Freitag, 26. Oktober 2018

W639IV: Eine spanische Festung am süßen Fluss und Stelen der Maya auf dem Weg in die Hauptstadt

Photos:
Guatemala: Castello de San Felipe/ Rio Dulce, Quiriguá Maya Steles
Castillo de San Felipe/ Rio Dulce Am Morgen liefen wir etwas über die Finca und frühstückten – Omelette und Pancakes, sehr gut! – dann ging es nach Süden weiter. Da die Straßen nur eine Spur pro Richtung hatten und recht kurvenreich waren und – wie üblich in Entwicklungsländern – mehr Lkw als Pkw auf der Strecke waren, dauerte es eine Weile, ehe wir Rio Dulce, den süßen Fluss nahe der Grenze zu Honduras erreichten. In einem der Ortsteile der gleichnamigen Gemeinde, in San Felipe la Lara, steht eine sehr schöne, sehr verwinkelte spanische Festung mit etlichen Türmen auf einer Landzunge im See, der vom Rio Dulce gespeist wird. Eintritt war mit 2,20€ p. P. noch gemäßigt. Wir bewerteten das auch entsprechend positiv in der Besucherumfrage, die eine Mitarbeiterin des Tourismusministeriums nach Verlassen des Burgtores unbedingt mit uns machen wollte...

Mit überzogenen 8,75€ schlug dann wieder die Mayastätte in Quiriguá zu Buche. Das Besondere an dieser Anlage: die mit tollen Steinmetzarbeiten (Hieroglyphen, Gesichter etc.) verzierten Stellen und Figuren. Die Gebäude selber sind eher unspektakulär und stark verfallen – doch diese Stelen stellen Unikate da, weswegen sie auch zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

Danach zog sich der Weg bis in die Hauptstadt furchtbar hin. Oft einspurig, immer wieder zwei- oder dreispurig, aber ein tolles Verkehrschaos: besonders die Motorradfahrer, die fast alle ohne Helm mit bis zu 100km/h fahren, fahren wo sie wollen und je nach Art des Fahrzeugs (Pkw/ Lkw) wird zwischen 115 und 15 km/h gefahren. Ärgerlich wurde es aber mit Erreichen der Hauptstadt, da es dort massive Staus gab und man schon mal 10 Minuten für 300m brauchte. Insgesamt dauerte die 30km Durchquerung gut 2 Stunden. Die Stadt liegt in toller Berglandschaft und ist mit dem für die Landesverhältnisse sehr hohen Verkehrsaufkommen völlig überfordert. Wir aßen dann in einem „Pollo Brujo“-Schnellimbiss, da komischerweise um 20.30 viele Restaurants schon langsam schlossen, und checkten am Stadtrand in der Neustadt im Hotel „Manhatan“ ein. Ziemlich oller Schuppen, aber dafür sehr billig und am nächsten gelegen zu dem Stadion, in dem wir morgen den Länderpunkt machen wollen. Quiriguá Statistik:
- Tourkilometer: 420 (420km Mietwagen)
- Saisonkilometer: 22.780 (12.210 Auto, davon 2.210 Mietwagen/ 9.600 Flugzeug/ 970 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)

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