Samstag, 19. Dezember 2009 - Beginn 16.00
2. Hallenhockeybundesliga
Ergebnis: 3:4 nach 60 Min. – Halbzeit: 2:3
Tore: 1:0 6. Poczatek, 1:1 10. M. Sund (7-Meter), 1:2 14. M. Sund, 1:3 26. Sill, 2:3 29. Zeiger, 3:3 47. Schaltonat, 3:4 55. Noske.
Besondere Vorkommnisse: keine
Grüne Karten: Poczatek, Münzner (TSV), Müller (ATSV)
Gelbe Karten: keine
Rote Karten: keine
Spielort: Sporthalle Leuna (Kap. 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 200 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (kein gutes, aber spannendes Spiel)
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14 Grad unter Null: bestes Wetter für Hallensport! In die diesmal zu gut 100% ausgelastete Sporthalle Leuna kam heute der ATSV Güstrow, also der Arbeiter Turn- und Sportverein aus der mecklenburgischen 30.000-Einwohnerstadt mit dem bekannten Schloss, der sich auf seiner Website wegen des vergeigten Hinspiels in der Vorwoche weitestgehend hoffnungslos gibt.
Dass die Lage keineswegs hoffnungslos, sondern nur zu Gunsten von Leuna war, zeigte ein Blick auf die Tabelle: Leuna noch zwei Spiele, Güstrow noch drei, und erstere mit 7 Punkten voraus. Eine Niederlage gegen Güstrow würde alles ziemlich eng machen. Doch Leuna zeigte Siegeswillen und erzielte nach fünf schwachen Anfangsminuten das 1:0; Nils Poczatek wieder erfolgreich. Ein Siebenmeter führt zum Ausgleich und ab da schnürt der Gast die Gastgeber ein. Leuna kommt kaum noch zu Angriffen und wenn, dann werden sie kläglich vergeben oder nicht immer nachvollziehbar abgepfiffen. Die einzigen beiden Situation aber, in der die Schiedsrichter völlig eindeutig mit zweierlei Maß maßen, waren nur die Verwarnung für einen Leunaer wegen Meckern, die wenigen Minuten nach einem ungeahndeten Ausraster vom 20er der Gäste verteilt wurde: Für weit weniger unsportliches Verhalten, als der Gästespieler zuvor, der vom vernünftigen Güstrower Trainer gleich mal für eine ganze Weile von der Platte genommen wurde. Noch vor der Pause erzielte Leuna zwei Treffer, von denen einer leider aberkannt wurde.
2:3 also nach der ersten halben Stunde. Nach mehr als einer Dreiviertelstunde dann endlich der Ausgleich und die wie immer stimmungsvollen Leuna-Fans supporteten weiter - außer natürlich, wenn unser Hallensprecher es per Durchsage erzwingen wollte. Der schoss dann allerdings auch den Vogel ab: Zeiger vergibt eine Großchance, was seine wie immer überm Mannschaftsschnitt liegende Leistung kaum schmälerte, und der Hallensprecher brüllt schon was von „Toooor für Leuna!“ – im direkten Gegenzug erzielt Güstrow den Siegtreffer. Unglaublich. Aber erstens war er immer schon ein typischer Hallensprecher: Hauptsache, man kann was durchsagen; also bloß keine zwei Sekunden abwarten und nachdenken - und zweitens war der Treffer für die Gäste auch völlig verdient. Muss man auch als Leuna-Fan leider feststellen. Besonders gut war die Leistung der Mannschaft, gerade in der überhektischen Schlussphase mit den vielen technischen Fehlern, auch wirklich nicht.
Ein sehr torarmes Hallenhockeyspiel: 3-4. Sportlich war es das für mich an diesem Wochenende. Die Entscheidung um den Aufstieg wurde wie angedeutet also vertagt, doch Leuna mit ihrem letzten Spiel in Köthen – Güstrow hat noch zwei Spiele – ist klar im Vorteil. Mal sehen, ob der direkte Wiederaufstieg gelingt!
Statistik:
Ground Nr. 381 (kein neuer Ground; diese Saison: 50 neue)
Sportveranstaltung Nr. 932 (diese Saison: 74)
Tageskilometer: 10 Fahrrad
Saisonkilometer: 13.980 (11.620 Auto/ 1.720 Fahrrad/ 650 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 45
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 177
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