Montag, 7. Januar 2013
W336III: Typisch „Sport“stadt Gera
TSV 1880 Gera-Zwötzen FR ---------------------------- 33
Handball u. Sportclub 2000 Magdeburg FR -------- 31
Datum: Sonntag, 6. Januar 2013 – Anwurf: 15.00
Wettbewerb: Sogenannte „Mittel“deutsche Oberliga/ Frauen (4. Frauenhandballliga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 33-31 nach 60 Min. (2x30) – Halbzeit: 18-13
Tore: Ágota Skrapics 14, Lina Kutschan 6, Jana Ina Pöller 5, Nancy Mahnstein 4, Susann Weyda 3, Denise Hoffmann 1 (Gera); Alexandra Wolke 15, Monique Kumpf 4, Sabrina Sellaoui 3, Nr. 15 3, Carolin Bührke 3, Vanessa Goldgraebe 3 (Magdeburg)
Gelbe Karten: Nancy Mahnstein, Jana Ina Pöller, Susann Weyda (Gera); Sabrina Sellaoui, Sophia Plötz (Magdeburg)
Zwei-Minuten-Strafen: Lina Kutschan, Dojna Megies, Denise Hoffmann, Nancy Mahnstein (Gera = 8 Strafminuten); Vanessa Goldgraebe, Alexandra Wolke, Monique Kumpf (Magdeburg = 6 Strafminuten)
Spielort: Panndorfhalle (Kap. 1.164 Sitzplätze, davon heute 534 geöffnet)
Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 25 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Spiel hatte einige Durchhänger, aber über weite Strecken gar nicht so schlecht: jedenfalls besser als befürchtet)
a) Women’s Handball League Central-Eastern Germany: Gera-Zwötzen defeat HSC Magdeburg
b) Some Football Grounds in Burgenland District: Droßdorf, Golben, Bergisdorf, and Bornitz
Erst eine Runde Bolzen bei Eintracht Bornitz, einem Verein der Kreisliga BLK, dessen Platz schön versteckt weit außerhalb des Ortes und nur per Feldweg zu erreichen liegt. Dann einige Fotos von den Sportplätzen in Bergisdorf (kein Verein, nicht sonderlich schön), Golben (kein Verein, schlechter Zustand aber schön gelegen) und Droßdorf (sogar zwei Spielfelder: Handball und Kleinfeld, aber nur sehr unregelmäßig was vom SV Droßdorf, die eher für Volleyball in der angrenzenden Sporthalle bekannt sind). Schließlich nach Gera. Die „Sport“stadt Gera ist dafür bekannt, dass die Sportanlagen entweder verrottet (Sporthalle IGS, Stadion am Steg) oder toppmodern (Stadion der Freundschaft, Panndorfhalle) sind, aber kein Verein finanziell wie sportlich gut da steht.
In der modernen und architektonisch sehr gut gestalteten aber farblich etwas nervigen (giftgrün und pechschwarz) Panndorfhalle mit ihrem markanten gläsernen Sprecherturm, traten in der sogenannten „Mittel“deutschen Oberliga der Frauen, die mit solchen „mittel“deutschen Teams wie HSV Marienberg und Kondensatorenwerk Görlitz aufwarten kann, die „Elsterhexen“ TSV 1880 Gera-Zwötzen und die „Bandits Magdeburg/ Barleben“ HSC 2000 Magdeburg gegeneinander an. Eigentlich sind die Gäste die Frauenabteilung des SC Magdeburg, die nach Ausgliederungen und Fusionen bis in die 2. Bundesliga gekommen ist, dann jedoch völlig abstürzte und sich nun als extrem junges Team (kaum eine Spielerin älter als 20 Jahre) auf dem Weg in die Sachsen-Anhalt-Liga befindet. Allerdings hat auch Gera erst einen Sieg auf dem Konto. Klingt also nach ganz großem Sport…
Der Treffer zum 0:2 war auch ein Tor der Sorte, wie ich es als Standard befürchtete: Eine Magdeburgerin steht ziemlich frei zwischen Mittelkreis und Wurfkreis, wird angespielt, läuft aufs Tor zu, macht dabei vier Schritte und die Schiris übersehen es, dann wirft sie sich in den Kreis, lässt den Ball aus der Hand in Richtung des Tores fallen (werfen konnte man das nicht nennen) und überrumpelt die Torhüterin, die mit der Pille in den Kasten fällt. Zum Glück war das nur eine Lachnummer zum Beginn. Denn danach zeigten beide Teams phasenweise ein ganz gutes Spiel – Gera natürlich schon deutlich besser, da sie bis zu sieben Tore vorne lagen – und vor allem war es spannend. Gera ergriff ziemlich schnell die Alternative und zeigte die geschlossenere Mannschaftsleistung. Mit der Ungarin Skrapics hatten sie auch eine gute Spielerin und ansonsten mäßige bis mittelmäßige Handballerinen. Das reicht für einen Sieg, wenn der Gegner fast ausschließlich schwache und überforderte Spielerinnen hat. Bis auf Wolke, die auch mit den härtesten Würfen die schönsten Tore überhaupt im Spiel erzielte, und in Ausnahmefällen Sellaoui und Kumpf, spielten die nur Schrott.
Das 33:31 war ein verwunderliches Ergebnis, da zwei derartig schwache Teams, die so oft und so deutlich gegen andere Gegner verlieren, bei Spielen gegeneinander kaum mal so locker aufspielen wie Gera und Magdeburg heute. Mit 64 Treffern war das auch eine echte Torflut! Da hat sich der teure Eintritt – 4€ sind die übliche indiskutable Scheiße beim Frauenhandball: das soll dann wohl Emanzipation sein, wenn man für das Gegurke viertklassiger Frauenteams genauso viel bezahlt, wie für die sehr viel sehenswerteren Leistungen der viert- und fünftklassigen Männermannschaften – also doch gelohnt!
Statistik:
Grounds: 843 (heute 1 neuer; diese Saison: 75 neue)
Sportveranstaltungen: 1.687 (heute 1, diese Saison: 110)
Tageskilometer: 150 (150km Auto)
Saisonkilometer: 26.000 (24.410 Auto/ 1.460 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 50 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 12 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 336
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