Mittwoch, 31. Dezember 2008
Donnerstag, 18.12.08; Auf nach Nordafrika!
Seit einiger Zeit schon hatte ich die Idee, nach und nach alle arabischen Länder zu besuchen. Als ich mich dann für das Studium der Orientalistik entschied, war mir klar, möglichst bald einfach nur einen kurzen Eindruck vom Leben in einem arabischen Land zu bekommen.
Noch im Oktober entschied ich mich dazu, über Weihnachten nach Tunesien zu reisen. Es erschien mir als das sinnvollste Startland für meine ,,Länderpunktesammlung“ Arabische Welt, da es das Land der arabischen Staaten ist, das am stärksten touristisch frequentiert und beeinflusst ist und somit am schnellsten, einfachsten und billigsten zu erreichen ist. Kein Visum erforderlich und keine völlig überteuerten Flüge.
Ich wollte wissen, wie Tourismus und islamische Sitten zusammenlaufen und ob es auch völlig touristenleere aber trotzdem sehenswerte Ecken gibt, einige der bedeutsamsten Römerstädte der Provinz Afrika besichtigen sowie Fußball in einem Staat sehen, in dem Kommerzialisierung und Sponsorennamen-Arenen noch fremd sind.
Am Donnerstag hieß es schon 6.15 aufstehen und mit dem 7.22 Zug von Merseburg nach Halle fahren. Hebräisch stand an - man beachte die Rekordfehlendenzahl von 15 abwesenden Studenten bei 33 Kursteilnehmern - und danach eine Vorlesung zur Geschichte und Kultur des Orientchristentums. Nachdem Professor Tubach seinen Text zur Kirchengeschichte Georgiens vorgelesen hatte, ließ ich die beiden folgenden Veranstaltungen einfach ausfallen. Es musste schließlich zügig nach Frankfurt/ Main gehen.
Am Flughafen konnten mein Vater und ich in kurzer Zeit unser Gepäck aufgeben, hatten dann viel Zeit zu lesen und konnten auch noch meinen Onkel aus Frankfurt treffen, der uns dann auf die Idee brachte, eine Fahrt mit der Magnetschwebebahn zu machen, aßen völlig überteuert und brauchten schließlich eine ganze Weile, bis wir die zwei Luftsicherheitskontrollen durchlaufen hatten.
Der Flug startete unerwartet pünktlich um 22.30 und kurz nach halb eins in der Frühe landeten wir in Tunis. Es war ein ereignisloser Flug mit mäßiger Bordverpflegung.
Die von den Klugscheißern vom Auswärtigen Amt als „sehr streng“ bezeichneten tunesischen Zollbeamten waren weitaus lockerer als die teils auch noch unfreundlichen Frankfurter Kontrolleure - besonders die Anwesenheit von diesem kleine Kasper, der in seinem gebrochenen Englisch auch an deutsche Passagiere schroffe Anweisungen gab wie „turn round“, „lift shoe!“ war eine Unverschämtheit - auch wenn die tunesischen Beamten offensichtlich lieber Feierabend gemacht hätten, so wie die gähnten und guckten.
Während viele unserer Mitreisenden von ihren Familienangehörigen abgeholt wurden, wurden wir von einem Taxifahrer abgeholt. Der war sogar vom offiziellen Taxiservice, ließ es sich allerdings nicht nehmen, seine Kollegen zu beschimpfen und ständig zu schell zu fahren. Ampeln wurden auch bei rot genommen und telefoniert während der Fahrt ebenfalls. Nachdem ich ihm - zu seiner Verwunderung in Arabisch - klar gemacht habe, dass wir ein billiges Hotel wollen, fuhr er uns zuerst zu zwei belegten Hotels und wurde dann auf dem Weg zum dritten von einer der vielen Polizeikontrollen angehalten. Einer der drei schwarz uniformierten Polizisten las Zeitung, ein zweiter stellte unseren Fahrer zur Rede und der dritte begrüßte uns beide handschläglich und hieß uns willkommen in Tunesien.
Nach gut 10 Minuten ging es weiter und im fünften Anlauf fanden wir auch ein Hotel für 35€ die Nacht; Doppelzimmer und Frühstück. Nuzul Tej - Hotel Krone also - weiß mit einfachen Zimmern und der fürchterlich verklemmten Eingangstür zu glänzen. Preis-Leistung könnte aber besser sein; das übliche Problem in Hauptstädten.
3.00 gingen wir ins Bett, doch nur 4 Stunden später waren wir schon wieder in Aktion.
Noch im Oktober entschied ich mich dazu, über Weihnachten nach Tunesien zu reisen. Es erschien mir als das sinnvollste Startland für meine ,,Länderpunktesammlung“ Arabische Welt, da es das Land der arabischen Staaten ist, das am stärksten touristisch frequentiert und beeinflusst ist und somit am schnellsten, einfachsten und billigsten zu erreichen ist. Kein Visum erforderlich und keine völlig überteuerten Flüge.
Ich wollte wissen, wie Tourismus und islamische Sitten zusammenlaufen und ob es auch völlig touristenleere aber trotzdem sehenswerte Ecken gibt, einige der bedeutsamsten Römerstädte der Provinz Afrika besichtigen sowie Fußball in einem Staat sehen, in dem Kommerzialisierung und Sponsorennamen-Arenen noch fremd sind.
Am Donnerstag hieß es schon 6.15 aufstehen und mit dem 7.22 Zug von Merseburg nach Halle fahren. Hebräisch stand an - man beachte die Rekordfehlendenzahl von 15 abwesenden Studenten bei 33 Kursteilnehmern - und danach eine Vorlesung zur Geschichte und Kultur des Orientchristentums. Nachdem Professor Tubach seinen Text zur Kirchengeschichte Georgiens vorgelesen hatte, ließ ich die beiden folgenden Veranstaltungen einfach ausfallen. Es musste schließlich zügig nach Frankfurt/ Main gehen.
Am Flughafen konnten mein Vater und ich in kurzer Zeit unser Gepäck aufgeben, hatten dann viel Zeit zu lesen und konnten auch noch meinen Onkel aus Frankfurt treffen, der uns dann auf die Idee brachte, eine Fahrt mit der Magnetschwebebahn zu machen, aßen völlig überteuert und brauchten schließlich eine ganze Weile, bis wir die zwei Luftsicherheitskontrollen durchlaufen hatten.
Der Flug startete unerwartet pünktlich um 22.30 und kurz nach halb eins in der Frühe landeten wir in Tunis. Es war ein ereignisloser Flug mit mäßiger Bordverpflegung.
Die von den Klugscheißern vom Auswärtigen Amt als „sehr streng“ bezeichneten tunesischen Zollbeamten waren weitaus lockerer als die teils auch noch unfreundlichen Frankfurter Kontrolleure - besonders die Anwesenheit von diesem kleine Kasper, der in seinem gebrochenen Englisch auch an deutsche Passagiere schroffe Anweisungen gab wie „turn round“, „lift shoe!“ war eine Unverschämtheit - auch wenn die tunesischen Beamten offensichtlich lieber Feierabend gemacht hätten, so wie die gähnten und guckten.
Während viele unserer Mitreisenden von ihren Familienangehörigen abgeholt wurden, wurden wir von einem Taxifahrer abgeholt. Der war sogar vom offiziellen Taxiservice, ließ es sich allerdings nicht nehmen, seine Kollegen zu beschimpfen und ständig zu schell zu fahren. Ampeln wurden auch bei rot genommen und telefoniert während der Fahrt ebenfalls. Nachdem ich ihm - zu seiner Verwunderung in Arabisch - klar gemacht habe, dass wir ein billiges Hotel wollen, fuhr er uns zuerst zu zwei belegten Hotels und wurde dann auf dem Weg zum dritten von einer der vielen Polizeikontrollen angehalten. Einer der drei schwarz uniformierten Polizisten las Zeitung, ein zweiter stellte unseren Fahrer zur Rede und der dritte begrüßte uns beide handschläglich und hieß uns willkommen in Tunesien.
Nach gut 10 Minuten ging es weiter und im fünften Anlauf fanden wir auch ein Hotel für 35€ die Nacht; Doppelzimmer und Frühstück. Nuzul Tej - Hotel Krone also - weiß mit einfachen Zimmern und der fürchterlich verklemmten Eingangstür zu glänzen. Preis-Leistung könnte aber besser sein; das übliche Problem in Hauptstädten.
3.00 gingen wir ins Bett, doch nur 4 Stunden später waren wir schon wieder in Aktion.
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