Freitag, 24. September 2010
W217II: Über Dänemark zurück nach Deutschland
Photos and English Version:
Copenhagen (Capital of Denmark)
Island of Møn (Denmark)
In Jönköping gab es erstaunlich gutes Frühstück für ein Formule 1 - Hotel. Danach ging es gleich auf die Piste und wir fuhren bis Kopenhagen durch. Auch Kopenhagen kann nicht mit Stockholm mithalten. Teurer, aber dafür weniger zu sehen und viele unfreundliche Leute. So derartig dumme Autofahrer und vor allem Lieferanten, die dauernd jedem den Weg versperrten, habe ich auch noch nirgendwo erlebt. So benehmen sich meistens nur unerfahrene Dorfdeppen, wenn sie zum ersten Mal in die Hauptstadt kommen – aber die Trottel wohnen bestimmt seit Generationen in der Innenstadt. Aber wenigstens fahren viele vernünftig Fahrrad. Und so hässlich wie Helsinki ist Kopenhagen dann natürlich auch nicht, denn schon allein das Schloss Christiansborg ist sehenswerter als alle repräsentativen Bauten der finnischen Kapitale. Die Holmenkirche ist Innen eine sehr schöne Kirche mit holzgeschnitztem Altar, während St. Nicolai zwar spektakulär hoch ist, aber nur gegen Eintritt eine Kunstsammlung zu bieten hat. Das Rathaus ist im selben Stil und derselben Größe wie das Stadthaus in Stockholm erbaut, hat aber weniger gute Fassadendetails zu bieten. So internationale und multikulturelle Details wie in Stockholm wären bei der dänischen Gesellschaft und Politik auch nicht angebracht. Ein paar schöne Privathäuser sind vor allem die oft zwischen minderwertigen Betonfassaden eingeklemmten Fachwerkhäuser.
Noch schöner als das Ziegel gedeckte Fachwerk in Kopenhagen sind die Reet gedeckten Gebäude auf Møn. Dort gibt es auch ein paar spätmittelalterliche Kirchen, so wie ein historistisches Schlösschen neben den Klippen am Ostrand der Insel. Die Landschaft ist ganz schön, da hügelig und bewaldet.
In Gedser ging es dann reibungslos auf die Fähre, wo man im Bordrestaurant hervorragend – aber extrem teuer, jedoch kostet es auf dem Land in Kopenhagen usw. mindestens genauso viel – essen kann. Als wir in Rostock von der Fähre runter waren, musste ich das Fazit ziehen, dass Dänemark deutlich weniger sehenswert ist, als ich das erwartet hatte. Was ich bei meinem Tagesausflug mit Fußballspiel 2007 gar nicht so wahrgenommen hatte – aber jetzt nach dem häufigen Hören und Sprechen von Schwedisch (aber auch etwas Norwegisch und Finnisch, was alle drei schöne und angenehm in der Aussprache anzuhörende Sprachen sind) war es mir doch sehr deutlich aufgefallen – ist, dass Dänisch grauenhaft klingt: ich dachte der Radioreporter sei besoffen, aber Dänisch wird in der normalen Aussprache genuschelt, gelispelt und gelallt, dass es nicht zum Anhören ist.
Nun gut. Aus diversen Gründen hat uns Schweden am besten gefallen. Das wird auch das einzige skandinavische Land sein, was wir noch mal besuchen werden. Eine Übersicht gibt es im oberen Post „W217III: Zusammenfassung Sehenswürdigkeiten und Tipps“.
Statistik:
Tageskilometer: 670 (610 Auto, 60 Fähre) + 400 Auto am Folgetag
Saisonkilometer: 9.470 (7.170 Auto/ 1.120 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 380 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug)
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