Montag, 13. Februar 2012
W289II-IV: Wochenende in Rostock – Handball bei Empor und dem RHC, überraschende Torflut beim FCH
F.C. Hansa Rostock 4:2 Meidericher SV Duisburg
Datum: Sonntag, 12. Februar 2012 – Anstoß: 13.30
Wettbewerb: 2. Bundesliga (2. Profifußballliga)
Ergebnis: 4:2 nach 93 Min. – Halbzeit: 2:2
Tore: 1-0 30. Marek Mintal, 1-1 34. Branimir Bajic, 2-1 36. Tobias Jänicke, 2-2 40. Goran Sukalo, 3-2 52. Marek Mintal, 4-2 82. Freddy Borg (Foulelfmeter)
Verwarnungen: Matthias Holst, Kevin Pannewitz (FCH); Emil Jula, Benjamin Kern, Zvonko Pamic (MSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Ostseestadion, sogenannte DKB-„Arena“ (Kap. 29.000, davon 9.000 Stehplätze, 15.000 Sitzplätze und 5.000 derzeit gesperrte Sitzplätze)
Zuschauer: 9.200 (davon Gästefans: ca. 180)
Unterhaltungswert: 8,0/10 (Sehr gutes und sehenswertes Spiel)
Rostocker Handball-Club 27:30
Berliner Verkehrsbetriebe/ Füchse
Datum: Samstag, 11. Februar 2012 – Beginn: 16.00
Wettbewerb: 3. Liga Frauen Nord (3. Frauenhandballliga)
Ergebnis: 27:30 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 11:13
Tore: Tolksdorf 8, Topp 6, Duwe 6, Horke 3, Schüring 2, Brinkies 2 (Rostock); Woycieszack 9, Blödom 5, de Beer 3, Loll 3, Hartinger 3, Seeger 2, Sviridenko 2, Trumpf 2, Eber 1 (Berlin)
Gelbe Karten: Topp (Rostock); M. Bohle, Hartinger, Seeger, Trainer (Berlin)
Zeitstrafen: 2x Horke, Brinkies, Duwe, Tolksdorf (Rostock = 10 Minuten); 2x Loll, Woycieszak, Seeger, Trainer (Berlin = 10 Minuten)
Disqualifikationen: keine
Spielort: sogenannte Scandlines-„Arena“ (Kap. 750 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 250 (davon Gästefans: ca. 30)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und spannendes Spiel)
HC Empor Rostock II 31:32 HSV Insel Usedom II
Datum: Samstag, 11. Februar 2012 – Beginn: 14.00
Wettbewerb: Mecklenburg/Vorpommern-Liga (5. Handballliga, 2. Amateurspielklasse)
Ergebnis: 31:32 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 16:16
Tore: Paul 8, Koszinski 7, Holtz 5, Dempki 3, Palm 3, Elsner 2, Berger 2, Wilczek 1 (Empor); 8x 7, 5x 4, 5x 15, 5x 9, 4x 5, 3x 11, 2x 14 (Insel)
Gelbe Karten: Holtz, Dempski, Palm (Empor); 4, 11 (Insel)
Zeitstrafen: Dempski, Elsner, Wilczek, Koszinski (Empor = 8 Minuten); 4, 7, 15 (Insel = 6 Minuten)
Disqualifikationen: keine
Spielort: Fiete-Reder-Sporthalle Marienehe (Kap. 742 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon Gästefans: ca. 3)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und spannendes Spiel)
Photos and English Version:
a) Handball Regional Division: Empor Rostock Reserve v Insel Usedom Reserve (at Fiete-Reder-Halle)
b) Handball Women’s 3rd Division: Rostocker HC v BVB/ Füchse Berlin (at so-called Scandlines Arena)
c) Bundesliga 2nd Division Football: F.C. Hansa Rostock defeat Meidericher SV Duisburg
Das Wochenende in Rostock fing schon wenig erbauend an: eigentlich wollten wir ein Berlinliga-Spiel, das so praktisch an der Autobahn auf dem Weg nach Rostock lag, anschauen – doch das fiel natürlich aus. Eigentlich hatte ich das schon erwartet, aber mit welchem abstrusen Grund die Partie von Tennis Borussia im Mommsenstadion abgesetzt wurde, ist kaum zu glauben: die wirklich gute Vereinswebsite (www.tebe.de) zitiert kurz nach 12 Uhr am 9.2. „Das Sportamt hat das Mommsenstadion für das Heimspiel gegen den SV Empor gesperrt. [...] Begründet wird die Absage damit, dass eine Austragung des Berlin-Liga-Spiels das für Sonntag angesetzte Bundesliga-Derby unserer U17 gegen Hertha BSC gefährden würde.“ Irgendwie ist das Sportamt etwas krank im Kopf, ein Berlinligaspiel für B-Junioren-Bundesliga abzusetzen, zumal ich jede Wette eingehe, dass man auf dem Mommsenplatz zwei Spiele hätte austragen können – und zwar zwei freitags, zwei samstags und zwei sonntags...
So blieb nach problemloser Ankunft auf Blohms günstiger Pension auf dem Reiterhof in Diedrichshagen nur auf Samstag zu warten.
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Am frühen Samstagnachmittag machten wir uns dann zu zwei Handballspielen in Rostock auf. Erst gab es ein Mittelfeldduell in der fünften Männerhandballliga (9. gegen 10. von 14) zu sehen. Die Liga ist vergleichbar mit der Sachsen- oder Sachsen-Anhalt-Liga, wobei das Niveau etwas niedriger als in Sachsen-Anhalt und somit auch niedriger als in Sachsen ist. Allerdings war das flott beginnende Spiel keineswegs so schwach wie ich das befürchtet hätte! Empor Rostocks Reserve legte gegen die II. von Insel Usedom gut vor, doch absetzen konnten sie sich nie. Der Vorsprung ging auch noch vor der Pause verloren: 16 beide nach 30 Minuten. Nach der Pause kam Empor II irgendwie nicht aus dem Knick und kassierte fünf Tore in sechs Minuten, während sie nur einen Treffer erzielen konnten. Dieser Durchhänger wurde ihnen zum Verhängnis, denn ausgleichen konnten sie nie mehr. Beim Stand von 31:32 bekamen sie noch einen Freiwurf bei 59.58 auf der Uhr. Mit dem Pass eines Rostockers zum anderen wurde die Zeit wieder laufen gelassen, dieser Rostocker feuerte aufs Tor und traf mit der Schlusssirene die Latte. Von dort prallte der Ball gegen den Torwart und ins Tor, doch der Treffer konnte aufgrund der dummen Regel, dass der Ball nicht nur vor dem Schlusssignal geworfen worden sein, sondern auch die Linie überschritten haben muss, nicht gezählt worden. Das regte zwar einige auf, doch so sind die Regeln nun mal. Aufgrund dieser Szene konnte ich den Sieg der Gäste von der Insel Usedom auch nur als ziemlich glücklich bezeichnen.
Interessant war übrigens der Spielort: eine der bekanntesten Sporthallen der Stadt befindet sich im Industrieviertel Rostock-Marienehe. Die Halle ist benannt nach Paul-Friedrich (im norddeutschen Dialekt „Fiete“ genannt) Reder. Dieser war Sportlehrer und Stadtturnrat in den 1950ern, nachdem er einige erfolgreiche Jahre als Handballer mit Empor Rostock (6x DDR-Meister) verbrachte. Den Verein trainierte er später auch erfolgreich. Die Halle hat eine interessante Architektur: von außen sieht sie auch aus wie eine Industriehalle, innen ist sie mit etwa 60m Spielfelderlänge reichlich langgezogen, aber die Deckenhöhe ist kaum handballtauglich. Nur auf einer Seite befindet sich eine Tribüne, die über ein Labyrinth von Gängen von der anderen Seite aus zu erreichen ist. Aber gut ausgeschildert! Die Tribüne hat sieben Reihen Holzbänke, wobei die obere Hälfte durch verstrebte Stahlträger nicht gut zum Zuschauen ist. Aber viele Fans kommen hier üblicherweise eh nicht. Heute waren gerade einmal knapp 40 Fans anwesend – für eine Landesligapartie sehr wenig! – von denen alle die ersten Reihen belegt hatten. Aber Handball ist in Mecklenburg-Vorpommern so wie so deutlicher hinter Fußball zurück in der Beliebtheit, als in den meisten anderen Bundesländern.
Die Schwäche des an Mannschaften und Spielern im Vergleich zu z.B. Sachsen-Anhalt oder Sachsen armen Mecklenburger Handballs ist schon an der Ligenstruktur erfassbar: die besten Amateurteams nehmen an diesem komischen Konstrukt Ostsee-Spree-Liga (ähnlich wie Mitteldeutsche Oberliga, ebenfalls 4. Ebene) teil – das sind gerade einmal 3 von 14 Teams. Unter dieser Mecklenburg-Vorpommern-Liga gibt es nur eine zweigleisige Verbandsliga und dann drei Kreisunions-Ligen, die gerade einmal 7 (Südwest), 9 (Ost) bzw. 10 (Rostock) Mannschaften umfassen. Die stärkste dieser siebten Ligen könnte man aber auch statt Rostocker Kreisliga „Warnemünder Kreisliga“ nennen: die Tabelle liest sich nämlich so; 1. SV Warnemünde II, 2. SV Warnemünde IV, 3. HC Empor Rostock IV, 4. HSG Warnemünde, [...], 10. SV Warnemünde V. Zum Vergleich seien hier Sachsen-Anhalts und Leipzigs Ligensysteme genannt: Sachsen-Anhalt nimmt mit 7 Teams am MOL-Betrieb teil, hat eine Sachsen-Anhalt-Liga, zwei Verbandsligen, 4 Bezirksligen, 4 Bezirksklassen (7. bzw. 8. Liga), sowie 4 Kreisligen und 2 Kreisklassen. Leipzig hat sogar unterhalb der 6. Ligen zwei Ligen mit je 12 Teams (Leipzig Stadt, Leipzig Land, Nordsachsen) und eine Nordsachsenliga und sogar 3 Stadtligen (9.-11. Ebene) und mit insgesamt 31 Teams allein in den drei untersten Spielklassen mehr aktive Mannschaften als die Kreisunionsligen des ganzen Bundeslandes MV.
Keinen Deut besser ist die Situation im Frauenhandball. Am Leistungsstärksten ist der Drittligist Rostocker HC. Die I. Frauenmannschaft nennt sich auch neumodisch „Dolphins“. Das Mittelfeldteam traf heute auf den Tabellenführer aus Berlin. Die Frauenspielgemeinschaft Füchse/ Berliner Verkehrsbetriebe ist auch pervers überlegen: 16 Spiele, 16 Siege, 554:330 Tore und brutale Siege wie 37:17 gegen Hude-Falkenburg, 36:18 in Stade oder 38:12 gegen Rostock!
Das Spiel heute war allerdings nicht annähernd so einseitig, wie zu befürchten war. Die Geldanlage von 6€ war also nicht so unlohnend, wobei 6€ absolut asozial sind – das ist wohl die neueste Macke in Sachen Frauengleichstellung: Frauensport genauso überteuert wie Männersport. Und dann haben die RHC-Idioten nicht mal Studentenermäßigung (käme in einer richtigen Universitätsstadt wie Freiberg oder Halle nicht vor) – die Preispolitik in Rostock ist doch bei jedem der großen Vereine (Hansa, Empor, RHC, Piranhas) beschissen!
Gespielt wurde übrigens vor 250 Zuschauern in der sogenannten Scandlines Arena. Scandlines ist eine sauteure Fährgesellschaft, die man schon mal in Richtung Skandinavien nehmen muss. Die Angebote sind aber meistens ziemlich Scheiße. Ganz so hässlich wie eine Scandlinesfähre sieht die Halle aber nicht aus – ein Kassenhaus wie ein U-Bahn-Steuerkopf, ein sehr moderner Eingangsbereich und eine ausgebaute Längsseite mit einer dreiteiligen Untertribüne mit leicht gepolsterten Sitzen und eine Obertribüne mit Polstersesseln für VIPs. Allgemein gesagt ist die Halle aber ziemlich mickrig mit ihren gerade mal 750 Sitzen.
Nach drei grauenhaften Anfangsminuten voller Fehler wurde das Spiel richtig gut. Die Rostockerinnen führten überraschenderweise bis kurz vor der Halbzeitpause. Erst dann kam der haushohe Favorit richtig in Fahrt. Nach der Pause entschieden die Berlinerinnen, die körperlich klar überlegen waren und entsprechend oft mit ganzer Kraft und unsauber gestoppt werden mussten, das Spiel durch Tempogegenstöße in Unterzahl. Den Rostockerinnen wurde also ihr katastrophal schlechtes Überzahlspiel zum Verhängnis. 27:30 hieß es am Ende, was nicht gerade deutlich ist. Die Leistung der Heimmannschaft war wirklich respektabel – der hoch favorisierte Gegner hatte es nicht so leicht wie im Hinspiel und zeigte auch einige Schwächen!
Nach dem Spiel trafen wir uns noch alle mit meinem syrischen Kumpel Saad, den mein Vater und ich vor anderthalb Jahren bei diesem tollen Zweitligafußballspiel in seinem Heimatort Saraqib kennengelernt hatten, und gingen in der Innenstadt essen. Saad studiert nämlich mittlerweile in Rostock Medizin.
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Am Sonntag war ein Spiel des FC Hansa Rostock unser Ziel. Den Lieblingsproficlub muss man doch wenigstens einmal im Jahr besuchen und das Spiel gegen den Meidericher Spielverein von 1902 aus der Ruhrpottstadt Duisburg, die mit ihren zwei Sehenswürdigkeiten (ein bedeutender Zoo und die größte Moschee Deutschlands) auch den ein oder anderen nicht-fußballinteressierten Besucher anlockt, war ja nicht so uninteressant von der Papierform. Als Hansa-Fan guckt man aber besser nicht zu oft auf Papiere und Statistiken, sonst muss man sich nämlich fragen, warum man Sitzplatzkarten im Ostseestadion mit 15-30€ (Stehplätze immer noch 11€) bezahlen muss, um den Tabellenletzten der 2. Bundesliga zu sehen. Der Relegationsplatz ist schon drei Punkte, der erste Nichtabstiegsplatz fünf Punkte weg – und Duisburg als 12. acht Punkte. Zum Vergleich: die Duisburger haben zwar den Preis für den dümmsten Stadionnamen der Liga verdient (Schauinsland-Reisen-Arena: darüber hat sich selbst schon mancher Sportreporter im Fernsehen lustig gemacht – einer von Sport 1 meinte mal beim Live-Montagsspiel, dass diese Namensgebung „unglaublich“ und „unfassbar“ sei), aber 1. funktioniert der Vorverkauf besser als beim FC Hansa, 2. liegen die Preise auf vielen Plätzen um 1-2€ niedriger, 3. gibt es keinen Toppzuschlag und 4. Studentenermäßigung auf jeder Kategorie. Andere Gurkenvereine wie der FC Ingolstadt haben sogar deutlich niedrigere Kartenpreise, sogar mit Vorverkaufsermäßigung statt Vorverkaufsgebühr!
Wie auch immer: das Stadion war im Ligavergleich überdurchschnittlich gut gefüllt, wobei eine vierstellige Zahl (9.200) für Hansa noch schwach ist, und die Fans waren überdurchschnittlich gut drauf. Zumindest jene in der Nordkurve, zu denen wir uns gesetzt hatten. Das gute Spiel riss auch Saad mit, der in Deutschland zum ersten Mal beim Fußball war.
Auf dem Feld ging es erstaunlich gut los: Hansa war die klar überlegene Mannschaft und belagerte das Duisburger Tor. Die wenigen Konter des MSV, der von eine niedrigen dreistelligen Zahl von Anhängern unterstützt wurde, waren alle zu schwach, um die eigentlich nicht zweitligataugliche Hansa-Abwehr aus dem Konzept zu bringen. Ein noch größeres Problem ist allerdings die Schwäche der Stürmer des FCH: ein guter Zweitligist hätte keine 30 Minuten gebraucht, um gegen diese ungeordnete Duisburger Abwehr einen Treffer zu erzielen. Aber Hauptsache ein Treffer für Hansa! Was noch beachtlicher war, war der zweite Treffer für Rostock nach dem durch einen Stellungsfehler bedingten Ausgleichstreffer. Allerdings wurde auch dieses Tor wieder postwendend vor dem Seitenwechsel ausgeglichen. Der teilweise zweifelhaft pfeifende Schiedsrichter hätte bei der Vorlage, die mit der Schulter angenommen wurde, aber auch abpfeifen können. Hätte das ein Hansa-Spieler gemacht, hätte er garantiert Handspiel gepfiffen, so wie er jede Berührung eines Hansa-Stürmers im Duisburger Strafraum ignorierte.
Kurz nach der Pause war es erneut Marek Mintal der für Hansa Rostock traf. Der Slowake ist eigentlich schon über seinen Karrierezenit hinaus und hat bei Hansa bisher nicht viel Vernünftiges gezeigt, aber heute war er wirklich gut. Sogar zwei Treffer – und einer besser als der andere! Wie er alleine mehrere Abwehrspieler der Gäste narrte, war schon erstaunlich – sonst erzielt Hansa nämlich im Schnitt pro Spiel 0,7 (!) Tore. Und diesen Wert verdoppelte er ja jetzt sogar alleine.
Kurz vor Schluss eines nach wie vor sehr schnellen und sehenswerten und so trotz der Fehlerquote sehr guten Spiels, langte es dann auch mal diesem mit zweierlei Maß messenden Schiedsrichter. Dem Schweden Borg wurde derartig auffällig auf den Fuß gelatscht, als er den Ball 15m vorm Kasten in Schussposition brachte, dass er nach dem fünften Foul im Strafraum endlich auf den Punkt zeigte. Die teilweise arrogant und unsauber auftretenden Duisburger meckerten den Schiri dann auch noch dümmlich voll. Bei der Mannschaft hätte der Schiri noch ganz anders mit Karten um sich werfen können. Borg, der bis dahin nur Schrott gespielt hatte und mehrere Chancen kläglichst vergab, trat zum Elfer an und verlud den Torwart ganz sicher. Mit seiner ersten guten Aktion im gesamten Spiel brachte er die Entscheidung.
Der Sieg für den FC Hansa war zwar noch zu niedrig ausgefallen – bei der schwachen Gästeleistung wäre ein 6:1 locker drin gewesen – aber Hauptsache die Ostseekicker konnten zum Nichtabstiegsbereich aufschließen! Diese drei Punkte waren immens wichtig und zeigten, dass in dieser bisher völlig überforderten und überbezahlten Mannschaft vielleicht doch noch genug spielerische und charakterliche Qualitäten stecken, um die Klasse zu halten. Das Spiel war richtig unterhaltsam und sehenswert – so muss es weitergehen!
Nachdem wir uns von Saad verabschiedet hatten und noch in der Innenstadt was gegessen hatten, kamen wir zuhause noch in der Verlängerung des Afrikapokalfinales an. Die arroganten Millionäre und Milliardäre von der Elfenbeinküste hatten es immer noch nicht fertig gebracht, den Außenseiter Sambia zu bezwingen. In einem packenden Elfmeterschießen (der dritte Ivorer verschießt, doch darf wiederholen, da das Arschloch mit der Fahne einen Regelverstoß des Torwarts gesehen haben will – daraufhin trifft der Depp; der nächste verschossene Ball kommt vom 7. Ivorer, doch der 7. Sambier trifft auch nicht; der 8. Schütze verschießt jedoch auch, sodass der zweite „Matchball“ der Sambier nun sitzt) gewann Sambia schließlich mit 8:7! Die haben das auch wirklich verdient! Sie sind schließlich keine Ansammlung überbezahlter und großkotziger Stars die stets für sich und nicht fürs Team spielen (so wie die Elfenbeinküste), sondern ein Kollektiv aus 11 guten (nicht mal sehr guten) Spielern. Eine echte Mannschaft eben!
Statistik:
Grounds: 701 (Samstag 2 neue; diese Saison: 107 neue)
Sportveranstaltungen: 1.463 (Samstag 2/ Sonntag 1, diese Saison: 149)
Tageskilometer: 930 (410 Freitag, 60 Samstag, 460 Sonntag/ Auto)
Saisonkilometer: 30.190 (21.640 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.940 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 289
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