SV Fortschritt Neustadt-Glewe |
1 : 6 (1:3) |
Sport Club Parchim |
-
Datum: Freitag, 18. Juli 2025 – Beginn: 19.30 -
Tore: 0-1 27. Weidenhöfer, 0-2 36. Behrend, 1-2 40. Anonymer Achter, 1-3 43.
Schätz, 1-4 58. Behrend, 1-5 72. Gatzke, 1-6 86. Gatzke -
Verwarnungen: keine - Platzverweise:
keine -
Austragungsort: Stadion der Lederwerker (Kap. 3.360, davon 360 Sitzplätze) |
DLRG Cup 2025 |
-
Datum: Samstag, 19. Juli 2025 – Beginn: 8.00 -
Austragungsort: Beach Arena (Rostock-Warnemünde; Kap. 1.000, davon 400
Sitzplätze) |
F.C. Hansa Rostock |
3 : 1 (0:1) |
Aston Villa Football Club (Birmingham) |
-
Datum: Samstag, 19. Juli 2025 – Beginn: 16.00 -
Tore: 0-1 45. Ramsey, 1-1 67. Hummel, 2-1 85. Krauß, 3-1 90.+1 Hummel -
Verwarnungen: NN -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Ostseestadion (Kap. 29.000, davon 22.000 Sitzplätze) |
VfL Breese / Langendorf |
1 : 3 (0:1) |
MTV Treubund Lüneburg von 1848 |
-
Datum: Sonntag, 20. Juli 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 0-1 10. Franke, 0-2 79. Börner, 0-3 89. Morawetz, 1-3 90.+1 Martens -
Verwarnungen: 2x Breese, 2x Treubund -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportanlage Breese in der Marsch, A-Platz (Kap. 700, davon 200
Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) Pre-Season: Neustadt-Glewe vs. Parchim b) Life Saving Sports International DLRG Cup in Rostock c) PRE-SEASON: HANSA ROSTOCK V ASTON VILLA d)
Regional Cup: Breese/Langendorf vs. Treubund Lüneburg |
Die Eltern in Rostock besucht – natürlich nicht ohne massig
Sport... Am Freitag auf dem Hinweg trafen wir uns in Neustadt-Glewe. Die
Kleinstadt unweit Ludwigslust ist sehr sehenswert mit Schloss (Hotelnutzung,
dafür echt preisgünstig), Burg (mit Restaurant), regelmäßig geöffneter
Kirche, Fachwerkhäuser, diverse sehenswerte neuer Häuser, sowjetischer
Soldatenfriedhof u.a. Sehenswert ist auch das Stadion, das aufgrund der Bedeutung, die
das Lederhandwerk im 20. Jahrhundert bis in die DDR hinein hatte, als Stadion
der Lederwerker bekannt ist. Ein Graswall läuft rundherum, auf einer
Längsseite gibt es alte Stehstufen und zwei überdachte, vierreihige Tribünen
mit Holzbänken und einem Sprecherturm, dahinter, zwischen den Tribünen,
befindet sich das Sportlerheim. Das Testspiel zwischen dem Landesklassisten SV Fortschritt und
dem Landesligisten aus dem nahen Parchim, kostete freundlicherweise keinen Eintritt.
Parchim war von Beginn an überlegen, ging 0:2 in Führung, fing sich aber mal
einen Treffer ein. 1:3 bei Pause. In Hälfte zwei wurde der Gastgeber teils
ziemlich vorgeführt. Der Klassenunterschied war durchweg sichtbar bei am Ende
einer 1:6 Klatsche. |
Samstagfrüh besuchten mein Vater und ich am Strandaufgang 1 (am
Teepott bzw. Leuchtturm) in der sogenannten Beach Arena einige Wettkämpfe der
Rettungsschwimmer. Die DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft)
veranstaltet jedes Jahr ein wichtiges internationales Turnier bei freiem
Eintritt, bei dem die Rettungsschwimmer in Lauf- und Schwimmwettbewerben
gegeneinander antreten. Es gibt unter dem Begriff „Rettungssport“ auf
Wikipedia einen übersichtlichen Artikel, der alle Wettkampfformen auflistet.
Bei Warnemünde muss man wissen, dass es sich um den in Deutschland größten
Freiwasserwettkampf handelt, der über mehrere Tage mit diversen Schwerpunkten
ausgetragen wird. Schwerpunkt an diesem letzten Tag heute waren mehrere
Freiwasserdisziplinen, wir sahen die Rennen mit dem Surf Ski (ähnlich einem
Kanu, da wird auf Zeit gepaddelt) und der Rescue Tube (Staffelwettkampf:
Schwimmer 1 schwimmt schnellstmöglich zu einer Boje vor, gibt Handzeichen,
Schwimmer 2 rennt ins Wasser zieht ein Rettungsbrett (Rescue Bord) hinter
sich her, zieht währenddessen Flossen an, schwimmt mit Flossen vor, hakt den
Schwimmer 1 ein, transportiert ihn bis in Strandnähe, dort greifen die
anderen Teammitglieder zu und tragen Schwimmer 1, der einen Verunfallten
spielt, zu zweit an den Strand, also ins Ziel). Schön, dass auch die
Mannschaft der DLRG Halle-Saalekreis so gut war und u.a. die Rescue Tube der
Männer gewann. Ein interessanter Sport, wobei ich sagen muss, dass ich
Feuerwehrwettkämpfe – die ja ähnlich aus einem Berufstraining hervorgegangen
sind – noch interessanter finde, v.a. wenn dort Hindernisläufe dabei sind... |
Dann ging es mit Essenspause im Burger King zum Ostseestadion.
Erstmal dort noch wegen Getränke 40 Minuten angestanden, weil Holz einfach
ein scheiß Laden mit unfähigen Mitarbeitern ist. Stellt doch einfach
Automaten auf, die Getränke in Becher ausschenken. Die Besucherleitsysteme
müssten im Ostseestadion zudem von fast gar nicht vorhanden auf Schlangenbildung
mit Absperrgittern umgestellt werden. Funktioniert in Afrika und der Golfregion
super – braucht man eben auch bei den vermeintlich zivilisierten Deutschen...
Bei den Engländern gibt es das meine ich auch. Heute war zugast
der Aston Villa FC, ein Premier League Spitzenteam, das aber mit überwiegend
zweiter Garnitur bzw. U21-Perspektivkader antrat. Hansa Rostock hielt super
mit vor mindestens 20.000 Zuschauern.
Kurz vor der Pause ein Glückstreffer von einem der wenigen
Stammspieler der Gäste. Nach der Pause noch mehr Junge von Aston Villa und
mit einem Fünffachwechsel richtig gute Leute bei Hansa, unter anderem David
Hummel, Neuzugang aus der Regionalliga, der nach über einer Stunde den
Ausgleich machte. Maximilian Krauß, neu von Energie Kotzbus, schoss einen
fantastischen Führungstreffer und in der Nachspielzeit legte Hummel noch das
3:1 nach. Der Sieg war verdient und für Aston Villa erschreckend, dass deren
Perspektivkader einem Drittligisten, den ich noch lange nicht zu einem
Aufstiegsaspiranten in Liga 2 zählen will, unterlegen ist. In jedem Fall aber
eine hervorragende Leistung des FC Hansa! |
Sonntag schaute sich mein Vater gleich noch mal die Hansaprofis
an: Die machten ein Testspiel bei freiem Eintritt im Volksstadion du schossen
Phönix Lübeck mit 6:0 ab. Ich fuhr aber schon nach Weferlingen zurück und hatte dabei mit
nicht einmal 5km Umweg ein Bezirkspokalspiel auf dem Rückweg. Bei Breese in
der Marsch (Marsch bezeichnet einen Sumpf oder das Moor) handelt es sich um
ein typisch wendländisches Straßendorf mit ein paar netten Fachwerkhäusern,
aber keiner Kirche. Das Wendland ist historisch slawisches Siedlungsgebiet,
Wenden bezeichnet einfach nur Slawen im Allgemeinen bzw. die slawische
Elbstämme im Besonderen. Leider sind die so assimiliert wurden durch die
Deutschen, dass nur eingedeutschte Familiennamen und verhunzte Ortsnamen
heute übrig geblieben sind. In manchen Dörfern im sächsischen Sorbengebiet
wird ja noch Sorbisch aktiv gesprochen, auch mal auf dem Fußballplatz – in Breese
hier im Wendland gibt es ja nicht mal einen deutschen Dialekteinschlag und
somit alle Kommentare zum Spiel oder Freundlichkeiten, wenn mal wieder einer
in die Bande geschubst wurden, auf Hochdeutsch... Die Kontrahenten, die in diesem schönen kleinen Stadion mit
zweireihiger überachter Tribüne und einiger weiterer Sitzgelegenheiten hier
aufeinandertrafen, maßen sich keinen Monat zuvor in einem Testspiel. Der
Männerturnverein Treubund von 1848 aus Lüneburg siegte da 3:0. Auch heute
waren die eine Klasse höhere Mannschaft aus der Heidehauptstadt besser, ging
früh in Führung und war nie wirklich gefährdet. Mit dem 0:2 weit in der
zweiten Hälfte war alles klar. In der Schlussphase noch ein schöner
Schlagabtausch und nach dem dritten Gästetor noch der Ehrentreffer. Die
kleine Anzeigetafel auf dem Tribünendach ist sehr gut gemacht und lässt die
Zeit auch nach 45 bzw. 90 Minuten weiterlaufen. Einen Besuch bei Breese in der Marsch kann ich insgesamt gesehen
auf jeden Fall empfehlen. Der Eintritt lag übrigens bei 4€, was gerade in
Niedersachsen – obschon das Wendland, ausgerechnet als einziges zusammenhängendes
slawisches Siedlungsgebiet im Westen (hat aber nichts damit zu tun, sondern
die abgelegene Zonenrandlage hat das verursacht) der strukturschwächste Kreis
Niedersachsens ist – sehr günstig ist für so eine Liga bzw. Pokalpartie. Ich machte noch einen kleinen Umweg und besuchte in Wolfsburg
Beryl, der ich auch ein paar Bilder von heute zeigte und dann neben der
Siedlungsstruktur vom Wendland und der Bedeutung vom Marsch dann noch
erklärte, dass „Treubund“ ein einmaliger Vereinsname in Deutschland ist,
allerdings im nationalistischen Sprech der alten Turnverein nicht ganz
alleine dasteht. „Deutsche Eiche“ gibt es ein paar Mal, in Hamm-Wiescherhöfen
auch den „TV Deutsche Treue“. Der MTV Treubund wurde übrigens schon 1848
gegründet, im gleichen Jahr wie der parteiähnliche Zusammenschluss preußischer
monarchistischer Konservativer, dem „Treubund mit Gott für König und
Vaterland“. Die Übersetzung ins Englische für Beryl („loyalty alliance“)
brauchte noch einige erklärende Zusätze, damit es nicht nach einem Kundenbonusprogramm
klingt... |
Statistik: - Grounds: 3.850 (Fr 1, Sa 1, So 1; diese Saison: 11 neue) - Sportveranstaltungen: 5.387 (Fr 1, Sa 2, So 1; diese Saison: 13) - Tourkilometer: 660km (Fr 330km Auto, Sa 30km Rad, So 300km Auto) - Saisonkilometer: 1.550 (1.440 Auto, davon 0 Mietwagen/ 110
Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 238 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Donnerstag, 24. Juli 2025
W3.0238II-IV: Elternbesuch mit Klatsche für die Lederwerker, internationalem Rettungssport am Warnemünder Strand, Hansa-Sieg gegen Premier League Team Aston Villa und Bezirkspokal im Wendland
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