Photos with English Commentary:
a) ROMAN RUINS OF ALGERIA: TIMGAD, Medracen, Diana Veteranorum
b) Batna Region: Mosque in Batna Town
Besonders viele römische Ruinen hat der Bezirk Batna zu bieten. Bereits gestern hatten wir Tazoult-Lambese und Markouna besichtigt, die bekannteste Stätte suchten wir jedoch erst heute aber dafür gleich nach Öffnung auf: das 30km östlich von Batna gelegene Timgad (Thamougadi). Man braucht für eine ausführliche Besichtigung auf jeden Fall drei Stunden. Wenn man auf den netten Fremdenführer Badreddine, genannt Badri der Berber, trifft, dauert es eher noch länger, da er kompetent und lustig zu erzählen weiß. Wie andere algerische Staatsangestellte, die sich in den touristischen Sehenswürdigkeiten verdingen, nimmt er kein Trinkgeld. Da er besonders kontaktfreudig ist, will er lieber die Facebook-Adresse seiner Gäste...
Jedenfalls bekamen wir, nachdem wir bereits das Theater, das byzantinische Fort und den Westteil mit ein paar Tempeln und auffällig massiven Pflasterstraßen mit Wagenspuren besichtigt hatten, von Badri den Ostteil zu sehen, in dem sich z.B. Thermen und Handwerkerhäuser befinden. Bevor wir Richtung Khenchela fuhren, quatschten wir noch etwas mit Badri, wobei er recht interessante Ansichten offenbarte: z.B. betonte er zwar gerne seine berberische Herkunft, doch distanzierte sich klar von den Berber-Separatisten und meinte, dass Algerien trotz vieler Probleme ein wunderbares Land sei, was auch an den Menschen liege und diese seien deshalb charakterlich wie auch vom Äußeren her besonders schön (was ich nach bisherigen Erfahrungen weitestgehend bestätigen kann), da sie sich mischen; früher Römer, Berber, Byzantiner u.a., dann Araber und Schwarzafrikaner dazu und später Franzosen hinzu. Dass sich ein Nationalist über eine Mischung von Volksgruppen freut ist für den Arabischen Raum nicht untypisch, in Europa aber leider kaum denkbar. Was sich doch immer wieder für interessante Unterschiede zeigen, wenn man mit vernünftigen Leuten ins Gespräch kommt...
Da wir in Khenchela die Thermen mangels Ausschilderung nicht fanden, aßen wir gut aber sehr preisgünstig zu Mittag und fuhren durch Berglandschaften mit Senken in denen sich Salzseen befanden, gen Imghassen bzw. Le Medracen. Dort gibt es einen, leider etwas verfallenen, numidischen Grabtumulus zu sehen, der dem wuchtigen, steinernen Kegelförmigen Grab bei Tipaza sehr ähnelt.
Wir besichtigten dann noch Diana Veteranorum, eine römische Ruinenstadt vor imposanter Bergkulisse im Landwirtschaftskaff Zana Ouled Sebaa (auch Zana al-Baida genannt). Es sind zwar nur ein Triumphbogen und ein Tempel gut erhalten, doch die Ausdehnung der Stadt ist anhand des Trümmerfeldes gut zu erschließen. An einem Ende dieses weiten Komplexes befindet sich übrigens noch eine moderne Ruine: dabei muss es sich um eine französische Kirche bzw. Kapelle handeln.
Über schöne enge Nebenstraßen, die durch mit Kiefern und anderen Nadelwäldern bewaldete Berge führten, ging es nach Batna zurück. Statistik:
- Grounds: 865 (heute 0 neue; diese Saison: 97 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.715 (heute 0, diese Saison: 138)
- Tageskilometer: 320 (320km Auto [Mietwagen])
- Saisonkilometer: 35.020 (31.670 Auto/ 1.600 Flugzeug/ 1.600 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 70 Bahn, Bus, Tram)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 24 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 342
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