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Montag, 21. November 2016

W537VI: Zweistellig im Bosenbacher Buchenwald

SG Föckelberg/ Bosenbach ........................... 10
FV 1919 Kusel II .............................................. 0
- Datum: Sonntag, 13. November 2016 – Beginn: 14.45
- Wettbewerb: B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord (10. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 10-0 nach 91 Min. (46/45) – Halbzeit: 5-0
- Tore: 1-0 5. M. Gramsch, 2-0 17. S. Gramsch, 3-0 27. S. Gramsch, 4-0 35. S. Gramsch, 5-0 36. S. Gramsch, 6-0 54. Maurer, 7-0 61. Maurer, 8-0 65. Gerhardt, 9-0 80. Beer, 10-0 82. Denzer
- Gelbe Karten: Hillmer (Kusel)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz im Buchenwald Bosenbach (Kap. 1.600, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 110 (davon 95 zahlende und ca. 5 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Extrem einseitiges, recht entspanntes Spiel) SG Föckelberg-Bosenbach 10:0 FV Kusel II Photos with English Commentary:
a) Football: Föckelberg/ Bosenbach defeat Kusel Reserves
b) Sightseeing: Wilenstein, Eßweiler, Bosenbach (Kusel District)

Sonntag schliefen wir etwas zu lange, aber Zeit für einen Ausflug in den Landkreis Kusel (Rheinland-Pfalz, die Kreisstadt liegt etwa 150km nordwestlich von Karlsruhe) war dennoch. Die Route war etwas improvisiert. Erstmals hielten wir in Wilenstein, wo es eine Mühle gibt und oberhalb derselben eine Doppelburg, die teils wiederaufgebaut wurde und teils in Ruinen liegt. In Eßweiler stiegen Khatereh und ich auf eine kleine, restaurierte Burg nördlich des Dorfes (Spengelburg). In unserem Tagesziel Bosenbach schließlich, findet man auch außerhalb des eigentlichen Dorfes die interessanten Sachen: westlich gibt es eine ummauerte Friedhofskapelle (Wolfskirche) mit namensgebender Steinfigur und Deckenbemalung im romanischen Turm – das Schiff ist viel neuer und sieht aus wie eine Garage – und nördlich vom Dorf erreicht man nach teils unbefestigten, steilen, engen Wegen durch einen Mischwald (Buchen, Eichen und Nadelbäume) den toll gelegenen Fußballplatz. Bosenbach Der Sportplatz Bosenbach ist ein Hartplatz mit ausreichender Infrastruktur, aber toll in den Hang gebauten, teils zugewucherten Sitzen, einer überdachten Stehtribüne und drumherum Felsen und Bäume! Gerade für die Pfalz waren die Leute erstaunlich freundlich. Wahrscheinlich waren sie auch so entspannt, weil ihre SG Föckelberg/ Bosenbach gegen den abgeschlagenen Letzten aus Kusel (der zweiten Mannschaft vom FV 1919) spielte. Und die Gastgeber zeigten bereits nach wenigen Minuten, wer hier Herr im Hause ist. Bei Halbzeit stand es trotz eines aberkannten Tores schon 5:0. Nach 82 Minuten war das zweistellige Resultat perfekt. 10:0 war auch der Endstand. SG Föckelberg-Bosenbach 10:0 FV Kusel II Statistik:
- Grounds: 1.775 (1; diese Saison: 96 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.873 (1; diese Saison: 133)
- Tourkilometer: 330 (330 Auto)
- Saisonkilometer: 28.310 (26.550 Auto, davon 650 Mietwagen/ 800 Fahrrad/ 370 Schiff, Fähre / 290 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 2, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 537 Wochen.

Dienstag, 5. Juli 2016

W518V: Sightseeing im Raum Nassau

Photos:
Rhine-Valley + Kurpfalz
Palatinate (includes Eifel, Hunsrück and Palatinate)
Dausenau Mittlerweile habe ich so viele Fotos in Rheinland-Pfalz aufgenommen, dass das vor Jahren angelegte Rheinland-Pfalz Album zu umfangreich geworden ist. Ich habe es daher heute in die Alben „Rhineland (Rhine Gorge & Kurpfalz)“ und „Palatinate (Eifel, Hunsrück & Palatinate) aufgeteilt. Zum ersten Album kamen am Sonntag einige Bilder dazu, da ich mich mit meiner Freundin in Koblenz traf.

Von dort aus fuhren wir erstmal nach Burgschwalbach, wo es wirklich eine schöne Burg gibt. Die befindet sich allerdings seit sechs Jahren in Restaurierung. In Katzenelnbogen war die Burg auch verrammelt und steht seit Jahren zum Verkauf. Wir holten auch unterhalb in einer Döneria Essen – nicht schlecht, aber für das Gebotene wie überall in Rheinland-Pfalz zu teuer.

Weitere Fotos machten wir in Zollhaus, wo es eine kleine Kirche gibt. Dann in Niedertafenbach und Lollscheid, die landschaftlich sehr schön liegen. In Nassau gibt es einige schöne historische Gebäude – für die frühere Bedeutung wirkte der Ort aber nicht sehr spektakulär. Am sehenswertesten heute war Dausenau, einem mir zuvor völlig unbekannten Ort an der Lahn: landschaftlich schön gelegen, Wehrmauern mit Türmen (u.a. einem Schiefen Turm und einem, für Khatereh als Katzenliebhaberin ein besonders schöner Name: Katzenturm) , Kirche, Fachwerk… Zuletzt ging es noch nach Bad Ems, wo die Kurarchitektur hervorragend ist. Burgschwalbach

Freitag, 1. Juli 2016

W518III: Europa League in Luxemburg

FC Déifferdeng 03 ........................................... 1
Cliftonville Football Club (Belfast) ............... 1
- Datum: Samstag, 30. Juni 2016 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Hinspiel der 1. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League (Nationaldivisioun/ sogenannte BGL League, 1. Luxemburgische Liga, Profi- und Halbprofiliga gegen Northern Ireland Football League Premiership, 1. Nordirische Liga, Profi- und Halbprofiliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 95 Min. (46/49) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 38. Omar Er Rafik, 1-1 88. Ross Lavery
- Verwarnungen: Caoimhin Bonner, Ryan Catney, Christopher Curran (alle Cliftonville)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stade Municipal de la Ville de Differdange (Differdingen-Oberkorn; Kap. 3.500, davon 3.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.500 (davon 1.355 zahlende und ca. 150 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Nicht besonders gut, aber sehr spannend) FC Déifferdeng 1:1 Cliftonville FC Photos with English Commentary:
a) Europa League: FC Differdange v Cliftonville FC
b) Luxembourg: Differdange
c) Rhineland-Palatinate: Schwirzheim (Hartelstein), Prüm, Schönecken, Hamm/ Eifel, Neuerburg

Nach einigen Monaten fand ich mal wieder den Weg ins Großherzogtum. Diesmal an einem Donnerstag, den ich mir komplett freihalten konnte, für ein Europa League Spiel. Auf dem Weg nach Luxemburg schaute ich mir ein paar Sachen in Rheinland-Pfalz an. In Schwirzheim stehen ohne Beschilderung im Wald ein paar Burgreste (Ruine Hartelstein). In Prüm ist ein interessanter barocker Komplex aus Kirche und Schule (wohl früher Kloster) in der Ortsmitte zu finden. Schönecken ist in der Tat eine schöne Ecke: die Sperrung der Hauptstraße umfuhr ich geschickt auf Anliegerstraßen innerorts – ich hatte halt das Anliegen möglichst schnell zur Schlossruine hoch zu kommen, und war dadurch ein Anlieger... Im Gegensatz zu einem Spast aus Bitburg parkte ich da oben aber nicht im Wendehammer… Die Schlossruine liegt sehr spektakulär und entsprechend ist auch die Zufahrt. Bis auf ein paar Türme und zwei größere Mauerteile steht aber nichts mehr von der niedergebrannten Anlage. Schloss Hamm im Dorf Hamm/ Eifelkreis ist hingegen topp erhalten, aber in Privatbesitz. Auch Privatbesitz, aber sinnvoll genutzt und daher in Teilen zugänglich ist die Neuerburg, die einen ruinösen und einen historisierend hergerichteten Teil hat. In der Herberge tobten massenhaft Kinder herum.

Die Route in Luxemburg war mir so gut bekannt, dass ich nichts Neues dort auftat. Nur die Kirche in Oberkorn, die sich unweit des Stadions befindet, guckte ich mir kurz mal an. Schönecken Nachdem ich zwei Wochen überhaupt keinen Eintritt für Sport ausgegeben, aber 8 Sportveranstaltungen besucht habe, zahlte ich heute den seit Anfang April mit Abstand höchsten Eintrittspreis. Wenn ich aber bedenke, dass ich Anfang April 25€ für einen Stehplatz in der 4. Englischen Liga gezahlt habe und das letzte mal 10€ für einen Steher bei den Arschlöchern von Neustrelitz in der Regionalliga war und ich hier für einen Stehplatz in Luxemburg, den ich auch noch als Sitzplatz benutzen konnte, bei einem internationalen Spiel 10€ gezahlt habe, ist das ein echtes Schnäppchen! Die buntbestuhlte, überdachte Tribüne wäre mit 15€ auch nicht viel teurer gekommen. Mir war die niedrige Stehtribüne mit den zwei Blöcken Schalensitze dazwischen aber lieber. Neben der Haupttribüne befinden sich auch noch Stufen für 100 Stehplatzbenutzer. Hinter den Toren sollte man sich nicht aufhalten, machten aber einige um kostenlos von außen zuzugucken. Leider bietet sich kein so richtig gutes Panorama vom Stadion aus in die Landschaft. Ein bisschen waldige Berge, ein bisschen Kirchturm und Kapelle, eine Bahnlinie daneben, hinter einem hässlichen Schulgebäude auch das Stahlwerk – aber alles nicht so gut einzusehen.

Apropos Stahlwerk: ich saß unweit der Iron Sons, der Fangruppe, die sich wegen des Stahlstandorts so nennt. Die v.a. aus Portugiesen und Nordafrikanern bestehende Truppe – Ärger gab es aber mit einem echten Luxemburger Proleten, der sich nicht von dem verblödeten Portugiesen vom Ordnungsdienst wegen seines Biertrinkens am Spielfeldrand rundmachen lassen wollte: ansonsten war der Ordnungsdienst auch unglaublich höflich und sehr angenehm, nur (wie immer in Luxemburg) fiel ein Portugiese negativ auf – machten auch ganz gut Stimmung. Anfangs übertönten die rund 150 nordirischen Fans die Luxemburger mit typischen Gesängen, dann hatten sie aber keinen Bock mehr. Beide Fangruppen feierten sich aber auch gegenseitig ab und an mal ab. Es gab z.B. Applaus für ein Banner der Nordiren, das aus einer EU-Fahne und einem Spruch auf Französisch, dass Nordirland zu Irland gehöre, bestand. Das wünsche ich ja den Engländern und Walisern auch: Schottland unabhängig und Nord-Irland zur Republik Irland angegliedert – und das alles nur, weil die arroganten Engländer und die dummen Waliser solchem Abschaum wie Nigel Farrage und Boris Johnson Glauben geschenkt haben...

Das Spiel selbst war jetzt nicht so begeisternd. Überraschenderweise war Déifferdeng die aktivere und bessere Mannschaft. Cliftonville spielte absolut langweilig und ideenlos. Vor der Pause ging der Gastgeber völlig zurecht durch ihren marokkanischen Stürmer in Führung, der dann von den Iron Sons mit „Yallah ya Rafik“ (Auf geht’s, Rafik) angefeuert wurde. In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Bild, Cliftonville mit den geringeren und weniger gefährlichen Chancen, aber dann mit einem Kopfball – zwei Leute frei am Fünfer, musste ja so kommen – zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit und dem völlig unverdienten Ausgleich. Sollte Déifferdeng das Rückspiel in Belfast gewinnen, wäre das ein echtes Wunder. Ich schau wahrscheinlich in drei Wochen noch mal internationalen Fußball in Luxemburg: Diddeleng gegen Qarabag Agdam… FC Déifferdeng 1:1 Cliftonville FC Statistik:
- Grounds: 1.661 (1 neuer; diese Saison: 246 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.717 (1; diese Saison: 281)
- Tageskilometer: 460 (460km Auto)
- Saisonkilometer: 61.300 (40.050 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.860 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.870 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 57 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 518 Wochen.

Montag, 22. Dezember 2014

W438II: Erfolgreicher Samstag für Amicale Steesel

BBC Amicale Steesel ................................................... 106
Basket AS 1937 Soleuvre .............................................. 70
- Datum: Samstag, 20. Dezember 2014 – Tip-off: 20.30
- Wettbewerb: sogenannte Total League (1. Spielklasse im luxemburgischen Basketball, Halbprofiliga)
- Ergebnis: 106-70 nach 40 Min. (4x10) – Viertelergebnisse: 26-11, 26-17, 26-22, 28-20
- Punkte: Jeitz 26, Mc Daniel 16, Reimold 16, Picard 15, Belchier 12, Laurent 9, Hoeser 6, Scharz 4, Steinmetz 2 (Steesel); Barden Jr. 21, Miller 20, Koster 10, Benseghir 8, Heuschling 4, Wampach 3, Peffer 2, Bissener 2 (Zolwer)
- Fouls: Reimold 3, Jeitz 2, Laurent 2, Konen 1, Schartz 1, Kapgen 1, Mc Daniel 1, Picard 1, Theisen 1 (Steesel = 13); Heuschling 3, Hemmen 3, Koster 2, Miller 2, Bissener 2, Benseghir 1, Wampach 1, Barden Jr 1 (Zolwer = 15)
- Spielort: Hall Omnisports Alain Marchetti (Kap. 500 Sitzplätze, davon 306 fest installierte Sitzeplätze und 196 temporäre Sitze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon ca. 100 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Hervorragendes Spiel von Steesel und starke Stimmung der Heimfans, Zolwer war in allen Belangen klar unterlegen)

B.B.C. Telstar Hesperange (Dames) ............................ 52
BBC Amicale Steesel (Dames) ...................................... 70
- Datum: Samstag, 20. Dezember 2014 – Tip-off: 18.00
- Wettbewerb: sogenannte Total League Dames (1. Spielklasse im luxemburgischen Frauenbasketball)
- Ergebnis: 52-70 nach 40 Min. (4x10) – Viertelergbnisse: 17-19, 11-22, 16-11, 8-18
- Punkte: Brown 20, Walter 16, Müller 10, L. Schröder 4, N. Schröder 2 (Hesper); Anderson 29, Charlston 21, Schmitz 11, Nilles 6, Weber 3 (Steesel)
- Fouls: Brown 3, Ransquin 3, N. Schröder 3, Müller 2, L. Schrödr 2, Kenens 1, Walter 1 (Hesper = 15); Charlston 3, Weber 3, Schmitz 2, Nilles 1, Anderson 1 (Steesel = 10)
- Spielort: Hall Omnisports Holleschbierg (Kap. 360 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ansehnliches Spiel)  
Photos with English Commentary:
a) Luxembourg Men’s Basketball Top Division: Amicale Steesel v AS Zolwer
b) Luxembourg Women’s Basketball Top Division: Telstar Hesper v Amicale Steesel
c) LUXEMBOURG: Echternach Town Wall at Night+ Pictures taken in November 2014, 2013, and earlier
d) Rhineland-Palatinate: Castles in Neublankenheim, Dreimühlen, Oberehe, Gerolstein-Lissingen, Mürlenbach, Manderscheid, Seinsfeld, Malberg, Bruch and Dodenburg; Monasteries & Churches in Niederehe, Himmelrod and Kyllburg; Waterfalls in Dreimühlen
Video:
Luxembourg Men’s Basketball Top Division: Amicale Steesel v AS Zolwer (Brass Music and Drums)

Weihnachtsferien, aber für den Besuch im Elternhaus ist es noch ein bisschen früh. Also noch mal nach Luxemburg! Sightseeing gab es diesmal allerdings, da mir in Luxemburg nur noch zwei Schlösser und ein Felsenwanderweg eingefallen wären, nur in Rheinland-Pfalz.

Kaum hatte ich die Landesgrenze von NRW und RP passiert, tauchte auch schon die erste Burg auf. Die Ruine Neublankenheim steht isoliert auf einem Bergsporn inmitten der schönen, bewaldeten Berglandschaft. Mit einem guten Auto kann man bis zum Burgtor hochfahren, was ich auch gemacht habe. Wenn vor den hoch aufragenden Ruinen mit dem markanten Turm allerdings ein Auto steht, passt kein zweites mehr daneben.

Ähnlich in der Lage, aber bis auf einen Mauerrest nicht mehr erhalten ist die über einen Wanderweg – bei so schlechtem Wetter wie heute konnte man aber mit dem Auto hinter fahren: keine Sau war unterwegs – erreichbare Burg Dreimühlen. Die ist nur deshalb interessant, weil neben der Ruine ein kleiner Wasserfall über einen Felsen in einen größeren Bach entwässert.

In Niederehe steht eine sehenswerte Klosteranlage deren Kirche innen schöne Malereien um die Fensterbögen herum und in der Apsis hat. In Oberehe wiederum findet sich ein interessantes Burgschloss mit massivem Portal.

Lissingen bei Gerolstein (Gerolstein ist so hässlich wie fast alle Städte in Rheinland-Pfalz) steht ein sehr heruntergekommenes Burgschloss. Mürlenbach hingegen liegt nicht nur spektakulärer, sondern ist auch sehr viel gepflegter und baulich auch noch ungewöhnlicher, der sie sehr französisch wirkende, eng beieinander stehende Rundtürme mit spitzen Hauben hat. Manderscheid ist noch spektakulärer, da die beiden Burgen dort als Ruinen einen ganzen Berghang zustellen. Wie so oft in der Pfalz waren sie allerdings winters geschlossen.

Wenig lohnend war das Kloster Himmelrod: so eine kahle Barockkirche habe ich noch nie gesehen! Der Wiederaufbau nach Kriegszerstörungen und Säkularisierung schien mir nicht so gelungen. Sehr viel sehenswerter war da die Kirche von Kyllburg. In dem ansonsten sehr toten Kaff trieb ich auch noch einen Dönerladen auf, der ne ordentliche Pizza hinkriegte. Allerdings war das Preisniveau ähnlich schlecht wie woanders in der Pfalz. Also bei genau demselben türkischen Pizzagericht (eine Art Calzone) hatte ich für genau dieselben 6€ das letzte Mal in Brandenburg doppelt so viel auf dem Teller gehabt...

Nahe bei Kyllburg gibt es noch das in Privatbesitz befindliche Wasserschloss Burg Seinsfeld und das im Winter nicht geöffnete uns ziemlich gewaltige Schloss von Malberg. Schließlich schaute ich mir noch die Burg in Bruch, die ebenfalls ungewöhnlich Rundtürme mit spitzen Hauben hat, und das sehr reich gestaltete Schloss in Dodenburg an. Dann ging es nach Luxemburg rüber.  
In Hesper steht oben auf dem Holleschbierg direkt neben dem Stadion von Swift eine ansehnliche Sporthalle mit sehr großem, begrüntem, verglastem Foyer. Der Innenraum hat eine Obertribüne mit vier Reihen schwarzer Holzsitze auf Granitstufen zu bieten.

Zum Spiel der 1. luxemburgischen Frauenbasketballliga kamen natürlich nur sehr wenige Zuschauer, doch es lohnte sich zuzugucken. Besonders die US-Amerikanerinnen beim Gastverein aus Steesel zeigten gute Szenen. Am Ende setzte sich Amicale Steesel auch mit 16 Punkten Unterschied durch.

Die TOTAL sponsert ja die höchsten Basketballligen Luxemburgs und da man in Luxemburg sowieso einen Festpreis für Kraftstoffe hat, den die TOTAL nicht wie in Deutschland zum Abzocken nach oben hin verschieben kann, tankte ich auf dem Weg zum Hauptspiel des Abends an einer TOTAL in Luxemburg-Stadt. Der Liter Diesel für 99 Cent... Hier sah ich übrigens erstsmal in Luxemburg Asikinder, die spät abends noch Alkohol kaufen wollten und in der Tanke rumpöbelten: es waren Portugiesen...  
In Steesel (Steinsel) angekommen, ging es gleich in die sehr ähnlich gebaute Sporthalle Alain Marchetti. Auch hier ein verglastes Foyer und eine Obertribüne mit Granitstufen und vier Reihen schwarzer Holzsitze. Ich setzte mich allerdings nach unten auf die temporären Plätze: Turnhallenbänke auf der Längsseite und Stühle hinter dem einen Korb.

Es war fast jeder Platz belegt und wer nicht Platz nahm, blieb stehen obwohl keine Stehplätze vorgesehen sind. Von den 500 Zuschauern kamen knapp 100 aus Zolwer (Soleuvre). Der Gästeanhang kam allerdings mit nur einer Trompete und einer Trommel und im Laufe des Spiels auch abnehmenden Enthusiasmus‘ nicht gegen den Stimmungsblock von Steesel an. Amicale hatte Trommler, Schlagzeuger und einen Trompeter, sodass die berüchtigte Blasmusik fast nur von den Heimfans ausging. Auch hier wieder wie beim Heimspiel in Zolwer: Sportlieder, Karnevalsschlager und Weihnachtslieder. Einmal wurde auch „Rivers of Babylon“ gespielt...

Auf dem Parkett zeichnete sich schnell ab, dass der Tabellendritte beim Tabellenzweiten nicht viel zu melden haben wird: Zolwer spielte ja nicht schlecht, aber viele Würfe waren zu ungenau, während bei Steesel fast alles saß. In den letzten beiden Vierteln konnte Zolwer den Gastgeber etwas bremsen, doch Amicale Steesel gewann am Ende mit enormen 36 Punkten Unterschied.  
Statistik:
- Grounds: 1.251 (heute 2 neue; diese Saison: 97 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.248 (heute 2; diese Saison: 136)
- Tageskilometer: 470 (470 Auto)
- Saisonkilometer: 25.760 (18.950 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.900 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.310 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 438