Sonntag 12. Dezember 2010 – Anwurf 11.45
Liga: 1. Bezirksklasse Leipzig, Staffel 2 (8. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 17:27 nach 60 Min. – Halbzeit: 9:12
Torfolge: 0:2, 2:2, 2:4, 4:4, 4:5, 5:5, 5:6, 6:6, 6:10, 7:10, 7:11, 8:11, 8:12, 9:12; 9:13, 11:13, 11:15, 12:15, 12:16, 13:16, 13:19, 14:19, 14:25, 16:25, 16:26, 17:26, 17:27
Gelbe Karten: MoGoNo 2, Glesien 2
Zeitstrafen: MoGoNo 2 Minuten, Glesien 8 Minuten
Platzverweise: Nr. 13 Glesien (36:45 – grobes Foul)
Sportanlage: Sporthalle 68. Schule Leipzig-Möckern (Kap. 75 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 3 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,0/10 (MoGoNo in allen Bereichen eine Katastrophe, Glesien sehr langsam und ansonsten allenfalls Mittelmaß: seit Langem das schlechteste Handballspiel das ich gesehen habe)
Leipziger SV Südwest FR II 19:9 HSV Mölkau – Die Haie FR II
Sonntag 12. Dezember 2010 – Anwurf 14.40
Liga: 1. Bezirksklasse Leipzig, Staffel 2/ Frauen (8. Liga der Frauen)
Ergebnis: 19:9 nach 60 Min. – Halbzeit: 11:3
Torfolge: 3:0, 3:1, 4:1, 7:1, 7:2, 8:2, 8:3, 9:3, 11:3, 11:4, 15:4, 15:7, 16:7, 17:7, 17:8, 18:8, 18:9, 19:9
Gelbe Karten: LSV SW 3, Mölkau 1
Zeitstrafen: LSV SW 2 Minuten, Mölkau 0 Minuten
Platzverweise: keine
Sportanlage: Sporthalle 51. Mittelschule Leipzig-Lößnig (Kap. 75 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,5/10 (Für ein so torarmes Spiel einer unteren Frauenliga war das richtig gut)
Leipziger SV Südwest 33:32 TSG 1861 Taucha
Sonntag 12. Dezember 2010 – Anwurf 16.10
Liga: 1. Bezirksklasse Leipzig, Staffel 2 (8. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 33:32 nach 60 Min. – Halbzeit: 10:15
Torfolge: 1:0, 1:1, 1:2, 2:2, 2:4, 3:4, 3:5, 5:5, 5:9, 6:9, 6:12, 7:12, 7:14, 8:14, 8:15, 10:15, 10:16, 11:16, 11:18, 12:18, 12:19, 15:19, 15:20, 16:20, 16:21, 17:21, 17:22, 18:22, 18:23, 19:23, 19:24, 19:25, 20:25, 20:26, 25:26, 25:27, 26:27, 26:28, 29:28, 29:29, 30:29, 30:30, 31:30, 31:31, 32:31, 32:32, 33:32
Gelbe Karten: LSV SW 3, Taucha 3
Zeitstrafen: LSV SW 10 Minuten, Taucha 10 Minuten
Platzverweise: Nr. 10 LSV SW (38:49 – Meckern und andere Regelverstöße)
Sportanlage: Sporthalle 51. Mittelschule Leipzig-Lößnig (Kap. 75 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 6 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Gutklassig, starke Torszenen, spannend!)
Handball in Leipzig: Motor Gohlis Nord – Glesien II + Südwest (women II) – HSV Mölkau (women II) + Südwest – Taucha
Mittlerweile reißt es irgendwie ein, dass wir sonntags immer zum Handball nach Leipzig fahren. Diesmal standen zwei Spiele in der Bezirksklasse, der fünften Amateurliga (bzw. der 4. Liga auf Landesebene) an. Unangefochtener Spitzenreiter der zweiten der beiden Staffeln ist die Reserve von Germania Zwenkau; hinter Böhlen und Regis-Breitingen reihen sich dann die Kontrahenten des heutigen Tages ein: 4. MoGoNo, 5. Taucha, 6. Glesien II und 7. LSV Südwest. 8. und damit auch schon Tabellenletzter, ist die Reserve der HSG Rückmarsdorf.
Kaum aus der S-Bahn Halle – Leipzig an der Station Slevoigtstraße ausgestiegen, waren wir auch schon an der Halle der 68. Schule Leipzig Möckern. Diese gehört zu jenen DDR-Hallen, die eine verkleidete Klinkerfassade – die Steinstrukturen sieht man dann in der Halle genau – haben und stufenförmig gebaut sind: der eigentliche Hallenteil ist rechteckig und etwa hoch wie breit, während der gleichlange Vorbau, in dem sich Umkleiden, Klos, Geräteräume usw. befinden, höchstens halb so breit und hoch ist. Die Dächer sind flach und in der Deckenverkleidung sind runde Leuchten angebracht. Durch die beiden Fensterreihen auf den oberen Längsseiten fällt viel Licht. Die Zuschauer sitzen auf Holzbänken am Spielfeldrand.
Zuschauer waren wenige da, Stimmung gab es auch nicht und von einem guten Spiel konnte auch nicht geredet werden. MoGoNo blamierte sich mit dutzenden Fehlpässen und ungenauen Zuspielen, schlechten Würfen und nicht vorhandener Abwehrarbeit gegen technisch mittelmäßige aber nur sehr langsame Glesiener. Das Spielniveau war grauenhaft und der Bezirksklasse nicht würdig. Glesien gewann letztendlich verdient mit 17:27.
In weiser Voraussicht, dass es in Lößnig nichts zu Essen geben würde, fuhren wir über Leipzig Hbf und nahmen uns Brötchen in die Halle mit. Diese Halle steht im Schatten gewaltiger Plattenbauten – 12 Stockwerke hoch, teils mehrere hundert Meter lang und damit deutlich anders als der nahegelegen Rundling, der ein ganz besonderes Stück der 1930er Jahre-Bauweise darstellt und ebenfalls viele Leute auf engem Raum unterbringt – und ist ein ebensolcher Klinkerbau, wie die oben beschriebene Halle in Möckern. Als einzige Unterschiede waren hier die Außengestaltung mit Graffiti und die längliche (und nicht runde) Deckenbeleuchtung auszumachen. Beides waren allerdings nachträgliche Anbringungen.
Wir kamen gerade zu Beginn des Spiels der Zweiten Frauen des Leipziger SV Südwest die gegen die Zweiten Haie von Mölkau spielten. Das Spiel hatten wir eigentlich gar nicht eingeplant, aber wir kamen problemlos und erstaunlich schnell von Sporthalle zu Sporthalle, was in Halle/ Saale am Tag zuvor nicht der Fall war. So sahen wir ein ganz ordentliches Spiel, in dem die auf dem 10. und somit vorletzten Tabellenplatz rangierenden Mölkauerinnen ziemlich überfordert waren gegen die gerade einmal zwei Plätze vor ihnen platzierten Südwestlerinnen. Mölkau war allerdings gar nicht so schlecht, wie die Deutlichkeit des Ergebnis vermuten lässt – doch die geringe Trefferzahl deutet schon an, wo die Schwäche liegt: die Würfe sind unplatziert und zudem landete gerade bei Mölkau eine auffällig hohe Zahl an Trefferversuchen an Pfosten oder Latte. Neunzehn zu neun, 28 Tore: so ziemlich das torärmste Handballspiel, was ich gesehen habe – aber nicht das schwächste!
Bei dem gleich darauf angepfiffenen Spiel der Männer kam auch mal etwas Stimmung durch die Zurufe und Anfeuerungen der Tauchaer Fans und Vereinsangehörige des LSV SW auf. Dieses dritte Spiel an diesem Sonntag war auch mit Abstand das beste Duell. Dass MoGoNo und Glesien auf der einen, und LSV und Taucha auf der anderen Seite in einer Liga spielen und in deren Tabelle auch noch so dicht beieinander stehen, wirkt richtig unwirklich, wenn man beide Spiele gesehen hat. Da lagen drei Klassen dazwischen, so viel besser waren die beiden ausgeglichenen Mannschaften von Südwest und Taucha. Südwest wie Taucha waren technisch gut, im Angriffsspiel stark und im Läuferischen schnell. Hier fielen auch richtig schöne Tore. Bis zur 45. waren die Gäste dauernd in Führung, doch dann drehte der Gastgeber noch einmal richtig auf. In einem zunehmend härteren, aber nie unfairen Spiel, schaffte es LSV Südwest einen teilweise 7 Tore betragenden Rückstand in einen ganz knappen Sieg zu verwandeln. In den letzten 10 Minuten fielen besonders viele Treffer, da das Tempo da noch mal stark angezogen wurde: allein in den letzten 90 Sekunden waren das 32:31 für LSV, der Ausgleich zum 32:32 per Siebenmeter und der Siegtreffer zum 33:32 für LSV Südwest zu sehen.
Zu allen Spielen war der Eintritt frei und so wirklich gelohnt hat sich nur das letzte der drei Spiele, doch beide Hallen sind aufgrund der Klinkerbauweise einen Besuch wert. Um die Größenordnung der Halle der 51. Mittelschule im Vergleich zu den umstehenden Plattenbauten zu haben, kann man sich dieses Luftbild auf Wikipedia einmal angucken: in der oberen Bildmitte ist der Rundling und unten mittig zwischen dem vierfarbigen Block und dem hohen weißen Bau ist die Halle (graues Dach und etwas heller wirkendes Vordach) zu sehen. Übrigens verlief auch der Rückweg über Halle nach Merseburg problemlos und pünktlich.
Statistik:
Grounds Nr. 505 und 506 (zwei neue Grounds; diese Saison: 55 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.190-1.192 (diese Saison: 79)
Tageskilometer: 110 (90 Bahn, 20 Straßenbahn)
Saisonkilometer: 12.780 (8.170 Auto/ 2.090 Fahrrad/ 1.720 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 83
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 228
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