) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 36. Bender, 0-2 63. Rangelow
- Gelbe Karten: Riedel, Evseev, Bülow (FCH); Rangelow, Weidlich (Energie)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Ostseestadion (Kapazität: 29.500, davon 22.500 Sitzplätze; davon 26.000/ 19.500 freigegeben)
- Zuschauer: ca. 23.000 (davon 20.000 zahlende und ca. 2.000 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Alte Herren Ü40 Hallen-Kreisturnier Schwerin/ Nordwest-Mecklenburg
- Datum: Sonntag, 23. Dezember 2018 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Hallenfußballkreismeisterschaft für Ü40-Altherren-Mannschaften
- Endstand: 1. FC Schönberg 95 (22:4, 12), 2. Mecklenburger SV[Dorf Mecklenburg] (11:10, 9), 3. SV Klütz (15:10, 6), 4. FSV Testorf-Upahl (7:16, 3), 5. PSV Wismar (3:18, 0)
- Ergebnisse: Upahl 1:4 Schönberg, Klütz 3:4 Dorf Mecklenburg, PSV 0:4 Upahl, Dorf Mecklenburg 0:6 Schönberg, Klütz 3:2 PSV, Upahl 1:5 Dorf Mecklenburg, PSV 1:9 Schönberg, Klütz 7:1 Upahl, Dorf Mecklenburg 2:0 PSV, Schönberg 3:2 Klütz
- Torstatistik: 58 Tore in 10 Spielen á 15 Minuten, d.h. 5,8 Tore/ Spiel
- Strafen: keine
- Austragungsort: Sporthalle Gymnasium Am Tannenberg Grevesmühlen (Kapazität: 500, davon 360 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon überwiegend pausierende Aktive)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

TuS Nettelstedt-Lübbecke .................................. 33
TSV Bayer Dormagen ......................................... 29
- Datum: Mittwoch, 26. Dezember 2018 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: 2. Handballbundesliga (2. Profihandballliga)
- Ergebnis: 33-29 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 17-13
- Tore: Gierak 6, Genz 5, Spohn 5, Speckmann 5, Schade 3, Strosack 3, Jaanimaa 2, Rakovic 2, Bechtloff 1, Hövels 1 (TuS N.); Wieling 6, Richter 6, Rebelo 4, Stutzke 4, Huter 3, Braun 3, Jagienak 2, Köster 1 (Bayer)
- Gelbe Karten: Walczak, Gierak, Schade (TuS N.); Jagieniak, Stutztke (Bayer)
- Zeitstrafen: Bechtloff, Gierak, RK Walczak (TuS N. = 6 Minuten); Rebelo, Stutzke, Wieling (Bayer = 6 Minuten)
- Rote Karten: Walczak von Tus N. (38. Min. wg. angeblich grobem Foul)
- Austragungsort: Kreissporthalle Lübbecke, sogenannte Merkur-Arena (Kapazität: 3.250, davon 2.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 2.000 (davon 1.510 zahlende und ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Herforder EV 8:3 Ratinger Ice Aliens Photos with English Commentary :
a) Ice Hockey: Herford vs. Ratingen
b) Football: Rostock vs. Cottbus
c) Indoor Football: Veterans Cup in Grevesmühlen
d) Handball: Nettelstedt-Lübbecke vs. Dormagen
e) Rostock Region: Christmas, Kühlungsborn GDR Coast Guards Tower

f) West-Mecklenburg: Panzow Road, Alt Bukow Church, Grevesmühlen

g) Ostwestfalen: Herford (2014), Lübbecke

Zu Weihnachten kann man sich doch mal bei den Eltern blicken lassen. Diesmal leider ohne Khatereh im Gegensatz zum letzten Weihnachten in Rostock, da sie in Kur ist und im Gegensatz zum Weihnachten davor ist schade, dass man nicht bei zweistelligen Temperaturen und kühl-wechselhaften nordafrikanischen Wetter Fußball in Marokko gucken kann... F.C. Hansa Rostock 0:2 FC Energie Cottbus Aber egal: ich machte mich nach der Arbeit diesmal schon um 17.30 auf die Piste – ich hatte eine einzige Überstunde aus einer vorherigen Woche, sonst wäre das erste Spiel nicht machbar gewesen – und steuerte das direkt auf der Route liegende Herford an. Praktischerweise wurde dort in der Eishalle Regionalliga um 20.30 Uhr gespielt. 10€ Eintritt sind asozial für das Niveau – in Rostock kostet eine Liga höher das gleiche – und die Halle hat nur Stehplätze auf Betonstufen. Architektonisch ist der Bau aber gut gelungen, v.a. das Sprecherhaus mit dem Schriftzug Aufsicht und die Wintersportmalereien auf den Hintertorwänden sind sehr gut.

Der 3. aus Herford, die Ice Dragons, taten sich anfangs gegen den 6. aus Ratingen, die Ice Aliens, schwer. Bis Mitte des zweiten Drittels war der Gast besser und v.a. effektiver. Mit deutlicher weniger Torschüssen gingen sie 1:3 in Führung. Noch vor dem letzten Seitenwechsel gelang Herford in einem nun richtigen guten Spiel die Führung zum 4:3. Das letzte Drittel bestimmten die Gastgeber, da bei den Ice Aliens die Luft draußen war: 8-3 am Ende eines sehr guten Spiels. Grevesmühlen Ich kam kurz vor 3 Uhr in Rostock an. Am Vormittag ging es dann zum Ostseestadion. Neben dem Stadion von Motor Neptun in der Hans-Sachs-Allee geparkt und dort erstmal eine Runde Tischtennis an der Steinplatte gespielt. Im Hintergrund wurden Böller geworfen und Rauchkerzen gezündet. Echte Tischtennisatmosphäre...

Das letzte Mal war ich wie gesagt mit Khatereh vor zwei Jahren gegen den Chemnitzer FC im Ostseestadion. Vor zwei Wochen war ich das letzte Mal bei einem Hansaspiel – gegen Uerdingen in Duisburg. Seit Ende 2016 habe ich viele Auswärtsspiele gesehen – aber im Gegensatz zu meinem Vater keine Heimspiele. Heute kam der Gast aus dem Sorbenland, FK Energetyk Chóśebuz – ach, ich meine natürlich FC Energie Cottbus – und brachte gut 2.000 Fans mit. Da Hansa aber 20.000 am Start hatte, war die Stimmung auf unserer Seite. Es gab auch eine schöne Choreo von der Süd. Auf dem Feld lief es die erste halbe Stunde auch gut, doch ein Foulelfmeter wurde lächerlich vergeben und nach 36 Minuten erzielte Cottbus ein tolles Tor (große Distanz, Innenpfosten, mittig ins Netz). Nach der Pause lief gar nichts mehr zusammen. Nach dem 0:2 waren noch über 30 Minuten Zeit um auf den Ausgleich zu drängen oder wenigstens ein paar Kotzbusser zur besseren Unterhaltung mit gestrecktem Bein umzunieten – aber: nichts! Kein Aufbäumen, kein Charakter. Diese gesamte Mannschaft repräsentiert in ihrer Unfähigkeit und Charakterlosigkeit den Verein überhaupt nicht. Seit dem letzten 2.-Bundesliga-Jahr hat Hansa nicht eine einzige brauchbare Mannschaft, in der auch nur die Hälfte der Spieler ein über dem Ligendurchschnitt liegendes Niveau oder Charakter hat. Alte Herren Ü40 Hallen-Kreisturnier Schwerin/ Nordwest-Mecklenburg in Grevesmühlen Samstagabend war mein Onkel Thomas gekommen und blieb bis Heiligabend. Ich seilte mich am Sonntag aber für ein Hallenturnier in Grevesmühlen ab. Auf dem Weg dahin fuhr ich ein paar matschige Pisten in der Umgebung von Neubukow ab. Dabei kam ich auch durch Alt Bukow, wo die Straßen sehr gut sind und die Kirche gerade für einen Gottesdienst geschmückt wurde. Ein ansehnlicher Bau, nichts herausragendes, aber mehrere Gemälde sind in der Gegend ungewöhnlich in Kirchen. In Grevesmühlen selbst gibt es auch ein paar ansehnliche historische Gebäude, aber vieles ist sehr heruntergekommen.

Gut sind in Grevesmühlen die Sportanlagen, so auch die Sporthalle des Gymnasiums in der das Ü40-Hallenfußball-Kreisturnier stattfand. Drei feste Bankreihen und eine Reihe Turnbänke auf einer Untertribüne, toller Sprecherturm, ganz ansprechende Farben, großzügige Abmessungen. Völlig daneben war natürlich 3€ Eintritt zu nehmen. Ob ihr nun Hallenmiete bezahlen musst oder nicht – Eintritt für regionale Altherrenmannschaft geht gar nicht!

Das Turnier fand durch den Schönberger FC und teilweise auch den SV Klütz und den Mecklenburger SV und mit starken Abstrichen auch Testorf-Upahl auf einem sehr guten Niveau statt. PSV Wismar war ganz schwach. Der Poeler SV kam von der hässlichen Insel nicht runter und trat nicht an. Schönberg dominierte mit 4 Siegen und 22:4 Toren, die teils durch herrliche Kombinationen und sicherstes Passspiel zustande kamen, das Turnier. Kühlungsborn Am Montag gab es keine besonderen Highlights. Den Weihnachtsgottesdienst besuchten wir in der Marienkirche, der größten und bedeutendsten Kirche Rostocks.

Am Dienstag gingen wir sehr gut im zypriotischen Restaurant „Famagusta“ in Kühlungsborn essen und besichtigten dort noch den DDR-Grenzer-Wachturm und das angeschlossene Museum. Der Wachturm ist ein echtes Highlight. Das Museum ist auch gut gemacht. Bei dem Film muss man sich nur immer wieder fragen: das sollen Fluchtgründe gewesen sein, die da von Mecklenburgern, die rübergemacht haben, genannt werden? Es kam nur eine schikanierte Kirchenfrau vor und keinerlei politische Flüchtlinge. Vielleicht waren in einem weiteren Teil des NDR-Films noch welche zu Wort gekommen, aber in dem von mir gesehen Film sprachen nur Wirtschaftsflüchtlinge. Der Fluchtgründe ich damals wie heute nur bedingt nachvollziehbar finde.

Passenderweise hörte ich am Mittwoch auf dem Rückweg noch eine Reportage in Deutschlandfunk über den geschlossenen Jugendwerkhof von Torgau. Völlig vage Aussagen zu Gräueltaten der Aufseher. Wirklich gut war nur, dass klar dargelegt wurde, dass die SED-Verbrecher keinerlei Reue zeigten und die Schuld bei den Opfern suchten. Die einzige Täterin, die sich selbstkritisch äußerte, erinnerte sich an einen Heulanfall, nachdem einer Insassin von ihrem Mittäter bei Ankunft ihre schönen langen Haare abrasiert wurden. Also verglichen mit dem, was einige Jahre vorher so alles in Torgau und woanders in Deutschland durch die Nazis verbrochen wurde – oder was z. B. bei ähnlichen Einrichtungen, in denen v.a. junge Leute „auf Linie“ gebracht werden sollten, noch bis heute in Ländern wie Nord-Korea, Ägypten oder Syrien (die alle diese Systeme durch die Sowjetunion und mindestens in den beiden letztgenannten auch die DDR installiert bekommen haben!) veranstaltet wird – kann man nur ungläubig zuhören, wie schwerfällig Opfer wie Täter mit den Geschehnissen herausrücken und erstere diese auch scheinbar dramatisieren. Sie scheinen sich in keiner Form von den auch in West-Europa noch bis in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts üblichen brutalen Erziehungsmethoden in solchen Einrichtungen zu unterscheiden. Auch die Beschreibungen auf der Gedenkstättenseite lassen keine Schlüsse auf staatlich organisierte Folter wie in Bautzen oder Hohenschönhausen zu. Wenn ich schon lese/ höre, dass Schlagstöcke nur in Notwehr eingesetzt wurden und die Opfer das nicht einmal anders darstellen wollen. In der ansonsten sehr guten Rubrik Geschichte der „Welt“ wird bei diesem Thema mit einer reißerischen Überschrift gearbeitet, um dann im Text einen unbelegten Halbsatz dazu zu bringen. Hier ist für mich – im Gegensatz zu den KZs, nordkoreanischen Lagern oder dem Gefängnis Saydnaya für politische Häftlinge in Syrien – nicht nachvollziehbar, wo das Besondere liegt, das so viele Berichte darüber so oft wiederholt werden müssen? Dass dort Unrecht verübt wurde (im Fall von Torgau gegen ca. 4.000 Jugendliche, was eine verhältnismäßig niedrige Zahl zu sein scheint, wohl auch dadurch, dass die wenigstens DDR-Bürger bis 89 mutig genug für Wiederstand waren) ist zweifelsfrei klar und deswegen ist diese Gedenkstätte auch so wichtig wie jene Gedenkstätte in Kühlungsborn – zumal beim Versuch der „Republikflucht“ auch einige Flüchtlinge von Grenzern ermordet wurden – aber irgendwie ist für mich nicht nachvollziehbar, wieso Insassen der Jugendwerkhöfe sich so bedeckt halten und „Republikflüchtige“ so lapidar als Fluchtgründe „keine Freiheiten“ angeben. Es ist wohl auch deshalb nicht für mich nachvollziehbar, da ich viele Kontakte zu Menschen aus sehr viel brutaleren Diktaturen wie Syrien und Iran habe. Lübbecke Irgendwann war ich dann wieder in NRW angekommen. Gleich hinter der Landesgrenze mit Niedersachsen kommt Lübbecke. Ein selten hässliches Nest. Mäßig ansehnliche Kirchen, ganz vereinzelt sehenswerte Fachwerkhäuser – dazwischen Betonwüste, architektonischer Schrott und Leerstand wie bei uns im Osten.

Die Kreissporthalle ist nicht schlecht. Halbrunde Vorbauten, innen dreigeteilte Tribünen: Schalensitze, Bänke und Stehplätze. Für 12,50€ bekam ich einen Stehplatz. Sitzplätze sind teils erheblich teurer. Ist aber auch 2. Bundesliga immerhin. Der 5. TuS Nettelstedt-Lübbecke gegen den 15. Bayer Dormagen. Anfangs legte Lübbecke massiv vor, dann kam Dormagen immer wieder zum Ausgleich. Erst kurz vorm Seitenwechsel deutete sich eine Überlegenheit der Gastgeber an: 17-13. Mehr als die 4 Tore Vorsprung wurden es am Ende aber nicht: 33-29 war das Endergebnis in einem wirklich guten Spiel. Die Stimmung würde ich nicht als gut bezeichnen: weitestgehend nur Geklatsche und keine richtigen Anfeuerungen. Emotionen kamen am meisten beim unberechtigten Platzverweis gegen einen der Lübbecker Spieler auf.

Auf der Rückfahrt nach Bonn kam auch mal gescheite Musik im Radio, sodass ich keine Reportagen oder BFBS-Christmas-Specials – wobei das Special mit der Tante mit ihrem nordenglischen Dialekt natürlich gut war – hören musste...
22.30 Uhr war ich da, die nächsten beiden Tage ging es nur zur Arbeit. Dann gab es wieder Touren zum Abschluss des Jahres 2018. TuS Nettelstedt-Lübbecke 33:29 TSV Bayer Dormagen Statistik:
- Grounds: 2.318 (Fr 1, So 1, Mi 1; diese Saison: 106 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.503 (Fr 1, Sa 1, So 1, Mi 1; diese Saison: 119)
- Tourkilometer: 1.550 (Fr 640km, Sa 30km, So 170km, Mo 30km, Di 60km, Mi 620km Auto)
- Saisonkilometer: 41.170 (20.390 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 19.200 Flugzeug/ 1.580 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 648 Wochen.

Dienstag, 18. Dezember 2018

W646III: 3 Spiele in 3 Sportarten zum 3. Advent

Heiligenhauser Sportverein 1967 ...................... 1
FC Hertha Rheidt 1916 ...................................... 4
- Datum: Sonntag, 16. Dezember 2018 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Landesliga Mittelrhein, Staffel 1 (6. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 93 (46/47) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 11. Pietrek, 0-2 24. Pietrek, 0-3 48. Faak, 0-4 67. Pietrek, 1-4 80. Sturmberg
- Gelbe Karten: Odenthal, Sgraja, Kirchen (HSV); Neuber, Rieker (Hertha)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Rolf-Hahn-Stadion (Kapazität: 500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon 120 zahlende und ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10

SV Rot-Weiß Merl ........................................... 19
TV Eichenkranz 1905 Bad Münstereifel ....... 24
- Datum: Sonntag, 16. Dezember 2018 – Beginn: 17.40
- Wettbewerb: Kreisliga Bonn-Rhein-Sieg (8. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 19-24 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 11-10
- Tore: Schmitz 5, Künkler 5, Nies 3, Schleining 3, Pitzen 1, Preussner 1, Bengs 1 (Merl); Wilms 9, Kreutzer 5, Petracca 4, Flegelskamp 2, Kühl 1, Ramacher 1, Kolvenbach 1, Thome 1 (TVE)
- Gelbe Karten: Pitzen, Luzar, Nies (Merl); Kühl, Wilms, Petracca (TVE)
- Zeitstrafen: Pitzen, Luzar, Künkler, RK Schütz (Merl = 8 Minuten); Ramacher 2x, Petracca, Wilms, Kühl, Kreutzer, Thome (TVE = 14 Minuten)
- Rote Karten: Schütz (Merl; 17. Min. wg. groben Foulspiels)
- Austragungsort: Dreifachhalle Schulzentrum Meckenheim (Kapazität: 150, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (davon mind. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 7,5/10

SG Château Bonn 1983 ................................... 66
TV 08 Lohmar ................................................. 63
- Datum: Sonntag, 16. Dezember 2018 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 1. Kreisliga Bonn (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 66-63 nach 40 (4x10) Minuten – Viertel: x-x, x-x, x-x, x-x
- Punkte: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Sporthalle der Gesamtschule Bonns Fünfte (Kapazität: 250, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 6 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 Heiligenhauser SV 1:4 Hertha Rheidt Photos with English Commentary :
a) Football: Heiligenhaus vs. Rheidt
b) Handball: Merl vs. Bad Münstereifel
c) Basketball: Chateau Bonn vs. Lohmar

Am 3. Advent gab es drei Spiele in drei verschiedenen Sportarten. Wegen leichten Schneefalls wäre Sportart Nr. 1 aber fasst ins Wasser gefallen. Es ist einfach Jahr für Jahr seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt eine Lächerlichkeit ohne gleichen, wie im deutschen Fußball (hauptsächlich im Amateurbereich) wegen 1-2cm Neuschnee oder starken Regenfällen oder sonst was Spiele abgesagt werden. Der bespielbare Kunstrasen in Bad Honnef wurde z.B. vom Verein gesperrt (hackt‘s? sowas sollte der Schiri entscheiden, nicht irgendein Kackverein oder eine Drecksgemeinde!). Dabei entblödet sich der FV Bad Honnef nicht, in der oberen Leiste gleich ein Video aus dem letzten Jahr mit einem bei genau demselben Wetter ausgetragenen Spiel zu zeigen... 

Noch mehr idiotische Absagen an Spielen, die ich sonst geguckt hätte, gab es in so gut wie jedem Ort der Kreise Köln, Bonn, Rhein-Sieg, Euskirchen, Erft und Berg. 90% der angesetzten Partien fanden nicht statt, da 1-2cm Schnee (wenn überhaupt – teilweise war der auch bis zum Spielbeginn wieder weggetaut) lagen. In Hennef hingegen wurde gespielt, allerdings auf dem Nebenplatz und dann lasse ich mich auch nicht mit freiem Eintritt locken, denn ich will den Rasen mal bespielt sehen, was halt nur bei besserem Wetter gemacht wird. Erfreulicherweise wurde auch in Heiligenhaus (Overath) gespielt.

Dort bin ich dann mit dem Auto hin – keinen einzigen Unfall auf dem Weg gesehen, das heißt im Rheinland, dass die Plätze alle bespielbar gewesen sein müssen, denn bei schwierigen Schneeverhältnissen gerät alles aus dem Ruder hier – und hab mit für 5€ Landesliga angeguckt. Entrichtet wird dieser Standardpreis bei einem Kassierer, der mich erstmal misstrauisch nach meinen Stadionfotos fragte. War zwar doch ganz freundlich zu mir, aber ich kenne ja die verschiedenen Stufen des Ausfragens von Sportfotografen – und das war das klassische Spießertum, wo der Fragende zuerst pauschal vermutet, dass ein ortsfremder Fotograf mit Einbrechern oder anderen Gaunern zu tun haben muss. Passend dazu stand neben mir auf der Tribüne ein Vollpfosten, der seinen stinkenden scheiß Köter mit reingenommen hatte, den dann an einer langen Leine rumzappeln ließ und – obwohl der dauernd im Bewegungsdrang an der Leine zerrte – nicht mit ihm im Stadiongelände rumlief und nur in der Halbzeit mal kurz in Richtung Nebenplatz bewegte. Davor stand dann noch eine dauernd rumplärrende kleine Frau, die aber immerhin Ahnung vom Spiel hatte und gut mitging für die Heiligenhauser. Die besagte Tribüne hat übrigens zwei Sitzreihen und eine hohe und mit vielen Balken verstellte Holzüberdachung. Das Ganze ist gut in die bergische Landschaft eingepasst.

Man muss aber in erster Linie dem Schiri für das Spiel danken. Sportfreund Linn hat nach Aussage von Zuschauern vor mir, die Austragung durchgesetzt, obwohl wohl von Heiligenhauser Weicheiern (evtl. auch von Rheidter Weicheiern) die Bespielbarkeit des leicht verschneiten Kunstrasens bei weitestgehend trockenen 2-3 Grad in Zweifel gezogen wurde. Mann Leute, wechselt zum Futsal wenn ihr nicht auf Schnee könnt – aber dann müsst ihr technisch auch was können in der Halle!

Schiedsrichter Linn leitete die teils recht harte Partie zweier Abstiegskandidaten auch souverän. Einzig einer seiner Linienrichter hatte manchmal Probleme. Die immerhin rund 150 Zuschauer sahen das natürlich nicht immer so, da sie doch schön mit den beiden Teams mitfieberten. Rheidt lieferte dabei ein sehr gutes Spiel ab, während Heiligenhaus fehlerhaft und nach vorne schwach spielte. Folgerichtig ging Rheidt mit einem Nachschuss nach Pfostentreffer 0:1 in Führung und konterte zum 0:2. Nach der Pause sofort ein spektakulärer Konterangriff nach einem Zusammenprall vorm Rheidter Strafraum zum 0:3. Sportfreund Pietrek muss bei Rheidt besonders hervorgehoben werden: mit dem 0-4 markierte er einen Hattrick englischer Zählweise. Erst kurz vor Schluss gelang Heiligenhaus ein toller Schuss in den Winkel zum 1:4 Ehrentor. Zuvor hatten sie einen kurios zustande gekommenen Elfer – Fallrückzieher eines Rheidters als Klärungsversuch im eigenen Strafraum, doch der tritt blind nach hinten und erwischt halb den Ball und halb den Kopf eines Heiligenhauseners! – ganz schwach verschossen und ihre wenigen Chancen kläglich liegen gelassen. Heiligenhauser SV 1:4 Hertha Rheidt Danach heizte ich über die Autobahn, kam 5 Minuten vorm vermeintlichen Anwurf in Meckenheim an und musste feststellen: der Krankenwagen vor der Halle stand wegen einer verletzten Spielerin dort, die aber zum Glück noch selber zum Wagen gehen konnte. Nur verzögerte das alles um 30 Minuten und ich kam dann entsprechend später zum Basketball in Bonn. Aber egal, das Spiel war eh das einzige nicht so gute an dem Abend. Nach dem sehr guten Fußballspiel gab es nämlich sehr guten Handball.

In Meckenheim stehen hinterm Stadion zwei Hallen direkt nebeneinander. Eine etwas größere (Wettkampfhalle/ Bilder von meinem Spielbesuch) und eine etwas kleinere (Dreifelderhalle). Die hat eine Empore für Zuschauer und unten noch Turnbänke. Ist aber nichts Besonderes. Das Spiel war dafür für die niedrige Liga besonders gut. Rot-Weiß Merl hielt bis zur 50. Minuten sehr gut mit dem klar besser platzierten TV Eichenkranz Bad Münstereifel mit. Über weite Strecken lagen die Gastgeber auch mit 1, 2 Treffern in Front. Doch dann ging denen etwas die Luft aus und der Gast konnte mit erhöhter Konzentration und voller Anstrengung noch 19:24 gewinnen. Die relativ niedrige Torzahl war auch zwei guten Torhütern geschuldet. Rot-Weiß Merl 19:24 TV Eichenkranz Bad Münstereifel Dann kam ich weit im zweiten Viertel des Kreisliga-Basketballspiels von Château Bonn gegen Lohmar an. Das war zwar auch eng, aber man bekam den engen Spielstand nur bruchstückhaft angesagt, da in der sonst noch nicht für Wettkampfbetrieb genutzten Sporthalle keine Anzeigetafel funktionierte. Sehr nervig! Schloss Bonn gewann gegen den TV Lohmar mit 66:63. Dass die Sporthalle der Gesamtschule Bonns Fünfte NOCH nicht im Spielbetrieb genutzt wird, ist meine Einschätzung für die kommende Saison: zwar keine Tribünen aber sehr großzügige Abmessungen sogar für Handball. Von außen wirklich formschön und ungewöhnlich gestaltet – innen hätte es halt mehr sein dürfen, aber ist einwandfrei ausgeführt worden der Bau! Eröffnung war erst kürzlich – das gesamte Schulgelände wurde für schlappe 40,7 Millionen saniert. Dazu indiskutable drei Jahre Bauzeit. Der seltsame Name der Schule ist wohl eine modernisierte Version von 5. Gesamtschule Bonn. Diese Nummerierung klingt mir auch zu retro-Ostblock-mäßig: so 5. Polytechnische Oberschule Vladikavkaz-Süd mit dem Namen „Juri Gagarin“... Aber auch hier wieder interessant, die Google-Rezensionen der wohl nach Montessoriprinzip aufgebauten Schule zu lesen. Das muss noch nicht viel heißen, aber 2,3 Sterne sind selbst für eine Schule unter Einbeziehung der ganzen inkompetenten Schülerbewertungen eine unterirdische Wertung. Besonders sinnig fand ich diese beiden Bewertungen von Schülern: „Schlechteste Schule Deutsche Kinder sind dort verloren unorganisiert Hausaufgaben nach 16 Uhr Niveaus machen es den Kindern schwerer“ und „Kleinster Schulhof der Welt Riesen Baustelle neben an und die Schule ist sehr unorganisiert und ist meinem Erachtens nach nicht ganz ehrlich was die Versprechungen angeht .Es wurde versprochen das wir keine Hausaufgaben bekommen da wir ja 34std Unterricht die Woche haben doch letzen Endes wirdt man wöchentlich mit Hausaufgaben überschwämmt die Schule Verteidigung sich aber mit dem Argument das wir 3mal die Woche 45 min Zeit haben an unseren Materialien zu arbeiten dies ist aber in dieser Zeit uhnmöglich[...]“. Chateau Bonn 66:63 TV Lohmar Statistik:
- Grounds: 2.315 (3; diese Saison: 103 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.499 (3; diese Saison: 115)
- Tourkilometer: 110 (110km Auto)
- Saisonkilometer: 39.620 (19.200 Flugzeug/ 18.840 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.580 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 646 Wochen.

W646IIb: Radballturnier in Köln-Stammheim

3. Spieltag der NRW-Bezirksliga Süd
- Datum: Samstag, 15. Dezember 2018 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Turnier der Radball-Bezirksliga Nordrhein-Westfalen, Süd (6. und unterste Spielklasse)
- Ergebnisse: Suderwich 3 7:3 Köln-Stammheim, Velbert 3 4:3 Baesweiler 4, Velbert 2 6:0 Düsseldorf 4, Baesweiler 3 1:8 Köln-Stammheim, Velbert 2:6 Baesweiler 4, Velbert 3 4:3 Köln-Stammheim, Suderwich 3 6:2 Baesweiler 3, Baesweiler 4 8:0 Düsseldorf 4, Velbert 2 3:5 Köln-Stammheim, Suderwich 3 3:4 Düsseldorf 4, Velbert 3 4:5 Baesweiler 3, Baesweiler 4 3:6 Köln-Stammheim, Velbert 3 8:0 Düsseldorf 4, Velbert 2 3:3 Baesweiler 3, Suderwich 3 8:2 Baesweiler 4
- Teamstatistiken: Sportgemeinschaft Suderwich 3 (4/ 24:13, 9); Radsportverein 1926 Velbert 3 (4/ 20:11, 9); Hallenradsportverein Köln-Stammheim 1 (5/ 25:18, 9); Radfahrerverein 1905 Baesweiler 4 (5/ 22:20, 6); Radsportverein 1926 Velbert 2 (4/ 14:14, 4); Radfahrerverein 1905 Baesweiler 3 (4/ 11:21, 4); Rad- und Motorsportverein "Frisch auf" Düsseldorf 4 (4/ 4:25, 3) - Torstatistik: 120 Tore in 15 Spielen (im Schnitt 8,0 pro Spiel), torreichstes Spiel: 7-3 und 8-2 (Suderwich 3 – Stammheim bzw. Suderwich 3 – Baesweiler 4), torärmstes Spiel: 3-3 (Velbert 2 – Baesweiler 3)
- Strafen: keine
- Austragungsort: Sporthalle Grundschule Ricard-Huch-Straße (Köln-Stammheim; Kapazität: 50, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (überwiegend Stammheimer, ein paar Velberter)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Cycle Ball, 6th division at Sports Hall Ricarda Huch Str. (Cologne) Photos with English Commentary :
Cycle Ball: 6th division tournament in Köln-Stammheim

Weiter ging es von Hennef aus mit dem Rad nach Köln. Mittagessen, dann zum Radball im Nordosten der Stadt. In Stammheim gibt es den einzigen Verein, der noch Radball im Programm hat. Mittlerweile wohl nur noch eine einzige Mannschaft (Duo). Einer der beiden Spieler sprach mich gleich auch freundlich an, hoffte wohl, dass mal wieder jemand etwas zum Verein schreibt. Vor einigen Jahren war mal ein Bericht im KSTA (Kölner Stadtanzeiger). Damals noch über die vier (!) Männermannschaften in den beiden untersten Ligen. Heute halt leider nur noch eine in der untersten Liga.

Die Halle hat auch nur das Niveau für unterklassigen Radball: ein paar Turnbänke und wenige Stehplätze hinter dem einen Tor, ein paar Stehplätze hinter dem anderen Tor – und an den Seiten aufgrund der geringen Seitenlänge nichts, da die Bande dort gleich an der Wand bzw. Fensterfront dieses alten und viel zu klein konzipierten Schulturnhallentyps der Grund- und Gesamtschule Ricarda Huch anliegt.

Das Turnier lohnte auf jeden Fall das Kommen. In 15 guten, torreichen und unterhaltsamen Spielen überzeugte Suderwich 3 am meisten. Velbert 3 war ebenfalls stark. Der Gastgeber konnte immerhin eine leicht positive Bilanz mit 3 Siegen bei 2 Niederlagen aufweisen. Velbert 2 und Baesweiler 4 fielen etwas zurück im Niveau und Düsseldorf 4 war leider sehr schwach, wobei auch sie erfreulicherweise nicht ohne Sieg aus der Halle gingen. Die 4 Tore bei ihrem 4:3 Sieg waren allerdings auch die einzigen Tore in den vier Turnierspielen...

Nach etwa viereinhalb Stunden war das Turnier dann vorbei. Von den wenigen Zuschauern blieben leider die wenigsten bis zum Schluss. Ich fuhr dann die 35km gegen den bis zu 30km/h schnellen Wind mit dem Tourenrad zurück. Wohlgemerkt ohne E-Antrieb, denn da kann ich ja gleich Moped fahren – aber mit einem Radballrad wollte ich die Strecke echt nicht fahren... Cycle Ball, 6th division at Sports Hall Ricarda Huch Str. (Cologne) Statistik:
- Grounds: 2.312 (Sa 2; diese Saison: 100 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.496 (Sa 2; diese Saison: 112)
- Tourkilometer: 90 (Sa 90km Rad)
- Saisonkilometer: 39.510 (19.200 Flugzeug/ 18.730 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.580 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 646 Wochen.

W646IIa: Juniorenfußball in Hennef

Gesamtschul-Sportverein Hennef 2000-omnisbus E
.................................... 3:8 (1:1) ...................................
Spvg Hurst/ Rosbach 1919 & SV Leuscheid 1920 E
- Datum: Samstag, 15. Dezember 2018 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: E-Junioren Kreisklasse Sieg, U11 Gruppe 7 (2. und unterste Fußballliga der U11-Junioren)
- Ergebnis: 3-8 nach 50 (25/25) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1, 1-1; 1-2, 2-2, 2-3, 2-4, 2-5, 2-6, 2-7, 2-8, 3-8
- Gelbe Karten, rote Karten: keine, schon allein deshalb, da ohne Schiri gebolzt wurde
- Austragungsort: Sportplatz der Gesamtschule Hennef Meiersheide (Kapazität: 200 Stehplätze + 400 Stehplätze außerhalb des Zauns)
- Zuschauer: ca. 22 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 GESV Omnisbus 2000 Hennef U11 3:8 JSG Hurst-Rosbach/ Leuscheid U11 Photos with English Commentary :
Under-11: GESV Hennef vs. Hurst/ Rosbach/ Leuscheid

Kürzlich habe ich noch einen Sportplatz im Spielbetrieb des Sieg-Kreises entdeckt. Der Kunstrasenplatz Meiersheide (bei fussball.de falsch als Hartplatz verzeichnet) ist Heimat der Kleinfeldteams des GESV (Gesamtschul-Sportverein) Hennef. Dieser Schulsportverein hat auch eine mäßig brauchbare Website.

Der Platz ist auch mäßig brauchbar: schlechter Hockeykunstrasen (glatt, rutschig, schlecht für die Gelenke), drumherum ein Käfig, auf einer Seite eine Stehstufe. Das Spiel, das erfreulicherweise trotz nur knapp über 0 Grad ausgetragen wurde, war natürlich auch nicht so der Bringer, da hier ohne Schiri gebolzt wurde und somit Regelverstöße am laufenden Band fabriziert wurden: eingesprungene Einwürfe... Ecke, ne Abstoß, ne Ecke, ey ist Abstoß... Foul, Spiel läuft mit Vorteil weiter, Geschrei von den Betreuern und anderen Spielern, Spieler bricht Angriff ab, Gegner übernimmt den Ball und leitetet selber einen Angriff ein, der mit noch mehr Geschrei gestoppt wird. Völlig hirn- und arschlos diese beschissene Fairplayliga. Dabei hatten zumindest vereinzelt Hennefer und einige der Gästespieler aus Hurst/ Rosbach/ Leuscheid wirklich schon was drauf am Ball: standen genau da, wo der Ball hin sollte und schoben am Torwart vorbei sicher zum Treffer ein oder liefen mit dem Ball am Fuß übers halbe Feld und zogen im Strafraum ab zum Tor. Nur wann sollen die Fußball nach korrekten Regeln lernen? Das sind immerhin 9-10jährige Schüler, keine 4jährigen Kindergartenkinder!

Apropos Lernen: vorher schaute ich noch einen Lost Ground an. Das Geschlossene Heim Abtshof/ Hennef-Geistingen hatte auch mal einen Sportplatz, der nun verwildert und umbaut von hässlichen neuen Eigenheimen ist. Es gibt einen interessanten Artikel im Spiegel von 1979 zu diesem Heim und auch einen kurzen Videobeitrag von 2008 vom WDRHennef-Geistingen Statistik:
- Grounds: 2.312 (Sa 2; diese Saison: 100 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.496 (Sa 2; diese Saison: 112)
- Tourkilometer: 90 (Sa 90km Rad)
- Saisonkilometer: 39.510 (19.200 Flugzeug/ 18.730 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.580 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 646 Wochen.

Mittwoch, 12. Dezember 2018

W646I: Wasserball im Derschlager Planschbecken

Aqua Sport Club Gummersbach ......................... 3
Stolberger Schwimmverein 1910 II ................... 17
- Datum: Dienstag, 11. Dezember 2018 – Beginn: 20.45
- Wettbewerb: Mittelrheinliga (6. Wasserballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-17 nach 32 (4x8) Minuten – Viertel: 1-4, 1-5, 0-5, 1-3
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Hallenbad Derschlag (Kapazität: 80, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 4 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 ASC Gummersbach 3:17 Stolberger SV II Photos with English Commentary:
Waterpolo: Gummersbach vs. Stolberg Res.

Auch diesen Dienstag ging es nach der Arbeit zum Wasserball. In Gummersbach-Derschlag war ich schon beim Fußball und beim Handball – nun also zum Wasserball. Alle drei Sportstätten befinden sich auf demselben Gelände. Während die Halle und das Stadion großzügig bemessen und für recht viele Zuschauer ausgebaut sind, ist das Hallenbad nicht mehr als ein überdachtes Planschbecken. Gerade einmal vier Bahnen und mit Mühe 25m. Eigentlich ist Wasserball in 25m-Becken nicht ideal, aber im Amateurbereich Gang und Gebe – nur so ein schmales Becken ist mir noch nirgendwo untergekommen. Anscheinend ist es auch unterschiedlich tief an den beiden Enden. Bis auf die mickrigen Maße ist die Halle aber ganz gut: nette Formen und Farben der Fenster, Decken, Lüftungs- und Heizungsrohre und anderer baulicher Elemente. Es gibt auch einige Bänke, von denen aus man das Spiel gut verfolgen kann.

Das Spiel war allerdings nicht so sehenswert, da sich der ASC Gummersbach leider die Frage gefallen lassen muss, was er in der Mittelrheinliga will. Für Mannschaften mit so beschränkten spielerischen Mitteln gibt es noch die Bezirksliga Mittelrhein. Gummersbach ist mit zwei katastrophalen Niederlagen (26:2 und 24:3) in die Saison gestartet, Stolberg II hatte noch gar kein Spiel absolviert. Überraschend zeigte der Gastgeber auch in der ersten Minute mal eine gute Kombination und erzielte das 1:0, doch danach ging es nur bergab. 1:4 nach dem ersten Viertel, 2:9 zum Seitenwechsel. Stolberg spielte nicht besonders gut, doch nutzte die vielen technischen Fehler und das extrem niedrige Tempo der Gummersbacher aus. 2:14 nach dem dritten Viertel und 3:17 am Ende. Hoffentlich kann Gummersbach sich noch steigern in dieser Saison – sie fingen schon in diesem dritten Spiel mit selbstironischem Humor an, dass sie ja immerhin zum ersten Mal in dieser Saison in Führung gegangen sind und „nur“ 2:9 das beste Halbzeitergebnis gewesen sei... ASC Gummersbach 3:17 Stolberger SV II Statistik:
- Grounds: 2.310 (1; diese Saison: 98 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.494 (1; diese Saison: 110)
- Tourkilometer: 130 (130km Auto)
- Saisonkilometer: 39.420 (19.200 Flugzeug/ 18.730 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.490 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 646 Wochen.

Sonntag, 9. Dezember 2018

W645III: Sonntags wieder zur Kreisliga C, diesmal im Kreis Euskirchen

SG Rot-Weiß Billig/ TuS Veytal II .................... 2
SG Erfthöhen (Zingsheim-Engelgau/ Frohngau-
Holzmülheim/ Tondorf) II ................................. 1
- Datum: Sonntag, 9. Dezember 2018 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga C, Euskirchen, Staffel 2 (10. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 95 (45/50) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 2. D. Niemann, 2-0 34. S. Niemann, 2-1 88. Wollenweber
- Gelbe Karten: Kohlmeier (Billig)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Lessenich/ TuS Veytal (Kapazität: 1.200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 SG Veytal/ Billig II 2:1 SG Erfthöhen II Photos with English Commentary :
a) 10th Division in Veytal-Lessenich: SG Billig/ Veytal Res. vs. SG Erfthöhen Res.
b) Eifel: Lost Grounds in Roitzheim, Eschweiler bei Bad Münstereifel, Holzheim bei Bad Münstereifel, Weiler am Berge, Wachendorf bei Mechernich, Vussem, Bergheim bei Mechernich, Lorbach, Kallmuth/ Dottel, Churches in: Eschweiler, Lessenich, Bergheim

Normalerweise spielt die SG Veytal/ Billig auf dem Rasenplatz in Billig. Der Rasen in Kreuzweingarten wird gar nicht mehr genutzt, aber bei schlechtem Wetter wird auch mal auf den Ascheplatz in Lessenich ausgewichen. Lessenich war einer der Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Veytal, die dann nach Mechernich eingemeindet wurde – daher der Vereinsname. Lessenich hat nur knapp 400 Einwohner, eine ansehnliche Kirche, ein paar Fachwerkhäuser und am Dorfrand eben einen Ascheplatz – ein niedriger Graswall mit Bande zum Feldweg hin, drumherum Bäume, ein einfaches Sportlerheim, hinter einem Tor verlaufen die Reste eines römischen Wasserleitungssystems, aber wenn da kein Erklärungsschild gewesen wäre, wäre ich da nicht drauf gekommen, da es nicht wie in Vussem hinterm Platz aufgemauert wurde.

Das Spiel zwischen der Reserve von Veytal/ Billig und der Reserve von der SG Erfthöhen war durchschnittlich. Da aufgrund von starkem Regen der Platz matschig und gleichmäßig mit Wasser vollgelaufen war, war er auch nicht einfach zu bespielen. Aber das machten beide Teams gut und ohne Jammern. Bereits nach 2 Minuten ging der Gastgeber mit einem windgetriebenen Weitschuss 1:0 in Führung. Mit einer direkt in den langen Winkel gezwirbelten Ecke erhöhten sie nach 30 Minuten auf 2:0. Nach der Pause hörte der Regen zwar auf, aber komischerweise wurde das Spiel schlechter. Der Anschlusstreffer für die Erfthöhen fiel viel zu spät.

Ich wollte eigentlich noch ein weiteres Spiel gucken, doch sowohl in Keldenich als auch in Scheven waren die Plätze angeblich unbespielbar. Sie liegen in der Nähe von Lessenich, sind ebenso Hartplätze und waren keineswegs unbespielbar. Das sind mal wieder die Eifel Eierköppe, wegen ein paar Pfützen ein Spiel abzusagen. Als mein Vater am Telefon mitbekam, dass die scheiß Schevener trotz Ansetzung bis 30 Minuten vorher nicht spielten, fragte der, ob die Idioten trotz Kunstrasen nicht kicken würden. Ich meinte: „natürlich nicht, war ein Hartplatz, zwar bespielbar, aber kein Kunstrasen – so behindert sind die hier dann doch nicht.“ OK, ich hatte nicht mit Vereinen und Schiris aus benachbarten Landkreisen gerechnet. Ein wegen Regens „unbespielbarer“ Kunstrasen in Morsbach. Ich werd nicht mehr...
Aber das ist halt Deutschland – wer noch mal sehen will, bei welchen Platzverhältnissen in einem meiner letzten Reiseländer gespielt wird, bitte: Spiel war sogar besser als in Lessenich...  SG Veytal/ Billig II 2:1 SG Erfthöhen II Ich fuhr vor dem Spiel und v.a. danach noch diverse stillgelegte oder nicht im Ligenbetrieb genutzte Grounds für meine Liste Euskirchener Grounds ab:
In Roitzheim befindet sich ein unattraktiver aber an einem Bach gelegener Ascheplatz, der vom SV Roitzheim bis letzte Saison genutzt wurde – nun hat der Verein im Moment keinen Spielbetrieb.
In Eschweiler bei Bad Münstereifel liegt ein landschaftlich sehr schöner Fußballplatz, der von den Eifel Hot Shots zu einem Baseballplatz umfunktionierte wurde. Dieser wurde wiederum von Kaninchenbauten zerstört und daher sind die Baseballer jetzt mit den Kollegen in Zülpich zusammen gegangen, wo sie auf dem Platz in einem Zülpicher Ortsteil ihrem Sport nachgehen. Der Fußballverein von Eschweiler ist wohl mal in die DJK Bad Münstereifel aufgegangen, die es auch nicht mehr gibt.
In Holzheim bei Mechernich – früher FSG Holzheim, ist mittlerweile in die SG Eifel eingegliedert – muss man hinter einem Gehöft am südlichen Ortsrand den Berg hoch fahren nach Osten und dann an der Kreuzung rechts auf den Schotterweg, sofort wieder rechts ist eine Schranke und ein Waldweg, der nach 100m zum ehemaligen Fußballplatz führt. Tore stehen auf der Lichtung leider keine mehr, aber ich habe verlässliche Quellen – u.a. Regionalzeitung – dass es dort mal den Platz der Holzheimer gab. Im Nachbarort Weiher am Berge, dessen Verein ebenfalls in die SG Eifel eingegliedert wurde, ist der Platz noch sehr gut nutzbar, Netze hängen sogar und er liegt schön auf einer Anhöhe zwischen Dorf und Wald. Ab und zu soll die SG Eifel hierhin ausweichen, aber diese Saison wohl nicht.
Wachendorf bei Mechernich hatte wohl nie Spielbetrieb, aber der SV Antweiler-Wachendorf hat eine recht lebhafte Freizeitfußballszene mit Alten Herren und jugendlichen Bolzplatzkickern. Es spielten auch gerade welche ein ordentliches Trainingsspiel auf dem kleinen Rasen am Wald- bzw. Dorfrand, der eine markante Bande hat.
Vussem kickt wohl bei der SG Feytal mit, in jedem Fall wäre deren Platz lohnend zu reaktivieren: der Rasenplatz liegt zwischen einem restaurierten römischen Aquädukt-Rest und einem engen, steilen, bewaldeten Tal. Schöne Anlage!
In Bergheim bei Mechernich liegt der Platz an der Wolfskaul auf einer Anhöhe vor dem Wald und hat nur Tore ohne Querlatten zu bieten – der Heimverein ist unbekannt oder es hat ihn nie gegeben. Das gleiche gilt für das benachbarte Lorbach (hier aber ein Platz mit mehreren guten Toren, ebenfalls auf einer Anhöhe und von Bäumen umgeben) und die Anlage zwischen Kallmuth und Dottel, die nur etwas kleingeratene Tore hat und über einen engen Feldweg erreichbar ist. In Kallmuth kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es hier jemals Wettkampfbetrieb gab – aber der Sportplatz liegt schön! Kallmuth Statistik:
- Grounds: 2.309 (1; diese Saison: 97 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.493 (1; diese Saison: 109)
- Tourkilometer: 140 (140km Auto)
- Saisonkilometer: 39.290 (19.200 Flugzeug/ 18.600 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.490 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 645 Wochen.

W645II: Hansa erfolglos beim Russenverein im Stadion mit dem wohl dümmsten Namen Deutschlands

Krefelder Fußball-Club Uerdingen 05 ................ 2
F.C. Hansa Rostock ............................................... 1
- Datum: Samstag, 8. Dezember 2018 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. Profifußballliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 96 (47/49) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 27. Beister, 1-1 45.+2 Soukou, 2-1 57. Beister
- Gelbe Karten: Öztürk, Müller, Schorch, Konrad, Litka (KFC); Hildebrandt (FCH)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Wedaustadion (sogenannte „Schauinsland-Reisen-Arena“; Duisburg – Kapazität: 31.500, davon 27.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 6.000 (davon 5.614 zahlende und ca. 1.200 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Krefelder FC Uerdingen 2:1 F.C. Hansa Rostock Photos with English Commentary :
3rd Division: KFC Uerdingen vs. Hansa Rostock (in Duisburg)

Schauinsland-Reisen-Arena. Ein derartig dummer Stadionname war selbst einem Sport1-Kommentator bei einem 2. Liga-Montagsspiel mal zu viel. Das Wedaustadion in Duisburg ist ein doppelrangiger 0815-Bau der dem Ostseestadion recht ähnlich sieht, aber durch die Doppelrängigkeit etwas attraktiver ist, der natürlich in erster Linie Heimstatt des MSV Duisburg – abstiegsbedrohter Zweitligist – ist. Doch seit sich die ehemalige Bayer Uerdingen, nun wieder KFC Uerdingen, durch einen höchst unsympathisch und fadenscheinig wirkenden russischen Geschäftsmann in den Profifußball zurückgekauft hat, wird die Grotenburg in Krefeld (die ich 2014 mal besucht habe) saniert. Da musste dann eine Lösung gefunden werden, denn der Russe, der nach dem Rücktritt eines zweifelhaften griechischen Präsidenten das Ruder mit viel Geld aber wenig Geduld übernommen hat beim KFC, drohte damit, den Klub fallen zulassen, wenn er nicht 3. Liga spielen darf. So musste ein Mietverhältnis im Wedaustadion aufgenommen werden. Also hätte die Fastfoodkette KFC den Club so übernommen wie Ponomarew als privater Geschäftsmann, hätte ich dem noch was abgewinnen können, wegen der Vereinsabkürzung – aber sich zu 97,5% von einem russischen Geschäftsmann abhängig machen. Wie dumm muss man eigentlich sein? Abgesehen davon, dass ich dafür bin, v.a. russisches Investment in Deutschland zu verbieten und besonders im Immobiliensektor mit Enteignungen sowie mit größer angelegten Ausweisungen gegen Russen vorzugehen – egal ob der Investor, der den Verein so völlig in der Hand hat, Russe oder Deutscher oder sonst was ist: wie bei fast allen anderen Vereinen auch ist in ein paar Jahren des Geld alle, das Interesse weg oder sonst ein Problem mehr oder weniger plötzlich da und dann kämpft der KFC nicht mehr um den Aufstieg in Liga 2 sondern gegen den Abstieg in die Niederrheinliga, wo der Verein auch hingehört. Krefelder FC Uerdingen 2:1 F.C. Hansa Rostock Heute kamen gerade einmal knapp 6.000 Zuschauer, davon 5.600 zahlende. Der Zuschauerrekord diese Saison lag bei 5.841 im ersten Heimspiel, ansonsten kommen 3-4.000, im schlechtesten Fall um die 2.500 – was eine Lachnummer, dieser Emporkömmlingsverein mit Tradition! Zwischen der Grotenburg und dem Wedaustadion liegen 19,5km! Wie lächerlich, dieses Krefelder Publikum! Der Russe sollte auf Ideen aus seiner Heimat zurückgreifen: mit tausenden Armeerekruten oder Schulkindern die Ränge füllen. Bringt zwar keine Ticketeinnahmen, aber sieht besser aus...

Trotz bester Voraussetzungen konnten die 1.200 Rostock-Fans diesmal das Stadion nicht rocken bzw. weigerten sich, gegen den kleinen, gut Stimmung machenden Ultrasblock der KFC-Fans anzusingen. Zwei Rostocker Busse waren falsch abgebogen oder eingewiesen worden, als ich die überteuerten Karten (21€ Oberrang, Gästesitzplätze wären noch teurer gewesen trotz schlechter Sicht) schon geholt und ins Stadion gegangen war, wobei diese Busse halt bei den Krefelder Fans landeten. Es gab eine Massenschlägerei, die Polizei griff durch und nahm etliche Hansa-Fans fest. Der Fanblock leerte sich dann verdächtig, wobei u.a. Feuer in Scheißhäusern gelegt wurde und den herbeieilenden Feuerwehrleuten hämischer Applaus geklatscht wurde. Da aber gut 60 Hansa-Fans/ Ultras verhaftet wurden, gab es einen Stimmungsboykott – keinen organisierten Support, außer einigen kurzen Schlachtrufen während des gesamten Spiels. So war die Stimmung im fast leeren Stadion sehr dürftig. Auch die niedrige dreistellige Zahl der Uerdinger konnte die viel zu große Spielstätte nur selten etwas mit Stimmung füllen – am lautesten knallten einige Böller. Dass man in Krefeld und Duisburg recht pyro-affin ist, hatte ich schon am Vortag in der Zeitung gelesen: 10jähriger sprengt Schulklo mit Polenböller... 

Auf dem Platz war der KFC die von der Anlage her eindeutig bessere Mannschaft – die Millionen, die u.a. in den überragenden Ex-HSV-Stürmer Beister gesteckt wurden, machen sich halt bezahlt – und ging erwartungsgemäß 1:0 in Führung. Zuvor verstolperte Hansa allerdings einen perfekt gespielten Konter. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte vollendete Soukou allerdings einen ebenso tollen Angriff zum erfreulichen 1:1. Doch nach der Pause war es erneut Beister, der traf und Hansa schaffte es in über 30 Minuten Restspielzeit nicht – trotz mittlerweile mehr Chancen als Uerdingen, die nun vom sehr souveränen Schiri aus Hannover dauernd gelbe Karten für taktische Fouls bekamen – den erneuten Ausgleich zu erzielen. Vor mir resümierte ein Hansa-Fan: "Lieber 3. Liga sein als das Spielzeug von nem Russenschwein". Genial gereimt, aber viel lieber wäre natürlich uns allen Hansa-Fans ein Aufstieg in Liga 2, meinetwegen auch gemeinsam mit KFC Uerdingen - nur die Liga 3 ist halt ein Millionengrab und je länger man dort mitkickt, desto gefährlicher wird es für die Vereinsfinanzen. Jede weitere Saison 3. Liga ist ein Verlustgeschäft und für alle Rostocker unschön.

Nach dem enttäuschend verlaufenen Spiel fuhr ich gleich nach Bonn zurück. Wir hatten Betriebsweihnachtsfeier, die natürlich ein sehr schöner Abschluss des ansonsten auch trotz Spielergebnis schönen Tages war. Krefelder FC Uerdingen 2:1 F.C. Hansa Rostock Statistik:
- Grounds: 2.308 (1; diese Saison: 96 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.492 (1; diese Saison: 108)
- Tourkilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 39.150 (19.200 Flugzeug/ 18.460 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.490 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 645 Wochen.

Mittwoch, 5. Dezember 2018

W645I: Einseitiges Spitzenspiel in Düsseldorf

Düsseldorfer Schwimmclub 1898 II ................. 12
WSG Vest (Erkenschwick/ Recklinghausen) ..... 4
- Datum: Dienstag, 4. Dezember 2018 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Verbandsliga Nordrhein-Westfalen (5. Wasserballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 11-4 nach 32 (4x8) Minuten – Viertel: 2-1, 3-0, 3-2, 4-1
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Rheinbad 50 (Kapazität: 200, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 Düsseldorfer Schwimmclub 1898 II 12:4 WSG Vest (Erkenschwick/ Recklinghausen) Photos with English Commentary :
Waterpolo: Düsseldorf Res. vs. WSG Vest

Die Wassersportgemeinschaft Vest wird aus den Wasserballabteilungen des Schwimmvereins (SV) Neptun Erkenschwick und des Turn- und Wassersportvereins (TUW) Recklinghausen-Süd 1886 gebildet. Nach drei Spieltagen liegen sie mit 3 Siegen und 40:16 Toren nur wegen des besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen Düsseldorfer SC mit seinem 32:16. Die Düsseldorfer spielen direkt neben dem Stadion von Fortuna Düsseldorf im Rheinbad 50. Das ist eine große und moderne Schwimmhalle mit mehreren Becken. Im Gegensatz zu vielen anderen Hallen in den Wasserball gespielt wird, wusste die Frau am Eingangsschalter Bescheid und gab mir eine Mitgliederzugangskarte für das Drehkreuz (Eintritt wird ja keiner erhoben und man muss ein elektronisches Drehkreuz passieren). Im hinteren Teil des in zwei Hallen geteilten Bades gibt es ein 25m-Becken für Wasserball mit kleiner zweireihiger Tribüne, schönem Wassersport-Wandbild und sehr guter Anzeigetafel. Das Spiel selber war dann erstaunlich einseitig. Der Gast ging zwar nach 15 Sekunden mit dem ersten Angriff in Führung, aber das sollte für die WSG Vest dann auch der letzte Torerfolg bis ins dritte Viertel hinein zum 5:2 nach etwa 18 Minuten sein. Im dritten Viertel sollte sich das Spiel jedoch klar entscheiden. Mit 8:3 und deutlich besserem Spielniveau auf Seiten der Düsseldorfer ging es in den letzten Spielabschnitt, wo Vest vorgeführt wurde: 12-4 am Ende und man fragte sich, welche Gegner die beiden Teams bisher hatten, dass nach immerhin schon 3 Spieltagen so eine Konstellation an der Tabellenspitze möglich war. Düsseldorfer Schwimmclub 1898 II 12:4 WSG Vest (Erkenschwick/ Recklinghausen) Statistik:
- Grounds: 2.307 (1; diese Saison: 95 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.491 (1; diese Saison: 107)
- Tourkilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 38.980 (19.200 Flugzeug/ 18.290 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.490 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 645 Wochen.

Sonntag, 2. Dezember 2018

W644III: Kreisliga C, Gruppe 3 – zwei Mal 1:4

SC Altendorf-Ersdorf 1921 II .............................. 1
Godesberger Fußballverein 2006 ......................... 4
- Datum: Sonntag, 2. Dezember 2018 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga C, Bonn, Gruppe 3 (10. Liga, 6. Amateurfußballliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 94 (47/47) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 24. Voß, 1-1 51. S. Waldbröl, 1-2 67. S. Waldbröl, 1-3 80. Eigentor, 1-4 92. P. Michels
- Gelbe Karten: Pöschmann, Polat (Ersdorf); 2x N. Michels, Adamik
- Rote Karten: N. Michels (Godesberg, 78. Min., wdh. Foul/ Gelb-Rot)
- Austragungsort: Sportplatz Ersdorf (Kapazität: 820, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10

S.V. Alemannia Adendorf .................................... 1
SV Wormersdorf 1946 II ...................................... 4
- Datum: Sonntag, 2. Dezember 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Bonn, Gruppe 3 (10. Liga, 6. Amateurfußballliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 44. Hinz, 1-1 60. Khalil, 1-2 76. Duroy, 1-3 83. Duroy, 1-4 84. Moog
- Gelbe Karten: 3x Wormersdorf
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Adendorf (Kapazität: 250 Stehplätze, weitere 1.000 Stehplätze außerhalb des Zauns)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 SC Altendorf-Ersdorf II 1:4 Godesberger FV Photos with English Commentary :
a) Football I: Altendorf-Erdorf Res. vs. FV Godesberg
b) Football II: Adendorf vs. Wormersdorf Res.
c) Bonn Region: Ersdorf, Gelsdorf, Fritzdorf

Sonntag ging es zuerst nach Altendorf-Ersdorf. Da war ich zwar schon mal, war aber ein Flutlichtspiel. Der Sportplatz Ersdorf liegt ganz nett in der Landschaft, v.a. hat man einen guten Blick zur Tomburg bei Wormersdorf. Es gibt eine Stehtribüne mit zwei Reihen an einem kleinen Wall. Ansonsten nichts besonderes aber ganz ansehnlich. Auch das Dorf ist ganz ansehnlich: ein paar Fachwerkhäuser und eine innen gut ausgestaltete Kirche (von außen aber 0815-Rheinland-Standard).

Das Spiel war erfreulich gut, wobei erst der Gastgeber die Partie bestimmte und 1:0 in Führung ging. Nach der Pause kam Godesberg mit der ersten guten Chance zum Ausgleich, dann fiel nach einer Druckphase sogar das 1:2 und dann brach Altendorf-Ersdorf in Überzahl (!) ein und kassierte noch zwei Treffer zum 1:4. Ein Tor – der Ball hatte die Linie im vollen Umfang überschritten bevor der Verteidiger klärte – wurde Altendorf allerdings beim Stand von 1:1 nicht zuerkannt. Schlechtester Mann auf dem Platz war leider auch der Schiri, denn der unerfahrene und sehr unsichere Junge hatte große Probleme mit der Spielleitung. Der gestörte 10er von Altendorf-Ersdorf bekam erst nach dem fünften unsportlichen Reklamieren gelb und hätte allerspätestens nach der Auseinandersetzung Mitte der zweiten Hälfte vom Feld gemusst – eher schon nach 20 in der ersten Halbzeit Minuten mit gelb-rot. Ein weiterer Godesberger Spieler (11er) hätte wegen einem taktischen Foul ebenfalls gelb-rot in der Schlussphase sehen müssen. Ersdorf Dann fuhr ich nach Grafschaft-Gelsdorf, wo ich mir den nicht im Wettkampfbetrieb genutzten Schulsportplatz, die teils mit Mietwohnungen bestückte und deswegen im Innenhof zugängliche Schlossanlage und die innen wirklich schön gestaltete Backsteinkirche mit altem Friedhof anschaute. Weiter ging es via Fritzdorf, wo ich den alten Platz des aufgelösten Vereins Rheinwacht Fritzdorf – recht idyllisch am Dorfrand gelegen, sogar Kleinfeldnebenplatz dazu; schade, dass die 2014 oder so zurückgezogen haben und nur noch in der benachbarten Sporthalle Tischtennis betreiben; wahrscheinlich ist das Kaff überaltert – besichtigte, nach Adendorf. Alemannia Adendorf 1:4 SV Wormersdorf II Der Ground ist neu für mich, in Adendorf kannte ich bisher nur das Wasserschloss  - wobei das im Vergleich zum benachbarten Villip nicht doll ist. Ob jetzt der Platz in Villip auch so viel besser als der in Adendorf ist, glaube ich nicht, aber den besuche ich demnächst auch noch. Erstmal zum Sportplatz in Adendorf: dieser wurde Mitte diesen Jahres von einem Hartplatz am Waldesrand oberhalb des Dorfes in einen Kunstrasen umgebaut. Der Umbau von Asche auf Plaste ist sinnvoll – aber ästhetisch ist etwas anderes. Was sollen die scheiß Zäune direkt am Kunstrasenfeld, das auch noch deutlich kleiner als der alte Platz ist? Was ein Pfusch! Der Blick in die Landschaft ist vom Innenraum aus verstellt, bester Überblick übers Feld bietet der Wall am Waldrand, der sich aber 5 Meter außerhalb des Käfigs befindet. Ich bin trotzdem dorthin, und das nicht nur, weil ich gemerkt hatte, dass ich das Portemonnaie in der Fahrradtasche in meinem Zimmer vergessen hatte und einer am Eingang zum Käfig Geld wollte. Ich wäre aber in jedem Fall draußen geblieben wegen der besseren Sicht.

Das Spiel zwischen Adendorf und Wormersdorf II war nicht so gut wie das 12.30-Spiel, da trotz kleinerem Feld weniger Bewegung und viel weniger Torszenen. Ein Weitschuss kurz vor der Pause führte zum 0:1, nach einer Stunde glich Adendorf im Getümmel aus, doch kassierte in der Schlussphase – nicht unverdient – drei Treffer zum 1:4 Endstand. Im Gegensatz zum ersten Spiel war der Schiri hier sehr sicher und leitete die Partie sehr gut. Alemannia Adendorf 1:4 SV Wormersdorf II Statistik:
- Grounds: 2.306 (1; diese Saison: 94 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.490 (2; diese Saison: 106)
- Tourkilometer: 60 (60km Auto)
- Saisonkilometer: 38.810 (19.200 Flugzeug/ 18.120 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.490 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 644 Wochen.