- Datum: Samstag, 6. Juni 2020 – Beginn: 8.00 & Sonntag, 7. Juni 2020 – Beginn: 8.00
- Wettbewerb: Geländepferdechampionat der 4-bis6jährigen Mecklenburger Geländepferde + Qualifikation CDV-Cup + Qualifikation UVEX-Trophy (FN) 2020 + Bundesnachwuchschampionat der Vielseitigkeitsreiter (Springreiten, Dressurreiten, Geländereiten)
- Ergebnisse: https://www.nennung-online.de/turnier/ansehen/202023002/
- Austragungsort: Springplatz vor dem Gutshaus (Kapazität: 600 Stehplätze) + Geländestrecke im Gut Hohen Luckow (ca. 5.000 Stehplätze) [+ Dressurplatz hinter dem Gutshaus (Kapazität: 300 Stehplätze)]
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit (bis zu 50 Offizielle im Innenbereich und bis zu 15 Zaungäste)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 Photos with English commentary:
a) Eventing (Show Jumping, Cross Country) in Hohen Luckow
b) Rostock Countryside: Hohen Luckow Estate and Church
Das zweite Wochenende mit Sport in Folge, es scheint besser zu werden – bis die Hysteriker und Angstgestörten halt wieder alles dicht machen, weil angeblich die Fallzahlen explodiert sind; siehe Göttingen, wo viel Lärm um herzlich wenig gemacht wurde und sich die Wut der dummen Stadtbevölkerung auf die vermeintlichen Regelbrecher vom Balkanwohnhaus entlädt, anstatt auf die eigentlich verantwortlichen Schwachköpfe von der lokalen politischen Führungsriege.
Was immer noch nicht besser geworden ist: Die schwachsinnigen Reitsportler quälen ihre Viecher immer noch ohne Zuschauer über die Hindernisse. So von Freitag bis Sonntag stundenlang in Hohen Luckow südlich von Rostock. Am Samstag fuhren wir trotzdem dort hin. Veranstalter ist der Reitverein am Hütter Wohld aus Parkentin – der trägt sein alljährliches Vielseitigkeitsturnier aber immer auf dem Gelände des Gutes Hohen Luckow aus. Das Haupthaus mit der schönen barocken Fassade in Dunkelgelb mit dunkelroten Elementen wie Fensterrahmen und Türrahmen ist eine tolle Kulisse für das Springreiten auf dem Vorplatz. Das Dressurreiten findet hinter dem Haupthaus im südlichen Teil des Parks statt. Und der Geländeritt geht schließlich quer durch das Gut und den ganzen Park, beginnend und endend vorm Haupthaus. Vielseitigkeitsreiten bedeutet, dass ein Reiter mit nach und nach mindestens drei Pferden eine oder mehrere Springprüfungen absolviert, Dressur reitet und dann noch im Gelände auf Zeit und auf einer festgelegten Strecke über diverse Hindernisse hinweg und auch durch Wassergräben und zwischen Bäumen hindurch hetzt (auch als Militaryreiten bekannt, da von der Armee entwickelt). Während wir uns die Dressurnummern schenkten, weil das neben Schach der langweiligste Sport überhaupt ist, standen wir für das Springreiten stundenlang in der Einfahrt vom Gut – provozierend direkt auf der Grundstücksgrenze, doch die Ordner hatten Verständnis, dass wir da dauernd standen und immer wieder auch andere aus dem Dorf für eine Weile verharrten, um dem Treiben zu zusehen. Außer uns wusste aber anscheinend niemand, dass die Veranstaltung nicht öffentlich war, da immer wieder welche „so wie die letzten Jahre auch“ einfach durch die Einfahrt latschten und sich teilweise noch beschwerten, dass sie zurückgeschickt wurden. Ich kann die Mutti, deren Kleinkinder „Pferde guggen“ wollten, aber auch völlig verstehen, von wegen: „In Kühlungsborn hamse sich am Strand fast totgetreten und hier kannste bei so viel Platz nich mal Reiter zuguggen, die spinnen doch!“ Dass Ordner vom Verein den Unmut abkriegen ist auch völlig richtig – was wird der hirnrissige Scheiß, den der Verband vorgibt auch akzeptiert, bzw. warum wird der hirnrissige Scheiß der Politik vom Verband widerspruchslos akzeptiert?!
Deutlich besser war die Sicht übrigens beim Geländeritt. Einige der Hindernisse waren frei einsehbar von einem öffentlichen Reit- und Wanderweg. Dort gondelte auch dauernd ein Spieler der Altherrenfußballer vom SV Warnemünde herum, der ebenfalls mit dem Rad und aus Interesse am Sport im Allgemeinen gekommen war. Von den drei Sportarten, die in diesem Vielseitigkeitswettkampf zusammengenommen werden, ist das Gelände-/ Militaryreiten auch das interessanteste und unterhaltsamste, was nicht zuletzt auch zu den besten Bildern führt. Während wir am Samstag mit den Fahrrädern trotz heftigstem Wind die 2x35 Kilometer von Rostock-Diedrichshagen fuhren, ging es Sonntag mit dem Auto los. Ich hatte am Freitag mit meinem Chef aus verschiedenen Gründen besprochen, statt weiter Home Office in Rostock nun wieder Bürodienst in Bonn zu machen und zwar schon ab 8.6. (Montag). So wurde am Samstagabend alles zusammengepackt und dann erst einmal nach Sanitz gefahren.
Warum Sanitz bei Rostock? Weil dieser scheiß Kreissportbund Rostock Land behauptet hatte, dass dort ein Kartrennen von ihnen und dem MC Blau-Weiß Sanitz organisiert werden würde. Wie ich befürchtet hatte, gab es keine neue Sportart: Es war natürlich keine Sau auf der Walter-Schütt-Sportanlage. Die Veranstaltung war wohl intern abgesagt worden, blieb aber auf der Website weiter veröffentlicht. Aber was will man auch von einem unfähigen und korrupten Verband wie dem KSB LRO erwarten? Also einfach noch mal nach Hohen Luckow. Dort war der Zeitplan durcheinandergeraten, sodass wir nach einigem Warten an der Geländestrecke, den Park unerlaubterweise betraten (er ist öffentlich und frei zugänglich, nur eben dieses Wochenende wegen des „Geisterturniers“ ausnahmsweise nicht), ein bisschen auf Touristen machten und alles anguckten und dann „ganz zufällig“ vorm Haupthaus am hinteren Ende des Springplatzes auftauchten. Dort machten wir auf Presse, trafen gleich auf einen Mann (Vater einer Reiterin), den wir gestern schon mal gesprochen hatten – er hatte sich die ganze Zeit unerlaubt auf dem Gelände aufgehalten, also machte er schon die ganzen drei Tage das, was wir die nächsten vier Stunden auch machten: einen auf offiziell machen, auf der Anlage neben den Hindernissen rumlaufen und rumstehen und die Ordner täuschen. Die kamen sich ja selber auch dumm vor, hier eine Handvoll sportinteressierter Leute vom Reitsportgucken auf einer riesigen Anlage, auf denen überall Abstandsregeln eingehalten werden konnten, abzuhalten...
Nach dem Springreiten gab es noch mal eine Pause, dann ging endlich der Geländeritt los, wo ich an diversen Hindernissen in den hintersten Ecken des Gutes und auch mitten im Park gute Fotos machen konnte.
Die Ergebnisse dieses Turniers kann man oben im Link aufrufen.
Wir fuhren danach nach Bützow zum Essen und dann trennten sich unsere Wege. Mein Vater fuhr dort mit seinem Aboticket mit dem Zug nach Rostock zurück und ich machte mich über Bundesstraßen und Autobahnen nach Bonn auf. 600km – ausnahmsweise mal ohne Stau trotz überwiegend recht voller Straßen. Es wäre ein ganz normaler Sonntag gewesen mit Blick auf das öffentliche Leben, wenn nicht überall Leute mit Gesichtswindeln herumlaufen würden und nicht Anfang Juni alle Fußballplätze verwaist bzw. nur von ganz kleinen Gruppen meist Jugendlicher und Kinder bespielt worden wären. Es werden mehr und mehr Länder, auch Länder mittlerer Größe – ganz überwiegend in Europa, vereinzelt Asien und ganz vereinzelt die anderen Kontinente – die Fußball wieder vor Zuschauern stattfinden lassen. Die ersten Groundhoppingkollegen gurken ja schon wieder durch Tschechien und Serbien (zwei von Faschos regierte Länder, die zum Anfang der Coronahysterie noch die Grenzen für alle bis mindestens September schließen wollten, Maskenpflicht auf unabsehbar lange Zeit einführten und vermeintliche Coronaregelbrecher in den Knast geschickt haben, aber nun zumindest einige Hundert oder Tausend Zuschauer beim Fußball zulassen und denen auch keine Gesichtswindeln vorschreiben), aber dazu habe ich keine Zeit. Ich werde in NRW erst einmal schauen, wie die Tennisvereine ihre Ankündigung, vor bis zu 100 Zuschauern ihre Wettkämpfe auszutragen, umsetzen. Ob ich vor einer bisher lose geplanten Auslandstour Ende Juli wieder Fußball sehen bzw. fotografieren und darüber bloggen werde? Das hängt dann von den Sachsen ab! Warum von den Sachsen? Na dann googelt doch mal Fußballkreisverband Chemnitz! Ich glaube aber nicht, dass für diesen Wettbewerb vernünftige Regeln für Fans und Spieler gefunden werden, die eine 950km-Wochenendtour zu zwei Kreispokalspielen rechtfertigen würden... Statistik:
- Grounds: 2.612 (2; diese Saison: 167 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.862 (2; diese Saison: 213)
- Tourkilometer: 740km (Sa 70km Rad, So 670km Auto)
- Saisonkilometer: 91.810 (62.440 Flugzeug/ 25.830 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 3.560 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 2 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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