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Mittwoch, 8. Juli 2020

W0006II: 2 Spiele, 15 Tore und 6 Strafstöße im Ruhrgebiet; am dörflichen Nordrand des Potts und als fünftletzter Zuschauer in Oberhausen-Alstaden

Fvg. Schwarz-Weiß Alstaden 09/ 36 ................. 1
Verein für Bewegungsspiele Bottrop 1900 ....... 7
- Datum: Samstag, 4. Juli 2020 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A Oberhausen-Bottrop „Schürmann“; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Bezirksliga Westfalen, Gruppe 6; 7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-7 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 5. Kanoglu, 0-2 15. Kanoglu, 0-3 34. Nawzad, 1-3 51. Langen, 1-4 55. Nawzad (Foulelfmeter), 1-5 65. Dyballa, 1-6 68. Nawzad, 1-7 76. Kanoglu
- Gelbe Karten: Brücker, NN (Alstaden)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Kuhle (Oberhausen-Alstaden; Kap.: 2.000, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: 100 (ausverkauft wegen der Beschränkungen im Rahmen der Coronahysterie, Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Westfalia Vinnum .............................................. 6
SV Borussia Ahsen II ......................................... 1
- Datum: Samstag, 4. Juli 2020 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A Recklinghausen, Gr. 2; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Kreisliga C Recklinghausen, Gr. 4; 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 6-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 5-1
- Tore: 1-0 9. NN, 2-0 11. NN, 2-1 12. NN, 3-1 24. NN, 4-1 30. (Foulelfmeter), 5-1 32. (Foulelfmeter), 6-1 57. (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Nr. 10, 14 (Vinnum)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Vinnum (Kap.: 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (wegen der Coronahysterie beschränkt auf 100, Gästefans: ca. 7)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Westfalia Vinnum 6:1 Borussia Ahsen IIPhotos with English commentary:
a) Pre-Season I: Westfalia Vinnum vs. Borussia Ahsen Res.
b) Pre-Season II: Schwarz-Weiß Alstaden vs. VfB Bottrop 1900
c) Ruhrgebiet: Vinnum church and view on Datteln

Mittlerweile gibt es in mehr Bundesländern als noch vor dem 1. Juli wieder Amateurfußball vor Zuschauern, auch ganz vereinzelt in Sachsen-Anhalt. Ich blieb aber aus Zeitgründen erst einmal in NRW. Am Sonntag wollte ich ohnehin das neue Rad richtig einfahren, doch am Samstag gab es in den Verbänden Mittelrhein und Niederrhein keine Spiele in Radreichweite, außer längst besuchten Plätzen mit Jugendkicks. Also ab nach Westfalen. Noch kurz überlegt, ob man nicht mit dem Rad nach Oberhausen fahren könnte – 200km hin und zurück wäre wohl machbar gewesen, aber so eine scheiß Strecke durch volle, hässliche Städte wie Leverkusen oder Ratingen? – ne... Dann doch lieber das Auto nehmen!

Mit Auto ging es auch, zwei Spiele zu kombinieren. Seit vier Monaten war ich nicht mehr im Ruhrgebiet gewesen – touristisch absolut kein Verlust, von den Eingeborenen her auch nicht, aber sportlich ist es doch immer wieder schön dort! Am angenehmsten ist es zudem an den Rändern des Ruhrgebiets. Vinnum liegt außerhalb von Recklinghausen im Übergangsgebiet zum Münsterland, ich nutzte die vom Navi vorgeschlagene Abkürzung, wodurch ich mehrere Kilometer über Feldwege, die beschildert waren mit „Befahren auf eigene Gefahr“ und auch extrem uneben waren, fuhr. Vinnum selbst liegt in Sichtweite vom Kraftwerk Datteln, hat eine ganz interessante aber nicht unbedingt schöne moderne Kirche zu bieten. Ansonsten die übliche Einöde in der Region mit völlig gesichtslosen braun-grauen Häusern.

Der Sportplatz liegt ganz nett: Kunstrasen in einer Siedlung am Feldrand, Blick zu einem kleinen Betrieb mit hohem Schornstein, ein paar Stufen vorm Sportlerheim. Kein Eintritt, nur Daten abgeben am Eingang – ein freundlicher Kontrolleur dort, der auch gleich meine Meinung vertrat: „Fußball in der Glotze ist nichts Richtiges, auf dem Platz ist immer besser – selbst wenn es nur Kreisliga ist!“

Das Spiel zwischen Vinnum und Ahsen II war ein kurioser Schlagabtausch in Hälfte eins: schnell 2-0 für den Gastgeber, dann ein Treffer für Ahsen, danach weitere drei Tore, davon zwei vom Punkt. Nach der Pause noch ein dummes Foul im Sechzehner und auch der dritte Elfer versenkt, aber außer diesem 6:1 gab es keinen weiteren Treffer in Halbzeit zwei zu sehen. VinnumDann zügig nach Oberhausen, quer durchs halbe Ruhrgebiet und nun statt Randlagenidylle mitten drin in der hässlichen Bebauung. Hier war auch richtig was los. Schlange am Einlass – ich war Zuschauer Nr. 95, nach mir kamen noch fünf Leute rein und der Rest musste draußen am Zaun bleiben. Ausverkauft bei freiem Eintritt. Kein Essensverkauf wegen schwachsinniger Corona-Auflagen. Was ein Rotz!

Die Sportanlage in Oberhausen-Alstaden ist ganz ansehnlich, hat immerhin ein paar Stufen auf einer Seite, die zum Teil mit Schalensitzen und zu einem anderen Teil mit Bänken bestückt wurden. Einige schöne Bäume, v. a. Robinien, wachsen um den Platz herum. Die Vereinsgebäude sehen nicht ganz so heruntergekommen aus, wie einige der Heimfans (Ruhrpott halt...), sind aber auch nicht mehr die allerneusten. Besagte Heimfans bzw. Vereinsangehörige wirkten von dem eher unfreundlichen Auftreten auf mich übrigens so, dass sie ungern Fremde auf der Anlage haben: also Groundhopper und die vielen „migrantischen“ Fans der Bottroper zum Beispiel. Das übliche Problem im Ruhrpott: entweder bilden sich nicht-deutsche Nationalmannschaften (Türkspor, FK Srbija usw.) oder alemannisch-teutonisch-germanische Spielverbindungen, wo nur Hans Neumann, Georg Meier und Pascal Justin Timothy Koslowski & Co. auflaufen...

Auf dem Platz kackte die gastgebende Fußballvereinigung Schwarz-Weiß Alstaden gehörig ab gegen den von nun an Ligakonkurrenten VfB Bottrop. Gleiche Liga, das heißt Bezirksliga – wenn vllt. auch nicht gleiche Gruppe, also gesetzt den Fall, dass es hier zu einem Ligenbetrieb wieder kommen sollte und nicht die nächste Panik samt Shut Down wegen dieser oder einer anderen Chinesenseuche ausbricht. Gleiche Liga also, aber nicht ansatzweise gleiches Niveau. Die ganze Verteidigung zu langsam und völlig überfordert mit den Bottropern, die 0:3 bei Pause führten. Nur ein einzelner Abwehrfehler führte zum Ehrentor. Ein Elfer, teils schwache Abwehrleistungen und ein Torwartfehler führten zusammen mit zwei (!!) versemmelten Elfern der Gastgeber zu einem verdienten 1:7 Endstand. Das war nicht mal Kreisliga-A-Niveau, was da von der offenbar ausschließlich mit ethnischen Deutschen spielenden Truppe aus Alstaden kam. Dass da Luft nach oben ist, zeigte sich aber schon am Sonntag: da gewannen sie laut Spielbericht gegen einen anderen Bottroper Bezirksligisten 4:3 – wieder vor 100 Zuschauern.

Sonntag gab es dann die versprochene Radtour: da war ich zwar auch wieder in Westfalen, aber in der Ecke Westfalens, die am nächsten an Bonn liegt; dem Kreis Olpe. Fvg. Schwarz-Weiß Alstaden 1:7 VfB Bottrop 1900Statistik:
- Grounds: 2.658 (2; diese Saison: 213 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.881 (2; diese Saison: 232)
- Tourkilometer: 280km (280km Auto)
- Saisonkilometer: 92.650 (62.440 Flugzeug/ 26.290 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 3.940 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 45 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 6 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Dienstag, 29. Mai 2018

W617IV-V: Ein katziges Wochenende; Katzenbuckeltherme, SV Katzental in Fahrenbach und wasserscheu im Katzenbusch von Herten

DJK/ SpVgg Herten 1907 ............................... (0)
SV Borussia Ahsen 1926 ................................. (0)
- Datum: Sonntag, 27. Mai 2018 – Beginn: 15.15
- Wettbewerb: Kreisliga A, Recklinghausen (8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: Spielabbruch nach 15 Minuten beim Stand von 0-0 wegen eines Gewitterschauers
- Tore: keine
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Kampfbahn Katzenbusch (Kap. 4.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 2 Gäste)
- Unterhaltungswert: o.W./10

VfR Fahrenbach 1947 ....................................... 2
SV Katzental 1959 ............................................. 0
- Datum: Samstag, 26. Mai 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisklasse A Mosbach (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 70., 2-0 91. Ehret
- Gelbe Karten: Karner (Fahrenbach); S. Stapf, Büchler, NN (Katzental)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldsportplatz zum Rundblick, Fahrenbach (Kap. 1.250, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 DJK SpVgg Herten 0:0/susp. Borussia  Ahsen 
Photos with English Commentary :
a) 9th Division: VfR Fahrenbach vs. SV Katzental
b) 8th Division: DJK SpVgg Herten vs. Borussia Ahsen
c) Odenwald: Fahrenbach, Katzenbuckel, Waldkatzenbach, Neckarkatzenbach
d) Ruhrgebiet: Herten Industrial Ruins

Dieses Wochenende fuhren Khatereh und ich einige Orte, die mit Katzen zu tun haben, ab. Zuerst besuchten wir im südlichen Odenwald die Dörfer Neckarkatzenbach und Waldkatzenbach, wobei sich am Rande von letztgenanntem Dorf auch der Berg Katzenbuckel erhebt. Nach diesem Katzenbuckel heißt auch ein Schwimmbad mit Therme. Das ist ganz schön gemacht und hat auch recht ordentliche Gastronomie und freundliches Personal – aber einige Stellen (u.a. das Dampfbahn) sind etwas abgenutzt und der Kassenautomat ist Schwachsinn.

Nach einigen Stunden in der Therme besuchten wir das Auswärtsspiel des SV Katzental – die hatten wir vor einem Monat mal besucht – beim VfR Fahrenbach. Es ging um nichts mehr, Fahrenbach war favorisiert und auch das ganze Spiel über besser. Es dauerte aber bis zur 70. Minute ehe das 1:0 fiel. In der kurzen Nachspielzeit netzte derselbe Sportfreund aus Fahrenbach noch mal ein: 2-0 also. Der Waldsportplatz dort ist auch ganz sehenswert: eine ganz kleine Tribüne; eine Sitzreihe unter Wellblech, ein kleiner Wall und einige Bänke, dann eine auffällige Spielfeldbegrenzung mit Natursteinpfeilern und Wasserleitung in den Metallrohren, drumherum Bäume, doch sowie man aus dem Gelände heraus tritt, blickt man frei über Felder auf den Ort und weit in die Landschaft des Odenwalds.
VfR Fahrenbach 2:0 SV Katzental Waldkatzenbach 
Von Bonn aus fuhren wir am Sonntag ins Ruhrgebiet. In Herten schauten wir uns erst etwas in der Zeche Ewald um – das ist ein altes Steinkohlebergwerk, das zum Großteil verfällt, aber in anderen Teilen als „Event-Location“, Cafe u.a. genutzt wird. Dann ging es in den Volkspark Katzenbusch...

Dort im Katzenbusch befindet sich ein sehr altes Stadion. 1905 wurde die Anlage der Stadt übergeben (wahrscheinlich schon ein ausbautenloses Fußballfeld errichtet) und 1925 dann nach einiger Bauzeit als Stadion mit Stehrängen und sehr markantem Eingangstor eröffnet. Auf dem Eingangstor finden sich innen die Jahreszahlen und das DJK-Wappen und außen der Name, das DJK-Eichenkreuz und zwei Werfer. Im Torbogen sind zwei Inschriften in Frakturschrift, bei denen Khatereh verständlicherweise an die Grenzen ihrer Deutschkenntnisse kam: „Gut Heil! Macht auf! Laßt mich herein! Mit mir beginnt des Festes Reih’n“ und „Betretet die Kampfbahn und werdet Männer, die zu siegen verstehen“.

Nachdem das Frauenspiel deutlich länger dauerte, fingen die Männer von der DJK SpVgg Herten und Borussia Ahsen erst 15.15 Uhr an. Der Kick sollte dann nur 15 Minuten dauern – mehr als zwei, drei Torschüsse und ein Abseitstor für Herten gab es nicht zu sehen. Dann zog ein Gewitter auf und das Spiel wurde verständlicher- und korrekterweise unterbrochen. Warum es nach 35, 40 Minuten nicht wieder angepfiffen wurde, dazu fehlte einigen Spielern und vor allem uns beiden aber jegliches Verständnis. Keine fünf Minuten nachdem der Schiri das Spiel für abgebrochen erklärte, war das Gewitter weggezogen. OK, der Ground zählt und das Spiel auch, da es angepfiffen wurde. Das 0:0 zählt nicht in die Statistik, da ein abgebrochenes 0:0 nicht regulär zu Ende ging und somit auch ein anderes Resultat hätte werden können. Aber das war mal wieder typisch deutsche Hysterie. Oder der Schiri hat seiner Ollen versprochen, genau 17 Uhr heeme zu sein oder so... Oder war wasserscheu wie eine Buschkatze... Habe ich jedenfalls außer in Deutschland noch nirgendwo so erlebt und in Deutschland auch erst in den letzten zwei Jahren mehrfach, wie hektisch hier wegen Unwetter Spiele abgebrochen werden. Offenbar eine parallele Entwicklung zu den völlig lächerlichen Absagewellen bei jeder Schneeflocke auf dem Platz und weniger als 5 Grad plus. Natürlich ist selbst bei einem weitergezogenen und vorbeiziehenden Gewitter immer eine kleine Gefahr eines Blitzeinschlags gegeben – aber wer mit solchen Gefahren nicht klarkommt und dann nach einer Unterbrechung, bis das gröbste vorbei ist, nicht weiterspielen kann (wie in jedem normalen Land halt gemacht würde), sollte sich mal hinterfragen, ob er vielleicht nur noch Hallensport ausüben sollte. Aber eine Sporthalle könnte natürlich bei einem Sturm auch einstürzen... Zeche Ewald, Herten Statistik:
- Grounds: 2.183 (2; diese Saison: 203 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.354 (2; diese Saison: 249)
- Tourkilometer: 880 (880 Auto)
- Saisonkilometer: 59.930 (32.820 Auto, davon 6.190 Mietwagen/ 23.440 Flugzeug/ 3.400 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 20 [letzte Serie: 102, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 617 Wochen.