Jugendspielgemeinschaft TSV Grün-Weiß Bregenstedt/ SV Grün-Weiß Eimersleben/ SV Blau-Weiß Erxleben C 1
- Datum: Sonntag, 3. März 2013 – Anstoß: 11.00
- Wettbewerb: C-Junioren Kreisklasse Börde 1 (4. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 0-1 nach ca. 70 Min. (35/35?) – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 33. Nr. 11
- Verwarnungen: keine?
- Platzverweise: keine?
- Spielort: Sportplatz Velsdorf, Nebenplatz (Kap. 750 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (darunter ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Ziemliches Gegurke, das selbst für C-Junioren unterdurchschnittlich war)
SV Oebisfelde 1895 II ------------------------------------- 26
SV Wacker 09 Westeregeln ------------------------------- 26
- Datum: Sonntag, 3. März 2013 – Anwurf: 12.45
- Wettbewerb: Verbandsliga Sachsen-Anhalt Nord (6. Handballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 26-26 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 9-15
- Torfolge: 0-2, 1-2, 1-5, 2-5, 2-9(!), 3-9, 3-11, 7-11, 7-13, 8-13, 8-14, 9-14, 9-15/ 12-15, 12-18, 14-18, 14-19, 17-19, 17-20, 20-20, 20-22, 22-22, 22-25, 26-25(!), 26-26
- Siebenmeter: Oebis 1 von 3 = 33%; Wacker 3 von 3 = 100%
- Gelbe Karten: Nr. 4, 8, 13, Trainer (Oebis); Nr. 77 (Wacker)
- 2 Minuten: Nr. 8 2x, Nr. 6, 18, 19, 20 (Oebis = 12 Minuten); Nr. 77 2x, Nr. 2, 3, 6, 33 (Wacker = 12 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Hans-Pickert-Halle (Kap. 250, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Richtig gutes und spannendes Spiel, für Oebis aber ein unverdienter Punktgewinn)
Sportgemeinschaft Seehausen --------------------------- 31
Sportgemeinschaft Spergau ------------------------------ 27
- Datum: Sonntag, 3. März 2013 – Anwurf: 16.15
- Wettbewerb: Sachsen-Anhalt-Liga (5. Handballliga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 31-27 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 11-10
- Torfolge: 0-1, 1-1, 1-3, 3-3, 3-4, 4-4, 4-5, 7-5, 7-7, 9-7, 9-8, 11-8, 11-10/ 11-11, 12-11, 12-12, 13-12, 13-13, 14-13, 14-15, 16-15, 16-16, 17-16, 17-17, 18-17, 18-18, 19-18, 19-19, 20-19, 20-20, 22-20, 22-21, 24-21, 24-22, 25-22, 25-23, 26-23, 26-25, 27-25, 27-26, 30-26, 30-27, 31-27
- Siebenmeterquote: Seehausen 4 von 5 = 80%; Spergau 7 von 9 = 78%
- Gelbe Karten: Nr. 23, 57, 84 (Seehausen); Nr. 3, 9, 11 (Spergau)
- 2 Minuten: Nr. 57 2x, Nr. 18, 22, 23, RK Nr. 89 (Seehausen = 12 Minuten); Nr. 3, 12, 22 (Spergau = 6 Minuten)
- Platzverweise: Nr. 89 von Seehausen (56. wg. angeblicher „Tätlichkeit“)
- Spielort: Wischeland Sporthalle Seehausen (Kap. 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 300 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nach mittelmäßiger 1. Halbzeit wurde das Spiel richtig gut – spannend war es ohnehin bis zum Schluss)
Photos with English Commentary:
a) Under-15 Football: Velsdorf/ Mannhausen/ Süplingen v Bregenstedt/ Eimersleben/ Erxleben
b) Amateur Handball: Oebisfelde Reserve v Wacker Westeregeln
c) Amateur Handball, Saxony-Anhalt League: SG Seehausen v SG Spergau
d) Northern Saxony-Anhalt: Calvörde, Oebisfelde, and Seehausen/ Altmark
Für den Sonntag hatten wir eine lange, vollgepackte und zeitlich sehr gewagte Tour organisiert. Die erste Etappe war dabei die leichteste: von Staßfurt ging es so schnell an Magdeburg und Haldensleben vorbei, dass wir uns noch einen Zwischenstopp in Calvörde erlaubten. Kurz durch die ausgestorbenen Gassen am Markt mit der Backsteinkirche – falls ein angehender Pfarrer hier mitliest: die Gemeinde sucht dringend einen Pfarrer oder ein Pfarrersehepaar: also flott bewerben! – gelaufen, dann weiter in das zu Calvörde gehörende Kaff Velsdorf.
Velsdorf hat die Eiche im Ortswappen und am Sportplatz stehen. Die ältesten Exemplare dieser angeblich so deutschen Bäume stehen unter Naturschutz. Die Platzanlage selber ist unspektakulär und ausbautenlos. Da Sturmschäden beseitigt werden, ist der Hauptplatz derzeit gesperrt und der schiefe und unebene Nebenplatz in Nutzung. Dass dort heute ein Spiel stattfand, kann man ja schon als Wunder bezeichnen, bei der Flut ungerechtfertigter Spielabsagen. Im übrigen habe ich schon ewig kein Spiel mehr auf Naturrasen gesehen!
In Sichtweite der typischen Kiefernwälder wollten gut 20 Zuschauer – meist Eltern und Jugendliche – ein Spiel der Liga der langen Namen sehen. Manche der Spielgemeinschaften in der C-Jugendliga des Bördekreises kürzen sich ab, um überhaupt in die Tabelle zu passen: so ist die JSG SaSchaHero die Jugendspielgemeinschaft SV Groß Santersleben 1924/ TSV Schackensleben/ SV Blau-Weiß Hermsdorf (Börde) 09.
Die heutigen Gegner hießen ausgeschrieben: „Jugendspielgemeinschaft SG Velsdorf/ SV Mannhausen/ SV Grün-Weiß 1926 Süplingen“ (71 Buchstaben ohne Leerzeichen und mit Schrängstrichen) und „Jugendspielgemeinschaft TSV Grün-Weiß Bregenstedt/ SV Grün-Weiß Eimersleben/ SV Blau-Weiß Erxleben“ (89 Buchstaben).
Bei diesem Mittelfeldduell schien der Gast leicht favorisiert, doch hier war leider einer schlechter als der andere. Rätlich bemühten sich die Jungs (und zwei Mädels), doch die C-Jugendspiele, die ich im Saalekreis oder Magdeburg gesehen habe, waren durchweg besser. Eine längere Beschreibung ist das Spiel nicht wert, da außer einem starken Solo des 11ers von Bregenstedt und Co., das zum verdienten 0:1 Siegtreffer führte, und zwei Torschüssen von ihm und seinem Kollegen mit der 14 (beide knapp über den Torwinkel) höchstens noch erwähnenswert war, dass einzelne Spieler der Heimelf den jungen Schiedsrichter gerne mit Zurufen wie „Hand“ (wenn ein Bregenstedter gegen die Schulter geschossen wurde) und „Aus“ (wenn der Ball genau auf der Linie gestoppt wurde) ablenken wollten, was zum Glück nur zwei Mal funktionierte. Zumindest nur zwei Mal, ehe wir (nach dem einen guten Schuss über den Winkel, der fast zum 0:2 geführt hätte) in der 57. Minute den Sportplatz gen Oebisfelde verließen. Also nicht, dass das Spiel sooo schlecht war: aber wenn die so bescheuert sind und 15 Minuten Halbzeit feiern, dann kann man sich das nicht bis zu Ende angucken, wenn man 12.45 in Oebisfelde beim Handball sein will. Zugegebenermaßen muss man sich allerdings die Frage gefallen lassen, warum man denn überhaupt zum Handball nach Oebisfelde will. Alle Spielstätten der sogenannten „Mittel“deutschen Oberliga sehen zu wollen ist da sicher der triftigste Grund, wobei die nach dem verstobenen Trainer und Funktionär Hans Pickert, der sehr große Verdienste für den Verein brachte, benannte Sporthalle zu den kleinsten und architektonisch weniger interessanten Sportstätten der „MOL“ gehört. Ganz abgesehen davon, dass die Eintrittspreise von 7€ (ermäßigt 4€) die mit der extrem faulen Ausrede mit den langen Anfahrtswegen für Oebis - dann spielt doch in Niedersachsen mit! - „begründet“ werden, neben Köthen die höchsten der Liga sind.
Neben Köthen ist Oebisfelde auch definitiv der unsympathischste Verein der MOL. Selbst bei der II. Mannschaft wird 1€ mehr als normal genommen (4€, ermäßigt 2€) und ein derartig unfaires und dummes Publikum wie bei Oebis gibt es nun wirklich selten. Keinerlei Anfeuerungen der eigenen Mannschaft, nur ein bisschen Klatschen und leise Zwischenrufe „Gut/ Schön“ wenn die II. Mannschaft getroffen hat – aber unablässig Beschimpfungen der Schiedsrichter und Gegenspieler. Das gehört natürlich auch zu einer gesunden Atmosphäre, aber der Hauptinhalt sollte es dann doch nicht sein – schon gar nicht, wenn das Schiedsrichtergespann überwiegend korrekte Entscheidungen trifft und der Gegner nicht härter als die eigene Mannschaft spielt. Aber nach Fouls am Boden liegende Gästespieler zu verhöhnen oder den Schiedsrichtern nach völlig korrekten Entscheidungen gegen Oebis jedes Mal zuzurufen „ihr pfeift nur Scheiße, ihr Idioten“ oder „ihr habt keine Ahnung, ihr Penner“ macht v.a. den weiblichen Fans und einigen Rentnern in Oebis viel mehr Spaß, als die eigene Mannschaft mal anzufeuern. Aber das sind so wie so die Leute, die vom Handball die wenigste Ahnung haben: durchschnittliche Frauen die noch nie auch nur ansatzweise richtig Sport gemacht und Rentner, die seit 30 Jahren keinen Sport mehr getrieben haben...
Beim Abstiegsduell der Verbandsliga Nord zwischen der Reserve von Oebisfelde und der noch schlechter platzierten Mannschaft aus Westeregeln ging es richtig schön flott auf dem Parkett zur Sache. Anfangs nahm Westeregeln durch konsequenteren Einsatz am Kreis und konzentrierterem Abschluss Oebis schön auseinander. Teilweise sieben Tore Vorsprung und nach einem Aufbäumen der Heimsieben auch ein Vorsprung von sechs Treffern beim Seitenwechsel. Mit jedem Gegentreffer wurden die bekloppten Weiber neben uns immer angefressener. Die mittlerweile für das 15h-Frauenliga-Spiel eintrudelnden Spielerinnen von Weißenfels/ Großgrimma hörten fleißig mit und feixten über so viel Dummheit.
Wie ich aber nach 15 Minuten schon vorhergesagt hatte, kam Oebis (leider!) bis zur 45. Minute zurück. Beim 20:20 nahm der Gästecoach endlich Auszeit, doch das Spiel glitt Westeregeln ziemlich aus der Hand: viel weniger Elan beim Angriff als in der ersten Hälfte, nicht genug Zupacken in der Verteidigung, noch mehr Abspielfehler... In der 59. Minute gerieten sie erstmals in Rückstand. Hoch verdient glich Westeregeln aber sofort aus, wobei ein Siegtreffer ihnen leider verwährt blieb – aber dazu waren die Gäste einfach zu inkonstant. Ob das nun Schwächen in der Konzentration oder der Kondition waren: so wird das leider knapp mit dem Klassenerhalt!
Bis auf das Publikum und den Eintrittspreis war das aber wirklich ein prima Spielbesuch. Spielerisch und spannungsmäßig das beste Spiel vom ganzen Wochenende! Wenn ich da bedenke, dass Diana uns beide u.a. deshalb nicht begleiten wollte, da wir ja vor dem für sie interessanten Spiel in Seehausen noch in Oebis gucken wollten – von wegen sie wolle nur Handball mit Niveau sehen: ich habe ihr gleich gesagt, dass Oebis II besser wird als Seehausen-Spergau, aber auch hier bestätigt sich mal wieder mein Satz von oben; durchschnittliche Frauen haben keine Ahnung von Handball, selbst wenn sie schon jahrelang damit zu tun haben... Nach 15 Minuten Stadtbesichtigung im sehr zügigen Lauftempo – Oebisfelde lohnt aufgrund der kleinen Burganlage, der Backsteinkirche und der Fachwerkhäuser – ging es in unglaublich zügigem Fahrtempo nach Seehausen in der Altmark. Dank freier Straßen und nicht zu vieler Ortsdurchfahrten war auf den Landstraßen ein 100km/h-Schnitt, den man sonst eher auf Autobahnen fährt, möglich. Wie die Einheimischen hier fuhren, war natürlich dreist: ich fahr da hinter einem aus Güstrow mit 130 auf einer ganz normalen Bundesstraße her – fährt da plötzlich ein Audi-Spast aus Stendal mit 150 an uns beiden vorbei...
Zum Mittelfeldduell der Sachsen-Anhalt-Liga zwischen SG Seehausen und SG Spergau in der Wischelandhalle, die genauso mittelmäßig, unspektakulär, schlecht beleuchtet, aber praktisch, da frei von Sichtbehinderungen für Zuschauer, ist, wie die Halle in Oebisfelde, kamen wir sogar 30 Minuten vor Anwurf. Allerdings auch nur, da sie 15 Minuten später anfingen, sonst wäre es etwas knapper gewesen.
Da in Seehausen war es natürlich um Klassen angenehmer als in diesem scheiß Oebisfelde: nur 3€ Eintritt (als Student, Schüler etc. bekommt man die Karten fast geschenkt: nur 1€) in der Sachsen-Anhalt-Liga ist lobenswerterweise im untersten Preisbereich – Oebis war eine Liga tiefer teurer! – und ein Publikum, das die eigene Mannschaft mit Trommeln, Tröten und Zurufen unterstützt und die Schiedsrichter nur beschimpft, wenn es halbwegs nachvollziehbar ist, ist zwar nichts Besonderes, aber angenehm. Interessant war auch, dass es sogar immer wieder knappen, anerkennenden Applaus für die Gastmannschaft gab, was ich eigentlich unnötig finde, wenn auch natürlich lobenswert.
So viel zu applaudieren gab es für Spergau aber nicht, denn die konnten auch die Vorteile, die sie aus Fehlentscheidungen der Schiedsrichter (laut SIS Unparteiische aus Raguhn und Coswig) zogen, nicht nutzen. Die technisch und spielerisch bessere Mannschaft aus der Altmark konnte zwar lange nicht entscheidend davon ziehen, doch die Puste hielt länger als bei der nur mit 9 oder 10 Spielern antretenden Dorfmannschaft aus dem Leunaer Ortsteil. In den Schlussminuten wurde aus dem dauernden Ein- oder Zweitorevorsprung schließlich ein Viertoreabstand. Besonders Treffer nach Tempogegenstößen in Unterzahl machten den Nachteil durch die häufigen Siebenmetertore der Spergauer wett. Selbst ein völlig unberechtigter Platzverweis (ein Spergauer wird nach einem Foul seinerseits vom Gefoulten angerempelt, woraufhin er sich theatralisch fallen lässt und eine Tätlichkeit vortäuscht, was die Schiris als Steilvorlage nahmen, um mal Rot gegen die Heimelf ziehen zu können) kurz vor Abpfiff brachte Seehausen nicht aus der Ruhe. Auch von der ständigen und natürlich ungestraften Reklamiererei des unsympathischen Gästetrainers ließen sie sich nicht ablenken. Im Endeffekt war Seehausen auch im Zusammenspiel in der Offensive und dem Torabschluss einfach besser als die Mannschaft unseres Bekannten Jan, dessen Leistung übrigens trotz knapp 45 Minuten Einsatzzeit keine Beschreibung wert ist. Na gut: immerhin trug er ein Tor (den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 13:13) für seine Truppe bei...
Nach einer weiteren schnellen Stadtbesichtigung – wie Oebisfelde hat auch Seehausen nette Gassen mit Fachwerkhäusern und Backsteinkirchen sowie Mauerresten der Stadtbefestigung (in Seehausen steht sogar noch ein Stadttor, wobei es aber leider keine Burg gibt) zu bieten – ging es, immer noch mit dem Sender der British Forces (über dessen Reichweite wir uns wunderten) im Autoradio, nach Staßfurt zurück. Statistik:
- Grounds: 874 (heute 3 neue; diese Saison: 106 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.724 (heute 3, diese Saison: 147)
- Tageskilometer: 370 (370 Auto)
- Saisonkilometer: 38.450 (33.580 Auto/ 3.200 Flugzeug/ 1.600 Fahrrad/ 90 Bahn, Bus, Tram/ 80 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 29 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 344
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