Samstag, 24. April 2010 – Anstoß 13.00
1. Kreisklasse Burgenland/ Naumburg (11. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 1:3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 1:1 (?)
Tore: (?), (?), 1:2 68. (?), 1:3 80. (?)
Verwarnungen: keine ?
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Wetzendorf (Kap. 2.500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Nur 2. Halbzeit bewertet)
SG Zementwerk Karsdorf 1:0 Gleinaer SV
Samstag, 24. April 2010 – Anstoß 15.00
Kreisliga Burgenland/ Naumburg (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 1:0
Tor: 1:0 45. (Nr. ?)
Verwarnungen: 2x Gelb gegen Gleina
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Wetzendorf (Kap. 2.500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 1,0/10 (Ach leck mich doch am Arsch!)
Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623834697597/detail/
Nach einer angenehmen aber auch etwas anstrengenden Radfahrt, die ihren Höhepunkt in einer Abfahrt kurz vor Karsdorf, die man mit knapp 60 km/h hinab rasen konnte, hatte, erreichten wir den besagten 1.900 Einwohner zählenden Zementwerkstandort. Der Platz liegt im Ortsteil Wetzendorf. In Karsdorf wie in Wetzendorf, die durch die Unstrut getrennt aber durch eine Brücke auch vereint sind, stehen je eine wenig spektakuläre Kirche und relativ viele sanierte aber langweilige Plattenbauten. Fast alle Straßen sind mit löchrigen Betonplatten bedeckt. Insgesamt macht dieser Ort wirklich nichts daher. Mittlerweile verschandelt auch eine Steuergelderverschwendungsgrube – nämlich die Brücke für die völlig unnötige ICE-Trasse – das Panorama am Ortsrand von Wetzendorf.
Im Schatten dieses monströsen Brückenbauwerks liegt die Sportanlage: ein ausbautenloser Hartplatz, eine kleine Sporthalle und der große Rasenplatz mit einer kleinen, sechsstufigen Stehtribüne. Dort fand erst ein Spiel der Kreisklasse statt – wir hatten uns nicht darüber informiert, also kamen wir erst zur zweiten Halbzeit die O.K. war und von Seiten der Gäste aus Bad Kösen erfolgreich gestaltet werden konnte: zwei Mal spielten sie die Abwehr der zweiten Mannschaft aus Karsdorf aus und gewannen am Ende 1:3 – und dann ein Spiel der Kreisliga.
Dass dieses Spiel eine Liga höher sein sollte als das Vorspiel, war nicht zu erkennen. Gleina konnte nur mit 10 Mann antreten und Karsdorf versagte trotzdem ein ums andere Mal kläglich vorm Tor – wenn sie denn überhaupt so weit kamen und nicht den Ball vertendelten und somit den SV Gleina zu Chancen, die allerdings ebenfalls kläglich vergeben wurden, kommen ließen. Ein Fehler des Gleinaer Torhüters sorgte für das einzige Tor dieser saumäßigen Partie: Freistoß von links (Torwartsicht), recht spitzer Winkel, Ein- oder Zweimannmauer, um die der Ball herumgedreht wird, und der Torwart lässt den Ball durchrutschen.
In der zweiten Hälfte wurde das Unniveau weiter durchgehalten: Der Torwart von Gleina war wirklich schwach, sodass man den Karsdorfern richtig schlechte Noten in Sachen Abschluss geben musste. Der Ball hätte nur Mal häufiger direkt aufs Tor gebracht werden müssen und dieser Fliegenfänger hätte sich noch vier oder fünf Tore selber reingelegt. Ich hoffe mal, dass er ein trainierter Feldspieler war und das Antreten mit 10 Mann ein einmaliger Ausrutscher. Wenigstens sind sie überhaupt angetreten. Den Abstieg wünsche ich denen jedenfalls nicht! Was Karsdorf auf Platz 4 will, wüsste ich allerdings auch gerne. Die haben gespielt, als seinen sie von einer freitagabendlichen Vereinsfeier noch besoffen gewesen. Also haken wir das ganze Spiel am besten Mal unter „negativer Ausrutscher/ nächstes Spiel wird besser“ ab. Dass man in dieser Kreisliga Naumburg gute Spiele sehen kann, weiß ich durch mehrere Partien, die ich beim TV Saubach verfolgt habe.
Aber bei einem so schlechten Spiel kann man in Sachen Bewertung nur die Mutter zitieren, die von der benachbarten Kleingartenanlagen aus ihrem Kind ein wirklich hervorragendes Vorbild war: Sohn (ca. 10 Jahre alt): „...na ich bleib dann so bis halb sieben!“ Mutter: „Oa nää, da wolln wir aba widder zu Hause sein!“ Sohn: „Ich will aber bis halb sieben bleiben...“ Mutter: „Ach leck mich doch am Arsch...“
Passend ist diese Formulierung auch für unsere Essenssuche nach dem Spiel: Auf dem Sportplatz – nichts! In Karsdorf: Gasthof geschlossen! In Kalzendorf: öffnet erst in 45 Minuten! In Oeglitzsch: sieht unmöglich aus! In Frankleben: Rumis Gasthof hat eine geschlossene Gesellschaft (eine Unart, die außer der deutschen Gastlichkeit fast jeder anderen Kultur wiederspricht!) und das deutsch-asiatische Lokal keinen einzigen freien Platz mehr! In Merseburg dann das nächstgelegenste Lokal angesteuert: beim Dönerladen im Goldgraben gab es dann endlich was. Typisch, dass es – da die deutsche Gastronomie nicht nur in 90% der Fälle überteuert, sondern oft auch noch schlecht, ungesund und vor allem ungastlich und alles in allem auch unfähig ist – mal wieder nur was beim Türken gibt! „Geschlossene Gesellschaft“: über so eine egoistische und asoziale Praxis könnte ich mich hier schon wieder echt aufregen...
Statistik:
Ground Nr. 415 (ein neuer Ground; diese Saison: 84 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 987 und 988 (diese Saison: 130)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 32.200 (20.600 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.950 Bus, Bahn, Tram/ 2.650 Fahrrad/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 195
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