Eisenbahner-TSV Wolfsburg |
1 : 5 (0:2) |
VfB Fallersleben II |
-
Datum: Sonntag, 22. Juni 2025 – Beginn: 14.20 -
Tore: 0-1 10. Kübler, 0-2 41. Geffert, 1-2 71. Scheer, 1-3 74. Ibrahim, 1-4
83. Bassek, 1-5 85. Ibrahim -
Verwarnungen: Martinowski, NN, XY (alle Fallersleben) -
Platzverweise: keine - Austragungsort:
Stadion West (Kap. 3.000 Stehplätze) |
TSV Heiligendorf von 1946 II |
4 : 3 (1:1) |
Vatanspor Wolfsburg 1998 |
-
Datum: Sonntag, 22. Juni 2025 – Beginn: 12.10 -
Tore: 1-0 10. Rosemann, 1-1 29. Sinze, 1-2 47. Sinze, 2-2 49. Platz, 3-2 65.
Lüdke, 4-2 77. Roseman, 4-3 80. Mennenga -
Verwarnungen: 3x Heiligendorf, 2x Vatanspor -
Platzverweise: keine - Austragungsort:
Stadion West (Kap. 3.000 Stehplätze) |
Photos with English commentary: |
Sonntag brachte ich Beryl nach Wolfsburg zurück und seilte mich
zwischendurch zum Fußball ab. Dass sie meinte, sie hätte keine Lust zu den
Spielen mitzukommen, da es so heiß ist, klingt erstmal angesichts der kenianischen
Herkunft komisch – es ist aber nicht ungewöhnlich, dass Menschen aus
tropischen oder subtropischen Ländern über deutsche Sommerhitze meckern. Zudem
hatte man mit dem Stadion West zwar ein ganz komfortables Stadion für die
Kreispokalfinals von Wolfsburg ausgesucht, doch es gab dort nur wenig
Schatten, da das weite Rund relativ kahl ist... |
Bei 30 Grad musste man auch einen dürftigen Zuschauerzuspruch
konstatieren. Nur knapp 200 Leute sahen das Kreisklassenpokalfinale zwischen
Heiligendorf II und Vatanspor. Der Staffelsieger und Aufsteiger ging gegen
den Vizemeister früh in Führung, doch der türkische „Heimatsportverein“
drehte kurz nach der Pause die Partie. Schnell jedoch per Kopfball, verlängert
von einem Eckstoß, der Ausgleich. Heiligendorf II riss danach die Partie an
sich und schaffte mit dem 4:2 die Vorentscheidung. In einer hitzigen
Schlussphase und Nachspielzeit gelang Vatanspor noch ein Tor, aber nicht mehr
der Ausgleich. |
Auch im Kreisligenpokalfinale kaum mehr Zuschauer, obwohl der
Gastgeber ETSV antrat. Diese nahmen weder Eintritt, noch gab es sonderlich
gute Verpflegung (paar Sorten Getränke mit Toppzuschlag, Löweneis, Bratwurst –
dazu langsame Abfertigung). ETSV war dem möglichen Bezirksligaaufsteiger auch
klar unterlegen. Fallersleben II ging früh in Führung und schoss vor der
Pause die vorentscheidende 2:0-Führung. Der Ehrentreffer in der zweiten
Halbzeit wurde schnell mit dem 3:1 beantwortet. In der Schlussphase eine
Demontage: 1-5. Ab dem 1:3 war das Spiel wenigstens gescheit, zuvor ein öder
und einem Finale gänzlich unwürdiger Kick. Habe schon ewig nicht mehr ein
derart enttäuschendes (sowohl spielerisch unattraktives, als auch vom
Drumherum wie Publikum und Stimmung so schwaches) Finale mehr erlebt. Völlig
unverständlich auch für mich, dass dieser Krüppelkreisverband Wolfsburg zwei
Pokale ausrichtet. Die zwei Dutzend Teams aus der Stadt des KDF-Wagens kann
man ja wirklich in einem Pokal für alle Kreisligisten und -klassisten
aufeinander loslassen. Vor ein paar Wochen habe ich bei einem Spiel im Raum
Königslutter übrigens etwas über Fusionspläne der Kreisverbände Wolfsburg und
Helmstedt gehört – fände ich auch absolut sinnvoll! Ein Wort zum VfB
Fallersleben II muss ich aber noch ablassen: Immerhin haben sie ja dieses
wirklich schwache Spiel deutlich gewonnen – ich bin mal gespannt, wie sie
nächsten Samstag das Aufstiegs-Entscheidungsspiel gegen Knesebeck gestalten
können. Das könnte deutlich interessanter werden... |
Statistik: - Grounds: 3.815 (1; diese Saison: 176 neue) - Sportveranstaltungen: 5.370 (2; diese Saison: 245) - Tourkilometer: 60km Auto - Saisonkilometer: 95.720 (53.460 Flugzeug/ 38.660 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.370 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 25 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 234 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Dienstag, 24. Juni 2025
W3.0234II: Wolfsburger Kreispokalfinals
W3.0234I: Deutsch-tschechisches Radballturnier in Zscherben
Internationales Radballturnier Elite in Zscherben 2025 |
-
Datum: Samstag, 21. Juni 2025 – Beginn: 13.00 -
Endstand: 1. SV Nordshausen [2. Liga DE], 15 Punkte, 45:13 Tore; 2. RSV
Zscherben [3. Liga DE] 9, 32:18; 3. MTV Saalfeld [3. Liga DE] 8, 25:15, 4. TJ Sokol Šitbořice [1. Liga CZ] 5, 21:20,
5. KSC Leipzig [2. Liga DE] 4, 17:29, 6.
Spartak Prerov [2. Liga CZ] 0, 10:55 - Austragungsort:
Sporthalle Zscherben (Kap. 80, davon 40 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: |
Beryl hatte bei ihrem Arbeitgeber aufgrund von Reisevideos
Dresden und Halle als gewünschte Einsatzorte angegeben. Der Arbeitgeber
schickt jedoch keine außereuropäischen Mediziner und Pfleger (mehr) nach
Ostdeutschland. So landete sie (ostnah) in Wolfsburg, meinte aber schon bei
unserem ersten gemeinsamen Ausflug vor einem Monat, dass sie diese beiden
Städte möglichst bald mal besuchen will. Mit ostdeutschem Tourguide wie mir
kann ja auch nicht viel schief gehen, also fuhren wir heute mal nach Halle
und besuchten die Giebichenstein, die südliche Innenstadt und auf ihren
Vorschlag hin auch das für mich noch neue Schokoladenmuseum in der
Halloren-Fabrik. Es soll nicht der letzte Besuch in der Saalestadt bleiben,
obwohl ihr erster Eindruck von Halle der einer ungepflegten Stadt aufgrund
vieler Graffiti war – das ging so natürlich weder aus den Reisevideos hervor,
noch erwartet man das, wenn man in Wolfsburg (einer der saubersten und
gepflegtesten Städte Deutschlands) wohnt. Nach einer kurzen Fahrt durch
Halle-Neustadt und einem Einkauf dort – diesmal stammten die originellen neuen
Deutschvokabeln für Beryl nicht vom Spielbesuch, sondern vom mitgehörten
Gespräch an der Kasse dort: ich musste ihr hinterher die zwei Bedeutungen von
„Spinner“ (Englisch „spinner in textile manufacturing“ bzw. „crazy person“)
erklären – ging es raus nach Zscherben. |
Im nahegelegenen Zscherben liegt ja eine wirklich herrliche
Radballhalle. Schon mein fünfter Besuch dort und als Radballfan kann ich
natürlich mit ihrer Einschätzung „interessanter Sport, aber es dauert zu
lange“ nichts anfangen. Allerdings haben das bisher fast alle Neulinge über
die Turnierform des Radballs gesagt. Mit 15 Spielen, also jedes gegen jedes der sechs Teams, lohnte sich das für
den Kenner natürlich besonders. Das alljährliche internationale Turnier, so
wurde mir von den wie immer freundlichen und gesprächigen Vereinsmitgliedern
gesagt, stellt den RSV leider zunehmend vor Probleme, ausländische Teams
aufzutreiben. Diesmal waren außer drei Teams aus Deutschland (Hessen, Sachsen,
Thüringen) nur zwei tschechische Mannschaften (wie üblich aus Mähren) dem Ruf
des Gastgebers gefolgt. Unter den teils starken Leistungsunterschieden litt
die Spielqualität zwar ein bisschen, aber insgesamt war es doch ein unterhaltsames
und gutes Turnier, das mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Zwei der Zscherbener Spiele fand ich am besten: das 5-6 gegen
Nordshausen und danach das 4-3 gegen Schüttboritz. Sieger wurde am Ende
verlustpunktfrei der SV Nordshausen aus bzw. bei Kassel, die Gastgeber mit
zwei Niederlagen deutlich dahinter. Auffällig finde ich, wie die Tschechen
unter ferner Liefen rangierten, insbesondere die schwachen Prerover mit 0
Punkten, und dass die Knautkleeberger vom KSC Leipzig heute so schwach waren. |
Statistik: - Grounds: 3.814 (0; diese Saison: 175 neue) - Sportveranstaltungen: 5.368 (1; diese Saison: 243) - Tourkilometer: 360km Auto - Saisonkilometer: 95.660 (53.460 Flugzeug/ 38.660 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.310 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 23 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 234 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Montag, 16. Juni 2025
W3.0233IV: Showdown um den Aufstieg in Schwülper-Rothemühle und kurioser Kick in der Frauen-Bezirksliga
FC Schwülper (TSV Rothemühle 1921 / SV Groß Schwülper 1912 / MTV
Walle 1915) |
2 : 0 (0:0) |
VfL 1909 Knesebeck |
-
Datum: Sonntag, 15. Juni 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 1-0 51. Brehmer, 2-0 90. Wöhler -
Verwarnungen: 4x Schwülper, 1x Knesebeck -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportanlage Schwülper-Rothemühle (Kap. 735, davon 35 Sitzplätze) |
VfR Wilsche-Neubokel 1963 – Frauen |
10 : 2 (3:0) |
FC Groß Döhren 1929 – Frauen |
-
Datum: Sonntag, 15. Juni 2025 – Beginn: 11.00 -
Tore: 1-0 14. Kleber, 2-0 23. Goldbach, 3-0 37. Tietge, 3-1 48. Schäfer, 4-1
51. Goldbach, 5-1 56. Vasterling, 6-1 66. Kleber, 7-1 80. Tietge, 8-1 84.
Vasterling, 9-1 85. Frost, 10-1 88. Tietge, 10-2 90.+2 Schäfer -
Verwarnungen: Wagner (VfR); 2x Sagir, Beckmann (Döhren) -
Platzverweise: Sagir von Döhren (33. Min. Gelb-Rot nach Foul und Meckern) -
Austragungsort: Maschstadion, B-Platz (Kap. 1.000 Stehlätze) |
Photos with English commentary: a) 8th Division: FC Schwülper
vs. VfL Knesebeck |
Am Sonntag entschieden wir uns für eine Tour in den Kreis
Gifhorn, da dort eine Entscheidung um den Aufstieg im direkten Duell anstand.
Der Spielort Schwülper-Rothemühle ist sehr gesichtslos, einzig ein
Gefallenendenkmal macht etwas daher. Aber überraschend schön waren die
Fachwerkhäuser in Wilsche und in Neubokel. |
Wilsche war der erste Spielort. Der VfR Wilsche-Neubokel
verwendet nur noch die Platzanlage in Wilsche, der Platz in Neubokel ist kaum
gepflegt. In Wilsche gibt es einen A-Platz mit ein paar Stufen und Bänken und
einen ausbautenlosen B-Platz mit einem kleinen Wall. Die Frauen spielen wohl
immer auf dem B-Platz bei freiem Eintritt. Heute war hier besonders wenig
los, da im Ort Schützenfest war. Wilsche-Neubokel hatte auch nur 13
Spielerinnen, doch der FC Groß Döhren gerade einmal 9. Kurios wurde es, da
nach einem Foul die einzige türkische Gästespielerin ausrastete und vom schwachen
Schiri zwar erst nur Gelb sah, aber wenige Minuten später nach Meckern
Gelb-Rot und eine andere Gästespielerin zehn Minuten nach einem Zweikampf
pausieren musste, und somit Döhren mit bis zu vier Spielerinnen weniger
kickte. Wilsche-Neubokel war derartig schlecht, dass sie nicht mehr als drei
Tore zur Pause erzielten und mit 11 gegen 8 kurz nach dem Seitenwechsel einen
Treffer kassierten. Erst ab Mitte zweite Halbzeit fanden sie ins Spiel und
nutzten die Räume mit Dreien mehr. Den Schlusspunkt setzte aber noch mal
Döhren, am Ende 10:2 für die spielerisch schlechtere Mannschaft. Sicherlich
nicht in Bestbesetzung, weil sonst unbegreiflich, dass die Zweite wurden. Unbegreiflich
auch etliche Schiedsrichterentscheidungen und dessen nicht vorhandene Linie
sowie das Verhalten des Gästetrainers: ständig ungestraft meckern,
reklamieren, sich dennoch unfair behandelt fühlen – dass sich so einer nicht
selbst lächerlich vorkommt, beim unterklassigen Frauenfußball so
rumzuspinnen... |
Kurioserweise war das qualitativ freilich weitaus höher
anzusiedelnde Männerspiel, bei dem es richtig um sportlichen Erfolg und Titel
ging, deutlich fairer von allen Beteiligten, als das belanglose Frauenspiel
zuvor. Einzig der Knesebecker Torwart verhielt sich teils provozierend. Das
Heimpublikum war aber so fair, dass es gar nicht darauf anspring und der
Schiri mitsamt Linienrichtern hatte auch alles im Griff. Dabei waren hier
fast 700 Zuschauer auf dem gepflegten aber unspektakulären Platz in
Schwülper-Rothemühle. Den besten Blick hat man vom Sportlerheim, das auf
einer Art kleinen Hügel thront. Die erste Hälfte war noch recht verhalten und
daher torlos, doch Schwülper, die aufgrund der 2 Punkte Rückstand auf
Tabellenführer Knesebeck gewinnen mussten, um sicher als Kreismeister in die
Bezirksliga aufzusteigen, kam besser aus der Pause. Nach 6 Minuten lag der
Ball im langen Eck und der Torschütze bekam Gelb nach Entblößen seines tätowierten
Oberkörpers... Knesebeck versuchte dann den rettenden Ausgleich zu erzielen,
doch schnell fand Schwülper ein Mittel, mit offensivem Einsatz Knesebeck so
zu beschäftigen, dass nur noch wenig Gefahr vom mit sicher 250 Leuten quer
durch den Landkreis gereisten Gast entfaltet werden konnte. In der
Schlussphase gelang sogar noch das 2:0, was trotz 9 Minuten Nachspielzeit der
Endstand blieb. Glückwunsch an Schwülper zum Aufstieg in die 7. Spielklasse! |
Statistik: - Grounds: 3.814 (2; diese Saison: 175 neue) - Sportveranstaltungen: 5.367 (2; diese Saison: 242) - Tourkilometer: 140km Auto - Saisonkilometer: 95.300 (53.460 Flugzeug/ 38.300 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.310 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 21 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 233 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
W3.0233III: Saisonabschluss in Leuna mit Niederlage durch spektakuläres spätes Tor und zweistelligem Erfolg für die Zweite
TSV Leuna 1919 II |
10 : 0 (8:0) |
SV Großgräfendorf |
-
Datum: Samstag, 14. Juni 2025 – Beginn: 12.30 -
Tore: 1-0 5. Kevin Degner, 2-0 9. Billy Gumbrecht, 3-0 11. Maximilian Täubig,
4-0 18. Maximilian Täubig, 5-0 28. Simon Dongo, 6-0 36. Kevin Degner, 7-0 38.
Jannick Lukas Büchner, 8-0 44. Billy Gumbrecht, 9-0 60. Kevin Degner, 10-0 88.
Eigentor -
Verwarnungen: keine -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze) |
TSV Leuna 1919 |
1 : 2 (0:1) |
FSV Bennstedt |
-
Datum: Samstag, 14. Juni 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 0-1 9. Nils Wiecker, 1-1 58. Theodor Zorn, 1-2 89. Mustapha Amari -
Verwarnungen: 2x Oskar Zorn, 1x Paul Herda (Leuna) -
Platzverweise: Oskar Zorn von Leuna (51. Min. Gelb wg. Meckern, 51. Min. Gelb
wg. Abwinkens) -
Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze) |
Photos with English commentary: Football in Leuna: First XI vs.
Bennstedt, Reserves vs. Großgräfendorf |
Mit Spielen der beiden Männerteams wurde die Saison vom TSV Leuna
im Stadion des Friedens beendet. Das ließen sich meine Eltern und ich nicht
entgehen. Zuvor trafen wir uns mit zwei ehemaligen Kollegen meines Vaters in
Merseburg. Bäckerei Rahaus am Neumarkt kann man aber leider nicht mehr
empfehlen: Service und Preis-Leistungs-Verhältnis unterirdisch! Kollege Baumann
kam dann gleich zum ersten Leuna-Spiel mit – da gibt es ja vom Grill
gescheite Roster und Leberkäse... |
Zuerst die II. Mannschaft gegen Großgräfendorf, welche durch die
Neuordnung als Neunter bereits in die Kreisklasse abgestiegen waren. Keine
fünf Minuten rum und schon ein Volley von Kevin Degner unter die Latte zum
1:0. Nach 11 Minuten 3:0, bei Halbzeit 8:0. Großgräfendorf langsam und
unmotiviert, Leuna spielte sich in gutem Tempo leichtfüßig durch die Abwehr
und zeigte viele schöne Aktionen. Nach dem Seitenwechsel ebbte die Partie
etwas ab, aber immerhin noch durch Kevin Degner zum Dritten und – der krönende
Abschluss auf diese unmögliche Leistung der Gräfendorfer – schließlich einem Eigentor
zum überragenden 10:0 Sieg! |
Das Spiel der I. Mannschaft war leider wie jedes der Spiele in
den letzten vier Wochen eher behäbig, die Luft ganz offensichtlich draußen.
Wie auch in Naumburg ein früher, unnötiger Rückstand nach Abwehrfehler. Dann
standen die beiden Zorns im Fokus. Während nach einer knappen Stunde Theodor
den Ausgleich aus einiger Distanz ins Eck schoss, verschoss Oskar zuvor einen
Elfmeter gegen den starken Torwart – welcher allerdings zuvor den Strafstoß
verursachte – und meckerte so lange unnötig rum, bis er Gelb-Rot bekam.
Leider nicht zum ersten Mal, dass er mir als ein unreifer Spieler, der (in
der Art und Weise) völlig unnötig an sich und anderen rummault, auffällt.
Trotz Unterzahl kamen nun einige gute Szenen von Leuna, aber Bennstedt hatte
das letzte Wort und einer ihrer Leistungsträger zimmerte aus 30 Metern den Ball
in den Winkel zum 1:2 Endstand. Eine unglückliche Niederlage – so will man
sich nicht in die Sommerpause verabschieden, auch wenn es um nichts mehr
ging. Mit Platz 11 wurde das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz knapp
verfehlt. Mit Trainer Lutz Trotte, Leuna-Urgestein Christoph Hähnel und
Marius Merk sowie Paul Herda, musste der TSV leider vier wichtige Personen
verabschieden. Man darf gespannt sein, wer dann zur neuen Saison hinzustößt
zum Team und wie es durch die Saisonvorbereitung am Mitte Juli kommt und
schließlich in die neue Saison 2025/26, die ich natürlich auch genau
verfolgen werde, startet! |
Statistik: - Grounds: 3.812 (0; diese Saison: 173 neue) - Sportveranstaltungen: 5.365 (2; diese Saison: 240) - Tourkilometer: 310km Auto - Saisonkilometer: 95.160 (53.460 Flugzeug/ 38.160 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.310 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 19 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 233 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
W3.0233II: Wasser Marsch in den Klinzer Alpen
18. Klinzer Alpenpokal |
-
Datum: Freitag, 13. Juni 2025 – Beginn: 18.00 -
Austragungsort: Waldsportplatz Klinze (Kap. 1.100, davon 100 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: Fire-Fighting
Sport Competition: Fire Attack Event, in Klinze |
Ende der Woche sind meine Eltern auf Besuch gekommen. Da suchte
ich mal eine neue Sportart raus. Aufmerksam geworden war ich durch Plakate,
die bereits im April, als wir in Klinze beim Fußball waren, dort hingen. Zum
18. Mal wurde am Vorabend des Sportfestes der SG Klinze-Ribbensdorf ein
Feuerwehrwettkampf ausgetragen. Einzige Disziplin war hierbei der
Löschangriff nass. Nach knapp zwei Stunden war jede der fünf freiwilligen
Wehren zwei Mal dran gewesen. Es zählte jeweils die beste Zeit. Am Ende
siegte Hödingen knapp vor Eimersleben und knapp vor den Gastgebern der FFW
Klinze. Die Löschsportgruppe Haldensleben wurde deutlich dahinter vierte, dahinter
abgeschlagen die Wehr aus Belsdorf, welche noch eine DDR-Pumpe verwendete. Beim Löschangriff kommt es darauf an, am schnellsten aber auch
technisch korrekt mehrere Schläuche zusammenzustecken, an die Pumpe
anzuschließen und dann schließlich die Ziele mit dem Löschwasser zu treffen.
Der Feuerwehrsport wurde in den 1930ern in der Sowjetunion entwickelt. Die
Veranstaltung in Klinze war sicherlich eher Niveau Kreisklasse, aber dennoch
sehr interessant und unterhaltsam. Im Übrigen auch eine sehr freundliche
Atmosphäre dort bei den Klinzern! Ich habe mir aber zum Vergleich mal einen
Lauf der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt sowie das Finale der deutschen
Meisterschaft in Torgau in den Kalender eingetragen. Am besten noch mal einen
internationalen Wettkampf mit Steckleiterrennen und Hindernislauf, einfach
zum Niveauvergleich... Aber wie gesagt: der Klinzer Alpenpokal hat sich
gelohnt – und Glückwunsch nach Hödingen! |
Statistik: - Grounds: 3.812 (0; diese Saison: 173 neue) - Sportveranstaltungen: 5.363 (1; diese Saison: 238) - Tourkilometer: 20 (20km Auto) - Saisonkilometer: 94.850 (53.460 Flugzeug/ 37.850 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.310 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 17 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 233 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Mittwoch, 11. Juni 2025
W3.0232III-233I: Drei Spiele an den drei Pfingsttagen; Pokalsieg durch Doppelschlag in der Nachspielzeit, Kreisklassen-Länderspiel in Gifhorn Süd & Thüringen-Tour zum Kreisliga-Sieger Gebesee
SG FC Gebesee 1921 / FSV
1921 Herbsleben |
4 : 3 (2:1) |
SG FC Mediengroup Erfurt 2018 / FSV Harz 04 Erfurt |
-
Datum: Montag, 9. Juni 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 1-0 17. Schmidt, 2-0 37. Bube, 2-1 45. Schuler, 3-1 54. Kämmer, 3-2 69.
Mielitz, 4-2 90.+3 Urbach, 4-3 90.+4 Mielitz -
Verwarnungen: Urbach (Gebesee); Mühlhausen, Schuler (Mediengroup) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Stadion Gebesee (Kap. 2.150, davon 150 Sitzplätze) |
SC Bosphorus Gifhorn II |
8 : 1 (6:0) |
SV Grün-Weiß Calberlah von 1946 II |
-
Datum: Sonntag, 8. Juni 2025 – Beginn: 13.00 -
Tore: 1-0 9. Berisha, 2-0 27. Aydemir, 3-0 31. Berisha, 4-0 33. Günday, 5-0
42. Günday, 6-0 45.+4 Daglar, 7-0 57. Ayvaz (Elfmeter), 7-1 64. Radowski, 8-1
90.+2 Utkin -
Verwarnungen: NN, NN (Bosphorus); 2x Baur, 1x Gretz (Calberlah) -
Platzverweise: Baur von Calberlah (40. Min. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels) -
Austragungsort: Sportzentrum Gifhorn Süd, Carl-Diem-Straße (Kap. 4.200, davon
200 Sitzplätze; Stehplätze z. T. gesperrt) |
TSV Danndorf 1914 |
2 : 3 (1:1) |
MTV Frellstedt 1893 |
-
Datum: Samstag, 7. Juni 2025 – Beginn: 17.30 -
Tore: 0-1 5. Quast, 1-1 28. Fischer, 2-1 52. Hülsebusch, 2-2 90.+2 Miersch
(Elfmeter), 2-3 90.+5 Quast -
Verwarnungen: 3x Danndorf, 1x Frellstedt -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Waldstadion Danndorf (Kap. 700 Stehplätze) |
Photos with English commentary: a) District Cup Final Helmstedt in Danndorf b) East Lower Saxony: Danndorf, Nordsteimke c)
10th Div. Gifhorn: Bosphorus Res. vs. Calberlah Res. |
Das Pfingstwochenende fing in Wolfsburg und Umgebung an. Die
Fahrradübungen für Beryl liefen aufgrund unpassenden Materials – Rahmen zu
hoch – nicht zufriedenstellend. Wenn sie sich das kleinere Rad von der
Kollegin geliehen hat, müssen wir das halt wiederholen... Ich fuhr danach alleine mit dem für sie ja zu großen Rad über
Danndorf, was nicht mehr zu Wolfsburg sondern schon zum Kreis Helmstedt
gehört, nach Hause. Das wenig sehenswerte, da fast nur aus Neubauten
bestehende Danndorf war dann mein Ziel, da dort die Kreispokalfinals
(A-Pokal, B-Pokal, Ü32 und Frauen) stattfanden. Ich kam erst zum großen
Finale dahoam für den 1914 gegründeten TSV Danndorf. Zu Gast war der
Männerturnverein von 1893 aus Frellstedt. Um den kleinen, ausbautenlosen aber
mit einigen Schriftzügen an den Gebäuden und anderen Details versehenen
Rasenplatz standen sicher 650 Zuschauer gut gepackt. Für weiterhin nur 3€ (das ist wirklich fair – in Sachsen-Anhalt
sind mittlerweile perverse Preise von bis zu 8€ bei Kreispokalfinals mit mehreren
Spielen normal) bekam man ein gut bedrucktes Bändchen und konnte sich auch an
den Platz stellen. Frellstedt drängte Danndorf voll hinten rein und ging früh in
Führung. Unbedrängt kam dann aber der Gastgeber nach einer halben Stunde zum
Einnetzen. Nach der Pause nahmen die Danndorfer sogar das Heft in die Hand
und schossen schnell das 2:1 durch eine ins lange Eck durchgerutschte Ecke. Ab
der 70. Minute lag Danndorf in dem bis dahin guten Spiel nur noch rum und
versuchte die Partie nun mit Anti-Fußball zu gewinnen. Das hielt aber nur bis
zu 92. Minute. Der Linienrichter bemerkte das Foul im Strafraum, nach
Beratung zeigte auch der Schiri auf den Punkt und gegen die Laufrichtung des
Torwarts eingeschossen hieß es nun 2:2. In der 95. Minute dann das 2:3 aus
dem Spiel heraus. Die Nachspielzeit eskalierte nun, einige der teils völlig
besoffenen Dorfdeppen am Spielfeldrand auch. In der 103. Minute stürmten nach
einem Freistoßpfiff einige Gäste schon auf den Platz – nach 15 Minuten
Nachspielzeit in Hälfte zwei war dann endlich Schluss und Frellstedt der
alles in allem verdiente Pokalsieger. Leider kann ich keine Bilder der
Siegerehrung liefern, da ich noch schnell was einkaufen musste beim Norma, der
aber nur noch 20 Minuten nach Spielschluss geöffnet war... |
Am Pfingstsonntag war der Ausflug nur klein. Meist für mich
Raddistanz, aber bei dem brutalen Wind heute gut, dass Beryl noch mal
mitfahren wollte und daher das Auto genutzt wurde. Die Sportanlage im stark
durch Migration geprägten Süden von Gifhorn hat einen mittlerweile sehr
gepflegten Eingangsbereich, aber nach wie vor verfallene Stehstufen und eine
klapprige überdachte Tribüne mit einigen Sitzbänken. Teils Bäume, teils
Baustelle um den Platz herum. Dem Gifhorner Süden entsprechend lernte Beryl
heute etwas zur Geschichte der türkischen Einwanderung nach Deutschland nach
dem 2. Weltkrieg – das ist nämlich in den Deutsch-Sprachkursen für
Englischsprecher kaum Thema. Auf der Tribüne wurden Deutsch, Türkisch, Albanisch,
Polnisch oder Ukrainisch gesprochen. Bei dem Mittelfeldkick der 2. Kreisklasse – freundlicherweise Eintritt
frei – ging es um nichts mehr, am motiviertesten war der Schiri, der völlig
übertrieben einem Gästespieler kurz vor der Pause gelb-rot wegen leichtem
Trikotzupfen gab. Calberlah II kam mit einer Notelf inklusive Altherren,
einer Frau und einem Tormann der noch nie auf dieser Position spielte, und
Bosphorus II war einfach klar besser und trotz 5:1 Hinspielniederlage völlig
überlegen. Am sehenswertesten war der 30-Meter-Knaller mit Wind in den Winkel
zum 2:0, bei Pause stand es schon 6:0, am Ende in Hälfte zwei nur noch ein
Elfer, der Ehrentreffer und das 8:1 als letzte Szene der Partie. Wir hielten uns noch eine Weile am Schloss und See auf, was am
nördlichen Ende Gifhorns gelegen eindeutig schöner als der Süden der Stadt
ist. Fotos habe ich dort vor Jahren aber schon genug gemacht... |
Brachstedt ergaunert sich drei Punkte in Leuna |
Am Montag sollte das Highlight des Pfingstwochenendes ein Spiel
vom TSV Leuna sein. Das hätte jedoch nie angesetzt werden dürfen, handelte es
sich doch um ein Wiederholungsspiel des späten 3:2-Sieges für den TSV gegen
Brachstedt auf Kunstrasen zu Beginn der Rückrunde. Über den Hockeykunstrasen
gab es wegen fehlender bzw. undeutlicher Markierungen unsinnige Beschwerden
der Verlierermannschaft. Habe da selber mehrfach Fußball drauf gespielt, Brachstedt
hat dort über 90 Minuten drauf gespielt, zahlreiche andere Teams bis dato
auch, der Kreisverband sah anders als die willkürlich in Gutsherrenmanier
agierenden Landesverbandsverantwortlichen bisher kein Problem mit dem Platz –
also klarer Fall von scheiß Verlierer. Jedenfalls wurde entgegen jeglicher
sportlicher Fairness und des gesunden Menschenverstandes das 3:2 aufgrund
angeblich irregulärer Platzverhältnisse annulliert und das Spiel neuangesetzt.
Wie auch in Zivil- und Strafgerichten hat man eben auch in Sportgerichten
nicht gerade wenige Gehirnamputierte sitzen. Wer eine völlig neutrale Sicht haben will, siehe auch diesen FuPa-Artikel. Leuna trat jedoch aus Protest nicht an. Warum man das erst drei, vier
Stunden vorher macht, verstehe ich allerdings nicht: Wolle rief mich zum
Glück schon kurz nach 9 Uhr an, sodass ich kurzfristig die Pläne sinnvoll
ändern konnte. Also 24 Stunden vorher hätte man wegen der zu erwartenden auswärtigen
Besucher wirklich absagen können! Die Posse um den Kunstrasen und diese
Spielabsage lassen natürlich TSV Leuna als Landesligisten und Verein auch
nicht gerade überragend dastehen – das muss/müssen sich die Abteilung und
alle in die Entscheidung involvierten natürlich bewusst sein! Aber alles in allem ist klar festzuhalten, dass hier der Ärger
aufgrund Unsportlichkeit von Brachstedt und Willkür vom Verband und dessen
Gerichtsbarkeit entstand. Gut, dass diese gestohlenen Punkte bzw. von
Brachstedt ergaunerten Punkte keinen nennenswerten Einfluss auf den
Landesliga-Wettbewerb haben. Ich komme dann nächste Woche zum letzten Spieltag der Leunaer. Dieser blau-weißen Scheiße von 1921 aus dem hintersten Loch des
Saalkreises wünsche ich derweil schon mal eine erfolglose Saison 2025/26; verpisst
euch in die Kreisliga, wo ihr mit eurem sumpfigen Acker ohne Ausbauten auch
hingehört! |
Wolle hatte ja freundlicherweise schon kurz nach 8 Uhr, als der
Nichtantritt intern feststand, angerufen – ich wollte gerade nach Wolfsburg
los und Beryl dort abholen. Natürlich auch blöd, ihr erklären zu müssen, die
Besichtigung meiner Heimatstadt auf in vier bis acht Wochen verschieben zu
wollen, da das geplante Spiel ausfällt, wo sie die Besichtigung doch mehr
interessierte als das Spiel und sie ohnehin in der jetzigen beruflichen Phase
nur noch jedes zweite Wochenende frei hat... Aber Ersatz gab es mit Sightseeing in einer sehr sehenswerte
Landeshauptstadt und spielerisch mit zwei wie auch Brachstedt 1921 gegründeten
Vereinen, die in Spielgemeinschaft den Aufstieg aus der Kreisliga in die
Kreisoberliga seit Wochen schon perfekt gemacht haben: FC Gebesee und FSV
Herbsleben. Zu Gast war die SG Mediengroup / Harz 04 aus der thüringischen
Landeshauptstadt Erfurt. Besagte Landeshauptstadt besichtigten wir auch
zuerst; hauptsächlich die Zitadelle, den Dom mit der danebenliegenden Kirche,
die Predigerkirche, die Krämerbrücke und den Marktplatz. Erwartungsgemäß gefiel meiner Begleitung die Erfurter Innenstadt.
Sie hatte zuvor Bedenken geäußert, da der Arbeitgeber ihr von Aufenthalten
v.a. in Thüringen abgeraten hatte. Der deutschlandweit aktive Anbieter im
medizinischen Bereich wirbt in mehreren, teils außereuropäischen Ländern
Personal an, verteilt aber nach schlechten Erfahrungen (eben nicht nur
Vorurteile nach unliebsamen Wahlergebnissen, sondern reale Vorfälle) keine
außereuropäischen Arbeitskräfte mehr auf ostdeutsche Standorte. Diese
Personalpolitik muss man leider auch als Ostdeutscher als verständlich bezeichnen,
andererseits ist das ein fragwürdiges Einknicken gegenüber problematischen
Strukturen im Osten und ein ebenso fragwürdiges Verharmlosen von gleichsam
problematischen rechten Hochburgen im Westen, welche nicht boykottiert werden.
Was ich Beryl geschickt verschwieg, war, dass sich ausgerechnet Anhänger von
der SG Gebesee und/oder anderer Vereine (welche anderen auch immer das gewesen sein sollen, die die Kerpslebener Wechselbank zerlegen, aus dem entsprechenden Fanblock heraus pöbeln und in der Kneipe randalieren) erst kürzlich beim Kreispokal so daneben benommen haben, dass sie quasi alle Klischees erfüllten... Die Momentaufnahme heute in Thüringen zeigte aber erwartungsgemäß,
dass wir in Erfurt nicht auffielen und in Gebesee selbst von den paar wenigen
offensichtlich ganz weit rechts Orientierten in Ruhe gelassen, sowie von den normalen
Vereinsleuten freundlich behandelt wurden. Besagtes Gebesee als Landstadt mit nur wenig mehr als 2.000
Einwohnern ist natürlich ein Kontrast zum nahen Erfurt: abseits der
Bundesstraße sind die Wege uneben und gepflastert, sehenswert sind das
teilsanierte Schloss, die beiden Kirchen (die kleine am Schloss war geöffnet
und innen sehr gefällig aber sanierungsbedürftig) und das große
Gefallenendenkmal mit dem herumlümmelnden Löwen. Auch das Stadion macht echt
was daher: Mehrere Stufen, darauf zwei Reihen Sitze (Schalensitze und Bänke),
kleiner Sprecherturm (ungenutzt), tolle monumentale Anzeigetafel (ungenutzt)
mit olympischen Ringen und Vereinsschriftzug und innen erschreckend schlampig
saniert wirkendes Sportlerheim. Es gab ganz ordentliche Verpflegung. Die Partie war die am wenigsten Gute an diesem Wochenende, sah
aber immerhin sieben Tore. Trotz starkem Druck der im hinteren Mittelfeld platzierten
Erfurter, war der Sieg der Gastgeber nie gefährdet. In der Nachspielzeit
wurde das 3:2 noch auf 4:2 ausgebaut, wobei der Gast mit dem 4:3 in der
Schlussminute noch mal verkürzte. Sonderlich überzeugend spielte die SG
Gebesee aber leider nicht, am Ende war es doch ein glücklicher Dreier. Beryls Deutschlektionen heute aufgrund benachbarter Orte zu
Gebesee und der im Gebeseer Stadion aufgebauten Kinderbelustigung: 1. die
zwei Bedeutungen von „Strauß“ (Laufvogel und Blumengebinde, Englisch ostrich
bzw. bouquet) und 2. die Schwierigkeiten der Aussprache von „Gangloffsömmern“
und „Hüpfburg“, speziell für Muttersprachler einer Sprache ohne Umlaute... |
Statistik: - Grounds: 3.812 (Sa 1, So 1, Mo 1; diese Saison: 173 neue) - Sportveranstaltungen: 5.362 (Sa 1, So 1, Mo 1; diese Saison: 237) - Tourkilometer: 640 (Sa 60km Rad, So 100km Auto, Mo 480km Auto) - Saisonkilometer: 94.830 (53.460 Flugzeug/ 37.830 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.310 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 17 [letzte Serie:
22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 233 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |