Sonntag, 29. April 2012

W300IV: Sieg und Niederlage für Leunaer Teams

Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna B
0:1 FSV 67 Halle/ FSV Bennstedt B
Datum: Sonntag, 29. April 2012 – Anstoß: 11.00
Wettbewerb: B-Junioren Kreisklasse Saalekreis/ Halle (5. und unterste Spielklasse der 14-16jährigen)
Ergebnis: 0-1 nach 92 Min. (47/45) – Halbzeit: 0-0
Tor: 0-1 44. Nr. ?
Verwarnungen: Nr. 5, Robert Renn (EBD/ TSV) P
latzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Eintracht (Kap. 1.200 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 1,0/10 (Absolutes Scheißspiel: leider war Eintracht/ TSV mit dem abartigen Anti-Fußball der Gäste überfordert)

VfB Blau-Weiß Hohenthurm FR 1:2 TSV Leuna 1919 FR
Datum: Sonntag, 29. April 2012 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Frauen-Kreisklasse Saalekreis/ Halle, Staffel 2 (6. und unterste Spielklasse der Frauen – Kleinfeld)
Ergebnis: 1-2 nach 42 Min. (21/21) – Halbzeit: 1-2
Tore: 0-1 12. Nr. 14, 0-2 14. Nr. 3, 1-2 30. Nr. 5
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Hohenthurm (Kap. 1.100 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 24 (davon ca. 12 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Ganz ordentliches Spiel: Leuna hätte aber viel mehr Tore schießen müssen bei solcher Überlegenheit)
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Photos with English Commentary:

Wenn man so wie ich etliche Spiele der Dürrenberger/ Leunaer Junioren gesehen hat, war man bereits nach einer Viertelstunde des Spitzenspiels geschockt: es gab eine einzige Torszene in 15 Minuten, wobei es ein ganz schwacher Kopfball der Gäste über den Kasten der Heimelf war, der nur durch ein Freistoßgeschenk von Sportfreund Mengel, der heute sehr mangelhaft pfiff, zustande kam. Von Anfang an war das einzige, was an ein Spitzenspiel erinnerte, die defensive Einstellung der Teams. Doch Genauigkeit und Angriffsspiel ließen bei beiden sehr zu wünschen übrig. Von der Spielfreude dieser beiden besten Teams der Liga war absolut nichts zu merken.

Das oben beschriebene zog sich bis zur letzten Spielminute hin. Zur Pause stand es ernüchternd Null zu Null, wobei es nur zwei richtig gute Torszenen gab: einmal tunnelte ein Eintracht/ TSV-Stürmer den Gästetorwart, doch der Ball rollte ans Außennetz, ein anderes Mal trat der Torwart der Gäste einen durchgebrochenen Stürmer um – da kann er noch so viel früher am Ball gewesen sein: das Bein dann hochzuziehen, ist ein klares Elfmeterfoul. Aber außer Abseits und lächerlichen Berührungen im Mittelfeld pfiff der völlig unfähige Unparteiische gar nichts.

Nach der Pause kam FSV 67/ Bennstedt zu einem Glückstreffer, der dieses abartig schlechte Spiel wenigstens nicht 0:0 ausgehen ließ. Nach wie vor war der Gastgeber aktiver, aber völlig unfähig durch die dichte Gästeabwehr zu kommen. So gab es kaum Gefahr vor den Toren – und wenn, dann sah es so aus, dass ein Eintrachtler gegen drei Verteidiger und den Torwart stand. Wenn man dann noch gehalten wird, hat man gar keine Chance. Wie das Spiel bei den zwei Elfmetern, die die Heimmannschaft hätte bekommen müssen, ausgegangen wäre, will man sich kaum vorstellen. Die Niederlage liegt aber weniger am schlechten Schiedsrichter, als an der eigenen schlechten Leistung: gegen den Anti-Fußball der FSVer war kein Kraut gewachsen. In besserer Verfassung – soll heißen, wäre man nicht der Wettbewerbsverzerrung des Verbandes ausgesetzt gewesen, der für Dürrenberg/ Leuna 3 Spiele in 6 Tagen angesetzt hat – wäre mindestens ein Unentschieden drin gewesen. Es ist richtig schade, wenn man sogar schon bei der B-Jugend mit ansehen muss, wie eine Mannschaft völlig unverdient gewinnt. Wenn FSV wirklich die bessere Mannschaft gewesen wäre und mit gutem, attraktiven Fußball und nicht langweiligen Anti-Fußball gewonnen hätte, hätte ich auch ein 0:5 ohne Ärger akzeptiert. So ein Dreckskick, der von so einer Drecksmannschaft gewonnen wird, kotzt einen aber echt an!

Bei den Gegebenheiten muss sich Eintracht/ TSV sehr, sehr strecken und noch viel Glück haben, wenn man denn wirklich noch den ersten Platz und den Aufstieg erreichen will. Diesen Platz belegt im Moment die Mannschaft von FSV 67/ Bennstedt. Ob sie den wirklich verdienen bezweifle ich bei der Leistung heute ein bisschen, allerdings sprechen die Ergebnisse dafür, dass sie sonst keinen solchen dreckigen Anti-Fußball spielen. Scheiße, dass sie es jetzt vor dieser überdurchschnittlichen Zuschauerkulisse taten.
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Die Zuschauerkulisse in Hohenthurm war auch interessant. Die Hälfte der Frauenfußballfans war nämlich aus Leuna. Nur die andere Hälfte unterstützte den VfB Hohenthurm. Bei diesem Spiel der Frauenkreisklasse hieß es Vorletzter gegen Letzter. Es sah aus wie Letzter gegen Mittelfeld.

Der TSV war völlig überlegen und in einem einseitigen Spiel kamen sie auch durch zwei Schüsse aus dem Getümmel heraus zu einer 0:2 Führung. Etliche Chancen wurden im Folgenden vergeben und nach und nach kam auch Hohenthurm mal zu ein paar Angriffen. Richtige Chancen hatten sie allerdings keine einzige: selbst das Tor kurz vor dem Seitenwechsel war eigentlich keine richtige Torchance. Leunas Torhüterin ließ einen Verzweiflungsschuss aus spitzem Winkel durch die Arme rutschen: der Ball rollte 10cm vor der Linie herum und eine Hohenthurmer Stürmerin war schneller, sodass sie den Ball zum 1:2 über die Linie drücken konnte.

In einer völlig einseitigen zweiten Spielhälfte versäumte es TSV Leuna ein angemessenes Ergebnis wie z.B. 1:5 herauszuspielen. Es fiel nicht ein weiterer Treffer mehr. Aber ob nun 1:5 oder nur 1:2 – Hauptsache, der TSV konnte einen sauberen und verdienten Sieg herausspielen! So hat Leuna nun wenigstens 8 Punkte auf dem Konto – und für die erste Saison im Spielbetrieb ist das gar nicht mal so schlecht!
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Statistik:
Grounds: 726 (heute kein neuer; diese Saison: 132 neue)
Sportveranstaltungen: 1.509 (heute 2, diese Saison: 195)
Tageskilometer: 70 (70 Fahrrad)
Saisonkilometer: 54.130 (25.730 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.000 Bahn, Bus, Tram/ 2.260 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 57
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 300

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