Mittwoch, 16. September 2009

WE163V: WE163IV: 5 Tage, 4 Staaten und 3 neue Länderpunkte, Teil V: Die Rückfahrt von Padova via Innsbruck nach Merseburg


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Photos and English version: [Padova and the Alps] – [Innsbruck]

Zum Abschluss dieser fünftägigen Reise wurde einmal richtig lange geschlafen: von 1 Uhr bis 8 Uhr morgens. Beim Frühstück – immer noch im IBIS Padua – musste man feststellen, dass es aus dem Automaten für Grapefruit- und Orangensaft nur Grapefruitsaft mit Orangenstückchen oder klares Wasser kam. Beim Bezahlen bekamen wir dann irgendeinen Nachlass, sodass aus 180€ 159€ für beide Nächte wurden. Wobei ich, da in Italien, fast meine, dass die eigentlich 21€ Gebühren für Handtücher oder was auch immer berechnen wollten und diese 21€ aus Versehen abgezogen haben, statt drauf zu geben...

Kaum hatten wir mit der Stadtbesichtigung von Padova begonnen, schon fing es an zu regnen. Das Wetter wurde immer beschissener, jedoch ist Padova stets lohnend. Eine Altstadt in einem sehr guten Zustand mit zwei enormen Kirchen – eine davon beherbergt übrigens den Sarg des heiligen Antonius – und etliche Verwaltungs- und Bürgerhäuser in bestem italienischen Barock oder venezianischen Stil.

Weiter ging es über Autobahnen und Passstraßen nach Bozen (Bolzano) wo die Innenstadt so überfüllt war, dass man von der Polizei mit einem fremden Kennzeichen zur Messe weggeschickt wurde. Park-and-Ride? Nö! Innsbruck ist wahrscheinlich eh sehenswerter. Diese österreichische Großstadt sahen wir uns dann nach der Überfahrt über den Brenner an. Barock und Rokoko vom Feinsten, dazu ein prima Bergpanorama, was in den Regenpausen auch mal zu sehen war. Bekanntestes Haus Innsbrucks ist natürlich das mit dem goldenen Vordach auf dem Rathausplatz.

Genau um Mitternacht standen wir wieder in Merseburg in unserer Arbeitersiedlung.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Reise sehr teuer aber sehr lohnend war. Allerdings habe ich nicht vor, noch mal nach Slowenien oder Italien zu fahren. Das Sehenswerteste der Reise war San Marino, aber da lernt man in wenigen Stunden alles kennen. Trotzdem ist die Burg dort eine der schönsten der Welt und die Landschaft in diesem Zwergstaat sehr ansprechend.
Die meisten italienischen Städte haben schöne alte Häuser im Stadtzentrum. Es gibt hunderte italienische Städte mit schönen venezianischen Häusern, tollen Kirchen und Burgen – die meisten sind aber so dreckig und heruntergekommen (man muss nur 10 Schritte von der Hauptsehenswürdigkeit in die nächst beste Straße gehen – z.B. vom Markusplatz in Venedig nach rechts ab – und schon landet man vor bröckligen Fassaden mit undichten Fenstern, schiefen Türen, Mülltüten vorm Haus und dreckiger Wäsche auf dem Balkon) – wie in Südosteuropa oder Nordafrika, aber bei höherem Lebensstandard. Für Slowenien gilt das Gleiche. Verwunderlich ist dort im Übrigen nicht nur das deutsche oder bisweilen sogar italienische Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch die geringe Größe von Allem. Aber so kann man wenigstens viel in kurzer Zeit angucken. Viel Geld in kurzer Zeit ausgeben, kann man in allen drei Ländern und auch in Österreich, was allerdings trotzdem zu meinem Lieblings Transit-Land geworden ist. Wenn es nächstes oder übernächstes Jahr mal wieder in Richtung Südosten geht (Kroatien, Bosnien usw.) wird es wieder ein paar Besichtigungen auf dem Weg durch Österreich geben.
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Ground Nr. 353 (neuer Ground; diese Saison: 22 neue)
Sportveranstaltung Nr. 884 (diese Saison: 26)
Tageskilometer: 930 (Auto)
Saisonkilometer: 10.200 (9.550/ 650/ 0/ 0)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 163

Fotos Padova und Alpen: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157622265025279/

Fotos aus Innsbruck: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157622389638738/

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