Dienstag, 29. Mai 2018

W617IV-V: Ein katziges Wochenende; Katzenbuckeltherme, SV Katzental in Fahrenbach und wasserscheu im Katzenbusch von Herten

DJK/ SpVgg Herten 1907 ............................... (0)
SV Borussia Ahsen 1926 ................................. (0)
- Datum: Sonntag, 27. Mai 2018 – Beginn: 15.15
- Wettbewerb: Kreisliga A, Recklinghausen (8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: Spielabbruch nach 15 Minuten beim Stand von 0-0 wegen eines Gewitterschauers
- Tore: keine
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Kampfbahn Katzenbusch (Kap. 4.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 2 Gäste)
- Unterhaltungswert: o.W./10

VfR Fahrenbach 1947 ....................................... 2
SV Katzental 1959 ............................................. 0
- Datum: Samstag, 26. Mai 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisklasse A Mosbach (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 70., 2-0 91. Ehret
- Gelbe Karten: Karner (Fahrenbach); S. Stapf, Büchler, NN (Katzental)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldsportplatz zum Rundblick, Fahrenbach (Kap. 1.250, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 DJK SpVgg Herten 0:0/susp. Borussia  Ahsen 
Photos with English Commentary :
a) 9th Division: VfR Fahrenbach vs. SV Katzental
b) 8th Division: DJK SpVgg Herten vs. Borussia Ahsen
c) Odenwald: Fahrenbach, Katzenbuckel, Waldkatzenbach, Neckarkatzenbach
d) Ruhrgebiet: Herten Industrial Ruins

Dieses Wochenende fuhren Khatereh und ich einige Orte, die mit Katzen zu tun haben, ab. Zuerst besuchten wir im südlichen Odenwald die Dörfer Neckarkatzenbach und Waldkatzenbach, wobei sich am Rande von letztgenanntem Dorf auch der Berg Katzenbuckel erhebt. Nach diesem Katzenbuckel heißt auch ein Schwimmbad mit Therme. Das ist ganz schön gemacht und hat auch recht ordentliche Gastronomie und freundliches Personal – aber einige Stellen (u.a. das Dampfbahn) sind etwas abgenutzt und der Kassenautomat ist Schwachsinn.

Nach einigen Stunden in der Therme besuchten wir das Auswärtsspiel des SV Katzental – die hatten wir vor einem Monat mal besucht – beim VfR Fahrenbach. Es ging um nichts mehr, Fahrenbach war favorisiert und auch das ganze Spiel über besser. Es dauerte aber bis zur 70. Minute ehe das 1:0 fiel. In der kurzen Nachspielzeit netzte derselbe Sportfreund aus Fahrenbach noch mal ein: 2-0 also. Der Waldsportplatz dort ist auch ganz sehenswert: eine ganz kleine Tribüne; eine Sitzreihe unter Wellblech, ein kleiner Wall und einige Bänke, dann eine auffällige Spielfeldbegrenzung mit Natursteinpfeilern und Wasserleitung in den Metallrohren, drumherum Bäume, doch sowie man aus dem Gelände heraus tritt, blickt man frei über Felder auf den Ort und weit in die Landschaft des Odenwalds.
VfR Fahrenbach 2:0 SV Katzental Waldkatzenbach 
Von Bonn aus fuhren wir am Sonntag ins Ruhrgebiet. In Herten schauten wir uns erst etwas in der Zeche Ewald um – das ist ein altes Steinkohlebergwerk, das zum Großteil verfällt, aber in anderen Teilen als „Event-Location“, Cafe u.a. genutzt wird. Dann ging es in den Volkspark Katzenbusch...

Dort im Katzenbusch befindet sich ein sehr altes Stadion. 1905 wurde die Anlage der Stadt übergeben (wahrscheinlich schon ein ausbautenloses Fußballfeld errichtet) und 1925 dann nach einiger Bauzeit als Stadion mit Stehrängen und sehr markantem Eingangstor eröffnet. Auf dem Eingangstor finden sich innen die Jahreszahlen und das DJK-Wappen und außen der Name, das DJK-Eichenkreuz und zwei Werfer. Im Torbogen sind zwei Inschriften in Frakturschrift, bei denen Khatereh verständlicherweise an die Grenzen ihrer Deutschkenntnisse kam: „Gut Heil! Macht auf! Laßt mich herein! Mit mir beginnt des Festes Reih’n“ und „Betretet die Kampfbahn und werdet Männer, die zu siegen verstehen“.

Nachdem das Frauenspiel deutlich länger dauerte, fingen die Männer von der DJK SpVgg Herten und Borussia Ahsen erst 15.15 Uhr an. Der Kick sollte dann nur 15 Minuten dauern – mehr als zwei, drei Torschüsse und ein Abseitstor für Herten gab es nicht zu sehen. Dann zog ein Gewitter auf und das Spiel wurde verständlicher- und korrekterweise unterbrochen. Warum es nach 35, 40 Minuten nicht wieder angepfiffen wurde, dazu fehlte einigen Spielern und vor allem uns beiden aber jegliches Verständnis. Keine fünf Minuten nachdem der Schiri das Spiel für abgebrochen erklärte, war das Gewitter weggezogen. OK, der Ground zählt und das Spiel auch, da es angepfiffen wurde. Das 0:0 zählt nicht in die Statistik, da ein abgebrochenes 0:0 nicht regulär zu Ende ging und somit auch ein anderes Resultat hätte werden können. Aber das war mal wieder typisch deutsche Hysterie. Oder der Schiri hat seiner Ollen versprochen, genau 17 Uhr heeme zu sein oder so... Oder war wasserscheu wie eine Buschkatze... Habe ich jedenfalls außer in Deutschland noch nirgendwo so erlebt und in Deutschland auch erst in den letzten zwei Jahren mehrfach, wie hektisch hier wegen Unwetter Spiele abgebrochen werden. Offenbar eine parallele Entwicklung zu den völlig lächerlichen Absagewellen bei jeder Schneeflocke auf dem Platz und weniger als 5 Grad plus. Natürlich ist selbst bei einem weitergezogenen und vorbeiziehenden Gewitter immer eine kleine Gefahr eines Blitzeinschlags gegeben – aber wer mit solchen Gefahren nicht klarkommt und dann nach einer Unterbrechung, bis das gröbste vorbei ist, nicht weiterspielen kann (wie in jedem normalen Land halt gemacht würde), sollte sich mal hinterfragen, ob er vielleicht nur noch Hallensport ausüben sollte. Aber eine Sporthalle könnte natürlich bei einem Sturm auch einstürzen... Zeche Ewald, Herten Statistik:
- Grounds: 2.183 (2; diese Saison: 203 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.354 (2; diese Saison: 249)
- Tourkilometer: 880 (880 Auto)
- Saisonkilometer: 59.930 (32.820 Auto, davon 6.190 Mietwagen/ 23.440 Flugzeug/ 3.400 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 20 [letzte Serie: 102, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 617 Wochen.

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