Samstag, 11.Oktober 2008 - Anstoßzeit 15.10
2. Stadtliga Leipzig (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 0:2 nach 94 Min. (45/49) - Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 17. (?), 0:2 64. (?)
Verwarnungen: 4 (davon 2 für gelb-rot):3
Platzverweise: Nummer 12 von Dölzig wegen wiederholtem Foulspiel und Nummer 5 als Einwechsler (vor Einwechslung) wegen Beleidigung.
Sportplatz: Dölzig (Kap. 1.000)
Zuschauer: 45 (Keine Gästefans)
Spielqualität: 4,0/10 (Etwas unterm Durchschnitt)
Vorspiel um 13.15:
SV 1863 Dölzig II 3:0 FSV 1958 Kursdorf
4. Stadtliga Leipzig (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 3:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 39. (?), 2:0 50. (?), 3:0 88. (?)
Verwarnungen: Keine
Platzverweise: Keine
Sportplatz: Dölzig (Kap. 1.000)
Zuschauer: 30 (10 Gästefans)
Spielqualität: 2,0/10 (schwach)
Ground Nr. 255 (neuer Ground; diese Saison: 25 neue)
Sportveranstaltung Nr. 678 (diese Saison: 45)
Tageskilometer: 45 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 7.825 (4.810 Auto, 1.760 öffentliche Verkehrsmittel, 1.255 Fahrrad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 91
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 115
Per Fahrrad ging es in Richtung Dölzig, ein Dorf westlich von Leipzig gelegen. Kaum eineinhalb Stunden vor Anpfiff gestartet und ohne Stopps zehn Minuten vom geplanten Anpfiff am Sportplatz angekommen, saßen wir dann doch 25 Minuten bis zum Spiel herum, da der Schiri mal wieder nicht gekommenen war - nimmt langsam überhand in Leipzig.
Spiel, Schiedsrichter:
Der Ersatzschiri leitete die Partie sicher und weder zu streng noch zu lässig. Die Spieler beider Mannschaften, aber insbesondere Kursdorf, lieferten 30 Minuten lang absolute Scheiße ab. 3. Kreisklasse hin oder her - das war eine Katastrophe!
Nach einer halben Stunde besserten die Spieler sich zwar, doch von einem guten Spiel konnte auch nach dem 1:0 keine Rede sein.
Genauso wenig wie in Hälfte 2, obwohl diese immerhin durchschnittliches Niveau hatte. Zwei weitere Tore - unter anderem ein schöner Heber in den Winkel - wurden auch noch erzielt. Doch wie gesagt war das Spiel ziemlich lahm.
Eintritt, Zuschauer, Catering:
Natürlich keine Eintrittsgebühr, natürlich nur wenige Zuschauer (30) und natürlich kein Catering.
Das Hauptspiel:
Das Spiel der ersten Mannschaft von Dölzig begann furios, doch leider hielt es nicht das, was es nach 10 Minuten mit mehreren Aluminiumtreffern und tollen Laufduellen versprach. Nach 17 fiel dann zwar ein Tor für die Gäste - ziemlich überraschend, da Leutzsch bis dato wenig machte - aber nach einer halben Stunde war so ziemlich die Luft draußen.
Und in der zweiten Halbzeit kam kaum noch Luft rein.
Nachdem das 0:2 gefallen war, wurde es allerdings hektisch: pöbeln, holzen und so weiter...
Ein Leutzscher Spieler beschimpfte zum Beispiel den Schiri anpöbelnde Heimfans, woraufhin ein Spieler der Dölziger auch noch ausfällig wurde. Gleich darauf wurde wohl ein Wechselspieler gegenüber einem der Linienrichter, den man beschuldigte, letzthin schon einmal gegen Dölzig gepfiffen zu haben, unhöflich, woraufhin der Schiri Rot für den noch nicht einmal eingewechselten Spieler gab. Allgemeines Streiten setzte ein.
Ein zweiter Platzverweis dann für das gefrustete Umtreten eines Gegenspielers.
Nach Abpfiff gab es noch wilde Szenen, als ein anderer Spieler von der Wechselbank sich nicht beruhigen lies und dem Linienrichter noch hinterher pöbelte, er hätte wie in Böhlitz-Ehrenberg auch schon, gegen Dölzig gepfiffen, den Spieler zu erst beschimpft und außerdem merke er sich so was. Seinen Beutel mit den Fußballschuhen warf er dem Linienrichter auch noch hinterher...
Eintritt, Zuschauer, Catering:
Eintritt frei, Zuschauer 45 und Catering nicht vorhanden.
Schiedsrichter:
Manchmal etwas seltsame Auslegungen und dass ein Linienrichter einen Spieler anpöbelt ist keineswegs außerhalb des Rahmens der Möglichkeiten, doch wenn man das generell asoziale Verhalten etlicher Dölziger Spieler (Zitate vom Einspielen: ,,Ey, Willy hat n kleenen Pullor!’’ - ,,Ihr seid doch alle homosexuell, ihr Asis!’’ - sowie nach einem tollen Lattentreffer eines Mitspielers: ,,Boah, spiel doch nicht so ne scheiße! Der musste drin sein, du Arsch!’’) sieht, kann man sich schwer vorstellen, dass der Linienrichter die Streiterei wirklich zu verantworten hatte.
Nach dem Spiel:
Catering gibt es zwar nicht, doch ein wirklich gutes Sportlerheim. Dort gibt es interessante Gerichte wie Mailänder Schnitzel (Schnitzel mit Käse und Tomaten überbacken) und Knoblauchsuppe zu wirklich niedrigen Preisen und guter Qualität. Nachdem wir dort eingekehrt waren und noch erleben durften, wie der Schiri mit den Worten ,,Du arbeitest doch im Konsum in Böhlitz! Da kannste dir ja von deinen Freunden einen hinten reinstecken lassen, du Arsch!'' verabschiedet wurde, stiegen wir noch auf den hohen Deich, von dem aus man den gesamten Ort - übrigens auch den gesamten Fußballplatz - überblickt und fuhren zurück nach Merseburg. Dann ging es gleich fußballerisch weiter: die WM-Qualifikation im Fernsehen stand an.
Mehr Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081011a%20Doelzig%20bei%20Leipzig/
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081011b%20SV%20Doelzig%201863%203-0%20FSV%2058%20Kursdorf/
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081011c%20SV%20Doelzig%201863%200-2%20TuS%20Leutzsch%20II/
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