SC Magdeburg (A-Junioren) |
38 : 35
(19:18) |
HC Empor Rostock (A-Junioren) |
-
Datum: Freitag, 24. Januar 2025 – Beginn: 19.00 - Statistiken: siehe handball.net! -
Austragungsort: Wolfgang-Lakenmacher-Sporthalle (Kap. 1.348, davon 948 Sitzplätze) |
SV Dessau 05
II |
4 : 3 (2:2) |
BSV Halle-Ammendorf 1910 II |
-
Datum: Samstag, 25. Januar 2025 – Beginn: 11.00 - Tore:
0-1 1. Schmidt, 0-2 23. Kandlitt, 1-2 24. Apel, 2-2 29. Toma, 3-2 57. Apel,
3-3 83. Gaedtke (Eigentor); 4-3 87. Baumgart -
Verwarnungen: Chebbah, Apel, Hammond (05); 2x Wenzel (BSV) -
Platzverweise: Wenzel vom BSV (82. Gelb-Rot wg. wdh. Foul) -
Austragungsort: Kunstrasenplatz Stadion am Schillerpark (Kap. 1.000 Stehplätze) |
TSV Blau-Weiß
Brehna |
1 : 6 (0:2) |
VfB Gräfenhainichen |
-
Datum: Samstag, 25. Januar 2025 – Beginn: 14.00 - Tore:
0-1 15. Henschel, 0-2 32. Römling, 1-2 53. Meyer, 1-3 58. Stockmann, 1-4 67.
Henschel, 1-5 83. Stockmann, 1-6 86. Stockmann -
Verwarnungen: Peglow (Brehna); Wiechmann (GHC) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Kunstrasenplatz 2 im Sportforum Sandersdorf (Kap. 1.000 Stehplätze) |
Chemie Volley
Mitteldeutschland (Bad Dürrenberg / Spergau) |
3 : 1 |
TSV Spandau 1860 |
-
Datum: Samstag, 25. Januar 2025 – Beginn: 18.00 - Statistiken: siehe Verbandsseite! -
Austragungsort: Sporthalle Johann Gottfried Borlach (Kap. 175, davon 48 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) Under-19 Handball Bundesliga: SC Magdeburg vs. Empor Rostock b) Friendly Match in Dessau: SV 05 Res. vs. Ammendorf Res. c)
Friendly Match in Sandersdorf: Brehna vs. Gräfenhainichen d) Volleyball 4th Division:
CVM vs. Spandau 1860 (in Bad Dürrenberg) |
Freitag und Samstag gab es in Sachsen-Anhalt für mich vier Spiele
in drei Sportarten und jeweils verschiedenen Ligen zu sehen. Den Anfang
machte nach der Arbeit eine Partie der U19-Handball-Bundesliga in Magdeburg. Ich hatte noch kein Spiel in der Mitte 2024 eröffneten Wolfgang-Lakenmacher-Halle
gesehen. Die heißt nach einem in der DDR bekannten Handballspieler und -trainer
(1943-2023) aus der Börde (Neuenhofe), der natürlich v.a. in Magdeburg aktiv
war. Etliche seiner Nachkommen (Kinder bzw. Enkel) waren oder sind auch
Profisportler, ein Enkel z.B. Fußballer bei Darmstadt 98. Die Halle macht auch einen guten Eindruck, hat zwar nur Emporen
hinter den Toren, aber drei- bis vierreihige Obertribünen auf den Längsseiten
und eine sechsreihige Untertribüne auf der Hauptseite. Diese war heute jedoch
eingefahren, da nur rund 140 Zuschauer (sicher ein normaler Besuch bei diesem
Wettbewerb) in der Halle weilten. Absolut nicht nachvollziehbar war für mich jedoch,
dass hier 10€ Eintritt genommen wurden. Ich habe bei der Juniorenfußballbundesliga
auch kürzlich nie auch nur ansatzweise so viel für Eintritt bezahlt.
Allerdings weiß ich noch, dass man beim SCM vor Jahren schon 3€ für die
E-Jugend löhnen musste (frag mich da immer, welche Eltern sowas zahlen sollen
und warum das in keiner anderen Sportart als Handball vorkommt, dass man für
solche Jugendspiele was abdrücken soll). Ist ja auch nicht in allen
Bundesländern so abartig wie bei uns in Sachsen-Anhalt, wo selbst die
unterste Spielklasse mittlerweile bis zu 4€ kostet. Am Unterhaltungswert des Spiels gemessen, muss ich auch sagen,
dass das unter diesen Gesichtspunkten ganz sicher der erste und letzte
Heimspielbesuch bei der U19 vom SCM war. Gegen einen Abstiegskandidaten, der
gut gegenhielt, führte der SCM fast durchgängig aber stets knapp. Trotz hoher
Torzahl – am Ende ein 38:35 Sieg – konnten mich weder der SCM noch Empor
überzeugen. Ich sehe da keinen Spieler in den nächsten Jahren in der HBL,
wobei man das natürlich nicht an einem mittelmäßigen Spiel festmachen kann. Aber
heute vielfach ein langsames, behäbiges Spiel. SCM dann noch vier
Empty-Net-Tore kassiert, während sie in solchen Powerplaysituationen nur ein
oder zwei Treffer erzielten. Leider insgesamt echt nicht so der Knaller,
dieser Spielbesuch... |
Überraschend gut hingegen war die von Staßfurt aus unternommene
Tour nach Dessau am Samstagmorgen. Im schicken Viertel am Schillerpark
befindet sich ja die Spielstätte des seit Jahren unangefochten besten Fußballvereins
der Stadt, dem SV Dessau 05. Den sehenswerten Hauptplatz mit Sitztribüne und
ringsrum Stufen hatte ich vor vielen Jahren schon mal mit einem
Verbandsligaspiel gemacht (seitdem schien sich nicht groß etwas verändert zu
haben). Diesmal bog ich hinter dem schicken Eingangstor nach links ein. Bei freiem Eintritt verloren sich nur gut 13 Zuschauer auf den
vier Stufen oder dem Graswall, und schauten auf dem Kunstrasen bei einem
Testspiel zwischen Dessau 05 II (immerhin Landesklasse) und Halle-Ammendorf II
(ebenfalls Landesklasse, aber andere Staffel) zu. Beide Teams sind im Mittelfeld ihrer jeweiligen Liga zu finden,
während die I. Mannschaften zwei Ligen höher in der obersten Amateurliga
aktiv sind. So ausgeglichen war die Partie auch, wobei der Gastgeber den
Start völlig verpennte. Schon nach 15 Sekunden hieß es 0:1 und Mitte der
ersten Hälfte 0:2. Kurz darauf der Anschlusstreffer und vorm Seitenwechsel
noch der Ausgleich. Dann drehte Dessau sogar die Partie auf 3:2 und es wurde
ruppiger. Das teils schwache Schiedsrichtergespann – am souveränsten war der
jüngste, einer der beiden Linienrichter – griff dann durch, sodass ein Ammendorfer
mit Gelb-Rot runter musste. Kurz danach jedoch der Ausgleich. Wenige Minuten
vor dem Ende allerdings doch noch das 4:3 für den Gastgeber in einer wirklich
unterhaltsamen Partie. Nominell das niederklassigste Spiel der vier, aber
spielerisch das attraktivste! |
Auch nicht schlecht war das zweite Testspiel heute. In
Sandersdorf gibt es gleich zwei Kunstrasennebenplätze, wobei Platz 3 (KR 2)
deutlich abgesetzt an einem Waldstück liegt. Funktional aber unattraktiv. Da
mit Blau-Weiß Brehna ein Verein aus der Umgebung diesen Platz gegen Gebühr
anmietete, wurde diesmal Eintritt genommen – mit dem regulären Ligaeintritt
von 4€ auch nicht zu knapp. Dafür gab es immerhin (im Gegensatz zu den
Handballern am Freitag) eine schön bedruckte Eintrittskarte. Brehna ist ein
Ligakonkurrent von meinem TSV Leuna, steht in der Tabelle etwas hinter Leuna
und hat auch das Spiel im Oktober 2:1 im Stadion des Friedens verloren. Der
Gegner aus Gräfenhainichen ist Tabellenführer der Landesklasse 4 und dürfte
somit, sofern Brehna und Leuna die Klasse halten, wonach es erfreulicherweise
aussieht, bald auch ein Ligakonkurrent werden. Nur da können sich beide,
insbesondere Brehna, warm anziehen nächste Saison. VfB Gräfenhainichen war
klar besser und in allen Belangen überlegen. 0:2 bei Halbzeit. Nach
zwischenzeitlichem Gegentreffer nahmen sie nach der Pause die Abwehr richtig
auseinander. Im Strafraum quergelegt und ins lange Eck reingeballert, im
Nachsetzen Kopfball unbedrängt unter die Latte und rein – am Ende ein 1:6 für
Gräfenhainichen. Wirklich stark vom Gast bzw. auch dürftige Leistung von Gastgeber
Brehna vor immerhin 70 bis 80 Zuschauern! |
Zum Abschluss des Tages das nominell und hinsichtlich Vereinsvorlieben
für mich auch an diesem Samstag eindeutige Highlight: Ein Volleyballspiel vom
VC Bad Dürrenberg/ Spergau, der seit einigen Jahren unter dem albernen Namen
Chemie Volley Mitteldeutschland firmiert. Ich schaute meine ersten
Volleyballspiele Mitte der 00er-Jahre dort in Liga 3. bzw. dann 2 und war oft
bei 1. Bundesligaspielen, nachdem sie 2007 dorthin aufstiegen. Aus
finanziellen Gründen und wegen der bescheuerten Auflag ging es 2016 in die 2.
Liga runter. Dort wurden sie drei Mal Meister, konnten jedoch nicht
aufsteigen, weil sie keine Riesenhalle – die eh keine Sau brauchte – hinbauen
konnten. So kann man keine Profispieler mit Perspektive halten und
folgerichtig zog sich der CVM 2020 – auch wegen der durch die Coronamaßnahmen
ausgelösten wirtschaftlichen Schieflage im Sport und den Sponsorenfeld – in Liga
3 zurück. Ich hatte noch vereinzelt Spiele (auswärts) in diesen Ligen
gesehen, aber auch nicht so ganz mitbekommen, wie und warum sie nun
mittlerweile in die 4. Liga (Regionalliga) abgestiegen sind. Dort sind die Zuschauerzahlen so schlecht, dass sie teilweise
statt in Spergau (über 1.000 Plätze) in der Schulsporthalle Bad Dürrenberg
spielen. Die wollte ich mir auch mal ansehen. Sie heißt nach dem Geologen J.
W. Borlach aus dem 17./18. Jahrhundert, der in Bad Dürrenberg aufgrund der
Gradierwerke bzw. Saline bedeutend ist. Die Halle wurde glaube ich 2022
fertig gestellt und ist mal wieder ein Beispiel für sportliche Analphabeten
in Architekturbüros. Eine Empore mit hoher Reling, die Befestigungen für da
Plexiglas nicht mal ordentlich symmetrisch, wenn man nicht an der Reling
steht total beschissene Sicht und dann gibt es ohnehin kaum Sitzplätze und
diese sind primitive Bänke wie an einer Bushaltestelle. Von außen sieht die
Halle ganz gut aus, v.a. hinter dem architektonisch eindrucksvollen
Schulgebäude. Aber von Innen wie so viele Hallen der Nachwendezeit wieder die
letzte Scheiße! Dafür musste auch noch ein stolzer Eintrittspreis von 5€
entrichtet werden. Immerhin schön gestaltetes Ticket, aber letzte Saison
kostete das beim Ligakonkurrenten Burger VC in einer viel besseren Halle nur
2€. Burg ist allerdings wie auch der heutige Gast TSV Spandau ein
Abstiegskandidat, während der CVM – auch wenn er heute nur rund 70 Zuschauer
anzog – ungeschlagener und souveräner Tabellenführer ist. Den Aufstieg in die
3. Liga Ost kann man ihnen kaum noch nehmen. Auch heute eine über weite Strecken gute und sichere Leistung.
Gegen Ende des ersten Satzes bauten sie leider etwas ab. Aus 11, 12 Punkten
Vorsprung wurde am Ende ein 25:18. Im zweiten Satz war Spandau sogar klar
besser und gewann daher verdient 22:25. Im eng umkämpften dritten Satz
stellte CVM entscheidend die Weichen: 27-25! Der letzte Satz wurde wieder vom
CVM klar bestimmt und mit 25-20 gegen insgesamt gar nicht so schwache
Spandauer gewonnen. Ich ging nach diesem nicht gerade herausragenden, aber doch
sehenswerten Spiel, welches auch einen verdienten Sieger fand – zum Glück
auch die richtige Mannschaft... – noch in Halle/Saale beim Albalad Grill
Essen. Zuvor tankte ich auch noch in Halle. Ausgerechnet war laut App die
Automatentanke am billigsten, die sich direkt an der Messe befindet. Dort
hatte bis kurz zuvor die AfD getagt. Enorm wie viel Polizei für das rechte
Dreckspack aufgefahren werden musste, damit das linke Dreckspack denen nicht
an den Kragen geht. Von diesen politisch Aktiven ist doch einer blöder als
der andere, egal ob vermeintlich bürgerlicher links-grüner Demonstrant am
Hauptbahnhof, vermummter anarchistischer Anti-AfD-Randalierer oder
faschistischer Anzugträger und professioneller Lügner in Reihen der
veranstaltenden Partei... |
Statistik: - Grounds: 3.764 (4; diese Saison: 104 neue) - Sportveranstaltungen: 5.282 (4; diese Saison: 157) - Tourkilometer: 490 km (Fr 170km Auto, Sa 320km Auto) - Saisonkilometer: 50.340 (25.060 Flugzeug/ 23.450 Auto, davon 8.350
Mietwagen/ 1.690 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [letzte Serie:
82, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 213 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Mittwoch, 29. Januar 2025
W3.0213I: Sportliche Abwechslung in Sachsen-Anhalt; Handball U19-Bundesliga, zwei Fußball-Landestestspiele und Volleyball-Regionalliga
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