ESV Halle Saale Bulls 1b |
6 : 1 (3:0/0:1/3:0) |
EHV Dresden „The Devils“ |
- Datum: Sonntag, 30. November 2025 – Beginn: 18.30 - Wettbewerb: Landesliga Sachsen (5. und unterste Spielklasse im Eishockey, 2. Amateurliga) - Tore: 1-0 6. Seemann, 2-0 10. Pietschmann, 3-0 16. Böttcher, 3-1 22. Bürger, 4-1 45. Pietschmann, 5-1 46. Pietschmann, 6-1 52. Seemann - Strafen: 2x Haaser, 1x Böttcher (Halle = 6 Minuten); Mählig (Dresden = 2 Minuten) - Austragungsort: Sparkassen Eisdom Halle (Kap. 3.300, davon 1.800 Sitzplätze; heute 250 Sitz- und 100 Stehplätze geöffnet) |
Turbine Leipzig (Frauen) |
30 : 20 (16:12) |
BSC Victoria Naunhof (Frauen) |
- Datum: Sonntag, 30. November 2025 – Beginn: 15.15 - Wettbewerb: Regionsoberliga Leipzig (7. Spielklasse im Frauenhandball) - Statistiken: siehe Verbandsseite! - Austragungsort: Sporthalle am Grünen Gleis (Kap. 120, davon 40 Sitzplätze) |
Leipziger SC 1901 |
4 : 0 (2:0) |
VfB Zwenkau 1902 |
- Datum: Sonntag, 30. November 2025 – Beginn: 13.00 - Wettbewerb: Sachsenklasse Nord (7. Spielklasse, 2. Amateurliga) - Tore: 1-0 35., 2-0 45.+2, 3-0 49. und 4-0 62. jeweils Dong-Min Kim - Gelbe Karten: 2x LSC, 1x VfB - Rote Karten: keine - Austragungsort: Sportanlage Pistorisstraße, Platz 2 (Kap. 250, davon 50 Sitzplätze) |
SG Döllnitz 1880 / SG Ermlitz 1948 (C-Jugend) |
0 : 6 (0:4) |
TSV Leuna 1919 (C-Jugend) |
- Datum: Sonntag, 30. November 2025 – Beginn: 10.00 - Wettbewerb: C-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (4. und unterste Spielklasse der U15) - Tore: 0-1 1. Noah Justin Trummer, 0-2 23. Karam Alsheikh, 0-3 34. Pepe Wenzel, 0-4 35.+2 Noah Justin Trummer, 0-5 68. Scott Hammerschmidt, 0-6 70.+1 Ray Kevin Körber - Gelbe Karten: Noah Justin Trummer (Leuna) - Rote Karten: keine - Austragungsort: Sportplatz Döllnitz, Platz 2 (Kap. 460, davon 60 Sitzplätze) |
TSV Frisch auf 1896 Reichardtswerben |
29 : 22 (12:9) |
TSV Leuna 1919 |
- Datum: Samstag, 29. November 2025 – Beginn: 16.30 - Wettbewerb: Bezirksoberliga Sachsen-Anhalt, Süd (7. und unterste Spielklasse im Handball, 4. Amateurliga) - Statistiken: siehe Verbandsseite! - Austragungsort: Inge-Schanding-Sporthalle Weißenfels West (Kap. 550, davon 400 Sitzplätze) |
TSV Leuna 1919 |
3 : 0 (0:0) |
SV Edelweiß Arnstedt |
- Datum: Samstag, 29. November 2025 – Beginn: 14.00 - Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt, Süd (7. Spielklasse, 2. Amateurliga) - Tore: 1-0 60. Paul Ahlert, 2-0 72. Oskar Zorn, 3-0 81. Maximilian Piehler - Gelbe Karten: Oskar Zorn (Leuna); TW Robby Richter, NN (Arnstedt) - Rote Karten: keine - Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze) |
TSV Leuna 1919 II |
1 : 1 (0:0) |
VfB Blau-Weiß Hohenthurm 1930 |
- Datum: Samstag, 29. November 2025 – Beginn: 11.25 - Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis (10. Spielklasse, 5. Amateurliga) - Tore: 1-0 90. Kevin Strutz, 1-1 90.+1 Pavlo Svitlychnyi - Gelbe Karten: Marcel Lading (Leuna); Pavlo Svitlychnyi, Paul Keller, Christopher Frank (Hohenthurm) - Rote Karten: keine - Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze) |
TSV Leuna 1919 (D-Jugend) |
1 : 9 (1:3) |
SV Merseburg 99 (D-Jugend) |
- Datum: Samstag, 29. November 2025 – Beginn: 10.00 - Wettbewerb: D-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (3. und unterste Spielklasse der U13) - Tore: 0-1 14. Jäschke, 1-1 9. Jeremy Heinrich, 1-2 17. Jäschke, 1-3 30.+3 NN, 1-4 37. Wasilewski, 1-5 39. NN, 1-6 52. NN, 1-7 54. NN, 1-8 57. NN, 1-9 60. NN - Gelbe Karten: keine - Rote Karten: keine - Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500 Stehplätze) |
Photos with English commentary: a) TSV Leuna’s Under-13 vs. Merseburg 99 Res. b) TSV Leuna’s Reserves vs. BW Hohenthurm c) TSV Leuna’s First XI vs. Edelweiss Arnstedt d) TSV Leuna’s handball team at Reichardtswerben e) TSV Leuna’s Under-15 football team in Döllnitz f) Leipziger SC 01 defeat VfB Zwenkau 02 g) Women’s Handball Leipzig: Turbine vs. Naunhof h) Ice-Hockey: Saale Bulls Res. vs. Dresden Devils i) Leuna j) Weissenfels k) Döllnitz l) Oberthau m) Leipzig |
Da ich alleine zum Afrikacup nach Marokko (Mitte-Ende Dezember) fahren werde, haben sich meine Eltern dieses Wochenende und zum ersten WE im neuen Jahr angekündigt. Vor diesem Wochenende bestand noch die Überlegung, dieses in meiner Wohngegend, also der Börde oder dem angrenzenden Niedersachsen zu verbringen. Ein Blick auf die Ansetzungen des TSV Leuna an diesem letzten Novemberwochenende ließ aber eine Fahrt in die Heimat viel attraktiver erscheinen. Es kam noch hinzu, dass im Saalekreis und Leipzig nicht ganz so leichtfertig Fußballspiele abgesagt werden, wie in Niedersachsen. In der Tat gab es hinsichtlich der anderthalb Wochen vorher geplanten Ansetzungen nur zwei Veränderung: ein in Ermlitz angesetztes Spiel der Leunaer U15 fand in Döllnitz statt; mir wäre die ursprüngliche Ansetzung lieber gewesen, aber Hauptsache Auswärtssieg... und das Frauenhandballspiel in Leipzig fand in einer anderen Halle aufgrund Wasserschadens am Freitag in der anderen Halle statt. Schließlich war noch hinsichtlich Bördefußball ganz entscheidend: Dort streikten die Schiedsrichter. Anders als beim Schiedsrichterprotest vor einigen Monaten im Burgenlandkreis, wurden in der Börde keine Spiele ausgetragen. Im Burgenlandkreis führte man die versuchte Kollektivstrafe gewissermaßen ad absurdum, weil man im großen Umfang Ersatz durch Übungsleiter und Vereinsschiris hatte, was absolut verständlich ist. In der Börde wurden aber alle Spiele vorher abgesetzt. Bei dem KFV ist eh einiges im Argen: Öffentliches Auskotzen über Verhalten von Funktionären (siehe Google-Bewertungen), völlig idiotische und unsportliche Ideen wie nur einen Linienrichter ansetzen (siehe mehrere Berichte von mir, u.a. Glindenberg gegen Weferlingen) oder der Fakt, dass der KFV immer der letzte in Sachsen-Anhalt ist, der Ansetzungen veröffentlicht. Und auch wenn ich es lobe, dass im BLK eine Lösung beim Schiedsrichterprotest gefunden wurde: Dass die Schiris sich nicht scheiße behandeln lassen wollen, verstehe ich. Sie machen ein wichtiges Amt hobbymäßig und verdienen dafür Respekt, auch wenn es das ein oder andere schwarze Schaf gibt, das durch bewusste Einflussnahme oder einfach unterirdische Leistungen einige böse Worte (aber auch nicht mehr als das) verdient! Solche Pfeifen sind aber die kleine Minderheit und das sollten sich meckernde Spieler, Trainer und Fans auch bewusst sein! Abschließend aber noch mal ein Verweis auf meinen letzten Leuna-Bericht: Nicht, weil da in Meuschau ein Paradebeispiel für einen asozialen Schieber auftrat, sondern weil ich hinsichtlich angeblicher Schlägereien bei einem Verein in der Altmark auf den Fakt hingewiesen habe, dass man solche Auseinandersetzungen gerade im Osten und wenn keine Migranten beteiligt sind, unter den Teppich kehrt. Das ist auch in der Börde der Fall. Gerne kann mir jemand einen Pressebericht schicken, welche/s Spiel/e konkreter Anlass für den Schiedsrichterstreik oder Schiedsrichterprotest in der Börde war. Man findet mal wieder – genau – nichts außer schwammige Formulierungen, die Fehlverhalten deutscher Spieler und Fans vermuten lassen, aber ohne Bezug zu Mannschaften und konkreten Ereignissen. Sonst findet man noch einen Podcast (ich hasse dieses geistlose Hörbuchgequatsche, was heute als Podcast auch gerade in der Fußballszene von Hoppern oder Amateur- und Profikickern veröffentlicht wird!!!) in dem es um das abgebrochene Spiel Anfang November (3 Wochen vor dem Streik!) zwischen den Nachbardörfern Hohenwarsleben und Dahlenwarsleben geht, wo der Schiri „in einer Rudelbildung zu Fall gebracht wurde“. Da Traktor Hohenwarsleben beteiligt war, würde es mich so allerdings nicht wundern, wenn die dem Schiri zu Boden, aber nicht wieder auf geholfen haben – siehe dazu mein Bericht vom Finale der Hallenkreismeisterschaft Börde letzte Saison... |
Unter einwandfreier Leitung eines Nachwuchsschiedsrichters ging die D-Jugend-Partie auf der Sportstätte der Jugend über die Bühne. Immerhin keine zweistellige Niederlage gegen die Zweite von Merseburg 99, aber außer einzelnen Offensivaktionen wie dem gut kombinierten 1:1, war Leuna leider völlig unterlegen. Nach dem glimpflichen 1:3 Pausenstand, brach der TSV noch so stark ein, dass es am Ende 1:9 hieß. Nach der Winterpause messen die Jungs sich mit anderen schwach platzierten Teams in einer Platzierungsrunde – da dürften sie mehr auf Augenhöhe sein. |
Ein kurioses Ende fand die Partie der II. Mannschaft des TSV Leuna im Stadion des Friedens. Leuna II gegen Hohenthurm mit mehr Chancen, mehr Spielanteilen und einigen richtig guten Torgelegenheiten. Jeweils wenige Minuten nach Anpfiff und nach Wiederbeginn jeweils ein Schuss über den Winkel aus fünf Metern – eine sogenannte Tausendprozentige, so O-Ton im leider spärlich anwesenden Publikum. Tore fielen erst in der Schlussminute und der Nachspielzeit. Nachdem Kevin Strutz einen schönen Lauf in den Strafraum auf Höhe Fünfmeterraum ins lange Eck souverän vollendete, dauerte es nur eine Minute, ehe der Gast sehr glücklich mit einem schönen Kopfball zum 1:1 Endstand ausglich. Zwei verlorene Punkte, aber dennoch ein sehenswertes Spiel. Zum Schiri noch ein Wort: Nur wenige Entscheidungen waren zweifelhaft, das hatte alles keinen Einfluss auf das Spiel und gerade ohne Linienrichter bei dem großen Feld den Überblick behalten zu haben, war lobenswert – nur hinsichtlich seines Umgangstons sei hier ein Zitat eines Hohenthurmer Spielers abgedruckt: „Der is bei uns of Orbeet ooch immer so, richtscher Bauer halt“... |
Auch das Hauptspiel leider erbärmlich schlecht besucht, wobei es nach zahlenden Zuschauern nicht einmal das schlechtbesuchteste dieses Landesligaspieltags war. Auch hier lange ein torloses Unentschieden, wobei Leuna die ganze Zeit über die bestimmende Mannschaft war gegen die diese Saison schwachen Gäste aus der Nähe von Aschersleben, die nach einer Blume, die dort gar nicht wächst, heißen... Edelweiß Arnstedt konnten keinen ihrer Torschüsse so auf das wieder von Lorik Simnica gehütete Tor bringen, dass dieser hinter sich greifen musste. Im Übrigen völlig richtig, Lorik nun als Nummer 1 im Kasten zu führen – Emmanuel weiß sicherlich selber warum; zur Erinnerung kann der geneigte Leser ja auch den Liveticker von Naumburg gegen Leuna aus dem September bei Fupa lesen, dann dürfte klar sein, in welche Richtung es geht. Sein Gegner im Arnstedter Tor brachte heute ähnliches: Gelbe Karte wegen Zuruf „halt die Fresse“ gegen einen neben der Leunaer Bank stehenden Fan... Ansonsten nur eine unberechtigte Gelbe gegen Leuna durch den nicht immer nachvollziehbar entscheidenden Schiedsrichter. Apropos Richtung: Spielerisch heute ja meist auf das Arnstedter Tor und nicht das Leunaer. Paul Ahlert war es dann, der einen schön herausgespielten Ball aus Nahdistanz nach einer Stunde Spielzeit sicher einschoss. Danach lief das Spiel so wie es sollte und durch weitere Treffer von Oskar Zorn und Maximilian Piehler hieß es am Ende verdient 3:0 und Leuna mit 6 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Reppichau, der am kommenden Samstag der nächste Gegner ist, und den meisten geschossenen Toren der ganzen Liga auf Rang 4. Arnstedt nun leider Vorletzter. |
Zum Abschluss des sportlichen Programms am Samstag stand noch das Auswärtsspiel der Leunaer Handballer in Weißenfels an. Neben dem Weißenfelser HV spielt hier auch der TSV Frisch auf 1896 aus dem benachbarten Reichardtswerben, da im Dorf die Sporthalle so klein ist. Die Sporthalle in Weißenfels-West hingegen ist ein besonders schöner und auch vernünftig aufgeteilter DDR-Bau; gut, mal wieder dort gewesen zu sein. Leuna ging in der Anfangsphase mehrfach in Führung, doch Mitte der ersten Hälfte drehte Reichardtswerben so langsam das Spiel. 12:9 bei Halbzeit noch recht torarm und ein geringer Vorsprung, aber der Tabellenführer kam explosiver aus der Kabine und ließ Leuna im zweiten Spielabschnitt keine Chance mehr. Zwar steigerten auch die Leunaer ihre Trefferquote, doch mehr als ein 22:29 kam dabei nicht mehr herum. Gegen Steuden und bei Dieskau-Zwintschöna gewann Reichardtswerben ebenfalls mit „nur“ 7 Toren Differenz, ansonsten bis zu 13 Tore Unterschied und 8 Siege in Folge – eine recht einseitige Angelegenheit... Leuna auf Platz 5 im vorderen Mittelfeld aber ein Spiel weniger. |
Wir gingen in den sehr guten und freundlichen kurdischen Imbiss am Klinikum und checkten dann wieder in Poserna in die Pension ein. Zu dritt wirklich ideal, auch preislich. |
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück im angrenzenden Gasthof über diverse Schleichwege in den Schkopauer Ortsteil Döllnitz. Seit meinem letzten Besuch dort wurden zwei Unterstände und ein paar Holzbänke angebracht. Der Hauptplatz mit dem charakteristischen Hang wird derzeit saniert (offenbar Drainage) und daher spielt man auf dem etwas beengten Nebenplatz, wobei auf dem Wall zwischen beiden Plätzen diese ganzen Bänke und Wetterschutze stehen. Die gastgebende Spielgemeinschaft Ermlitz/Döllnitz traf mit noch 0 Punkten und 8:90 Toren (inkl. 1x Nichtantritt) aus 10 bzw. 11 Spielen auf die Leunaer C-Jugend; die mit weitem Abstand hinter Meuschau zweitbeste Mannschaft der Staffel. Jetzt zum Ende der Runde, 12 Spieltage: Meuschau 12 Siege davon 1x Wertung und 104:2 Tore, Leuna 10 Siege und 2 Niederlagen bei 67:27 Toren – aber immerhin dem höchsten Sieg in der Staffel mit einem 18:0... So hoch wurde es heute nicht, aber Leuna traf gleich nach 20 Sekunden mit dem ersten Angriff zum 1:0. Danach stand Döllnitz besser bis auf einmal, ehe kurz vor der Pause noch ein Doppelschlag zum 4:0 führte. Am Ende wurde es in einer einseitigen zweiten Hälfte, in der Döllnitz fast gar nicht mehr vorm Tor erschien, doch „nur“ ein 6:0 für Leuna, da viele Chancen liegengelassen wurden. Trotz dieses nicht immer überzeugenden Abschlusses muss man übrigens nicht so viel und so laut rummotzen, wie das die beiden Trainer gerne tun. Vielleicht mal 1.) bei den alteingesessenen Leunaer Übungsleitern schauen, wie das auch mit mehr Lob und weniger Geschrei geht und 2.) auch mal auf die charakterliche Eignung von Spielern hinsichtlich Kapitänsbinde achten. Dem Torschützenkönig oder stärksten Spieler sollte man eben nicht immer die Binde überreichen, denn der war der undisziplinierteste Leunaer auf dem Platz (und wohl nicht nur heute) – wenn man sich bei einer einwandfreien Schirileistung eine Gelbe wegen Meckern einfängt und kurz vorm Feldverweis steht, spricht das Bände hinsichtlich der Kapitäns-Eignung... |
Nach einem kurzen Stopp an der mittlerweile in Sanierung befindlichen Kirche von Oberthau (siehe dazu die oben verlinkten Fotos von 2008 bzw. heute), fuhren wir zum Leipziger SC 01. Die weitläufige Anlage im idyllischen Stadtteil Schleusig hat seit zwei Jahren einen Kunstrasenplatz, den ich heute bespielt sehen wollte. Für preisgünstige 3,50€ und weitreichenden Ermäßigungen zu 2€ (verglichen mit flächendeckend 5€ für die vergleichbaren Ligen in Sachsen-Anhalt oder Niedersachsen!) bekam man Zutritt zu der einen Längsseite. Typisch deutsche Planung: Alles klein klein und beengt. Nur ein Meter zwischen Bande zum Spielfeld und dem Zaun im Rücken, gut gemacht wurde aber, dass die Bande sehr niedrig ist, sodass man auch beim Sitzen auf den Bänken keine Sichtbeeinträchtigung hat. Ein schönes Vereinswappen wurde am Spielfeldrand in den Kunstrasen eingelassen, ansonsten halt ein gesichtsloser Nebenplatz. Das Catering war übrigens im Vergleich zum Eintritt sehr teuer, insbesondere der Becherpfand war ungewöhnlich hoch. Davon wird aber auch der Ex-Profi aus Südkorea, der hier eindrucksvoll alle vier Tore erzielt hat, nicht bezahlt werden können. Der Leipziger SC war hier spielbestimmend und gewann wie gesagt 4:0, auch da der VfB Zwenkau hier herzlich wenig zeigte. |
Auch das zweite Spiel in Leipzig war vom Umfeld her sehr angenehm, aber leider noch uninteressanter vom Spielverlauf. Gespielt wurde aufgrund eines Wasserschadens in der von den Turbine-Handballern zumeist genutzt Halle in der ganz interessanten, aber ausbautenlosen Schulturnhalle am Grünen Gleis. Kurios ist der Hinweis in nuliga, dass aufgrund der Fensterfront Spiele zu Zeiten des Sonnenuntergangs vermieden werden sollten. Hier wurde das sinnvolle architektonische Accessoire namens „Rollo“ nicht verbaut... Aber insgesamt eine ganz ansehnliche und völlig ausreichend groß bemessene Sporthalle. Heute war eh völlig bedeckt, auch hier im schönen Gründerzeitviertel Kleinzschocher (ein paar architektonische Beispiele siehe Leipzig-Album, oben verlinkt). Da wir nicht in Sachsen-Anhalt sind, kostete die Partie auch keinen Eintritt. Auf dem Feld spielten die Damen von Turbine insgesamt gesehen den schnelleren und besseren Handball, als die Gäste von Victoria Naunhof. Daher ein verdientes 30:20 am Ende. Die Spielerinnen samt Betreuerstab bedankten sich freundlich per Abklatschen bei jedem der anwesenden Zuschauer (also etwa 20) – eine schöne familiäre Atmosphäre! |
Etwas mehr Zuschauer, aber auch nicht einmal 100, fanden sich beim letzten Spiel des heutigen Tages ein. Insbesondere wenn man Stehplatzkarten oder Karten hinter den Toren hat, sind die Fotomöglichkeiten beim höherklassigen Eishockey eingeschränkt. Die Sicht in Eishallen ist zumeist schlecht, dann sind diese ja oft erfreulich gut besucht und man ist dadurch inmitten von anderen Fans und man darf auch nur kleine Kompaktkameras oder Handys nutzen. Da bietet es sich an, Eissporthallen bei Spielen der Jugend- oder Reserveteams zu besuchen. So machten wir das auch in Halle, wo die Saale Bulls 1b (also II. Mannschaft) gegen die Dresden Devils (ich habe das nicht herausfinden können, die scheinen mir aber ein eigener Verein zu sein und nicht die III. Mannschaft der Eislöwen) vor ein paar Dutzend Fans im 3.300 Zuschauer fassenden Eisdom Halle spielten. Ich bekam aber nicht nur gute Bilder der Architektur der Halle (im Gegensatz zum ersten Spielbesuch zum Eröffnungsmatch), sondern wir sahen auch ein wirklich gutes Spiel. Die 1b der Bulls besteht aus aufstrebenden jungen Spielern und ehemaligen Halbprofis wie Alexander Zille, den ich noch aus den Zeiten kannte, in denen ich anfing, Eishockey in Halle zu schauen. So sind sie in der untersten Spielklasse Sachsens (außer Halle hat Sachsen-Anhalt ja kein Eishockey und die III. Mannschaft, 1c, der Saalebulls spielt daher in Thüringen mit) ein Spitzenteam. Auch das dritte Spiel endete mit einem klaren Sieg, obwohl Dresden zahlreiche Torchancen erspielte und phasenweise mehr Spielanteile hatte. Kurios war, dass alle Tore nur auf das Tor vor der Heimfankurve (heute geschlossen) erzielt wurden. Halle traf im ersten und dritten Drittel je drei Mal, Dresden im Mitteldrittel einmal. Das 6:1 übertrifft im Ergebnis, aber nicht in der Bedeutung, somit das zeitgleiche 6:2 der I. Mannschaft in der Oberliga bei den Icefightern Leipzig. Also die 1b sehe ich bestimmt nicht zum letzten Mal: Eintritt frei mit Bitte um Spende und dann beste Sicht in der Halle und auch noch gescheites Niveau! Klare Empfehlung! |
Nachtrag zu Leuna. Mit meiner Freundin habe ich kürzlich eine interessante Reportage über Leuna – leider trotz des Teasers mit den schönen Sportstätten in Leuna ohne jede Darstellung des TSV – gesehen. Siehe ARD-/MDR-Mediathek! Ein paar Anmerkungen dazu: 1.) Die Problematik hinsichtlich Zusammenarbeit mit und Abhängigkeit von Russland bzw. den Exportprodukten der RF kam ja gut heraus, da ist es einfach nur logisch, dass die meisten Leunaer nicht so kritisch den Russen gegenüber sind, wie z. B. im ehemaligen Sperrgebiet hier in Weferlingen oder in slawischen oder baltischen Gebieten, wo die Russen viel schlimmer gewütet haben als in der DDR. Fast kein Leunaer, der 1953 bewusst erlebt hat, lebt noch – diese kritischen Stimmen sterben also aus. Und hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Russland, aber ohne die von gewissen Personen forcierte Unterwerfung unter Russland, kann ich nur einen syrischen Politologen zitieren, der der Kritik an Übergangspräsident Sharaa, warum dieser nun auch auf Moskau zugeht und nicht nur auf Türkei, Golfstaaten und den Westen (welche ja anders als Russland nicht direkt syrisches Blut an ihren Händen haben) Folgendes entgegnete: „Staaten haben nur Interessen, kein Gewissen und keine Moral. Ihre Vertreter müssen bei gemeinsamen Interessen heute, zwangsläufig auch auf ihren Mörder [gemeint war Putin] von gestern zugehen“. Diese Politik braucht es auch von der BRD: Handel mit Russland um die Wirtschaft nicht zu schädigen, möglichst einseitig von denen profitieren, aber z. B. Terror- und Widerstandsgruppen in der Ukraine und dem Kaukasus unter der Hand finanzieren, um die Russische Föderation politisch und militärisch zu schwächen. 2.) Wenn man schon beim Thema Politik ist, eine Anmerkung zum Nachdenken hinsichtlich der Aussagen von Stadtrat Bilkenroth, denen ich ansonsten nicht komplett widersprechen würde: Wisst ihr eigentlich, wie viele Kosovaren und andere albanische Arbeiter im Chemiepark seit Jahrzehnten klächen? Es sind an der Landesbevölkerung gemessen mehr als Ungarn, Polen und Slowaken, welche der Stadtrat aufgezählt hat. Weder Ungarn noch Albaner fallen in Massen negativ auf in Leuna. Aber warum hat er dann die Albaner/Kosovaren nicht erwähnt? Richtig, die passen nicht in seine politische Agenda! 3.) Noch so jemand, den ich nicht unkommentiert lassen kann, ist die Straßenbahnfahrerin. Vor 20-30 Jahren, als es noch kaum Ausländerkinder in der Region gab, die sich in der Bahn hätten danebenbenehmen können, haben meine Kumpels und ich uns anhören können, was wir keinen Anstand, Sitte und Moral gehabt hätten. OK, wenn der fette Alex aus Blösien mich in der Straßenbahn in eine junge Frau schubst und ich ihn mit einem freundlichen „ey du Wichser“ zurückschubse und der nächste Mitschüler aus Merseburg-West dann seine Trinkflasche durch den Gang leddert und „ey na reißt euch ihr schwulen Fotzen“ dabei brüllt, ist das halt alterstypisches Fehlverhalten und die Rüge berechtigt. Aber zumindest den Rowdys war damsl völlig egal, wie Erwachsene drum herum davon genervt waren. Verglichen mit Heute oder den Kindern in den 2010er Jahren, waren die Kinder der 90er im Osten ohnehin meist unerzogener. Aber hier wird sich wieder was zurechtgelogen, wie es in die Agenda passt, obwohl man noch Erinnerungen an die 90er/00er haben dürfte. Wirklich fair, dass der MDR aber auch eben diesen Stimmen wie irgendeiner Straßenbahnfahrerin ein Gehör verschafft – es kommen ja auch Leute mit Niveau lange zu Wort wie Malermeister Dorber, Infra-Chef Günther oder Autor Jankofsky, wobei v.a. Letzterer ganz sicher besser weiß als die Straßenbahnfahrerin, dass Ockendorf und Rössen nicht erst „in den 2000ern zu Leuna gekommen sind“. Aber mit so einer Aussage disqualifiziert sich die Fahrerin wirklich schon: Ockendorf ist der Kern Leunas, dazu gehört die Dorfstelle des namensgebenden, ehemaligen Dorfes Leuna, welches sich unweit der Kirche von Ockendorf Richtung Rössen befand. Rössen und Ockendorf sind, kann man so sagen, noch mehr Leuna als Göhlitzsch, Daspig oder Kröllwitz, die 1917 zusammen mit eben dem erwähnten Rössen und dem damals Ockendorf-Leuna bezeichneten Dorf zum Zweckverband Leuna zusammengelegt wurden (eben aufgrund der Gründung der Werke 1916). Wenn man das als geborene/r oder dort aufgewachsene Leunaer/in nicht weiß und ich als Merseburger, der lediglich durch den Sport so eine enge Bindung an Leuna hat, da korrigieren muss, dann lässt man sich besser gar nicht interviewen, statt so viel gehaltarme Grütze von sich zu geben! 4.) Abschließend muss man aber sagen: Gutes Konzept durch den mdr, viele verschiedene Stimmen reden lassen und diverse Projekte des Chemieparks, die der breiten Öffentlichkeit so sicher nicht bekannt sind (die Bioraffinerie, Chemiepark III), erklärt. Und natürlich nette Ansichten, die auch zeigen, warum meiner Freundin der Ort gut gefallen hat: sie zeigen, dass Leuna eine überwiegend lebenswerte und auch sehenswerte und historisch interessante Stadt ist! |
Statistik: - Grounds: 3.914 (Sa 0, So 2; diese Saison: 74 neue) - Sportveranstaltungen: 5.486 (Sa 4, So 4; diese Saison: 110) - Tourkilometer: 430 (Sa 180 km Auto, So 250 km Auto) - Saisonkilometer: 35.240 (21.500 Flugzeug / 12.160 Auto, davon 1.320 Mietwagen/ 1.580 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 50 [letzte Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 257 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020] |
Dienstag, 2. Dezember 2025
W3.0257I-II: 2 Tage, 3 Sportarten, 8 Spiele – ein Wochenende in Leuna, Leipzig, Halle und Umgebung
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