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Sonntag, 13. November 2011
W276II: Klare Angelegenheit in Baumersroda & Schwacher Tabellenführer in Reinsdorf
Baumersrodaer SV II 0:5 SV Molau “90“
Datum: Samstag, 12. November 2011 – Anstoß: 12.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenland, Staffel 1 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:5 nach 91 Min. (44/47) – Halbzeit: 0:4
Tore: 0-1 7. (9), 0-2 18. (11), 0-3 19. (11), 0-4 38. (10), 0-5 73. (10)
Vergebener Elfmeter: 50. Molau-Torwart wehrt „Hand“-Elfer von Nr. 14 (BSV) ab
Verwarnungen: Nr. 9 (BSV), Trainer (Molau)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Baumersroda (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon Gästefans: ca. 5)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ordentliches Spiel, Molau war sehr deutlich überlegen)
Reinsdorfer SV 2:1 Gleinaer SV
Datum: Samstag, 12. November 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenland, Staffel 1 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 1:1
Tore: 0-1 25. (12), 1-1 45. (9), 2-1 60. (2)
Verwarnungen: Nr. 2 (RSV), Nr. 3, Nr. 4, Nr. 11 (GSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Am Umspannwerk, Reinsdorf (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon Gästefans: ca. 5)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Wieder mal ein fürchterlicher Duselsieg für Reinsdorf)
Photos and English version:
a) Amateur Football: Baumersroda Reserve v Molau and Reinsdorf v Gleina
b) Sightseeing in Burgenland District: Reinsdorf Church, Baumersroda Church and Estate
Heute standen zwei Spiele im Burgenlandkreis an. Zuerst ging es nach Baumersroda, wo wir vorher noch die romanische Kirche und das Gutshaus mit der im Anbau befindlichen historistischen Burg anguckten. Auf dem von Bäumen umgebenen Acker (aha, deshalb also BAUMersroda...) gab es das Kreisklassespiel zwischen dem 4. und dem 2. (nur die ersten drei er Staffel 1 kämpfen noch realistisch um den Aufstieg) zu sehen. Das Spiel war derartig einseitig, dass man sich wunderte, wie Baumersroda bisher ihre Punkte geholt hatte. Entsprechend waren sie auch dauernd am meckern. Molau spielte aber auch wirklich gut und erzielte nach und nach ganz souverän vier Tore bis zur Pause.
Nach der Pause bekam Baumersroda einen unberechtigten Handelfmeter zugesprochen. Der Torwart reagierte gut, sodass die Heimelf nicht einmal mit dieser Situation einen Ehrentreffer erzielte. Die starke Chancenverwertung der Molauer hielt leider nicht bis in die zweite Halbzeit an. Aber knapp 20 Minuten vor Abpfiff erzielte ein Spieler der Gastmannschaft noch einen schönen Treffer ins lange Eck mit Innenpfostenberührung. Der Molauer Sieg war insgesamt noch zu niedrig ausgefallen, da sie mit weitestgehend sicherem Passspiel und starkem Offensivspiel dem Gegner sehr klar überlegen waren, sodass dieser kaum zu Torszenen kam.
Weiter ging es zu einer weiteren Kreisklassepaarung ins nahe Reinsdorf (das bei Nebra natürlich). Der Platz liegt dort ganz „idyllisch“ am Umspannwerk. Die Felder der weiten Tallandschaft sind auch nicht so die Idylle, die man aus anderen Ecken des Burgenlandkreises so kennt. Auf zwei Seiten des Platzes sind ganz beachtliche Graswälle geschoben worden, aber ansonsten sieht der nach sehr wenig aus, dieser kahle Platz.
Sah man dem Treiben dort auf dem Feld zwischen dem Tabellenführer und dem Sechsten von 12 zu, fragte man sich, ob Reinsdorf wirklich Tabellenführer ist und wenn ja, wie sie es geschafft haben, 9 von 10 Spielen zu gewinnen. Sie haben bereits in der Vorwoche in Burgscheidungen enttäuscht und mit Dusel gewonnen – und diesmal dasselbe! Können die eigentlich auch einmal überzeugend gewinnen? Auch in Molau siegten sie 1:2 – wie sie gegen so ein gutes Team gewinnen konnten, frage ich mich wirklich. Wahrscheinlich auch nur Dusel gehabt. Auf dem Platz heute war Gleina nämlich lange Zeit die bessere Mannschaft und ging auch mit einem schönen Weitschuss (hoch ins Eck) in Führung.
Nachdem Reinsdorf den Ball kurz vor dem Seitenwechsel über die Linie stocherte, wurde das Spiel immer schwächer. Bei Gleina war die Luft langsam draußen – die zweite Hälfte war generell schwach. Irgendwie bekam Reinsdorf dann den Ball mit mehr Glück als alles anderem im Tor unter und Gleina vergab die wenigen Chancen, die sie noch hatten, leider alle (und meist nicht sonderlich knapp). So blieb es eben beim anscheinend Lieblingsresultat vom Reinsdorfer SV: 2-1.
Nach dem Spiel schauten wir noch an der sehenswerten Dorfkirche vorbei, die einen auf die Vierung aufgesetzten Turm und somit ein symmetrisch gebautes Kirchenschiff hat. Das Gotteshaus ist zumindest von außen in einem sehr guten Zustand.
Nachdem wir wieder zuhause angekommen waren, hockte ich mich gleich vor den Livestream mäßiger Qualität, der ein Championsleaguefinale höchster Qualität zeigte. Nämlich das der afrikanischen Championsleague. Wenn mal wieder Taraji Tunisy (Esperance Tunis) und Wydad Dar Bayda (Casablanca) aufeinandertreffen, dann ist das wie FC Barcelona gegen Bayern München. Nur etwas hitziger und bessere Stimmung auf den Rängen. Mein Lieblingsteam Taraji Tunis zeigte es den Marokkanern mal wieder, dass der beste Clubfußball auf dem schwarzen Kontinent in Tunesien gespielt wird: und zwar von Taraji, Esperance! Das goldene Tor war ein Linksschuss von halb rechts aus einiger Entfernung in den langen Winkel von Harrison Afful (aus Ghana), der zuvor zwei Gegner narrte. Die Ballsicherheit der Esperantistes war über die kompletten 100 Minuten (ja 100: unter 10 Minuten Nachspielzeit geht bei einem solchen Spiel im Maghreb nicht!) wieder einmal unglaublich. Das ist Profi-Fußball wie er sein sollte!
Statistik:
Grounds: 664 (heute 2 neue; diese Saison: 70 neue)
Sportveranstaltungen: 1.406 (heute 2, diese Saison: 92)
Tageskilometer: 90 (90 Auto)
Saisonkilometer: 13.060 (11.220 Auto/ 1.830 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 276
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Montag, 7. November 2011
W275III: Sport von 10 bis 21 Uhr – 4 Spiele, 3 Sportarten, 3 Platzverweise
Teil I: Unangemessen hohe Niederlage für die Basketball-Esel
Justabs 95 Halle 64:101 Hallescher SC 96 II
Datum: Samstag, 5. November 2011 – Tip-off: 10.00
Wettbewerb: Basketball Oberliga Sachsen-Anhalt (6. Liga, 1. Amateurliga)
Ergebnis: 64:101 nach 40Min. – Viertelergebnisse: 20:24, 19:19, 10:29, 15:29
Punkte: Meißner 25, Kuschel 17, Portius 9, Kleinschmidt 6, Fischer 5, Zimmermann 2 (Justabs); Lange 21, Seifert 17, Kairies 16, Weihe 12, Winderlich 11, Markwart 10, Heinecke 8, Thomiczny 4, Urban 2 (HSC)
Fouls: Kuschel 4, Meißner 4, Portius 4, Thielicke 3, Zimmermann 3, Kleinschmidt 3, Fischer 1 (Justabs); Urban 4, Seifert 3, Heinecke 3, Markwart 2, Thomiczny 2, Kairies 1, Winderlich 1 (HSC)
Freiwürfe: Justabs 11 von 17 (= 65%), HSC 19 von 26 (= 73%); Gesamtquote damit 30 von 43 (= 69%)
Spielort: Sporthalle der Dr. Dorothea Erxleben Kaserne (Kap. 100 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 18 (Gästefans: ca. 3)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Nach guter und ausgeglichener 1. Halbzeit wurde das Spiel extrem einseitig und streckenweise unansehnlich)
Photos and English version:
Der extrem sportreiche Tag begann mit einem Spiel der höchsten Basketball-Amateurliga in der ehemaligen Bundeswehrsporthalle von Halle/ Saale, die nach der ersten promovierten deutschen Ärztin – Dorothea Erxleben – heißt. Die Justabs, auch bekannt als „Donkeys“, mit Kollege Frank Thielicke, können mit einer guten Mittelfeldbilanz aufwarten und befinden sich auf Rang 5. Doch gegen die Reserve vom Halleschen SC hatten sie erwartungsgemäß keine Chance. Diese dominieren zusammen mit dem USV Halle die Liga.
Das erste Viertel in der modernen, aber nicht wirklich interessanten Sporthalle Dr. Dorothea Erxleben, war allerdings alles andere als deutlich zugunsten der Gäste verlaufen. Die Justabs waren weitestgehend auf Augenhöhe. Im zweiten Viertel ärgerten sie die favorisierten HSC-Spieler sogar mit Punktgleichheit. Dabei spielte HSC überhaupt nicht schwach – die Underdogs (oder eher Underdonkeys) hielten nur einfach hervorragend gegen.
Erst im dritten Viertel zog der Hallesche SC davon. Nun ließ die Trefferquote der Heimmannschaft, zu der Frank Thielicke heute auch leider nicht beisteuern konnte, erheblich nach und die Favoriten bleiben konstant auf ordentlichem Niveau. Wer genauso leistungsmäßig absackte wie Justabs war das Schiedsrichtergespann: wenn eine Mannschaft schon unterlegen ist, dann ist es einfach das Letzte, wenn die sogenannten „Un“parteiischen dem klar besseren Team im Zweifel stets die Freiwürfe zusprechen, Stürmerfouls nur dem Unterlegenen abpfeifen oder gar – so eine krasse Fehlentscheidung habe ich in über 50 Basketballspielen nicht erlebt! – einen erst 1 oder 2 Sekunden nach Ablauf der 24-Sekunden-Uhr (die Sirene war klar zu hören) auf den Korb abgeworfenen Ball noch für den HSC zählen. Durch diesen irregulären Dreier und drei, vier Körbe nach Stürmerfouls sowie unberechtigten Freiwürfen kamen locker 15 bis 18 Punkte zusammen, die der HSC irregulärerweise erzielte. Kein Wunder, dass der Donkey-Coach nach dem Spiel noch lautstark lamentierte. Dass z.B. 64:84 für die Justabs besser geklungen hätte als das unverdient deutliche 64:101 und im Gegenzug auch die Leistung des Tabellenführers mehr hätte gewürdigt werden können, dürfte ja wohl klar sein!
Teil II: Emotionales Derby im Unstruttal
SV Burgscheidungen 1:2 Reinsdorfer SV
Datum: Samstag, 5. November 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenland, Staffel 1 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 97 Min. (47/50) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 33. (Nr. 16, Foulelfmeter), 1-1 52. (Nr. 8, Foulelfmeter), 1-2 57. (Nr. 2)
Verwarnungen: Nr. 5 (Burgscheidungen), Nr. 16 (Reinsdorf)
Platzverweise: 73. Nr. 7 (Reinsdorf)
Spielort: Sportplatz Burgscheidungen (Kap. 1.000, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (Gästefans: ca. 8)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Spannendes und v.a. in Hälfte 1 emotionsgeladenes Duell)
Photos and English version:
Wenn eine Mannschaft wegen Spielermangels oder anderer Unfähigkeit nicht antreten kann und 1 Tag vorher Bescheid sagt, ist das noch akzeptabel. Wenn man allerdings, wie die Reserve von Lossa, nicht einmal 1 Stunde vorher Bescheid gibt, ist das einfach asozial! SG Lossa II, der Tabellenletzten der nur einen Punkt aus 9 Spielen holen konnte, trat beim 6. – Wacker Memleben – also nicht an. So mussten wir den Spielbesuch in Memleben auf einen anderen Termin – genauer: den Spieltag, an dem ich eigentlich ein Spiel von Burgscheidungen gucken wollte – verlegen. Zum Glück gab es diesen Samstag noch etwas Interessanteres, als Wacker beim Training zu zusehen: der SV Burgscheidungen spielte gegen den Reinsdorfer SV.
Burgscheidungen ist nur Vorletzter und Reinsdorf führt mit 3 Punkten Vorsprung auf Molau die Tabelle an. Eindeutiger Sieg für Reinsdorf? Natürlich nicht! Wir kamen 10 Minuten nach Anpfiff an – wäre ich nicht mit rumänischem Tempo durch die Orte gefahren, wären wir nicht vor der 15. dagewesen – und sahen schon vom Parkplatz aus, wie auf der von Erlen und Pappeln umstandenen und teilweise von Holzbänken flankierten Wiese unterhalb des von einem herrlichen Barockschloss überblickten Dorfes, die Spieler mit den gelben Trikots der Heimmannschaft das Tor der favorisierten Gäste attackierten. Wir saßen keine fünf Minuten auf der Bank, schon gingen die Emotionen hoch: Schiri belegen, Gegenspieler anpöbeln, Rumschubsen – alles was zu einem ordentlichen Derby dazugehört! Wie uns der Vereinsverantwortliche, der den 1€ Eintritt eintrieb, erzählte, stammt diese gesunde Rivalität zwischen den beiden Vereinen aus der DDR-Zeit als es noch Traktor Burgscheidungen gegen Traktor Reinsdorf hieß. Damals unterstützte ein und derselbe Betrieb beide Vereine – aber nicht immer ganz ausgeglichen. Auch heute noch spielen einige Verwandte gegeneinander: aber der Reinsdorfer Torwart, der erst in den Burgscheidungener Stürmer reingrätscht, sich dabei verletzt und dann den Stürmer schubst und voll mault, und ebendieser Burgscheidungener Stürmer werden wohl keine Verwandte gewesen sein...
Nach einem Pressschlag im Strafraum ging die weniger aktive Mannschaft, der Tabellenführer aus Reinsdorf, dann mit einem sicheren Strafstoßschuss in Führung. Nach der Pause wurde es etwas ruhiger – weniger Wortgefechte auf dem Platz, nur noch eine Schubserei und nach wie vor nur zurückhaltende Beschimpfungen vom Spielfeldrand – und nach einem Beinstellen bekam auch Burgscheidungen einen Elfer zugesprochen. Den verwandelten sie gerade so. Verdient war das Tor auf alle Fälle. In der Folgezeit zeigte der Gast aber wenigstens ein bisschen, dass sie mehr als eine durchschnittliche Kreisklassemannschaft können. Mit einem herrlichen Weitschuss der per Aufsetzer ins Eck flog, ließen sie erahnen, wieso sie eigentlich da vorne an der Spitze der Tabelle zu finden sind. Die Schiedsrichterbeleidigung von einem Spieler, die dann zum einzigen Platzverweis der Partie führte, war dann wenig intelligent. Aber mit ein bisschen Zeitschinden und einigen Offensivaktionen brachten sie die Ein-Tor-Führung dann auch zu zehnt über die Zeit.
Alles in allem zwar kein richtig gutes Spiel, aber auf ordentlichem Niveau und vor allem auch spannend und emotionsgeladen. Mit unfairem Getrete hatte dieses Spiel gar nichts zu tun – wie schon gesagt: eine gesunde Rivalität dort!
Teil III: Da lag mehr als nur eine einzige Spielklasse zwischen beiden Partien – Einheit II unterirdisch, Einheit I mit spektakulärem Sieg
HC Einheit 05 Halle II 26:31 SG Seehausen
Datum: Samstag, 5. November 2011 – Anwurf: 17.30
Wettbewerb: Sachsen-Anhalt Liga (5. Handballliga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 26:31 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: x:x
Tore: Rombusch 9, Pietruschka 5, Marggraf 5, Großmann 4, Hieronymus 2, Pflug 1 (Einheit); keine Informationen zu Seehausen vorliegend
Verwarnungen: Pietruschka, Pohland, Pflug, [Betreuer] (Einheit); Nr. 23, 84, 13 (Seehausen)
Zeitstrafen: Vogt 2, Pietruschka 2, Marggraf 2 + Thiele [Rot] (Einheit = 8 Minuten); Nr. 13 4, Nr. 23 4, Nr. 6 2, Nr. 8 2 (Seehausen = 12 Minuten)
Platzverweise: 24. Thiele (Einheit, angeblich „grobes“ Foulspiel)
Spielort: Sporthalle im Bildungszentrum (Kap. 500 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 50 (Gästefans: ca. 5)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Seehausen kaum Mittelmaß und Halle schwach – aber am Schlechtesten waren die sogenannten „Un“parteiischen)
HC Einheit 05 Halle 42:38 HV Rot-Weiß Staßfurt
Datum: Samstag, 5. November 2011 – Anwurf: 19.30
Wettbewerb: Mitteldeutsche Oberliga (4. Handballliga, 1. Amateurliga)
Ergebnis: 42:38 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 21:15
Tore: Haase 15, Kern 8, Thiele 5, Suchanke 4, Wiederer 4, Metzner 3, Pannicke 2, Plitz 1 (Einheit); Retting 9, Hähnel 9, Rach 6, Jacobi 4, Frank 4, Bruchno 3, Sonntag 2, Richter 1 (Staßfurt)
Siebenmeter: Halle 9 von 9/ Staßfurt 1 von 2 verwandelt
Verwarnungen: 13, 93, 24, Trainer (Einheit); 22, 3, 25 (Staßfurt)
Zeitstrafen: 82 4, 93 2, 90 2, 13 2, 21 2 (Einheit = 12 Minuten); 15 4, 24 2, 9 2 + Hähnel [Rot] (Staßfurt = 10 Minuten)
Platzverweise: 45. Hähnel (Staßfurt, angeblich „grobes“ Foul)
Spielort: Sporthalle im Bildungszentrum (Kap. 500 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 250 (Gästefans: ca. 50)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr schnelles und wirklich gutes Spiel mit extrem vielen Toren, die nicht nur durch schwache Torhüterleistungen und überforderte Abwehrreihen zustande kamen)
Photos and English version:
In der schönen Sporthalle im Halle-Neustädter Bildungszentrum stiegen abends dann noch zwei Handballspiele. Beim zweiten war die Staßfurter Mannschaft zu Gast, beim Vorspiel stand ein Staßfurter Jung auf der Platte – studiumsbedingt für die Reserve von Einheit Halle.
Einheit Halles Reserve ist leider auf dem Weg in die Verbandsliga: 6 Niederlagen in Folge – davon allerdings eine nur durch Wertung wegen angeblich nicht einsatzberechtigtem Spieler – und letzter Platz. Nun ist der Vorletzte, der allerdings schon einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto hat, zu Gast im Bildungszentrum. Das Spiel war – wie ich erwartet hatte – derartig schlecht, dass ich schon wieder richtig zu schätzen wusste, was ich an einer guten Bezirksklassemannschaft mit dem TSV Leuna habe. So unterirdisch wie Halle II habe ich die noch nie spielen sehen. Seehausen war kaum Mittelmaß, narrte aber ein ums andere Mal die schwache hallesche Abwehr. Abspielfehler und ganz schlechte Würfe ohne Ende auf Seiten der Heimelf. Auch der Bekannte meiner Freundin blieb völlig wirkungslos und trug mit augenscheinlicher Überforderung zur geschlossen schlechten Mannschaftsleistung bei. Heute konnte selbst der Spielertrainer nichts ausrichten.
Im Übrigen hätte er die Mannschaft auch zur Pause von der Platte nehmen können: spielerisch völlig überfordert und dann nicht nur 7 bessere Gegenspieler sondern auch 2 parteiische Schiedsrichter gegen sich. Eine aussichtslose Situation, da ganz klar war, dass das Magdeburger Gespann die Altmärker schon zum Sieg pfeifen würde, falls die Hallenser noch einmal herankommen sollten. Neben nicht abgepfiffenen Tore nach Stürmerfouls, ungeahndeten Fußspielen und Fouls der Seehausener schossen die zwei Flachzangen mit der glatt roten Karte wegen einer kaum mit zwei Minuten zu bestrafenden Rempelei gegen einen Hallenser den Vogel ab. Einen unberechtigteren Platzverweis habe ich seit einem verschobenen Kreisklassehandballspiel, bei dem Schiedsrichter aus der Mansfeld Ecke eine Mannschaft aus der Mansfelder Gegend gegen eine Hallesche Mannschaft zum Sieg verhalfen, nicht mehr gesehen. Die Pfeifen hätten sich gleich im Mannschaftsbus von Seehausen mitnehmen lassen können – die Truppe feierte ihren verdienten aber von dieser Schiebung trotz aller akzeptabler Leistung klar überschatteten Sieg ja noch mit „Alle gegen Halle“-Sprechchören. Dass denen so etwas nicht selber peinlich ist, zeigt nur was da bei Seehausen für Charakterschweine auf der Platte stehen.
Beim Spiel der Ersten Mannschaft des HC Einheit ging es dann weiter mit grauenhaften Schiedsrichterleistungen. Außer beim Fußball in Burgscheidungen (der Schiri erbrachte eine durchschnittliche Leistung) hatten da heute nur Idioten die Pfeife im Maul. Man muss allerdings auch festhalten, dass auch bei diesem Spiel wieder die ohnehin bessere Mannschaft bevorteilt wurde. Einheit steht mit ihren fünf Punkten aus acht Spieltagen zwar nicht sonderlich gut da, aber war einfach über das gesamte Spiel gesehen (mit Ausnahme der Minuten 31 bis 49) besser. Streckenweise deutlich. Man hat nicht gesehen, dass Staßfurt in den ersten Wochen bisher die klar bessere Mannschaft war mit fast doppelt so vielen Zählern. Ich habe aber auch schon befürchtet, dass Rot-Weiß über ihre sonst eher bescheidenen Verhältnisse hinaus gespielt hatte – die drei Niederlagen waren gegen den Erstplatzierten, den Zweiten und den Dritten; und das Unentschieden gegen den Viertplatzierten. Aber nun gehen offensichtlich auch Niederlagen gegen die schwächeren Mannschaften los.
Mittlerweile waren wir vom Heimblock – ganz lahmes Publikum da bei Einheit Halle! – in den Gästesektor zu den Staßfurtern – da war zwar trotz fast 50 Mann auch wenig los, aber immerhin wurde regelmäßig geschlossen angefeuert – gewechselt. Jetzt lag Einheit Halle eigentlich ununterbrochen in Führung. Treffsicherer und reaktionsschneller waren sie in erster Linie. Die Fehlabspiele der Staßfurter waren grauenhaft. Die Tempogegenstöße für Halle, die daraus resultierten, hingegen souverän. Mit Retting, Hähnel und ein, zwei anderen gut Spielenden kam Staßfurt wenigstens nicht völlig unter die Räder. Mit dem Torwart den sie bis zu 30. und ab der 50. wieder im Kasten hatten, kann man auch kaum Verbandsliga spielen. Der junge Ersatzmann ließ zwar nach etlichen guten Paraden zwischen der 31. und 36. auch erheblich nach, wäre aber über die gesamte Spielzeit gesehen ganz bestimmt keine 42 Mal überwunden worden. Da war dann einer der Knackpunkte im Staßfurter Spiel: nicht nur dass vorne Anspiele schlampig gemacht worden – vor allem der unterirdisch spielende Torwart war ein Problem! Brüllt da seine Vordermannschaft an, dass sie einen zum Wurf kommen lassen. Wenn da einer aus 12 Metern drauf wirft und noch trifft oder aus spitzem Winkel tunnelt, muss man sich als Torwart aber auch mal selber hinterfragen und nicht nur großkotzig anderen die Schuld zuschieben. Unglaublich, dass der Trainer diesen Spieler so lange spielen ließ. So wurde die Aufholjagd, die Staßfurt in seiner besten Phase von der 31. bis zur 49. so schön zeigte, erstrecht nicht belohnt. Der Sieg für Halle ging absolut in Ordnung, auch wenn es einen unberechtigten Platzverweis gegen Staßfurt gab. Aber so etwas habe ich auch selten gesehen: klare zwei Minuten zwar bei diesem Foul am Kreis, doch völlig überzogen glatt Rot für den einen der beiden besten Gästespieler (Hähnel) – aber offensichtlich eine Schauspieleinlage des Hallensers (und Ex-Staßfurters) Haase. Den Siebenmeter, der auf dieses ach so brutale Foul folgte, verwandelte er selber sicher. Solche Wiederauferstehungen kommen laut Handballexperten und -spielern ja immer nur bei den Kollegen vom Fußball vor. Aha... Sein Vater ist ja Trainer von Staßfurt: so einem frechen Sohn würde ich gleich das Taschengeld streichen... Ach ne, ist ja nicht mehr so jung, der Spieler... Also gut: jedenfalls nicht mehr so schnell einen Gefallen tun!
Statistik:
Grounds: 661 (heute 2 neue; diese Saison: 67 neue)
Sportveranstaltungen: 1.400 (heute 4, diese Saison: 86)
Tageskilometer: 200 (200 Auto)
Saisonkilometer: 12.850 (11.020 Auto/ 1.820 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 276
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