Donnerstag, 7. Mai 2020

Pause Woche 6: Weitere Radtouren im Rostocker Raum

48 Tage ohne Spielbesuch am Sonntag, dem 26.04.2020.
Nach 42 Tagen ohne Spielbesuch und 35 Tagen völliger Illegalität von Ballspielen auf Sportplätzen hat zumindest MV die Maßnahmen insoweit gelockert, dass auf Sportplätzen Leute desselben Hausstandes oder 2 Personen, die nicht zusammenleben, wieder unter Wahrung der Abstandsregeln trainieren dürfen (auch Fußball, Handball draußen etc.) Für uns war das lediglich angenehmer, da wir nun nicht immer während des Trainings Ausschau halten mussten, ob Freiwillige Helfer der Volkspolizei oder die VP höchstpersönlich anrückt. Doch in den Vereinen kriegt offenbar trotzdem kaum jemand den Arsch hoch: dieser Trainingsmangel durch das dumme Verhalten der Regierung – Hauptsache aufschieben und abwarten, Sport als unwichtig darstellen und bei jedem neuen Fall der chinesischen Grippe sofort alle Zusammenkünfte von 2 oder mehr Leuten in Frage stellen – wird die Motivation älterer Spieler (Ü30, Ü35 im Männerspielbetrieb) noch mal aktiv zu werden nach dem Sportverbot sehr schmälern und bundesweit hunderten, wenn nicht tausenden Mannschaften des Ende bedeuten. Da sind aber zu einem erheblichen Teil auch die Spieler selber schuld, dass sie sich dem Sportverbot kaum widersetzen. Nur selten haben wir echte Trainingseinheiten von kleinen Gruppen auf Sportplätzen gesehen. Während wir beide auch in dieser Woche wieder ein straffes Programm hatten: Montag bis Freitag je 45-75 Minuten Fußball, Tischtennis, Boules und Basketball (also natürlich nur ein Sport je Wochentag) zzgl. bis zu 17km An- und Abfahrtswege mit dem Rad – und Samstag und Sonntag wieder Radtouren von 60-70km im Raum Rostock.

Diesen Samstag führte die Tour zuerst nach Sildemow. Der Ort ist seltsam steril und bis auf einen Bolzplatz und ein modernisiertes Gutshaus lohnt sich nur noch der Besuch an einem idyllischen See mit Badestelle. Auch in Gragetopshof ist der Gutshof nicht so interessant, aber der Bolzplatz ist wirklich kurios gefertigt. Dort wurde das Sperrschild auch demonstrativ auf einen Haufen Grünschnitt geworfen... Von dort aus kann man Feldwege zu einer Eisenbahnbrücke nehmen. Idiotischerweise wird über diese Brücke der Radweg nach Niex ausgeschildert. Die Brücke selbst ist gesperrt für die Öffenlichkeit, aber interessieren tut das keinen, also einfach den engen Betriebsweg genommen. Nach Niex ist 1km lang aber nur ein Trampelpfad. Das Dorf selber ist auch recht unattraktiv, interessant ist nur das Schullandheim. Über die unbefestigten Wege ging es nach Kessin zurück – so viel Betrieb habe ich bei den drei, vier anderen Malen auf diesem Weg übrigens noch nie erlebt wie heute...

Am Sonntag dann über Bad Doberan und Hohenfelde nach Hanstorf (Kirche und Gutshof). Danach nach Konow, wo es ein kleines Gutshaus gibt, und dann nach Parkentin, wo es im Ortsteil Hütte ein interessantes, weitläufiges Gut mit schlossartigem Haupthaus und regen Betrieb in der Fischzuchtanlage gibt. Im Ortsteil Bartenshagen wiederum, reiht sich ein Dreiseithof an den anderen. Einige dieser Gebäudeensembles (Haupthaus in der Mitte, Scheunen rechts und links davon abstehend) sind besonders sehenswert und baulich ansprechend. Wir fuhren über Rabenhorst zurück nach Diedrichshagen.

https://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/albums/72157623796745970
Gragetopshof

Keine Kommentare: