Sonntag, 17. Januar 2010 - Anwurf 14.00
Verbandsliga Sachsen-Anhalt, Staffel Süd (5. Handball-Liga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 28:24 nach 60 Min. – Halbzeit: 19:7
Tore (nach Gehör vom Sprecher übernommen): Gast 7, Müller 7, Renner 4, Werther 3, Kern 2, Grohmann 2, Weißfeldt 2, Robitsch 1 (Buna); Hermann 5, Adam 5, Henke 4, Krackert 4, Minto 2, Backes 2, Schürhoff 2 (HSG)
Zeitstrafen: MSV 10 Minuten; HSG 10 Minuten
Platzverweise: keine
Spielort: Rischmühlenhalle Merseburg (Kap. 400, sonst 1.000 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gut)
Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623104563261/detail/
Merseburgs Nachbargemeinde Schkopau ist eigentlich ein kleines Dorf, dass man nur wegen seiner 11.000 Einwohner als Kleinstadt klassifizieren kann, wobei diese Einwohnerzahl nur durch die sage und schreibe mindestens 27 weiteren Ortsteile kommen. In Schkopau befinden sich die nicht unbekannten Buna-Werke, die dem Verein den Namen geben. Der Gegner stammt aus einer noch hässlicheren Stadt als Schkopau – Schkopau hat ja wenigstens ein ganz schönes Schloss – nämlich Wolfen. Die 1. Mannschaft der HSG ist auf dem Weg von der drittklassigen halbprofessionellen Oberliga in die höchste Amateurliga, die Oberliga also, die 2. Männermannschaft steht in der 2. Amateurliga als 10. immerhin besser als Buna da, die nur Rang 12 von 14 belegen.
Für 3€ durfte man dann neben Bier saufenden Dummschwätzern aus Spergau platz nehmen – weiß gar nicht warum die Spaste bei dem Spiel waren, die anderen Fans unbeteiligter Mannschaften waren wenigstens ruhig, wenn auch in der Mehrzahl, denn Schkopau-Fans gibt es fast keine – und ein erstaunlich gutes Spiel erleben. Zuerst legte Wolfen ein bisschen vor, doch die Gastgeber zeigten bis zur Pause ein starkes Spiel. So gut habe ich sie noch nie gesehen – bei den sonstigen Leistungen aber auch kein Kunststück. Wolfen mit einer katastrophalen Chancenverwertung, die bis zum Abpfiff anhalten sollte. Ab der 40. dann die Entscheidung absehbar, da Schkopau in Gegensatz zu den Schiedsrichtern, die teilweise völlig sinnfrei Zeitstrafen verteilten, souverän agierte. MSV Buna spielte erst in den letzten 10 Minuten den üblichen Schrott, was den Gästen noch einmal Auftrieb geben sollte – aber richtig knapp wurde es nicht mehr. Ein verdienter Sieg mit vier Toren Unterschied für den Merseburger SV Buna Schkopau, der über weite Strecken des Spiels mit starken Toren bis hin zu Drehwürfen und ordentlichem Kampfgeist auf allen Positionen überzeugte.
Statistik:
Ground Nr. 386 (kein neuer Ground; diese Saison: 55 neue)
Sportveranstaltung Nr. 945 (diese Saison: 87)
Tageskilometer: 10 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 15.970 (12.120 Auto/ 2.000 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.850 Fahrrad/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 46
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 181
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