Sonntag, 15. Dezember 2024

W3.0207I-II: Winterlicher Fußball beim SV Santos und in Wolfsburg

SV Groß Santersleben 1924

3 : 1 (2:0)

Germania Olvenstedt e. V.

- Datum: Samstag, 14. Dezember 2024 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 2 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 91 Minuten (45/46) – Halbzeit: 2-0

- Tore: 1-0 18. Steven Hahn, 2-0 42. Habibou Wilfried Otto, 2-1 64. Matthias Meinecke, 3-1 83. Steven Hahn

- Verwarnungen: Habibou Wilfried Otto, Viktor Iljoski, Philipp Christian Kutz (Santos); Matthias Meinecke (Olvenstedt)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportanlage Santos, Platz 1 (Groß Santersleben; Kap. 700, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 29 (davon mind. 11 Gästefans, gemeldet: 41)

- Spielbewertung: 6,5/10

Photos with English commentary:

a) Groß Santersleben vs. Germania Olvenstedt

b) Börde: Groß Santersleben, Nordgermersleben

Temperaturen um die null Grad, trüb und grau, ganz vereinzelt auch etwas Niederschlag – Zeit für eine Radtour... Erfreulicherweise fanden zumindest in Sachsen-Anhalt mehr Spiele statt, als abgesetzt wurden – sollte selbstverständlich sein, ist es aber leider seit Jahren nicht mehr. 

Ich hatte mir die kürzeste Route nach Groß Santersleben, einem kleinen Dorf westlich von Magdeburg, ausgesucht. Auf dem Weg kam ich mal wieder durch Nordgermersleben und bemerkte, dass mittlerweile die Germania-Statue restauriert wurde – das eindrucksvolle Denkmal passt zu diesem einstmals reichen Ort, dessen Reichtum aus dem späten 19. bzw. frühen 20. Jahrhundert sich sehr schön in seiner Architektur wiederspiegelt. Groß Santersleben sieht hingegen teils ärmlich und heruntergekommen aus. Typische Bördebauerngehöfte gehobener Bauqualität findet man allerdings um den Anger herum. Da steht auch ein (eher einfaches) Denkmal. Die Kirche ist noch ganz ansehnlich und alt. Es wurde gerade für ein Weihnachtskonzert, zu dem ich gleich eingeladen wurde, geprobt – dadurch konnte ich auch innen ein paar Fotos machen. Der Altar ist sehenswert, ansonsten eher eine schmucklose Dorfkirche. Auffällig sind barocke Grabplatten an der Kirche.

Dass ich nicht zum Konzert kam, verstanden die älteren Damen gut, denn ich sagte gleich, dass ich nebenan zum Fußball gehe. Es sorgte eher für Unverständnis, dass ich von Weferlingen mit dem Rad gekommen bin – „Mensch, bei dem Wetter, junger Mann...“

Außer einem aus dem Dorf und ein paar Fußgängern aus dem Ort, war auch niemand ohne Auto gekommen. Mehr als eine Halbzeit auf den schön gemachten Bänken zu sitzen, hielt ich auch trotz Thermo-Sporthose nicht aus. Ich stand dann, wie fast alle Zuschauer die ganze Zeit schon. Die Zuschauerzahl war heute ganz erbärmlich: wieso 41 bei fussball.de gemeldet wurden, verstehe ich nicht. Das waren keine 30! Offenbar hielt das saukalte Wetter doch viele vom Besuch ab.

Kurios an der Sportanlage Santos ist, dass man vom Vereinsheim die recht befahrene Straße queren muss, um auf den Platz zu kommen. Dieser hat auf den Längsseiten einige Sitzgelegenheiten, alle möglichen Gebäude (von der Imbissbude bis zum Sportlerheim) sind fantasie- und geschmackvoll bemalt. Es gibt auch einen Nebenplatz, der ebenfalls ganz ansehnlich ist. Eintrittskarten waren schön gestaltet, 4€ für die Liga ja leider mittlerweile normal. Sich nach dem brasilianischen Verein FC Santos zu benennen – bzw. SV Santos – da man eben aus SANTersleben ist, ist auch originell.

Die Partie lohnte ebenfalls das Kommen: Santos besser platziert als der Verein aus dem Magdeburger Stadtteil (Alt) Olvenstedt, welcher auf dem letzten Platz steht. Dementsprechend wenig überraschend die drückende Überlegenheit und die 1:0 Führung. Vor der Pause das verdiente 2:0. Nach dem Seitenwechsel zwar das gleiche Bild, aber Santersleben ließ nun mehr zu und mit einem schönen Freistoß aus 25 Metern gegen den Innenpfosten, fiel der Anschlusstreffer. Noch sehenswerter war das 3:1 im Fallen aus 15 Metern in den Winkel.

Die Leistung der Schiedsrichterin und ihrer beiden Assistenten war überwiegend sicher und souverän, auch wenn zwei Olvenstedter Rentner meinten, dass die, um schlank auf Ballhöhe zu sein, „mal richtig bumsen“ sollte und – ein echter Klassiker – „sowieso hintern Herd“ gehören täte...

SV Groß Santersleben 1924 3:1 Germania Olvenstedt

VfL Wolfsburg (A-Jugend / U19)

3 : 2 (0:1)

Eintracht Braunschweig (A-Jugend / U19)

- Datum: Sonntag, 15. Dezember 2024 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Viertelfinale A-Junioren Niedersachsenpokal (beide Teams A-Junioren Bundesliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 97 Minuten (47/50) – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 36. Dabrowski, 1-1 49. Bröger (Elfmeter), 2-1 58. Yacobi, 3-1 64. Yacobi, 3-2 66. Nr. 16

- Verwarnungen: Ibrisimovic, Bürger, Grzywacz (WOB); NN (BTSV)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: sog. AOK Stadion (Kap. 5.200, davon 4.400 Sitzplätze)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit (ca. 50 geladene Gäste)

- Spielbewertung: 2,5/10

Photos with English commentary:

VfL Wolfsburg vs. Eintracht Braunschweig (Under-19 regional cup behind closed doors)

Nachdem ich am Samstag zuerst Rücken- und dann Gegenwind hatte, war es am Sonntag umgekehrt, denn es ging nach Westen.

Am Wolfsburger Krankenkassenstadion angekommen, musste ich feststellen, dass aufgrund der letzten Ausschreitungen zwischen VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig bei der U19 das Spiel nur für zuvor angemeldete Vereinsmitglieder (v.a. Spielereltern) zugänglich gemacht wurde. Da es eine städtische und polizeiliche Verordnung war, machten sich die Verantwortlichen aus WOB in die Hose und wiesen sogar entgegen jeder Vernunft eine Mutter mit zwei kleinen Kindern ab. Im Stadionumfeld war nicht ein einziger aus dem Ultraklientel, was diese schwachsinnige Zuschauerbeschränkung provoziert hat. Aber Menschenkenntnis kann man von diesen geistig minderbemittelten Radkappen leider nicht erwarten: Personalisierte Karten, Hinterlegen von Ausweispapieren bis Verlassen des Stadions, Mobile-Tickets gegen ausführliche Datenangaben – all das wäre möglich und bei einem Bundesligisten auch für dieses Spiel zu verlangen gewesen. Aber die bekannten Websites vom VfL Wolfsburg sind für einen Bundesligisten erbärmlich schlecht, sodass die Information, dass man sich vorher beim Verein anmelden muss (also akkreditieren wie ein Pressefritze) auch bei einigen anderen Interessierten nicht ankam.

Manche machten es wie ich und verfolgten die durchschnittliche Partie durch das Südwesttor, was den Blick auf beide Tore und 80 % des Spielfeldes freigab. Aufgrund der Umstände bewertete ich oben die Partie nur mit 2,5 - Spiel wäre sonst 5,5 bis 6,0 gewesen. Wolfsburg war in der ersten Halbzeit überlegen, kassierte aber das 0:1. Nach der Pause drehten sie schnell binnen 15 Minuten die Partie auf 3:1, kurz nach dem dritten Tor verkürzte Braunschweig noch mal auf 3:2, aber wie gewohnt in diesem Duell, siegte leider die BSG VW.

Im neuen Jahr werde ich mal zu einem normalen Spiel in dieses AOK-Stadion gehen. Die Fotos waren ja leider ziemlich scheiße und viel zu wenig von den Tribünen drauf – und ist eh unschön, wenn man einen Ground nur als Zaungast mit eingeschränkter Sicht hatte...

VfL Wolfsburg A 3:2 Eintracht Braunschweig A

Statistik:

- Grounds: 3.746 (Sa 1, So 1 neue; diese Saison: 86 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.255 (Sa 1, So 1; diese Saison: 130)

- Tourkilometer: 130 (SA 70km Rad, SO 60 km Rad)

- Saisonkilometer: 39.160 (18.710 Auto, davon 6.060 Mietwagen/ 18.800 Flugzeug/ 1.550 Fahrrad/ 100 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 207 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 12. Dezember 2024

W3.0206I-II: Ein Wochenende mit drei Sportarten; Radball, Fußball und Handball

Radball: Mücheln III gewinnt alle Turnierspiele

Radball-Verbandsliga, Turnier in Colbitz

- Datum: Samstag, 7. Dezember 2024 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: 2. Turniertag der Radball-Verbandsliga Sachsen-Anhalt (4. und unterste Spielklasse)
- Ergebnisse: Colbitz I 5-6 Colbitz II, W.U.T. I 4-4 W.U.T. II, Mücheln III 8-1 Tollwitz U17, Magdeburg III 1-2 Sangerhausen III, Colbitz I 3-1 W.U.T. II, W.U.T. I 6-7 Tollwitz U17, Magdeburg III 3-4 Colbitz II, Mücheln III 3-2 Sangerhausen III, Colbitz I 1-6 Tollwitz U17, Magdeburg III 2-0 W.U.T. II, Mücheln III 9-3 Colbitz II, W.U.T. II 3-5 Sangerhausen III, Mücheln III 6-3 W.U.T. II, Tollwitz U17 5-5 Colbitz II, W.U.T. I 6-1 Magdeburg III, Colbitz I 0-8 Sangerhausen III, Tollwitz U17 4-3 W.U.T. II, W.U.T. I 2-5 Mücheln III, Colbitz I 3-5 Magdeburg III, Sangerhausen III 9-1 Colbitz II, Magdeburg III 1-4 Tollwitz U17, Sangerhausen III 8-2 W.U.T. II, W.U.T. I 3-3 Colbitz II, Colbitz I 1-10 Mücheln III, W.U.T. II 4-7 Colbitz II, Sangerhausen III 3-0 Tollwitz U17, Mücheln III 3-0 Magdeburg III, Colbitz I 0-9 W.U.T. I

- Punkte: VfH Mücheln 1951 (21 Pkt. 44:12 Tore); RSV Sangerhausen III (18, 37:10); Heidesportverein Colbitz I (3, 13:45); Tollwitzer RSV 1900 U17 (13, 27:27); SG Wolmirsleben/ Unseburg/ Tarthun I (8, 33:25); Heidesportverein Colbitz II (8, 26:41); Post SV Magdeburg III (6, 13:22); SG Wolmirsleben/ Unseburg/ Tarthun II (1, 17:34).

- Strafen: keine

- Austragungsort: Heidesporthalle (Colbitz; Kap. 200, davon 120 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 18 Inaktive [darunter 10x Colbitz, 4x Mücheln], der Rest pausierende Aktive)

- Spielbewertung: 6,5/10

Photos with English commentary:

Cycle Ball, 4th Division tournament in Colbitz (winners: VfH Mücheln III)  

Der Heidesportverein Colbitz bietet neben Fußball auch ein paar Hallensportarten an, die in der Heidesporthalle ausgetragen werden. Die recht flache Halle ist etwa 50 Meter lang und nur wenig mehr als 20 Meter breit, hat auf jeder Längsseite ein Dutzend Holzbänke zwischen den Balken und hinter einem Tor eine originelle Backsteinhütte für den Imbiss. Beim Radballturnier der Verbandsliga, welches bei freiem Eintritt und preisgünstiger Verpflegung stattfand, traten alle acht Mannschaften der untersten Spielklasse gegeneinander an. Es wurde auf zwei Feldern gespielt, wobei nicht immer zwei Spiele parallel liefen. Meine Eltern waren übers Wochenende gekommen und wir hatten uns gerade diesen Wettkampf ausgesucht, da unser alter Bekannter Gerd Heimbach für seinen VfH Mücheln aufs Rad stieg. Die wenigen Zuschauer sahen durchweg guten Radball, aber dem Alter bzw. Erfahrungsstand der Spieler geschuldet ein eher niedriges Tempo. Ausgesprochen spannend war dabei das Spitzenspiel zwischen Mücheln III und Sangerhausen III. In den anderen Müchelner spielen dominierten die beiden teils sehr deutlich, so v. a. beim einzigen zweistelligen Ergebnis des Turniers, einem 10:1 gegen Colbitz I. Besonders schön war es, dass der VfH Mücheln III mit seinem Duo Gerd Heimbach und Karsten Hartwich jedes der sieben Spiele gewann. Das ist bereits das zweite Turnier mit 21 Punkten!

Cycle-Ball tournament in Colbitz

Fußball: Deutsche Disziplin der Gladauer in Möckern

Möckeraner Turnverein 1921

0 : 4 (0:0)

Deutsche Sportgemeinschaft Eintracht Gladau

- Datum: Sonntag, 8. Dezember 2024 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Kreisoberliga Jerichower Land (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-4 nach 98 Minuten (47/51) – Halbzeit: 0-0

- Tore: 0-1 50. Pfennighaus, 0-2 78. Bardehle, 0-3 84. Kolberg, 0-4 90.+1 Kant

- Verwarnungen: 1x Möckern, 5x Gladau

- Platzverweise: NN von Möckern (74. Min. Rot wg. groben Fouls?); NN von Gladau (74. Min. Gelb-Rot wg. Fouls/ unsportlichen Verhaltens?)

- Austragungsort: Sportplatz Möckern, Platz 2 (Kap. 300, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon mind. 20 Gästefans, angeblich nur 40 Zahlende)

- Spielbewertung: 6,5/10

Photos with English commentary:

a) Amateur Football in Möckern

b) Sightseeing in Möckern

Am Sonntag gab es zuerst ein bisschen was anzugucken. In der Kleinstadt Möckern, welche aufgrund exzessiver Eingemeindungen nach Gardelegen die in der Fläche zweitgrößte Gemeinde Deutschlands ausgenommen der Stadtstaaten ist – bevor Gardelegen vor ein paar Jahren nachlegte, war Möckern sogar die größte – befinden sich ein Schloss mit Parkanlagen und diversen Nebengebäuden, ein Rathaus, eine Kirche, ein Wehrturm und ein paar weitere historische Häuser.

Der eigentliche Ort Möckern ist sehr klein, kaum kleiner ist die Siedlung Lühe, die noch merklich abgesetzt von Möckern liegt. Dort befinden sich neben einer weiteren Kirche und der Schlachterei Wiesenhof auch die Sportanlagen vom Möckeraner Turnverein. Außer ein paar Bänken und der Halde neben dem Schlachthof, findet man nichts Erwähnenswertes auf dem Rasen- oder dem Kunstrasenplatz. Heute wurde natürlich auf Kunstrasen gespielt, der recht beengt ist. Überhaupt nicht nachvollziehbar, dass die zweitunterste Spielklasse (Kreisoberliga) hier 4€ Eintritt kostet! Immerhin bekam man geschmackvoll bedruckte Karten, gute Verpflegung zu nicht ganz so überteuerten Preisen und nicht zuletzt auch ein wirklich gutes Spiel geboten.

Die DSG Eintracht Gladau war zu Gast, was man am Vorhandensein eines privaten Sicherheitsdienstes bemerkte. Da Gladau in Hälfte zwei positiv zeigte warum sie in der Spitzengruppe zu finden sind, und verdient aber etwas zu hoch mit 0:4 gewann, hatten sie einen eher ruhigen Nachmittag. Sie mussten nur einmal Präsenz zeigen, als sich beim Stand von 0:1 die bekannte Disziplin dieses deutschen Vereins mal wieder zeigte: Ein völlig normales Gelbfoul, der Gladauer fällt gegen die Wechselbank und sofort gibt es Tumult und ein Gladauer rennt quer über den Platz, nur um einen Möckeraner voll umzuschubben. Mit fünf gelben Karten, darunter einmal Gelb-Rot waren die Gäste aber für ihre Verhältnisse eher fair heute – die rote Karte gegen den Möckeraner war völlig überzogen von dem was ich gesehen habe. Kurios hier auch mal wieder zu sehen, wie bei Möckern Rumänen, Ostafrikaner und andere Ausländer zusammen mit den Deutschen spielen, während Gladau eine rein deutsche Truppe entsprechend ihres Namens und ihres Rufes hat. Da diese Mannschaft bzw. Verein kein Deut besser ist, als die von den Spielern sicherlich verhassten Migrantenteams aus zumeist west-deutschen Großstädten mit einem entsprechenden Hang zur Eskalation, ist die Anwesenheit von professionellen Ordnungskräften leider auch nötig.

Möckeraner TV 0:4 DSG Eintracht Gladau

Handball: Klarer Heimsieg für Eintracht Gommern II

SV Eintracht Gommern II

36 : 24 (17:11)

Fermersleber Sportverein 1895 Magdeburg

- Datum: Sonntag, 8. Dezember 2024 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Verbandsliga Sachsen-Anhalt Nord (6. Spielklasse in Handball, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 36-24 nach 60 Minuten (30/30) – Halbzeit: 17-11

- Statistiken: siehe Verbandsseite 

- Austragungsort: Eintracht-Sporthalle Gommern (Kap. 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 90 (davon mind. 15 Gästefans, 77 Zahlende)

- Spielbewertung: 5,0/10

Photos with English commentary:

Handball in Gommern vs. FSV Magdeburg

In Gommern wurden beim Handball noch obszönere Eintrittspreise aufgerufen: 5€ für eine sportlich immer schwächer werdende Verbandsliga Nord und auch hier wie in Möckern negativ auffallend: die Preise stehen nirgendwo dran. Wenigstens aber freundliche Leute bei dem Verein, kann mir also nicht vorstellen, dass da von Gästen bzw. Neutralen mehr verlangt wird. Und immerhin war es in der Halle nicht kalt, die dreireihige Untertribüne ist auch ganz gut gestaltet. Das Spiel war aber nicht so herausragend, trotz vieler Tore. Am Ende ein deutlicher 36:24-Sieg für Gommern II über Fermersleben I. Die recht zahlreichen Fehlabspiele und Ballverluste machten die Partie aber zu einem eher unterdurchschnittlichen Match. Der Gastgeber siegte definitiv verdient.

Nach Spielschluss gingen wir in einem ganz guten Asia-Imbiss essen, der kurioserweise von Iranern bzw. Kurden geleitet und bemannt war.

Eintracht Gommern II 36:24 Fermersleber SV 1895 Magdeburg

Statistik:

- Grounds: 3.744 (Sa 1, So 2 neue; diese Saison: 84 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.253 (Sa 1, So 2; diese Saison: 128)

- Tourkilometer: 260 (SA 100km Auto, SO 160 km Auto)

- Saisonkilometer: 39.030 (18.710 Auto, davon 6.060 Mietwagen/ 18.800 Flugzeug/ 1.420 Fahrrad/ 100 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 29 [letzte Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 206 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Freitag, 6. Dezember 2024

SWASILAND

 Länderpunkt Nr. 85, Anzahl Grounds: 4

Mbabane (1): Princeof Wales Ground (viele Spiele diverser Ligen) - 1.200 (0/ 1.200); 5,5

Mbasheni (1): Mbasheni Sports Ground (Spiele im Häuptlingsbezirk Thulani Nsingwane Timphisi) - 1.000 (0/ 1.000); 6,5

Mkhuzweni (1): Mkhuzweni Technical Centre (viele Spiele Hhohho Regional Leagues) - 1.500 (500/ 1.000); 6,5

Piggs Peak (1): Killarney Ground (Piggs Peak Rangers, Black Swallows und diverse unterklassige Spiele Hhohho Region, Piggs Peak District) - 1.500 (500/ 1.000); 7,5

Vusweni Cosmos 2:1 Msahweni FC

LESOTHO

Länderpunkt Nr. 84, Anzahl Grounds: 2

Maputsoe (1): DiFA Ground Maputsoe (Mzamane F.C. u.a.) - 3.000 (0/ 3.000); 7,0

Mohale's Hoek (2): DiFA Ground Mohale's Hoek (Liponono FC u.a.) - 3.000 (750/ 2.250); 9,0

Mohale's Hoek DiFA Ground

SÜDAFRIKA

Länderpunkt Nr. 83, Grounds: 3+1

Fußballstadien:

Johannesburg, Soweto (1): Orlando Stadium (Orlando Pirates) - 40.000 (40.000/ 0); 2,0

Mbombela, Nelspruit (1): Mbombela Stadium (TS Galaxy FC) - 40.929 (40.929/ 0); 4,0

Pretoria (1): Loftus Versfield Stadium (Mamelodi Sundowns Fußball, The Bulls Rugby) - 51.500 (51.500/ 0); 8,0

Anderes:

Durban (1): Kingsmead Ground (Cricket Länderspiele und Durban Super Giants) - 25.000 (25.000/0); 7,5

Mamelodi Sundowns 2:0 Polokwane City F.C.

SIMBABWE

LP Nr. 82, Anzahl Grounds: 1

Bulawayo (1): Barbour Fields Stadium (Highlanders F.C. u.a.) - 20.000 (20.000/ 0); 7,5

Highlanders F.C. Bulawayo 4:0 GreenFuel F.C. Chisumbanje

BOTSWANA

LP Nr. 81, Anzahl Grounds: 1

Francistown (1): Francistown City Council Stadium, OldStadium (Chadibe F.C. u.a.) - 3.500 (2.500/ 1.000); 7,0

Chadibe F.C. Francistown 1:2 Mochudi Centre Chiefs

Donnerstag, 5. Dezember 2024

W3.0205II: Elfmeterschießen im Maschstadion

TSV Germania Helmstedt von 1849

3 : 5 n. E. (1:0 / 1:1 / 2:4)

TSV Barmke 1906

- Datum: Sonntag, 1. Dezember 2024 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Kreispokal Helmstedt, A-Pokal (Viertelfinale; beide Teams Kreisliga Helmstedt, 8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-5 nach 96 Minuten (49/47) und Elfmeterschießen – Halbzeit: 1-0, reguläre Spielzeit: 1-1, Elfmeterschießen: 2-4

- Tore: 1-0 18. Deuse, 1-1 55. Bodtke, Elfmeterschießen: 0-1 Rhinn, 1-1 Deuse, 1-2 Particke, 2-2 Ohlrogge, 2-3 Hahn, TSVG verschießt, 2-4 Bewersdorff, TSVG verschießt

- Verwarnungen: 4x TSVG, 3x Barmke

- Platzverweise: Poley von Barmke (87. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels)

- Austragungsort: Städtisches Maschstadion (Kap. 3.500, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 85 (davon ca. 15 Gästefans)

- Spielbewertung: 5,5/10

Germania Helmstedt 3:5 (1:1/2:4pen) TSV Barmke

Photos with English commentary:

a) District Cup in Helmstedt: TSVG vs. Barmke

b) Weferlingen on a December Day

Am Sonntag schaute ich mir mal den Weihnachtsmarkt in Weferlingen an und aß da etwas. Ist schön gemacht da im Vorbereich der Burganlage, aber natürlich ein sehr kleiner Markt. Immerhin lockte er aber auch Leute aus dem Westen an, zumindest aus dem Nachbarort Grasleben...

Dann ging es mit dem Rad weiter nach Helmstedt zum Viertelfinale im Kreispokal Helmstedt, wo im Städtischen Maschstadion gespielt wurde. Masch bezeichnet einen Marsch im Sinne von Sumpf. Der Platz war aber einwandfrei bespielbar und das Stadion selbst sehr sehenswert. Hohe überdachte Tribüne mit Schalensitzen und einigen Stehstufen sowie (heute ungenutzter) Sprecherkabine. Gegenüber Stehstufen, hinter den Toren teils Wälle und Bäume, auffällig auch ein großes Weltkriegsdenkmal. Die für den Pokal festgelegten 3€ Eintritt wurden erhoben, die Verpflegung war auch im preislichen Mittelfeld – kurios nur der ältere Sportfreund, der da kassierte: er hatte leider große Probleme mit dem Sehen und stellte sich sehr ungeschickt an.

Das Spiel war leider nicht so der Knaller. Frühe Führung der Gastgeber, viel Leerlauf, dann glücklich der Ausgleich für den bis zur 40. Minute völlig abgemeldeten Gast aus Barmke. Diesen brachten sie – in den letzten fünf Minuten in Unterzahl spielend – über die Zeit. Im direkt anschließenden Elfmeterschießen waren sie genauer und siegten 2:4. Germania Helmstedt versäumte es, aus dem Spiel heraus alles klar zu machen – so kam Barmke sehr glücklich ins Halbfinale. Eventuell schaue ich mir das Finale dieses Wettbewerbs am Pfingstsamstag in Danndorf an.

Germania Helmstedt 3:5 (1:1/2:4pen) TSV Barmke

Statistik:

- Grounds: 3.741 (1 neuer; diese Saison: 81 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.250 (1; diese Saison: 125)

- Tourkilometer: 30 (30km Rad)

- Saisonkilometer: 38.770 (18.450 Auto, davon 6.060 Mietwagen/ 18.800 Flugzeug/ 1.420 Fahrrad/ 100 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28 [letzte Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 205 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

W3.0205I: Fußball in Piesteritz und Wasserball in Magdeburg

Teil I: Pöbeln und Prügeln mit Piesteritz

FC Grün-Weiß Piesteritz (II. C-Jugend)

2 : 4 (1:1)

FC Eintracht Köthen (C-Jugend)

- Datum: Samstag, 30. November 2024 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: C-Junioren Landesliga Sachsen-Anhalt, Staffel III (3. Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 2-4 nach 78 Minuten (37/41) – Halbzeit: 1-1

- Tore: 0-1 1. Nr. 4 (Eigentor), 1-1 29. Hasse, 1-2 38. Azizi, 1-3 50. Winkler, 2-3 64. Hasse, 2-4 70. Mayer

- Verwarnungen: 1x Piesteritz, 2x Köthen

- Platzverweise: Kadow von Köthen (60. Rot wg. angeblicher Notbremse), Kurby von Köthen (65. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels), 70.+5 Hasse von Piesteritz (Rot wg. Tätlichkeit)

- Austragungsort: Stadion im Volkspark, Rasennebenplatz (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 8 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,5/10

Photos with English commentary:

Under-15 Football and Fighting: Piesteritz Reserves vs. Eintracht Köthen

Als Grün-Weiß Piesteritz vor Jahren noch Oberliga spielte, war ich mal in deren Stadion im Volkspark. Heute gastierte dort zwei Ligen tiefer der TSV Leuna auf dem Kunstrasennebenplatz und durch ein C-Jugendspiel um 11 Uhr war mir die Komplettierung der Anlage vergönnt, da der Kick auf dem Rasennebenplatz ausgetragen wurde. Der Platz kann dabei durch ein großes Tor betreten werden, hat keinen Ausbau, aber immerhin Blick zum Harnstoffwerk.

Die Partie fing kurios an: der punktlose Tabellenletzte aus Köthen ging durch einen durchgerutschten Rückpass nach 20 Sekunden in Führung. In einer wenig attraktiven Partie gelang Piesteritz durch den Kapitän, der mit seinen zwei Toren und der besten Fight-Szene beim Eishockey zum Man of the Match gewählt worden wäre, der Ausgleich. Nach der Pause war Köthen die klar bessere Mannschaft und schaffte dennoch etwas überraschend eine Zwei-Tore-Führung. Nach einer Stunde geriet dem bis dato noch recht sicheren da auch wenig geforderten jugendlichen Schiedsrichter die Partie leider aus dem Ruder. Ein Zweikampf im Strafraum wurde von ihm als Notbremse und Elfmeter für Piesteritz gesehen, was doppelt falsch war. Die Piesteritzer waren aber in Form ihres Kapitäns zu blöd zu treffen. Kurz darauf jedoch wieder der Kapitän zum 2:3 mit einem tollen Weitschuss. Nun wurde die Partie richtig rasant, da erstmals auch Tumulte ausbrachen. Angeblich hatte der Köthener Trainer einen Ball nach einem Piesteritzer Spieler geschossen. Die Trainerin vom Heimverein schrie dann den Schiri an, der Gästetrainer habe „unsere Kinder“ angeschossen. Ich habe es leider nicht gesehen, der Schiri auch nicht – es blieb also folgenlos; ich möchte aber darauf hinweisen, dass 13- und 14jährige Personen „Jugendliche“ und nicht etwa „Kinder“ sind. Die kann man ruhig mal ruppiger angehen, denn das tun die untereinander auch...

Zum Beispiel checkte kurz darauf ein Köthener einen Piesteritzer volle Bude vorm Strafraum um, was berechtigt Gelb-Rot gab. Das theatralische Wälzen des Gefoulten wurde von einem Köthener Provokateur mit lautstarkem Zwischenruf „aaahhhhh, Schädelbruch, wir brauchen nen Krankenwagen“ kommentiert.

In der Schlussminute gelang es Köthen mit zwei Mann weniger einen Konter 3 gegen 2 zum 2:4 Endstand abzuschließen. Ich meine, es war der Provokateur von vorhin, aber jedenfalls jubelte ein Köthener daraufhin (verständlicherweise) provokativ den Piesteritzer Kapitän an, woraufhin dieser den Jubler spektakulär zu Boden rang. Der Köthener Goalgetter Azizi (übrigens nicht der einzige mit Migrationshintergrund auf dem Feld, aber der einzige, der sich an den Tumulten beteiligte – wie beim anderen Krawallspiel, was ich diese Saison sah, waren es sonst nur einheimische Ossis, die hier über die Stränge schlugen) zeigte dem Piesteritzer daraufhin mal einen anderen coolen Trick um jemanden zu Boden zu bringen. Der Schiri blickte da nicht mehr durch und gab nur dem Piesteritzer Rot. Drumherum entwickelten sich auch Auseinandersetzungen zwischen anderen Spielern. Irgendein gehirnamputierter Piesteritzer Helikoptervater stürmte dann den Platz, krakeelte rum, dass sein Sohn mit der Faust geschlagen worden sei und stieß selber grob den Gästetrainer um, anstatt die Jugendlichen in Ruhe ihre altersgerechten Auseinandersetzungen austragen zu lassen. So einer zeigt bestimmt auch jeden Mitschüler wegen einfacher Körperverletzung an, der seinem Sohn mal eine Respektschelle auf dem Schulhof verpasst. Respekt übrigens an den Köthener Trainer, dass der das mit Worten klärte – ich hätte an seiner Stelle auf Vorbildfunktion geschissen und dem Vater einen Grund für eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung und Beleidigung gegeben...

Die angezeigte Nachspielzeit war ohnehin zu lange, die Tumulte ließ der nun sichtlich überforderte jugendliche Schiri nicht mehr nachspielen und völlig verdient siegte der nun hoffentlich nicht mehr Tabellenletzte mit 2:4. Sehr unterhaltsam für den neutralen Zuschauer!

Ich latschte dann durch die Werkssiedlung, welche architektonisch deutliche Unterschiede zur Gartenstadt Leuna aufweist, aber klar erkennbar aus derselben Zeit stammt (Fotos von meinem ersten Besuch finden sich unter diesem Link!) und versuchte, etwas zu Essen zu finden. Zwei Imbisse hatten entgegen der Angaben im Internet geschlossen, der Albarke Döner hatte auf. Preisgünstig, durchschnittlich, geht OK. Ich bekam den Videocall des Besitzers an syrische Verwandte mit. Thema Nummer 1 in der syrischen Gemeinde natürlich: der Blitzkrieg der islamistischen Regimegegner von Hay’at Tahrir ash-Sham aus Idlib auf Aleppo. Ein sachlicher Bericht findet sich hier in der NZZ. Ich muss nur einen Satz korrigieren: Die Russischen Kampfjets haben weniger Stellungen der Opposition angegriffen, sondern fast nur zivile Ziele, denn das können diese Untermenschen am besten und macht ihnen auch Freude. Wie ich das so mitbekommen habe, scheint auch der Besitzer der Meinung zu sein, dass die Islamisten das kleinere Übel sind, als die derzeit als russisch-iranische Marionetten regierenden Sozialisten von Assad. Die infrastrukturelle Entwicklung im Norden des Landes zeigt übrigens auch, dass die Türkei die besseren Kolonialherren als die Russen und Iraner sind. Noch deutlicher zeigt die Entwicklung natürlich, dass erhebliche Teile des syrischen Volkes (denn die HTS sind keine internationale Terrororganisation mit ausländischen Mitgliedern wie der IS oder Al-Qaida, sondern eine extremistische Bewegung mit fast ausschließlich syrischen Mitgliedern) auch nach 13 Jahren nicht aufgeben wollen, das Unrechtsregime zu entfernen und dass der Krieg in Syrien – entgegen der Lügen aus dem rechten Lager – noch lange nicht vorbei ist.

Wo ich den Bericht jetzt hier reinstelle, wurde mittlerweile Hama von HTS erobert und erste Städte nicht-sunnitischer Minderheiten wie Salamiya arbeiten mit den Rebellen zusammen gegen das Regime, während Russland weiter in der Ukraine auf Spezialoperation ist. Es werden sicher spannende Wochen und Monate...

Grün-Weiß Piesteritz C II 2:4 Eintracht Köthen C

Teil II: 5. Siegloses Spiel nach zuvor 5 Siegen in Serie – enttäuschender Hinrundenabschluss für Leuna

FC Grün-Weiß Piesteritz

3 : 1 (2:0)

TSV Leuna 1919

- Datum: Samstag, 30. November 2024 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt, Staffel Süd (7. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 95 Minuten (47/48) – Halbzeit: 2-0

- Tore: 1-0 23. Hehne („Foul“elfmeter), 2-0 44. Bierwirth, 3-0 64. Hehne, 3-1 80. R. Ahlert (von Piesteritz‘ 12. Mann als Eigentor Becker registriert)

- Verwarnungen: Hnizdil, Wendt, Bierwirth, NN (Piesteritz); Ibekwe, Gumbrecht, NN (Leuna)

- Platzverweise: Kanig von Leuna (90. Linienrichterbeleidigung)

- Austragungsort: Stadion im Volkspark, Kunstrasenplatz (Kap. 1.502, davon 2 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 6 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,0/10

Photos with English commentary:

7th Division Football: Piesteritz vs. TSV Leuna

Zum Hauptspiel auf dem Kunstrasen wurde freundlicherweise kein Eintritt genommen. Immerhin 120 Zuschauer fanden ihren Weg zum Platz, leider außer mir nur fünf weitere Leunaer Fans.

Nachdem das Spiel schwer in die Gänge kam, machte Torwart Emmanuel eine folgenschwere Bemerkung: Er monierte lautstark, dass ein Piesteritzer bei seinen Abschlägen immer zu wenig Abstand hält und drohte, nächstes Mal durchzuziehen. Ab diesem Moment hatte der Magdedorfer Schiri ihn auf dem Kieker und entschied Mitte der ersten Hälfte offensichtlich absichtlich falsch auf Foulelfmeter. Da nutzte Emmanuels Show, in dem er mit Hinwerfen und Rumspringen erklärte, warum er gefoult wurde und nicht umgekehrt, auch nichts – der Schiri wollte einfach einen Elfer geben und der wurde auch verwandelt. Kurz darauf ein unberechtigter und zum Glück folgenloser Freistoß, genauso offensichtlich aus Missfallen über das Meckern entschieden. Das 2:0 fiel aus einem Stellungsfehler heraus per Weitschuss. Das 3:0 in eine Druckphase von Leuna hinein. Mehr als den Anschlusstreffer nach Freistoß, Kopfball eines Piesteritzers aufs eigene Tor und meines Erachtens Nachschießen von Richard Ahlert, war nicht drin. Lukas Kanig bemerkte noch korrekt, dass der Linienrichter blind ist und bekam dafür Rot. Wahrscheinlich wird er länger gesperrt, als der Asi-Junge von der Piesteritzer C-Jugend, der im Vorspiel den Köthener umgehauen hat.

Abgesehen davon, dass das Schiedsrichtergespann das Letzte war und sich auch der ganze Verein aus Piesteritz – insbesondere beim Jugendspiel – heute wirklich unsympathisch präsentiert hat; was wirklich bedenklich ist, ist der Umgangston in unserer Leunaer Mannschaft. Viel zu negativ, viel zu wenig Aufbauen der Mitspieler. Wenn Fehler passieren, wird ständig laut gemeckert. Das ist im Moment keine zusammenhaltende Mannschaft. Kein Wunder, dass es nun fünf sieglose Spiele (davon vier verlorene in Folge) gab. Zuvor aber fünf Siege in Folge. Die Leistung ist also völlig inkonstant. Wenigstens ein solider Mittelfeldplatz, aber wer weiß, wie Leuna in die Rückrunde startet.

Ich komme natürlich dennoch zum nächsten Spieltermin, dem Mitternachtspokal, und schaue mir bestimmt auch schon mal im Januar eines der Testspiele im Leipziger Raum an.

FC Grün-Weiß Piesteritz 3:1 TSV Leuna 1919

Teil III: Starke zweite Hälfte rettet Magdeburger Wasserballern den Sieg

Wasserball Union Magdeburg

17 : 12 (4:5/2:3/6:2/5:2)

SV Zwickau 04

- Datum: Samstag, 30. November 2024 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 2. Bundesliga Ost (3. Spielklasse im Wasserball)
- Ergebnis: 17-12 nach 32 Minuten (4x8) – Viertel: 4-5, 2-3, 6-2, 5-2

- Statistiken: siehe Verbandsseite

- Austragungsort: Schwimmhalle Große Diesdorfer Straße (Kap. 400, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 220 (davon wohl keine Gästefans)

- Spielbewertung: 7,0/10

Photos with English commentary:

2nd Bundesliga Waterpolo: WU Magdeburg vs. Zwickau

Zum Abschluss des Tages ging es noch zur 2. Wasserball Bundesliga, die aufgrund der Einteilung der 1. Liga in Pro A und Pro B eigentlich nur die dritte Spielklasse ist. Magdeburg lag ja auf dem Weg zurück nach Weferlingen und die Wasserball Union hatte ich schon ewig nicht mehr spielen sehen. Letztes Mal spielten sie in der Elbe Schwimmhalle, da die Große Diesdorfer sanierte wurde. Davor hatte ich noch die Wasserballabteilung vom SCM in der Dynamo Schwimmhalle gesehen, die ja nun als Große Diesdorfer bezeichnet wird. Wirklich nicht wiederzuerkennen nach der Modernisierung, aber sehr geschmackvoll gestaltet, auch immerhin 300 Sitzplätze und dahinter und darüber Stehplätze. Mittlerweile kostet der Eintritt 5€, was für eine verhältnismäßig spielschwache dritte Spielklasse doch sehr hoch wirkt – mein letztes Wasserballspiel war halt für 10€ im Dezember 2022 Championsleague in Hannover, das klingt dann doch anders...

Das Spiel hier bei der Wasserball Union war aber auch gut besucht, ein paar Anfeuerungen gab es vor allem von den studentisch linken Typen mit den Flaggen vom Verein, der DDR und Palästina. Magdeburg hing anfangs jedoch etwas hinterher, lag immer ein, zwei – teilweise sogar drei – Tore zurück. 6:8 bei Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel schwamm es sich wohl besser bei der Wasserball Union: mit 6:2 dominierten sie das dritte Viertel und im letzten Spielabschnitt hieß es 5:2 und somit 17:12 am Ende einer guten Partie.

Insgesamt wirklich eine gelungene Tour mit drei unterhaltsamen Spielen. Schade, dass Leuna erfolglos war – hätten die das Ding noch gedreht auf 3:5 (oder wenigstens 3:3), wäre das ein noch viel geilerer Samstag gewesen!

Wasserball Union Magdeburg 17:12 SV Zwickau 04

Statistik:

- Grounds: 3.740 (2 neue; diese Saison: 80 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.249 (3; diese Saison: 124)

- Tourkilometer: 270 (270km Auto)

- Saisonkilometer: 38.740 (18.450 Auto, davon 6.060 Mietwagen/ 18.800 Flugzeug/ 1.390 Fahrrad/ 100 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 27 [letzte Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 205 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].