Donnerstag, 5. Dezember 2024

W3.0201I-204III: Fünf Länderpunkte im südlichen Afrika

Photos with English commentary:

1.) South Africa:

I. Sightseeing: Pretoria, KRUGER NATIONAL PARK, Panorama Route, Durban etc.

II. Football:

a) Orlando Pirates vs. Richards Bay

b) Mamelodi Sundowns vs. Polokwane

c) Swaziland vs. Guinea-Bissau in Nelspruit

III. Cricket: South Africa T20 vs. India in Durban

2.) Botswana:

I. Sightseeing: Gaborone, Francistown

II. Football: Chadibe vs. Centre Chiefs

3.) Zimbabwe:

I. Sightseeing: Matobo, Khami, Bulawayo

II. Football: Highlanders vs. Green Fuel

4.) Lesotho:

I. Sightseeing: Maletsunyane Falls etc.

II. Football:

a) Mzamane vs. Linare in Maputsoe

b) Liponono vs. LMPS & Bantho vs. Lijabatho in Mohale’s Hoek

5.) Swaziland:

I. Sightseeing: Phophonyane Falls etc.

II. Football:

a) Vusweni Cosmos vs. Msahweni in Mbasheni

b) Mvembeli vs. Kappa Kappa in Piggs Peak

c) Umbelebele vs. Young Lovers in Mbabane

d) Matsamo vs. Zibonele in Emkhuzweni

Pretoria

Noch viele Urlaubstage gegen Ende des Jahres, das sollte für eine Tour mit vielen Länderpunkten genutzt werden. Da bietet sich Südafrika gut an, da manche Mietwagengesellschaften die Ausreise in bis zu 6 Nachbarländer erlauben und mit Swasiland und Lesotho auch zwei Kleinstaaten darunter sind. Am Ende wurden es fünf neue Länder: Südafrika, Botswana, Simbabwe, Lesotho und Swasiland und eine sehr lohnende knapp dreiwöchige Reise mit vielen interessanten Eindrücken.

On the way to Gaborone, Botswana

Ich wurde nach einem Termin in Hannover zum freundlicherweise zum dortigen Flughafen gebracht, während mein Auto in Braunschweig auf dem Firmenparkplatz kostenlos stehen blieb. Der Umstieg in Zürich war zeitlich knapp getaktet, da man das Terminal wechseln muss – aber klappte wie immer dort gut. Nach 10 Stunden Flug und ganz gutem Service der Swiss Air landete ich vormittags in Johannesburg. Kurz nach mir trafen meine drei Hopperkollegen ein. Bis auf die Hackfressen bei der Einreisekontrolle, waren alle am Flughafen freundlich und Service orientiert, auch die bei Europcar, wo wir allerdings auch nicht zu knapp für einen Toyota Fortuner 4x2 zahlten. Dabei machte die Miete nur 40 % des Preises aus. Diverse Versicherungen wegen der hohen Unfall- und v.a. Kriminalitätsrate und die Grenzübertrittsgebühren machten jeweils weitere 30 % des Preises von am Ende etwa 1.600€ aus. Geteilt durch 4 ist das ja immer noch erträglich. Alleine sollte man ohnehin nicht nach Südafrika reisen.

Statistik: 9.980 km (150km Auto, 9.830km Flugzeug)

Gaborone

Erste Eindrücke von Südafrika: die politische Hauptstadt Pretoria

Wir fuhren vom Flughafen nach Pretoria, hatten dort eine Air b&b Unterkunft, eine Art Ferienwohnung in einer europäisch wirkenden Siedlung mit Mauern, Zäunen und überwiegend Weißen. Essen gingen wir im sehr serviceorientierten Tawny Creek Spur Steak Restaurant, einer empfehlenswerten südafrikanischen Kette. Bei einwandfreier Qualität waren hier die Steaks preislich bei einem Bruchteil von Deutschland. Für 10-15€ bekam man wirklich sehr viel zu Essen und Getränke noch dazu. Das sollte sich durch die ganze Tour ziehen: Aufgrund niedriger Löhne und schwacher Währung war Südafrika enorm preisgünstig.

Besichtigungen nahmen wir nach dem Mittagessen auch noch vor: das Voortrekkers Memorial und Fort Schanskop. Diese Anlagen sind verhältnismäßig teuer, wobei Ausländer aus Nachbarländern etwas mehr als Südafrikaner zahlen und Ausländer aus Europa oder sonstwo mehr als das Doppelte (14€). Wir bekamen aber freundlicherweise den halben Preis, also den für Nachbarn und konnten die gute Sicht vom Denkmal und die Bauweise des Forts begutachten. An diesem ersten Sightseeingstopp fiel aber gleich auf: Die europäischen Einwanderer, v.a. niederländischen Siedler (voortrekker) haben Südafrika enorm geprägt. Allerdings nicht nur zum Positiven, denn dieses Fort wurde z. B. nicht einmal zur Verteidigung gegen feindlich gesinnte Einheimische errichtet, nein: um 1900 trugen Niederländer und Briten einen Krieg auf südafrikanischem Boden aus. Egal wer wohin auswandert: immer wieder werden einheimische Konflikte ins neue Land getragen. Im Fall von Südafrika waren auch deutsche Einwanderer unrühmlich beteiligt.

Statistik: 110 km Mietwagen

Chadibe F.C. Francistown 1:2 Mochudi Centre Chiefs

Weiterreise nach Botswana

Der zweite Reisetag war jetzt nicht so der Knaller. Über Rustenburg fuhren wir gen Grenze nach Botswana. Die Piste bei Zeerust war 30km lang. Kurz vor der Grenze taten wir einen Foodtruck zum Mittagessen auf. Ein sehr freundliches afrikaanisches Paar betrieb den und hatte u.a. ganz hervorragende Boere Wors, eine sehr grobe Rindsbratwurst, für 2,20€ mit Beilage.

Wir brauchten 1.15h um die Grenze Kopfontein-Tlokweng zu passieren. Viel unnötiges Anstehen. Es wird gestempelt, ein Visum braucht man nicht. Straßenbenutzungsgebühren um die 20€ sind per Karte oder bar in US-Dollar zu entrichten.

Gaborone stellte sich als eine der ödesten Städte, die wir alle jemals besucht haben, heraus. In unspektakulärer Landschaft gelegene gesichtslose Bebauung, nach 21 Uhr alles dicht. Am späten Nachmittag schauten wir uns ein Denkmal (Three Digkosi Monument) an. An der Airport Junction übernachteten wir in einer Gated Community und gingen in einer Mall essen. Die Qualität war bei etwas höheren Preisen sehr viel schlechter als in Südafrika.

Statistik: 350 km Mietwagen

Khami ruins

Siegreiche Häuptlinge beim Länderpunkt Botswana

Am Samstag gab es endlich das erste Fußballspiel und somit den ersten Länderpunkt. Botswana ist für Kalahari-Wüste und v.a. Okawango-Delta bekannt. Die Region im Osten mit der Hauptstadt Gaborone und der zweitgrößten Stadt Francistown ist zwar am dichtesten besiedelt (und das ist immer noch dünn dort!) aber ausgesprochen unsehenswert. Es war eine öde Fahrt durch eintönige Landschaft über 400km von der Hauptstadt zur zweitgrößten Stadt.

Dort kauften wir die Fußballtickets im Einkaufszentrum, wie auf der Facebookseite empfohlen war. Es gab aber auch am Stadion Tickets, jeweils gegen Barzahlung der einheimischen Währung Pula.

Vorher aßen wir Pizza – auch wieder keine so überragende Qualität – und da die Stadt völlig gesichtslos ist, ging es gleich zum Stadion weiter.

Dort ging es übrigens auch mit dem Essen weiter, denn eine richtig gute Chili-Geflügelwurst mit 40cm Länge für nur knapp 2€ (wie auch der Eintritt zum Spiel) wusste sehr zu überzeugen...

Chadibe F.C. Francistown

1 : 2 (0:1)

Mochudi Centre Chiefs

- Datum: Samstag, 2. November 2024 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Botswana Premier League (1. Spielklasse im botswanischen Fußball für Profi- und Halbprofimannschaften)
- Ergebnis: 1-2 nach 100 Minuten (51/49) – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 45.+3 Balueni (Eigentor), 1-1 77. Balueni, 1-2 85. Kufigwa

- Verwarnungen: Obuseng, Ernest (Mochudi)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Francistown City Council Stadium (Old Stadium, Kap. 3.500, davon 2.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 2.500 (davon ca. 500 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,0/10

Das Stadion vom Stadtrat (City Council) wird auch Altes Stadion genannt, da es am Stadtrand ein neues, größeres, regelmäßig auch für Länderspiele genutztes gibt. Auch der Gastgeber Chadibe kommt vom Stadtrand, ist nicht so erfolgreich wie TAFIC FC aus dem Stadtzentrum, die wiederum meist das größere Stadion draußen benutzen. Das Stadion hat im Osten einen sandigen Hügel, Autos können da drauf parken für 10 Pula (75 Cent). Es ist ein sandiger, unebener Platz, einfachste Kabinen, zusammengepfriemelte Stahlrohrtribünen meist mit Sonnenschutz, verbaute Tribüne mit Wellblechdach und Steinbänken, die schon knallvoll 30 Minuten vor Anpfiff war. Ein interessanter, typisch afrikanischer Ground.

Leider auch für Schwarzafrika typisch: ein grauenhafter Kick mit Fehlpässen, dauernd verspringenden Bällen, kaum Torszenen. Kurz vor der Pause ein Kopfball ins eigene Tor nach Ecke in Nachspielzeit der ersten Hälfte.

Das Publikum geht trotz Dreckskick mit, feuert aber nicht an, säuft recht viel, doch ist sehr freundlich zu uns.

Nach der Pause plötzlich viel besseres Spiel, teils offener Schlagabtausch mit vielen Torszenen. Ausgerechnet der Eigentorschütze hämmert den Ausgleich rein, in Schlussphase jedoch noch das 1:2 für das Team aus der Hauptstadt, was einen genauso langen Weg hatte, wie wir.

Wir fuhren aber noch weiter. Volltanken nebenan bei einem sehr freundlichen Tankwart und gesprächigem Sicherheitsmann. Die dachten erst, wir seien Boeren aus Johannesburg, dass das ein Mietwagen mit Deutschen sein könnte, hatten sie nicht gedacht...

Nach einer knappen Stunden waren wir an der Grenze von Botswana schnell durch, doch der Grenzposten von Simbabwe ist ein furchtbares hin und her: Fiebermessen, Pass, Einreisezettel, Visa on Arrival für 30 USD, richtige Abzocke ist die Fahrzeugeinfuhr. Fünfmal wird man hin und her geschickt und am Ende ist man 130 USD für Straßenbenutzung, Steuer, Versicherung, CO2-Ausgleich (LOL! Als ob die das ernsthaft interessieren würde!) und Einfuhrgenehmigung los. DIe Papiere werden an drei Stellen kontrolliert, z. T. eingesammelt, der Pass wird mehrfach angeschaut, das Gepäck kurz kontrolliert – überwiegend sind die ja sehr freundlich, aber am Ende über 2,5 Stunden Aufenthalt und maßlos teure Gebühren. Hintergrund ist, dass die schwarzen Unabhängigkeitskämpfer um den Rassisten Robert Mugabe das Land völlig herabgewirtschaftet haben. Auch sein Nachfolger Emmerson Mnangagwa ist korrupt ohne Ende und ohne Ideen, wie man das Land nach vorne bringt – vor allem nachdem man die produktive aber von Weißen dominierte Landwirtschaft aus Rache für die Kolonisierung und den Landraub enteignet und so gegen die Wand gefahren hat. Nun muss aus jeder Scheiße Geld gemacht werden und alle unnützen Beamtenstellen an der Grenze wollen ja bezahlt werden, deswegen sind es auch 12 Schritte zur Einreise, anstatt wie in Botswana 3.

Erst 23.30 Uhr waren wir in der gebuchten Lodge, aber auch nur weil die Straße von Plumtree nach Bulawayo topp ist (sollte auch sein bei 4 USD Maut).

Statistik: 630 km Mietwagen, 1 Ground, 1 Spiel, Länderpunkt Botswana (81), 10. Spiel ohne 0:0, 201 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltungen

Highlanders F.C. Bulawayo 4:0 GreenFuel F.C. Chisumbanje

Klatsche für die Ökokraftstoffkicker im Baumwollfeldstadion – 1. Liga in Simbabwe

Nach dem Frühstück in der Lodge ging es zu den Khami Ruins. Die sind UNESCO Weltkulturerbe, aber nur über eine Schlaglochstraße und dann Sandpisten von der zweitgrößten Stadt Simbabwes aus erreichbar. 10 USD Eintritt, auch Einheimische zahlen immer noch 4 USD. Am Eingang gibt es ein einfaches Gebäude von vllt. 3x6 Meter mit Ausstellungsstücken und der Kasse, dann geht man einen Rundweg von ca. 1km und 1 Stunde für sehenswerte Steinmauern auf Hügeln in bewaldeter Landschaft. Vom 15. bis 17. Jahrhundert wurden diese Gebäude wohl für die herrschende Klasse und Verwaltung errichtet. Spätere christliche Missionare haben ein Steinkreuz errichtet. Die steinernen Bauten sind für Schwarzafrika eine so seltene Erscheinung, dass sie dem Land Simbabwe den Namen geben – Simbabwe bedeutet „Steinhäuser“. Es gibt noch eine Handvoll weitere, teils größere oder auch etwas ältere Stätten als Khami. Erschreckend ist bei den Stätten nur wieder die Schrift- und Quellenlosigkeit der schwarzafrikanischen Kulturen. Im Nahen Osten oder auch in China oder dem südlichen Europa sind ja z. B. viel ältere Bauten und deren Funktion mit zeitgenössischen Quellen belegt.

In der Innenstadt von Bulawayo gibt es ein paar schöne und sanierte Kolonialstilbauten, sonst der übliche Siff, volle Straßen, enge Märkte, überall wird versucht was zu verkaufen.

Highlanders F.C. Bulawayo

4 : 0 (2:0)

Green Fuel F.C. Chisumbanje

- Datum: Sonntag, 3. November 2024 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Zimbabwe Premier League (1. Fußballliga in Simbabwe für Profi- und Halbprofimannschaften)
- Ergebnis: 4-0 nach 98 Minuten (47/51) – Halbzeit: 2-0

- Tore: 1-0 12. Lynoth Chikuhwa, 2-0 40. Lynoth Chikuhwa, 3-0 83. Marvin Sibanda, 4-0 90.+4 Lynoth Chikuhwa

- Verwarnungen: 1x Highlanders, 2x GreenFuel

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Barbour Fields Stadium (Kap. 20.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5.000 (davon ca. 50 Gästefans)

- Spielbewertung: 5,0/10

Der Länderpunkt Simbabwe fiel dann im Barbour Fields Stadium. Der Stadtteil heißt wegen früher dort angesiedelter Baumwollfelder der britischen Firma Barbour & Sons mit ihren teuren Jacken so. Das Stadion ist schön altmodisch, hat kuriose geknickte Flutlichter, vier Steile Betontribünen, davon eine überdacht. Der Eintritt schien mir mit 3, 5 und 10 USD je nach Sitzkategorie sehr teuer, auch wenn wir uns über knapp 5€ auf Steinstufen unterm Dach nicht beschweren wollen. Nur verwunderlich, wer in diesem armen Land das Geld so locker aufbringt. Übrigens: mit Hunderttausend Schilling hätte man wohl nicht zahlen können und Zimbabwe Gold war auch nicht angeschrieben...

Wir fielen so auf, dass viele Fans sich mit uns fotografieren wollten, sehr freundliche und lustige Leute. Die Stimmung war aber eher schwach. Das Essen wie üblich fettig und labbrig, die Krakauer-Bratwurst heißt im ganzen südlichen Afrika „Russian“. Wir teilten manches mit Fans neben uns.

Der Rasen war ganz gut und das Spiel auf höherem Niveau als gestern, aber recht einseitig und mit Durchhängern gespickt. Die Highlanders Bulawayo gingen früh in Führung, Green Fuel FC aus dem mehr als 6 Stunden Fahrt entfernten Chisumbanje mit einer Busladung Fans gekommen, die aber wie die Mannschaft in Hälfte zwei völlig abgemeldet waren. Am Ende noch ein 4:0 für die Hochlandbewohner.

Statistik: 80 km Mietwagen, 1 Ground, 1 Spiel, Länderpunkt Simbabwe (82), 11. Spiel ohne 0:0, 201 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltungen

Bulawayo

Safari in Simbabwe

Das Besichtigungsprogramm wurde diesmal von einem Teil der Mitfahrer organisiert. Die beiden klemmten sich dahinter, die spärlichen und unprofessionellen Informationen zum nahe Bulawayo gelegenen Matopos Nationalpark (Matobo National Park) für uns nutzbar aufzubereiten. Der sehr nette, junge Guide holte uns ab und fuhr mit uns zum Park. Pro Person 15€ Eintritt und 20€ Nashornerhaltungsfonds, dazu die Gebühren für den Guide, die schnell bei 100€ pro Person liegen (uns wurde aber ein reduzierter Preis gemacht - 55€ p.P.), zahlbar jeweils bar in Dollar. Safaris sind v.a. außerhalb Südafrikas teuer. Simbabwe ist dabei aber günstiger, jedoch wohl weniger lohnend als Kenia oder Tansania, wobei letzteres wohl am teuersten ist (jeweils bezogen auf die Startpreise, nach oben hin ist in Südafrika auch keine Grenze – dumme Europäer und Amis, die so blöd sind, hunderte von Euro für ein paar Stunden Tiere angucken zu zahlen, werden halt gut abgezogen).

Dass der Matopos Park für Nashörner bekannt ist, kam nur bedingt rüber: zwei bekamen wir in vier Stunden zu sehen. Die pennten, standen mal kurz auf, pennten dann weiter. Das besondere an Matopos ist jedoch, dass man sich zu Fuß auf 15, 20 Metern mit Ranger und Guide den Tieren nähern kann – normalerweise darf man z. B. wie im Kruger Nationalpark nur vom Auto aus gucken. Diverse weniger spektakuläre Gazellenarten und Affen gab es auch zu sehen, die felsige Landschaft ist sehr sehenswert, es gibt auch noch ein paar Gedenkstätten und Felsmalereien der San (diese Volksgruppe lebt z. T. bis heute als Jäger und Sammler), die teils 13.000 bis 40.000 Jahre alt sind. Für mich war das heute die erste Safari – begeistert hat mich das aber nicht.

Der Straßenzustand war auch wenig begeisternd auf die Grenze nach Beitbridge zu. Nach über 4 Stunden kamen wir dann dort an. Pervers, dass dafür 9 USD Maut genommen wurden: Die Straße ist teils unbefestigt, vielfach löchrig, fast nie zweispurig, größtenteils auch nicht markiert. Dann an der Grenze das übliche Theater auf simbabwischer Seite: An vier Stellen von unmotivierten Hackfressen Formulare und Stempel abholen, hin und her schicken lassen und dann noch Ausreisegebühren und Brückenmaut entrichten. Der Bankrottstaat zockt überall ab, da er seine eigene Wirtschaft aus Dummheit und Rassismus kaputtgemacht hat.

Auf südafrikanischer Seite sah das sehr viel besser aus, aber man wurde teils streng auf verbotene Gegenstände im Auto untersucht. In Beitbridge checkten wir in ein Sleepover, eine Kette mit Containerhotels, ein und bekamen noch etwas zu Essen dort.

Statistik: 430 km Mietwagen

Matobo (Matopos) National Park

Länderpunkt Südafrika im Township Soweto

Über gute, aber stark bemautete, überwiegend zweispurige Schnellstraßen fuhren wir bis in eine der besseren Gegenden von Johannesburg durch. Die Strecke führte durch abwechslungsreiche Landschaft, die – je näher man Johannesburg und Pretoria kam – jedoch immer flacher wurde. Anfangs sahen wir etliche Baobabs (Affenbrotbäume) an der Straße. Positiv fiel immer wieder auf, wie gut Raststätten in Südafrika sind: günstige und gute Lokale, Supermärkte mit dran, für ein bisschen Trinkgeld wollen die Mitarbeiter gerne Scheiben reinigen, Ölstand kontrollieren oder Reifen aufpumpen.

Von der Unterkunft in Johannesburg fuhren wir dann aus Sicherheitsgründen bzw. weil es uns so geraten wurde, statt mit dem Mietwagen mit einem Uber zum Spiel. Das fand nämlich in Orlando, einer Siedlung im Township (Vorort für arme schwarze Bevölkerung) Soweto statt. Dies ist das größte Township da unten mit über 1 Million Einwohnern und übelster Kriminalität.

Orlando Pirates

1 : 0 (1:0)

Richards Bay FC

- Datum: Dienstag, 5. November 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Premier Soccer League (1. südafrikanische Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 97 Minuten (48/49) – Halbzeit: 1-0

- Tor: 1-0 26. Sekotori Evidence Makgopa

- Verwarnungen: Sipho Chaine, Makhehlene Makhaula, Relebohile Mofokeng (Orlando), Siyabonga Dube, Lindokuhle Sphuzo Zikhali, Moses Mthembu, Fezile Gcaba (Rich. Bay)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Orlando Stadium (Kap. 40.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15.000 (davon wohl keine Gästefans)

- Spielbewertung: 6,5/10

Die Karten hatten wir zuvor online auf ticketpro.za bestellt und ließen am Schalter (Container) vorm Eingang ausdrucken. Dort hätte man auch Karten kaufen können, der Onlinekauf scheint aber stets sicherer und unkomplizierter zu sein, als bei den Schlafmützen an diesen Schaltern was zu machen. Problematisch bei Orlando Pirates ist zudem, dass da am Stadion echt viele Lungerer und Asis sind. Im Stadion sind aber viele normale und v.a. sehr freundliche Leute. Die fanden es wohl auch lustig, dass die einzigen Weißen im mit 15.000 fast halbvollen Stadion waren. Fußball ist halt Proletensport; fast alle Spieler und die meisten Zuschauer sind in Südafrika schwarz, da nur wenige Schwarze zur Oberschicht gehören – auch drei Jahrzehnte nach Ende der Apartheid. Wir haben drei Jahrzehnte nach Ende der Teilung ja auch immer noch Ost-West-Konflikte – sowas hält sich halt...

Es gab übrigens wieder prima Stadionessen wie Boerewors, mit 4€ waren Tellergerichte aber teurer als der Eintritt von nur 3€.

Es gab diesmal auch mehr Stimmung, natürlich viel Getrommel und Getröte und wenig Gesang, aber auch viel Tanz und Bewegung. War schon originell.

Das Spiel war schnell, es schöne Sololäufe und viel Arscherei, aber wie üblich in Schwarzafrika kaum Torabschlüsse. Am Ende war ein Nachschuss nach Abpraller für Pirates der einzige Treffer.

Wir hatten kurz vor Ende der Partie ein Uber zur Kreuzung beordert und sind dann dementsprechend sicher wieder in die Unterkunft gelangt.

Als Fazit muss ich sagen: Hat sich schon gelohnt, hätte ich aber nicht so geplant, sondern lieber noch Sightseeing in Simbabwe gemacht. Denn der Aufwand, sicher zu dem Asiverein zu kommen, steht in keinem Verhältnis zum Stadionerlebnis oder gar dem ausgesprochen hässlichen Stadionbau an sich. Selten so ein hässliches Stadion in dunkelgrau gesehen, wie das Orlando Stadium. Aber ich beschwere mich nicht, denn alle drei Mitfahrer nahmen mir diesmal einiges an Planungsarbeit ab – war ich bei anderen Touren so überhaupt nicht gewohnt und ist auch mal gut.

Statistik: 580 km Mietwagen (davon 40km Uber), 1 Ground, 1 Spiel, Länderpunkt Südafrika (83), 12. Spiel ohne 0:0, 202 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltungen

Orlando Pirates 1:0 Richards Bay FC

Beim Rekordmeister in Pretoria – Sonnenuntergang über der Mutter der Melodien

Den Mittwoch fuhren wir zuerst zu einem der beiden botanischen Gärten der Stadt Johannesburg, der Walter Sisulu National Botanical Gardens. Die Auswahl der Pflanzen ist jetzt nicht so herausragend, aber wie das alles in die Landschaft mitsamt mehrstufigem Wasserfall und 3,5km Wanderweg über steile Bergzüge eingepasst ist, ist sehr eindrucksvoll. Der Eintritt lag bei 100 Rand (etwas über 5€), zahlbar nur mit Karte wegen der Überfallgefahr.

Nur Bargeld wiederum akzeptierte man an der Festung „Fort Klapperkop“. Sehr schöner Name, sagt man doch u.a. im sächsischen Dialektraum „Klapperkopp“ zu einem Deppen... Ziemliche Deppen waren definitiv jene Europäer, also Briten und Boeren (Buren, Niederländer) die sich erst im südlichen Afrika breitmachten, das Land überfremdeten und dann auch noch ihre Stammeskonflikte austrugen. Europäer, die sich auf afrikanischem Boden bekämpften und um 1900 herum gut 75.000 Tote verursachten. Wegen dieser Auseinandersetzungen entstand halt die kleine und recht spektakulär gelegene Festung, in der ein kleines Museum untergebracht ist. Das machte 30 Rand (1,50€). Auf dem Rückweg liefen uns noch Zebras über die Straße – von denen gibt es einige dort auf dem Höhenzug.

Wir checkten danach in die Unterkunft „Hotel @ Hatfield Apartments“ ein. Wie mittlerweile gewohnt in Südafrika wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Spiel war diesmal zum Glück nicht im Township, obwohl Mamelodi Sundowns („Sonnenuntergänge der Mutter der Melodie“) aus dem Township Mamelodi kommt. Im edlen und stark bewachten Universitäts- und Botschaftsviertel von Pretoria kann man sich gefahrlos zum Loftus Versfield Stadium bewegen. Wir hatten die Unterkunft sogar fußläufig. Die Einlasskontrollen waren übrigens weniger streng als bei Orlando Pirates am Vortag und wir wurden gar nicht richtig kontrolliert, da man uns gleich als Touristen erkannte. Anders als in vielen anderen schwarzafrikanischen Ländern leider üblich, wurden wir auch nicht dumm ausgefragt, warum wir das Stadion fotografieren oder anderweitig von Ordnern/Polizei belästigt. Die Unterhaltungen fanden stets mit anderen Fans auf einem sehr freundlichen Level statt, was natürlich ein positives Bild von Südafrika hinterlässt!

Mamelodi Sundowns

2 : 0 (1:0)

Polokwane City F.C.

- Datum: Mittwoch, 6. November 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Premier Soccer League (1. südafrikanische Profifußballliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 97 Minuten (48/49) – Halbzeit: 1-0

- Tore: 1-0 25. Kutlwano Letlhaku, 2-0 68. Kutlwano Letlhaku

- Verwarnungen: Sphelele Mkhulise (Sundowns); Bonginkosi Dlamini (Polokwane)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Loftus Versfield Stadium (Kap. 51.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 12.000 (davon ca. 50 Gästefans)

- Spielbewertung: 5,5/10

Das Stadion ist richtig sehenswert, da zwei bis fünf Ränge aufeinander aufbauen und es herrlich verschachtelt ist, wie man es meist nur in Amerika so vorfindet. Das Spiel des Rekordmeisters und momentan Zweitplatzierten, Mamelodi Sundowns (Leitspruch: The Sky ist the Limit) gegen den derzeit Dritten, Polokwane City (Leitspruch: Rise and Shine), war mit bestimmt 12.000 Fans ganz gut besucht. Erfreulich wenig Vuvuzela-Getröte, die Anfeuerungen waren jedoch sehr unkoordiniert und die Gesänge kaum zu vernehmen. Aus dem Gästeblock in unserer Nähe war wenig zu hören, obwohl die ganze Zeit Bewegung mit Tanzschritten und Aufstehen/Hinsetzen war.

Auf dem Feld war 25 Minuten lang nichts los, mit dem ersten Angriff erzielten die Sundowns die Führung. Die Partie war recht temporeich, aber mal wieder chancenarm. Polokwane hatte eine richtig gute Chance und Pretoria vielleicht fünf, von denen sie zwei reinmachten. Im Stadion fiel uns diesmal auf, dass wir nicht die einzigen Weißen waren – ein paar Afrikaaner und ein paar Farbige (Coloured, also Gemischtrassige bzw. Inder oder Araber und nicht etwa Schwarze, für die man im Deutschen teilweise auch so unsinnig „Farbige“ sagt) waren sowohl auf als auch neben dem Feld auszumachen. Bei Orlando am Dienstag waren ja 100 % Schwarze am Start. Die Segregation ist aber in Südafrika nach wie vor so krass, dass selbst unter den Sundown Fans die zwei, drei weißen und die paar indischen Familien unter sich waren und die ganzen Schwarzen dann wiederum unter sich. Wir als erkennbar Ausländer wurden aber ab und zu freundlich angesprochen, wie uns das Spiel gefällt oder wo wir in Südafrika schon hingereist sind.

Statistik: 80 km Mietwagen, 1 Ground, 1 Spiel, 13. Spiel ohne 0:0, 202 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltungen

Mamelodi Sundowns 2:0 Polokwane City F.C.

Langer Weg gen Südküste

Der Donnerstag wurde für ein paar Besichtigungen und Kilometermachen genutzt. In Pretoria hatten wir ein Pancakes-Frühstück zu verhältnismäßig hohen Preisen (war halt Botschaftsviertel) aber bester Qualität. Wir schauten uns noch die Union Buildings (Parlament) mit der Nelson Mandela Statue an und fuhren dann Richtung Durban. In Heidelberg besichtigten wir die niederdeutsche reformierte Kirche.

Wir fuhren von der Autobahn auf halber Strecke auf eine Nebenstraßen ab, deren Abzweig schnell unbefestigt wurde. Dann ging es steil zum Spioenskop hoch. Dort stehen eindrucksvolle Kriegsdenkmale aus dem Boerenkrieg. Eintritt so 2€ - verwunderlich, dass da überhaupt wer kassiert, zumal massiv Nebel aufzog. Auch beim Fort Durnford war noch schlechtes Wetter, das konnten wir auch nur im Hof besichtigen, das Museum hatte schon zu. Wir fuhren noch nach Howick, wo wir wieder eine prima Unterkunft und ausgezeichnetes Essen zu günstigen Preisen fanden.

Statistik: 540 km Mietwagen

Heidelberg

Cricketländerspiel in Durban mit klarer Niederlage von Südafrika

Am Freitagmorgen besichtigten wir erst den gewaltigen Wasserfall von Howick, dann ging es weiter nach Pietermaritzburg wo es einige interessante Kolonialbauten gibt. Außer dem Rathaus und der Kirche sowie einiger Denkmale, sind diese Gebäude aber eher heruntergekommen. Es lohnt sich aber mal ein bisschen vom Rathaus aus herumzulaufen.

Zur Mittagszeit kamen wir schließlich in Durban am Meer an. Eindrucksvolle Promenade und eindrucksvoller Wind. Die Stadt ist von Hochbauten geprägt, es gibt nur wenig Historisches zu sehen, u.a. ein teilbewohntes und ein derzeit in Sanierung befindliches Fort.

Südafrika

141/10 : 202/7

Indien

- Datum: Freitag, 8. November 2024 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Wonder Cement T20 Tour (Cricket Länderspiel für Profimannschaft der höchsten Kategorie im 20-overs-Format)
- Ergebnis: Indien siegt mit 61 Runs nach ca. 210 Minuten

- Statistiken: siehe ESPN cricinfo 

- Austragungsort: Kingsmead Cricket Ground (Durban, Kap. 25.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 21.000 (offiziell mit 25.000 ausverkauft,  Gästefans: ca. 4.000)

- Spielbewertung: 7,0/10

Für mich gab es dann mal sportliche Abwechslung. Ich hatte noch eine Karte online im Re-Sale für das ausverkaufte Cricket-Länderspiel Südafrika gegen Indien ergattert. Mit 13€ deutlich teurer als Fußball in Südafrika, aber wenn ich bedenke, dass die perversen Inder für Tickets in ihrer Cricket Premier League 40€ aufwärts (!) wollen...

Meine Mitfahrer interessierte das eh nicht, die fuhren lieber in den Vorort Chatsworth raus, wo in der 2. Fußballliga Durban City mit 5:2 gewann.

Ich war wie gesagt beim Cricket, wobei ein Länderspiel – auch wenn es nur eine sogenannte Tour im T20-Format war und kein Test Cricket (was eh sehr langatmig ist) – einen besonderen Reiz hat und man auch sagen muss, dass kein einziges Fußballspiel auf der Reise einen vergleichbaren sportlichen Wert hat. Im Fußball muss man so etwas mit Nations League Deutschland gegen Spanien vergleichen – zwar nur Nations League, aber sicher attraktiver als EM-Vorrunde Slowenien gegen Norwegen oder so...

Das Kingsmead Stadion war offiziell ausverkauft, aber mehr als 21.000 Zuschauern waren das nicht. Wie alle größeren Cricketgrounds hat es stilvolle Pavillons (als VIP-Logen), Graswälle, Schalensitztribünen, Holzbänke und v.a. mehrstöckige Tribünen hinter den Toren bzw. Wickets zu bieten. Es gibt eindrucksvollere Cricketstadien, wahrscheinlich auch ein paar davon in Südafrika, aber in Durban war schon echt nicht schlecht.

Auch das Spiel lohnte sich. Es waren auch tausende Inder da, wobei ein erheblicher Teil der Inder für Südafrika hielt, da sie offenbar zur indischen Minderheit in Südafrika zählten und dann mit ihrem Heimatland mehr anfangen können als mit dem Herkunftsland der Großeltern oder mitunter Urururururgroßeltern. Gewohnt nervig und unsympathisch waren jedoch die aus Indien angereisten halb- und viertelgebildeten Neureichen: Wer ließ den Müll auf dem Graswall liegen? Wer drängelte am Scheißhaus? Wer machte sich überall extra breit auf den Zuwegungen? Natürlich ebenjene Inder – einfach ein selten dummes und unangenehmes Volk...

Die Südafrikaner gewannen den Münzwurf und entschieden zu fielden (Feldspieler zu stellen) bzw. zu bowlen (Ball werfen), somit durfte Indien mit ihren Schlagmännern (batsmen) die Punkte vorlegen. Nach etwas stockendem Beginn gelangen den Indern einige spektakuläre 4- und 6-Punkte-Schläge. Herausragend war hierbei der Spieler Samson, der erst nach 50 Würfen ausschied und in dieser Zeit 107 Punkte (Runs) erzielte. Es war schon zu befürchten, Südafrika sollte die 202 Runs nicht aufholen können. Nach 141 Runs im 17. von 20 Overn waren alle Schlagmänner ausgeschieden. Mangelerscheinungen wie mehrfache Wides (zu weit weg vom Schlagmann geworfene Bälle) oder Run-Outs (Schlagmann scheidet aus, da beim Positionswechsel zu langsam zum anderen Wicket gekommen) gab es auch nur auf Seiten Südafrikas. Eine Niederlage mit 61 Runs kommt einem 6:1 beim Fußball gleich. Aber sowas hat Deutschland gegen Spanien ja auch vor wenigen Jahren hingekriegt...

Statistik: 110 km Mietwagen, 1 Ground, 1 Spiel, 9. Cricket-Länderpunkt, 202 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltung

South Africa 141/10 : 202/7 India

Länderpunkt Lesotho im Grenzort

Diesmal mussten wir schon kurz nach 6 Uhr los, frühstückten an einer Tankstelle. Die Autobahnraststätten in Südafrika sind besser als in Deutschland. Kaum oder gar kein Aufschlag im Vergleich zu einem normalen Supermarkt/Restaurant und dann meistens pro Raststätte eine Tankstelle mit vielen Säulen, ein Supermarkt und mindestens ein Restaurant oder Fastfood-Imbiss. Nachdem wir die Autobahn verlassen hatten, ging es durch die Drakenberge. Wirklich tolle Landschaft dort: gewaltige Hügel, schroffe Gebirgszüge, eindrucksvolle Felsformationen, alles ziemlich grün und relativ einsam. Die Kleinstädte sind ordentlich und europäisch geprägt sowie ethnisch durchmischt, viele Dörfer jedoch sehr ärmlich und dementsprechend nur von Schwarzen besiedelt.

In Ficksburg fuhren wir über die Grenze nach Maputsoe. Zügige Abfertigung, vernünftige Zöllner, bis auf 4,50€ Brückenmaut auch keine Abzockgebühren. In Lesotho angekommen, sah es sehr schwarzafrikanisch aus: Wellblechhütten, primitivste Bebauung, miese Infrastruktur. Wir fuhren gleich zum Stadion, zahlten den Eintritt und gingen dann, da in Lesotho anders als in Südafrika, Botswana oder Simbabwe auch in der 1. Liga kein Essensverkauf im Stadion organisiert wird, noch mal zu einem einfachen Restaurant mit gewohnt lahmer Bedienung an der Hauptstraße.

Mzamane FC Mokhotlong

2 : 4 (1:3)

Linare FC Hlotse

- Datum: Samstag, 7. November 2024 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Lesotho Premier League (1. Spielklasse in Lesotho, Halbprofiliga)
- Ergebnis: 2-4 nach 95 Minuten (47/48) – Halbzeit: 1-3

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: District Football Association Maputsoe Ground (Kap. 3.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon mind. 150 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,5/10

Im Stadion wurden wir immer wieder in Gespräche verwickelt und stießen bei Kindern aber auch Erwachsenen auf großes Interesse. Ein paar Jungs in versifften Klamotten teilten sich eine große Fanta, die wir ihnen ausgaben, andererseits trafen wir auch bessersituierte Einheimische, die von einem Aufenthalt in München oder ihrer Arbeit als Tourguide in der Region erzählten. Das Stadion war übrigens richtig interessant mit fast durchgängiger fünfreihiger Betontribüne, wobei auf der Haupttribüne markante Hütten (Umkleiden etc.) standen. Der Hauptplatz ist Kunstrasen – Lesotho liegt komplett über 2.000 Meter hoch, sodass es hier auch regelmäßig schneit und viel regnet. Der Rasennebenplatz sah nicht mehr ernsthaft genutzt aus. Eine Zumutung waren die versifften Klos ohne Wasserspülung und voller Fliegen.

So manche Aktion, die da trotz 2€ also 40 Rand (man kann immer in Rand zahlen und braucht keine lesothoische Währung, die sich Loti bzw. im Plural Maloti nennt) Eintritt gezeigt wurden, war auch eine Zumutung. Der Tabellenletzte Mzamane aus dem gleichen Distrikt wie der Grenzort ging überraschend entgegen des Spielverlaufs in Führung, geriet aber zur Pause u.a. durch einen Torwartfehler noch 1:3 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel noch mal ein grober Fehler vom Schlussmann und schon stand es 1:4 für die mit locker 150 Leuten erschienen Gäste. Der Aufsteiger und wahrscheinlich gleich wieder Absteiger Mzamane konnte nur noch auf 2:4 verkürzen.

Wir zuckelten die recht vollen Straßen auf die Hauptstadt Maseru zu. Die Unterkunft in Ha Motsoene namens Seqonoka Villa wusste zu überzeugen. Viele Touriunterkünfte in Lesotho sind ummauerte Gehöfte mit Rundhütten und Langhäusern, die innen wie ein normales europäisches Haus/Ferienhütte ausgestattet sind. Preislich sind die natürlich sehr niedrig. Pro Person mit Frühstück unter 25€ sind ganz normal.

Statistik: 530 km Mietwagen, 1 Ground, 1 Spiel, Länderpunkt Lesotho (84), 14. Spiel ohne 0:0, 202 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltung

Mzamane FC Mokhotlong 2:4 Linare FC Hlotse

Zwei Spiele im Gewitterregen

Nach spätem Frühstück sind wir bei regnerischen knapp 20 Grad durch die schöne Berglandschaft gegurkt. Landschaft topp, Bebauung furchtbar.

Im besonders schön gelegenen Mohale's Hoek fuhren wir einen Schotterweg an einer Tankstelle hinter. Wenn ein Stadion so eine Zufahrt hat, erwartet man eigentlich nicht so einen modernen Kunstrasen wie dort, aber die Bezirkssportanlagen (DiFA, District Football Association Grounds) sind mittlerweile meist in gutem Zustand. Auch die beiden symmetrischen Sitztribünen sind schön gemacht. Eine schöne Übersicht bietet auch der Graswall. Die Landschaft um das Stadion herum ist besonders schön. 

Liponono Football Club Mohales Hoek

2 : 0 (1:0)

Qacha's Nek Lesotho Mounted Police Service

- Datum: Samstag, 7. November 2024 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb:
A-Division Southern Stream (2. lesothoische Fußballliga, Staffel Süd / 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 97 Minuten (47/50) – Halbzeit: 1-0

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: Nr. 6 LMPS (89. Beleidigung)

- Austragungsort: District Football Association Ground Mohale’s Hoek (Kap. 3.000, davon 750 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon mind. 10 Gästefans)

- Spielbewertung: 4,0/10

Das erste Spiel lief schon, war eine Partie der zweiten Liga zwischen einem lokalen Verein namens Liponono und dem Polizeisportverein aus dem Grenzort Qacha’s Nek. Nach dem frühen 1:0 für Mohale’s Hoek dauerte es lange, ehe der 2:0 Endstand fiel. Die Partie war ziemlich lahm, fand aber auch im Gewitterregen statt. Erst als das Gewitter wirklich direkt über den Platz war, unterbrach der Schiri mal. In Deutschland hätte man das Spiel ausfallen lassen...

Bantu FC Mafeteng

4 : 2 (3:1)

Lijabatho FC Morija

- Datum: Sonntag, 8. November 2024 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: Lesotho Premier League (1. Spielklasse in Lesotho, Halbprofiliga)
- Ergebnis: 4-2 nach 97 Minuten (47/50) – Halbzeit: 3-1

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: District Football Association Ground Mohale’s Hoek (Kap. 3.000, davon 750 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.000 (davon ca. 700 Bantu FC nd mind. 20 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,5/10

Wir unterhielten uns länger mit dem Videograph Sello Tsokolo von Lijabatho FC TV (findet man auf YouTube, seinen Kanal). Er würde ja gerne von Deutschland etwas für Lesothos Infrastruktur lernen – ich gab die topografischen Unterschiede zu bedenken, besser also von Österreichern oder Türken lernen. Dass man in Deutschland immer beschissenere Leistungen beim Straßenbau abliefert und meist Rechtsverdreher den Baufortschritt verhindern, führte ich lieber nicht aus...

Beim Bantu FC aus der für lesothoische Verhältnisse großen Ortschaft Mafeteng handelt es sich um einen der ältesten Clubs mit dem größten Anhang. Ihr Stadion wird im Moment saniert, daher eine Stunde Fahrtzeit entfernt in Mohale’s Hoek. Bantu FC brachte bestimmt 700 Leute mit, die zu Spielbeginn ein Vereinslied mit erhobenem linkem Arm sangen. Danach leider kaum Stimmung, die Fans waren zu sehr mit Saufen beschäftigt.

Eine unterhaltsame 1. Hälfte mit 3:1 Führung für Bantu, dann viele Unterbrechungen, aber am Ende noch mal nach zwischenzeitlichem Anschlusstreffer das 4:2 für Bantu FC.

Die Unterkunft in Ha Ramohapi bei Mafeteng war schwer zu finden, wir fuhren erst den falschen Feldwege rein, bekamen den Weg beschrieben. Im Dorf selber begleitete uns eine Jugendliche bis zum Tor der Unterkunft. Auch hier wieder innen moderne Rundhütten, diesmal auf einer aktiven Farm. Die machen dort überwiegend Subsistenzwirtschaft, bewerben aber die übrigen Produkte bei Touristen auch mit Bioanbau. Etwas anderes kennt man da auch nicht – wegen diverser Umstände ist die Lebenserwartung in Lesotho dennoch viel niedriger als bei uns im Westen wo alles vermeintlich Böse wie Pestizide und Gentechnik eingesetzt wird... Ich fuhr mit der Besitzerin noch mal ins benachbarte Mafeteng um Abendessen zu holen. Beim Warten aufs Essen erzählte sie u. a. von ihrer in Südafrika als Krankenschwester arbeitenden Tochter (Löhne, Bildung und Gesundheit sind viel besser in Südafrika, als in Lesotho, dessen Regierung sie unverhohlen kritisierte) und zeigte Bilder vom verschneiten Maseru vom vergangenen September.   

Statistik: 220 km Mietwagen, 1 Ground, 2 Spiele, 15. und 16. Spiel ohne 0:0, 202 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltung

Mohale's Hoek DiFA Ground

Lesothos Nummer-eins-Sehenswürdigkeit und zurück nach Ficksburg

Von der Farm ging es am nächsten Morgen die mehr als dreistündige Fahrt durch spektakuläre Berglandschaft zum Wasserfall Maletsunyane bei Semakong in der Landesmitte. Eine unglaubliche Landschaft dort!

Die Straßen um Maseru herum waren völlig überfüllt, auch auf dem Weg nach Maputsoe viel Verkehr, an der Grenze dann aber nur 20 Minuten Aufenthalt. Die Ficksburg Bridge ist einfach der angenehmste Grenzübergang!

In Ficksburg in der südafrikanischen Provinz Freestate haben wir im Green Acorn eingecheckt: Viererzimmer mit Frühstück 20€ pro Person, Abendessen reichhaltig und topp Qualität für 8-12€ p. P.

Statistik: 380 km Mietwagen

Maletsunyane Falls near Semakong

Von Ficksburg zum Kruger Nationalpark

Besagtes Ficksburg ist nach einem Boerengeneral (Niederländer) namens Jan Fick benannt, der hier im 19. Jahrhundert die aus Lesotho und Umgebung stammenden Basuto (daher der alte Name Basutoland für Lesotho) massakrierte. Der 5.500 Einwohner zählende Ort an der Grenze zu Lesotho hat nach wie vor eine große weiße Community, ist aber mittlerweile eher heruntergekommen.

Der heutige Dienstag war v.a. für Transit gen Kruger Nationalpark gedacht. So fuhren wir nach der kurzen Stadtbesichtigung von Ficksburg im stundenlangen Regen über teils schlechte Landstraßen via Bethlehem, Vrede, Ermelo und Barberton nach Maloth Park. Die dort zu einem vergünstigten Preis gebuchte Lodge war regelrecht luxuriös mit sechs Zimmern, großer Küche etc. aber nur 90 Euro pro Nacht (geteilt durch vier ein echtes Schnäppchen). Abendessen auch wieder keine 15€ p.P. trotz einwandfreiem Rumpsteak mit zig Beilagen.

Statistik: 700 km Mietwagen

Ficksburg

Safari Nr. 2 – diesmal ein voller Erfolg

Mittwoch ging es auf Safari. Weitaus besser als in Simbabwe. Im Kruger Nationalpark muss man zwar genau darauf achten, wo man lang fährt, denn einige Ecken sind Kriminalitätsschwerpunkte. Insbesondere im Bereich vom Numbi Gate werden regelmäßig Touristen überfallen. Crocodiles Bridge hingegen machte einen sehr guten Eindruck. Dort fuhren wir ran, zahlten den Eintritt i. H. v. 26€ p. P. für self-drive safari und sahen von 6.30 Uhr bis 17.30 Uhr massenhaft Viecher wie Elefanten, Löwen, Büffel, Giraffen, Flusspferde, Vögel, Krokodile, etc. teils direkt an der Straße, offenbar ohne Scheu vor Autos.

Auf dem Rückweg sahen wir mal wieder den Sicherheitsdienst patroulieren.

Statistik: 190 km Mietwagen

Kruger National Park

Weitere Eindrücke aus dem Kruger

Wer sich wirklich für Viecher interessiert, sollte mehrere Tage im Kruger zubringen, das steigert die Chancen auf gute Touren, wie wir sie am Mittwoch hatten. Am Donnerstag war nämlich der sogenannte Game Drive (Game bezeichnet hier Wildtiere und nicht Spiele) wieder Schrott: stundenlang rumgegurkt und fast keine Viecher gesehen. Zum Glück mit 30€ billig.

Normal wären wir aber nach Mosambik gefahren, dass nur ein paar Kilometer östlich liegt. Auch die Hauptstadt Maputo ist nur 130km oder so vom Kruger weg. Doch da gab es Unruhen, Streiks, Blockaden und viel Gewalt – auch gegen Ausländer – sodass wir uns ein anderes AFCON-Qualifikationsspiel als jenes in Maputo für den Freitag aussuchen und den Donnerstag eben noch mit anderem zubringen mussten.

Egal, Mosambik machen wir irgendwann nochmal – wenn es mal keinen Streit wegen Wahlbetrugs gibt...

Statistik: 50 km Mietwagen, inkl. 30 km Game Drive km Mietwagen

Kruger National Park

Swasiland-Länderspiel in Mbombela statt Mbabane

Am Vormittag kamen Warzenschweine zum Frühstück in der Lodge vorbei, ziemlich penetrant im Futterbetteln...

In einer Shoprite-Filiale in Malalane haben wir dann an der Infotheke Fußballkarten über Computickets geholt. Mobiletickets hatten die ja nicht und Infos zum Kartenverkauf zum Länderspiel von Swasiland im südafrikanischen Mbombela (Nelspruit) zu bekommen, war schwierig. Nur auf Facebook vom swasiländischen Verband stand etwas. Die freundliche Verkäufer mit ihrer Weihnachtsmütze fragte zur Sicherheit nach, dass wir auch das Spiel heute Abend meinen und nicht erst im Dezember ein Premier League Spiel gegen Orlando Pirates. „Wer ist der Gegner? Gou eeh nee ah Biz Bizaw?“ Ja, Guinea-Bissau...

Swasiland

1 : 1 (0:0)

Guinea-Bissau

- Datum: Freitag, 15. November 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2025 in Marokko; Gruppe I
- Ergebnis: 1-1 nach 96 Minuten (47/49) – Halbzeit: 0-0

- Tore: 1-0 81. Philani Thabo Mkhonto (Elfmeter im Nachschuss), 1-1 87. Carlos Manuel Cardoso Mané

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Mbombela Stadium (Nelspruit, Südafrika; Kap. 40.929 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 80 Swasiländer und 4 Bissauer, der Rest Südafrikaner)

- Spielbewertung: 2,5/10

Wir fuhren dann weiter nach Nelspruit (Mbombela), checkten ein, gingen in den Pool und fuhren dann rechtzeitig zum WM-Stadion raus. Das ist geschmackvoll gestaltet, Giraffen und Zebras inspirierten die Flutlichtmasten und die Farben sowie Muster der Sitze. Aber die Bude war völlig leer: knapp 150 Zuschauer bei 2,50€ Eintritt, davon die Hälfte Südafrikaner. Das ist halt das Problem, wenn die Fußballmafia CAF zu hohe Auflagen an arme Länder ausgibt. Fast die Hälfte aller afrikanischen Nationen trägt derzeit Länderspiele außerhalb ihrer Landesgrenzen aus. Aufgrund hoher Kosten teilweise ohne Zuschauer. Besonders beliebte Gastgeberländer zum Ausweichen sind Südafrika und Marokko. Tags darauf fand z. B. vor wenigen hundert Zuschauern die Partie Komoren gegen Madagaskar im neuen Stadion von Al Hoceima im Norden Marokkos statt, tags zuvor ohne Publikum Lesotho gegen ZAR im südafrikanischen Bloemfontein...

Hier in Nelspruit gab es leider eine fast bedeutungslose Partie, denn auch mit einem Sieg konnte sich Guinea-Bissau nicht mehr aus eigener Kraft qualifizieren. Swasiland war eh draußen. Eine unterirdische erste Hälfte! Die erste Torszene nach 30 Minuten. In der besseren zweiten Hälfte verursachte der haushohe Favorit aus Guinea-Bissau einen Elfer und im Nachschuss die 1:0 Führung für Swasiland. Leider nach ein paar Minuten schon der Ausgleich, Abpraller vom Torwart und Kopfball aus 3 Metern. Zum Glück bleiben mir beide Teams damit beim AFCON 2025 in Marokko erspart. Guinea-Bissau hat seine Mannschaft übrigens zusammengestellt aus Bissau-stämmigen Portugiesen, welche in den obersten Spielklassen von Portugal, Türkei, Frankreich oder gar der Premier League in England ihr Geld verdienen. Unglaublich, dass eine Nationalmannschaft mit dem Marktwert so einen Scheißdreck abliefert und sich nicht zu einem viel zu großen AFCON mit 24 Teams qualifiziert!

Statistik: 120 km Mietwagen, 17. Spiel ohne 0:0, 203 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltung

Swaziland 1:1 Guinea-Bissau

Länderpunkt Swasiland mit lokaltypischem Rumpelkick

Am Samstag dann der fünfte und letzte neue Länderpunkt: Swasiland. In Jeppes Reef / Matsamo über die Grenze gefahren, knapp 30 Minuten, 5€ Straßenbenutzungsgebühr entrichtet, sehr freundliche Zöllner.

Wir steuerten das dritte Dorf nach dem Grenzposten an: Mbasheni. Herrliche Berglandschaft, primitive Hütten – und ein unebener Sportplatz direkt an der Hauptstraße. Keine Eckfahnen, keine richtige Markierung, löchrige Netze, aber Trikots, Schiedsrichtergespann und die Mannschaften fahren auf Ladenflächen von Pick-ups zum Spiel. So ist die fünfte und unterste Liga in Swasiland...

Vusweni Cosmos

2 : 1 (1:0)

Msahweni FC

- Datum: Samstag, 16. November 2024 – Beginn: 11.15
- Wettbewerb:
MP Thulani Nsingwane Timphisi Promotion Regional Football League, B-Division (5. und unterste Spielklasse in Swasiland, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 1-0

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Mbasheni Sports Ground (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 80 überwiegend Neutrale

- Spielbewertung: 2,0/10

Ein furchtbarer Kick, aber wenigstens kein Eintritt. Der Tabellenführer verlor, am Ende durch einen schönen Elfer unter die Latte, mit 2:1. Diese B-Division ist die unterste Liga und beide Kontrahenten heute wollen in die A-Division. Die Super League ist dann für den Bezirk die oberste Klasse. Wer diese gewinnt, spielt Play-offs um in die landesweite 2. Liga (Nord- oder Südstaffel) aufzusteigen. Das sind alles Amateurligen, nur die eingleisige 1. Liga ist semi-professionell. Die Infos bekommt man, wenn man in Facebook die entsprechenden Ligen sucht. Eigentlich ist Swasiland erstaunlich gut organisiert, ähnlich wie Nordafrika. Nur noch unpünktlicher in den Anstoßzeiten...

Wir fielen in Mbasheni natürlich auf, wurden von Kindern angebettelt, die in der Tat auch kein Essen oder Getränke mithatten. Ein freundlicher Student, die online bei einer Uni in Kapstadt studiert, erklärte uns seine Geschäftsideen und wie schlecht es wirtschaftlich um sein Land steht. Sowohl Lesotho als auch Swasiland sind sehr viel ärmer und schlechter entwickelt als Südafrika. In der Hinsicht ist ihnen die Unabhängigkeit unter einer verkommenen Monarchie nicht gut bekommen...

Kappa Kappa FC Piggs Peak

3 : 0 (1:0)

Mvembili Sundowns

- Datum: Samstag, 16. November 2024 – Beginn: 15.15
- Wettbewerb:
Hhohho Regional Football Association Super League, Northern Zone (3. Spielklasse in Swasiland, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 1-0

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Killarney Ground (Piggs Peak; Kap. 2.000, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 180 (davon mind. 100 Kappa Kappa Fans)

- Spielbewertung: 4,0/10

Bevor wir ein zweites Spiel schauten, besichtigten wir die Phophonyane Falls bei Piggs Peak, der einzigen richtigen Stadt (wenn auch Kleinstadt) im Nordwesten des Landes. Man fährt über Pisten zu einer Lodge, zahlt dann 70 Rand (3,70€) um da rumzuwandern mit Karte und Baummarkierungen. Sehr gut gemacht. Der Wasserfall ist ganz nett, so wie er in Schräglage da runter fließt. Aber die tollen Pflanzen wie meterhohe Kapwolfsmilchbäume und die grüne, gebirgige Landschaft sind das eigentliche Highlight.

Beim Drittligafußball auch wieder dürftiges Niveau, diesmal auch noch für 20 Rand Eintritt. Hier wurde dann auch wieder geschnorrt und gesoffen ohne Ende. Unglaublich, wie viele Swasiländer sich hier volllaufen lassen. Die quatschen dann natürlich – trotz 2 Promille auch noch in gutem Englisch – sehr offen und erzählen einen was von den vielen Partnern die man hier haben darf. Man muss hier anmerken, dass Swasiland weltweit die höchste AIDS-Rate hat. Da ist es auch nicht ganz so sinnvoll, ernsthaft auf die auch uns gemachten Avancen von jungen Frauen einzugehen, die an Ausländern interessiert waren und sehr plump gerne nach Europa mitwollten. Abseits der kuriosen Leute hatte man tolles Bergpanorama, ein Gewitter über den Berggipfeln und zwei kleine Tribünen, wobei nur die eine mit Sitzen bestückt war. Auch hier wurde wieder 15 Minuten später als angesetzt angepfiffen. Am Ende siegte der ehemalige Erstligist Kappa Kappa aus Piggs Peak mit 3:0 – sehr zur Freude der meisten Zuschauer, die teils sogar T-Shirts vom Verein hatten, der sich offenbar nach der Modemarke benannt hat.

Schließlich sind wir noch bis zu einem guten Hotel in Mbabane durchgefahren, unweit des Sibebe Rocks. Nach dem Abendessen kamen wir mit zwei Paaren – eines aus Lesotho, eines aus Simbabwe, jeweils Nachbarn in Südafrika, wo sie arbeiten, da es in ihren Heimatländern viel unattraktiver ist – ins Gespräch. Auch diese Bessersituierten waren ohne Ende am zechen. Saufen ist in Schwarzafrika – zumindest in nicht-muslimischen Kulturen – noch weiter akzeptiert als in Deutschland und nimmt noch schlimmere Ausmaße als in Osteuropa an.  

Statistik.: 210 km Mietwagen, 2 Grounds, 2 Spiele, Länderpunkt Swasiland (85.), 18. und 19. Spiel ohne 0:0, 203 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltung

Vusweni Cosmos 2:1 Msahweni FC

Zwei weitere unterklassige Spiele in Swasiland

Mal wieder englisches Frühstück und kurz den Sibebe Rock fotografiert, der ein gewaltiger Monolith am nördlichen Stadtrand der Hauptstadt Mbabane ist. Es ist auch eine tolle Landschaft dort im Pine Valley (Kieferntal).

Auch der Sportplatz Prince of Wales (POW) ist landschaftlich schön gelegen, allerdings hat er keinen Ausbau. Nebenan ist ein Golfplatz, dort fuhren wir in der falschen Annahme, da sei der Eingang zum Fußball, auf den Parkplatz. Eine ganze Horde Caddies wollte uns ihre Dienste andrehen, beschrieb dann aber auf Nachfrage auch sofort, wie wir zum südlichen Ende des Platzes kommen. Es waren mal wieder viele freundliche Leute dort: der Kassierer, die Ordnerin am Haupteingang – wenn ich bedenke, was für unfreundliche Leute in Deutschland oft solche Aufgaben wahrnehmen...

Für etwa 1€ Eintritt gab es wieder ein dürftiges Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen. Die frühe Führung per Kopf nach Ecke und die flotte erste Hälfte machten dieses 2:0 der Young Lovers noch zum besten Spiel in dieser Woche bzw. in Swasiland...

Umbelebele FC Msunduza

0 : 2 (0:1)

Young Lovers Maphalaleni

- Datum: Sonntag, 17. November 2024 – Beginn: 9.15
- Wettbewerb:
Hhohho Regional Football Association Super League, Southern Zone (3. Spielklasse in Swasiland, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-2 nach 94 Minuten (47/47) – Halbzeit: 0-1

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Prince of Wales Sports Ground (Mbabane; Kap. 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon je ca. 10 Fans beider Teams)

- Spielbewertung: 4,5/10

Wieder über Piggs Peak auf die Grenze bei Matsamo zu, aber vorher noch für 15 km abgebogen und im Dorf Mkhuzweni (auch Emkhuzweni) taucht aus dem Nichts plötzlich ein Kunstrasenplatz mit Tribüne und großen Mauern und Toreinfahrt auf. Das Technical Centre kann man wieder für 20 Rand betreten, Tribüne kostet 10 Rand Aufpreis. Wieder ausgesprochen freundliche Leute, aber auch mal wieder mehr als jeder zweite hackedicht.

Bei dem Kick auch kein Wunder. Selbst auf Kunstrasen keine Ballbeherrschung...  Mit den sehr hohen Temperaturen hat das wenig bis nichts zu tun. Am Ende siegten die Schwalben aus dem Grenzort Matsamo gegen die Geier aus Zibonele 2:1, wobei letztere drei Abseitstore erzielten.

Matsamo Swallows

2 : 1 (1:0)

Zibonele Vultures

- Datum: Sonntag, 17. November 2024 – Beginn: 13.10
- Wettbewerb:
Hhohho Regional Football Association Super League, Northern Zone (3. Spielklasse in Swasiland, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 97 Minuten (48/49) – Halbzeit: 1-0

- Tore: NN

- Verwarnungen: NN

- Platzverweise: Spieler der Swallows auf der Bank (90. Min. wg. unsportlichen Verhaltens)

- Austragungsort: Mkhuzweni Technical Centre (Kap. 1.500, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 20 Swallows und 15 Vultures)

- Spielbewertung: 3,5/10

Auf dem Nebenplatz startete der nächste Kick (wohl 5. Liga) und 15.15 fingen auch weitere Drittligisten auf dem Plasteplatz an, aber wir fuhren zur Grenze – genug Gekicke in Swasiland...

Wir hatten nur 15 Minuten Aufenthalt an der kaum frequentierten, aber auch effizient, freundlich und unkompliziert geführten Grenze und fuhren in kaum mehr als 3 Stunden bis Sabie durch. Nach dieser Kleinstadt zwischen dem Kruger Nationalpark und dem Höhenzug im Westen der Savanne, welcher durch die Panorama Route erschlossen ist, ist der Kruger Nationalpark vor Umbenennung zu Ehren seines Gründers benannt gewesen: Sabie Sands Nationalpark.

Statistik.: 210 km Mietwagen, 2 Grounds, 2 Spiele, Länderpunkt Swasiland (85.), 18. und 19. Spiel ohne 0:0, 203 Wochen in Folge mindestens 1 Sportveranstaltung

Matsamo Swallows 2:1 Zibonele Vultures

Panorama-Route

Am Montag fuhren wir die fünf bekanntesten Punkte auf der Panorama-Route von Sabie aus kommend an und dann wieder zurück zur sehr guten Unterkunft Sabie Star Chalets. An den Macmac Falls (Wasserfall in tiefer Schlucht, 1,25€) ging es los, dann die Pinnacle Rock (Felsnadel, Schlucht, Wasserfall, 3€) und God's Window (Aussichtspunkt über weite Landschaft, Felsen und ein kleiner Regenwald, 4,50€). Weiter nach Bourke's Luck Potholes (Schluchten mit besonders spektakulären Auswaschungen, darüber mehrere Brücken gelegt, 8€ Eintritt aber viel zu hoch) und am Ende Lowveld View (ausnahmsweise kostenlos) und Three Rondavels View Point (4,50€). Schade, dass man Landschaft nicht kostenlos bekommt, da das Land in Privatbesitz ist, aber bis auf einzelne Punkte sind die Preise akzeptabel. Für die Panoramaroute sollte man sich definitiv einen Tag Zeit nehmen, man kann auch noch kleinere bzw. mehr Sehenswürdigkeiten (so gibt es z. B. noch mehrere kleinere Wasserfälle an der Route, die wir nicht besucht haben) machen.

Statistik: 180 km Mietwagen

Three Rondavels

Rückreise

Am Abreisetag blieben wir noch etwas länger in der Unterkunft in Sabie am Pool. Mittagessen nahmen wir in Middleburg in einem Spurs ein – wieder topp!

Am Flughafen etwas später als angegeben den Wagen abgegeben, aber sehr freundlich und fair dort. Ungewöhnlich, aber ich kann mal eine Europcar-Filiale empfehlen! An der Tankstelle vorher waren die Mitarbeiter lustig, aber auch sehr aufdringlich hinsichtlich Trinkgeld. Generell nervten im Abflugbereich immer wieder Leute, die einen gegen Geld Koffer tragen wollten oder ähnliche Spielchen.

Als meine drei Mitreisenden die Qatar Airways Maschine bordeten, musste ich noch fast eine Stunde warten um mit Swiss via Zürich nach Hannover zu kommen. In Zürich wie gewohnt gehetzter Umstieg aufgrund völlig unnötiger Kontrollen beim Terminalwechsel.

In Hannover nervend: Schienenersatzverkehr vom Flughafen zum Hauptbahnhof. Dann mit der Bahn nach Braunschweig und da mit der Straßenbahn zum Büro. E-Mails checken, dann ab nach Weferlingen...

Statistik: 9.910km (370km Mietwagen, 9.400km Flug, 100km Bus, Bahn und Straßenbahn, 40km eigenes Auto)

Three Rondavels

Fazit und Empfehlungen

Südafrika kann ich sehr empfehlen als Reiseland. Zahlreiche und vielfältige Sights, wobei Natur und Landschaft sehr im Vordergrund stehen und Architektur deutlich weniger reich ist. Aufgrund der Beschaffenheit des Landes und der Infrastruktur, schien uns ein Mietwagen deutlich praktischer als alles andere. Mit Europcar Johannesburg haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, gegen Aufpreis darf man auch in alle Nachbarländer fahren. Insgesamt sind die Mietwagenpreise aber recht hoch. Zu viert war das OK, aber wären wir nur zu zweit gewesen, hätte das ganz schön die Kasse belastet... Der SUV war auch nötig, da Nebenstraßen zumeist unbefestigt sind und niederrangige Hauptstraße sehr löchrig. Das Essen ist topp, fleischreich und sehr preisgünstig. Auch Unterkünfte haben ein prima Preis-Leistungs-Verhältnis. Es gibt allerdings wohl Saisonaufschläge und wir waren in einer günstigeren Zeit da. Im Dezember sollte man wohl lange im Voraus buchen, wurde uns gesagt. Auch besser im Voraus besorgt man sich Karten für größere Fußball-, Rugby- und Cricketspiele, wobei das gut online funktionierte. Bei Fußballvereinen sollte man sich zuvor informieren, in was für einem Viertel die spielen. Hier kommen wir auch zum Problem in Südafrika: extrem hohe Kriminalität. Wie in Mexiko auch: normalerweise sehr gastfreundliche Leute, aber man darf sich echt nicht in den falschen Ecken herumtreiben. Auto immer verriegeln, nachts nicht an Ampeln halten, es sei denn, andere machen es auch, vorm Aussteigen immer schauen, was für Leute rumhängen usw.

Botswana: Hier ist es mit der Kriminalität viel entspannter, das Land hat sich ziemlich positiv entwickelt. Landschaftlich und v.a. architektonisch ist es jedoch im Osten sehr öde. Sehenswerter soll es im Norden und Westen sein, vielleicht schauen wir das mal irgendwann noch an. Fußball war ganz interessant, aber nichts Besonderes. Da recht amateurhaft, bekam man Karten ganz klassisch gegen lokales Bargeld (Pula) am Stadion. Die Landgrenze zu Südafrika war etwas lahm, aber OK. Leider war Preis-Leistung bei Essen und Unterkunft schlechter als in Südafrika, jedoch immer noch ganz gut.

Simbabwe: In Simbabwe war das mit Preis-Leistung viel schlechter, aber noch OK. Was bei Simbabwe für Architekturinteressierte lohnt, sind die für das Land namensgebenden Steingebäude aus dem Mittelalter (Khami, Great Zimbabwe etc.) und ein paar Kolonialüberbleibsel. In Simbabwe ist die Kriminalität und Bettelei wieder schlimmer als in Botswana. Besonders schlimm sind aber die Landgrenzübergänge: langsam, ineffizient, teils unfreundlich und überall wird man abgezockt. Ein Flug kann also angenehmer sein, allerdings ist ein simbabwischer Mietwagen ein Problem, da man wie in den meisten schwarzafrikanischen Ländern weder Pannendienst noch kostenlose Reparatur im Mietvertrag hat. Vor Einreise nach Simbabwe unbedingt genug US-Dollar in kleinen Scheinen besorgen! Beim Fußball bekam man Karten gegen USD in bar am Stadion.

Lesotho: In Lesotho kann man immer mit Rand bezahlen, hier sind die Leute noch mal freundlicher als in den anderen Ländern, wo wir waren. Allerdings ist das Land sehr arm und hat eine entsprechende Kriminalitätsproblematik. Die schlimmsten Gangster sind aber wohl in Südafrika aktiv und knallen da zumeist Ihresgleichen ab. Beim Fußball gibt es Karten gegen Bargeld am Stadion. Der Grenzübertritt über die Ficksburg Bridge war sehr zügig und angenehm.

Swasiland: Noch angenehmer war es, die Grenze bei Matsamo zu passieren. Auch in Swasiland sehr angenehme Leute, aber hier waren mehr aufdringliche Bettler, Schnorrer usw. zugegen. Swasiland ist auch besonders arm, dementsprechend schlecht auch die Infrastruktur. Das Essen war aber wieder etwas besser als z. B. im ähnlich strukturierten Lesotho. Beim Fußball gab es unterklassig Karten am Stadion, für Premier League soll man laut Facebookseite die Karten in den Supermarkt Filialen wie U-Save und Shoprite bekommen. Dort war auch aufgelistet, welche Filialen in welchen Orten das leisten.

Fazit also: Südafrika lohnt sich sehr. Wenn man schon da ist, sollte man auch ein, zwei Tage Lesotho und Swasiland (wobei Lesotho noch sehenswerter ist) besuchen. Ob man sich Simbabwe bei den Unwägbarkeiten antut, muss man selber wissen – aber das Land ist für historische Sehenswürdigkeiten mit das beste in Schwarzafrika. Nur Botswana konnte (vermutlich aufgrund der auf der Durchreise besuchten Regionen) überhaupt nicht überzeugen.

Vusweni Cosmos 2:1 Msahweni FC

Statistik der gesamten Reise:

- Grounds: 3.736 (12 neue in 5 neuen Ländern; diese Saison: 76 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.240 (13 in 5 Ländern; diese Saison: 115)

- Tourkilometer: 25.050 (18.800 Flug, 6.250 km Auto, davon 6.060 km Mietwagen, 100km öffentliche Verkehrsmittel)

- Saisonkilometer: 37.840 (17.600 Auto, davon 6.060 Mietwagen/ 18.800 Flugzeug/ 1.340 Fahrrad/ 100 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 21 [letzte Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 203 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

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