Samstag 8. Januar 2011 – Beginn 10.00
Teilnehmer: Altherrenmannschaften aus dem Saalekreis (jeweils nur Freundschafts- und Turnierspielbetrieb)
Qualifiziert für Finalrunde: TSV Leuna AH und Eintr. Bad Dürrenberg AH
Spielort: Rischmühlenhalle Merseburg (Kap. 1.000 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (Leunaer Fans: ca. 15)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Mittelwert der Spiele: 6,1 + 1,0 für überraschend hohes Gesamtniveau und starken Leunaer Auftritt)
Turnier-Statistik:
Torschnitt: 3,10 Tore pro Spiel (Tore insgesamt: 19)
Torreichstes Spiel: SV Beuna 0:6 TSV Leuna
Torärmstes Spiel: SV Beuna 0:0 Merseburg 99
Anzahl Strafen: keine Strafminuten, keine Platzverweise
Bestes Spiel: TSV Leuna 3:0 Eintracht Bad Dürrenberg (7,5/10)
Schlechtestes Spiel: Merseburg 99 0:0 SV Beuna (2,5/10)
Tabelle:
1. TSV Leuna 1919 AH ... 11-0 / 9
2. Eintracht Bad Dürrenberg AH ... 7-4 / 6
3. SV Merseburg 99 AH... 1-6 / 1
4. SV Beuna 1916 AH ... 0-9 / 1
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Osternienburger HC Schwarz-Weiß 9:4 TSV Leuna 1919
Samstag, 8. Januar 2010 - Beginn 17.00
Liga: 1. Hallenhockeybundesliga – Staffel Ost
Ergebnis: 9:4 nach 60 Min. – Halbzeit: 5:0
Tore (OHC-Namen nach Sprecher): 1-0 6. Doberitsch, 2-0 16. Mechler, 3-0 24. Hänsch, 4-0 26. Schmelzer, 5-0 28. Mechler, 6-0 31. Mechler, 6-1 41. Zeiger, 7-1 42. Schweitzer, 8-1 46. Mechler, 8-2 49. Sö. Ahlberg, 8-3 53. Schaltonat (Strafstoß), 8-4 56. Zeiger (Unterzahltor), 9-4 60. Dolge
Grüne Karten: 2x OHC; 1x Leuna
Gelbe Karten: Sö. Ahlberg (TSV, 2 Minuten)
Rote Karten: keine
Spielort: Ernst-Messinger-Halle (Kap. 180, davon 80 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (OHC bis Mitte zweite Hälfte ganz gut, danach schwach; TSV spielte bis zur 49. absolut scheiße, danach wenigstens Niveau 2. Liga)
Photos and English version:
a) Qualifying Round Indoor Football Championship for Senior Teams (Saalekreis District)
b) Indoor Hockey 1st Bundesliga: Osternienburg vs. TSV Leuna
c) Sightseeing in Aken/ Elbe + d) Summer Pictures from nearby Reppichau & Pißdorf
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Am 8.1. bemühten sich 16 Altherrenmannschaften in vier Vierergrupppen (Spielzeit pro Spiel: 1x10 Minuten) um den Einzug ins Finale der Hallenkreismeisterschaft der Ü-35 Fußballer. Die acht Erst- und Zweitplatzierten ziehen ins Finale am 15.1. ein, wo in zwei Vierergruppen – danach Halbfinals und Finale – der Sieger ausgespielt wird.
Die Gruppe 2 in Merseburg war für uns am interessantesten, da der TSV Leuna dort gegen Eintracht Bad Dürrenberg (ich tippte im Vorfeld ein 3:0), SV Merseburg 99 (mein Tipp: 6-0) und SV Beuna (Tipp: 2-0) antrat. Wie genau meine Tipps waren, kann man im übernächsten Abschnitt nachlesen. Die Spielernamen unterliegen wie immer den Ungenauigkeiten, die beim nach Gehör die Hallensprecher-Durchsagen mitschreiben entstehen.
Zur Zuschauerzahl muss ich noch sagen, dass sie noch geringer ausfiel als erwartet, wobei von den 30 Leuten die Hälfte für den TSV Leuna kam. Die waren aber auch von vorneherein die favorisierte Mannschaft, da sie Beuna und Bad Dürrenberg auf dem Feld stets besiegen und der SV 99 gar nicht regelmäßig spielt.
TSV Leuna AH 3:0 Eintracht Bad Dürrenberg AH
Spiel 1, Vorrunde Alte Herren Gr. 2, Bewertung: 7,5/10
Nach nur 10 Sekunden gleich das erste Tor im Turnier: aus spitzen Winkel erzielte Lars Harnisch ein tolles Tor zum 1:0 für den TSV. Nach einigen vergebenen Chancen, davon nur ein Viertel von Seiten der Eintracht, konnte der Leunaer Anhang wieder jubeln. Fulde mit Weitschuss zum 2:0. Das Spiel bewegte sich auf wirklich hohem Niveau, wobei die Leunaer den Dürrenbergern doch klar die Grenzen aufzeigten.
Tore: 1-0 1. Harnisch, 2-0 7. Fulde, 3-0 9. Illner
Merseburg 99 AH 0:0 SV Beuna AH
Spiel 2, Vorrunde Alte Herren Gr. 2, Bewertung: 2,5/10
Das einzige schwache Spiel des Turniers sah einige vergebene Torchancen aber keine Treffer. Tore: keine
TSV Leuna AH 2:0 Merseburg 99 AH
Spiel 3, Vorrunde Alte Herren Gr. 2, Bewertung: 6,5/10
Diesmal dauerte es wieder nur wenige Sekunden (genauer: 15) bis der TSV die Führung schoss. Leuna vergab in der Folgezeit etwas zu viele Chancen, SV 99 – die Mannschaft mit der dünnsten Spielerdecke – hatte vor allem einen Pfostentreffer und einen von Hähnel parierten Schuss aufs Tor als Chancen zu verzeichnen und legte ansonsten kein gutes Spiel ab. Für einen Sieg für den TSV reichte es somit ohne größere Probleme.
Tore: 1-0 1. Witzel, 2-0 6. Illner
Eintracht Bad Dürrenberg AH 3:0 SV Beuna AH
Spiel 4, Vorrunde Alte Herren Gr. 2, Bewertung: 6,0/10
In einem ordentlichen Spiel zeigten die Dürrenberger, dass sie die bessere Technik und die stärkeren Torschüsse vorweisen können. Das 3:0 war absolut verdient.
Tore: 1-0 3. Pilz, 2-0 4. Gebhardt, 3-0 9. Gebhardt
SV Beuna AH 0:6 TSV Leuna AH
Spiel 5, Vorrunde Alte Herren Gr. 2, Bewertung: 7,5/10
Diesmal dauerte es 20 Sekunden, bis Leuna das erste Mal traf. Der TSV krönte seine starke Gesamtleistung mit diesem klaren 6:0 gegen die überforderten Beunaer. Gerade die Fernschüsse und Heber aus dem Lauf über den Torwart waren äußerst sehenswert. Wirklich erfreulich, wie Leuna die Gruppe dominierte!
Tore: 0-1 1. Harnisch, 0-2 5. Witzel, 0-3 6. Fulde, 0-4 8. Degner, 0-5 10. Witzel, 0-6 10. Hermann
Eintracht Bad Dürrenberg AH 4:1 Merseburg 99 AH
Spiel 6, Vorrunde Alte Herren Gr. 2, Bewertung: 7,0/10
Im letzten Spiel dieses absolut gelungenen Turniers traf mal jede der beiden Mannschaften. Nach einer starken Dürrenberg Vorstellung war dem SV 99 aber nur ein Treffer vergönnt – und dieser auch noch erst fünf Sekunden vor dem Ende der Partie.
Tore: 1-0 3. Gebhardt, 2-0 3. Retting, 3-0 7. Beck, 4-0 8. Beck, 4-1 10. [Name nicht genannt]
Allen beteiligten Mannschaften muss für das hohe Niveau ein Lob ausgesprochen werden. Gerade der TSV Leuna zeigte sich gut in Form. Den 11 Toren durch Witzel (3), Harnisch (2), Illner (2), Fulde (2), Degner und Hermann stand kein einziger Gegentreffer – Hähnel entschärfte dabei einige Bälle! – entgegen! Während die Hockeymannschaft eine schwache Leistung abliefern sollte, war der Auftritt der Alten Herren wirklich sehens- und lobenswert!
Nun zum Hallenhockey: eine Niederlage haben wir befürchtet, ohnehin sind sie seit zwei Spieltagen abgestiegen gewesen, doch die Halle lockte uns nach Osternienburg, einem Dorf bei Köthen, dass keine wirklichen Sehenswürdigkeiten vorweisen kann. Die Dorfkirche macht nicht viel daher – da lohnt es sich eher die im benachbarten Ort mit dem schönen Namen Pißdorf (der Name kommt aber von einem alt-slawischen Wort für „Fisch“ und nicht vom Verb „pissen“) anzusehen – und da wir viel Zeit vorm Spiel hatten (wir waren mit der Bahn nach Köthen gefahren und hatten die Räder mitgenommen) fuhren wir ins 10km entfernte Aken. Die Kleinstadt an der Elbe hat immerhin zwei erhaltene Wehrtürme der Stadtbefestigung, zwei ziemlich alte Kirchen und einen ganz schönen Marktplatz mit Rathaus und bizarrem Springbrunnen mit Liebes-, Gewalt- und Tierszenen.
Ich hatte eingangs die Halle erwähnt: bei ihr handelt es sich, wie in der angrenzenden Bebauung auch erkennbar ist, um eine umgebaute Scheune. Damit ist sie natürlich ein besonderes Groundhopping-Highlight, wobei nicht nur die Geschichte sondern auch die Architektur interessant ist. Zuschauer dürfen nur auf einer Lang- und einer Hintertorseite sitzen, die Spielerbänke auf der anderen Langseite, auf der die Wand mit dem vergitterten Fenstern größtenteils mit grünen Prallbezügen verbaut ist, sind so weit auseinander wie nur möglich. Auf der Mitte der ersten Langseite befindet sein ein Podest für den Sprecher und zwei weitere Leute, die auf den klassischen DDR-Polsterstühlen Platz nehmen. Für Zuschauer ist entlang der Bande (direkt am Spielfeld!) eine Reihe Holzbänke und eine doppelte Stehreihe dahinter vorgesehen. Auch ein Kamerapodest, das fast bis unter die Wellblech-Holzbalken-Hallendecke gebaut ist, fällt hinter der Sitzreihe auf. Hinter dem einen Tor stehen, halb von einem uralten Fangnetz verdeckt, einige Holzstühle, hinter denen es weitere Stehplätze gibt. Wenn es voller ist, nutzen einige auch die beiden Treppen – die zweite zur Sprecherkabine scheint eh nicht gebraucht zu werden, da der Sprecher außerhalb der Kabine mit den Gitterfenstern moderiert. Wenn es richtig voll ist, kann man zur Not kann man auch noch die Gänge zustellen und auf die Spinde hinterm Tor klettern... Die Halle ist also auf jeden Fall einen Besuch wert! Zu dem kommt auch noch, dass sich der Verein bei Spielen wohl nur mit Essens- und Getränkeverkauf etwas verdient: Eintritt wurde nicht genommen.
Die Atmosphäre in der Halle war dann nicht so der Bringer, aber ganz gut waren die jungen Osternienburger Anhänger, die immer wieder mit Sprechchören und trommeln den OHC anfeuerten. Leunaer waren außer uns nur wenige da – und die waren genauso bedient von der Mannschaftsleistung. Bis auf Zeiger, der angeschlagen leider kaum spielen konnte, und die beiden Torhüter Hochmuth und Ruß, die eine noch höhere Niederlage mit tollen Paraden verhinderten, sollten sich alle mal richtig schämen, so eine charakterlose Drecksleistung abgeliefert zu haben! So etwas peinliches, sich von einem mittelmäßigen OHC derart einschnüren zu lassen, dass er fünf Tore bis zur Pause vorlegen kann - 5:0 nach 30 Minuten! Da war auch keine richtige Gegenwehr. Und nach der Pause die gleiche Scheiße, bis mal Zeiger mit einer starken Einzelaktion wenigsten einen Treffer für Leuna erzielte. Nachdem Osternienburg bis zur 46. zwei weitere Treffer nachlegte, ließen sie etwas locker. Und siehe da: Leuna kann sogar noch Hockey spielen und hat nicht verlernt Angriffe mit Torerfolg abzuschließen! Jetzt trafen auch Ahlberg und Schaltonat, die beide bis zur 50. enttäuschend spielten. Letzterer fiel auch noch - wie einige andere der sonst viel besseren Spieler - dadurch auf, regelmäßig an den Schiedsrichtern rumzumeckern, um das erbärmliches Gestochere und die damit verbundene Unfähigkeit Gegentreffer zu verhindern, zu übertönen.
Trotz dieser Leunaer Phase, in der sie sogar ein Tor in Unterzahl erzielten, und noch auf 8:4 herankamen – durch einen Treffer in der Schlussminute ging das Spiel dann 9:4 aus – kann ich nur noch mal wiederholen, wie enttäuscht man als Leunaer Hockey-Fan über eine solche Leistung sein muss. Vor allem die erste Halbzeit war derartig niveaulos, da der Großteil der Mannschaft ohne den Willen diese Saison mit einem Achtungserfolg abzuschließen antrat und weder eine große Torchance erspielte, noch vermeidbare Gegentore unterband, sondern nach Abwehrfehlern stattdessen die Schuld beim Schiri suchte.
So wie zwischen der 49. und 59. Minute ist die Leistung gut! So wollen das die Fans auch sehen: in Unterzahl zum Torerfolg stürmen, durch Druck auf den Gegner Strafecken und Siebenmeter herausholen und verwandeln! Wenn man trotzdem verliert, hat man wenigstens spielerische Klasse gezeigt und ist mit Anstand erfolglos geblieben – verlieren ist nicht gleich verlieren: zum Beispiel die Spiele gegen und in Zehlendorf waren Niederlagen, aber knappe und niveauvolle; und eben keine erbärmlichen so wie heute. Wenn die Fußballer des TSV verloren, dann konnte man ihnen eines nie vorwerfen: lust- und charakterlos verloren zu haben – und daran könnt ihr Hockey-Spieler euch mal ein Beispiel nehmen!
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Abschließend muss ich noch drei Sachen sagen:
a) Wer meint, ich bereue, nicht am Sonntag zum Spiel gegen BW Berlin gekommen zu sein, der irrt. Mir ist der 18:12-Sieg reichlich egal, denn schon alleine die beiden beschissenen Spiele gegen Osternienburg macht ein solcher Sieg auch nicht mehr wett. Zudem: so gut Leuna auch gespielt haben mag, will ich erstens nicht wissen, was da für eine Truppe von Blau-Weiß auf dem Feld stand und zweitens, mal darauf hinweisen, dass man so eine Leistung auch ruhig mal mehr als zwei, drei Mal pro Saison abrufen kann...
b) Eine Modusänderung in der nächsten Saison wäre extrem wünschenswert: entweder die Staffelstärke beibehalten und den 6. jeder Staffel Play-off mit Hin- und Rückspiel gegen den 1. jeder 2.Liga-Staffel spielen lassen – oder mindestens die 1. Liga auf 8 Mannschaften pro Staffel aufstocken, was den Abstiegskampf spannender machen und auch die attraktive Hallensaison verlängern würde. Wenn man sich mal die Tabellen der Staffeln Nord, Ost und West (Süd ist nicht so schlimm) anguckt, merkt man doch auf den ersten Blick, wie unfähig der Hockeyverband ist, einen ordentlichen Modus zu finden: da ist jeder Tabellenletzte abgeschlagen mit 0 oder 1 Punkt, oft schon Wochen vorher abgestiegen und drei der Tabellenletzten sind direkte Aufsteiger aus der 2. Liga – wieso wird nur die Meisterschaft durch Play-offs spannend gehalten, nicht aber der Abstieg?! Ein absolutes Scheißsystem für diese sonst sehenswerte Hallenhockeybundesliga!
c) Apropos nächste Saison: da werden ich und Andere den TSV Leuna Hockey natürlich weiterhin unterstützen; so enttäuschend es mitunter auch war, aber in der 2. Liga heißt es dann: neue Saison, neues Glück – und viel Erfolg und schöne Hockeyspiele!
Statistik:
Ground Nr. 512 (ein neuer Ground; diese Saison: 62 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.204 und 1.205 (diese Saison: 92)
Tageskilometer: 140 (100 Bahn, 40 Fahrrad)
Saisonkilometer: 17.410 (12.070 Auto/ 2.390 Bahn, Bus, Tram/ 2.150 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 83
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 232
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