Samstag, 13. Oktober 2018

W637I: Letzter gegen Erster

Sportgemeinschaft Langenfeld 1892/1972 ....... 22
Handballspielgemeinschaft Krefeld ................. 33
- Datum: Freitag, 12. Oktober 2018 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: 3. Liga West (3. Handballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 22-33 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 13-16
- Tore: Krobmacher 8, Heider 3, Heyde 3, Huefken 3, Jung 2, Preissegger 1, Schirweit 1, Eich 1, Boelken 1 (Langenfeld); Brueren 12, Goerden 5, Roosna 4, Kuhfuss 3, Zimmermann 2, Hansen 2, Gentges 2, Vonnahme 1, Woestmann 1, Ciupinski 1 (Krefeld)
- Gelbe Karten: Heider, Eich (Langenfeld); Janus, Kuhfuss, Trainer Rogawska (Krefeld)
- Zeitstrafen: 3x Heider, 1x Preissegger, 1x Nelte (Langenfeld = 10 Minuten); Ciupinski, Kuhfuss, Goerden, Gentges (Krefeld = 8 Minuten)
- Rote Karten: Heider (Langenfeld, 47. Min., 3. Zeitstrafe)
- Austragungsort: Sporthalle Konrad-Adenauer-Gymnasium (Kapazität: 600, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon 302 zahlende und ca. 45 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 SG Langenfeld 22:33 HSG Krefeld Photos with English Commentary :
Handball: Langenfeld vs. Krefeld

Nach der Arbeit ging es relativ zügig und problemlos nach Langenfeld/ Rheinland. Freitagabend in NRW ist das ja leider ungewöhnlich, wenn es nur mehrfach stockenden Verkehr gibt und man bei einer Route, die zu 95% auf Autobahnen geführt wird, die 55km Distanz in 45 Minuten schafft...

In Langenfeld/ Rheinland wird 3. Liga Handball gespielt – Austragungsort ist dabei die Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Die hat sieben Reihen Plastebänke (in den beiden äußeren Blöcken) bzw. Schalensitze mit Armlehne (in der Mitte) zu bieten. Dahinter kann man noch stehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Halle sind teilweise auf zwei Stockwerke verteilt Korridore zu Kabinen und Arbeitsräumen, in denen man eigentlich auch noch locker 100-200 Zuschauer unterbringen könnte – wenn diese sehr ansehnlich gestaltete Halle, die heute kaum mehr als halbvoll war, mal überfüllt sein sollte...

Für die sportliche Situation war der Besuch aber noch gut: Langenfeld hat als einzige Mannschaft nach 7 Spieltagen noch nicht gewonnen und ist mit einem Punkt Letzter. Krefeld hingegen führt die Tabelle mit einem deutlich besseren Torverhältnis als der punktgleiche Zweite (beide haben schon einmal verloren, ansonsten aber nur Siege) an. In der ersten Viertelstunde war das Spiel ausgeglichen, ganz zu Beginn Langenfeld auch mehrfach mit einem Tor vorne. Danach wurde ein spielerischer Unterschied deutlich: da stand auch mal ein Krefelder Angreifer völlig frei am Kreis – Zuspiel und Tor – oder das dumme Powerplayspiel ohne Torwart wurde mit einem Gegentreffer bestraft. Gegen Ende der ersten Hälfte führte Krefeld konstant mit 2-3 Toren. Nach der Pause kam Langenfeld überhaupt nicht mehr in die Gänge, geriet sofort mit 7-8 Toren in Rückstand. Am Ende wurden es 11: 22 zu 33. SG Langenfeld 22:33 HSG Krefeld Statistik:
- Grounds: 2.272 (1; diese Saison: 60 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.454 (1; diese Saison: 69)
- Tourkilometer: 110 (110km Auto)
- Saisonkilometer: 10.730 (9.910 Auto, davon 0 Mietwagen/ 820 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 637 Wochen.

Mittwoch, 10. Oktober 2018

W636III: Zu den Wurzeln von Hansa Rostock ins Erzgebirge

Lauterer SV Viktoria 1913 .................................. 0
TSV Elektronik Gornsdorf .................................. 0
- Datum: Sonntag, 7. Oktober 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga Erzegbirge/ West – sogenannte „Sparkassen Kreisliga West“ (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-0 nach 96 (45/51) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0
- Gelbe Karten: 2x Lauter, 1x Gornsdorf
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Platz an der Lumpichthöhe (Stadion Lumbachhöhe, Kapazität: 1.250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 75 (davon 64 zahlende und ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 1,0/10

FC Stollberg/ Erzgebirge II ................................. 1
SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach ....... 0
- Datum: Sonntag, 7. Oktober 2018 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga Erzegbirge/ West – sogenannte „Sparkassen Kreisliga West“ (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tor: 1-0 31. Prasse
- Gelbe Karten: je 2x für beide Teams
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Glück-Auf-Stadion (Kapazität: 2.250, davon 250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10

SpG FSV Elsdorf/ SV Fortschritt Lunzenau II 5
SG Traktor Neukirchen/ Pleiße III ................... 2
- Datum: Sonntag, 7. Oktober 2018 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Herren Kleinfeldliga Kreis Mittelsachsen (Freizeitliga für 6-gegen-6-Kleinfeldfußball)
- Ergebnis: 5-2 nach 62 (30/32) Minuten – Halbzeit: 3-2
- Tore: 1-0 9. Deckert, 2-0 12. Deckert, 3-0 14. Kraneis, 3-1 16. Fiedler, 3-2 28. Siegel, 4-2 47. Mende, 5-2 54. Mende (Strafstoß)
- Gelbe Karten: 1x Neukirchen
- Rote Karten: 1x Neukirchen (54. / Tätlichkeit)
- Austragungsort: Bachstadion (Sportplatz hinterm Gasthof Niederelsdorf; Kapazität: 400 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Rochsburg Photos with English Commentary :
a) Lauter vs. Gornsdorf (Lumbachhöhe)
b) Stollberg Res. vs. Mittweidatal
c) Elsdorf vs. Neukirchen (6-a-side)
d) Central Saxony: Rochsburg 
e) Erzgebirge (Ore Mountains): Stollberg 

Am nächsten Morgen ging es von Chemnitz zuerst wieder etwas nach Norden, nach Rochsburg. Dort steht ein tolles Burgschloss mit sehr schönen, verschiedenartig gestalteten Türmen und sehr gelungener rot-weißer Fassade in der felsigen Waldlandschaft oberhalb der Zwickauer Mulde. Von der Bauweise her auf jeden Fall eines der sehenswerteste Burgschlösser das ich kenne. Aus Zeitgründen und wegen der späten Öffnung war ich nicht im Museum, sondern nur in den frei zugänglichen Bereichen. FSV Elsdorf/ Lunzenau II 5:2 Traktor Neukirchen III Die Zeit drängte, da ein paar Orte weiter bereits um 10 Uhr Fußball gespielt wurde. Es gibt eine Kleinfeldliga in Mittelsachsen, in der 6 gegen 6 (TW und 5 Feldspieler) gezockt wird. Einige Dörfer, die so klein sind, dass sie keinen Großfeldplatz und keine entsprechende 11er-Mannschaft haben, sowie einige II. und III. Teams von im Großfeldbetrieb aktiven Vereinen treten da gegeneinander an. Der wohl beste Platz der ganzen Liga befindet sich in Niederelsdorf, zusammengewachsen mit Elsdorf, einem Ortsteil von Lunzenau. Die II. Mannschaft von Fortschritt Lunzenau ist hierbei mit dem FSV Elsdorf zusammengegangen und spielt auf einem welligen Platz zwischen einem kleinen Bach, hinter dem einige größere, teils ziemlich zugewachsene Häuser stehen, einem Bolz- und Spielplatz, einer Wiese mit Bäumen und einem Hang mit einzelnen größeren und älteren Häusern und vielen Bäumen liegt. In dem Bach landete der Ball in den 2x30 Minuten Spielzeit gut 15 Mal. Daher wohl auch der auf einer Trainerbank angebrachte Name der Spielstätte: Bachstadion... Bei fussball.de wird die Gemarkung „hinterm Gasthof“ angegeben – anstelle des Gasthofs findet man eine Infotafel, dass dieser 2014 abgeruppt wurde...

Das Spiel zwischen Elsdorf I/ Lunzenau II und Traktor Neukirchen III war zwar auf der Tabelle Not gegen Elend, aber es entwickelte sich doch ein recht flotter Kick, der vom Gastgeber erstaunlich stark dominiert wurde. Erst nach dem 3:0 fand der Gast ins Spiel und kam vor der Pause noch zu zwei Treffern. Nach dem 4:2 nach dem Seitenwechsel lief es aber gut zugunsten der Elsdorfer. Leider war auch der Schiri aus Elsdorf und pfiff sehr einseitig für seinen Verein. Als ein Elsdorfer sich mit dem Rücken gegen einen Neukirchener Verteidiger lehnte und dann bläkend fallen ließ, pfiff die Pfeife prompt Strafstoß. Das brachte den Traktoristen so auf die Palme, dass der einen Gegenspieler volle Bude umschubbte und dafür Rot sah. Die Reaktion war verständlich, aber der kann froh sein, dass da keiner auf den losgegangen ist – man muss ja nicht schon am frühen Sonntagmorgen beim Freizeitfußball eine Schlägerei anzetteln... Der unberechtigte Strafstoß wurde zum 5:2 Endstand reingeballert. Was ein unterhaltsames Spiel – leider aber schon das mit weitem Abstand beste des Tages! Stollberg Noch mal an Chemnitz vorbei, wo in der Vorwoche erst einige Rechtsterroristen verhaftet wurden, in eine Stadt, die ihre schlimmsten Terrorzeiten hinter sich hat: Stollberg im Erzgebirge. Der Ort war ein Hotspot des staatlichen Terrors der DDR. In Schloss Hoheneck, das in seiner hässlichen Gewaltigkeit hoch über dem unattraktiven typisch erzgebirgischen Ort thront, befand sich ein berüchtigtes Frauengefängnis. Dazu empfehle ich, den gut mit Quellen belegten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Hoheneck_(Gef%C3%A4ngnis) zu lesen. Den Hinweis zu Belegen und Neutralität bitte ignorieren: da hat sich altes rotes Gelumpe eingeschlichen und die Seite angeschmiert, da angeblich nur aus Opferperspektive die Geschichte des Knastes für überwiegend politische Gefangene geschrieben wurde. Die hätten halt gerne, dass die DDR-Verbrechen kleingeredet oder totgeschwiegen werden. Einen weiteren interessanten Artikel zu dem Themenkomplex habe ich erst kürzlich in der Welt gelesen: https://www.welt.de/politik/deutschland/article181463334/Opfer-von-Diktaturen-Die-DDR-und-Syrien-liegen-nicht-so-weit-auseinander.html Der mag zwar einige DDR-Bürger oder auch West-Deutsche provozieren, da hier klar wird, dass die DDR und die Russen dort ein erheblich schlimmeres System etabliert haben, während sich die Deutschen ja gerne als die größten Opfer sehen würden, aber ist einfach interessant zu lesen. Es gibt noch weitere Länder in Europa, Asien und Afrika, die einen von Sowjet-Russland und auch DDR aufgebauten Terrorapparat haben/ hatten, der mitunter auch heftig (mindestens in Teilen) kollabiert ist. Ein Punkt des Welt-Artikels, der da unerwähnt bleibt: eine wichtige Gemeinsamkeit zwischen DDR und Syrien ist das typische Erstarken radikaler Kräfte während und nach der Transformationsphase; in der dann aufgelösten DDR die v.a. von West-Neonazis geführten aber mit dem Fußvolk ehemaliger DDR-Bürger massiv aufgefüllten rechtsextremen Szene, in Syrien jetzt in den Bereichen, die von Assads Sozialisten und den russischen Kolonialherren befreit sind, die Islamisten. Den größten Unterschied hingegen muss man auch noch erwähnen: die Syrer ziehen den Kampf gegen das System durch. Das viele fliehen ist das eine – das die Mehrheit dennoch bleibt und Hunderttausende trotzdem Widerstand leisten, hat es in dieser Form bei uns in Deutschland nie gegeben. Weder die enormen Zahlen friedlicher Demonstranten wie in Hama, Homs, Daraa, Idlib etc., noch die große Zahl von auf Regimegewalt mit nachvollziehbarer Gegengewalt reagierenden Widerständlern sind im Matrosenaufstand, dem Widerstand gegen Hitler oder den Aufständen 1953 und 1989 in der DDR erreicht worden. FC Stollberg II 1:0 Mittweidatal Raschau-Markersbach Zum Spiel in Stollberg: das Stadion der Stadt befindet sich in der Glück-Auf-Straße, in der v.a. sanierte und mit Spitzdach versehene Plattenbauten stehen. Auch das Stadion ist sehr modern: Kunstrasen, Tartanbahn, schickes Sportlerheim, daneben eine Tribüne mit Stehrängen außen und Schalensitzen unter einem Dach in der Mitte. Zu dem Spiel der Kreisliga Erzgebirge, die auf einen dummen Sponsorennamen – diese Seuche ist v.a. in Sachsen und Niedersachsen verbreitet – hört, kamen aber nur rund 20 Zuschauer. Einer der jungen Zuschauer sorgte für Lacher, als er mit seinem Roller das Kamerastativ, auf dem ein Smartphone befestigt war, dass das Spiel mitfilmte, umfuhr. Das Stativ ledderte den Mittelgang runter und der kleine Wanst kommentierte das mit „ach du Scheiße... ach du heilige Scheiße... ach du Scheiße!“, ehe er das ganze wieder aufbaute... Viel zu filmen gab es aber nicht. Phasenweise war das Spiel zwischen FC Stollberg II und Mittweidatal I (Raschau-Markersbach) ganz flott. Dennoch fiel nur ein Tor – schön mit Aufsetzer an den Innenpfosten aus einiger Distanz – für Stollberg. Ein Aufreger noch in der Nachspielzeit: ein Gästespieler foult, der Stollberger rollert über den Rasen und der Gästespieler tritt dem noch absichtlich in den Rücken. Eine klare rote Karte, aber der daneben stehende Schiri fragt die Linienrichterin, für die die Szene halbverdeckt war und beide haben keinen Dunst was die machen sollen. Der Schiri zückt gelb. Was eine Lachnummer! Hoffentlich hat dem Sportfreund von den Gästen mal einer der Stollberger auf dem Weg zur Kabine noch mal ins Kreutz gelatscht. Entschuldigt hat sich die Mistsau ja anscheinend auch nicht bei dem Gefoulten... Lauterer SV Viktoria 0:0 TSV Elektronik Gornsdorf Zum eigentlich Anlass für meine Tour durchs Erzgebirge: ich mache es kurz; in den 50ern spielte ein Dorf bei Aue, Lauter, mit seiner BSG Empor Lauter in der höchsten Spielklasse der DDR. Den Sportfunktionären passte aber nicht, dass so ein Kaff da vertreten war, aber eine Bezirkshauptstadt wie Rostock nicht. Also wurde der Großteil von Empor Lauter nach Rostock zwangsdelegiert und als Empor Rostock in die DDR-Oberliga eingegliedert. Solche Umsiedlungen sind auch in anderen Ostblockstaaten – teils bis heute – nicht unüblich, auch in den USA ist das seit Jahrzehnten bis heute immer wieder vorgekommen. Aus Empor Rostock wurde dann 1965 Hansa Rostock – und die Hansa-Fans wissen zu schätzen, dass Fußballer, die in der frühen DDR-Zeit Rostock in der Oberliga vertreten haben, vom Verein aus dem Erzgebirge stammten: z.B. Arthur Bialas, Karl Pöschel (aus Leisnig, 52-54 Lauter), Kurt Zapf (aus Plauen im Vogtland und von 1952-54 in Lauter aktiv) oder Herbert Zwahr (ebenfalls 52-54 in Lauter). Mehr zum Fußball in Lauter findet man unter: https://de.wikipedia.org/wiki/BSG_Empor_Lauter und ein paar tolle Anekdoten unter: https://www.mdr.de/damals/archiv/artikel96300.html

Zu Oberligazeiten musste oft in benachbarte Städte ausgewichen werden, einige Spiele fanden aber im herrlich gelegenen Platz an der Lumpichthöhe (Lumbachhöhe) statt. Die war schon damals spektakulär: https://www.freiepresse.de/erzgebirge/aue/ein-zeuge-von-triumphen-und-tragoedien-artikel9448096 und steht heute leider zur Disposition, da der Schulsportplatz logistisch günstiger liegt und das Sportlerheim reichlich verfallen sein soll (sieht man von außen aber nicht). Das Sportlerheim thront toll auf dem Berg, die Felsen und der dichte Baumbestand machen den durch enorme Höhenunterschiede spektakulären Platz besonders schön.

Für nur 2€ Eintritt bekam man dann einen Dreckskick geboten, der jeder Beschreibung spottete. Das Publikum wurde teilweise auch unruhig und pöbelte dann die Gäste an. Allerdings waren die Lauterer Fans eh etwas komisch: Ultra-Banner aufhängen aber keine Stimmung machen sondern ein Bier nach dem nächsten hinters Fressbrett tapezieren... Das dumme Schiedsrichtergespann hat auch jeder Mannschaft je einen Elfer verwehrt. Noch in der Nachspielzeit verstolperte ein frei durchgebrochener Lauterer eine 100%ige Chance. Was der Lauterer SV Victoria und Elektronik Gornsdorf da zeigten war einfach unterirdisch! Aber passte zu der Story mit Hansa: das letzten Hansa-Spiel, das ich gesehen habe, war am 22.9. in Großaspach – nicht unterirdisch, aber auch nicht gut und v.a. ebenso 0:0...

Ich fuhr dann im teilweise schlechten Wetter in etwas über fünf Stunden nach Bonn zurück. Dennoch wieder eine gelungene Tour – am wichtigsten war ja auch der 0:3-Sieg von Leuna am Samstag und die tollen Stadien. Nur das Sightseeing ist etwas kurz gekommen.
Zum Abschluss noch ein Verweis auf eine nette Reportage zum Thema Lauter und Rostock: https://www.youtube.com/watch?v=haI3uN5yn0o (für Hansafans v.a. das Ostseestadion 1954 in Minute 4.00 beachten – das war noch Architektur!) Lauterer SV Viktoria 0:0 TSV Elektronik Gornsdorf Statistik:
- Grounds: 2.271 (3; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.453 (3; diese Saison: 68)
- Tourkilometer: 580 (580km Auto)
- Saisonkilometer: 10.620 (9.800 Auto, davon 0 Mietwagen/ 820 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 636 Wochen.

W636II: Leuna siegt souverän in Zeitz

1. FC Zeitz ............................................................. 0
TSV Leuna 1919 ................................................... 3
- Datum: Samstag, 6. Oktober 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 7 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 91 (45/46) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 22. Gumbrecht, 0-2 76. Mehmetaj, 0-3 81. Gumbrecht
- Gelbe Karten: Holz, Kohlisch, Markgraf (Zeitz); Hähnel, Gumbrecht
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Ernst-Thälmann-Stadion Zeitz, Platz 2 (Kapazität: 200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 110 (davon 91 zahlende und ca. 6 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Handballverein Böhlen ......... 25
Handballverein Haselbachtal
Gersdorf-Bischheim-Kamenz 31
- Datum: Samstag, 6. Oktober 2018 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Runde Sächsischer Handballpokal (Verbandsliga Sachsen/ West; 6. Spielklasse, 3. Amateurliga gegen Sachsenliga; 5. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 25-31 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 10-16
- Tore: 8x Modrzynski, 5x Böhme, 5x Hille, 4x Meszaros-Sobottka, 2x Gentsch, 1x Meißner (HV Böhlen); 8x Postelt, 6x Havel, 6x Setzer, 3x Horche, 3x Vogt, 2x Randt, 1x Nichterlein, 1x Oswald, 1x Wendt (HVH Kamenz)
- Gelbe Karten: Hille, Thomas, Meißner (Böhlen); Wendt, Postelt, Randt (Kamenz)
Zeitstrafen: Hille, Bertram, Schwittay, Meißner 2x (Böhlen = 10 Minuten); Horche, 2x Oswald (Kamenz = 6 Minuten)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sporthalle Böhlen (Kapazität: 200, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 55 (davon ca. 6 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

SG An der Lache/ SV Concordia Erfurt AH ..... 4
SV Empor Erfurt AH ........................................... 1
- Datum: Samstag, 6. Oktober 2018 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: Alte Herren Ü45 Kreisoberliga Erfurt-Sömmerda (Liga für Ü45-Kleinfeld)
- Ergebnis: 4-1 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 27. Zehmisch, 1-1 28. Helzig, 2-1 30. Werner (Foulneunmeter), 3-1 56. Werner, 4-1 60. Guzowski
- Gelbe Karten: Thielken (Empor)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage am Zoopark (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 16 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 1. FC Zeitz 0:3 TSV Leuna 1919 Photos with English Commentary :
a) 1. FC Zeitz vs. TSV Leuna 1919
b) Böhlen handball cup
c) Erfurt veterans football

Seit einem schweren Hochwasser 2013 hat der 1. FC Zeitz Probleme, seinen Stadionkomplex fertigt zu kriegen. Ich wollte mir mal anschauen, wie weit sie jetzt gekommen sind und fuhr zum Leunaer Auswärtsspiel nach Zeitz.

Zuvor schaute ich auf dem Weg noch ein Altherrenspiel in Erfurt an. Auf einer großen Wiese am Zoo mit einer rundum laufenden Bande werden je nach Nutzung Großfeld- oder wie hier bei der Ü45 Kleinfeldtore gestellt. Die Anlage ist nichts besonderes, der Kick zwischen SG An der Lache/ Concordia und Empor auch nicht. Immerhin gab es ein paar Tore: nach der Führung für die Gäste lief nicht mehr viel bei denen zusammen und die Kicker von der Lache gewannen 4:1. An der Lache/ Concordia Erfurt Ü45 4:1 Empor Erfurt Ü45 Dann wie gesagt zum Leuna-Spiel in Zeitz. Dort wird immer noch auf dem Nebenplatz gespielt. Je nach Witterung entweder auf dem Rasen oder dem Kunstrasen – beide Plätze haben nur auf einer Längsseite Stehplätze, auf der anderen die Trainerbänke und hinter den Toren nichts außer Fangnetzen. Warum im Stadion nicht gespielt werden kann, erschließt sich mir nicht – die Ordner sind recht freundlich und gesprächig, die ließen mich auch mal reingucken: die Stehränge hinter den Toren und die neuen Schalensitze wirken bereits topp fertig. Dass der Sprecherturm noch im Bau ist – na und? Das Umkleidegebäude zwischen den Plätzen ist auch noch (immer!) nicht fertig – betrifft aber halt alle Plätze der Anlage. Leider ist in jedem Fall die Ästhetik der Anlage dadurch gestört worden, dass die kuriose Anzeigetafel abgeruppt wurde. Das begehbare manuelle Teil war ungewöhnlich groß. Mehr zur Geschichte (bebildert) findet man auf der Vereinsseite: https://www.fczeitz.de/stadion/ - ich habe auch einige Bilder von einem Zeitzer Spiel vor der Flut gemacht: Photobucket.

Auf dem erbärmlichen Nebenplatz fanden sich leider nur sehr weniger Leunaer ein. Dennoch war es von Beginn an der TSV der vor etwas mehr als 100 Zuschauern das Heft in die Hand nahm. Immer wieder kam auch Zeitz gefährlich vor das vom sicher auftretenden Stephan Pfennig gehütete Leunaer Tor, doch die gefährlicheren Chancen gab es durch den TSV. Nachdem gut die Hälfte der ersten Hälfte rum war, brach Kevin Degner vom Mittelfeld aus durch die Abwehr und passte am Torwart vorbei auf Billy Gumbrecht, der sicher zum 0:1 einschob. Bis zur Pause behielt Leuna da Spiel in der Hand, hätte aber gerne noch einen Treffer nachlegen können. Den legte Rrezart Mehmetaj schließlich 15 Minuten vor dem Ende in einer Druckphase des TSV nach. Kurz darauf war es noch mal Billy Gumbrecht, der den Schlusspunkt auf eine vom 1. FC Zeitz erstaunlich schwach geführten Partie setzte.
Ein großes Lob aber an die gesamte Mannschaft vom TSV Leuna 1919 die eine geschlossen starke Leistung zeigte und völlig verdient und entsprechend klar mit 3:0 gewann! 1. FC Zeitz 0:3 TSV Leuna 1919 Ich fuhr danach nach Sachsen, wo ich mir erstmal – erstaunlicherweise bei freiem Eintritt – ein Handballlandespokalspiel in Böhlen anschaute. Böhlen hat schon sehr coole Sportstätten: die Jahnbaude, das Stadion am Freibad und direkt daneben auch die Sporthalle. Die wirkt von außen irgendwie winzig, ist aber völlig ausreichend konzipiert für Handball und hat eine interessante Tribüne zwischen den Kabinen und dem Feld: ein paar Bänke in Reihe 1, dahinter zwei Stehreihen. Wie so oft in Sachsen, werden die Ränder der Tribüne mit Sportgeräten zugestellt. Im Übrigen haben ich diesen Hallenbautyp auch nur in Sachsen gesehen, bisher. Borna hat auch so ein Ding und eine größere Version habe ich mal in Dresden gesehen.

Das Spiel fand vor über 50 Zuschauern statt. Böhlen als letzter der Verbandsliga West gegen den Letzten der Sachsenliga. Letzterer – also der Letzte der Sachsenliga – führt die ganze Zeit über, aber Böhlen hielt, trotz bis zur 6 Toren Rückstand, immer tapfer mit. Die Schiedsrichter waren bei weitem nicht so schlecht wie von den Böhlener Fans – Hauptsache trotz Verbot Bierflaschen in der Halle und dann pöbeln, was „der Wichser da für ne Scheiße gegen uns pfeift“ – und auch Spielern gemacht, aber zwei Hinausstellungen waren auf jeden Fall zweifelhaft. Vom gesamten Spielverlauf her war Kamenz aber einfach besser und siegte daher verdient in einem ganz ansehnlichen Spiel mit 25:31.

Dann fuhr ich nach Chemnitz weiter. Von den Unruhen der letzten Wochen war nichts zu sehen, aber ich weiß aus vergangen Besuchen, mit was für einem Volk man in „Karl-Marx-Stadt“ zu tun hat. So einen Abschaum wie man beim CFC in größerer Zahl sieht ist mir noch bei keinem Verein – nicht mal BFC Dynamo, Dynamo Dresden oder Alemannia Aachen – in dieser Masse (nicht Mehrheit, aber sehr signifikante Minderheit!) untergekommen. Wer sich auch mit offenen Augen durch Chemnitz bewegt – oder auch durch Aue – und das mal mit Leipzig oder dem näher gelegenen und sehr offenen und sympathischen Freiberg vergleicht, für den kommen die Aggressionen in Chemnitz keineswegs überraschend; sondern der weiß, dass da hunderte wenn nicht tausende Chemnitzer nur darauf gewartet haben, endlich einen Grund zum Wutablassen über die eigene selbst verschuldete Situation zu finden, wenn eine kleine Gruppe krimineller und asozialer Ausländer einen mit Sicherheit Unschuldigen umbringt, wobei den Unruhestiftern und Mitläufern an sich am Arsch vorbeigeht, wer da warum durch wen gestorben ist. Leidtragende solcher Unruhen sind dann die unbescholtenen Dienstleister, die aufgrund der geringen Zahl von dienstleistungs- und servicefähigen Chemnitzern in einer überproportionalen Zahl in der gesamten Stadt Ausländer sind. In letzter Zeit häufen sich Übergriffe auf ausländische oder jüdische Lokale, die man mit gesundem Menschenverstand nicht durch Schutzgelderpressung erklären und kleinreden kann. Bei der Himalaya-Pizzeria, wo ich mir noch was sehr gutes zu essen holte, sind wohl bis auf den deutschen Chef alle Mitarbeiter aus Indien und Pakistan – und die machen sehr gut und günstig verschiedene Gerichte (Currys, Pizza, Schnitzel etc.) – und beim Ibis Budget waren offenbar alle Mitarbeiter aus Italien oder Kosovo. HV Böhlen 25:31 HVH Kamenz Statistik:
- Grounds: 2.268 (2; diese Saison: 56 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.450 (3; diese Saison: 65)
- Tourkilometer: 530 (530km Auto)
- Saisonkilometer: 10.040 (9.220 Auto, davon 0 Mietwagen/ 820 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [letzte Serie: 52, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 636 Wochen.

Mittwoch, 3. Oktober 2018

W636I: Dürener Kreispokalfinale am Tag der Deutschen Einheit

1. FC Düren .......................................................... 4
SC Borussia 1912 Freialdenhoven ...................... 1
- Datum: Mittwoch, 3. Oktober 2018 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Finale des Kreispokals Düren (beide Teams Mittelrheinliga; 5. Spielklasse, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 92 (45/47) Minuten und Elfmeterschießen – Halbzeit: 0-1, Endstand: 1-1, Elfmeterschießen: 3-0
- Tore: 0-1 18. Alawie, 1-1 77. Kocak („Foul“elfmeter), 2-1 Schröteler (Elfmeterschießen), 3-1 Kurzke (Elfmeterschießen), 4-1 Becker (Elfmeterschießen)
- Gelbe Karten: Becker, Behr (Düren); Werres, Ruhrig, N’Goua (Freialdenhoven)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Ginster-Stadion BC Oberzier 1910 (Oberzier-Niederzier; Kapazität: 1.000, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 800 (davon 736 zahlende, ca. 300 Dürener, 250 Freialdenhovener)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Verein für Volks- und Jugendspiele 02 Winden 0
FC Victoria 08 Arnoldsweiler ............................ 3
- Datum: Mittwoch, 3. Oktober 2018 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Spiel um Platz 3 des Kreispokals Düren (Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 3; 7. Spielklasse, 3. Amateurliga gegen Mittelrheinliga; 5. Spielklasse, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 92 (45/47) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 32. Knoll, 0-2 45. Koppitz, 0-3 85. Merl
- Gelbe Karten: 4x Winden, 2x Arnoldsweiler
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Ginster-Stadion BC Oberzier 1910 (Oberzier-Niederzier; Kapazität: 1.000, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 200 (davon je ca. 70 Fans der Teams)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 Ginster-Stadion (Sportplatz BC Oberzier) Photos with English Commentary :
Düren District Cup Final: 1. FC Düren won the cup

Am Tag der Deutschen Einheit gab es mal wieder nicht so viel Auswahl in NRW und Rheinland-Pfalz, aber im Kreis Düren wurden Pokalfinals ausgespielt. Die Männer spielten in Oberzier, einem Ortsteil von Niederzier am Hambacher Tagebau, den ich mir auch mal von einer Aussichtsplattform, die über die Straße „Am Tagebau, Niederzier“ erreichbar ist, anschaute. Die Bautätigkeit im Ort – u.a. wurde der alte Ascheplatz von Neubauten überbaut – lässt darauf schließen, dass der Ort dem Tagebau nicht zum Opfer fallen wird.

Die Sportanlage des BC Oberzier ist ganz ansehnlich, hat einen Kunstrasen, der aber nur an den Längsseiten für Zuschauer gedacht ist. Dort können sie aber auf einem kleinen Wall oder unter einer kleinen Überdachung stehen bzw. unter dem Vordach des Sportlerheims sitzen oder stehen. Man sieht auch durch die Bauweise der Anlage von der angrenzenden sehr hässlichen Wohnbebauung wenig. Match for Place 3: VfVuJ02 Winden 0:3 Victoria Arnoldsweiler 6€ Eintritt ist etwas überzogen trotz 2 Spielen und Verbandsligisten – es ist ja nur Kreispokal und der Verbandsligaeintritt ist auch einfach kein Maßstab da maßlos – aber man bekam ganz ordentliche, wenn auch nicht wirklich packende Spiele geboten. Das lag aber auch am schwachen und emotionslosen Publikum, das zwar im Finale zahlreich war aber kaum einen Ton rausbrachte.

Zuerst standen sich im Spiel um Platz 3 Victoria Arnoldsweiler, die klar favorisiert waren, da im hinteren Mittelfeld der Mittelrheinliga, und der abstiegsbedrohte Bezirksligist Winden gegenüber. Von Anfang an kannte das Spiel nur eine Richtung: auf das Windener Tor. Doch erst nach über einer halben Stunde das 1:0, danach zweifelhafterweise kein Tor bei einer Aktion, die wohl doch im vollen Umfang hinter der Linie landete, aber kurz darauf ein toller Freistoß zum 2:0. Nach der Pause noch das 3:0 und einmal ein Foulfestival: zwei Windener sperren den Ball im eigenen Strafraum gegen einen Arnoldsweilerer, der latscht den einen einfach von hinten um, was zu diversen Revanchefouls in der Folgeminute führte. Nach einigen gelben Karten kriegte sich aber selbst der beknackte Spielführer von Winden wieder ein. Das Schiedsrichtergespann hatte das insgesamt gut im Griff, wobei der Schiri sehr überzeugte und die beiden Assistenten je einmal auffällig danebenlagen (Tor nicht gegeben und aussichtsreichen Angriff wegen angeblichen Abseits abgewunken).

Im Finale war das Schiedsrichtergespann unsicherer bzw. traf eine auf den Spielverlauf einwirkende Fehlentscheidung. Hier standen sich jedenfalls der 6. und der 2. der Verbandsliga gegenüber: 1. FC Düren und Borussia Freialdenhoven. Letztere stänkerten erstmal gegen den neu aus einer Fusion entstandenen Dürener Club mit ihrem „Pro Tradition“ Banner, rissen dann auf dem Feld auch das Spiel an sich. Die verdiente Führung fiel nach 18 Minuten. Aus irgendeinem Grund meinte die Borussia dann aber völlig blödsinnig dieses Ergebnis über die Zeit retten zu wollen. 70 Minuten lang?! Geht’s noch?! Nach 57 Minuten einfallslosem 1. FC Düren und kontrolliert spielender Borussia dann der Schiri im Mittelpunkt: Düren immer noch einfallslos, einer lässt sich bei einem Angriff im Strafraum fallen und zur Überraschung aller – selbst des „Gefoulten“ – gibt es Elfmeter. Der wird sicher verwandelt. Und das sollte nicht der einzige sein, denn nach dem Abpfiff wurde sich darauf geeinigt, die unnötige Verlängerung abzusagen und gleich zum Elfmeterschießen zu gehen. Freialdenhoven versagte dabei aber völlig, während jeder Dürener Schütze (und der vom Elfmeter aus der regulären Spielzeit war gar nicht dabei) traf. 3:0 und somit 4:1 also für den 1. FC Düren, der hier glücklich – aber bei dem dummen 1:0-Halten-Versuch der Freialdenhovener dennoch nicht unverdient – den Pokal gewann. Die drei besten Teams: Düren, Freialdenhoven und Arnoldsweiler sind nun für den Mittelrheinpokal qualifiziert. Dessen Sieger steht meines Wissen nächste Saison dann im DFB-Pokal, aber nur weil der 1. FC Düren hier den Kreispokal geholt hat, heißt das noch lange nicht, dass sie dann im Landespokal so brillieren. Aber von diesem Pokalwettbewerb werde ich mir sicherlich auch mal ein, zwei Spiele ansehen... Final: 1. FC Düren 4:1pen. Borussia Freialdenhoven Statistik:
- Grounds: 2.266 (1; diese Saison: 54 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.447 (2; diese Saison: 62)
- Tourkilometer: 130 (130km Auto)
- Saisonkilometer: 9.510 (8.690 Auto, davon 0 Mietwagen/ 820 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9 [letzte Serie: 52, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 636 Wochen.

Montag, 1. Oktober 2018

W635IV: Fußball in Meckenheim und Handball in Heimerzheim

SG Ollheim-Straßfeld ........................................ 22
HSG Siebengebirge II ........................................ 29
- Datum: Sonntag, 30. September 2018 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Verbandsliga Mittelrhein (6. Handballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 20-30 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 10-14
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Zeitstrafen: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sporthalle Höhenring Heimerzheim (Kapazität: 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 7 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

SG Ollheim-Straßfeld FR .................................. 20
HSV Frechen FR II ............................................ 30
- Datum: Sonntag, 30. September 2018 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Verbandsliga Mittelrhein, Frauen (6. Frauenhandballliga)
- Ergebnis: 20-30 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 10-14
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Zeitstrafen: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sporthalle Höhenring Heimerzheim (Kapazität: 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10

VfL Meckenheim 1920 II ..................................... 2
SSV Heimerzheim 1925 II ................................... 4
- Datum: Sonntag, 30. September 2018 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Bonn, Staffel 3 (11. und unterste Spielklasse, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-4 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 2-2
- Tore: 1-0 9. Haas, 1-1 13. Ajaoui, 2-1 21. Fries, 2-2 27. Leusmann, 2-3 76. Ajaoui, 2-4 85. Arab
- Gelbe Karten: 1x Meckenheim, 2x Heimerzheim
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Preuschoff-Stadion (Kapazität: 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 VfL Meckenheim II 2:4 SSV Heimerzheim II Photos with English Commentary :
a) Football in Meckenheim (VfL Meckenheim)
b) Handball in Heimerzheim (Ollheim-Straßfeld)

Noch eine Radtour, doch diesmal weniger lang und hart. Zuerst via Röttgen, wo ich mir den neuen Kunstrasen ansah, nach Meckenheim. In Meckenheim wird nur in dem mit dem Kernort zusammengewachsenen Ort Merl guter Fußball gespielt (Bezirksliga, mehrere weitere Männerteams, viele Jugendteams) – der VfL Meckenheim vegetiert in den Niederungen der Kreisliga C und D vor sich hin und kann im Jugendbereich nur mit Rekordniederlage (z.B. C-Jugend letzte Woche 38:0) auffallen. Der Sportanlage ist ja ganz schön: richtiges Stadion mit Rasenplatz, auf einer Seite ein paar Stufen, in der Mitte auch interessant überdacht mit nach innen gewölbten zeltdachartigen Elementen – aber das Spielniveau wie gesagt erschreckend niedrig. Besonders natürlich beim Vorspiel der II. Mannschaft gegen Heimerzheim II. Zwei Mal ging Meckenheim in Führung, zwei Mal glich Heimerzheim aus. Nach dem Seitenwechsel nur noch Heimerzheim am Drücker und 2:4 am Ende. Das Spiel begann wegen verspätetem Schiri übrigens 20 Minuten später... SG Ollheim-Straßfeld Dann wollte ich auf einem anderen Rasen gucken, doch der Drecksverein SSV Bornheim oder die ebenso bekackte „Stadt“ die er repräsentiert hat den Rasenplatz offensichtlich aufgegeben. Da hat seit Monaten niemand mehr drauf gespielt. Auf dem Kunstrasen verloren sie erfreulicherweise 2:3 gegen Merl, ich fuhr aber weiter zum Handball nach Heimerzheim. Dort gibt es fünf Reihen blaue Bänke in der recht geräumigen Schulsporthalle. Nur wenige Zuschauer fanden sich zu dem Heimspieltag der SG Ollheim-Straßfeld ein. In den beiden Dörfern selber gibt es keine ausreichend große Halle, deshalb wird im Nachbarort Heimerzheim gespielt. Eigentlich ist das ein recht großer Verein und bekannt im regionalen Handball – aber ganz schwache Stimmung leider! Außerdem ging der Heimspieltag gehörig daneben: die II. hatte zuvor schon verloren, dann unterlagen die Frauen verdient dem klar besseren HSV Frechen II mit 20:30 und schließlich waren die I. Männer von der ersten Minute an im Rückstand gegen die HSG Siebengebirge II (HSG Siebengebirge-Thomasberg und TuS Ober- und Niederdollendorf 1913). Am Ende verloren sie 22:29, waren nie näher als 1 Tor am Gegner dran. SG Ollheim-Straßfeld 22:29 HSG Siebengebirge II Statistik:
- Grounds: 2.265 (2; diese Saison: 53 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.445 (3; diese Saison: 60)
- Tourkilometer: 70 (70km Rad)
- Saisonkilometer: 9.380 (8.560 Auto, davon 0 Mietwagen/ 820 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [letzte Serie: 52, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 635 Wochen.

W635III: 13 Tore in Kempenich

Sportclub Kempenich 1920/ Fußballclub
Spessart/ TV Rieden/ TuS Volkesfeld .. 9
S.V. Rheinland Westum 1919 / TuS 1909
Löhndorf II ............................................ 4
- Datum: Samstag, 29. September 2018 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Kreisliga B, Ahr (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 9-4 nach 94 (48/46) Minuten – Halbzeit: 4-0
- Tore: 1-0 1. Grones, 2-0 13. Melcher, 3-0 45. Schäfer, 4-0 45.+2 Melcher, 4-1 46. da Costa Vilela, 5-1 57. Melcher (Foulelfmeter), 5-2 58. Werner, 6-2 63. Melcher, 7-2 67. Montermann, 7-3 71. Röhrig, 8-3 82. Grones, 8-4 83. Schmiddem, 9-4 85. Schüller
- Gelbe Karten: Kohlenbeck (SG Kempenich); Werner, Röhrig, Koch, NN (SG Westum)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Rudi-Klein-Stadion (Kempenich; Kapazität: 1.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 65 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 SG Kempenich/ Spessart/ Rieden/ Volkesfeld 9:4 SG Westum/ Löhndorf Photos with English Commentary :
a) 9th Division: SG Kempenich vs. SG Westum Res.
b) Rhineland: Kempenich, Ramersbach 

Große Radtour am Samstag: über Bad Neuenahr-Ahrweiler und Ramersdorf – wo ich mir auch kurz mal das Dorf anschaute: der Fußballplatz wird seit 6 Jahren nicht mehr regelmäßig genutzt, da kein Spielbetrieb, aber die interessant gestaltete Kirche und die Häuser wirken sehr gepflegt; seltsam war nur eine protzige Villa mit gehisster Russenflagge: das Problem, dass Russen hierzulande Immobilien aufkaufen und mitunter auch für politische Zwecke nutzen ist mir zwar bekannt, aber in so einem Kaff in der Eifel?! – ging es nach Kempenich. Der Ort liegt landschaftlich schön, ist aber baulich sehr hässlich und die geschliffene Burg auf die ein neueres Schloss gesetzt wurde ist auch weiträumig abgesperrt. Angeblich ist da eine forstwirtschaftliche Nutzung gegeben, aber bei der Art von Absperrung würde ich hellhörig werden – der Ort scheint, asozialerweise völlig abgeschirmt von Baukulturinteressierten oder allen anderen, ideal für zwielichtige Planungen so weit draußen hinterm Fußballplatz... Kempenich Der Fußballplatz liegt auch schon schön abgelegen. Am Dorfrand auf einer Anhöhe am Waldesrand. Am Hang wurde ein Pfad oberhalb der Spielfläche planiert und ein paar naturbelassene Holzbänke aufgestellt. Das Sportlerheim ist recht groß und auch an den Hang gebaut. Die Sportanlage ist – wie alles in diesem Kack-Kaff Kempelnich – aufwändig abgesperrt und videoüberwacht. Die Kapelle gegenüber ist auch videoüberwacht. Was lebt da eigentlich für Abschaum in Kempenich und Umgebung, das sowas nötig ist – oder sind die nur so paranoid dort, dass die mal psychiatrische Hilfe konsultieren sollten? Die Spieler wirkten alle völlig normal, also am Vereinspublikum kann das ja nicht liegen...

Die SG Kempenich/ Spessart/ Rieden/ Volkesfeld legte los wie die Feuerwehr und zeigte warum sie Tabellenführer sind: nach 60 Sekunden Kopfball zum 1:0, bald darauf das 2:0, kurz vor der Pause 3:0 und 4:0. Westum II völlig hilflos, kaum Tormöglichkeiten, immer wieder Fouls. Nach der Pause erzielten sie aber binnen 15 Sekunden das 4:1. 5:1 vom Punkt, danach schnell 5:2. Es wird ein toller offener Schlagabtausch und am Ende sollte es 9:4 heißen. Ein 10. Treffer zählte wegen Abseits nicht. Alles in allem ein echt geniales Kreisliga-Spiel! SG Kempenich/ Spessart/ Rieden/ Volkesfeld 9:4 SG Westum/ Löhndorf Statistik:
- Grounds: 2.263 (1; diese Saison: 51 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.442 (1; diese Saison: 57)
- Tourkilometer: 110 (110km Rad)
- Saisonkilometer: 9.310 (8.560 Auto, davon 0 Mietwagen/ 750 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6 [letzte Serie: 52, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 635 Wochen.

Samstag, 29. September 2018

W635II: Derby an der Agger

Wahlscheider SV 1945 ...................................... 2
SV 1919 Lohmar ............................................... 0
- Datum: Freitag, 28. September 2018 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 2 (7. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 65./ 2-0 82. Mylenbusch
- Gelbe Karten: 2x Bockrath, Herberg, Schmitz? (alle Lohmar)
- Rote Karten: Bockrath (Lohmar, 88. Min. Gelb-Rot wg. wdh. Reklamierens)
- Austragungsort: Sportplatz Wahlscheid (Kapazität: 1.230, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon mind. 100 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Wahlscheider SV 2:0 SV Lohmar Photos with English Commentary :
Wahlscheid vs. Lohmar

Im östlichen Bonner Vorland, dem Sieg-Kreis zwischen Siegerland und Bergischen Land, gibt es in der Gemeinde Lohmar an der Agger gleich zwei Vereine, die seit Jahren ziemlich konstant in der Bezirksliga agieren: der SV Lohmar 1919 und der Wahlscheider SV 1945 aus dem Lohmarer Ortsteil Wahlscheid. Ich hatte schon mal ein ganz ansehnliches Spiel in Lohmar zwischen den beiden erlebt: https://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157665060232751 – nun stand ein Spiel in Wahlscheid, bzw. eigentlich im benachbarten Neuhohnrath an. Den Platz dort hatte ich zwar schon – hier bei besseren Lichtverhältnissen abgelichtet – aber für einen netten Derbykick fährt man nach der Arbeit da gerne mal hin...

Es waren diesmal aber erschreckend wenige Zuschauer. Bei fußball.de wurde wohl im Spaß oder Suff die Fantasiezahl 719 gemeldet. Gemeint waren wohl 197 oder 179 zahlende – die meisten wurden hier durchgewunken oder zahlten einen ermäßigten Preis. Insgesamt fanden sich gut 350 Zuschauer ein, sicher nur rund 100 vom SV Lohmar, der derzeit als Vorletzter mit noch 0 Punkten katastrophal dasteht und auch eine Trainerentlassung in dieser Woche in die Wege geleitet hat. Unter diesen miesen Vorzeichen war es natürlich auch der Gastgeber, der hier am feucht-kühlen Freitagabend das Heft in die Hand nahm. Wahlscheid war noch ungeschlagen und Zweiter, drückte aufs Tor und ließ nur wenige Konter zu. Doch Chance um Chance wurde vertan, einmal wurde ein Tor wegen Abseits nicht gegeben. 0:0 also zur Pause, doch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Auch gleich: andauernd wurde gleiche Höhe vom Schiedsrichtergespann abgepfiffen und klarere Fouls gegen Wahlscheid eher weiterlaufen gelassen als gegen Lohmar. Lohmar war nun allerdings völlig unfähig in der gegnerischen Hälfte, während Wahlscheid nach über einer Stunde endlich zur Führung aus Nahdistanz kam. Auch das 2:0 – vom selben Spieler – wurde aus recht kurzer Entfernung eingenetzt. Eigentlich noch zu niedrig, aber am Ende steht ja ein verdienter Sieg für die bessere Mannschaft. Wahlscheider SV 2:0 SV Lohmar Statistik:
- Grounds: 2.262 (0; diese Saison: 50 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.441 (1; diese Saison: 56)
- Tourkilometer: 50 (50km Auto)
- Saisonkilometer: 9.200 (8.560 Auto, davon 0 Mietwagen/ 640 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [letzte Serie: 52, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 635 Wochen.

Donnerstag, 27. September 2018

W635I: A-Jugend Pokal auf dem Acker in Menden-Süd

FC Adler 1911 Meindorf A .............................: 0
JSG SpVgg Hurst-Rosbach/ SV Leuscheid A: 1
- Datum: Mittwoch, 26. September 2018 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Marko Tillmann Pokal A-Jugend (2. Runde; beide Teams A-Jugend Normalgruppe 1/ Kreisklasse Sieg/ 7. und unterste U19-Liga)
- Ergebnis: 0-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 65. Luft
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Menden-Süd (Kapazität: 1.230, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,5/10 Adler Meindorf A 0:1 JSG Hurst-Rosbach/ Leuscheid A Photos with English Commentary :
Under-19 Cup, Sieg District: Adler Meindorf vs. JSG Rosbach/ Leuscheid (in Menden Süd)

Seit der FC Kosova nicht mehr hier sondern in Sankt Augustin spielt, wird kaum noch ein Fußballspiel auf dem Sportplatz Menden-Süd ausgetragen. Dieser hat die schöne Anschrift „Auf dem Acker“ – und so sieht der Aschenplatz mit der dreireihigen Stehtribüne samt vereinzelten Bänken und schönem Baumbestand auch aus... Der SV Menden ist sich zu fein hier zu kicken: alle Teams spielen auf dem luxuriösen Kunstrasen in Menden-Nord. Aber Adler Meindorf weicht immer wieder von ihrem mangelhaften Rasenplatz entweder nach Sankt Augustin oder eben nach Menden-Süd aus. Meistens versuchen sie natürlich, selbst wenn ein Spiel auf dem Hartplatz hier angesetzt wird, es ausfallen zu lassen und auf Kunstrasen zu verlegen, wenn dieser frei ist – ich wollte schon vier mal in diesem kleinen Stadion gucken, vier mal wurde der Kick am Vormittag desselben Tages oder einen Tag vorher verlegt. Aber heute fanden sie einfach keinen anderen Termin. Es stand nämlich ein Spiel des Kreispokals der A-Junioren an. Dieser Pokal ist nach dem tödlich verunglückten Kreisverbandsfunktionär und Ehrenamtlichen Marko Tillmann benannt.

Die JSG Hurst-Rosbach/ Leuscheid kam angefahren, die Adler Meindorf traten nur zu neunt an und der Gegner – der zwar Wechsler hatte, aber ebenfalls nur zu neunt spielte – kam angeblich mit dem Hartplatz nicht zurecht. Es dauerte über eine Stunde, eher endlich der einzige Treffer der Partie für die klar besseren Gäste fiel.

Fazit: Spiel war zwar öde, aber die Anlage ist eigentlich ganz nett. Leider wird sie wie gesagt selten bespielt, meistens findet dort nur Schulsport statt. Und was diese dort Sport durchführende Schule angeht: es lohnt sich, mal in google-maps die Bewertungen von Schulen durchzulesen. Zur Fritz-Bauer Gesamtschule schreibt z.B. eine (vermutlich nicht sonderlich helle Mutti): „1 Stern/ Die schule ist der größte schrott kinder werden unterirdisch behandelt. (Normal reden) so etwas kennen manche Lehrer dieser schule anscheinend nicht zudem werden auch Eltern gerne mal arrogant und respektlos behandelt . Die Direktorin ist meiner Meinung nach für diesen Beruf nicht zu gebrauchen. Kurz gesagt könnte man sein kind direkt in eine klapse schicken.“ Aber die beste Rezension ist eindeutig von einem Schüler: „3 Sterne/ Alles da, von Rauchbomben im Treppenhaus, über geklaute Handys bis zum Pfefferspray im Lehrerzimmer. An Karneval gibt es mittlerweile eine Taschenkontrolle, da sonst zu viel Alkohol eingeschmuggelt wird. Den korrekten Umgang mit Schülern müssen ein paar Lehrer noch lernen aber viele können das ziemlich gut. Alles ganz witzig als Schüler[...]“ – also so ein Umfeld hätte bei so einem Pokal-Langweiler doch gut getan für den Neutralen... Menden Statistik:
- Grounds: 2.262 (1; diese Saison: 50 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.440 (1; diese Saison: 55)
- Tourkilometer: 20 (20km Rad)
- Saisonkilometer: 9.150 (8.510 Auto, davon 0 Mietwagen/ 640 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 4 [letzte Serie: 52, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 635 Wochen.

Dienstag, 25. September 2018

P, Q

P)
Paderborn (1): Lightpower Centercourt des Ahorn-Squash im Ahornsportpark (Paderborner Squash Club) - 45 (45/0); 4,0
Pasewalk (1): Turnierplatz der Reitsportanlage am Volkskulturpark (Pasewalker Pferdesportverein; Springreiten) - 1.550 (50/ 1.500); 6,5
Pattensen (2): sogenannte "Sonnengeld Arena"  / neue Bilder (MSC Pattensen von 1928, Motoball) – 2.000 (200/ 1.800); 7,0
Peine (1): Sporthalle Silberkamp (Handball VfB / Bildung Peine u.a.) - 700 (600/ 100); 3,5
Peine-Vöhrum (1): Sporthalle BBZ Peine (u.a. Badminton SG VfB/SC Peine) - 600 (500/ 100); 4,0
Philippsburg (1): MSC Arena (MSC Philippsburg) - 1.300 (0/ 1.300); 6,5
Phöben/ Werder an der Havel (3): Poloanlage Phöben (Preußischer Polo & Country Club Berlin-Brandenburg) – 3.000 (0/ 3.000); 4,0
Pirna (1): Sporthalle Pirna-Sonnenstein (Eisenbahner SV Lokomotive Pirna) – 400 (400/ 0); 5,0
Plauen (1): Kurt-Helbig-Halle (SV Plauen-Oberlosa Handball) - 700 (540/ 160); 5,0 
Plauen (1): Stadtbad (Schwimmverein Vogtland Plauen, u.a. Wasserballabteilung) – 350 (220/ 130); 4,0

Plochingen (1): Schafhausäckerhalle (u.a. TV Plochingen Handball) - 550 (475/ 75); 5,5 
Potsdam (1): Stadion Luftschiffhafen (Potsdam Royals American Football) - 7.500 (2.500/ 5.000); 7,5
Porta Westfalica (1): Sporthalle Hausberge/ Porta Westfalica Süd (u.a. Korbball TuS Eisbergen) - 500 (420/ 80); 2,5
Prittitz/ Plotha-Plennschütz (3): Sporthalle Prittitz (SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz) – 200 (200/ 0); 3,5

Q)
Quedlinburg (1): Bodelandhalle (u.a. BG Aschersleben Tigers II/ GutsMuths Quedlinburg) – 200 (100/ 100); 3,0
Querfurt (7): Sporthalle Querfurt (TSG Gymnasium Querfurt) – 400 (400/ 0); 3,0