TJ Lokomotiva Mariánské Lázně |
1 : 3 (0:1) |
Juvena Křižovatka |
-
Datum: Sonntag, 20. April 2025 – Beginn: 14.00 -
Tore: 0-1 44. František Novák, 0-2 60. Jiří Holý, 1-2 66. Antonín Paur, 1-3 70. František Novák -
Verwarnungen: NN -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Hřiště TJ Lokomotiva v areál ploché dráhy (Kap. 1.100, davon 100
Sitzplätze zzgl. 10.000 (3.000/7.000) Plätze Speedwaystadion) |
FC Erzgebirge Aue |
2 : 1 (1:1) |
BV Borussia 09 Dortmund II |
-
Datum: Sonntag, 20. April 2025 – Beginn: 19.30 -
Tore: 1-0 17. Boris Tashchy, 1-1 29. Paul-Philipp
Besong, 2-1 54. Mika Clausen -
Verwarnungen: Anthony Barylla, Steffen Nkansah, Jonah Fabisch, Sean Seitz,
Niko Vukancic (FCE); Almugera Kabar, Danylo Krevsun, Julian Hettwar (BVB) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Erzgebirgsstadion (Kap. 16.485, davon 7.730 Sitzplätze) |
VfB Herzberg 68 |
1 : 3 (1:3) |
FSV Glückauf Brieske-Senftenberg |
-
Datum: Montag, 21. April 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 1-0 2. Fabian, 1-1 21. Heine, 1-2 23. Julpe, 1-3 411. Julpe -
Verwarnungen: 2x Löwe, Haase, Streubel (Herzberg); Jautze, Beng, Rietschel,
Brundtke (Brieske) -
Platzverweise: Löwe von Herzberg (42. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels) -
Austragungsort: Werner-Seelenbinder-Sportplatz (Kap. 1.500, davon 400 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) Lowest Division in Czechia: Lokomotiva Mariánské Lázně vs. Juvena Křižovatka b)
German 3rd Professional League: Erzgebirge Aue vs. Borussia Dortmund Reserves c)
Brandenburg 3rd Amateur Division: VfB Herzberg vs. Aktivist Brieske/ Senftenberg |
Zum Abschluss des Osterwochenendes gab es noch eine längere Tour
mit Übernachtung, die zuerst nach vierstündiger Fahrt in die Tschechische
Republik führte. Da war ich schon seit 4 Jahren nicht mehr gewesen, musste
also Kronen abheben. Da kann ich die KB (Kommerzbank) empfehlen, man muss nur
eine vernünftige Karte einer fairen deutschen Bank (z. B. DKB Visa mit Aktivkundenstatus)
haben und dann kann man ohne Gebühren abheben – aber unbedingt ohne
Umrechnung drücken, also das Konto in Kronen belasten! Erster Besichtigungsstopp in Lázně Kynžvart am nur über sehr enge
Asphaltstraßen erreichbaren Schloss (zámek). Bad Königswart liegt in schöner
böhmischer Mittelgebirgslandschaft. Das Schloss ist ein topp sanierter Barockbau
mit Museum (das sparten wir uns aber), hat einen gewaltigen Park und
zahlreiche, zumeist aber verfallene oder in Sanierung befindliche
Nebengebäude. Mariánské Lázně (Marienbad) hatten wir vor vielen Jahren mal
besichtigt, nun drehten wir eine weitere Runde durch den sehr sehenswerten
und fast 100% sanierten Ort. Die böhmische Bäderarchitektur ist herausragend! Auch das Stadion im Vorort Úšovice (Auschowitz, nicht zu verwechseln
mit dem berüchtigten Auschwitz in Polen) war herausragend: Dort wird ab Mai
wieder Speedway gefahren, dann ist da auch die alte überdachte Holztribüne
offen und der riesige Sprecher- und Kampfrichterturm besetzt und man kann die
komplette Graswalltribüne mit Blick in Landschaft und Bebauung wieder nutzen.
Heute beim Fußball konnte man nur auf die kleinen Behelfstribünen und die
Holzbänke. Dafür durfte man über die Rennbahn latschen... Eine Spende wurde
erbeten. Da ich gerade keine Kronenmünzen hatte, bedankte sich der alte
Ehrenamtliche über das Zwei-Euro-Stück von uns. In der Vereinsgaststätte
unter der Tribüne gab es ausgezeichnete Klobasa und einige Getränke zu
normaler Preislage – auch hier erfreulich freundliche Leute, die auch
ungefragt ihre soliden Grundkenntnisse in Deutsch bzw. Englisch auspackten. Der Gastgeber TJ Lokomotiva war für ein tschechisches Amateurteam
sehr international: drei Ukrainer und ein Vietnamese... Auf dem Rasen konnte
aber keiner was. Im Okres Cheb ist das die unterste Spielklasse (einige
Kreise haben noch ein, zwei Ligen mehr) und in der Tabelle waren zwar beide
recht gut platziert, aber bis Křižovatka kurz vorm Halbzeitpfiff im dritten
Nachschuss einnetzte, war das ein Gestümper, was selbst Beendorf /
Weferlingen II in der Bördeklasse nie so schlecht präsentiert... Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf. Das spielerische und
technische Niveau wurde natürlich nicht besser, aber Tempo und Torszenen!
Nach dem 0:2 und zwischenzeitlichem Anschlusstreffer, bei dem der Torwart
umkurvt wurde, netzte Křižovatka aus spitzem Winkel mit dem langen
Innenpfosten zum 1:3 Endstand ein. |
Wir fuhren dann über Klingenthal nach Schneeberg. Das Berghotel
Steiger war das günstigste Angebot für drei Leute mit Frühstück. Über 120€
immer noch viel zu teuer – abartig, wie Hotelpreise in Deutschland für
sinkende Qualität und Service nach oben geschossen sind. Ist mir in den
letzten Jahren in keinem anderen Land so krass aufgefallen. Das Hotel kann
ich trotzdem nicht nur wegen des Blicks auf Schneeberg und die Bergbau-Deko
empfehlen, sondern auch für den freundlichen und kompetenten Service und das
gute Frühstück. Vieles ist natürlich in die Jahre gekommen dort – kann aber
gerne so bleiben. Das Konzept als hundefreundliches Hotel sehe ich zwar
kritisch, da 90% der Hundehalter in Deutschland rücksichtlose und asoziale
Wichser sind, aber durch die Aufsicht waren die Hunde (fast alle anderen
Gäste hatten Viecher dabei) kein Störfaktor. Nach dem Einchecken ging es ins benachbarte Aue. Parken mal
wieder nur 1,5km weg vom Stadion in einer Seitenstraße hinterm Krankenhaus
möglich. Anders als beim letzte Besuch vor etlichen Jahren, präsentierte sich
das Erzgebirgsstadion aber als moderner, vollständig überdachter Bau. Nicht
hässlich 0815, aber es hat erheblich an Charme eingebüßt. Dafür ist die Sicht
von den Sitzplätzen (von den Stehrängen hinterm Tor aufgrund der Netze glaube
ich eher nicht) hervorragend. Stimmung war aber wie eh und je. Mit dem ein oder anderen kam man
ins Gespräch – wahrscheinlich hatten wir auch Glück mit den angenehmen Leuten
auf den 21€-Plätzen, aber die mir zu Zweitligazeiten oft negativ
aufgefallenen alten rassistischen Pöbler sind wahrscheinlich ausgestorben.
Grund zum Pöbeln gab es natürlich schon: gegen den Hamburger Schiedsrichter,
der allerdings auch aus meiner neutralen Sicht die schlechteste und v.a.
offensichtlich einseitigste Leistung seit langem ablieferte. Aue spielte erstmal 15 Minuten Standfußball. Schrott! Doch nach
17 Minuten ein richtig guter Spielzug zur Führung. Danach ein wirklich gutes
Spiel, doch Dortmund II aus dem Nichts mit dem Ausgleich. Danach wurden die
Schiedsrichterentscheidungen immer wieder abstrus. Ein Dortmunder stößt einen
Auer gelbwürdig in die Bande, es gibt eine Rudelbildung, und nur der Gefoulte
wird verwarnt und irgendwo im Mittelfeld kriegt Dortmund Freistoß. Unsportliches
Verhalten eines Dortmunders und das Betreten des Feldes durch einen Auer
Wechsler zum Reklamieren bleiben völlig ungestraft. Ein dunkelgelbes
Einstiegen eines Dortmunders in der 20. Sekunde der einminütigen Nachspielzeit
wird mit Gelb und Freistoß Aue geahndet, dieser wird verteidigt, der Ball
landeten in zweiter Station bei einem Auer, doch nun wird genau nach 60 Sekunden
abgepfiffen, obwohl es eine längere Unterbrechung nach dem Foul gab. Die Auer waren in Halbzeit zwei jedoch so gut, dass sie auch gegen
teils unsauber spielende Dortmunder und dieses norddeutsche Blindengespann
die aus einem Knallerschuss kurz nach Wiederbeginn erzielte 2:1-Führung über
die Zeit brachten. |
Von Schneeberg aus ging es nach Herzberg. Das Herzberg an der
Elster im südlichen Brandenburg (Dreiländereck mit Sachsen-Anhalt und
Sachsen) ist ausgesprochen sehenswert. Im Vorort Grochwitz befindet sich ein
schöner Tierpark an einem Schloss (Gutshof): freier Eintritt, Spenden
erbeten, neben einheimischen Tieren auch ein paar Gibbons, Trampeltiere,
Stachelschweine, Emus und Erdmännchen, die das schönste Gehege haben. Im
Kernort sind die Kirche mit den Deckenmalereien, das Rathaus mit umliegenden
Straßenzügen und der botanische Garten (ein Park mit verfallener
Jugendstilvilla) sehenswert. Auch das Stadion ist schön. Benannt nach Werner Seelenbinder, der
auch eine schöne Gedenktafel an der olympischen Feuerschale mit originellen
Ringen hat, wurde die Tribüne mal saniert zu einer etwas sterilen Obertribüne
mit bis zu fünf Reihen roter Sitzschalen und Dach. Von dort sieht man über die
kuriose Turnhalle mit Schlauchtrockenturm und die Anzeigetafel hinweg zur
Marktkirche St. Marien. Zu den Sportanlagen findet man auf der Stadtwebsite
Informationen und teils alte Fotos. Die Partie des Sechsten gegen den Tabellenführer von Glückauf
Brieske-Senftenberg, der von knapp 100 Fans unterstützt wurde, begann furios
mit der überraschenden Herzberger Führung. Danach riss Brieske/Senftenberg
jedoch die teils minutenlang nach Verletzungen unterbrochene Partie an sich
und führte zur Pause mit 1:3, wobei kurz nach dem dritten Gegentor ein vorbelasteter
Herzberger die Notbremse zog und gnädig mit gelb-rot bestraft wurde. Aufgrund
unterirdischer Chancenausbeute der Gäste, blieb es beim 1:3. Ich hatte
mittlerweile einen Berliner Groundhopper kennengelernt, mit dem ich
gemeinsame Kumpels – natürlich auch Hopper – habe; die Welt ist halt doch
irgendwie klein... Es war zwar ein wenig überzeugender Spitzenreiterauftritt, aber
aufgrund der früheren Verbindungen nach Leuna und des tollen Stadions, würde
es mich freuen, wenn Brieske-Senftenberg den Vorsprung ins Ziel rettet und
den Aufstieg in die Landesliga schafft! Nach Spielende fuhren wir kurz nach Altherzberg zur
Fachwerkkirche und dann über Magdeburg mit syrischem Abendessen und Tanken am
Automaten im Gewitterregen nach Weferlingen zurück. Trotz fast nur in Deutschland verbrachter Ostertage (die letzten
Jahre ging es immer auf den Balkan und vor Corona auch in die Golfregion),
waren diese sehr gelungen! Nächstes Jahr wahrscheinlich wieder Ausland zu Ostern,
aber mit Auslandsreise bzw. neuen Länderpunkten gibt es eine organisatorische
Pause bis wahrscheinlich Ende August/ Anfang September, wenn die nächste Tour
ansteht. Ich war ja erst fast den ganzen März diesen Jahres in Südamerika... |
Statistik: - Grounds: 3.786 (So 1, Mo 1; diese Saison: 147 neue) - Sportveranstaltungen: 5.331 (So 2, Mo 1; diese Saison: 206) - Tourkilometer: 880km Auto (So 510km, Mo 370km) - Saisonkilometer: 90.830
(53.460 Flugzeug/ 34.790 Auto, davon 13.700 Mietwagen/ 2.350 Fahrrad/ 140
Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 12 [letzte
Serie: 0, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 226 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020] |
Donnerstag, 24. April 2025
W3.0225V-226I: Böhmen, Erzgebirge, Südbrandenburg – Ausklang des Osterwochenendes
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