Mittwoch, 30. Dezember 2015

W491II-492III: Wintertage in Schweden; Bandy, Eishockey, Handball

LUGI HF (Lund) ......................................... 22
Idrottsklubben Sävehof (Göteborg) ........... 28
- Datum: Dienstag, 29. Dezember 2015 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Elitserien Herr (Herren-Eliteliga; 1. Schwedische Profi-Handballliga)
- Ergebnis: 22-28 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 13-13
- Tore: Zoran Roganovic 8, Simon Jeppson 4, Gustav Sjölin 3, Niklas Gudmundson 2, Hampus Jildenbäck 2, Alfred Jönsson 1, Andreas Arrman 1, Nemanja Milosevic 1 (LUGI); Viktor Ottosson 6, Sebastian Karlsson 4, Atli Ævar Ingólfsson 4, Niclas Fingren 4, Tobias Albrechtson 4, Jonathan Edvardsson 4, Eric Schefvert Forsell 1, Olle Schefvert Forsell 1 (Sävehof)
- Gelbe Karten: Jakob Wickman Modigh, Nemanja Milosevic, Andreas Arrman (LUGI); Atli Ævar Ingólfsson, Niclas Fingren, Jonathan Edvardsson (Sävehof)
- Zeitstrafen: Zoran Roganovic (LUGI = 2 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sparbanken Skåne Arena i Lund (Kap. 3.300, davon 3.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 3.100 (davon ca. 500 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Athmosphäre und Niveau eines guten Freundschafsspiel)

Malmö Redhawks .......................................... 2
Karlskrona Hockey Klub .............................. 1
- Datum: Montag, 28. Dezember 2015 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Svenska Hokejligan (SHL, Schwedische Hockey Liga; 1. Schwedische Profi-Eishockeyliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 65 Min. + Penaltyschießen (3x20+5) – Drittelergebnisse: 0-0, 1-0, 0-1, Verlängerung: 0-0, Penaltyschießen: 2-1 (je 3 Schützen)
- Tore: 1-0 27.39 Thuresson, 1-1 56.23 Henrion, 2-1 Mueller (3. Penalty)
- Strafzeiten: Ivarsson 2+2, Galiardi 2, Olsson 2, Mueller 2, Andersson 2 (Malmö = 12 Minuten); Kähkönen 2, Rohdin 2 (Karlskrona = 4 Minuten)
- Austragungsort: Malmö Arena (Kap. 12.600, davon 11.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 9.000 (davon 8.800 zahlende und ca. 150 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Durchwachsenes Spiel)

Hammarby Idrottsförening (Stockholm) ... 28
IF Kamraterna Kristianstad ....................... 27
- Datum: Sonntag, 27. Dezember 2015 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Elitserien Herr (Herren-Eliteliga; 1. Schwedische Profi-Handballliga)
- Ergebnis: 28-27 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 15-15
- Tore: Josef Pujol 8, Petter Holmberg 7, Nils Pettersson 6, Alexander Morsten 3, Jonatan Wenell 2, Örn Bjarkason 2 (Hammarby); Kristian Björnsen 5, Albin Lagergren 4, Jerry Tollbring 4, Andreas Cederholm 4, Richard Hanisch 3, Christian O’Sullivan 2, Johan Jepson 2, Olafur Gudmundson 1, Fredric Pettersson 1, Anton Lindskog 1 (Kristianstad)
- Gelbe Karten: Johan Nilsson, Andreas Halvarrson, Alexander Morsten (Hammarby); Kristian Björnsen, Albin Lagergren, Jerry Tollbring, Trainer Ola Lindgren (Kristianstad)
- Zeitstrafen: 2x Josef Pujol, Patrik Lindblad, Petter Holmberg (Hammarby = 8 Strafminuten); 2x Olafur Gudmunsson, 2x Johan Jepson, 2x Christian O’Sullivan, Richard Hanisch, Albin Lagergren (Kristianstad = 16 Strafminuten)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Eriksdalshallen (Kap. 2.000, davon 1.650 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.850 (davon 1.744 zahlende ca. 180 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Sehr packendes und ab der 15. Minute auch gutes Spiel)

Idrottsklubben Tellus (Stockholm) ............... 7
Gustavsberg IF Bandyklubb ......................... 5
- Datum: Sonntag, 27. Dezember 2015 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Allsvenskan Herr Norra (Gesamtschwedische Bandy-Meisterschaft der Herren/ Gruppe Nord; 2. Schwedische Bandyliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 7-5 nach 96 Min. (47/49) – Halbzeit: 2-2
- Tore: 1-0 9. Martin Krigh, 2-0 19. Klas Nordström, 2-1 35. Robin Adolfsson, 2-2 41. Marcus Karlsson, 3-2 48. Klas Nordström, 4-2 51. Klas Nordström, 5-2 52. Klas Nordström, 5-3 64. Robin Adolfsson, 5-4 72. Anton Engström, 6-4 73. Klas Nordström, 6-5 74. Fredrik Hansson, 7-5 90. Klas Nordström
- Blaue Karten: Lars Bryngelsson (Tellus), Markus Karlsson, Thomas Lidqvist (Gustavsberg)
- Rote Karten: Samuel Helmersson von Tellus (grobes Foul)
- Austragungsort: Zinkensdamms Idrottsplats (Stockholm-Södermalm, Kap. 6.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 200 (davon ca. 100 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr gutes Spiel)

Vetlanda Bandyklubb ..................................... 8
Idrottsklubb Sirius (Uppsala) ........................ 7
- Datum: Samstag, 26. Dezember 2015 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Elitserien Herr (Herren-Eliteliga; 1. Schwedische Bandyliga, Profi-/ Halbprofiliga)
- Ergebnis: 8-7 nach 94 Min. (46/48) – Halbzeit: 3-3
- Tore: 1-0 6. Joakim Andersson, 2-0 12. Andreas Lysell, 2-1 22. Johan Jansson Hydling (Strafstoß), 2-2 30. Markus Kumpuoja, 3-2 35. Andreas Lysell, 3-3 41. Markus Kumpuoja, 3-4 46. Markus Kumpuoja, 3-5 49. Viktor Broberg, 4-5 63. Philip Lennartsson, 4-6 65. Markus Kumpuoja, 5-6 67. Johan Löfstedt, 6-6 77. Johan Löfstedt, 7-6 86. Patrick Johansson, 8-6 90. Johan Löfstedt, 8-7 92. Markus Kumpuoja
- Blaue Karten: Robin Folkesson, TW Philip Svensk (beide Vetlanda)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Arenen am Tjustkulle bzw. sogenannte „Sapa Arena“ (Kap. 2.000, davon 250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.800 (davon 1.603 Zahlende und ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Gutes und sehr spannendes Spiel) Fehmarn Photos with English Commentary:
Sports:
Bandy 1st Division: Vetlanda BK defeat Sirius Uppsala
Bandy 2nd Division: IK Tellus defeat Gustavsberg IF
Handball 1st Division: Hammarby IF defeat IFK Kristianstad
Ice Hockey 1st Division: Malmö Redhawks defeat Karlskrona
Handball 1st Division: LUGI HF lost to IK Sävehof 
Videos:
Bandy 2nd Division: IK Tellus defeat Gustavsberg IF
Handball 1st Division: Hammarby IF defeat IFK Kristianstad
Sightseeing:
Germany: Fehmarn Island – Burgstaaken Harbour, Churches of Burg, Landkirchen and Petersdorf 
Sweden I: Götaland/ Gothia – Bosjökloster, Hovdala, Vissefjärda, Arby, Hagby, Hossmo, Kalmar, Granhult, Lökaryd, Bäckaby, Lannaskede, Sävsjö, Vallsjö, Olofström, Trolle Ljungby, Bäckaskog, Kiaby, Vittskövle, Kavlunda, Kivik, Sankt Olof, Simrishamn, Simris Storehöj, Glimmingehus, Sandhammar, Kåseberga, Trelleborg, Skegrie
Sweden II: Stockholm
Sweden III: Svealand
Sweden III: Öland Island – Färjestaden, Borgholm, Bredsättra, Ismanstorpborg, Lerkaka, Gråborg, Gräsgård, Eketopsborg, Ottenby/ Ölands Södra Udde, Svinö  Bosjökloster Seit fünf Jahren waren wir nicht mehr im Land unserer Vorfahren. Da im Winter kaum einer so blöd ist in die eisige Kälte Skandinaviens zu fahren, sind die Fähren kaum halb so teuer wie im Sommer (Putgarden – Rödby + Öresundbrücke 78€, Trelleborg – Rostock 70€). Und weil es Handball und Eishockey auf Spitzenniveau zu sehen gibt zwischen Weihnachten und Neujahr und außerdem mit Bandy eine nicht in Deutschland gespielte Sportarten zu besuchen war, fuhren wir Ende Dezember gen Norden.

Am 1. Weihnachtsfeiertag brachen mein Vater und ich ersteinmal nach Westen auf, da aus dem scheiß Hafen in Rostock an diesem Tag keine Fähren nach Schweden ausfuhren. Aber so konnten wir mal die Insel Fehmarn besichtigen. Ist zwar nicht so schön wie Rügen, aber besser als Poel: ein ganz netter Hafen mit U-Boot-Museum in Burgstaaken, recht ansehnliche Kirchen in Burg, Petersdorf und Landkirchen. Letztere auch mit einem auffälligen Holzglockenturm neben dem Schiff. Besonders interessant ist die flache Insel Fehmarn allerdings nicht. Auch die Überfahrt nach Dänemark (Rødbyhavn) ist nicht sonderlich interessant. Sehenswürdigkeiten in Dänemark auf dem Weg zum Öresund ließen wir alle liegen – die Hälfte von denen kannten wir eh schon.

Wie üblich in Dänemark gab es einen Unfall, dadurch wurden wir von der Autobahn abgeleitet, kamen aber trotzdem früher als kalkuliert an die Öresundbrücke, die diesmal auch nicht 80 Minuten wegen eines Unfalls gesperrt war, wie bei der letzten Fahrt. Einmal das Voucher von der Scandlines vor den Scanner gehalten und dann konnte man schon durchfahren. Die schwedischen Grenzkontrollen waren noch lockerer als die dänischen: die Dänen hatten natürlich auch wieder nur die arabisch aussehenden Schweden vor uns herausgewunken.

Da es noch hell war, besichtigten wir noch ein schönes Schloss mit Kirche und Kapellenruine zwischen einem See und einem Golfplatz namens Bosjökloster – der letzte Teil des Namens weist auf dessen usprüngliche Nutzung bis zur Reformation Mitte des 16. Jahrhunderts hin – und ein ebenfalls schöne Renaissanceschloss mit weitläufigem Gelände in Hovdala.

In Hässleholm gingen wir noch in einer Pizzeria recht gut und für schwedische Verhältnisse auch preisgünstig (Pizzen 7-9€, die würden in vergleichbaren deutschen Pizzerien aber nur 5-6€ kosten) essen. Was es in Deutschland kaum gibt, und wenn dann eher sogar für mehr als 38€/ Nacht, ist Bed and Breakfeast (Rum och frukost) wie das „B&B Bergvägen“ in Urshult. So ein B&B ist ein typischer Familienbetrieb und meist die preisgünstigste Unterkunft in festen Behausungen in einem schwedischen Ort. Meist findet man diese Angebote in kleineren Orten und die sind dann recht familiär: man bekommt ein kleines Zimmer für 2-4 Leute, hat dadurch maximal 8 oder 10 Gäste im Haus – wenn überhaupt, manchmal nur 3 oder 4 – und die können sich auch in wohnzimmerartigen Gemeinschaftsräumen oder der Gemeinschaftsküche aufhalten. Wenn die Vermieter gerade weg sind aber einen gebuchten Gast erwarten, drehen sie übrigens in vielen Räumen die Beleuchtung an und werfen den Schlüssel für den gebuchten Gast in den Briefkasten, der unverschlossen bleibt. Dieses Urshult ist ein idyllisch zwischen Seen und Wäldern gelegenes Kaff mit Holzhäusern und einer ansehnlichen Kirche. Es gibt auch einen Supermarkt, ein günstiges und sehr gutes Restaurant (Pizza, Döner etc.) und einen Fußballplatz – also das mindeste was man braucht… Hagby Am 2. Weihnachtsfeiertag verließen wir noch bei Dunkelheit unseren Übernachtungsort Urshult gen Osten. Den ersten Stopp legten wir in Vissefjärda ein: der Ground (7. Liga) dort ist ganz ansehnlich, die Kirche mit dem typischen Glockenturm aus Holz neben dem Steingebäude ebenfalls, da sie sich in Halbinsellage befindet und der Friedhof sich sogar auf eine Insel im See ausdehnt. Wir nahmen eine Abkürzung, die uns auch mehrere Kilometer durch unbefestigte enge Straßen von Gehöft zu Gehöft führte. Bei unbefestigten Wegen in Schweden (oder auch generell allen Straßen) sollte man beachten, dass ein gelb-rotes Schild mit Pfeil und Ortsname darauf in eine Sackgasse deutet. Ist das Schild blau-weiß, geht es auch nach dem angezeigten Ort weiter (z.B. auf eine etliche Kilometer weg aber parallel verlaufende Hauptverkehrsstraße), ist es schwarz-weiß wird man innerhalb der Gemeinde wieder auf den Hauptweg geschickt (also keine Sackgasse, aber meist eine Ringstraße) und ist es rot-gelb mit blauem Untergrund unter der weißen Schrift, liegt der angezeigte Ort in einer Sackgasse, zweigt aber von der Straße ab, die wiederum keine Sackgasse ist und wie bei einem blau-weißen Schild weiter führt.

In Arby wurde es wieder befestigt. Der Ort hat ebenfalls eine ansehnliche Kirche mit abstehendem Glockenturm; diese war auch erfreulicherweise offen, sodass man innen das typische hölzerne Tonnendach sah – im Winter sind die schwedischen Kirchen nicht so regelmäßig geöffnet wie im Sommer, wo man immer gucken sollte, ob man reinkommt da 90% der Kirchen offen sind. In Hagby ist die Kirche etwas ganz Besonderes, da sie rund und hoch gebaut ist – auch hier steht der Glockenturm abseits. Hossmo ist ebenfalls keine gewöhnliche Kirche, da die rechteckige Kirche offenbar höher als breit ist. In Kalmar gibt es einen katholischen Dom in der Stadtmitte, wo mal wieder alle Touristen handschläglich begrüßt wurden. Die größte Sehenswürdigkeit ist aber das Schloss, das mit Festungswällen und sogar eine vorgelagerten Festungsinsel massiv geschützt ist. In Granhult kann man die älteste Holzkirche Schwedens sehen, die ein wirklich sehr schöner Bau ist. Von dort fuhren wir wieder längere Strecken unbefestigt durch typische Rodungsdörfer von einigen Holzhäusern mitten im Wald wie Lökaryd, nach Bäckaby, wo eine größere Kirche steht. Lannaskede hat eine sehenswerte alte Kirche zu bieten, Vallsjö ebenso. Sävsjö kann mit einer freizugänglichen Schlossruine auf einer Insel im See aufwarten. Vetlanda BK 8:7 Sirius Uppsala Sportlich wurde es dann am Nachmittag in Vetlanda. So viele Sportarten es auch in Deutschland gibt - es sind auch einige mehr als in Schweden was bei einem Land von nicht einmal 10 Millionen Einwohnern auch normal ist - aber in Schweden gibt es mit Bandy eine Sportart, die in Deutschland nicht wettkampfmäßig betrieben wird. Es wird nur in Düsseldorf z.B. Rinkbandy (quasi die Kleinfeldvariante) gezockt, aber das ist nicht so ganz das wahre. Denn diese alte Eissportart wird in Schweden und in Russland im weltweiten Vergleich am besten gespielt!

Der Sport ist eine Mischung aus Eishockey, Feldhockey und Fußball. Auf einer Eisfläche von der Größe eines Fußballplatzes (!) stehen sich 11 Leute pro Team gegenüber, wobei 10 Leute mit Schlägern einen harten Ball, der nur die Hälfte der Größe eines Hockeyballes hat, in ein 4x2m großes Tor hämmern wollen. Das soll der Torwart, der keinen Schläger hat, verhindern. Im Gegensatz zum Eishockey wird wie bei Feldhockey oder Fußball nur eine ganz niedrige Bande an der Seite aufgestellt und nicht hinter dem Tor weiter gespielt sondern Ecke oder Abstoß gemacht. Die Ausrüstung beim Bandy ist wenige aufwendig als beim Eishockey, da im Gegensatz zum ständigen harten Körperkontakt beim Eishockey, Bandy ein elegantes Spiel mit wenig Körperkontakt und v.a. wenigen Fouls und Schlägereien ist.

Die Historische Herkunft des Bandy ist unklar, aber in Russland, Skandinavien und Großbritannien werden ähnliche Spiele bereits vor 900-1.000 Jahren beschrieben. In Schweden wird es als klar geregelter Sport seit 1895 betrieben, wobei es erst nur von der königlichen Familie, Edelmännern und Diplomaten gespielt wurde. Ab 1907 wurde in Vereinen um die Schwedische Meisterschaft gespielt. Ab den 1920ern spielten verstärkt auch Studenten und die Mittelschicht Bandy. Mitte der 1930er dehnte sich die Szene auch auf die Arbeiterklasse und die kleineren Landgemeinden aus. Ursprünglich wurde Bandy nur im Freien gespielt, u.a. auf vereisten Fußballplätzen. Das macht in der 1. Liga aber nur noch Hammarby, mittlerweile gibt es riesige Eishallen für Bandy. In den unteren Ligen sieht es aber noch archaischer aus. Bis etwa -20 Grad werden solche Spiele ausgetragen; da wird natürlich auch recht viel heißer Alk hintergekippt, wobei die Bandyfans nicht solche Prolls und Asis wie etliche Eishockeyfans zu sein scheinen – entsprechend des anständigeren Niveaus auf dem Eis.

Wir hatten uns wie gesagt das Spiel in Vetlanda ausgesucht: Mittelfeld Vetlanda BK gegen Abstiegskandidat Sirius Uppsala – deren Vorgänger war 1907 bis 1920 der erfolgreichste Bandyverein. Die Sportanlage war eine riesige Halle ganz primitiver Ausführung: eine nicht-isolierte Wellblechhalle in der sich eine über 100m lange und mehr als 55m breite Eisfläche befindet (in der Nebenhalle noch mal eine 50x30m Eishockeyspielfläche), die an einer Längsseite Ausbauten in Form einer Sitz- (190 Kronen, 20,50€ pro Karte; Ermäßigungen für Rentner und Kinder) und zweier Stehtribünen (130 Kronen; 14,50€) hat. Man kann aber auch ebenirdisch stehen, wobei rechts vom attraktiven Sprecherturm die Gästefans stehen. Zahlreich oder stimmgewaltig waren weder Heim- noch Gästefans, wobei die Halle zu über 80% gefüllt war. Im Vergleich zum z.B. gleichzeitig stattfindenden Match zwischen Hammarby (Stockholm) und Kalix (Hoher Norden), das mehr als 6.000 Zuschauer im überfüllten Zinkensdamms IP sahen, war das natürlich lächerlich mit 1.800 Fans…

Das Spiel war aber sehr gut und spannend. Vetlanda ging früh 2-0 in Führung, dann verursachte der Heimtorwart einen Strafstoß, dessen Schusstechnik irgendwo zwischen Feldhockey und Golf liegt, und zum 2:1 verwandelt wurde, ehe Sirius ausglich. Die erneute Führung glichen sie ebenfalls aus, sodass es 3:3 bei Halbzeit stand. Dann wurde es richtig packend, denn Sirius zog auf 3:5 und 4:6 davon. Doch innerhalb von 22 Minuten drehte Vetlanda das Spiel wieder und ging 8:6 in Führung. In der Nachspielzeit gelang noch der Anschlusstreffer, doch es blieb beim verdienten 8:7 Sieg für Vetlanda. Gut ist übrigens, dass es bei Unentschieden kein Penaltyschießen oder ähnliches gibt, wenn nicht aufgrund des Wettbewerbs (Pokal, Meisterschaftsfinale) ein Sieger gefunden werden muss.

Nach Rückkunft in Urshult gingen wir in der sehr guten Pizzeria essen und gingen recht früh pennen, da eine lange Sonntagsfahrt anstand. IK Tellus 7:5 Gustavsberg BK Sonntag den 27.12. hatten wir eine 930km-Tagesfahrt nach Stockholm geplant. Die Stadt kennen wir ja schon, sodass wir nur auf Sport aus waren. Nachdem wir uns über teilweise verschneite und nicht geräumte Straßen gekämpft hatten, gingen wir bei 0 Grad ins Stadion am Zinkensdamm. Gestern hatte Hammarby hier noch vor 6.000 Zuschauern gespielt, jetzt verloren sich 200 Leute bei 100 Kronen (11€) Einheitskartenpreis auf den steinernen und teils hölzernen Tribünen und sahen ein Zweitligaspiel auf einem künstlich vereisten Kunstrasenplatz zwischen Tellus und Gustavsberg…

Das Spiel war aber auch sehr sehenswert: Tellus ging schnell 2-0 in Führung, kassierte dann den Anschlusstreffer, vergab einen Strafstoß und kassierte den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel zogen sie dann bis auf 5:2 davon. Gustavsberg (Abstiegskandidat) hielt gegen Tellus (Mittelfeld) das Spiel zwar offen, kam auf 5:4 heran, dann auf 6:5 (74.), aber in der Schlussminute schoss Tellus dann doch das entscheidende 7:5.

Insgesamt würde ich Bandy in Schweden jedem Eishockey- oder auch Fußballfan mal empfehlen; am besten bei Hammarby oder auch beim unterklassigen Außenseitertrupp von Somalia Bandy... Hammarby IF 28:27 IFK Kristianstad Wir hatten das Auto in der Nähe der Eriksdalshallen in der Nebenstraße mit den Thaimassagesalons geparkt und waren von da den Kilometer die Ringstraße hinter gelaufen zum Bandy. Jetzt ging es wieder zurück und rein in die 1938 gebaute Halle. Typisch für Hammarby als linker Studenten- und Hafenproletenverein, dass sie die älteste Handballhalle der 1. Liga haben; beim Bandy haben sie ja die einzige unüberdachte Anlage der 1. Liga. Die Karten hatten wir übrigens im Internet gekauft (Sitzplätze für 18€, Stehplätze oder Sitzplätze hinterm Ballfangnetz wären 12-14€ gekommen), da man dort 20 Kronen Rabatt bekommt bei Print-at-Home. Sitzplätze gibt es in der Halle nur 1.650; hinter dem Tor und auf den Längsseiten. Stehplätze sind baulich eigentlich gar nicht vorgesehen, werden aber offiziell hinter der letzten Reihe, u.a. zwischen den Trägern der Rundbogenkonstruktion die diese Halle so markant machen, erlaubt. Es gibt aber auch immer welche, die einfach auf der Treppe hocken. Im Foyer gab es u.a. Kunst wie Gemälde mit Vereinssymbolen zu kaufen – ich kaufte mir einen Schal, der mit den in Schweden üblichen 19,50€ so teuer wie kein anderer in meiner Sammlung von über 60 Exemplaren ist…

Vor allem in Block A ist die Stimmung mit den Gesängen besser als bei deutschen Handballvereinen, es gibt aber auch immer wieder Situationen, wo weite Teile der Halle mit Wechselgesängen mitgehen. Diesmal waren auch sehr viele Gästefans aus Kristianstad gekommen, denn die Kameraden (IFK) aus Kristianstad sind einer von nur drei Handballvereinen mit noch höheren Zuschauerzahlen als Hammarby: um genauer zu sein, haben sie mit weit über 4.000 Zuschauern im Schnitt die mit großem Abstand größte Fangemeinde. Auswärts fahren auch mal eben knapp 200 Leute die 550km nach Stockholm – sowas kenne ich ja eher aus Marokko, wobei die in Schweden natürlich ganz andere Finanzmittel haben, auch mal z.B. für seine Eishockeymannschaft 2.000km (pro Richtung) von Malmö nach Luleå oder für Viertligafußball in der Regionalliga Norrland schlappe 1.000km (pro Strecke) von Östersund nach Malmberget zu fahren, als die Marokkaner; also ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass auch nur einer von Kristianstad die Nacht durch per Anhalter gefahren oder schwarz mit der Bahn und die restlichen 10km zu Fuß gekommen ist…

Das Spiel sollte das beste der Reise werden, obwohl es so schlecht anfing wie kein anderes: Hammarby (8. von 14) erst nur mit Standhandball, Kristianstad (Verlustpunktfrei auf Platz 1) bestimmte unspektakulär das Spiel. Doch Hammarby kam nach 15 Minuten in Fahrt und erlangte zur Pause ein 15:15. Nach der Pause stand der Gast völlig neben sich und Hammarby spielte klasse Handball: bis zu 7 Tore Vorsprung! Doch trotz tobender Halle vergeigten sie beinahe das Spiel: 27-27 durch teils grobe Fehler in der Schlussminute. Aber dann ein Foul und Freiwurf, 3 Sekunden vor Spielende: und der Hammarbyspieler wirft den Ball an der Abwehrmauer vorbei halbhoch an den Innenpfosten zum 28:27-Sieg! Was ein packendes Spiel!

Die Rückfahrt gestaltete sich mal wieder schwierig: erst war Stau an der Hubbrücke vom Södermalm runter, dann fast 1 Stunde Verzögerung nach einem Unfall auf der Autobahn bei Salem und schneebedeckte Autobahnen bis nach Mjöllby. Ab da wurde es aber besser, ab Vetlanda waren die Landstraßen sogar frei von Schnee und Eis. Wir kamen trotzdem erst 0.30h an. Nur klar, dass die Fans von Kristianstad erst noch später heeme waren… Hammarby IF 28:27 IFK Kristianstad Wir brachen etwas später auf und kürzten die Route im äußersten Südosten von Schweden etwas zusammen. Vor allem schauten wir uns aber mal bei Helligkeit das Dorf Urshult an, das so schön zwischen Wäldern und Seen mit seinen 800 Einwohnern liegt: ein schönes kleines Fußballstadion (8. Liga) haben die da, Holzhäuser und eine innen sehenswerte Kirche.

Wir fuhren dann nach Olofström, wo gegenüber des Volvo-Werkes eine kuriose Kirche steht. Dann nach Trolle Ljungby, wo ein eindrucksvolles Schloss steht. Auch in Bäckaskog ist ein ganz ansehnliches Schloss, außerdem auch noch ein Findling enormer Größe. In Kiaby steht eine typische weiße Steinkirche mit quadratischem Turm, ebenso in Vittskövle, wo es außerdem noch ein tolles Schloss gibt. In Kavlunda steht wieder so eine Kirche, wobei man hier besonders schön in die Landschaft von Schonen mit ihren Hügeln und Fachwerkbauernhöfen (erinnert an den Burgenlandkreis im südlichen Sachsen-Anhalt, v.a. südlich von Naumburg und um Zeitz herum) schauen kann. Kivik ist interessant: eine Mühle, ein frühzeitliches Königsgrab (riesiger Steinhaufen) und ein attraktives kleines Stadion mit Meerblick (8. Liga) direkt nebeneinander.

Schön ist auch die Kirche von Sankt Olof, ebenso jene im Zentrum Simrishamn, dessen gepflasterte Straßen mit Nadelbäumen flankiert sind. In Simris steht ein Grabhügel namens Storehöj, viel sehenswerter ist aber Glimmingehus mit seiner Wasserburg, die die älteste in Schweden ist. Spektakulär sind die Dünenfelder von Sandhammar und die Klippen von Kåseberga, die grasbewachsen direkt in die Ostsee fallen. Oben steht auch noch ein frühzeitliches Sonnenobservatorium (geschickt angeordnete Steine), das als Ales Stenar bekannt ist. Kavlunda Wir hatten ebenfalls schon im Internet Karten für das 1. Liga Eishockeyspiel zwischen Malmö und Karlskrona gekauft, die mit ihren knapp 20€ trotz Oberrang schon sehr teuer waren. Die Arena ist in einem modernen Teil Malmös zu finden, wo man derzeit noch kostenlos auf einem Baustellenparkplatz am Straßenrand parken kann. Bald wird aber im 3km Umkreis überall Geld verlangt. In der Eishalle war ziemlich auftrieb, da von den 12.600 Plätzen immerhin knapp 9.000 ausgelastet waren. Stimmung war trotzdem sehr schwach, da nur jeweils knapp 100 Fans der jeweiligen Mannschaften anfeuerten. Lauter wurde es nur mal, wenn wieder eine einseitig gegen Malmö verhängte Fehlentscheidung der Schiris kritisiert wurde. Das Schiedsrichtergespann war richtig schlecht und parteiisch.

Auch das Spiel war nicht so herausragend, da hier zwei Abstiegskandidaten gegeneinander spielten. Es stand lange 0:0, ehe sich Malmö mal bequemte, den Puck im Tor unterzubringen. Erst 12 Sekunden vor Ablauf eines Überzahlspieles für Karlskrona, das völlig ungerechtfertigt auf 2+2 Minuten angesetzt wurde, traf der Gast zum Ausgleich. Die Verlängerung blieb torlos. Das Penaltyschießen sah dann drei Treffer aus sechs Versuchen; verdientermaßen zwei davon für Malmö, die damit 2 Punkte gewannen. Malmö Redhawks 2:1p Karlskrona HK Für den letzten vollen Tag in Schweden hatten wir richtig viel geplant. Eine sehr sehenswerte Ecke ist nämlich Öland, die zweitgrößte Insel Schwedens. Die ist praktischerweise mit einer acht Kilometer langen Brücke mit Kalmar auf dem Festland verbunden und auch bei weitem nicht so abgelegen wie Gotland, die größe Insel. Öland ist v.a. in der Mitte und im Süden sehenswert. Verwaltungssitz ist Borgholm, wo es zwei Schlösser – eines davon eine spektakuläre Ruine – und eine ungewöhnliche Kirche (Saalkirche mit dem Turm in der Mitte des symmetrischen Gebäudes) gibt. In Bredsättra befinden sich die überformten Grundmauern einer mittelalterlichen Siedlung und die freistehende Kappenruine direkt an der Ostsee. In der Inselmitte findet man die Ismanstorpborg, eine ausgedehnte Ringburg auf einer Waldlichtung aus aufgeschütteten Steinen. Die ganze Insel ist ohnehin unheimlich steinig und landwirtschaftlich nur schwer erschließbar, was sie aber attraktiver als fast alle deutsche Inseln macht. Lerkaka hat besonders viele Windmühlen zu bieten (ohnehin gibt es mehr als 100 auf ganz Öland) und einen schönen Runenstein.

Die beste Sehenswürdigkeit der Insel neben den Schlössern von Borgholm ist meines Erachtens Gråborg, wo neben einem historischen Gehöft eine schöne Kirchenruine und dahinter die sehr große und gut erhaltene Ringburg mit teils fest gemauerten Steinen steht.
Gräsgård hat mal eine etwas bessere Kirche zu bieten, die Eketopsborg ist eine restaurierte Rundburg. In Ottenby befindet sich auf der Landzunge Ölands Södra Udde eine Vogelschutzstation im Gehöft am Leuchtturm. Dort flog auch ein Adler rum, den ich ohne den schwedischen Naturfreund der neben uns geparkt hatte, aber gar nicht wahrgenommen hätte...
Wir fuhren auf dem Rückweg aufs Festland noch von der Brücke runter auf Swinö, denn die Öland-Brücke lagert u.a. auf zwei Schären im Sund zwischen Öland und Kalmar. Die mittlere Schäre ist unzugänglich und auch sehr klein, doch die näher an Kalmar gelegene Insel Swinö (Schweineinsel) ist ganz nett mit ihren 900x400m steinigem, feuchtem Waldland. Ab dem Parkplatz an der Brücke gibt es keine Straßen mehr – Häuser oder Bewohner gibt es auch keine... Bredsättra Dann fuhren wir zügig nach Lund durch, parkten zwei Straßen entfernt von der Skånen-Arena gegenüber von einem Lidl, wo wir noch schnell was zu essen holten, kostenlos das Auto und liefen dann in ganz ansehnliche aber etwas öde 3.300er-Halle. Ebenfalls kostenlos, denn anlässlich eines internationalen Jugendturniers gewährte der Handball-Erstligist LUGI (Lunds Universitets Gymnastik och Idrottsförening) freien Eintritt! So kann man die teuren Karten die zwischen 14,50€ bis 28€ liegen sparen…

Im Vergleich zu Hammarby war das Umfeld aber peinlich: junge Handballer aus Schweden, Dänemark, Deutschland, sogar Italien und deren Trainer und Eltern wurden mit Klatschpappen ausgestattet und machten mehr als die Hälfte der 3.000 Zuschauer aus. Die aktiven Fans von LUGI waren ziemlich schwach, der Gästeblock des mehrfachen Meisters Sävehof aus Göteborg umfasste zwar rund 500 Leute, aber zumeist Juniorenspieler und Eltern.

Auch das Spiel war nicht so gut wie in Stockholm, da es in der zweiten Hälfte ziemlich abbaute, und nach einem 13:13 bei Pause, nach 45 Minuten entschieden war, als Sävehof davon gezogen war. 22:28 am Ende für die Gäste und in Anbetracht der vielen Fehler im Spielaufbau, Abspiel und der schwachen Ausbeute bei Rückraumwürfen von v.a. LUGI, muss man auch sagen, dass es sehr auffällig ist, warum alle schwedischen Weltklassespieler in den beiden weltbesten Ligen (Deutschland und Frankreich) spielen…

Kurios war übrigens noch folgendes: wenn man im Ausland beim Fußball oder Eishockey ist, kann man immer wieder auf andere deutsche Fans/ Groundhopper treffen – nicht nur in den Nachbarländern, selbst in Marokko oder so. Doch beim Handball sind die Fans zu doof um über ihren beschränkten Tellerrand hinauszuschauen: es gibt kaum Allesfahrer (das will ich mal sehen, dass Kiel oder SCM 200 Leute nach Balingen-Weilstetten bringen!) und schon gar keine Groundhopper. Groundhopper beim Handball sind ausnahmslos (vielleicht mit Ausnahme einer Gruppe von thüringischen Fans aus Großschwabhausen, die in der Region und Deutschland gut unterwegs sind) in erster Linie Fußballfans, die nur eben mal über den Tellerrand ihrer Sportart hinausschauen (und das gibt es aber auch selbst beim Hopping viel zu wenig, zumal man mit der wachsenden Hopperszene eh zunehmend Vollpfosten aller Art hat). Von den 50 Länderpunkten habe ich ja auch in 19 mindestens eine weitere Sportart gesehen, wobei ich mit 22 Spielen in 10 Nationen (1x Tschechien, 2x Malta, 1x Spanien, 6x Marokko, 1x Luxemburg, 2x Belgien, 3x Niederlande, 3x Jordanien, 1x Frankreich und nun eben 2x Schweden) Handball in so vielen Ländern gesehen habe, wie keine andere Sportart außer Fußball – Eishockey habe ich zwar schon 40 Mal im Ausland gesehen, aber nur in 8 Ländern. Jedenfalls waren wir beim Handball im Ausland zum ersten Mal NICHT die einzigen Deutschen, sondern nur zwei von einigen Dutzend… LUGI 22:28 IK Sävehof Wir hatten von Dienstag auf Mittwoch im Radisson in Lund übernachtet – und nein, nicht weil wir die 300€ bei der Verlosung von LUGI gewonnen haben, sondern weil wir beim Vorbuchen einen enormen Rabatt bekommen haben (76€ statt 116€ für ein Doppelzimmer mit Frühstücksbuffet) und das im Vergleich zu den Angeboten wie 60€ für ein Zimmer im Wandrerhem einfach für diese überteuerte Stadt das einzig annehmbare war.

Auf der Rückfahrt fuhren wir zuerst noch im sehr hässlichen Trelleborg die lächerlich rekonstruierte Ringwallburg an und besuchten noch die Kirche und das frühzeitliche Grabfeld mit Dolmen in Skegrie direkt bei Trelleborg. Besagtes Trelleborg ist etwas bekannter, obwohl es eine der hässlichste Städte in ganz Schweden ist, da dort die Fähren nach Rostock und Travemünde gehen.

Als Fazit bleibt Folgendes: Sport in Skandinavien und besonders in Schweden lohnt immer – selbst im Winter, wenn kaum Fußball ist aber dafür umso mehr Handball, Eishockey, Bandy etc. Besichtigungen lohnen zumindest in Schweden, da für so eine dünne Besiedelung die Sehenswürdigkeitendichte (Schlösser, Burgen, Kirchen etc.) ziemlich hoch ist. Aber irgendwie will ich nächstes oder spätestens übernächstes Weihnachten (wahrscheinlich fange ich im Sommer/ Herbst mit einem festen Job an, sodass ich Weihnachten 2016 nicht unbedingt gleich wegfliegen kann und dann in Deutschland mit seinen Hallenturnieren und Handballbundesligaspielen bleiben werden) doch mal wieder in wärmere Gegenden verbringen: am besten wie schon 2011 in einem arabischen Land mit Fußball an Heiligabend und dem 1.Weihnachtsfeiertag… Ottenby, Öland's southern tip Statistik:
- Grounds: 1.522 (Sa 1, So 2, Mo 1, Di 1 neuer; diese Saison: 107 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.563 (Sa 1, So 2, Mo 1, Di 1; diese Saison: 129)
- Tageskilometer: 3.450; 3.250 Auto/ 200 Fähre (Fr 610km Auto/ 20 Fähre, Sa 430km Auto, So 930km Auto, Mo 470km Auto, Di 610km Auto, Mi 180km Fähre/ 100km Auto)
- Saisonkilometer: 33.160 (22.150 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.970 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.200 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 82 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 492.

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