Sonntag, 18. Oktober 2009 - Anwurf 14.00
Verbandsliga Sachsen-Anhalt, Staffel Süd (5. Liga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 23:30 nach 60 Min. - Halbzeit 9:13
Tore: (?)
Strafminuten: 8–12, Platzverweise: keine
Spielort: Rischmühlen-Halle (Kap. 1.000 Sitzplätze, heute nur 400 freigegeben)
Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Spiel war nicht einmal Durchschnitt)
Merseburger SV Buna Schkopau Fr 32:29 SG Seehausen Fr
Sonntag, 18. Oktober 2009 - Anwurf 16.00
Frauen-Oberliga Sachsen-Anhalt (3. Liga Frauen, Amateurliga)
Ergebnis: 32:29 nach 60 Min. - Halbzeit 12:13
Tore: (?)
Strafminuten: 12–8, Platzverweise: keine
Spielort: Rischmühlen-Halle (Kap. 1.000 Sitzplätze, heute nur 400 freigegeben)
Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 4 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnitt)
Photos and English version: Click here. Eigentlich waren zwei Fußballspiele der 1. Saalekreisklasse geplant, da in den Nachbarort Dieskau und Döllnitz gespielt werden sollte. Doch da die Gegner des FSV Dieskau, Blau-Weiß Brachstedt II, wegen zu weniger Spieler nicht antraten, was bei einem Verein wie Brachstedt schon bedenklich ist, wird dieses Spiel 3:0 für Dieskau gewertet werden. Und wir fuhren die 15km wieder zurück nach Merseburg und schauten in der Rischmühlenhalle zwei Handballspiele an.
Besagte Rischmühle heißt nach der Halbinsel, auf der einst eine große Mühle stand, die aber vor wenigen Jahrzehnten abgerissen wurde. Da steht nun die Sporthalle und sonst fast nichts weiter auf der Landzunge. Die Halle ist sehr modern, standardmäßig zwar mit einer ausgebauten Tribünenseite, die in drei Elementen zu je 300 Sitzplätzen auf Kunststoffbänken unterteilt ist, aber nicht ganz so langweilig, wie manche andere Sportanlagen aus der gleichen Bauzeit. Der Eintritt zu den heutigen Spielen war frei (sonst muss man die standardmäßigen 2€ zahlen), die Würstchen und Getränke sehr billig (je 1€) und die Stimmung – wie immer beim MSV Buna Schkopau – nicht vorhanden. Da kommen a) kaum Zuschauer und b) die, die kommen, klatschen nur nach guten Aktionen und rufen ab und an dazwischen. Am lautesten waren noch Spielerinnen der Frauenmannschaft und Freundinnen der Spieler, die allerdings auch nur mit dummen Zwischenrufen glänzten.
Zuerst spielten die Männer, wobei Buna Schkopau auf dem vierten und Dessau-Roßlaus 2. Mannschaft auf dem zehnten von 14 Plätzen stand. Davon war allerdings nichts zu merken und in einem Spiel, das von den technischen Fertigkeiten, den Torszenen und dem Zweikampfverhalten auch in der Kreisliga so oder gar besser hätte ablaufen können, setzte sich der Gast verdient mit sieben Toren Vorsprung durch. Bei dieser peinlichen Leistung der Schkopauer kann ich deren Trainer, der phasenweise eine Mimik darbot, die man sonst eher bei Flusspferden als Imponiergehabe vorfindet, schon verstehen. Wobei der Trainer sich nicht gegenüber den Schiedsrichtern hätte aufspielen müssen, denn die Unparteiischen verdienten wirklich einmal ihren Namen, was beim Handball alles andere als selbstverständlich ist.
Dann waren die Frauen dran: hier stand Buna auf Rang drei und Seehausen auf Rang 13 von 14. Auch hier waren die Bunesen nicht das bessere Team, da nach einer kurzen Druckphase der Gastgeberinnen, die zu einem 3:0 führte, immer mehr die Altmärkerinnen – die SG kommt aus der Stadt bei Stendal, nicht aus Seehausen/ Börde oder Seehausen/ Kyffhäuser oder so – zum Zuge kamen. Die Tabellenvorletztinnen führten sogar immer wieder und einzig einem halbwegs guten Schlussspurt kann Buna Schkopau für den Sieg danken. Am Ende war der Sieg natürlich verdient, aber unter dem Niveau was man von den Schkopauerinnen erwarten kann und muss. Alles in allem war das Spiel schlicht durchschnittlich, da die üblichen Fehler passierten. Immer wieder gab es zwar sehenswerte Aktionen: herrlich in den Wurfkreis gesprungen und ins Eck gezimmert den Ball – aber erwartungsgemäß war die Dynamik in der Frauenoberliga so wie in der Männerkreisliga. Wie beim Fußball sind nur die allerhöchsten Frauenklassen (sprich: Bundesligen) sehr sehenswert. Unter diesen höchsten Ligen setzt ein enormer Leistungsabfall ein.
Insgesamt gesehen – Döllnitz II verlor gegen Raßnitz II 0:1 und dieses Spiel hätten wir geguckt, wäre Brachstedt angetreten – hat sich der Besuch beim Handball aber schon gelohnt. Obschon Buna Schkopau echt nicht mein Verein ist: Amateurhandball ist auf den Dörfern viel stimmungsvoller und oft – wohl auch gerade durch die bessere Stimmung – spielerisch besser. Wüsste nicht, je ein gutes Spiel von Buna Schkopau gesehen zu haben.
Ground Nr. 365 (kein neuer Ground; diese Saison: 34 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 904 (diese Saison: 46)
Tageskilometer: 40 (Rad)
Saisonkilometer: 12.220 (10.920 Auto/ 1.120 Fahrrad/ 280 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 27
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 168
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