Samstag, 1. Mai 2010 – Anstoß 10.30
C-Junioren 7er Kreisklasse Borna-Geithain (6. Liga der 12-14jährigen)
Ergebnis: 2:13 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 1:3
Tore: 0:1 12. (9), 1:1 14. (10), 1:2 16. (3), 1:3 33. (6), 2:3 39. (10), 2:4 45. (11), 2:5 46. (3), 2:6 47. (9), 2:7 48. (3), 2:8 54. (9), 2:9 56. (10), 2:10 58. (10), 2:11 65. (10), 2:12 67. (6), 2:13 70. (9) Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Stadion an der Waldstraße (Kap. 6.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 16 (davon ca. 8 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Hauptsache viele Tore!)
Meißner SV 08 0:1 Bischofswerdaer SV 08
Samstag, 1. Mai 2010 – Anstoß 15.00
Bezirksliga Dresden (7. Liga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit 0:0
Tor: 87. Oliver Lorenz
Verwarnungen: Oliver Lorenz (Bischofswerda)
Platzverweise: keine
Spielort: Heiliger Grund (Kap. 4.500, davon 398 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 20 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,5/10 (Na, das war aber sehr nah an 0:0, ihr Penner!)
Photos and English Version:
Chemie Böhlen 2:13 Kohren-Sahlis
Meißen 0:1 Bischofswerda
Meißen Old City
Die Statistik der Kreisklasse der C-Junioren – Staffel Borna-Geithain – liest sich spektakulär: 294 Tore in nur 34 Spielen bedeuten einen Torschnitt von 8,7 pro Partie. Die krassesten Spiele liefert Chemie Böhlen ab: die torärmsten Partien gingen 7:0, 6:1 bzw. 4:3 aus, die torreichste ist zugleich die höchste Niederlage: 16:3, der höchste Sieg war ein 13:1 und der Trefferdurchschnitt liegt bei 9,8 Toren pro Partie.
Das klingt natürlich unterhaltsam und lustig, doch noch interessanter wird es für den Groundhopper, wenn er bedenkt, dass es zwei Stadien in Böhlen gibt, wovon das ältere (Waldstraße) nur noch durch Jugendmannschaften genutzt wird. An der Jahnbaude war ich ja schon einmal (siehe hier), also war ein Besuch an der Waldstraße nur noch eine Frage der Zeit. Dass die C-Junioren wegen Spielermangels auf Kleinfeld spielen, hätte ich zwar nicht gedacht, aber das war ja nicht schlimm.
So standen sich sieben gegen sieben gegenüber, wobei Böhlen keinen einzigen und die Gäste aus Kohren-Sahlis nur vier Einwechsler zur Verfügung hatten. Noch mehr Zahlen: beide Mannschaften wurden von jeweils 8 Zuschauern unterstützt, wobei die fast durchweg ihre Vorbildrolle mit Kettenrauchen und gewählter Kleidung wie einem A.C.A.B. - T-Shirt erfüllten. Die weiteren Zahlen kann man der Torfolge oben entnehmen. Ich glaube, die spricht für sich, da der Einbruch der Böhlener ab der 45. Minute klar belegt ist. Beide Mannschaften haben ein unterhaltsames Spiel geliefert. Auch Böhlen braucht sich nicht zu schämen!
Weiter ging es nach Meißen, wo wir am wirklich schönen Markt- und Rathausplatz zum Essen einkehrten und uns dann das Spiel zwischen Meißen und Bischofswerda im Heiligen Ground äh… Grund antaten. Das Stadion war das interessantes am ganzen Spiel: ein toller Bau, der schön am Rande eines Berges liegt, im Hintergrund der eindrucksvolle Felsen mit der Albrechtsburg, die Tribüne mit gelbem Wellblech gedeckt, vier Reihen Kunststoffsitzbänke, teils noch 1960er-Jahre Zäune und andere DDR-Baurelikte, eine seltsam geformte Anzeigetafel und ein enorm globiger Sprecherturm.
Bis zur 87. versuchten beide Mannschaften erfolglos das Tor des Gegners zu bedrängen, wobei der viertplatzierte Gast viel aktiver als der auf Rang 14 (dem ersten Abstiegsplatz) zu findenden Gastgeber war. Aber wie dilettantisch Bischofswerda kickte! Wieso sind die Vierter?! Die haben beide auf einem Niveau gekickt, dass man am liebsten den Platz gestürmt und den Ball selbst ins Tor gezimmert hätte. Aber derlei Protest kam beim lahmen Publikum nicht auf. Aber immerhin zeigten beiden Fangruppen ihren integrativen Willen: so viele geistig und körperlich behinderte Menschen wie diese beiden Vereine in ihre Anhängerschaft eingebunden haben, habe ich so noch nicht gesehen.
In der 87. Minute schaffte es ein Bischofswerdaer dann doch den Ball ins Netz zu kriegen. Es war ja nicht so, dass es immer nur Unvermögen war, was den Torerfolg so lange verhinderte: Meißen traf einmal die Unterkante der Latte und Bischofswerda hatte drei Reisenchancen in einer Minute, die der Torwart der Meißner hervorragend klärte – aber weitestgehend erschreckend, wie schlecht beide Mannschaften waren.
Wir besuchten dann noch einmal die Altstadt: vor allem sollte man unbedingt einmal den Burgberg mit dem Dom gesehen haben, da schon allein der Aufstieg über die engen, steilen Treppengassen herrlich ist. Es gibt zudem auch mehrere Kirchen und herausragende Bürgerhäuser – besonders aus der Renaissancezeit – zu sehen.
Statistik:
Grounds Nr. 418 und 419 (zwei neue Grounds; diese Saison: 88 neue)
Sportveranstaltung Nr. 992 und 993 (diese Saison: 135)
Tageskilometer: 310 (Auto)
Saisonkilometer: 32.990 (21.310 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.950 Bus, Bahn, Tram/ 2.730 Fahrrad/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 76
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 196
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen