Freitag, 28. September 2012
W322I: Wohngemeinschaft gegen Russische Hortkinder – Volkssport in Leipzig
Wohn-Sport-Gemeinschaft Leipzig Mitte ------------ 1
SG Motor Gohlis Nord/ Volkssport ------------------- 1
Datum: Freitag, 28. September 2012 – Anstoß: 17.50
Wettbewerb: Stadtklasse des Volkssportausschusses des Fußballverbandes der Stadt Leipzig (2. Freizeitfußballliga von Leipzig)
Ergebnis: 1-1 nach 71 Min. (36/35) – Halbzeit: 1-0
Tore: 1-0 33. Nr. 15, 1-1 45. Nr. 11
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Döllingstraße (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 10 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Einiger Leerlauf, aber insgesamt immerhin mittelmäßiges Spiel)
a) Amateur Football: Leipzig Lower Divisions; WSG Mitte v Motor Gohlis Nord
b) Football Grounds in Burgenland District: Hirschroda, Burkersroda, Dietrichsroda, Schleberoda, Weischütz (Page 6 & 7)
c) Sightseeing in Burgenland District: Hirschroda Church, Weischütz Church & Palace
Die Namen sagen wohl alles: Im hintersten Osten von Leipzig, in Paunsdorf, ist die Wohn-Sport-Gemeinschaft Leipzig-Mitte zuhause und der Gegner läuft statt unter Motor Gohlis Nord als „Russische Hortkinder“ auf… Wir sind also in der Leipziger Volkssportszene zugast, die wir längst schon mal anschauen wollten, da man – wenn man oft wegen Fußball in Sachsens größter Stadt weilt – an dieser nicht vorbei kommt. Männerfußball ist topp organisiert, Frauenfußball auch, Jugend in allen Klassen ebenfalls. Auch Alte Herren haben einen ausgeprägten und stark durchorganisierten Spielbetrieb – und sogar Freizeitmannschaften verfügen hier über drei aufeinander aufbauende und organisierte Ligen! Statt Freizeitfußball redet man hier allerdings von „Volkssport“...
Das Spiel zwischen der WSG Mitte und MoGoNo suchten wir mehr wegen des Platzes aus, da in der Döllingstraße gespielt wurde. Diese recht weitläufige Anlage besteht aus einem Hartplatz-Bolzkäfig und einem sehr gepflegten Rasen-Großfeld. Die massiven und extrem hohen Flutlichtmasten ragen ohne Scheinwerfer in den Himmel über die Bäume hinweg. Ein Wellblechverschlag für die Mannschaften rottet wie die Fahnenmasten langsam vor sich hin – doch das Sportzentrum mit Kegelbahn, Kneipe, Umkleiden etc. ist in einem sehr guten Zustand.
Erwartungsgemäß war dieses Abstiegsduell – Letzter gegen Drittletzter (zwei Teams verabschieden sich zu Saisonende aus der Stadtklasse in die drittklassige Kreisklasse) – nicht sonderlich sehenswert, aber beide Mannschaften strengten sich gleichermaßen an und hatten Spaß an der Sache, so wie es sein muss. Die nur mit 10 Mann antretenden Teams trennten sich schließlich nach einem Kopfball in den Winkel vor der Pause und einem strammen Schuss hoch ins Eck zum Ausgleich für MoGoNo nach der Pause, mit 1:1. Die Russenkinder, äh Hortkinder… also MoGoNo, waren allerdings besser als die Betreut Wohnenden oder wie auch immer, sodass die im Osten spielenden Mittel-Leipziger mit ihrem ersten Punktgewinn sehr, sehr zufrieden sein sollten. Aber wenn man so mit seinen Chancen umgeht, wie Motor Gohlis Nord…
Bevor wir dieses allenfalls mittelmäßige Spiel in Leipzig anschauten, ging es allerdings ein paar Stunden durch den Burgenlandkreis. Hauptziel war das Besuchen von Freizeitsportanlagen, die ich noch nicht kannte. Im letzten Ort im Saalekreis fingen wir an: Branderoda hat eine kleine Kirche und ein ganz nettes Herrenhaus, doch irgendwie ist der gepflegte, von Bäumen umgebene Kleinfeldplatz das Beste am Ort.
Noch krasser ist es im benachbarten Schleberoda, im Burgenlandkreis: Der Ort ist ziemlich hässlich, einzig die Kirche ist halbwegs ansehnlich, und der Kleinfeldplatz, zwischen Kirche, Bäumen und Feldern eingeklemmt, ist der schönste Fleck im Ort.
In Weischütz ist es hingegen umgekehrt: Verrotteter Bolzplatz mit krummen Handballtoren mit schlaffen Netzen, neben einer Pferdekoppel gelegen – aber schönes Herrenhaus und sehr schöne Kirche. Vor allem ist diese Kirche meist zu besichtigen: Auch die Doppelemporen und der Turm sind offen.
Weiter geht es in diverse Rodas. Burkersroda hat in Sichtweite der spektakulären Kirche einen netten, von Bäumen umgebenen Kleinfeldplatz.
Dietrichsrodas winziger Bolzplatz liegt in einer Senke neben dem Ortsschild und ist erneuert worden.
Schließlich Hirschroda: Eine tolle Zuwegung über enge Gassen und einen Fahrweg oder hinter der herrlich ausgemalten Kirche über Feldwege und eben diesen Fahrweg über die Obstwiese führt über den in einem eingekerbten Tal, von Obstbäumen und Tannen umgebenen Kleinfeldplatz. Dieser ist sehr gepflegt, mit neuen Toren und sogar Kreidemarkierungen versehen. Man kann dort prima spielen oder ein Turnier ausrichten, wobei bei letzterem Vorhaben die Parkplätze ein kleines Problem sein dürften und beim Spielen zu beachten ist, dass man den Ball möglichst nicht in die engverästelten Tannen zimmert oder in den stinkenden, von Abwässern verseuchten Bach, der ins Naturschutzgebiet Hirschrodaer Graben führt, semmelt.
Statistik:
Grounds: 798 (heute 1 neuer; diese Saison: 30 neue)
Sportveranstaltungen: 1.616 (heute 1, diese Saison: 39)
Tageskilometer: 160 (160 Auto)
Saisonkilometer: 11.550 (10.690 Auto/ 780 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 322
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