Samstag, 24. November 2012
W330III: Zweistellig in Meuschau, Fußball vor Bergehalden in Mansfeld und Erwartungsgemäßes Ergebnis beim Volleyball
SV Merseburg-Meuschau E ------------------------------ 10
TSV Leuna 1919 E ------------------------------------------- 1
Datum: Samstag, 24. November 2012 – Anstoß: 10.00
Wettbewerb: Kreisklasse Saalekreis, E-Junioren/ Staffel 1 (Liga der 8-10jährigen)
Ergebnis: 10-1 nach 51 Min. (25/26) – Halbzeit: 4-1
Freundschafts-Neunmeterschießen: ausgefallen
Tore: 1-0 12. (5), 2-0 16. (2), 3-0 17. (7), 4-0 21. (8?), 4-1 24. (10), 5-1 33. (8), 6-1 39. (8), 7-1 45. (3), 8-1 46. (7), 9-1 48. (3), 10-1 49. (10)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz am Kanal (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Wirklich gutes Jugendspiel mit enorm vielen Torszenen, die leider aber sehr ungleich verteilt waren)
SG Mansfelder Grund (Kreisfeld/ Hergisdorf) ----------- 1
SSV 1882 Klostermansfeld/ Mansfelder SV Eisleben II - 1
Datum: Samstag, 24. November 2012 – Anstoß: 14.10
Wettbewerb: Kreisliga Mansfeld-Südharz, Nordost (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1-1 nach 88 Min. (43/45) – Halbzeit: 0-0
Tore: 1-0 65. Maik Hahn, 1-1 84. Andreas Heise
Verwarnungen: Ronny Weichselbaumer, Sven Gräbe (Mansfelder Grund); Felix Beck, Joerg Sommereisen, Thomas Retting (K’mansfeld/ El.)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz an der Halde, Kreisfeld (Kap. 1.400 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 75 (davon Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 4,5/10 (Mehr Fouls als Torszenen - zwar kein gutes Spiel, aber auch nicht langweilig)
Chemie Volley Mitteldeutschland (Leuna) ------------- 0
SC Charlottenburg/ Berliner „Recycling Volleys” ---- 3
Datum: Samstag, 24. November 2012 – Anstoß: 19.30
Wettbewerb: 1. Volleyballbundesliga (Halbprofiliga)
Ergebnis: 0-3 nach 76 Min.
Satzergebnisse: 21:25, 19:25, 21:25
Spielort: Jahrhunderthalle Spergau (Kap. 1.700 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 600 (Offizielle Angabe: 780, darunter Müllmänner: ca. 40)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Nach hervorragendem ersten Satz einfach nur noch langweilig)
1.) Under-11 Football: Merseburg-Meuschau defeat Leuna
2.) Amateur Football: Mansfelder Grund v Klostermansfeld/ Eisleben Reserve
3.) Volleyball Bundesliga: CVM vs SCC, Chemie Volley Mitteldeutschland – Berlin Recycling Volleys
Da Turbine Halles B-Jugend sich wohl vor der geballten Sturmkraft der Spielgemeinschaft Bad Dürrenberg/ Leuna in die Hose schiss, wurde die Partie in Halle kurzfristig auf den März verlegt. Um trotzdem einer Leunaer Jugend einen Besuch abstatten zu können, ging es zur E-Jugend, die in Meuschau antrat. Der Gastgeber hat erst eine Niederlage auf dem Konto – unser TSV erst einen Punkt.
Entsprechend einseitig wurde die Partie vom Tabellenzweiten SV Meuschau bestimmt, wobei man schon vorab hervorheben muss, wie stark Leuna dagegen hielt. Eine Durchhängephase, in der Meuschau die ersten vier Tore erzielen konnte, wurde schnell mit einem eigenen Treffer beantwortet. Erst in den letzten fünf Minuten war die Luft draußen, als Leuna vier Tore kassierte und nur einen Angriff aufs gegnerische Tor brachte. Die geringe Anzahl der Angriffe des TSV war ohnehin das Problem: Wenn kaum Entlastung kommt, muss halt auch ein guter Torhüter regelmäßig hinter sich greifen. Besonders Mitte der ersten und zu Beginn und Ende der zweiten Halbzeit gab es selbst über die beiden jungen aber schon relativ erfahrenen Kevin und Yasin sowie den sehr engagiert spielenden 10er kaum Entlastung.
Insgesamt gesehen war dieses Spiel allerdings das Beste der drei Spiele der E-Jugend, das ich bisher gesehen habe. Die Niederlage fiel so hoch aus, da Meuschau einfach so gut, da erfahrener und damit technisch besser und oft auch körperlich stärker ist. Wirklich gut war auch der Schiri, der Kleinigkeiten angemessen laufen ließ und für gröbere Mängel gute Entscheidungen traf: So ließ er einen falschen Leunaer Einwurf einfach mal wiederholen und zum ersten Mal habe ich auch die Regelung, die besagt, dass wenn ein Ball aus dem Spielfeld gerollt wäre, aber durch ein Hindernis (hier ein Torpfosten des Großfeldtores) aufgehalten wird, abgepfiffen wird und auf Schiedsrichterball auf Höhe des Hindernisses (auszuführen ca. 3m im Spielfeld oder so) entschieden wird, angewendet gesehen. Was ich allerdings nicht verstanden habe, ist warum kein Neunmeterschießen gemacht wurde. Meuschau hat vier oder sechs Kleinfeldtore und zwei Großfeldfußballplätze: wenn ein Spiel wie hier direkt im Anschluss angepfiffen werden soll – wo ist da das Problem, einfach mal auf den Nebenplatz zu gehen oder auf dem anderen Teil des Hauptfeldes ein drittes Tor fürs Neunmeterschießen aufzustellen?! Das war das erste Mal in den 16 Jahren, in denen ich mit Jugendfußball im Saalekreis zu tun habe, dass diese schöne Tradition des Neunmeterschießens nicht gemacht wurde!
Wie auch immer. Zählen tun natürlich nur die 10:1 Tore und 3:0 Punkte. Und nun wechselten wir vom Fahrrad aufs Auto. Denn Kreisfeld, in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund (bei Eisleben gelegen) war uns dann doch zu weit mit dem Rad. Aber der Platz lohnt sich so, dass man ihn zur Not ruhig zu Fuß aufsuchen sollte. Die Spielgemeinschaft des SV Germania Hergisdorf und des SV Eintracht Kreisfeld kickt wie im benachbarten Wimmelburg – nur nicht ganz so schön wie dort mit den Sitzbänken auf der Abraumhalde – auf einem von Bergehalden umgebenen, engen Rasenplatz. Grau und schwarz erheben sich auf zwei Seiten des Spielfeldes hohe Halden und auch hinter den anderen beiden Seiten sind Halden in Sichtweite. Auf dem hohen Graswall auf der Hauptseite des ausbautenlosen Platzes führt die steile Straße vorbei. Der Ort um den Platz herum sieht wie viele Orte im Mansfelder Land ziemlich heruntergekommen aus.
Spielerisch bekam man für die 2€ Eintritt den üblichen Mansfelder Mist geboten: Langweilig war es ja nicht, aber Torszenen waren vor allem von der Gastmannschaft, einer Spielgemeinschaft aus SSV 1882 Klostermansfeld und Mansfelder SV Eisleben II, Mangelware. Die Heimelf war da bemühter und ging nach 65 Minuten auch endlich in Führung. Nach diesem Treffer nahm die Foulquote noch mehr zu. Aber wäre das Spiel fairer gewesen, wären die spielerischen Schwächen noch mehr zu Tage getreten. Ärgerlich war dann, dass Klostermansfeld/ Eisleben, nach dem sie einen (vom Namen her übrigens iranischen) Gegenspieler durch klassisches Reinholzen verletzten, noch zum Ausgleich kam. Das war sehr dürftig, wie sei bei einer in der Tabelle hinter ihnen stehenden Mannschaft diesen einen lächerlichen Punkt erreichten. Heute war aber v.a. mal wieder typisch, wie sich bei diesem Spielbesuch der herrlich gelegene Platz als viel lohnender als das Spiel selbst präsentierte. Leider ist das in MSH fast immer der Fall – aber zu Glück sind von den etwa 60 Sportplätzen und Stadien auch nur höchstens 20 sehenswert - was aber auch schon eine gute Quote ist! - sodass man sich nicht zu oft genötigt sieht, in diesen westlich an den Saalekreis angrenzenden Landkreis zu fahren…
Wieder zurück in Merseburg und noch mal aufs Rad: ich musste ja auch mal in der Saison zu einem Heimspiel der Chemie Volleys. Nach deren souveränem 3:0 Sieg in Dresden – der Begriff „Mitteldeutschland“ fand im Spielbericht schon als obszöne Persiflage Verwendung; also wenn Ostdeutschland Schlesien, Pommern und Sudetenland ist, dann ist ein „Mitteldeutsches Derby“ natürlich auch mal ein Handballspiel zwischen Chemnitz und Cottbus oder gar Aue und Görlitz… - doch nun spielte der 6. gegen den ungeschlagenen Tabellenführer, die Müllabfuhr Berlin. Und die Jungs fegten mal kräftig mit der Kehrmaschine übers Parkett.
In einem hervorragenden ersten Satz zeigten beide Seiten tolles Volleyball: bei einer sehr geringen Fehlerquote wurden hohe Dynamik und starke Ballwechsel geboten. Berlin bewies seine Klasse mit einem Vier-Punkte-Satzgewinn, während der Gastgeber aus dem Leunaer Ortsteil viel Kampfgeist und Konzentration im Spiel zeigte. Doch leider war der zweite Satz dann, bei allen guten Einlagen der Gäste und einzelnen Höhepunkte der Heimseite, reichlich zerfahren. Und so langsam war auch jedem Tagträumer klar, wer dieses Spiel wie hoch gewinnen würde. Es wurde einfach langweilig, wie der Gast aus Berlin dem Kampfgeist und dem Willen dagegen zu halten der CVM den Riegel vorschob. Den Drei-Satz-Sieg hatte jeder erwartet und er trat auch ein. Aber immerhin wurde von beiden Seiten über weite Strecken gutes bis sehr gutes Volleyball geboten, sodass es nicht unansehnlich war.
Statistik:
Grounds: 826 (heute 1 neuer; diese Saison: 58 neue)
Sportveranstaltungen: 1.663 (heute 3, diese Saison: 86)
Tageskilometer: 140 (110 Auto, 30 Fahrrad)
Saisonkilometer: 20.150 (18.720 Auto/ 1.350 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 330
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