Donnerstag, 26. Juli 2012
W313II: Pokalabend am Nienburger Steinbruch
1. Fußball-SV Nienburg 0:4 SV Schwarz-Gelb Bernburg
Datum: Mittwoch, 25. Juli 2012 – Anstoß: 18.30
Wettbewerb: Sogenannter „Sparkassencup“ (Salzlandliga = 9. Liga, 4. Amateurliga gegen Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 3 = 8. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 0-4 nach 94 Min. (47/47) – Halbzeit: 0-2
Tore: 0-1 3. (13), 0-2 18. (13), 0-3 68. (6), 0-4 87. (18)
Verwarnungen: Nr. 9 (Bernburg)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportpark der Freundschaft, Am Steinbruch/ Platz 2 (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 110 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Einseitiges aber gutes Spiel)
Regional Cup Competition: FSV Nienburg v SG Bernburg
Das nächste Pokalspiel im sogenannten Sparkassencup gab es am Mittwochabend in Nienburg, 17km östlich von Staßfurt. Das Stadion ist sehr interessant und liegt am Rande der Stadt in einem Steinbruch. Der Sportpark der Freundschaft liegt in einer Senke, die von hohen Felsen – einem Steinbruch eben – umgeben ist. Vier Fußballplätze, davon sind drei in Nutzung, befinden sich in dieser recht spektakulären Landschaft. Interessant ist auch die abschüssige, uneben geschotterte Zufahrt. Hinter dem Kassenhäuschen türmt sich Müll, ein paar Meter hinter den Fahrradständern ist ein großer Vogelkäfig mit Wellensittichen aufgestellt. Der Hauptplatz hat einen betonierten Graswall mit ein paar Holzbänken in der Mitte zu bieten, der Nebenplatz – auf dem das heutige Spiel ausgetragen wurde – nur zwei Wellblechverschläge als Stehtribünen.
Die ganze Anlage wurde übrigens erst 1978 bis 1982 in vielen freiwilligen Arbeitsstunden als Ersatz für einen Hartplatz oberhalb des Steinbruchs geschaffen. Da war mein Gesprächspartner, ein ehemaliger Spieler, der mich schon kurz nach Anpfiff freundlich auf meine Fotos ansprach, schon nur noch bei der Altherrenmannschaft vom FSV Nienburg. Der Enkel des freundlichen Alten spielte übrigens zu seinem Leidweisen bei der Gastmannschaft und nicht beim FSV.
Die Schwarz-Gelben aus Bernburg erwischten auch einen ganz feinen Start: In der dritten Minute feuerten sie im Sekundentakt fünf Schüsse auf den Schlussmann der Nienburger ab, von denen der letzte auch unhaltbar saß. Nach einer reichlichen Viertelstunde schoss derselbe Stürmer frei vorm Strafraum stehend gegen die Laufrichtung des Torwarts flach ins kurze Eck. Hätte der FSV-Keeper nicht des Öfteren schnell reagiert, wäre Nienburg schon bei Halbzeit völlig aussichtslos im Hintertreffen gewesen.
So bahnte sich erst im zweiten Spielabschnitt die endgültige Entscheidung an. Bis zur 68. kam Nienburg nur wenig und nie gefährlich vors gegnerische Tor – und dann war es in ebendieser Spielminute ein hervorragend abgeschlossener Kopfball (nach einer allerdings höchst zweifelhaften Ecke), der zum 0:3 führte. Mit Doppelpässen wurde dann kurz vor Abpfiff die Nienburg-Abwehr noch ein viertes Mal überrumpelt. 0:4 war auch in der Höhe völlig verdient. Dass zwischen beiden Teams bald eine ganze Liga dazwischen liegen wird, scheint absehbar aufgrund des Spielerschwundes des Nienburger Vereins, der derzeit wohl dabei ist, sein absolutes Tief zu erreichen. Ob sie in dieser Saison verhindern können, dass aus dem ehemaligen Landesligisten ein Kreisligist wird, kann man natürlich noch nicht nach einem verkorksten Pokalspiel abschätzen, aber weder die gezeigte Leistung, noch das Gespräch mit dem sachkundigen ehemaligen Spieler lassen Gutes erwarten.
Grounds: 765 (heute 1 neuer; diese Saison: 170 neue)
Sportveranstaltungen: 1.572 (heute 1, diese Saison: 258)
Tageskilometer: 40 (40 Fahrrad)
Saisonkilometer: 63.230 (33.360 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.600 Fahrrad/ 3.130 Bahn, Bus, Tram/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 110
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 313
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