Samstag, 9. April 2016

W506IV: Krakow am See mit seinem Sportplatz am See

FSV Krakow am See AH ............................... 0
TSV Thürkow 1949 AH ................................. 1
- Datum: Freitag, 8. April 2016 – Beginn: 18.40
- Wettbewerb: Alte Herren Warnow Ü35, Staffel I (1. Liga der Ü35)
- Ergebnis: 0-1 nach 72 Min. (35/37) – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 11. Reinhard Schmitz (Foulelfmeter)
- Verwarnungen: Christian Köhne (Thürkow)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz am Jörnberg (Kap. 1.300, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 3,5/10 (Ziemlich zerfahrener Kick) Veterans League: FSV Krakow am See 0:1 TSV Thürkow Photos with English Commentary:
a) Veterans Football: Krakow am See lost to Thürkow
b) Rostock: Rostock City and Kessin Village
c) Mecklenburg: Rossewitz Palace; Recknitz Church; Spoitgendorf, Zapkendorf and Gremmelin estates, Reinshagen Church
d) Sightseeing: Krakow am See (older pictures) 

Nach gutem Sushi-Essen im Ostseepark – nach Helga’s Kitchen ist Tokyo sicherlich der von Qualität und Preis-Leistung her beste Fressladen in Rostock, das teilweise unter Überteuerung und im Döner-Asia-Imbiss-Segment auch unter schlechter Qualität leidet – stellten wir spontan anhand des Straßenatlasses eine gute Sightseeingtour vorm Altherrenfußball in einem der schönsten Stadien Mecklenburg-Vorpommerns zusammen:
In Kessin gibt es eine Kirche und reetgedeckte Häuser. In Rossewitz erreicht man über Sandwege ein tolles Schloss – leider sehr ruinös, kein Erfolg bei der seit 1993 laufenden Restaurierung in Sicht und außer dem Schloss besteht das Dorf aus nur einem einzigen weiteren Haus, das auch kaum besser aussieht, aber bewohnt wird. Nach Recknitz kann man dann sogar ausphaltiert fahren und hat einen Parkplatz neben der überdimensioniert wirkenden Kirche. Allerdings muss Recknitz mal mehr als die vielleicht 50 Einwohner die es heute hat, gehabt haben. Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein für 90 Opfer von „Krieg und Gewaltherrschaft 1918 und 1945/46” – da 89 davon nach Kriegsende 1945/46 starben, müssen die Russen den ganzen Ort für Zwangsarbeit rekrutiert haben und dort schlimm gewütet haben. Da diese Verbrechen zu DDR-Zeiten verschleiert wurden, findet man keine Informationen zu diesen Vorgängen in Recknitz. In Spoitgendorf steht ein eher uninteressantes Schloss von 1893 und in Zapkendorf ein weiteres kleines Schloss. Über toll ausgeschilderte sandige Alleestraßen geht es via Ausbau Kussow (ein Haus mitten im nirgendwo) nach Gremmelin, wo ein sehr lebhaftes Gutshaus mit Kunst im Garten steht. In Reinshagen steht eine große Kirche, die sich zuunrecht mit der „Tritt ein” Plakette für verlässlich geöffnete Kirchen schmückt: nur Juli bis August drei Tage die Woche zwei Stunden geöffnet. Die Kirche steht Besuchern als nur 24 Stunden im Jahr (!) offen. Diese Art von Werbung über das genannte Emblem ist schon grob missbräuchlich! Rossewitz In Krakow am See befindet sich das Stadion wirklich am See. Zwei Seiten von Wasser umschlossen, eine weitere an einem dicht bewaldeten Hügel (Jörnberg, namensgebend fürs Stadion mit 1.300 Plätzen) und nur an der vierten Seite, wo sich noch eine Bolzwiese und eine Freilichtbühne befinden, ist der Platz zur Anfahrt mit dem Auto geeignet. Auch zu dieser Seite und den Seeseiten hin stehen Bäume um den Platz herum. Am Jörnberg liegt eine Tribüne mit Schalensitzen mit drei bzw. vier Reihen an. Nach Ueckermünde und Boizenburg und vielleicht zwei, drei anderen sicherlich das schönste Stadion in Mecklenburg-Vorpommern – auf jeden Fall unter der Top-10!
Das Spiel war alles andere als Top-10 verdächtig. Bei der Ü42-Liga hatte ich mal ein ganz hervorragendes Altherrenspiel gesehen, das besser als viele oberklassige Männerspiele war – aber hier lief ja nicht viel zusammen zwischen Krakow und Thürkow. Wenigstens wurde viel gepöbelt – brüllt der Gästetorwart einfach mal quer über den Platz zum Heimtrainer: „Halt doch mal die Fresse da draußen, du Affe!“ und der Schiri stellte sich mal wieder schwerhörig… Nach 11 Minuten verwandelte Thürkow einen Foulelfmeter zum Goldenen Tor der Partie. Die Gastmannschaft hatte auch noch einige andere Torszenen, Krakow war kaum mal vorm Kasten. Auch ungewöhnlich: weil Krakow den Schiri von einem anderen Verein bezahlen musste, wurde von den immerhin 50 Zuschauern 1€ Eintritt in einem Pokal eingesammelt – normalerweise sind ja solche Spiele kostenlos und eigentlich sollten sie es auch bei zu entrichtenden Schiedsrichterprämien bleiben! Veterans League: FSV Krakow am See 0:1 TSV Thürkow Statistik:
- Grounds: 1.597 (1 neuer; diese Saison: 182 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.643 (1; diese Saison: 207)
- Saisonkilometer: 50.250 (33.200 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.850 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 506 Wochen!

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