Montag, 20. August 2018

W629III: Kreispokalfinale in Dreiborn, erstes Männerspiel seit Jahren in Blumenthal und ein Test in Weilerswist

TSV Schönau 1934 ............................................. 1
SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 ...................... 6
- Datum: Sonntag, 19. August 2018 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Kreispokalfinale Euskirchen, sogenannter Bitburger Kreispokal Euskirchen (Kreisliga A, Euskirchen/ 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Landesliga Mittelrhein, St. 2/ 6. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-6 nach 93 (47/46) Minuten – Halbzeit: 1-3
- Tore: 0-1 16. Jansen, 1-1 27. Gülden, 1-2 42. Hendem, 1-3 45. Wiedenau (Elfmeter), 1-4 59. Wiedenau, 1-5 65. Jansen, 1-6 77. Jansen (Elfmeter)
- Gelbe Karten: Gülden, R. Hoppe, M. Hoppe (Schönau); Patt (Niersfeld)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Dreiborn (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 700 (davon ca. 200 Niersfelder und 150 Schönauer)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Sportgemeinschaft 92 II (Hellenthal-Hollerath-
Reifferscheid) ..................................................... 3
SSC Satzvey 1920 .............................................. 1
- Datum: Sonntag, 19. August 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga C, Euskirchen, Staffel 3 gegen Staffel 2/ jeweils 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 16. NN, 1-1 29. NN, 2-1 41. (Elfmeter), 3-1 NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Blumenthal (Kapazität: 835, davon 35 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 18 (davon ca. 7 aus Satzvey)
- Unterhaltungswert: 4,0/10

SSV Weilerswist 1924 II .................................... 4
Euskirchen Türk Gençliği ................................. 3
- Datum: Sonntag, 19. August 2018 – Beginn: 12.45
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga C, Euskirchen, Staffel 1/ 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga gegen Kreisliga B, Euskirchen, Staffel 1/ 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-3 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 7. Jijou, 2-0 45. Dzemaili, 3-0 51. Wollweber, 4-0 70. Wollweber, 4-1 73. Dogan, 4-2 78. NN, 4-3 90. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportzentrum Weilerswist, Rasenplatz (Kapazität: 2.540, davon 40 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon ca. 6 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 TSV Schönau 1:6 SV Nierfeld Photos with English Commentary :
a) District Cup Final of Euskirchen: Nierfeld defeat Schönau in Dreiborn
b) Pre-Season in Blumenthal: Sportgemeinschaft 92 Res. def. Satzvey
c) Pre-Season in Weilerswist: Weilerswist Res. defeat Türk Gencligi Euskirchen
d) Bonn/ Cologne Region: Weilerswist, Bodenheim

Der Landkreis Euskirchen ist einer der schwächsten im Fußballverband Mittelrhein, wenn nicht sogar der schwächste, was auch an der sinkenden Zahl der Vereine mit Spielbetrieb liegen dürfte. Diese Saison haben sich schon wieder mehrere Vereine vom Spielbetrieb abgemeldet. DJK Herhahn/ Morsbach und DJK GW Mülheim – beide wurden nur noch von Flüchtlingen am Leben gehalten und hatten keinen Rückhalt mehr in den Orten, v.a. in Mülheim war auffällig, dass die eingeborenen Eifelbauern mit den Zuwanderern nichts zu tun haben wollten – aber auch TuS Dom-Esch, die vereinsinternen Ärger hatten. Auch Roitzheim, Nemmenich und Dirmersheim sind nicht mehr dabei. Schlimm genug, dass in den unteren Klassen Teams wegbrechen, aber der Knaller war ja folgender: der Euskirchener TSC kann seine Söldnertruppe in der Mittelrheinliga nach anständiger Saisonleistung aufgrund fehlender Sponsorengelder nicht mehr zusammenhalten. Einen gescheiten Unterbau hatte das vermeintliche Aushängeschild des Landkreises bzw. der Kreishauptstadt ja seit langem schon nicht mehr. So hat der ETSC keine Männermannschaft mehr im Spielbetrieb.

Um den Fußballverband Euskirchen nun gänzlich der Lächerlichkeit preiszugeben, gab es die ganze Sommerpause über einen Rechtsstreit durch die Spielstatuten zur Auflösung einer Spielgemeinschaft und dem daraus resultierenden Zwangsabstieg von ehemaligen und nun wieder zukünftigen Einzelvereinen dieser SG:
„Gemäß den zur Zeit geltenden Satzungen und Ordnungen des WDFV und FVM ist eine aufgelöste Spielgemeinschaft (SG Feytal/Weyer) 1. Absteiger. ... Wie Hubert Jung, Vorsitzender des Fußballkreises Euskirchen, im Gespräch mit dieser Zeitung klarstellte, werde erst dann ein Spielplan erstellt werden können, wenn es eine verbindliche Entscheidung gebe, welche Mannschaften in der kommenden Saison in welcher Kreisliga – A, B oder C spiele. / „Und das kann durchaus einige Zeit dauern. Die Entscheidung darüber muss jetzt zunächst das Präsidium des Fußballverbands Mittelrhein treffen. Wir halten an unserer Staffeleinteilung fest“, so Jung. Was war passiert: Die drei Kreisliga A-Mannschaften SV Bessenich, TSV Schönau und FC Dollendorf/Ripsdorf haben Beschwerde gegen die Staffel-Einteilungen auf Kreisebene durch den Fußballkreis Euskirchen eingereicht. Diese seien nicht regelkonform. / Die Gründe von Schönau und Do-Ri kann ich mir vielleicht noch vorstellen. Die von Bessenich kann ich nicht nachvollziehen und möchte sie auch nicht kommentieren. Wir sind zwar über die Rücktrittsforderungen betroffen, aber sie stehen nicht zur Debatte“, erklärte der Kreisvorsitzende. / Der Vorstand hatte vor knapp zwei Wochen dem Wunsch des VfL Kommern, der sportlich den Klassenerhalt in der A-Liga geschafft hatte, entsprochen, in der neuen Saison in der Kreisliga B starten zu können. Infolgedessen stieg die Sportgemeinschaft 92 in die A-, der TuS Ülpenich in die B-Klasse auf. / Nach den Durchführungsbestimmung des Fußballverbandes Mittelrhein wäre der VfL Kommern allerdings erster Absteiger aus der Kreisliga A, der Vorstand des Fußballkreises hätte dem Wunsch eigentlich nicht entsprechen dürfen – so sehen es auch die Verantwortlichen in Schönau, Bessenich und Dollendorf/Ripsdorf. / „Für uns waren nur sportliche Gründe entscheidend“, sagt Jung: „Bevor Kommern den Wunsch geäußert hat, in der B-Liga spielen zu wollen, hatte uns bereits ein A-Liga-Verein signalisiert, zwar für das Kreisliga-Oberhaus zu melden, aber sofort zurückzuziehen. Dann hätten wir mit Kommern sofort zwei Absteiger gehabt.“ Ein ähnliches Szenario hätte es durch den Rückzug von drei Mannschaften – SV Zülpich, TuS Dom-Esch und SC Germania Erftstadt-Lechenich III in der B-Liga gegeben. „Dann hätten in der Staffel 1 die Absteiger bereits zu Beginn der Saison festgestanden, welchen sportlichen Reiz hätte es dann noch für die übrigen Mannschaften gemacht“, meinte Doris Mager, stellvertretende Vorsitzende. / Deshalb habe man sich bei der Staffeleinteilung einstimmig dafür entschieden, den Fußball zu fördern. Sportlich sei dies nachvollziehbar und vertretbar“, so der Vorsitzende. Der Vorstand habe darüber diskutiert, die Einteilung zurückzunehmen, so Jung doch „damit hätten wir uns komplett unglaubwürdig gemacht“. Mit so einem Widerstand gegen die Entscheidungen habe man nicht gerechnet. / „Jetzt kommt es auf die Entscheidung des Präsidiums beim FVM an. Sollte dort unsere Einteilung gekippt werden, müssen wir überlegen, ob wir die nächste Instanz anrufen“, so Kreisvorsitzender Jung. Dies könnten aber auch die drei Beschwerde-Führer plus die Sportgemeinschaft 92 und der TuS Ülpenich, die von der Entscheidung ebenfalls betroffen wären. / Eine Lösung sei, so Jung, wenn Schönau, Bessenich oder Do-Ri die Beschwerde zurückziehen würden: „Ich sehe mich nicht dafür aus, die drei Vereine an den Tisch zu holen.“ Es läuft wohl auf die Konfrontation mit dem Präsidium wenn nicht gar den Sportgerichten hinaus. Wenn es ganz übel laufen sollte, könnte es – wie jüngst beim TSV Feytal – über vier Instanzen gehen. Das kann Wochen, wenn nicht Monate dauern. „Bevor es nicht eine rechtskräftige Entscheidung gibt, werden wir keine Spielpläne erstellen“, so Jung: „Deshalb gehen wir zurzeit davon aus, dass der Spielbetrieb nicht wie geplant am 26. August in den Kreisligen starten wird. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Verzögerung bis Ende September/Anfang Oktober kommen.“ (https://www.fupa.net/berichte/kreis-euskirchen-vor-dem-anpfiff-droht-der-abpfiff-2118112.html) 

Es gibt wohl viele Verbände die das so handhaben – so einen Streit durch vier Instanzen hat aber kaum einer erlebt. Die Statuten sollen nun angeblich geändert werden, ist aber nicht offiziell gesagt worden. Man hätte natürlich auch von vorneherein als Verband festlegen können, dass eine Spielgemeinschaft einen Kernverein festlegen muss (den leistungsstärksten, klassenhöchsten - in dem Fall Feytal) und wenn dann halt der schwächere Teil austritt (hier: Weyer) dann darf Feytal auf dem Ligenplatz von Feytal/ Weyer weiter Kreisliga A spielen, während Weyer Kreisliga C (oder falls die vor ihrer Eingliederung besser waren, KL B) startet. Bei einer völligen Gleichberechtigung der jeweiligen SG-Vereine würde das zu dem Problem führen, dass man die Liga (hier KL A) aufstocken müsste. Andererseits wäre diese Variante immer noch fairer und sportlich angemessener, als der Zwangsabstieg eines Teams, das im vorderen Mittelfeld abgeschlossen hatte. Wenn Weyer erkennt, dass sie nicht KL A kicken können, sondern nur KL B oder C, hätte man die auch entsprechend dort eingliedern können und Feytal trotzdem in der KL A lassen. Mit solchen Statuten wie eben beschrieben hätte man die Sommerpause nicht mit Streitigkeiten überbrücken müssen. Und selbst wenn sich dadurch die Saison um zwei Wochen verlängert hätte mit einem weiteren KL A Team: wo ist das Problem, bis Mitte oder Ende Juni, wenn noch nicht mal Sommerferien sind, zu spielen? Das müsst ihr Pfeifen doch so wie so, weil ihr bei jeder Schneeflocke den Platz als unbespielbar bezeichnet und dann immer 10 ausgefallene Spiele pro Saison habt...

Zur Abstiegsregelung will ich Feytal zitieren, für die ich hier Verständnis habe:
„Insgesamt ist es sehr frustrierend für uns als TSV Feytal der als Zwangsabsteiger verurteilt wird obwohl man sportlich in der oberen Tabellenregion steht und eine Mannschaft, die sportlich abgestiegen ist daraus einen Vorteil ziehen kann und in der Kreisklasse A bleiben darf. Hier fehlt mir jeglicher sportlicher Geist und jegliches Verständnis. Nur weil es eine "Satzung" gibt, die nicht mehr zeitgemäß und überaltert ist, was im Übrigen auch Leute im Verband bestätigen. Bei enger Auslegung der Satzung kann man das Urteil so verkünden. Es wird höchste Zeit diese Satzung zu überarbeiten. Es müssen dringend und zwingend Reformen her. Leider gibt es Personen im Verband die derzeit nicht bereit sind sich ein wenig links und rechts des Weges zu bewegen (geht scheinbar nur in anderen Regionen). Man sollte hier auch die Vorgeschichte kennen die nicht vom WDFV-Sportgericht berücksichtigt wurde: in der Saison 2008/2009 ist der TSV Feytal in der Kreisliga B Staffelsieger geworden und als Meister aufgestiegen in die Kreisliga A. Ende dieser Saison wurde die SG Feytal/Weyer beantragt für die kommende Spielzeit, weil die Meldefristen so vorgegeben waren. Die erste gemeinsame Saison der Spielgemeinschaft Feytal/Weyer wurde in der Kreisliga A bestritten. Der Gewinn der Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Kreisliga A spielte bei der Entscheidung des WDFV keine Rolle und wurde somit auch nicht beachtet. [...] Ebenso ist es für mich unverständlich dass ein Fußballkreis Euskirchen gegen die Urteilsentscheidung des FVM-Gerichts eigenständig angeht obwohl ein Fußballkreisvorstand doch meiner Meinung nach zum Wohle der Vereine arbeiten und handeln sollte, zumal es im Vorfeld eine positive Zusage gegenüber dem TSV Feytal gab hinsichtlich dem Verbleib in der Kreisliga A nach Auflösung der SG Feytal/Weyer. Das ein Verein wie die SG Marmagen / Nettersheim den letzten Strohhalm greift ist nachvollziehbar, jedoch kann man über Sinn und Zweck diskutieren wenn man eigentlich schon sportlich abgestiegen ist. [...] Nach, wie vor sind wir der Meinung, dass die "Satzung" einen gewissen Spielraum und Auslegungsmöglichkeiten hergibt was ja letztendlich durch das Sportgericht FVM bestätigt wurde, (ich möchte mich hier ausdrücklich für die sportliche Sichtweise bei der Urteilsentscheidung und Begründung bei der Besetzung und dem Vorsitzenden des Sportgericht des FVM bedanken die ein Urteil im Sinne des Fußballs und der Sportler gesprochen haben, Verbleib in der Kreisliga A.) Es ist mehr wie schade und bedauerlich warum weitere und höhere Instanzen wie der WDFV das Urteil aufheben und nicht im Sinne des Sports handeln und urteilen. Mit einem salomonischen Urteil wäre es auch ohne weiteres möglich gewesen beide Vereine in der Kreisliga A zu belassen, alle wären Glücklich gewesen und keiner hätte einen Schaden gehabt. ...“ (https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1015665335266213&id=206356462863775) Ab

er wenn man sich schon durchliest, was der Verband selber so auf der Seite schreibt...
Auszug: „Liebe Freundinnen und Freunde im Fußball-Kreis Euskirchen, / ich sehe mich veranlasst, Ihnen einige Dinge mitzuteilen, die im gesamten Kreis für Wirbel gesorgt haben und dies noch tun. Nachdem das Thema TSV Feytal endlich seinen Abschluss gefunden hatte, konnte der Spielausschuss die Klasseneinteilung vornehmen, die der Kreisvorstand dann beschlossen hat. Dabei haben wir aus sportlichen Gründen den VfL Kommern auf eigenen Wunsch in die KL B gesetzt. Zugegeben, das entspricht nicht (ganz) den Vorgaben der Spielordnung [Aha?!]. Danach hätte Kommern in der KL A bleiben müssen oder rechtzeitig den besagten Schritt gehen. Aus sportlichen Gründen, um Fußball zu ermöglichen, nicht diesen zu verhindern, sind wir diesen Schritt gegangen, zumal die Gefahr besteht, das ein weiterer Verein (oder sollten es sogar zwei werden?) sich zeitnah aus der KL A zurückzieht. Als weitere Folge, um 16 Mannschaften zu haben, haben wir der SG 92 die Möglichkeit gegeben, in die KL A aufzusteigen, was diese auch dankend angenommen hat; auch wenn sich das in einem Pressebericht von letzter Woche etwas anders liest. Ülpenich konnte dann den Weg in die KL B gehen. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Es waren sportliche Gründe, die wir zu Grunde gelegt haben. Nun hat es sich ja herumgesprochen, dass drei Vereine Beschwerden gegen diese Entscheidung eingelegt haben. Der Kreisvorstand hat sich gestern intensiv mit diesen Einwendungen auseinandergesetzt. Wir haben aber den Beschluss gefasst, den Beschwerden nicht abzuhelfen und haben die Angelegenheit an das Präsidium des FVM weitergeleitet. Dort wird nun entschieden werden und dann bleibt abzuwarten, ob gegen diesen Entscheid ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet wird,zunächst vor dem Sportgericht des FVM (der früheren Verbandsspruchkammer), in letzter Instanz dann möglicherweise dem Verbandsgericht des WDFV. / Lasst uns also zunächst die Pokalspiele genießen.“ (https://euskirchen.fvm.de/news/uebersicht/detailseite/informationen-zu-ab-und-aufstieg-sowie-spielplan-20182019-kreis-euskirchen/ )
Weilerswist Den Pokal genießen? Na gut, wird gemacht! Am Sonntag, dem 19.8. stand nämlich erstmal das Pokalfinale in Dreiborn an. Noch eine große Radtour und nur 1 Ground? Keine Lust! Also mit dem Auto erstmal nach Weilerswist zu einem Testspiel. Vorher noch einen der mittlerweile erschreckend vielen Lost Grounds besucht: seit einigen Jahren hat der FV Bodenheim keinen Spielbetrieb mehr: der Platz auf dem Acker an einer Anhöhe am Ortsrand ist nichts besonderes, aber ohne weiteres wieder bespielbar zu kriegen. Der Platz des aufgelösten FC Weilerswist am Rand von Weilerswist auf dem Berg ist hingegen zugewuchert und verfallen. Der lag nett und hatte mit Leitplanken auch sehr originelle Spielfeldbegrenzungen. Aber da ist nichts mehr zu machen. Wenn man sieht, dass in direkter Nachbarschaft auch mit dem Swister Turm eine Kirchenruine steht aber kaum Häuser, dann erkennt man schon, das unten im Tal, in Weilerswist, mehr los ist und oben am Berg nichts mehr. Das neue Sportzentrum von Weilerswist, wo der SSV spielt, hat nämlich mittlerweile auch einen Kunstrasenplatz und der Rasenplatz ist in sehr gutem Zustand. Einzig der Wildwuchs auf den Stehplätze (5 Reihen auf einer Längsseite) und die Wurzelschäden an einem Ende der Tribüne lassen den Hauptplatz leicht ungepflegt daherkommen. Das Testspiel zwischen der II. Mannschaft, die erstmal zu zehnt anfing, und dem türkischen Verein Türk Gencligi (Türkische Jugend) Euskirchen fing flott an, schnell ging Weilerswist in Führung, dann Chancen auf beiden Seiten, aber nach 15 Minuten ebbte das auch schon wieder ab. Erst kurz vor der Halbzeit das 2:0, nach der Pause in einem eher langweiligen Spiel das 3:0 und 4:0. Dann kamen die Gäste noch mal heran auf 4:3. SSV Weilerswist 4:3 Euskirchen Türk Gençliği Danach schnell quer durch den Landkreis Euskirchen in die hinterste Eifel bis fast an die belgische Grenze. In Blumenthal, einem der kleinen mit Schleiden verwachsenen Orte an der Olef befindet sich in einem Tal an der Olef ein unebener welliger Dorffußballplatz mit schönem Holzverschlag zum Sitzen und mit den Kabinen. Den Platz erreicht man über eine enge Zufahrt von der Hauptstraße. Auf dem idyllisch gelegenen Platz entwickelte sich ein mittelmäßiges Kreisliga C-Testspiel. SG 92 II war von Anfang an besser, kassierte aber mit einem Konter das 0:1. Satzvey bekam danach aber kaum noch was auf die Reihe. Vor der Pause noch das 1:1 und 2:1, am Ende sogar noch 3:1 für SG 92 Hellenthal-Hollerath-Reifferscheid. Normalerweise spielt die SG 92 übrigens entweder in Reifferscheid (sehr schöner Burgblick aber Hartplatz) oder in Hollerath (war ich noch nicht). Hellenthal wird wohl gar nicht mehr genutzt und Blumenthal eben nur sporadisch und eher von Jugendteams.Sportgemeinschaft 92 Hellenthal-Hollerath-Reifferscheid II 3:1 SSC Satzvey Krönung der Tour dann das Pokalfinale in Dreiborn. Der Platz liegt am südlichen Ortsrand an einem Hang unterhalb vom Friedhof mit schönem Blick in die Eifellandschaft. Am besten sieht man alles vom Hang aus (oder hinter der Hecke vom Friedhof aus, wenn man keine 5€ für ein Kreispokalfinale zahlen will...) Der Eingangs- und Kassenbereich ist mit dem Vereinslogo auch ganz gut gemacht. Der Achtligist TSV Schönau und der Sechsligist SV SW Nierfeld trafen aufeinander. Der Klassenhöhere kam souverän ins Finale – wenn kein Söldnertrupp vom Euskirchener TSC im Weg steht, geht das ja jetzt – und Schönau hatte so einige Knaller dabei: Halbfinale 1:0 nach Verlängerung in Feytal gewonnen, 1. Runde aber 23:0 in Satzvey. Dazwischen auch mal kampflos weiter, da die SG 92 in ihrer Opferrolle verharrte: „1. Mannschaft boykottiert Pokalspiel wegen Unsportlichkeit des Gegners / Am gestrigen Dienstagabend weilte eine kleine Delegation der Sg92 in Hennef beim FVM-Präsidium um eine Entscheidung bezüglich der Staffeleinteilungen für die Saison 2018/2019 entgegenzunehmen. [...] Gegen 21 Uhr erreichte das Team dann die Information, dass man in der kommenden Saison in der Kreisliga B an den Start geht und nicht wie erhofft in der Kreisliga A [Anm.: SG 92 war hinter Schönau nur 2., aber punktgleich trotz sehr viel schlechterem Torverhältnis]. [...] Nachdem das Urteil bezüglich der Staffeleinteilung gefallen war, ist uns auch klar, dass wir in der Kreisliga B spielen und unser kommender Gegner im Kreispokal (TSV Schönau) in der Kreisliga A. Wie im Kreispokal üblich, hat der Verein der in der tieferen Klasse spielt (in diesem Falle die Sg92) also auch Heimrecht. Der Staffelleiter für den Kreispokal, Heinz-Thomas Schenk, bat im Anschluss an das Urteil die beiden anwesenden Vereine sich zusammen zu setzen und zu klären, wo und wann das Pokalspiel stattfinden soll. Das Ergebnis aus diesem Gespräch heraus war, dass das Spiel in Hollerath um 19:30 Uhr angepfiffen wird. Das Spiel wurde im Zuge dessen von 19:00 Uhr auf 19:30 Uhr verlegt, damit Schönau, aufgrund der weiten Anreise, keine Nachteile hat.Doch neben der bereits negativen Nachricht bezüglich der Degradierung in die Kreisliga B, bekam man auch noch zur späteren Stunde (ca. 23 Uhr) die Nachricht aus Schönau, dass das Heimreicht doch nicht getauscht wird und wir als unterklassige Mannschaft nach Schönau anreisen sollen. Das lächerliche Argument welches Schönau hierzu angab war, dass wir noch drei Tage in der Kreisliga A gelistet sind, bis das Urteil rechtskräftig ist. Es könnte ja noch ein Verein Einspruch einlegen. Aus unserer Sicht ist dies ein grobes Foulspiel an den Fair-Play-Gedanken. [...] Als würde es nicht schon reichen, dass wir vom Kreis bereits seit Wochen als Spielball zwischen den Ligen A und B hin- und hergeworfen werden. Nein, nun meint auch die TSV Schönau auf dieses Boot aufspringen zu müssen und uns ebenfalls wie ein Spielball in Bezug auf das Heimrecht hin- und her zu werfen.Aus diesem Grunde haben wir uns als Mannschaft, nach Rücksprache mit dem Verein, dazu entschlossen, das Pokalspiel in Schönau nicht anzutreten. [...] gez. 1. Mannschaft der SG 92“ (http://www.sportgemeinschaft92.de/sg-92-der-spielball-des-fussballkreis-euskirchens/).

Heute vor gut 700 Zuschauern ein einseitiges Spiel. Nierfeld schnell in Führung, machte dann nichts mehr, bis Schönau ausglich, drehte die Partie aber auf 3:1 (allerdings ein zweifelhafter Elfer zum dritten Tor) vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel Schönau völlig abgemeldet und Niersfeld spielte sehr gefällig in diesem ansehnlichen aber über weite Strecken v.a. aufgrund des Leistungsunterschieds eines Finales unwürdigen Partie auf. 6:1 am Ende.

Mal sehen, ob die Saison in diesem Gurkenkreis skandalfrei verläuft. Sie fing schon mal schlechtmöglich an. Bei dem Spielplan ist aber noch eine Steigerung drin: ich tippe auf 5 Monate Winterpause wegen angeblich unbespielbarer Plätze von November bis Ende März, die in 3-4 Spielen pro Woche von April bis Juni gipfelt inklusive Wettbewerbsverzerrung. TSV Schönau 1:6 SV Nierfeld Statistik:
- Grounds: 2.235 (3; diese Saison: 23 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.409 (3; diese Saison: 24)
- Tourkilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 4.020 (3.530 Auto, davon 0 Mietwagen/ 490 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 29 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 629 Wochen.

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