Freitag, 29. Juni 2012

W309I: Hochschulturnier; Mal kein 1. Platz für Zauberlehrlinge + Klare Verbesserung von China + Verwaltungsmannschaft mit Personalsorgen und einstelliger Platzierung

Freizeitfußballturnier zum Campusfest der Hochschule Merseburg
Datum: Donnerstag, 28. Juni 2012 – Beginn: 15.00
Wettbewerb: Fußballturnier für Studenten- und Freizeitmannschaften der Hochschule Merseburg; 5 gegen 5 auf Handballfeld mit Handballtoren (1x10 Minuten)
Sieger: Die Lauffaulen
Torschnitt: 3,0 Treffer pro Partie (48 in 16 Spielen, ohne Neunmeterschießen)
Torreichstes Spiel: Zauberlehrlinge 6:0 Verwaltung
Torärmste Spiele: Verwaltung 0:0 Venezuela
Deutlichstes Resultat: Zauberlehrlinge 6:0 Verwaltung
Sportanlage: Sportplatz Hochschule Merseburg, Kunstrasen (Kap. 350 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon 5 Fans vom Verwaltungsteam)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Wusste den Zuschauern halbwegs zu gefallen, war aber in allen Belangen schwächer als das Turnier im Vorjahr!)
IMG_1454 Gruppenspiele:
Gruppe A
1. Zauberlehrlinge .............................. 9:0 7
2. Venezuela ....................................... 2:1 4
3. Team China .................................... 1:4 3
4. Verwaltung Hochschule Merseburg 0:7 1
Team China 1:0 Verwaltung
Venezuela 0:1 Zauberlehrlinge
Zauberlehrlinge 2:0 Team China
Verwaltung 0:0 Venezuela
Team China 0:2 Venezuela
Verwaltung 0:6 Zauberlehrlinge

Gruppe B
1. Leipziger Allerlei ........................... 7:1 9
2. Die Lauffaulen ............................... 4:2 6
3. Meine Mudder ................................ 1:4 3
4. FC Bier ........................................... 0:7 0
Leipziger Allerlei 2:1 Die Lauffaulen
FC Bier 0:1 Meine Mudder
Leipziger Allerlei 2:0 FC Bier
Die Lauffaulen 1:0 Meine Mudder
Leipziger Allerlei 3:0 Meine Mudder
Die Lauffaulen 4:0 FC Bier

Platzierungsspiele:
Halbfinale 1: Die Lauffaulen 1:1 (4:2 7m) Zauberlehrlinge
Halbfinale 2: Leipziger Allerlei 1:1 (4:2 7m) Venezuela
Spiel um Platz 7: Verwaltung 3:4 FC Bier
Spiel um Platz 5: Team China 4:1 Meine Mudder (MM nur noch zu viert)
Spiel um Platz 3: Venezuela 2:1 Zauberlehrlinge
Finale: Die Lauffaulen 3:0 Leipziger Allerlei

Der Gesamtstand somit:
1. Die Lauffaulen .......... 5 (3-1-1) 8:3 +4:2 / 10
2. Leipziger Allerlei ...... 5 (3-1-1) 8:5 +4:2 / 10
3. Venezuela .................... 5 (2-2-1) 5:3 +2:4 / 8
4. Zauberlehrlinge ........ 5 (3-1-1) 11:3 +2:4 / 10
5. Team China .......................... 4 (2-0-2) 5:5 / 6
6. Meine Mudder ...................... 4 (1-0-3) 2:8 / 3
7. FC Bier ............................... 4 (1-0-3) 4:10 / 3
8. Verwaltung HS Merseburg 4 (0-1-3) 3:11 1
IMG_1398 Photos and English version:

Dieses Jahr sah es von vorne herein scheiße aus für unsere Verwaltungsmannschaft: Bis kurz vor Anpfiff Unklarheit, wer überhaupt kickt, zuvor kein gemeinsames Training mangels vernünftiger Organisation und außer mir und Kirps spielt keiner regelmäßig und wir beide auch nur einmal die Woche. Zudem muss man vorweg sagen, dass die Organisation des Turniers darunter litt, dass das gesamte Hochschulfest organisatorisch unter aller Sau war: Der Termin, die Uhrzeiten der Veranstaltungen und die Überschneidungen waren so was von vermeidbar und hirnlos – unglaublich, aber irgendwie wieder typisch Fachhochschule! Wer für die Organisationsmängel die Hauptverantwortliche ist, muss jetzt aber trotzdem nicht ausgebreitet werden...

Beim ersten Turnierspiel traf jedenfalls die Verwaltungsmannschaft auf die Auswahl der chinesischen Studenten. Die chinesische Mauer stand in der Abwehr ganz gut und obwohl es lange nach 0:0 aussah, passierte in der 8. Minute vorne bei mir im Sturm der Fehler: so einen sinnfrei langen Pass hätte ich doch lieber ins Toraus gehen lassen sollen, anstatt ihn auf gut Glück mit Grätsche in den Strafraum zu bringen. Daraus entstand jedenfalls der Konter, der von der Abwehr hätte verhindert werden können.

Das zweite Spiel spielten wir tatsächlich 0:0, da Venezuela – nein, das war keine Auswahlmannschaft der venezoelanischen Studenten der HS Merseburg – zwar dauernd am Drücker war, aber diesmal die Verwaltungs-Abwehr gut stand. Ich frage mich zwar immer noch, was unser bulgarischer Gastspieler mit seinen Pässen auf mich und Sven, also die Offensivkräfte, bezwecken wollte – wenn ich mich kurz vor die Torauslinie gestellt hätte, hätte ich die 20-Meter-Pässe (ich stand nicht 20m, auch nicht 15m vor ihm, sondern 6m!) auch gekriegt... – aber er war ja angeschlagen und trotzdem als defensiver Ballverteiler ein wichtiger Ersatz für meinen Vater, der ins Tor rücken musste. Sven – der auch hinten viel aushelfen konnte – war ebenfalls ein wichtiger Ersatz, nämlich für meinen Sturmpartner vom letzten Jahr, Angelstein, der leider krank war.

Spiel Nummer 3 war von uns allen das beschissenste. Das 0:6 ist nicht nur mit dem starken Gegner – der aber nicht annähernd so konsequent und überzeugend wie letztes Jahr spielte – zu begründen. Die Abwehr wurde ein ums andere Mal ausgespielt, da nicht nur ich keine Lust mehr hatte, nach hinten aufzurücken, wenn wir mal einen Angriff hatten. Aber was die Angriffe von uns angingen: jetzt kamen endlich mal vernünftige Pässe auf mich, aber alle vier Chancen habe ich vergeben. Dass zwei Mal Pfosten dabei war, spielt keine Rolle – der Abschluss hätte auch gegen so einen guten Torwart wie Ingolf sicherer sein müssen.

Insgesamt war die Vorrunde aus Sicht der Zuschauer allenfalls mittelmäßig attraktiv. Und zwar bei beiden Gruppen! Keine der Mannschaften konnte ihre guten Leistungen vom Vorjahr wiederholen – ob nun personalbedingt und aus Mangel an trainiertem Zusammenspiel (das offensive Zusammenspiel zwischen Angelstein, Kirps und mir sah z.B. um Längen besser aus, als jetzt zwischen mir, Georgi und Sven) wie bei unserer Verwaltungsmannschaft oder aus anderen Gründen. Nur die Chinesen verbesserten sich stetig in allen Belangen. Leider waren sie nur wieder die einzigen, die einen Verletzten zu beklagen hatten: Nasenverletzung mit Notarzteinsatz nach Ball in die Fresse. Aber mit dem Fußball klappt es jetzt erheblich besser bei den Studenten aus dem Fernen Osten. Jetzt müsste es nur noch mit der sonstigen Einbindung in den Studentenalltag (man muss eigentlich schon sagen: Integration) besser klappen...

Was aber dann zum Abschluss des Turniers bei uns wiederum besser klappte, war das Offensivspiel. Nach drei Spielen ohne Tor ging es im Spiel um Platz 7 gegen den FC Bier, die jedes Gruppenspiel verloren hatten. Dass man dieses Platzierungsspiel ernsthaft als eines der besten im Turnier kategorisieren musste, hatte mit dem erfrischenden Offensivfußball beider Seiten zu tun. Die Verwaltung kam zwar wieder etwas schwer in die Gänge und kassiert zwei schnelle Tore, kam dann aber durch ein Foul am wieder einmal starken Kirps – der zimmerte den Siebenmeter selbst unter die Latte! – zurück. Sven traf nach einem tollen Sturmlauf aus spitzem Winkel mit Innenpfosten zum 2:2. Nach dem erneuten Rückstand und in Anbetracht der zuvor auffälligen Eigensinnigkeit bei Svens glücklichem Abschluss, spielte ich auch ganz eigensinnig: einfach mal übers halbe Feld traben und als es 12m vorm Kasten enger wurde, da ein Verteidiger von der Seite kam, einfach mal abziehen. Der anvisierte rechte Torwinkel wurde nicht ganz getroffen und der Torwart hatte noch die Hände dran, aber glücklicherweise war der Schuss für ihn zu stramm. Nach dem 3:3 kämpften alle in der Verteidigung, doch ein vierter Gegentreffer musste trotzdem hingenommen werden. Nach einer starken Fußabwehr von meinem Vater im Tor, war ihm die Sicht von zwei Verteidigern genommen. Da Kirps eine Hereingabe von Sven nicht verwerten konnte, sondern sie ihm über den Fuß rutschte, hieß es am Ende 3:4 statt einem verdienten Siebenmeterschießen.
IMG_1455 Interessant waren dann die Halbfinals, die beide im Siebenmeterschießen entschieden wurden. Diesmal zogen die Zauberlehrlinge auch mal den Kürzeren – die Lauffaulen entthronten den Vorjahressieger und den Dauersieger anderer Fußballturniere an der HS Merseburg und wurden dann mit einem souveränen 3:0 in einem guten, aber von viel Hakelei charakterisierten (Schiri Ingolf machte das genau richtig: beide Seiten spielten so unsauber, dass er alles laufen ließ) Finale gegen Leipziger Allerlei Sieger des Turniers.

Als Fazit kann man nach diesem Turnierverlauf eigentlich nur sagen: wenn die scheiß Hochschule so blöd ist, nicht davon abzugehen, ein Turnier an einem Donnerstag mitten im Semester um 15 Uhr zu beginnen – anstatt z.B. freitags um diese Zeit oder an einem Donnerstag, an dem es nicht mit einem Länderspiel unserer Nationalelf kollidiert, um 18 oder 20 Uhr oder an einem Montag anstelle der Fußballkurse anzufangen – dann brauch die Verwaltung eigentlich gar keine Mannschaft mehr abzustellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten an der Hochschule sind die Verwaltungsleute nämlich beruflich gut ausgelastet und arbeiten nicht nur Dienstagmorgen bis Donnerstagmittag. Aber mit Terminen ist es so wie so ein Kreuz an der HS: am letzten Freundschaftsspiel der Verwaltungsmannschaft konnte ich ja auch nicht teilnehmen, da man es sinnloserweise vor dem Fußballkurs um 15 Uhr am Montag austrug, wo ich eine wichtige Univeranstaltung hatte. Nach den Fußballkursen oder dazwischen (auch gegen Letzteres hätte der Verantwortliche des zweiten Kurses nichts gehabt) hätte ich gekonnt. Aber die Verwaltungsmannschaft spielt so wie so viel zu wenig. Ein Freizeitspiel pro Monat dürfte man ja wohl organisieren können...
IMG_1515 Statistik:
Grounds: 751 (zählt nicht in die Statistik)
Sportveranstaltungen: 1.556 (zählt nicht in die Statistik)
Tageskilometer: 10 (10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 59.950 (30.660 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.120 Fahrrad/ 3.030 Bahn, Bus, Tram/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 99 (zählt nicht in die Statistik)
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 309

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