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Samstag, 11. August 2012

W315V: Deutlicher Sieg zur Saisoneröffnung für Störmthal

SC Eintracht Schkeuditz -------------------------------- 1
Landsportverein 1903 Störmthal ---------------------- 5
Datum: Samstag, 11. August 2012 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Stadtoberliga Leipzig (8. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 1-5 nach 91 Min. (46/45) – Halbzeit: 1-2
Tore: 1-0 13. Sebastian Beer, 1-1 15. Haiko Petzold, 1-2 35. Andreas Fricke, 1-3 62. Patrick Siech, 1-4 73. Patrick Siech, 1-5 84. Patrick Siech
Verwarnungen: Patrick Hammer, Simon Schröder (beide Schkeuditz)
Platzverweise: keine
Spielort: Walter-Lutze-Stadion (Kap. 1.500, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 90 (davon 55 zahlende Zuschauer und ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Wirklich gutes Spiel mit etwas zu deutlichem Ergebnis)
IMG_5815 Photos with English Commentary:

Die Eröffnung der Leipziger Kreisoberliga nutzten wir, um eine Sportanlage des Leipziger Stadtverbandes, auf der wir bisher nur ein Spiel auf dem Nebenplatz gesehen hatten, zu besuchen. Mit dem Rad braucht man von Merseburg nicht viel mehr als 70 Minuten nach Schkeuditz, der hässlichen Kleinstadt nordwestlich von Leipzig.

Das Beste an dieser unheimlich hässlichen Häuseransammlung ist das Stadion, das wahrscheinlich nach einem ehemaligen Spieler benannt ist. Informationen finden sich auf der beschissenen Eintracht-Website keine. Nach dem zweifelhaften Dirigenten und Komponisten aus Wittenberg wird das Stadion wohl kaum benannt sein. Jedenfalls hat es auf beiden Längsseiten Tribünen – eine Stehtribüne aus Beton und eine größere und breitere mit 150 Sitzschalen und Überdachung gegenüber – zu bieten. Ein Hintertorbereich hat einen hohen Graswall. Ein alter Flugzeughangar oder so was steht direkt hinter der überdachten Tribüne. Egal wo man sich in diesem ganz netten Gelände platziert: 2€ normal und 1,50€ ermäßigt ist der angemessene Eintrittspreis.

Das Spiel zwischen diesen beiden als Spitzenmannschaften einzuschätzenden Teams entwickelte sich sofort zu einem unterhaltsamen und sehenswerten Duell. Nach zwei, drei guten Angriffen der Gäste unterlief dem Torwart von Störmthal ein Fehler, sodass er vor dem Tor stehend aus 20m überwunden wurde. Aus der 1:0 Führung machte Schkeuditz aber nichts, sondern kassierte nur ein, zwei Minuten später den Ausgleich. Vor der Pause gerieten sie noch in Rückstand.
Störmthal war schon die bessere Mannschaft, was sie in Hälfte zwei auch manifestierten – Siech gelang in weniger als einer halben Stunde ein Hattrick zum 1:5 – doch das Ergebnis schien doch etwas zu hoch ausgefallen. So schlecht war Schkeuditz nun wirklich nicht. Ein Klassischer Fehlstart für Schkeuditz also, während Störmthal sich gleich mal die Tabellenführer sicherte!
IMG_5843 Statistik:
Grounds: 777 (heute 1 neuer; diese Saison: 9 neue)
Sportveranstaltungen: 1.589 (heute 1, diese Saison: 12)
Tageskilometer: 50 (50 Fahrrad)
Saisonkilometer: 1.590 (1.290 Auto/ 300 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 126
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 315

Montag, 2. Mai 2011

W248V: Fußballtag in Leipzig; Einseitige A-Jugendpartie, das schwächste Spiel in Leipzig seit ich dort gucke, und zwei unterschiedliche Halbzeiten

SC Eintracht Schkeuditz A 5:0 SG Lausen A
Datum: Sonntag, 1. Mai 2011 – Anstoß: 10.25
Wettbewerb: A-Junioren Stadtliga Leipzig (5. Liga der 16-18jährigen)
Ergebnis: 5:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 3:0
Tore: 1-0 29. (7), 2-0 39. (7), 3-0 40. (17), 4-0 51. (10), 5-0 70. (3)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Walter-Lutze-Stadion, Platz 2 (Kap. 1.500, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Schkeuditz klar überlegen, aber trotz 5 Toren muss man ihnen sehr schlechte Chancenverwertung ankreiden)

TSV Einheit Lindenthal 0:2 SV 1863 Dölzig
Datum: Sonntag, 1. Mai 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Stadtklasse Leipzig (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 0:2 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 39. (5?), 0-2 66. (10; Foulelfmeter)
Verwarnungen: 1x Einheit, 1x Dölzig
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Lindenthal (Kap. 1.200, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,0/10 (Das schwächste Spiel, dass ich in 4 Jahren regelmäßigen Zuschauens im Leipziger Fußball gesehen habe, war immerhin kein ganz Schlechtes: Spielniveau war trotzdem keins erkennbar)

TSV 1893 Leipzig-Wahren 1:2 VfK Blau-Weiß Leipzig II
Datum: Sonntag, 1. Mai 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Stadtliga Leipzig (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 30. (11), 1-1 47. Robert (13), 1-2 86. (9)
Verwarnungen: 2x Wahren, 1x BW II
Platzverweise: keine
Spielort: August-Bebel-Kampfbahn (Kap. 530, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (1. Hälfte Wahren völlig unterlegen, 2. Hälfte frisch gestartet und gut mitgehalten, doch am Ende unterlegen)
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Photos and English version:

Im Nordwesten von Leipzig hatten wir an diesem sonnigen Sonntag drei Spiele innerhalb von sechseinhalb Stunden geplant. Die Entfernungen zwischen allen Partien waren so kurz, dass wir problemlos stets pünktlich erschienen. Das erste Spiel fand übrigens nicht direkt in Leipzig statt, sondern in der angrenzenden Kleinstadt Schkeuditz. In diesem hässlichen Fleckchen Erde gibt es am Rande des Flughafens und diverser Industrieruinen mit dem Walter-Lutze-Stadion immerhin eine nette Sportanlage. Der Hauptplatz (ein kleines Stadion das ich sicher auch demnächst besuchen werde) ist den Herren vorbehalten, auf dem Nebenplatz spielte heute die A-Jugend.

Dieser Nebenplatz ist auch keineswegs gesichtslos: auf drei Seiten hohe Graswälle, das Flughafen- und Industriepanorama stets um einen herum, auf beiden Graswällen auch uralte Kunststoffsitzbänke. Die A-Jugend der Eintracht Schkeuditz ist mit 18 Punkten aus 18 Spielen – 6 Siege, 12 Niederlagen – 9. von 13. SG Lausen sogar nur Vorletzter mit 5 Punkten und dem schlechtesten Torverhältnis der Liga: 26-136.

Mein Tipp von 7:2 war aber doch etwas übertrieben: zum einen war Lausen so abschlussschwach, dass sie ihre fünf, sechs guten Angriffe aufs Tor verstolperten oder vorbeilenkten – zum anderen fehlte es auch den Schkeuditzern enorm an Präzision. Immerhin erzielten die Hausherren jedoch fünf Tore, von denen nur eines (das 3:0) haltbar war. Besonders die ersten beiden waren auch schön herausgespielt. Das gröbste Versagen eines Gastgebers brachte aber auch die jungen Schkeuditzer Fans in Wallung, die von der Bank aufsprangen und lautstark lachten und meckerten: rennt da doch einer auf den Torwart alleine zu, spielt den kleingewachsenen Kerl aus, stand dabei zwei Meter vorm Tor direkt vorm linken Pfosten und hackt dann halb in den Boden und halb vor den Ball, sodass dieser einen halben Meter neben dem Kasten landet. Da fragte sogar der Trainer oder Betreuer, ob ich diese Szene nicht auf Video hätte – zum Glück des Spielers hatte ich aber nicht einmal die Fotofunktion an...
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Weiter nach Lindenthal, einem sauberen, ordentlichen, sogar recht idyllischen Stadtteil Leipzigs – die Erscheinung der Gebäude fällt aber unter die Kategorie: spießig, langweilig und öde – mit einer auf einem ehemaligen Flugplatz gelegenen Sportanlage. Von dem Flugplatz sieht man aber nichts mehr: Bäume, primitive Ein- und Mehrfamilienhäuser und Brache. Dann halt noch die Anlage mit ihren zwei Kleinfeldplätzen und dem einen Großfeldplatz. Einige Erlen stehen dicht am Spielfeld auf der einen Längsseite, hinter dem einen Tor ein niedriger Graswall und auf der anderen Längsseite ein etwas höherer Graswall mit einer Reihe Holzbänke davor. Die meisten der völlig emotionslosen Zuschauer platzierten sich dort. Den Kassierer, der den obligatorischen und völlig angemessenen 1 Euro erhob, wunderte es schon, dass wir hinter dem Tor Platz nahmen.

Die Mannschaft von Einheit Lindenthal ist als 13. von 16 noch in Abstiegsgefahr und die Gäste vom SV Dölzig sind als 7. im gesicherten Mittelfeld. Übrigens führt die BSG Chemie Leipzig erwartungsgemäß die Tabelle an: 21 Spiele in Folge ungeschlagen – und das ohne Red-Bull-Gelder; das Team ist einfach klasse!

Alles andere als klasse war das Spiel: Lindenthal spielte wie der letzte Absteiger – planlos, stümperhaft, technisch unter aller Sau, mit ungenauem Passspiel, wenig Tempo und ganz schwachem Abschluss – und Dölzig nicht viel besser – viel Stückwerk, wenige gefährliche Angriffe, immerhin ein Pfostentreffer, eine Eckballserie, ein Fallrückzieher zum 0:1 und ein durch Foul gestoppter Angriff, der in einem Elfmeter resultierte, welcher (aber nur mit viel Glück: war beschissen geschossen) zum 0:2 führte.

Zum Schluss fuhren wir noch zur August-Bebel-Kampfbahn im Stadtteil Wahren. Dort wird man zwar reichlich dörflich beglotzt, aber gut drauf sind die Leute da schon. Endlich auch wieder eine dreistellige Zuschauerzahl. Darunter ein besonders emotionaler Fan, der seinen Alkoholpegel – wie auffällig viele andere in seinem gehobenen Alter auch – in die Höhe geschraubt hatte und immer wieder mit Bemerkungen wie „Was is’n das für’n Körpereinsatz? Habt ihr de ganze Nacht gefickt, oder was?“ und v.a. einem ausdauernden „Teeeeee Essss Vauhu“ [TSV Wahren] für Unterhaltung sorgte.

Die Sportanlage ist auch recht sehenswert, da der Hauptplatz sehr eng ist, umgeben von Bäumen und einem markanten Gebäude mit Scheinsäulen vor der Fassade. Auf einem kleinen Graswall wurden 30 Straßenbahnsitze in schwarz und rot angebracht. Hinter der Sportanlage befindet sich auch noch ein nicht im Spielbetrieb genutzter Fußball- und Rugbyplatz (Rugby Club Leipzig spielt 1km entfernt in Lützschehna) mit enormen Graswall und dichtem Baumbestand. Auch hier kostete der Eintritt nur 1€.

Der Gastgeber TSV Wahren ist als 6. weit von der Spitze entfernt, die Blau-Weiß Reserve führt die Tabelle mit 3 Punkten vor LSV Südwest an. In der ersten Halbzeit wurden die Gäste ihrem Spitzenreiterfavoritenanspruch auch teilweise gerecht: ihre extreme Überlegenheit spiegelte sich aber nur in einem einzigen Tor wieder. Wahren spielte wie ein Absteiger und hatte wirklich Glück, hier nicht mit 0:3 oder 0:4 hinten zu liegen.
In der zweiten Hälfte änderte sich das plötzlich. Blau-Weiß hatte kaum abgebaut, aber Wahren legte dann los. Dem Ausgleich aus spitzem Winkel aber Nahdistanz folgten weitere Chancen auf beiden Seiten. Das Tempo war wirklich ordentlich. Kurz vor Schluss stocherte Blau-Weiß in einer hektischen Phase das 1:2 ins Netz. Besonders überzeugend war die zweite Halbzeit nicht – aber die erste betrachtet, muss man den Sieg der Gäste trotzdem noch als verdient bezeichnen.
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In allen drei Spielen waren die Schiedsrichterleistungen gut mit jeweils ein, zwei augenscheinlich falschen Entscheidungen.

Beim TSV Wahren wie auch Einheit Lindenthal gibt es übrigens die üblichen Sportlergaststätten, die in Leipzig durchweg auf hoher Qualität sind und meist recht günstige Preise haben.

Also es lohnt sich eine Tour nach Leipzig unter vielen Gesichtspunkten (gerade Sonntags zwischen April und Oktober) immer wieder!
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Statistik:
Grounds: 559 (heute drei neue Grounds; diese Saison: 109 neue)
Sportveranstaltungen: 1.267 (heute drei, diese Saison: 154)
Tageskilometer: 70 (70 Fahrrad)
Saisonkilometer: 39.820 (20.430 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 4.820 Bahn, Bus, Tram/ 3.560 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 248