Sonntag, 18. November 2012
W329III: Auf Leipziger Nebenplätzen und in Nebenhallen
SV Brehmer Leipzig D ------------------------------------ 3
Roter Stern Leipzig D ------------------------------------- 2
Datum: Sonntag, 18. November 2012 – Anstoß: 11.00
Wettbewerb: 1. Stadtklasse Leipzig, D-Junioren/ Staffel 2 (4. Spielklasse der 10-12jährigen)
Ergebnis: 3-2 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: ?-?
Tore: k.A., 3-1 50., 3-2 57.
Verwarnungen: keine?
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Brehmer, Kleinfeld (Kap. 700 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Das, was wir noch mitbekamen, machte einen guten Eindruck!)
SV Brehmer Leipzig II ------------------------------------ 4
Vuslat Leipzig 2003 ---------------------------------------- 1
Datum: Sonntag, 18. November 2012 – Anstoß: 12.30
Wettbewerb: 3. Stadtklasse Leipzig, Staffel 2 (12. und unterste Spielklasse, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 4-1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 2-1
Tore: 1-0 7. (Nr. 23), 1-1 30. (Nr. 6), 2-1 32. (Nr. 23?), 3-1 63. (Nr. 2), 4-1 69. (Foulelfmeter, Nr. 2)
Gelbe und Rote Karten: Die hatte Sportfreund Thalheim heeme liegen gelassen…
Spielort: Sportplatz Brehmer, Großfeld 2 (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 10 (davon Gästefans: ca. 2)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Engagiert und offensiv geführtes, aber natürlich nicht gerade hochklassiges Spiel)
SG DHfK Leipzig / NHV Concordia Delitzch II --- 30
Chemnitzer Handball Club ----------------------------- 24
Datum: Sonntag, 18. November 2012 – Anwurf: 15.00
Wettbewerb: Verbandsliga Sachsen/ West (6. Handballliga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 30-24 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 12-12
Tore: k.A. (DHfK/ NHV); k.A. (CHC)
Gelbe Karten: 3x (DHfK/ NHV); 3x (CHC)
Zwei-Minuten-Strafen: 12 Minuten (DHfK/ NHV); 6 Minuten (CHC)
Platzverweise: keine
Spielort: Spielhalle Arena Leipzig (Kap. 250 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 75 (davon ca. 5 Gästefans)
Am Sonntag ging es mal wieder nach Leipzig. Heute suchten wir uns – da wir ja alle Hauptplätze schon kennen – mal wieder Nebenplätze aus. Unverhofft waren es dann drei statt zwei solcher sekundärer Sportanlagen. Dass wir beim SV Brehmer, dessen ansehnliches kleines Stadion wir schon seit letzter Saison kennen, nicht nur ein Spiel auf dem Großfeldplatz 2, sondern auch noch ein weiteres auf dem Kleinfeldplatz (Platz 3) zu sehen bekamen, lag dann an der sprichwörtlichen türkischen Pünktlichkeit der Gastmannschaft aus Paunsdorf. 30 Minuten sind noch keine Verspätung…
Bis Vuslat endlich vollzählig aufgekreuzt war, sahen wir uns die zweite Hälfte des Spitzenspiels in der D-Jugend Stadtklasse an. Brehmer erkämpfte sich die Tabellenführung, wobei wir nur noch die zwei Tore der Gastmannschaft aus Connewitz bzw. Delitz-Dösen zu sehen bekamen. Der 3:2 Anschlusstreffer per Tunnel kam allerdings zu spät für die Nachwuchs-Antifaschisten. So holte sich Brehmer die Tabellenspitze.
Unter der genialen Leitung des Schiedsrichters Matthias Thalheim, fing das Spiel zwischen der Reserve von Brehmer und dem Verein Vuslat 2003 mit über 30 Minuten Verspätung an. Brehmer ist ja schon ein ungewöhnlicher Vereinsname – der Verein heißt nach den Gründern des ortsansässigen Druckereiunternehmens, was man an dem aufgeschlagenen Buch (nein, das ist kein Koran, wie der in arabischen Ländern weilende Groundhopper sofort assoziieren würde) im Vereinswappen erkennen kann – doch Vuslat ist noch ungewöhnlicher. Wer denkt, dass alle türkischen Clubs auf „spor“ enden, wird hier eines Besseren belehrt. Vuslat 2003 (= iki bin üç) heißt „Vereinigung“ und ist einer der ganz wenigen türkischen Sportvereine im Osten Deutschlands. Warum es anscheinend nur türkische Spieler dort gibt und die allermeisten sehr dürftiges Deutsch sprachen, war mir allerdings nicht erklärlich. Sonst sind die in Leipzig nicht so abgeschottet – so gut wie jeder Club der Stadt hat ja auch ausländische Spieler und Zuwanderer aller möglicher Nationen in seinen Reihen.
Vor dem Spiel war Vuslat jedenfalls nur Letzter mit zwei Punkten, während Brehmer schon 11 erringen konnte und auf Platz 5 stand. Das merkte man dann auch gleich, als Brehmer II ein schneller Treffer ins lange Eck gelang. Nach und nach kam jedoch Vuslat besser ins Spiel. Nach einigen vergebenen Chancen erzielten sie den verdienten Ausgleich mit einem Schuss ins kurze Eck. Doch das 2:1 durch einen groben Torwartfehler folgte auf den Fuß. Ohnehin war die Leistung beider Torhüter selbst für diese Klasse schwach – die sind beide ganz bestimmt nicht schon seit der F-Jugend ununterbrochen Torhüter…
Auch nach dem Seitenwechsel war der Club, der seine Heimspiele in Paunsdorf auf dem Nebenplatz des Fortuna Sportparks austrägt, die aktivere Mannschaft. Allerdings nicht die bessere, denn man merkte schnell, woran es bei Vuslat hapert: Die kriegen kaum mal den Ball im Tor unter und lassen sich dann auskontern. Brehmer war einfach geschickter und zog auf 4:1 davon.
Trotz des recht klaren Ergebnisses war dieses Spiel bis zum Schluss sehr engagiert geführt. Unfair war es in keiner Phase, allerdings meckerten beide Mannschaften ziemlich viel. Entgegen aller klischeebeladenen Befürchtungen meckerte Brehmer übrigens noch mehr und noch unsinniger an Schiedsrichterentscheidungen oder Fehlverhalten von Gegenspielern herum als Vuslat. Als ein Ball 30cm vor der Torlinie weggeschlagen wurde, reklamierten zum Beispiel etliche „Brehmer“ Tor. Das ein oder andere gelbwürdige Foul von dem ein oder anderen Kicker der einen oder der anderen Mannschaft ließ Sportfreund Thalheim übrigens entweder großzügig laufen oder pfiff es ab und beließ es dann bei mündlichen Verwarnungen. Kaum eine Entscheidung war zweifelhaft, die Linie der Spielleitung absolut klar. Man muss sich zwar fragen, ob es immer so sinnvoll ist, die Karten zu Hause liegen zu lassen – aber es klappte ja auch bei diesen aus jeweils 11 Meckerern bestehenden Teams heute…
Schließlich fuhren wir noch zur Arena Leipzig – allerdings nicht um uns zu überhöhten Preisen das Frauenbundesligaspiel des HCL anzugucken. Auch die Arena Leipzig hat einen Nebenplatz – oder vielmehr eine Nebenhalle. Oder sollte man es Nebenzimmer nennen? Ich habe noch nie eine Sporthalle gesehen, die höher erscheint als breit und lang! Aber die Ballspielhalle der Arena, die sich innerhalb der Arena befindet, ist genau so gebaut. Die Tribüne fasst 250 Zuschauer und das reicht auch beim Spiel des 3. gegen den 2. der Verbandsliga Westsachsen. Die Spielgemeinschaft aus SG Deutsche Hochschule für Körperkultur Leipzig und Neuer Handballverein Concordia Delitzsch 2010 II (eigentlich nur die II. von Delitzsch und somit die III. von der DHfK) traf auf den Chemnitzer HC. Für nur 2€ (ermäßigt sogar nur 1€) war man in dieser seltsamen Halle, die die inkompetenten Gestalten an der Hauptkasse der Arena übrigens gar nicht kannten, dabei.
Chemnitz verschlief den Beginn und geriet mit 3:0 in Rückstand, doch kämpfte sich selbst nach der zweiten Schwächephase, in der sie 10:5 hinten lagen, noch mal zurück. 12:12 bei Pause. In einem hochklassigen Spiel, das im zweiten Spielabschnitt etwas nachließ, erlaubte sich der CHC eine dritte Schwächephase, die auch mit einer nach 31.20 auf der Uhr genommenen Auszeit (!) nicht zu kompensieren war. Nun sah es phasenweise nicht mehr nach einem Spitzenspiel aus. Auch vereinzelte Fehlentscheidungen der mittelmäßigen Schiris zugunsten der Chemnitzer halfen da nichts mehr. 30:24 war das am Ende doch relativ deutliche Resultat.
Grounds: 823 (heute 3 neue; diese Saison: 55 neue)
Sportveranstaltungen: 1.657 (heute 3, diese Saison: 80)
Tageskilometer: 90 (90 Fahrrad)
Saisonkilometer: 19.840 (18.450 Auto/ 1.310 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 329
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