SG FSV Borussia Genthin 1992 / TSG Parchen 64 |
0 : 6 (0:1) |
TSV Brettin/ Roßdorf 1958 |
-
Datum: Sonntag, 12. Oktober 2025 – Beginn: 14.00 -
Tore: 0-1 23. Papke, 0-2 54. Helm (Elfmeter), 0-3 61. Feuerherdt, 0-4 86.
Gronwald, 0-5 87. Lindemann, 0-6 88. Harzendorf -
Verwarnungen: Brakowski, Dietert (Genthin), Gronwald, NN (Brettin) - Platzverweise:
Schlahs von Genthin (45. Min. Rot wg. Tätlichkeit) -
Austragungsort: Sportplatz Parchen (Kap. 750 Stehplätze) |
SV Blau-Weiß Hausneindorf 1919 |
1 : 4 (1:1) |
SV Fortuna Dingelstedt 1922 |
-
Datum: Samstag, 11. Oktober 2025 – Beginn: 13.30 -
Tore: 1-0 15. Rühle, 1-1 44. Freise, 1-2 75. Lehmann, 1-3 86. Freise, 1-4
90.+1 Pohl -
Verwarnungen: Gosch (Hausneindorf), Smetana (Dingelstedt) - Platzverweise:
keine -
Austragungsort: Sportplatz Hausneindorf (Kap. 930, davon 30 Sitzplätze) |
1. FC Wolfsburg 1945 |
4 : 0 (0:0) |
1. FC Azadî Wolfsburg 2025 |
-
Datum: Donnerstag, 9. Oktober 2025 – Beginn: 18.00 -
Tore: 1-0 49. Schulz, 2-0 60. Schukowski, 3-0 87. Prazeres Mereiles, 4-0
90.+4 Schulz -
Verwarnungen: 1x 1.FC - Platzverweise:
keine -
Austragungsort: Sportanlage West, D-Platz (Kap. 500 Stehplätze) |
SSV Kästorf-Warmenau 1946 II |
9 : 8 (1:0/2:2/7:6) n. E. |
Sport Union Wolfsburg 2016 |
-
Datum: Mittwoch, 8. Oktober 2025 – Beginn: 18.00 -
Tore: 1-0 6. Burmester (Elfmeter), 1-1 62. Aouili, 2-1 71. Reitmeyer, 2-2 82.
Aouili, Elfmeterschießen: 2-3 Saybi, 3-3 Triebel, 3-4 Hallaq, 4-4 Barth, 4-5
Anonymer 16er, 5-5 Wehde, 5-6 Ouaz, 6-6 Sözen, 7-6 Sulaiman, 7-7 Anonymer 17er,
8-7 Schaban, 8-8 Aouili, 9-8 Heinecke -
Verwarnungen: NN (Kästorf); Aouili, Medini?, Trainer Neffati (SU) - Platzverweise:
Anonymer Achtzehner von SU (79. Min. Rot wg. Beleidigung) -
Austragungsort: Sportanlage Kästorf, A-Platz (Kap. 550, davon 50 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) Wolfsburg Lower League Cup: Kästorf-W. Res. vs. SU b) Wolfsburg Lower League Cup: 1. FC 1945 vs. FC Azadi c) Harz Lower Leagues Cup: Hausneindorf vs. Dingelstedt d)
Jerichower Land Cup: Genthin/Parchen vs. Brettin/Rossdorf |
Das erste Pokalspiel diese Woche fand in Wolfsburg statt. Nach
dem Homeoffice schön aufs Rad, quer durch Wolfsburg und an den Nordwestrand
nach Kästorf. Dort hat sich teilweise noch dörfliche Architektur erhalten. Der Sportplatz mit den ganzen Bäumen drumherum, den Holzbänken
und dem Gedenkstein des Kyffhäuserbundes (Soldatenbund, der eigentlich für
die Pflege der Kaiser-Wilhelm-Denkmale zuständig ist) macht auch einen
dörflichen Eindruck. Kästorf hatte zudem eine recht dörflich gutbürgerliche
Aufstellung, der Gast von der Sport Union (spielt in Vorsfelde) ist – wie das
SU-Fans neben mir schon anmerkten – eine tunesische Nationalmannschaft... Das untereinander zumeist Arabisch kommunizierende Team bekam vom
im Zweifel stets für Kästorf entscheidenden Schiri einen zweifelhaften Elfer
reingedrückt, sodass der Gastgeber früh in Führung ging. Nach der Pause SU
besser und gleicht aus, doch gegen den Spielverlauf kurz darauf die erneute
Führung für Kästorf II. Wenig später ein Tumult, bei dem ein Gästespieler für
die eigentlich auf einem Fußballplatz normale Anrede für den Gegner („du Spasti“)
Rot sah. Dennoch kam SU zum Ausgleich! Verlängerung gibt es ja in Niedersachsen zum Glück nicht. Das Elfmeterschießen
startete mit einem Fehlschuss für Kästorf, der 5. Schütze von SU vergibt
auch, die kommenden drei der Heimelf treffen, der Versuch des 8. Schützen von
SU wird gehalten. Am Ende also 9:8 in einem wirklich spannenden und guten
Spiel. |
Auch Tags darauf der gleiche Pokalwettbewerb in Wolfsburg. Auf der sechs Plätze umfassenden und weitläufigen Anlage West in
Laagberg in der Mitte auf dem langweiligen Kunstrasen (D-Platz) traten der 1.
FC (direkt nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet) und der bis auf einen
Afrikaner nur mit kurdischen Spielern auftretende und erst in diesem Jahr
gegründete FC Azadî (Freiheit) gegeneinander an. Der jüngste Verein
Wolfsburgs hielt zwar gut mit, aber der favorisierte Gastgeber hatte deutlich
mehr Chancen und Spielanteile und kam nach torloser erster Hälfte mit viel
Schwung aufs Feld zurück. Nach einer Stunde fiel das zweite Tor, schon längst
entschieden brillierte der Torschütze des ersten Treffers mit einem Fallrückzieher
in der zu langen Nachspielzeit zum 4:0 Endstand für den 1. FC Wolfsburg. Für Beryl gab es noch Deutschstunde, mit dem Unterschied zwischen
angefasst und berührt: Ein Spasti vom 1.FC machte sich über einen Kurden lustig,
der mit Recht reklamierte, dass ein Gegenspieler den Ball zuletzt berührt (oder
wie er eben sagte: angefasst) hatte: Der Spieler hatte ihn mit dem Schienbein
berührt, weswegen man ja nicht „angefasst“ sagt, obwohl z. B. im Englischen
mit egal welchem Körperteil „he touched the ball“ gesagt wird. Und außerdem
für uns beide richtig gutes Balkanessen in der geilsten Vereinsgaststätte
weit und breit: Der Kosova Grill ist auch eingerichtet und hat eine
Atmosphäre wie auf dem Balkan, schmeckt wie Balkan, Preise für Balkan
bisschen hoch aber für Deutschland sehr fair. Die Grillplatte (Cevapcici, Pljeskavica,
Sucukica, noch irgendwas, Pommes, Kraut 20€), Bombica mit Pommes 13 im
Fladenbrot 10, einfache Cevapcici-Tasche 6,50€ wie in Wolfsburg die
günstigsten Döner – schmeckte hier alles prima! |
Samstag dann eine richtig große Radtour: Über Ingersleben,
Ummendorf, Wormsdorf, Altbrandsberg, dann die Schussfahrt nach Oschersleben
runter, über Gröningen und von da über die Landstraßen via Rodersdorf nach Hausneindorf,
dem letzten Dorf im Landkreis Harz in Richtung Salzland. Zurück über die
Feldwege nach Gröningen abgekürzt und statt den Berg nach Altbrandsberg hoch,
über Beckendorf nach Wormsdorf gefahren. Insgesamt genau 130 Kilometer bei
zurück starkem Gegen- und Seitenwind. Aber hin hatte ich ja Rückenwind und der nutzte dem gastgebenden
SV Blau-Weiß 1919 auch bei seinem Führungstreffer per Freistoß aus 45 bis 50
Metern! SV Fortuna 1922 aus Dingelstedt am Huy kam jedoch kurz vor der Pause
entgegen dem Spielverlauf glücklich zum Ausgleich und riss dann mit
Rückenwind die zweite Hälfte an sich. Nicht mehr unverdient, aber am Ende zu
hoch siegten die Gäste mit 1:4 und zogen so ins Viertelfinale des sogenannten
Hasseröder Pokals ein. Im Gegensatz zum Pokal des Landrats, bei dem sich
alles ab Kreisoberliga aufwärts misst, wird bei dem Brauereipokal der Pott
zwischen den Teams der Kreisliga und Kreisklasse ausgetragen. 2,50€ Eintritt
sind vernünftig, ich will aber darauf hinweisen, dass in Wolfsburg die
Brauerei bzw. Versicherung die Kosten der Durchführung jeweiligen Kreispokale
übernimmt, sodass in dieser westdeutschen Großstadt keinerlei Eintritt
erhoben wird. So sollte es im unterklassigen Sport auch generell sein! Hier in Hausneindorf war das schöne Sportlerheim leider schlecht
aufgestellt und bot nur ein paar Getränke an – die Becher mit Vereinslogo waren
aber schön... Ebenso schön sind ja Dorf und Sportanlage: Die beiden
Großfeldplätze (v.a. der Hauptplatz unten) liegen zwischen Feldern, einem
Friedhof und diversen Grundstücken mit älteren Häusern und Stallungen
eingeklemmt. Man sieht den spektakulären Turm der Burg, die eindrucksvoll auf
einem Hügel unweit der Kirche im Ort thront (nur Innenhof regelmäßig
zugänglich, sonstige Gebäude nur zu bestimmten Anlässen wie Tag des offenen
Denkmals). Ansonsten war das Drumherum auch nicht so schlecht, denn die paar
Dutzend Zuschauer – v.a. die Biertrinker und die Juniorenspieler beider Teams
– gingen gut mit. Vor allem von der Gästebank gingen auch originelle
Kommentare aus. An einen Mitspieler zum Beispiel: „Jonas, du trabst wie eins
von deinen Pferden!“ oder nachdem sie mal wieder gefoult hatten und ein
Hausneindorfer liegen blieb: „Liegen die gerne aufm Platz rum?!“ Zuruf von
Hausneindorfer: „Ja, schöne weiche Wiese...“ Über einen kurz vorm
Platzverweis stehenden Klopper vom Gast wurde dann noch angemerkt: „Der Vierer
muss ma sein Haargummi lösen, dass da Luft ans Hirn ran kommt!“ Auf jeden Fall eine lohnende Tour: ein schöner Platz, ein
wirklich sehenswertes Dorf aufgrund der historischen Architektur die man eben
z. T. auch vom Platz aus sieht, und ein zwar etwas zerfahrenes aber doch
unterhaltsames Spiel! |
Zum Abschluss der Pokalwoche noch mit dem Auto ins Jerichower
Land. Wegen Stau auf der Autobahn ging es früher runter und aufgrund der
wenigen Brücken auch nur über Umwege nach Parchen, einem Dorf kurz vor
Genthin. Wie viele Orte im Jerichower Land gibt es alte, aber unspektakuläre
Bausubstanz (ganz nettes Herrenhaus, große Kirche) und viel Verfall und
Leerstand. In der üblichen Pampa nördlich vom Dorf, befindet sich an einem
unbefestigten und nach Bergzow Bahnhof führenden Weg, ein primitiver
Sportplatz mit ein paar Bäumen, Containern zum Umziehen, einer Hütte für
Getränke und Bockwurst und Blick in die Umgebung, in der Waldstücke am
Horizont die landschaftliche Langeweile von Landwirtschaftsflächen
auflockern. Für vernünftige 2,50€ Eintritt kam eine gute Kulisse aus dem Dorf
und Genthin zusammen, auch Dutzende Gästefans vom östlich der Stadt Genthin
liegenden Gegner Brettin/Roßdorf fanden ihren Weg nach Parchen. Die TSG 64
hat sich einem der beiden Genthiner Vereine, dem FSV Borussia 1992, angeschlossen,
sodass Kreisoberligist Borussia Genthin auch einige Spiele in Parchen
austrägt. Gerade von den Gästen war auch das Publikum wie erwartet in dieser
Ecke: Wenn die dauernd Kippe rauchende Oma den vielleicht 13jährigen Enkeln
erlaubt Radler zu probieren und die Juniorenspieler sich die ganze Zeit
kloppen... Auf dem Feld wurde es nur selten ruppig, doch kurz vor der
Halbzeit knallte ein Genthiner durch und haute einen zuvor foulenden Brettiner
um. Nach Rücksprache mit dem Linienrichter zurecht rot. Aus der Mitte der
ersten Hälfte erzielten 0:1 Führung wurde nach dem Seitenwechsel wie erwartet
schnell ein 0:2. Nach dem 0:3 schlief die Partie ein, vereinzelt kam der
Gastgeber noch zu Chancen, doch in der Schlussphase brach deren Abwehr übel
auseinander und am Ende hieß es 0:6. |
Übrigens: meine Auswahl an Pokalspielen am Wochenende ging
danach, welche Plätze noch unbebildert in Europlan standen. Davon sollte auch
einer per Rad erreichbar sein. Hat ja super geklappt, allerdings habe ich
dadurch leider den Überraschungssieg vom MTV Weferlingen gegen den zwei
Klassen höher spielenden TV Kroppenstedt verpasst. Und den Kampf von Leuna II
gegen einen ebenfalls zwei Klassen höher spielenden Gegner im
Saalekreispokal; Mücheln siegte erst nach Verlängerung 2:3. Von den Leunaer
Mannschaften sind damit nur noch die E-2 und die C-Jugend in ihrem jeweiligen
Pokalwettbewerb. |
Statistik: - Grounds: 3.891 (MI 1, DO 1, SA 1, SO 1; diese Saison: 51 neue) - Sportveranstaltungen: 5.452 (MI 1, DO 1, SA 1, SO 1; diese
Saison: 76) - Tourkilometer: 480 (MI 60km Rad, DO 100km Auto, SA 130km Rad,
SO 190km Auto) - Saisonkilometer: 31.070 (21.500 Flugzeug / 8.450 Auto, davon
1.320 Mietwagen/ 1.220 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26 [letzte
Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 250 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Montag, 13. Oktober 2025
W3.0250I-IV: Eine Pokalwoche – Mittwoch Elfmeterschießen in Kästorf, Donnerstag Ausscheiden des jüngsten Vereins von Wolfsburg, Samstag Radtour bis Hausneindorf und Sonntag hoher Favoritensieg in der Jerichower Pampa
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