Bebertaler SV 1931 |
2 : 1 (1:1) |
MTV Weferlingen von 1881 |
-
Datum: Samstag, 2. August 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 0-1 17. Braun, 1-1 20. Vorbrodt (Eigentor), 2-1 75. Berger -
Verwarnungen: keine - Platzverweise:
keine -
Austragungsort: Sportplatz am Beberberg (Kap. 1.050, davon 50 Sitzplätze) |
Haldensleber Sport Club (B-Junioren) |
0 : 4 (0:1) |
Verein für Bewegungsspiele Ottersleben (B-Junioren) |
-
Datum: Samstag, 2. August 2025 – Beginn: 11.00 -
Tore: 0-1 40. Laaser, 0-2 47. Kocaoglu, 0-3 54. Altenkirch, 0-4 67.
Altenkirch -
Verwarnungen: NN (HSC); Jörges (Ottersleben) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee (Kap. 2.000,
davon 500 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) Pre-Season Men: Bebertal vs. Weferlingen |
Am Samstag ging es auf eine mittellange Radtour zu zwei
Testspielen in die Kreishauptstadt des ehemaligen Ohrekreises, hin via
Flechtingen und Bülstringen nach Haldensleben und dann von Bebertal via
Bodendorf von Südosten nach Weferlingen zurück. Wie immer gut zu fahren, aber
so gut wie keine Radwege. Erstes Ziel war ein U17-Testspiel des SC Haldensleben, das
erfreulicherweise im Stadion an der Jahn-Allee ausgetragen wurde. Das ist
noch ein bisschen schöner als das Waldstadion, auf dessen Gelände die meisten
Spiele stattfinden. Großes Eingangsportal mit zwei symmetrisch zueinander
gestellten Kassenhäuschen (natürlich freier Eintritt heute), auf der
Hauptseite ein origineller Sprecherturm (als Lager umgenutzt), mehrere Reihen
Stehstufe und dazwischen immer wieder blaue und gelbe Bänke. Auch ein paar
Picknickbänke gibt es, und auf der ausbautenlosen Gegenseite weitere
Sitzbänke. Das Spiel war nicht so begeisternd, aber der favorisierte Gast
aus Magdeburg-Ottersleben setzte Haldensleben so gut unter Druck, dass die
sich am Ende 0:4 geschlagen geben mussten. VfB Ottersleben ging jedoch erst
mit dem Pausenpfiff in Führung. |
Dann ging es weiter nach Bebertal. Der Ort ist richtig
sehenswert, v.a. Bebertal I (ehemals Alvensleben), da dort beide Kirchen
regelmäßig geöffnet sind (ich glaube April bis Oktober 10-18 Uhr). Innen
machen die noch mehr her als außen, vor allem die weiter unten gelegene St.
Godebert mit der dreifachen Empore und dem Taufengel, aber auch die oben
gelegene Marktkirche mit dem barocken Altargemälde und der Bemalung der
einfachen Empore, ist besuchenswert. Sehr schön ist auch das Schloss mit
Turmresten der Burganlage. Wer zum SV Bebertal kommt, kann ruhig mal eine
Stunde nach dem Spiel oder besser davor, durch das Dorf latschen! |
Ich fuhr ja zuerst durch das Dorf und kam deshalb auch pünktlich
zum Testspiel des 4. der Bördeoberliga gegen den 4. der Bördeliga, MTV
Weferlingen. Daher auch der Revisit dieses aber auch wirklich schöne Grounds
am Hang unterhalb eines Sendemastes. Mit weit über 100 Zuschauern war die
Partie so gut besucht wie ein normales Pflichtspiel. Leider wurden auch
normale Pflichtspielpreise verlangt, was im benachbarten Niedersachsen selbst
Landesligisten fast nie machen bei Testspielen. Nach der guten Einlaufmusik mit „Hells Bells“ kann ich auch die
Pausenmusik, auch wenn die qualitativ natürlich nicht mit Rock mithalten
kann, sondern eher lustige Lärmbelästigung ist, loben: es liefen die ganze
Zeit Malleschlager wie „Wir hörn im Lager nur Partyschlager, mit dem Stapler
besoffen am Hochregal, so wie auf Malle mega asozial“... Das Spiel war ganz ansehnlich, aber nicht herausragend. Ein 1:4
für Bebertal in Weferlingen war vor über einem Jahr das erste Spiel, was ich
vom MTV gesehen hatte – an dem Tag, als ich in Weferlingen die Wohnung
übernommen hatte... Heute deutlich ausgeglichener, aber insgesamt völlig
verdienter Sieg für Bebertal. Weferlingen ging zwar überraschend in Führung,
kassierte aber schnell den Ausgleich und in der Schlussviertelstunde konnte
der sehr gute Torwart des MTV ein zweites Mal nicht mehr retten. Ich bin aber gespannt, ob Weferlingen den Aufstieg in die
Bördeoberliga anpeilt – mir haben schon letzte Saison die Spiele überwiegend
gefallen und ich werde auch diese Saison wieder einige besuchen... |
Statistik: - Grounds: 3.858 (1; diese Saison: 18 neue) - Sportveranstaltungen: 5.396 (2; diese Saison: 22) - Tourkilometer: 60km Rad - Saisonkilometer: 2.170 (1.800 Auto, davon 0 Mietwagen/ 370
Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 43 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 240 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Donnerstag, 7. August 2025
W3.0240II: Testspiele in Haldensleben und Umgebung
Montag, 17. Februar 2025
W3.0216I-III: Drei Testspiele in der winterlichen Altmark
Bebertaler SV 1931 |
5 : 2 (3:1) |
TuS Siegfried 09 Wahrburg |
-
Datum: Freitag, 14. Februar 2025 – Beginn: 19.00 -
Tore: 1-0 2. Geiter, 1-1 10. Nr. 7, 2-1 15. Geiter, 3-1 20. Hasche, 4-1 45.
Rohde, 4-2 56. Nr. 16, 5-2 61. Rohde - Verwarnungen:
keine -
Platzverweise: keine - Austragungsort: Kunstrasenplatz der Landessportschule Osterburg
(Kap. 300 Stehplätze) |
TuS Schwarz-Weiß Bismark II |
2 : 1 (1:0) |
MTV Weferlingen 1881 |
-
Datum: Samstag, 15. Februar 2025 – Beginn: 13.30 -
Tore: 1-0 21. Kujawski, 2-0 68. Damker, 2-1 80. Burian - Verwarnungen:
keine -
Platzverweise: keine - Austragungsort: Kunstrasenplatz Letzlingen (Kap. 640, davon 40
Sitzplätze) |
SG 1895 Pretzier / SV Eintracht Chüden 1963 |
5 : 2 (2:1) |
SV Lemgow-Dangenstorf 1972 II / TuS Woltersdorf 1962 II |
-
Datum: Sonntag, 16. Februar 2025 – Beginn: 14.00 -
Tore: 0-1 23. Mertinat, 1-1 28. Woltersdorf, 2-1 45. Ehmke, 3-1 54. Ehmke,
4-1 56. Walter, 4-2 67. Mertinat, 5-2 81. Schulz - Verwarnungen:
keine -
Platzverweise: keine - Austragungsort: Sportplatz Pretzier (Kap. 1.000 Stehplätze) |
Photos with English commentary: a)
Friendly Match in Osterburg: Bebertal vs. Wahrburg b)
Friendly Match in Letzlingen: Bismark Res. vs. Weferlingen c)
Friendly Match in Pretzier: Pretzier / Chüden vs. Lemgow-Dangenstorf/ Woltersdorf Res. |
Ich hatte Donnerstag das Auto zur Inspektion zum Händler in
Stendal gebracht. Freitag holte ich es wieder ab. Auf dem Rückweg fand sich
dieses interessante Testspiel auf dem Kunstrasen der Landessportschule
Osterburg. Mit dem letzten Licht machte ich ein paar Fotos vom verschneiten
Platz – von den drei Plätzen der unattraktivste der Sportschule. Ich ging
dann zu Fuß in die Innenstadt Pizza essen und war rechtzeitig vorm Spiel
wieder am Platz. Von den Leuten an den Wechselbänken konnte ich nur je eine
Person ausmachen, die keine Funktion begleitete und somit als Zuschauer zu
zählen war. Ich war der dritte – leider interessierte das Spiel echt keine
Sau... Dafür brach der Klassentiefere aus der Börde gleich nach zwei
Minuten erfolgreich durch. Die Altmärker glichen nach zehn Minuten aus. Nach
20 stand es schon 3:1 für Bebertal. Nach etwas über einer halben Stunde wurde
abgepfiffen. Nach dem Seitenwechsel hieß es nach einer Viertelstunde etwas
verhaltenerem Spiel 4:1. Wahrburg kam noch mal heran, doch Siegfried blieb
sieglos, da Bebertal noch mal die Abwehr überrannte und trotz hohem Tempo
überlegt am Torwart vorbeischob zum 5:2. Nach insgesamt 65 Minuten wurde
abgepfiffen und auf ein drittes Drittel verzichtet. Der deutliche Sieg des
vermeintlichen Underdogs überraschte mich nicht so sehr, v.a. nach dem
Pokalspiel letztes Wochenende: Viele Landesklassemannschaften sind eben
keineswegs besser als die besseren Bördeoberligisten oder sogar
Bördeligisten. |
Das war nur der Auftakt in eine Serie von Testspielen in der Altmark. Aufgrund leichten Schnees
und Temperaturen knapp unter null Grad, haben sich wieder einmal einige Gemeinden
wie z. B. Magdedorf nicht entblödet, Generalabsagen für den Fußball zu
verhängen. Andere Gemeinden erlaubten nur die Nutzung von Kunstrasenplätzen
am gesamten Wochenende – auch dem wie vorhergesagt schneefreien Sonntag, an
dem man auch nicht geschmolzenen Schnee hätte räumen können. Arnstedt z. B. war
am Samstag nicht fähig, das Landesligaspiel gegen Leuna auszutragen – am Ende
wurde wegen der vielen, vielfach überhaupt nicht nachvollziehbaren Ausfälle
sogar der ganze Spieltag verlegt, sodass ich am Samstag stattdessen nach
Letzlingen fuhr. Normalerweise hätte ich das mit dem Rad gemacht, ich konnte
mir aber nicht sicher sein, dass auch gespielt wird. Es hatte ja leicht
geschneit. Der Nebenplatz dort war zur Überraschung aller Anwesenden noch
vom Freitagabendspiel von Letzlingen/Potzehne beräumt. Er hat natürlich einen
Kunstrasenbelag, ein paar Sitze und Bänke und ist auf drei Seiten von
Nadelbäumen umgeben. Die einzigen Letzlinger, die dem Spiel folgten, hatten
auch noch – wie sie mir erklärten – durch ihre Tätigkeit einen großen Anteil
an der Errichtung des Platzes. Zunehmend vermieten solche Vereine diese
Plätze auch im Winter, sodass sich heute zwei Mannschaften mit je 30 bzw. 40
km Anfahrtsweg hier maßen. Mich interessierte die Partie, weil der MTV Weferlingen dort auf
den eine Liga höher spielenden TuS Schwarz-Weiß Bismarck II traf. Beide
Mannschaften brauchten eine Weile, ehe sie in Fahrt kamen, dann war aber der
Klassenhöhere gefährlicher und ging mit einem toll volley genommenen Schuss
an den Innenpfosten 1:0 in Führung. In Hälfte zwei zeigte sich Weferlingen
deutlich stärker, vergab aber diverse Chancen. Mit einem Konter fingen sie
sich das 2:0 und konnten am Ende nur in der Schlussphase einen Ehrentreffer
erzielen. Erneut aber ein gutes Spiel von Weferlingen. Nicht nur, weil
Weferlingen meist gut spielt, sondern auch weil sie recht viele Fans auswärts
mitbringen – auch heute typisch: saukalt, Testspiel, daher kaum Zuschauer,
aber wenigstens deutlich mehr Fans als Bismark mitgebracht, die mehr als 10
Kilometer kürzer fahren mussten – werde ich noch einige Spiele vom Verein aus
meinem neuen Wohnort in der Rückrunde anschauen! Nach dem Spiel lief ich noch durch Letztlingen, über den recht
kahlen Markt zum sehr sehenswerten Schloss mit angrenzender Kirche und
weiteren historischen Gebäuden. Ein Besuch des Dorfes lohnt sich wirklich! |
Sonntag schließlich, sind in ganz Sachsen-Anhalt vielleicht fünf
Fußballspiele ausgetragen worden, in Niedersachsen sah es fußballmäßig genauso
scheiße aus – ich suchte das nächstgelegene aus: 69 km einfache Fahrt
entfernt. Also wieder keine Radtour. Aber ich hatte halt dieses Wochenende
keine Lust auf Handball, Volleyball etc., da kein interessantes oder
überhaupt kein Spiel meiner bevorzugten Teams in allen Hallensportarten an stand
und kein interessanter Ground rief. Die nächstgelegenen Handballspiele waren
z. B. Dritte Mannschaften in Süplingen oder Junioren in Helmstedt. Na ja, wie oben zu lesen ist, ging es nach Pretzier, einem
kleinen Dorf östlich von Salzwedel. Typische altmärkische Bebauung, die
Kirche nicht sonderlich schön. Im deutlich kleineren Nachbarort Stappenbeck
steht ein viel schöneres Exemplar, altmarktypisch aus Feldsteinen errichtet. Dafür
hat Pretzier ein besonders schönes Gefallenendenkmal und auch einen ganz
ansehnlichen Fußballplatz. Zwar völlig ausbautenlos, aber kleines
Sportlerheim, massive Reling, kleine Wälle und gewaltige Bäume. Der Platz
liegt weiter außerhalb des Dorfes. Die letzten fünf Amateurspiele, die ich besucht hatte, fanden
alle auf neutralem Platz wegen Kunstrasenbelags statt. Bei knapp über null
Grad war dieser Rasen aber schneefrei und einwandfrei bespielbar – uneben ist
der ja immer... Einfach nur geisteskrank, dass da überhaupt Spiele
ausgefallen sind in der Region – es hat ja außer diesem Spiel in Pretzier im
Umkreis von 100 Kilometern kaum eines stattgefunden, obwohl eine hohe
zweistellige bis sogar dreistellige Zahl an Partien geplant war. Bei erneut freiem Eintritt erschienen immerhin 50 bis 60
Zuschauer, auch ein paar Gäste aus dem niedersächsischen Wendland. Die Gäste
von jenseits der ehemaligen Grenze wurden gleich hinten reingedrängt. Gegen den
Spielverlauf eröffneten sie aber den Torreigen. Vor der Pause konnte
Pretzier/ Chüden jedoch noch die Partie drehen: eine 30-Meter-Bogenlampe und
ein überlegter Abschluss gegen die Laufrichtung von der Strafraumgrenze und
schon stand es 2-1 für den Tabellenführer der untersten Liga in Altmark West.
Nach der Pause zogen die Gastgeber bis auf 4:1 davon, nachdem der Gast
verkürzte, hieß es am Ende 5:2. Kuriose Randnotiz: Beim Gast handelte es sich
ja um eine Spielgemeinschaft von Lemgow-Dangenstorf und Woltersdorf – die Bogenlampe
zum Ausgleich für Pretzier erzielte ausgerechnet der Sportfreund mit dem
Nachnamen Woltersdorf... |
Statistik: - Grounds: 3.774 (Fr 1, Sa 1, So 1; diese Saison: 114 neue) - Sportveranstaltungen: 5.293 (Fr 1, Sa 1, So 1; diese Saison: 168) - Tourkilometer: 480 km (Fr 260 km Auto, Sa 80km Auto, So 140km
Auto) - Saisonkilometer: 51.540
(25.060 Flugzeug/ 24.370 Auto, davon 8.500 Mietwagen/ 1.970 Fahrrad/ 140 Bus,
Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 13 [letzte
Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 216 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Donnerstag, 17. Oktober 2024
W3.0198II: Halt den Sabbel, die gewinnen noch 4:2 oder so
Bebertaler
Sportverein 1931 |
4 : 2 (0:2) |
Harbker SV
Turbine 1892 |
-
Datum: Samstag, 12. Oktober 2024 – Beginn: 15.00 - Tore: 0-1 7. Bögelsack, 0-2 44. Bögelsack, 1-2 81. Jacobs, 2-2 86.
Sosoth, 3-2 88. Geiter, 4-2 90.+6 Geiter - Verwarnungen: 3x Bebertal, 4x Harbke - Platzverweise: Hieronymus von Harbke (33. Gelb wg. Foulspiels, 73.
Gelb-Rot wegen Zeitspiels bei der Auswechslung) -
Austragungsort: Sportplatz am Beberberg (Bebertal I, Alvensleben; Kap. 1.050,
davon 50 Sitzplätze) -
Spielbewertung: 7,5/10 |
Photos with English commentary: a) Cup Match in Bebertal I: Bebertaler SV vs. Turbine Harbke b) Börde District: today’s pictures from Eschenrode / older pictures of Bebertal Palace |
So oder so ähnlich reagierte ein Fan schräg hinter mir auf das
Gemecker seines Nebenmannes, nachdem Turbine Harbke gerade das 0:2 gemacht
hatte und in der sehr guten, schnellen und harten ersten Hälfte ihre frühe
Führung aus einem Weitschuss mit Rückenwind unter die Latte um ein weiteres
Weitschusstor ins Eck erweitert hatte. Für die 3€ bekam man echt was geboten
auf dem schön an einem Hang in Bebertal I, einem früher als Alvensleben
bezeichneten Ortsteil der Gemeinde Hohe Börde gelegenen kleinen Stadion. Gut
besucht war es auch und schön zu sehen, wie vor allem der Nachwuchs begeistert
mitging und das eigene Team „kämpfen und siegen“ oder „immer vor, noch ein
Tor“ anfeuerte – oder dem Schiedsrichtergespann die ein oder andere Frage wie
„Ey Alter, wo war denn das Abseits, du Spast?!“ stellte... In der Tat drohte in der zweiten Hälfte die Partie mit einem 0:2
für den Verein mit dem schönen Namen aus dem ehemaligen Sperrgebiet zur
Westgrenze auszulaufen, doch dann fing Harbke eben zu sehr mit Zeitspiel an. Bebertal
mit dem starken 3. Platz in der Bördeoberliga auch leicht favorisiert,
während Harbke als 8. nur im gesicherten Mittelfeld steht. Jedenfalls schund
ein Gelb vorbelasteter Harbker so viel Zeit bei seiner Auswechslung, dass der
Schiri vom Stern Elbeu durchgriff: Gelb-Rot in der 73. Minute. Danach kippte
die Partie und wurde von Bebertal durch spektakuläre Sololäufe bzw.
Nachschüssen aus Standardchancen in der Tat bis auf 4:2 gedreht. Ein wirklich
spektakuläres Ende einer insgesamt sehr guten Partie in einer schönen
Sportstätte. |
Der Ort Bebertal ist auch richtig schön und sehenswert. Ich hatte
beim Durchfahren mal vor ein paar Jahren ein paar Bilder vom Schloss gemacht.
Da ich heute ein anderes Spiel geplant hatte, was in Helmstedt wohl nicht aus
Gründen des unbespielbaren Platzes – diese wurden aber vorgeschoben – sondern
vielmehr aus Wettbewerbsverzerrung heraus abgesagt wurde, musste ich so
kurzfristig umplanen, dass ich (auch aufgrund der wiedereinmal wirklich
schlechten Wege) so knapp zum Spiel kam, dass sich weitere Besichtigungen wie
jene der Kirchen auch nach dem Spiel nicht mehr lohnten. Ich komme aber in
der Rückrunde oder spätestens nächste Saison mal zu einem Spiel nach
Hundisburg – da werde ich eine ausführliche Fotorunde auch noch mal in
Bebertal einlegen. |
Statistik: - Grounds: 3.714 (1 neuer; diese
Saison: 54 neue) - Sportveranstaltungen: 5.215 (1; diese Saison: 90) - Tourkilometer: 60 (60km Rad) - Saisonkilometer: 11.420 (10.440 Auto, davon 0 Mietwagen/ 980
Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 81 [letzte
Serie: 54, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 198 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Dienstag, 6. August 2024
W3.0188II: Erster Tag in Weferlingen
Männerturnverein
Weferlingen von 1881 |
1 : 4 (0:1) |
Bebertaler
Sportverein 1931 |
-
Datum: Donnerstag, 1. August 2024 – Beginn: 19.00 - Tore: 0-1 12. Nauthe, 0-2 57. Trappiel (Elfmeter), 0-3 72.
Gohrbandt, 0-4 78. Zobel, 1-4 81. Burian - Verwarnungen: Zobel, Sosoth (Bebertal) - Platzverweise: keine -
Austragungsort: Stadion des Friedens Weferlingen (Kap. 1.250, davon 150 Sitzplätze) -
Spielbewertung: 6,5/10 |
Photos with English commentary: |
Mit der Arbeit in Braunschweig bin ich zufrieden – mit dem
steigenden Preis der Mietwohnung jedoch nicht! Also schaute ich mich in
Braunschweig nach Ersatz um. Ziemlich unverschämte Preise – egal ob möbliert,
teilmöbliert oder gar nicht möbliert. Mitunter gibt man bei den
Wohnungsgesellschaften sein Gehalt an und wird auf eine 30 % teurere Wohnung
verwiesen. Abgesehen davon, dass sich die Hälfte dieser Wichser von
Vermietern gar nicht meldet. Das ist im Osten deutlich besser (nur
Privatleute nehmen sich da raus, mal nicht zu reagieren) und da auch viele
Kollegen pendeln, schaute ich mich auch bei sachsen-anhaltischen
Wohnungsbaugesellschaften um. Siehe da: Nur noch 60 % der Kosten im Vergleich
zu Braunschweig, Wolfsburg etc. Die qualitativen Abstriche sind akzeptabel und
Wohnungen bekommt man regelrecht nachgeworfen. Ich hatte noch in mehreren
anderen Grenzorten Wohnungen angeschaut und nahm dann eine in dem Ort, der
die beste Infrastruktur vorweisen kann: Weferlingen! Nach der Schlüsselübergabe drehte ich eine längere Runde durch
den Flecken (Landstadt bzw. größeres Dorf). Vor 12 Jahren hatte ich mir mal
die Burg angeschaut, auf dem Weg zu einer Sportveranstaltung in der Nähe.
Jetzt im Sommer ist es da grüner, der Park sieht auch etwas gepflegter aus
als damals. Die Ruine der Niederungenburg mit dem eindrucksvollen Bergfried
ist aber nach wie vor sehr ansehnlich, wenn auch nur zu bestimmten Terminen
geöffnet. Auffällig ist, wie der Ortsverein sich mittlerweile um informative Ausschilderung
mit geschichtlichen Details – auch an Privathäusern – gekümmert hat. Prima
Arbeit! Außer der Burg sind auch noch die evangelische Kirche mit
gewaltigem barockem Grabanbau (Mausoleum) und einige Fachwerkhäuser
sehenswert. Die katholische Kirche sieht auch ganz gut aus, ist aber jüngeren
Datums. Während der Park an der Aller ruhig ist, sind die Hauptstraßen
aufgrund des LKW-Verkehrs durch die Industriebetriebe in Weferlingen und
Umgebung sehr voll und laut. An einer der Hauptstraßen reiht sich aber auch
ein Jugendstilhaus an das nächste. Die meisten davon sind sogar saniert und
bewohnt. Manche andere Straßenzüge haben hingegen enormen Leerstand. Was die bessere Infrastruktur im Vergleich zu den anderen Orten,
die ich anschaute (Osterwieck-Hessen, Walbeck und Wackersleben) angeht: Es
gibt mehrere Supermärkte, teils mit Bäckereien, ein oder zwei weitere
Bäckereien im Ort, ein Dönerimbiss mit sehr guten Öffnungszeiten (Qualität
stimmte auch bei meinen beiden Besuchen, Preise sind aber keineswegs
niedriger als im Westen), eine Pizzeria und ein deutsches Gasthaus mit
dürftigen Öffnungszeiten, mehrere Autodienstleister (Reifenservice, Handel
etc.), eine Apotheke (soll allerdings sehr viel schlechter als im
niedersächsischen Nachbarort sein) und Ärzte (Allgemein, Physio, Zahnmedizin)
sowie kleinere Bildungs- und Sporteinrichtungen. Mängel an der Infrastruktur
gibt es aber natürlich auch: Ein Teil der Wege im Ort ist unbefestigt und
teils sehr löchrig (aber das hat mehr Charme, als langweilige
Verbundpflasterwege durch gesichtslose Neubauzeilen), es gibt nur nach
Grasleben durchgängig Radweg (das ist aber immerhin die befahrenste aller
Straßen in Weferlingen) und es gibt keinen Personenverkehr auf der
Bahnstrecke mehr (nur noch Güter). Der Ort war im Mittelalter und der frühen Neuzeit zwischen
Magdeburger und Braunschweiger Herrschern umkämpft – heute beherrschen
Fußballgraffitis beider Vereine (BTSV und FCM) das Ortsbild... Der Ortsname
bezieht sich wohl auf die Weber (Weberei). Ende des 19. Jahrhunderts bis zur
Nachkriegszeit war der Ort mit 3.600 bis 4.800 Einwohnern auf seinem
zahlenmäßigen Höhepunkt. Die russische Besatzung und sozialistische
Misswirtschaft wurde 1989/90 beendet und die Straße nach Grasleben wieder
geöffnet, doch mittlerweile leben nur noch 2.112 Einwohner bei gleichbleibender
Tendenz im Flecken Weferlingen. Mehr als der zweite Platz in der Größe der Orte der Gemeinde
Oebisfelde-Weferlingen ist da aber nicht drin. Oebisfelde ist mit fast 5.000
Einwohnern mehr als doppelt so groß. Eine Übersicht darüber findet man auf
der Gemeindewebsite: https://www.stadt-oebisfelde-weferlingen.de/de/ortschaften/flecken-weferlingen.html |
Mit Gründungsjahr 1881 ist der Männerturnverein (MTV) in
Weferlingen einer der ältesten noch existierenden Vereine in Sachsen-Anhalt.
Zwischendurch hieß er mal BSG Traktor Weferlingen. Zu dieser Zeit existierte
auch noch der Sportplatz im Riesen, der nun zuwuchert mit seinen verrosteten
Toren. Den Waldweg ein Stück weiter vom Riesenfeld gen Grenze (oder vorm
Bahnübergang den Schotterweg hoch durch den Wald) und man kommt zum Stadion
des Friedens. Schönes Eingangsportal mit Schild, vorm Sportlerheim mit schön
verzierter Mauer drei Reihen zum Sitzen. Ein paar Bänke auf dem Wall daneben
gibt es auch. Dort befinden sich auch Ausschank und Grill. Da freier
Eintritt, kaufte ich dort besonders gerne noch was. Die Hintertorbereiche und
die Gegentribüne sind ausbautenlos, auf der Gegenseite gibt es aber noch eine
kleine Anzeigetafel und ein paar Bänke neben den Mannschaftsbänken. Drumherum
eine schmale Aschenbahn, außen drumherum dichte Bäume. Ein Gedenkstein und
eine Tischtennisplatte fielen mir noch auf. Ein wirklich idyllischer Platz! Zur Vereinsgeschichte habe ich mal einen interessanten Artikel
gefunden: https://www.volksstimme.de/lokal/haldensleben/sportler-widmen-sich-ihrer-geschichte-3192362 Fußball wird in Weferlingen schon um 1900 gespielt, für 1913 ist
die Bolzerei auf dem Platz am Riesen gesichert. 1954 wurde wohl das Stadion
des Friedens eingeweiht. Mittlerweile war es Auswärtigen nur noch möglich,
mit zuvor beantragtem Passierschein Spiele dort zu besuchen. Das stellte auch
Gastmannschaften vor Probleme, denn auch die Spieler konnten nicht einfach
ohne Genehmigung in das Sperrgebiet direkt an der Grenze. Ein Kilometer durch
den Wald, und man steht auf dem Grenzerweg. Heute noch sieht man den
Wachturm, kann auch mit Mühe dort hochsteigen. Das DDR-Regime wollte die
Möglichkeiten zur Republikflucht verringern – und das hatte auch auf die
Wettkämpfe und den Tourismus (man konnte für den Passierschein nicht einfach
sagen: ich kenne zwar keinen in Weferlingen und beruflich oder sportlich habe
ich auch nichts zu tun da, aber ich will mir mal die Burg anschauen) negative
Auswirkungen. Noch 1989 hätte ich also nicht so einfach diesen Ground machen
können, den ich heute gekreuzt habe – geschweige denn einfach wegen der
Preise und weil mir es sonst auch da gefällt, einfach in den Ort umziehen zum
Pendeln... Heute Abend waren locker 80 Leute für ein Testspiel gekommen.
Scheint mir auch ein lebhafter Verein zu sein, denn Aufkleber haben sie im
Ort auch überall geklebt und sind in den sozialen Medien sehr aktiv: Wirklich
gut gemachte Seiten auf Facebook u.a.! Die I. Männermannschaft ist dennoch nur Kreisliga, war auch in
der Zeit, als es noch 2 Kreisklassen mit weniger Staffeln gab, mal in der 1.
Kreisklasse und dann mit Doublesieg aufgestiegen. Letzte Saison knapp 3. und
damit nicht aufstiegsberechtigt in die Bördeoberliga. Der Kreisoberligist
Bebertal war heute aber besser: sehr schönes Tor in den Winkel zum frühen
0:1. In der zweiten Hälfte wurde es aber teils ärgerlich, weil der
unerfahrene Linienrichter zwei Mal Abseits übersah, sodass es zu einem Elfer
nach darauffolgendem Foulspiel und einem zählenden Tor nach Abseitsstellung
kam. Ein weiteres Tor war einwandfrei, sodass es in der 77. schon 0:4 stand.
Kurz darauf kam Weferlingen noch zum Ehrentreffer. Mal schauen, wie dann die
Saison läuft – ich bleibe auf jeden Fall dran beim MTV 1881! |
Statistik: - Grounds: 3.676 (1 neuer; diese
Saison: 16 neue) - Sportveranstaltungen: 5.147 (1; diese Saison: 21) - Tourkilometer: 90 (90km Auto) - Saisonkilometer: 1.620 (1.170 Auto, davon 0 Mietwagen/ 450
Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 30 [letzte
Serie: 54, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 188 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |