Posts mit dem Label Bebertal werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bebertal werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 7. August 2025

W3.0240II: Testspiele in Haldensleben und Umgebung

Bebertaler SV 1931

2 : 1 (1:1)

MTV Weferlingen von 1881

- Datum: Samstag, 2. August 2025 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Testspiel (Bördeoberliga; 9. Spielklasse, 4. Amateurliga gegen Bördeliga; 10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 92 (45/47) Minuten – Halbzeit: 1-1

- Tore: 0-1 17. Braun, 1-1 20. Vorbrodt (Eigentor), 2-1 75. Berger    

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz am Beberberg (Kap. 1.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 125 (davon ca. 20 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10

Haldensleber Sport Club (B-Junioren)

0 : 4 (0:1)

Verein für Bewegungsspiele Ottersleben (B-Junioren)

- Datum: Samstag, 2. August 2025 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: Testspiel (B-Jugend Landesliga Sachsen-Anhalt, Staffel 1; 4. Spielklasse der U17 gegen B-Jugend Verbandsliga Sachsen-Anhalt; 3. Spielklasse der U17)
- Ergebnis: 0-4 nach 82 (40/42) Minuten – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 40. Laaser, 0-2 47. Kocaoglu, 0-3 54. Altenkirch, 0-4 67. Altenkirch   

- Verwarnungen: NN (HSC); Jörges (Ottersleben)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee (Kap. 2.000, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon ca. 10 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10

Haldensleber SC B 0:4 VfB Ottersleben B

Photos with English commentary:

a) Pre-Season Men: Bebertal vs. Weferlingen

b) Under-17 Pre-Season: Haldensleben vs. Ottersleben

c) Sightseeing: BEBERTAL (two churches, one palace)

Am Samstag ging es auf eine mittellange Radtour zu zwei Testspielen in die Kreishauptstadt des ehemaligen Ohrekreises, hin via Flechtingen und Bülstringen nach Haldensleben und dann von Bebertal via Bodendorf von Südosten nach Weferlingen zurück. Wie immer gut zu fahren, aber so gut wie keine Radwege.

Erstes Ziel war ein U17-Testspiel des SC Haldensleben, das erfreulicherweise im Stadion an der Jahn-Allee ausgetragen wurde. Das ist noch ein bisschen schöner als das Waldstadion, auf dessen Gelände die meisten Spiele stattfinden. Großes Eingangsportal mit zwei symmetrisch zueinander gestellten Kassenhäuschen (natürlich freier Eintritt heute), auf der Hauptseite ein origineller Sprecherturm (als Lager umgenutzt), mehrere Reihen Stehstufe und dazwischen immer wieder blaue und gelbe Bänke. Auch ein paar Picknickbänke gibt es, und auf der ausbautenlosen Gegenseite weitere Sitzbänke.

Das Spiel war nicht so begeisternd, aber der favorisierte Gast aus Magdeburg-Ottersleben setzte Haldensleben so gut unter Druck, dass die sich am Ende 0:4 geschlagen geben mussten. VfB Ottersleben ging jedoch erst mit dem Pausenpfiff in Führung.

Bebertal

Dann ging es weiter nach Bebertal. Der Ort ist richtig sehenswert, v.a. Bebertal I (ehemals Alvensleben), da dort beide Kirchen regelmäßig geöffnet sind (ich glaube April bis Oktober 10-18 Uhr). Innen machen die noch mehr her als außen, vor allem die weiter unten gelegene St. Godebert mit der dreifachen Empore und dem Taufengel, aber auch die oben gelegene Marktkirche mit dem barocken Altargemälde und der Bemalung der einfachen Empore, ist besuchenswert. Sehr schön ist auch das Schloss mit Turmresten der Burganlage. Wer zum SV Bebertal kommt, kann ruhig mal eine Stunde nach dem Spiel oder besser davor, durch das Dorf latschen! 

Ich fuhr ja zuerst durch das Dorf und kam deshalb auch pünktlich zum Testspiel des 4. der Bördeoberliga gegen den 4. der Bördeliga, MTV Weferlingen. Daher auch der Revisit dieses aber auch wirklich schöne Grounds am Hang unterhalb eines Sendemastes. Mit weit über 100 Zuschauern war die Partie so gut besucht wie ein normales Pflichtspiel. Leider wurden auch normale Pflichtspielpreise verlangt, was im benachbarten Niedersachsen selbst Landesligisten fast nie machen bei Testspielen.

Nach der guten Einlaufmusik mit „Hells Bells“ kann ich auch die Pausenmusik, auch wenn die qualitativ natürlich nicht mit Rock mithalten kann, sondern eher lustige Lärmbelästigung ist, loben: es liefen die ganze Zeit Malleschlager wie „Wir hörn im Lager nur Partyschlager, mit dem Stapler besoffen am Hochregal, so wie auf Malle mega asozial“...

Das Spiel war ganz ansehnlich, aber nicht herausragend. Ein 1:4 für Bebertal in Weferlingen war vor über einem Jahr das erste Spiel, was ich vom MTV gesehen hatte – an dem Tag, als ich in Weferlingen die Wohnung übernommen hatte... Heute deutlich ausgeglichener, aber insgesamt völlig verdienter Sieg für Bebertal. Weferlingen ging zwar überraschend in Führung, kassierte aber schnell den Ausgleich und in der Schlussviertelstunde konnte der sehr gute Torwart des MTV ein zweites Mal nicht mehr retten.

Ich bin aber gespannt, ob Weferlingen den Aufstieg in die Bördeoberliga anpeilt – mir haben schon letzte Saison die Spiele überwiegend gefallen und ich werde auch diese Saison wieder einige besuchen...

SV Bebertal 1931 2:1 MTV Weferlingen 1881

Statistik:

- Grounds: 3.858 (1; diese Saison: 18 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.396 (2; diese Saison: 22)

- Tourkilometer: 60km Rad

- Saisonkilometer: 2.170 (1.800 Auto, davon 0 Mietwagen/ 370 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 43 [letzte Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 240 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

Montag, 17. Februar 2025

W3.0216I-III: Drei Testspiele in der winterlichen Altmark

Bebertaler SV 1931

5 : 2 (3:1)

TuS Siegfried 09 Wahrburg

- Datum: Freitag, 14. Februar 2025 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Testspiel (Bördeoberliga; 9. Spielklasse, 4. Amateurliga gegen Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 1; 8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-2 nach 65 (31/34) Minuten – Halbzeit: 3-1

- Tore: 1-0 2. Geiter, 1-1 10. Nr. 7, 2-1 15. Geiter, 3-1 20. Hasche, 4-1 45. Rohde, 4-2 56. Nr. 16, 5-2 61. Rohde

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine 

- Austragungsort: Kunstrasenplatz der Landessportschule Osterburg (Kap. 300 Stehplätze)
- Zuschauer: 3 (je ein Heimfan, ein Gästefan und ein Neutraler)
- Spielbewertung: 6,5/10

TuS Schwarz-Weiß Bismark II

2 : 1 (1:0)

MTV Weferlingen 1881

- Datum: Samstag, 15. Februar 2025 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisoberliga Altmark Ost; 9. Spielklasse, 4. Amateurliga gegen Bördeliga; 10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 1-0

- Tore: 1-0 21. Kujawski, 2-0 68. Damker, 2-1 80. Burian

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine 

- Austragungsort: Kunstrasenplatz Letzlingen (Kap. 640, davon 40 Sitzplätze)
- Zuschauer: 14 (2x Letzlingen, 4x Bismark, 8x Weferlingen)
- Spielbewertung: 6,5/10

SG 1895 Pretzier / SV Eintracht Chüden 1963

5 : 2 (2:1)

SV Lemgow-Dangenstorf 1972 II / TuS Woltersdorf 1962 II

- Datum: Sonntag, 16. Februar 2025 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Testspiel (2. Altmark West Liga; 10. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga gegen 3. Kreisklasse Heide-Wendland Ost; 11. Spielklasse, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-2 nach 92 (46/46) Minuten – Halbzeit: 2-1

- Tore: 0-1 23. Mertinat, 1-1 28. Woltersdorf, 2-1 45. Ehmke, 3-1 54. Ehmke, 4-1 56. Walter, 4-2 67. Mertinat, 5-2 81. Schulz

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine 

- Austragungsort: Sportplatz Pretzier (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 7 Gäste)
- Spielbewertung: 7,0/10

Bebertaler SV 1931 5:2 TuS Siegfried 09 Wahrburg

Photos with English commentary:

a) Friendly Match in Osterburg: Bebertal vs. Wahrburg

b) Friendly Match in Letzlingen: Bismark Res. vs. Weferlingen

c) Friendly Match in Pretzier: Pretzier / Chüden vs. Lemgow-Dangenstorf/ Woltersdorf Res.

d) Altmark: Letzlingen, Pretzier, Stappenbeck

Ich hatte Donnerstag das Auto zur Inspektion zum Händler in Stendal gebracht. Freitag holte ich es wieder ab. Auf dem Rückweg fand sich dieses interessante Testspiel auf dem Kunstrasen der Landessportschule Osterburg. Mit dem letzten Licht machte ich ein paar Fotos vom verschneiten Platz – von den drei Plätzen der unattraktivste der Sportschule. Ich ging dann zu Fuß in die Innenstadt Pizza essen und war rechtzeitig vorm Spiel wieder am Platz. Von den Leuten an den Wechselbänken konnte ich nur je eine Person ausmachen, die keine Funktion begleitete und somit als Zuschauer zu zählen war. Ich war der dritte – leider interessierte das Spiel echt keine Sau...

Dafür brach der Klassentiefere aus der Börde gleich nach zwei Minuten erfolgreich durch. Die Altmärker glichen nach zehn Minuten aus. Nach 20 stand es schon 3:1 für Bebertal. Nach etwas über einer halben Stunde wurde abgepfiffen. Nach dem Seitenwechsel hieß es nach einer Viertelstunde etwas verhaltenerem Spiel 4:1. Wahrburg kam noch mal heran, doch Siegfried blieb sieglos, da Bebertal noch mal die Abwehr überrannte und trotz hohem Tempo überlegt am Torwart vorbeischob zum 5:2. Nach insgesamt 65 Minuten wurde abgepfiffen und auf ein drittes Drittel verzichtet. Der deutliche Sieg des vermeintlichen Underdogs überraschte mich nicht so sehr, v.a. nach dem Pokalspiel letztes Wochenende: Viele Landesklassemannschaften sind eben keineswegs besser als die besseren Bördeoberligisten oder sogar Bördeligisten.

TuS Schwarz-Weiß Bismark II 2:1 MTV Weferlingen 1881

Das war nur der Auftakt in eine Serie von Testspielen  in der Altmark. Aufgrund leichten Schnees und Temperaturen knapp unter null Grad, haben sich wieder einmal einige Gemeinden wie z. B. Magdedorf nicht entblödet, Generalabsagen für den Fußball zu verhängen. Andere Gemeinden erlaubten nur die Nutzung von Kunstrasenplätzen am gesamten Wochenende – auch dem wie vorhergesagt schneefreien Sonntag, an dem man auch nicht geschmolzenen Schnee hätte räumen können. Arnstedt z. B. war am Samstag nicht fähig, das Landesligaspiel gegen Leuna auszutragen – am Ende wurde wegen der vielen, vielfach überhaupt nicht nachvollziehbaren Ausfälle sogar der ganze Spieltag verlegt, sodass ich am Samstag stattdessen nach Letzlingen fuhr. Normalerweise hätte ich das mit dem Rad gemacht, ich konnte mir aber nicht sicher sein, dass auch gespielt wird. Es hatte ja leicht geschneit.

Der Nebenplatz dort war zur Überraschung aller Anwesenden noch vom Freitagabendspiel von Letzlingen/Potzehne beräumt. Er hat natürlich einen Kunstrasenbelag, ein paar Sitze und Bänke und ist auf drei Seiten von Nadelbäumen umgeben. Die einzigen Letzlinger, die dem Spiel folgten, hatten auch noch – wie sie mir erklärten – durch ihre Tätigkeit einen großen Anteil an der Errichtung des Platzes. Zunehmend vermieten solche Vereine diese Plätze auch im Winter, sodass sich heute zwei Mannschaften mit je 30 bzw. 40 km Anfahrtsweg hier maßen.

Mich interessierte die Partie, weil der MTV Weferlingen dort auf den eine Liga höher spielenden TuS Schwarz-Weiß Bismarck II traf. Beide Mannschaften brauchten eine Weile, ehe sie in Fahrt kamen, dann war aber der Klassenhöhere gefährlicher und ging mit einem toll volley genommenen Schuss an den Innenpfosten 1:0 in Führung. In Hälfte zwei zeigte sich Weferlingen deutlich stärker, vergab aber diverse Chancen. Mit einem Konter fingen sie sich das 2:0 und konnten am Ende nur in der Schlussphase einen Ehrentreffer erzielen. Erneut aber ein gutes Spiel von Weferlingen. Nicht nur, weil Weferlingen meist gut spielt, sondern auch weil sie recht viele Fans auswärts mitbringen – auch heute typisch: saukalt, Testspiel, daher kaum Zuschauer, aber wenigstens deutlich mehr Fans als Bismark mitgebracht, die mehr als 10 Kilometer kürzer fahren mussten – werde ich noch einige Spiele vom Verein aus meinem neuen Wohnort in der Rückrunde anschauen!

Nach dem Spiel lief ich noch durch Letztlingen, über den recht kahlen Markt zum sehr sehenswerten Schloss mit angrenzender Kirche und weiteren historischen Gebäuden. Ein Besuch des Dorfes lohnt sich wirklich!

SG Pretzier/ Chüden 5:2 SG Lemgow-Dangenstorf II/ Woltersdorf II

Sonntag schließlich, sind in ganz Sachsen-Anhalt vielleicht fünf Fußballspiele ausgetragen worden, in Niedersachsen sah es fußballmäßig genauso scheiße aus – ich suchte das nächstgelegene aus: 69 km einfache Fahrt entfernt. Also wieder keine Radtour. Aber ich hatte halt dieses Wochenende keine Lust auf Handball, Volleyball etc., da kein interessantes oder überhaupt kein Spiel meiner bevorzugten Teams in allen Hallensportarten an stand und kein interessanter Ground rief. Die nächstgelegenen Handballspiele waren z. B. Dritte Mannschaften in Süplingen oder Junioren in Helmstedt.

Na ja, wie oben zu lesen ist, ging es nach Pretzier, einem kleinen Dorf östlich von Salzwedel. Typische altmärkische Bebauung, die Kirche nicht sonderlich schön. Im deutlich kleineren Nachbarort Stappenbeck steht ein viel schöneres Exemplar, altmarktypisch aus Feldsteinen errichtet. Dafür hat Pretzier ein besonders schönes Gefallenendenkmal und auch einen ganz ansehnlichen Fußballplatz. Zwar völlig ausbautenlos, aber kleines Sportlerheim, massive Reling, kleine Wälle und gewaltige Bäume. Der Platz liegt weiter außerhalb des Dorfes.

Die letzten fünf Amateurspiele, die ich besucht hatte, fanden alle auf neutralem Platz wegen Kunstrasenbelags statt. Bei knapp über null Grad war dieser Rasen aber schneefrei und einwandfrei bespielbar – uneben ist der ja immer... Einfach nur geisteskrank, dass da überhaupt Spiele ausgefallen sind in der Region – es hat ja außer diesem Spiel in Pretzier im Umkreis von 100 Kilometern kaum eines stattgefunden, obwohl eine hohe zweistellige bis sogar dreistellige Zahl an Partien geplant war.

Bei erneut freiem Eintritt erschienen immerhin 50 bis 60 Zuschauer, auch ein paar Gäste aus dem niedersächsischen Wendland. Die Gäste von jenseits der ehemaligen Grenze wurden gleich hinten reingedrängt. Gegen den Spielverlauf eröffneten sie aber den Torreigen. Vor der Pause konnte Pretzier/ Chüden jedoch noch die Partie drehen: eine 30-Meter-Bogenlampe und ein überlegter Abschluss gegen die Laufrichtung von der Strafraumgrenze und schon stand es 2-1 für den Tabellenführer der untersten Liga in Altmark West. Nach der Pause zogen die Gastgeber bis auf 4:1 davon, nachdem der Gast verkürzte, hieß es am Ende 5:2. Kuriose Randnotiz: Beim Gast handelte es sich ja um eine Spielgemeinschaft von Lemgow-Dangenstorf und Woltersdorf – die Bogenlampe zum Ausgleich für Pretzier erzielte ausgerechnet der Sportfreund mit dem Nachnamen Woltersdorf...

Letzlingen

Statistik:

- Grounds: 3.774 (Fr 1, Sa 1, So 1; diese Saison: 114 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.293 (Fr 1, Sa 1, So 1; diese Saison: 168)

- Tourkilometer: 480 km (Fr 260 km Auto, Sa 80km Auto, So 140km Auto)

 - Saisonkilometer: 51.540 (25.060 Flugzeug/ 24.370 Auto, davon 8.500 Mietwagen/ 1.970 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 13 [letzte Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 216 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 17. Oktober 2024

W3.0198II: Halt den Sabbel, die gewinnen noch 4:2 oder so

Bebertaler Sportverein 1931

4 : 2 (0:2)

Harbker SV Turbine 1892

- Datum: Samstag, 12. Oktober 2024 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Pokal des Landrats der Börde (Achtelfinale; beide Teams Bördeoberliga, d.h. 9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-2 nach 101 Minuten (47/54) – Halbzeit: 0-2

- Tore: 0-1 7. Bögelsack, 0-2 44. Bögelsack, 1-2 81. Jacobs, 2-2 86. Sosoth, 3-2 88. Geiter, 4-2 90.+6 Geiter

- Verwarnungen: 3x Bebertal, 4x Harbke

- Platzverweise: Hieronymus von Harbke (33. Gelb wg. Foulspiels, 73. Gelb-Rot wegen Zeitspiels bei der Auswechslung)

- Austragungsort: Sportplatz am Beberberg (Bebertal I, Alvensleben; Kap. 1.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 215 (davon 171 zahlende und ca. 45 Gästefans)

- Spielbewertung: 7,5/10

Bebertaler SV 4:2 Turbine Harbke

Photos with English commentary:

a) Cup Match in Bebertal I: Bebertaler SV vs. Turbine Harbke

b) Börde District: today’s pictures from Eschenrode / older pictures of Bebertal Palace

So oder so ähnlich reagierte ein Fan schräg hinter mir auf das Gemecker seines Nebenmannes, nachdem Turbine Harbke gerade das 0:2 gemacht hatte und in der sehr guten, schnellen und harten ersten Hälfte ihre frühe Führung aus einem Weitschuss mit Rückenwind unter die Latte um ein weiteres Weitschusstor ins Eck erweitert hatte. Für die 3€ bekam man echt was geboten auf dem schön an einem Hang in Bebertal I, einem früher als Alvensleben bezeichneten Ortsteil der Gemeinde Hohe Börde gelegenen kleinen Stadion. Gut besucht war es auch und schön zu sehen, wie vor allem der Nachwuchs begeistert mitging und das eigene Team „kämpfen und siegen“ oder „immer vor, noch ein Tor“ anfeuerte – oder dem Schiedsrichtergespann die ein oder andere Frage wie „Ey Alter, wo war denn das Abseits, du Spast?!“ stellte...

In der Tat drohte in der zweiten Hälfte die Partie mit einem 0:2 für den Verein mit dem schönen Namen aus dem ehemaligen Sperrgebiet zur Westgrenze auszulaufen, doch dann fing Harbke eben zu sehr mit Zeitspiel an. Bebertal mit dem starken 3. Platz in der Bördeoberliga auch leicht favorisiert, während Harbke als 8. nur im gesicherten Mittelfeld steht. Jedenfalls schund ein Gelb vorbelasteter Harbker so viel Zeit bei seiner Auswechslung, dass der Schiri vom Stern Elbeu durchgriff: Gelb-Rot in der 73. Minute. Danach kippte die Partie und wurde von Bebertal durch spektakuläre Sololäufe bzw. Nachschüssen aus Standardchancen in der Tat bis auf 4:2 gedreht. Ein wirklich spektakuläres Ende einer insgesamt sehr guten Partie in einer schönen Sportstätte.

Der Ort Bebertal ist auch richtig schön und sehenswert. Ich hatte beim Durchfahren mal vor ein paar Jahren ein paar Bilder vom Schloss gemacht. Da ich heute ein anderes Spiel geplant hatte, was in Helmstedt wohl nicht aus Gründen des unbespielbaren Platzes – diese wurden aber vorgeschoben – sondern vielmehr aus Wettbewerbsverzerrung heraus abgesagt wurde, musste ich so kurzfristig umplanen, dass ich (auch aufgrund der wiedereinmal wirklich schlechten Wege) so knapp zum Spiel kam, dass sich weitere Besichtigungen wie jene der Kirchen auch nach dem Spiel nicht mehr lohnten. Ich komme aber in der Rückrunde oder spätestens nächste Saison mal zu einem Spiel nach Hundisburg – da werde ich eine ausführliche Fotorunde auch noch mal in Bebertal einlegen.

Bebertaler SV 4:2 Turbine Harbke

Statistik:

- Grounds: 3.714 (1 neuer; diese Saison: 54 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.215 (1; diese Saison: 90)

- Tourkilometer: 60 (60km Rad)

- Saisonkilometer: 11.420 (10.440 Auto, davon 0 Mietwagen/ 980 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 81 [letzte Serie: 54, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 198 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Dienstag, 6. August 2024

W3.0188II: Erster Tag in Weferlingen

Männerturnverein Weferlingen von 1881

1 : 4 (0:1)

Bebertaler Sportverein 1931

- Datum: Donnerstag, 1. August 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Testspiel (Bördeliga gegen Bördeoberliga; 10. gegen 9. Spielklasse, 5. gegen 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 12. Nauthe, 0-2 57. Trappiel (Elfmeter), 0-3 72. Gohrbandt, 0-4 78. Zobel, 1-4 81. Burian

- Verwarnungen: Zobel, Sosoth (Bebertal)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Stadion des Friedens Weferlingen (Kap. 1.250, davon 150 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 10 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,5/10

MTV Weferlingen 1881 1:4 Bebertaler SV

Photos with English commentary:

a) Football Friendly in Weferlingen

b) Sightseeing in Weferlingen

Mit der Arbeit in Braunschweig bin ich zufrieden – mit dem steigenden Preis der Mietwohnung jedoch nicht! Also schaute ich mich in Braunschweig nach Ersatz um. Ziemlich unverschämte Preise – egal ob möbliert, teilmöbliert oder gar nicht möbliert. Mitunter gibt man bei den Wohnungsgesellschaften sein Gehalt an und wird auf eine 30 % teurere Wohnung verwiesen. Abgesehen davon, dass sich die Hälfte dieser Wichser von Vermietern gar nicht meldet. Das ist im Osten deutlich besser (nur Privatleute nehmen sich da raus, mal nicht zu reagieren) und da auch viele Kollegen pendeln, schaute ich mich auch bei sachsen-anhaltischen Wohnungsbaugesellschaften um. Siehe da: Nur noch 60 % der Kosten im Vergleich zu Braunschweig, Wolfsburg etc. Die qualitativen Abstriche sind akzeptabel und Wohnungen bekommt man regelrecht nachgeworfen. Ich hatte noch in mehreren anderen Grenzorten Wohnungen angeschaut und nahm dann eine in dem Ort, der die beste Infrastruktur vorweisen kann: Weferlingen!

Nach der Schlüsselübergabe drehte ich eine längere Runde durch den Flecken (Landstadt bzw. größeres Dorf). Vor 12 Jahren hatte ich mir mal die Burg angeschaut, auf dem Weg zu einer Sportveranstaltung in der Nähe. Jetzt im Sommer ist es da grüner, der Park sieht auch etwas gepflegter aus als damals. Die Ruine der Niederungenburg mit dem eindrucksvollen Bergfried ist aber nach wie vor sehr ansehnlich, wenn auch nur zu bestimmten Terminen geöffnet. Auffällig ist, wie der Ortsverein sich mittlerweile um informative Ausschilderung mit geschichtlichen Details – auch an Privathäusern – gekümmert hat. Prima Arbeit!

Außer der Burg sind auch noch die evangelische Kirche mit gewaltigem barockem Grabanbau (Mausoleum) und einige Fachwerkhäuser sehenswert. Die katholische Kirche sieht auch ganz gut aus, ist aber jüngeren Datums.

Während der Park an der Aller ruhig ist, sind die Hauptstraßen aufgrund des LKW-Verkehrs durch die Industriebetriebe in Weferlingen und Umgebung sehr voll und laut. An einer der Hauptstraßen reiht sich aber auch ein Jugendstilhaus an das nächste. Die meisten davon sind sogar saniert und bewohnt. Manche andere Straßenzüge haben hingegen enormen Leerstand.

Was die bessere Infrastruktur im Vergleich zu den anderen Orten, die ich anschaute (Osterwieck-Hessen, Walbeck und Wackersleben) angeht: Es gibt mehrere Supermärkte, teils mit Bäckereien, ein oder zwei weitere Bäckereien im Ort, ein Dönerimbiss mit sehr guten Öffnungszeiten (Qualität stimmte auch bei meinen beiden Besuchen, Preise sind aber keineswegs niedriger als im Westen), eine Pizzeria und ein deutsches Gasthaus mit dürftigen Öffnungszeiten, mehrere Autodienstleister (Reifenservice, Handel etc.), eine Apotheke (soll allerdings sehr viel schlechter als im niedersächsischen Nachbarort sein) und Ärzte (Allgemein, Physio, Zahnmedizin) sowie kleinere Bildungs- und Sporteinrichtungen. Mängel an der Infrastruktur gibt es aber natürlich auch: Ein Teil der Wege im Ort ist unbefestigt und teils sehr löchrig (aber das hat mehr Charme, als langweilige Verbundpflasterwege durch gesichtslose Neubauzeilen), es gibt nur nach Grasleben durchgängig Radweg (das ist aber immerhin die befahrenste aller Straßen in Weferlingen) und es gibt keinen Personenverkehr auf der Bahnstrecke mehr (nur noch Güter). 

Der Ort war im Mittelalter und der frühen Neuzeit zwischen Magdeburger und Braunschweiger Herrschern umkämpft – heute beherrschen Fußballgraffitis beider Vereine (BTSV und FCM) das Ortsbild... Der Ortsname bezieht sich wohl auf die Weber (Weberei). Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Nachkriegszeit war der Ort mit 3.600 bis 4.800 Einwohnern auf seinem zahlenmäßigen Höhepunkt. Die russische Besatzung und sozialistische Misswirtschaft wurde 1989/90 beendet und die Straße nach Grasleben wieder geöffnet, doch mittlerweile leben nur noch 2.112 Einwohner bei gleichbleibender Tendenz im Flecken Weferlingen.

Mehr als der zweite Platz in der Größe der Orte der Gemeinde Oebisfelde-Weferlingen ist da aber nicht drin. Oebisfelde ist mit fast 5.000 Einwohnern mehr als doppelt so groß. Eine Übersicht darüber findet man auf der Gemeindewebsite: https://www.stadt-oebisfelde-weferlingen.de/de/ortschaften/flecken-weferlingen.html

Weferlingen

Mit Gründungsjahr 1881 ist der Männerturnverein (MTV) in Weferlingen einer der ältesten noch existierenden Vereine in Sachsen-Anhalt. Zwischendurch hieß er mal BSG Traktor Weferlingen. Zu dieser Zeit existierte auch noch der Sportplatz im Riesen, der nun zuwuchert mit seinen verrosteten Toren. Den Waldweg ein Stück weiter vom Riesenfeld gen Grenze (oder vorm Bahnübergang den Schotterweg hoch durch den Wald) und man kommt zum Stadion des Friedens. Schönes Eingangsportal mit Schild, vorm Sportlerheim mit schön verzierter Mauer drei Reihen zum Sitzen. Ein paar Bänke auf dem Wall daneben gibt es auch. Dort befinden sich auch Ausschank und Grill. Da freier Eintritt, kaufte ich dort besonders gerne noch was. Die Hintertorbereiche und die Gegentribüne sind ausbautenlos, auf der Gegenseite gibt es aber noch eine kleine Anzeigetafel und ein paar Bänke neben den Mannschaftsbänken. Drumherum eine schmale Aschenbahn, außen drumherum dichte Bäume. Ein Gedenkstein und eine Tischtennisplatte fielen mir noch auf. Ein wirklich idyllischer Platz!

Zur Vereinsgeschichte habe ich mal einen interessanten Artikel gefunden: https://www.volksstimme.de/lokal/haldensleben/sportler-widmen-sich-ihrer-geschichte-3192362

Fußball wird in Weferlingen schon um 1900 gespielt, für 1913 ist die Bolzerei auf dem Platz am Riesen gesichert. 1954 wurde wohl das Stadion des Friedens eingeweiht. Mittlerweile war es Auswärtigen nur noch möglich, mit zuvor beantragtem Passierschein Spiele dort zu besuchen. Das stellte auch Gastmannschaften vor Probleme, denn auch die Spieler konnten nicht einfach ohne Genehmigung in das Sperrgebiet direkt an der Grenze. Ein Kilometer durch den Wald, und man steht auf dem Grenzerweg. Heute noch sieht man den Wachturm, kann auch mit Mühe dort hochsteigen. Das DDR-Regime wollte die Möglichkeiten zur Republikflucht verringern – und das hatte auch auf die Wettkämpfe und den Tourismus (man konnte für den Passierschein nicht einfach sagen: ich kenne zwar keinen in Weferlingen und beruflich oder sportlich habe ich auch nichts zu tun da, aber ich will mir mal die Burg anschauen) negative Auswirkungen. Noch 1989 hätte ich also nicht so einfach diesen Ground machen können, den ich heute gekreuzt habe – geschweige denn einfach wegen der Preise und weil mir es sonst auch da gefällt, einfach in den Ort umziehen zum Pendeln...

Heute Abend waren locker 80 Leute für ein Testspiel gekommen. Scheint mir auch ein lebhafter Verein zu sein, denn Aufkleber haben sie im Ort auch überall geklebt und sind in den sozialen Medien sehr aktiv: Wirklich gut gemachte Seiten auf Facebook u.a.!

Die I. Männermannschaft ist dennoch nur Kreisliga, war auch in der Zeit, als es noch 2 Kreisklassen mit weniger Staffeln gab, mal in der 1. Kreisklasse und dann mit Doublesieg aufgestiegen. Letzte Saison knapp 3. und damit nicht aufstiegsberechtigt in die Bördeoberliga. Der Kreisoberligist Bebertal war heute aber besser: sehr schönes Tor in den Winkel zum frühen 0:1. In der zweiten Hälfte wurde es aber teils ärgerlich, weil der unerfahrene Linienrichter zwei Mal Abseits übersah, sodass es zu einem Elfer nach darauffolgendem Foulspiel und einem zählenden Tor nach Abseitsstellung kam. Ein weiteres Tor war einwandfrei, sodass es in der 77. schon 0:4 stand. Kurz darauf kam Weferlingen noch zum Ehrentreffer. Mal schauen, wie dann die Saison läuft – ich bleibe auf jeden Fall dran beim MTV 1881!

MTV Weferlingen 1881 1:4 Bebertaler SV

Statistik:

- Grounds: 3.676 (1 neuer; diese Saison: 16 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.147 (1; diese Saison: 21)

- Tourkilometer: 90 (90km Auto)

- Saisonkilometer: 1.620 (1.170 Auto, davon 0 Mietwagen/ 450 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 30 [letzte Serie: 54, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 188 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].