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Sonntag, 31. Juli 2011
W261IV: Das Warten auf ein Ende des Regens war vergeblich, das Warten auf ein Tor zum Glück nicht
SV Tapfer 06 Leipzig 1:0 SG Lausen
Datum: Sonntag, 31. Juli 2011 – Beginn: 15.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Stadtliga Leipzig (Aufsteiger aus 1. Stadtklasse) gegen Stadtliga Leipzig (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 1:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:0
Tor: 1-0 87. (Nr. 6)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportanlage Torgauer Straße (Kap. 1.800, davon 161 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 18 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Meine Fresse, war die Chancenverwertung schlecht! Aber ansonsten ein wirklich gutes Spiel!)
Photos and English version:
Im Dauerregen machten wir uns – natürlich mit den Fahrrädern, wozu hat man denn wasserabweisende Überhosen?! Na gut, wäre unser neues Auto schon angemeldet, hätten wir uns trocken und motorisiert fortbewegt... – in den Osten der Leipziger Innenstadt auf. Dieser Randbereich ist zwar wenig sehenswert, zumal ein widerwärtiger grauer Regenschleier über der ganzen Stadt hing, aber eine schöne Sportanlage mit einer nicht uninteressanten Paarung auf dem nassen Rasen erwartete uns.
Die Sportanlage Torgauer Straße hat auf zwei Graswällen, wobei an einem ein Pavillon dran gebaut und dahinter ein modernisiertes Sportlerheim errichtet ist, zwei kleine Sitztribünen zu bieten. Die eine, also jene auf dem Graswall in dessen Rücken die Kleingartensparte liegt, ist eine einreihige, blaue Ansammlung von Schalensitzen. Die andere ist eine in zwei Blöcken mit je drei Reihen Schalensitze in den Stadtfarben Gelb und Blau angeordnete Tribüne.
Zu DDR-Zeiten als Motor Mikrosa – das auch heute noch erfolgreich bestehende Mikrosawerk gilt als Spezialist für spitzenloses Außenrundschleifen, was für Bauteile technischer Geräte sehr wichtig ist – bekannt, gewann der Verein aus dem Osten der sächsischen Großstadt, SV Tapfer 06, souverän die 1. Stadtklasse Staffel 2. Gegenüber stand ihnen heute festes Inventar der Stadtliga: die SG Lausen, 4. der abgelaufenen Saison und nur 3 Punkte hinter Staffelsieger Blau-Weiß II.
Der Aufsteiger hielt von Beginn an gut mit, wobei in Hälfte eins die Gäste doch etwas häufiger und etwas gefährlicher vorm Kasten der Tapferen erschienen. Bei Halbzeit hätte es schon mindestens 1:1 stehen müssen. Müssen! Was da für Chancen vergeigt wurden, habe ich schon lange nicht mehr gesehen: frei aufs Tor zugestürmt, aus 10m drei Schritte vorm Torwart abgezerrt und dann 30cm halblinks über die Latte...
In der zweiten Hälfte war der Gastgeber die bessere Mannschaft, wobei auch Lausen noch einen Zacken nachlegte. Aber auch hier fehlte Präzision. Weder Laufarbeit noch Technik waren mangelhaft, aber der Abschluss war schon nicht mehr feierlich. Da spielen sich ein und dieselben Leute erst herrlich frei und kombinieren gut untereinander trotz starker Abwehrarbeit – und semmeln dann den Ball daneben oder in die Arme der zugegebenermaßen guten Torhüter. Der Lausener Torwart wurde dann drei Minuten vor Schluss endlich überwunden: ein prima Pass des Neuners von Tapfer in den Fünfmeterraum, der Sechser legt sich den Ball an einem Verteidiger vorbei noch mal anders auf und zimmert in dann ins lange Eck, wobei der Torwart die Pille zwar berührt, aber zum Glück nicht mehr aus dem Toreck holen kann.
Die Gastgeber vom 1906 gegründeten SV Tapfer waren die bessere zweier spielerisch und technisch guter, aber schusstechnisch schwacher Mannschaften, und gewannen somit verdient mit einem Tor. Allerdings war es wirklich ein Unding, dass diese Ein-Tor-Differenz durch ein 1:0 zustande kam und nicht durch ein 3:2. Das wäre bei der Anzahl von Chancen das Mindeste gewesen.
Statistik:
Grounds: 597 (heute ein neuer Ground; diese Saison: 4 neue)
Sportveranstaltungen: 1.321 (heute eine, diese Saison: 4)
Tageskilometer: 90 (90 Rad)
Saisonkilometer: 350 (350 Fahrrad/ 0 Auto/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 47
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 261
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Montag, 2. Mai 2011
W248V: Fußballtag in Leipzig; Einseitige A-Jugendpartie, das schwächste Spiel in Leipzig seit ich dort gucke, und zwei unterschiedliche Halbzeiten
SC Eintracht Schkeuditz A 5:0 SG Lausen A
Datum: Sonntag, 1. Mai 2011 – Anstoß: 10.25
Wettbewerb: A-Junioren Stadtliga Leipzig (5. Liga der 16-18jährigen)
Ergebnis: 5:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 3:0
Tore: 1-0 29. (7), 2-0 39. (7), 3-0 40. (17), 4-0 51. (10), 5-0 70. (3)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Walter-Lutze-Stadion, Platz 2 (Kap. 1.500, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Schkeuditz klar überlegen, aber trotz 5 Toren muss man ihnen sehr schlechte Chancenverwertung ankreiden)
TSV Einheit Lindenthal 0:2 SV 1863 Dölzig
Datum: Sonntag, 1. Mai 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Stadtklasse Leipzig (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 0:2 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 39. (5?), 0-2 66. (10; Foulelfmeter)
Verwarnungen: 1x Einheit, 1x Dölzig
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Lindenthal (Kap. 1.200, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,0/10 (Das schwächste Spiel, dass ich in 4 Jahren regelmäßigen Zuschauens im Leipziger Fußball gesehen habe, war immerhin kein ganz Schlechtes: Spielniveau war trotzdem keins erkennbar)
TSV 1893 Leipzig-Wahren 1:2 VfK Blau-Weiß Leipzig II
Datum: Sonntag, 1. Mai 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Stadtliga Leipzig (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 30. (11), 1-1 47. Robert (13), 1-2 86. (9)
Verwarnungen: 2x Wahren, 1x BW II
Platzverweise: keine
Spielort: August-Bebel-Kampfbahn (Kap. 530, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (1. Hälfte Wahren völlig unterlegen, 2. Hälfte frisch gestartet und gut mitgehalten, doch am Ende unterlegen)
Photos and English version:
Im Nordwesten von Leipzig hatten wir an diesem sonnigen Sonntag drei Spiele innerhalb von sechseinhalb Stunden geplant. Die Entfernungen zwischen allen Partien waren so kurz, dass wir problemlos stets pünktlich erschienen. Das erste Spiel fand übrigens nicht direkt in Leipzig statt, sondern in der angrenzenden Kleinstadt Schkeuditz. In diesem hässlichen Fleckchen Erde gibt es am Rande des Flughafens und diverser Industrieruinen mit dem Walter-Lutze-Stadion immerhin eine nette Sportanlage. Der Hauptplatz (ein kleines Stadion das ich sicher auch demnächst besuchen werde) ist den Herren vorbehalten, auf dem Nebenplatz spielte heute die A-Jugend.
Dieser Nebenplatz ist auch keineswegs gesichtslos: auf drei Seiten hohe Graswälle, das Flughafen- und Industriepanorama stets um einen herum, auf beiden Graswällen auch uralte Kunststoffsitzbänke. Die A-Jugend der Eintracht Schkeuditz ist mit 18 Punkten aus 18 Spielen – 6 Siege, 12 Niederlagen – 9. von 13. SG Lausen sogar nur Vorletzter mit 5 Punkten und dem schlechtesten Torverhältnis der Liga: 26-136.
Mein Tipp von 7:2 war aber doch etwas übertrieben: zum einen war Lausen so abschlussschwach, dass sie ihre fünf, sechs guten Angriffe aufs Tor verstolperten oder vorbeilenkten – zum anderen fehlte es auch den Schkeuditzern enorm an Präzision. Immerhin erzielten die Hausherren jedoch fünf Tore, von denen nur eines (das 3:0) haltbar war. Besonders die ersten beiden waren auch schön herausgespielt. Das gröbste Versagen eines Gastgebers brachte aber auch die jungen Schkeuditzer Fans in Wallung, die von der Bank aufsprangen und lautstark lachten und meckerten: rennt da doch einer auf den Torwart alleine zu, spielt den kleingewachsenen Kerl aus, stand dabei zwei Meter vorm Tor direkt vorm linken Pfosten und hackt dann halb in den Boden und halb vor den Ball, sodass dieser einen halben Meter neben dem Kasten landet. Da fragte sogar der Trainer oder Betreuer, ob ich diese Szene nicht auf Video hätte – zum Glück des Spielers hatte ich aber nicht einmal die Fotofunktion an...
Weiter nach Lindenthal, einem sauberen, ordentlichen, sogar recht idyllischen Stadtteil Leipzigs – die Erscheinung der Gebäude fällt aber unter die Kategorie: spießig, langweilig und öde – mit einer auf einem ehemaligen Flugplatz gelegenen Sportanlage. Von dem Flugplatz sieht man aber nichts mehr: Bäume, primitive Ein- und Mehrfamilienhäuser und Brache. Dann halt noch die Anlage mit ihren zwei Kleinfeldplätzen und dem einen Großfeldplatz. Einige Erlen stehen dicht am Spielfeld auf der einen Längsseite, hinter dem einen Tor ein niedriger Graswall und auf der anderen Längsseite ein etwas höherer Graswall mit einer Reihe Holzbänke davor. Die meisten der völlig emotionslosen Zuschauer platzierten sich dort. Den Kassierer, der den obligatorischen und völlig angemessenen 1 Euro erhob, wunderte es schon, dass wir hinter dem Tor Platz nahmen.
Die Mannschaft von Einheit Lindenthal ist als 13. von 16 noch in Abstiegsgefahr und die Gäste vom SV Dölzig sind als 7. im gesicherten Mittelfeld. Übrigens führt die BSG Chemie Leipzig erwartungsgemäß die Tabelle an: 21 Spiele in Folge ungeschlagen – und das ohne Red-Bull-Gelder; das Team ist einfach klasse!
Alles andere als klasse war das Spiel: Lindenthal spielte wie der letzte Absteiger – planlos, stümperhaft, technisch unter aller Sau, mit ungenauem Passspiel, wenig Tempo und ganz schwachem Abschluss – und Dölzig nicht viel besser – viel Stückwerk, wenige gefährliche Angriffe, immerhin ein Pfostentreffer, eine Eckballserie, ein Fallrückzieher zum 0:1 und ein durch Foul gestoppter Angriff, der in einem Elfmeter resultierte, welcher (aber nur mit viel Glück: war beschissen geschossen) zum 0:2 führte.
Zum Schluss fuhren wir noch zur August-Bebel-Kampfbahn im Stadtteil Wahren. Dort wird man zwar reichlich dörflich beglotzt, aber gut drauf sind die Leute da schon. Endlich auch wieder eine dreistellige Zuschauerzahl. Darunter ein besonders emotionaler Fan, der seinen Alkoholpegel – wie auffällig viele andere in seinem gehobenen Alter auch – in die Höhe geschraubt hatte und immer wieder mit Bemerkungen wie „Was is’n das für’n Körpereinsatz? Habt ihr de ganze Nacht gefickt, oder was?“ und v.a. einem ausdauernden „Teeeeee Essss Vauhu“ [TSV Wahren] für Unterhaltung sorgte.
Die Sportanlage ist auch recht sehenswert, da der Hauptplatz sehr eng ist, umgeben von Bäumen und einem markanten Gebäude mit Scheinsäulen vor der Fassade. Auf einem kleinen Graswall wurden 30 Straßenbahnsitze in schwarz und rot angebracht. Hinter der Sportanlage befindet sich auch noch ein nicht im Spielbetrieb genutzter Fußball- und Rugbyplatz (Rugby Club Leipzig spielt 1km entfernt in Lützschehna) mit enormen Graswall und dichtem Baumbestand. Auch hier kostete der Eintritt nur 1€.
Der Gastgeber TSV Wahren ist als 6. weit von der Spitze entfernt, die Blau-Weiß Reserve führt die Tabelle mit 3 Punkten vor LSV Südwest an. In der ersten Halbzeit wurden die Gäste ihrem Spitzenreiterfavoritenanspruch auch teilweise gerecht: ihre extreme Überlegenheit spiegelte sich aber nur in einem einzigen Tor wieder. Wahren spielte wie ein Absteiger und hatte wirklich Glück, hier nicht mit 0:3 oder 0:4 hinten zu liegen.
In der zweiten Hälfte änderte sich das plötzlich. Blau-Weiß hatte kaum abgebaut, aber Wahren legte dann los. Dem Ausgleich aus spitzem Winkel aber Nahdistanz folgten weitere Chancen auf beiden Seiten. Das Tempo war wirklich ordentlich. Kurz vor Schluss stocherte Blau-Weiß in einer hektischen Phase das 1:2 ins Netz. Besonders überzeugend war die zweite Halbzeit nicht – aber die erste betrachtet, muss man den Sieg der Gäste trotzdem noch als verdient bezeichnen.
In allen drei Spielen waren die Schiedsrichterleistungen gut mit jeweils ein, zwei augenscheinlich falschen Entscheidungen.
Beim TSV Wahren wie auch Einheit Lindenthal gibt es übrigens die üblichen Sportlergaststätten, die in Leipzig durchweg auf hoher Qualität sind und meist recht günstige Preise haben.
Also es lohnt sich eine Tour nach Leipzig unter vielen Gesichtspunkten (gerade Sonntags zwischen April und Oktober) immer wieder!
Statistik:
Grounds: 559 (heute drei neue Grounds; diese Saison: 109 neue)
Sportveranstaltungen: 1.267 (heute drei, diese Saison: 154)
Tageskilometer: 70 (70 Fahrrad)
Saisonkilometer: 39.820 (20.430 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 4.820 Bahn, Bus, Tram/ 3.560 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 248
Samstag, 6. Juni 2009
WE149III: Zwei Spiele in Leipzig: Victoria 90 und SG Lausen
SV Victoria Leipzig AH II 1:1 SG Räpitz AH
Samstag, 6. Juni 2009 - Anstoßzeit 12.00
3. Stadtklasse Leipzig Alte Herren (4. Liga Ü-35)
Ergebnis: 1:1 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 0:0
Tore: 0-1 66. Minute, 1:1 78. Elfmeter
Verwarnungen: je eine wegen unsportlichem Verhalten
Platzverweise: keine
Sportplatz: Wettinbrücke (Kap. 1.500)
Zuschauer: 10 (2 Gästefans)
Spielqualität: 3,0/10 (mäßig)
SG Lausen 1:2 SV Lok Engelsdorf
Samstag, 6. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 91 Min. (45/46) - Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 23. Minute, 1:1 71. Minute, 1:2 79.
Verwarnungen: Lausen 2, Engelsdorf 3
Platzverweise: keine
Sportplatz: Zschochersche Allee 7 (Kap. 1.000)
Zuschauer: 35 (keine Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (ordentlich bis gut)
Um 10 Uhr - noch war es trocken, aber schon bedenklich trübe - fuhren wir in Merseburg los. Gut kalkuliert: trotz Gegenwind mit dem Rad einen 20er Schnitt gefahren und somit zehn Minuten vor 12 Uhr am Sportplatz Wettinbrücke in Gohlis angekommen.
Dort brauchten die Alten Herren in der untersten Spielklasse der Region Leipzig ewig, bis sie einmal überhaupt den Ball aufs Tor brachten. Die über 35jährigen sind ja die Letzten, die von mir Kritik zu hören bekommen, da man einfach Verständnis haben muss, dass da kaum ein schneller Ballwechsel oder ein spektakulärer Fallrückzieher aus 30 Metern in den Winkel kommt, aber dieses Spiel war bis zur 30. Minute einfach nur Scheiße! Das Seniorenspiel am Vortag war weitaus besser gewesen.
Ab der 30. Minute aber gab es erste richtige Torchancen, Glanzparaden der Torhüter und starke Szenen der Angreifer, die allerdings zu keinem Treffer führen sollten.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel auf dem halbwegs ordentlichen Niveau der letzten 15 Minuten. Bis zur 66. sollte allerdings weiterhin kein Treffer zu verzeichnen sein. Dann köpfte ein Räpitzer nach einer Ecke locker ins Tor. Der glückliche Ausgleich für die Platzmannschaft fiel nicht einmal eine Viertelstunde später. Ein berechtigter Foulelfmeter wurde verwandelt. Apropos Foul: was man den Spielern nicht vorwerfen konnte, war mangelndes Engagement. Da wurde der Schiri - der allerdings wirklich die Abseitsregel dauernd verkehrt auslegte - angemotzt, die Gegenspieler beschimpft - „Solche Klopper! Kann doch wohl nicht sein, ey... Dreckschwein!“ - und auch geschubst und mutwillig umgeholzt. Im hohen Alter noch solche Emotionen auf dem Platz - und eben nicht nur neben dem Platz - war schon respektabel! 1:1 also der Endstand, was den Tabellenvierten Räpitz sicherlich geärgert hat, wenn man bedenkt, dass man zwar nicht mehr aufsteigen kann, jedoch beim Tabellenletzten spielte, der erst sechs Punkte hatte.
Auf dem Weg nach Leipzig-Südwest holten wir uns in Kleinzschocher noch etwas zu Essen und kamen so gerade noch zum Anstoß - mittlerweile pisste es ohne Unterlass von oben herab - in Lausen an. Die Stadtliga der Männer war angesagt und zwei recht junge Teams - die 1. Mannschaft der SG Lausen und die 2. Mannschaft von noch-Bezirksklasse- bald Bezirksligaverein Lok Engelsdorf - trafen im Schatten der Bäume und des einen Plattenbaues aufeinander. Ein Mittelfeldduell; Siebter gegen Elfter.
Zuerst drückte nur Engelsdorf aufs Tor, doch schon nach 10 Minuten ging es mehr in die andere Richtung. Trotzdem waren es nicht die Hausherren, die zuerst trafen, sondern die Gastmannschaft. Das sollte auch - trotz besserer und häufigerer Torchancen für Lausen - der Halbzeitstand sein.
Lausen drückte in der zweiten Hälfte jedoch noch stärker aufs Gästetor, was folgerichtig zum Ausgleichstreffer der SG führte. Doch acht Minuten und eine Unaufmerksamkeit später, waren wieder die Gäste in Führung, was auch bis zum Ende der schnellen, teilweise recht wilden Partie so bleiben sollte.
Als wir den Rückweg antraten, hatte es gerade aufgehört mit regnen. Jetzt fuhren wir - dank Rückenwind - sogar einen 24er Schnitt heraus.
Statistik:
Ground Nr. 320 (zwei neue Grounds; diese Saison: 90 neue)
Sportveranstaltung Nr. 819 (diese Saison: 186)
Tageskilometer: 80 Rad
Saisonkilometer: 25.350 (12.810 Auto; 4.860 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.720 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 149
Fotos unter:
Altherrenspiel bzw. Stadtligaspiel
Samstag, 6. Juni 2009 - Anstoßzeit 12.00
3. Stadtklasse Leipzig Alte Herren (4. Liga Ü-35)
Ergebnis: 1:1 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 0:0
Tore: 0-1 66. Minute, 1:1 78. Elfmeter
Verwarnungen: je eine wegen unsportlichem Verhalten
Platzverweise: keine
Sportplatz: Wettinbrücke (Kap. 1.500)
Zuschauer: 10 (2 Gästefans)
Spielqualität: 3,0/10 (mäßig)
SG Lausen 1:2 SV Lok Engelsdorf
Samstag, 6. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.00
Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 91 Min. (45/46) - Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 23. Minute, 1:1 71. Minute, 1:2 79.
Verwarnungen: Lausen 2, Engelsdorf 3
Platzverweise: keine
Sportplatz: Zschochersche Allee 7 (Kap. 1.000)
Zuschauer: 35 (keine Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (ordentlich bis gut)

Dort brauchten die Alten Herren in der untersten Spielklasse der Region Leipzig ewig, bis sie einmal überhaupt den Ball aufs Tor brachten. Die über 35jährigen sind ja die Letzten, die von mir Kritik zu hören bekommen, da man einfach Verständnis haben muss, dass da kaum ein schneller Ballwechsel oder ein spektakulärer Fallrückzieher aus 30 Metern in den Winkel kommt, aber dieses Spiel war bis zur 30. Minute einfach nur Scheiße! Das Seniorenspiel am Vortag war weitaus besser gewesen.
Ab der 30. Minute aber gab es erste richtige Torchancen, Glanzparaden der Torhüter und starke Szenen der Angreifer, die allerdings zu keinem Treffer führen sollten.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel auf dem halbwegs ordentlichen Niveau der letzten 15 Minuten. Bis zur 66. sollte allerdings weiterhin kein Treffer zu verzeichnen sein. Dann köpfte ein Räpitzer nach einer Ecke locker ins Tor. Der glückliche Ausgleich für die Platzmannschaft fiel nicht einmal eine Viertelstunde später. Ein berechtigter Foulelfmeter wurde verwandelt. Apropos Foul: was man den Spielern nicht vorwerfen konnte, war mangelndes Engagement. Da wurde der Schiri - der allerdings wirklich die Abseitsregel dauernd verkehrt auslegte - angemotzt, die Gegenspieler beschimpft - „Solche Klopper! Kann doch wohl nicht sein, ey... Dreckschwein!“ - und auch geschubst und mutwillig umgeholzt. Im hohen Alter noch solche Emotionen auf dem Platz - und eben nicht nur neben dem Platz - war schon respektabel! 1:1 also der Endstand, was den Tabellenvierten Räpitz sicherlich geärgert hat, wenn man bedenkt, dass man zwar nicht mehr aufsteigen kann, jedoch beim Tabellenletzten spielte, der erst sechs Punkte hatte.
Auf dem Weg nach Leipzig-Südwest holten wir uns in Kleinzschocher noch etwas zu Essen und kamen so gerade noch zum Anstoß - mittlerweile pisste es ohne Unterlass von oben herab - in Lausen an. Die Stadtliga der Männer war angesagt und zwei recht junge Teams - die 1. Mannschaft der SG Lausen und die 2. Mannschaft von noch-Bezirksklasse- bald Bezirksligaverein Lok Engelsdorf - trafen im Schatten der Bäume und des einen Plattenbaues aufeinander. Ein Mittelfeldduell; Siebter gegen Elfter.
Zuerst drückte nur Engelsdorf aufs Tor, doch schon nach 10 Minuten ging es mehr in die andere Richtung. Trotzdem waren es nicht die Hausherren, die zuerst trafen, sondern die Gastmannschaft. Das sollte auch - trotz besserer und häufigerer Torchancen für Lausen - der Halbzeitstand sein.
Lausen drückte in der zweiten Hälfte jedoch noch stärker aufs Gästetor, was folgerichtig zum Ausgleichstreffer der SG führte. Doch acht Minuten und eine Unaufmerksamkeit später, waren wieder die Gäste in Führung, was auch bis zum Ende der schnellen, teilweise recht wilden Partie so bleiben sollte.
Als wir den Rückweg antraten, hatte es gerade aufgehört mit regnen. Jetzt fuhren wir - dank Rückenwind - sogar einen 24er Schnitt heraus.

Ground Nr. 320 (zwei neue Grounds; diese Saison: 90 neue)
Sportveranstaltung Nr. 819 (diese Saison: 186)
Tageskilometer: 80 Rad
Saisonkilometer: 25.350 (12.810 Auto; 4.860 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.720 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 149
Fotos unter:
Altherrenspiel bzw. Stadtligaspiel
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Sonntag, 7. September 2008
WE110 IV: Fußball im Nordwesten von Leipzig - also wie auf dem Dorf
TSV Böhlitz-Ehrenberg 1:2 SG Lausen
Sonntag, 7. September 2008 - Anstoßzeit 14.00
Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 93 Min. (45/45+3) - Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 22. ?, 0-2 72. ?, 1-2 78. ?
Verwarnungen: 9 gelbe Karten (4 für Böhlitz, 5 für Lausen)
Platzverweise: Keine.
Stadion: BÖHLITZ-Arena (Kap. 1.120, 120 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 90 (ca. 5 Gästefans)
Spielqualität: 4,5/10 (Leicht unterm Durchschnitt)
Ground Nr. 245 (Neuer Ground; diese Saison: 15 neue)
Sportveranstaltung Nr. 656 (diese Saison: 23)
Tageskilometer: 65 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 6.700 (4.810 Auto, 1.210 öffentliche Verkehrsmittel, 680 Fahrrad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 73
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 110.
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Nachdem wir am vorher gehenden Tag über 100km mit dem Fahrrad zurückgelegt hatten, fuhren wir diesmal nur etwas mehr als die Hälfte, also so ziemlich Routine für uns. Die Windverhältnisse waren zwar wenig vorteilhaft, doch trotzdem lag der Schnitt bei 21 km/h. So in etwa muss auch die Durchschnittsgeschwindigkeit des Berliner Kleinwagenfahrers gewesen sein, der in einer Waldstraße ewig hinter uns her fuhr, obwohl wir klar anzeigten, dass kein Gegenverkehr kam.
Da wir die Strecke gut kennen, gab es nichts zu fotografieren und so bewegten wir uns in Richtung Stadion. Dort angekommen stellten wir fest, dass man beim TSV Böhlitz-Ehrenberg auf Selbstironie setzt: BÖHLITZ-Arena, heißt der Sportplatz, der immerhin 120 Sitzplätze aufweisen kann. Die üblichen Kunststoffsitze in blau-gelb - wie überall halt in Leipzig. Dass dieser Ort zu Leipzig gehört, mag man allerdings nicht unbedingt vermuten. Am Waldrand gelegen, teils enge Straßen, kleine Häuser, ein Fußballplatz ohne einen vernünftigen Fahrradständer und mit einem Bauzaun, der, wenn man sein Fahrrad degegen lehnt, gleich umfällt... Und dann grüßte uns ein Rentner höflich und wünschte uns nach dem Spiel noch einen schönen Sonntag. Diese gute Sitte haben wir schon lange nicht mehr erlebt - nicht einmal in richtigen Dörfern, also ländlichen Gemeinden von nicht mehr als 1.500 Einwohnern.
Sonntag, 7. September 2008 - Anstoßzeit 14.00
Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 93 Min. (45/45+3) - Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 22. ?, 0-2 72. ?, 1-2 78. ?
Verwarnungen: 9 gelbe Karten (4 für Böhlitz, 5 für Lausen)
Platzverweise: Keine.
Stadion: BÖHLITZ-Arena (Kap. 1.120, 120 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 90 (ca. 5 Gästefans)
Spielqualität: 4,5/10 (Leicht unterm Durchschnitt)

Sportveranstaltung Nr. 656 (diese Saison: 23)
Tageskilometer: 65 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 6.700 (4.810 Auto, 1.210 öffentliche Verkehrsmittel, 680 Fahrrad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 73
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 110.
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Nachdem wir am vorher gehenden Tag über 100km mit dem Fahrrad zurückgelegt hatten, fuhren wir diesmal nur etwas mehr als die Hälfte, also so ziemlich Routine für uns. Die Windverhältnisse waren zwar wenig vorteilhaft, doch trotzdem lag der Schnitt bei 21 km/h. So in etwa muss auch die Durchschnittsgeschwindigkeit des Berliner Kleinwagenfahrers gewesen sein, der in einer Waldstraße ewig hinter uns her fuhr, obwohl wir klar anzeigten, dass kein Gegenverkehr kam.
Da wir die Strecke gut kennen, gab es nichts zu fotografieren und so bewegten wir uns in Richtung Stadion. Dort angekommen stellten wir fest, dass man beim TSV Böhlitz-Ehrenberg auf Selbstironie setzt: BÖHLITZ-Arena, heißt der Sportplatz, der immerhin 120 Sitzplätze aufweisen kann. Die üblichen Kunststoffsitze in blau-gelb - wie überall halt in Leipzig. Dass dieser Ort zu Leipzig gehört, mag man allerdings nicht unbedingt vermuten. Am Waldrand gelegen, teils enge Straßen, kleine Häuser, ein Fußballplatz ohne einen vernünftigen Fahrradständer und mit einem Bauzaun, der, wenn man sein Fahrrad degegen lehnt, gleich umfällt... Und dann grüßte uns ein Rentner höflich und wünschte uns nach dem Spiel noch einen schönen Sonntag. Diese gute Sitte haben wir schon lange nicht mehr erlebt - nicht einmal in richtigen Dörfern, also ländlichen Gemeinden von nicht mehr als 1.500 Einwohnern.
Ansonsten braucht man über die 90 Fans kaum ein Wort verlieren: keine Stimmung, nur etwas Gemeckere.
Der Schiri war manchmal etwas streng, aber das Spiel wurde auch recht hart geführt. Augenmaß muss man ihm aber schon anerkennen.
Das Spiel schließlich, war doch recht ordentlich über die gesamte Spielzeit gesehen, obwohl es einige Längen hatte. Nach 22. Minuten konterte Lausen für den ersten Treffer der Partie, in der 72. legten sie nach und sechs Minuten später gelang es den Böhlitzern und Ehrenbergern den Anschlusstreffer zu erzielen. Mehr dann aber auch nicht. Dazwischen gab es gute Zweikämpfe, Kopfballduelle und Angriffe, aber nicht allzu viele Torchancen. Und diese teils kläglichst vergeben.
Der Schiri war manchmal etwas streng, aber das Spiel wurde auch recht hart geführt. Augenmaß muss man ihm aber schon anerkennen.
Das Spiel schließlich, war doch recht ordentlich über die gesamte Spielzeit gesehen, obwohl es einige Längen hatte. Nach 22. Minuten konterte Lausen für den ersten Treffer der Partie, in der 72. legten sie nach und sechs Minuten später gelang es den Böhlitzern und Ehrenbergern den Anschlusstreffer zu erzielen. Mehr dann aber auch nicht. Dazwischen gab es gute Zweikämpfe, Kopfballduelle und Angriffe, aber nicht allzu viele Torchancen. Und diese teils kläglichst vergeben.
SG Lausen gewann - trotz viel geringerer Spielanteile - mit 1:2 bei Böhlitz-Ehrenberg. Und für nur einen Euro pro Person ist man bei so einem Match dabei - gemäßigte Preise im Vergleich zu dem, was ich schon auf so manch anderem Platz, vor allem außerhalb Sachsens, erleben musste.
Nach Abpfiff fuhren wir zum nahe liegenden Schloss um zu schauen, ob man in den Innenhof kann, doch wurde man schon am Vorhof von wenig einladenden Schildern aufgehalten. Privatbesitz vom Reiterhof. Immerhin - meistens verrotten Schlösser in Privatbesitz ja erbärmlich - ist die Anlage in einem wirklich guten Zustand.
Wir machten dann auf dem Rückweg die Runde von 65km voll.
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Mehr Fotos unter: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/080907%20TSV%20Boehlitz-Ehrenberg%201-2%20SG%20Lausen/
Nach Abpfiff fuhren wir zum nahe liegenden Schloss um zu schauen, ob man in den Innenhof kann, doch wurde man schon am Vorhof von wenig einladenden Schildern aufgehalten. Privatbesitz vom Reiterhof. Immerhin - meistens verrotten Schlösser in Privatbesitz ja erbärmlich - ist die Anlage in einem wirklich guten Zustand.
Wir machten dann auf dem Rückweg die Runde von 65km voll.
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